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Twilight & Harry Potter Crossover
 


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 Sibiu

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Filch der Hausmeister
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BeitragThema: Sibiu   Sibiu EmptyMi Jan 02, 2013 3:11 am

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Sibiu ist eine europäische Kulturhauptstadt.
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BeitragThema: Re: Sibiu   Sibiu EmptyFr Jan 25, 2013 5:06 am

cf: Ruinen von Slimnic

Während die beiden nebeneinander her liefen entging ihm keinesfalls das Lächeln auf ihren Lippen welches immer mal wieder kurz zu sehen war. Ihre Augen blickten zielstrebig geradeaus und dennoch erfasste sie das gesamte, weite Umfeld welches sich vor ihren Augen erstreckte. Auf seinen Kommentar bezüglich ihrer Zeichnung hatte sie zunächst nur mit einem hellen Lachen geantwortet, ehe sie ihm verständlich machte, dass sie sich auf die Zusammenarbeit freute er jedoch acht geben sollte dass er sich nicht verbrannte. Er blickte sie eindringlich an und seine Mundwinkel zogen sich leicht nach oben. Ihm gefiel ihr französischer Akzent und die Art wie sie sich ausdrückte. Sie war wohl solcherlei spielen nicht abgeneigt, aber es sollte für den Anfang wohl nicht zu weit gehen. Noch konnte der Asiate sie nicht wirklich einschätzen. Er wusste natürlich dass mehr in ihr steckte, als dass was sie Preis zu geben schien. Nur gab es wohl nur bestimmte Auserwählte die wussten wie sie wirklich war. Denen sie sich vollkommen offenbarte. Aus irgendwelchen Gründen faszinierte sie ihn und er wollte mehr über sie erfahren. Natürlich stand an erster Stelle die Mission. Er war auch gar nicht der Typ, der sich von solchen Gefühlen leiten würde. Dass hatte er noch nie getan. In all den Jahren in denen er nun schon lebte hatte er niemals etwas wie eine Beziehung gehabt. Er hatte sich auch nicht nach einer Gefährtin umgesehen.
Hin und wieder hatte er ein wenig seinen kindlichen Charme spielen lassen und so waren ihm menschliche Mädchen in die Falle getappst. Nachdem dann die körperliche Lust befriedigt war hatte er sie getötet. Es war ein erfüllendes Gefühl das aufgewühlte und frische Blut zu trinken. Für Seto schmeckte diese Art von Lebenssaft definitiv am besten.
Möglicherweise lag es daran, dass er bisher niemanden gefunden hatte der es wert gewesen wäre. Der seines Gleichen würdig war. Er kannte Claire zu kurz um zu behaupten, dass sie eine deren war die er sich für längere Zeit an seiner Seite vorstellen konnte. Aber sie gefiel ihm. Und er genoss es zu spielen. Vorallem mit dem Feuer.
Doch nun war es Zeit ihr auf ihren ebenfalls verspielten Kommentar ein zu gehen. Ihre Gruppe war mittlerweile bereits außer Sichtweite.
"Davon bin ich überzeugt meine liebe Claire, doch mach dir um das Feuer keine Gedanken. Ich weiß damit um zu gehen." Er lächelte, ehe er zu seiner neutralen Miene zurück kehrte und in diesem Moment wand sich die blonde Kriegerin ihm wieder zu.
„Weißt du irgendetwas über diesen Informanten. Ich bin mit Rumänien nicht vertraut, war meine Aufgabe mehr auf Südwest Europa beschränkt. Frankreich, Italien, Spanien. Der Osten reizt mich nicht allzu sehr auch wenn es spannend ist, von Zeit zu Zeit mal her zukommen.“
Er sah sie an und passte sich ihrer Laufgeschwindigkeit, die etwas langsamer geworden war, an. "Dann ergänzen wir uns gut. Die meiste Zeit meines Lebens verbrachte ich mehr im östlichen Teil der Welt. Japan, China, sowie dem nördöstlichen Teil Europas. Schweden, Norwegen, Dänemark." Er machte eine kurze Pause, ehe er weiter sprach und auf ihre hauptsächliche Frage antwortete.
"Sein Name ist Nicolae, er ist ein alter Freund Vladimir und Stefans. Allerdings verfolgt er wohl nicht die gleichen Ziele wie sie. Er hält sich aus ihren Planungen raus, die Beweggründe dafür sind nicht bekannt. Wir erhoffen uns, dass er uns Auskunft darüber geben kann mit welchen Vampiren wir es zu tun bekommen werden." Er brauchte nicht zu erwähnen, dass es hier vorallem um die Gaben ging. Dass wusste seine Gefährtin auch so. Mittlerweile waren sie an einem Punkt angelagt von dem aus sie die große Stadt Sibiu erblicken konnten. Seto verengte kurz die Augen und blickte dann gen Himmel. Es musste später Nachmittag sein. Für sie war es besser die Stadt in der Dunkelheit zu erforschen. Solang es noch hell war würden ihre Augen zu viel Aufmerksamkeit erregen. Nicht dass dem Japaner das stören würde, er wollte nur nicht dass ihr Informant vorab etwas mitbekam.
"Lass uns langsam voran schreiten. Wenn wir bei Abenddämmerung in der Stadt ankommen ist es vollkommen ausreichend."
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BeitragThema: Re: Sibiu   Sibiu EmptyDo Jan 31, 2013 3:26 pm

cf: Die Ruinen

"Sein Name ist Nicolae, er ist ein alter Freund Vladimir und Stefans. Allerdings verfolgt er wohl nicht die gleichen Ziele wie sie. Er hält sich aus ihren Planungen raus, die Beweggründe dafür sind nicht bekannt. Wir erhoffen uns, dass er uns Auskunft darüber geben kann mit welchen Vampiren wir es zu tun bekommen werden“
Es ging also um die Gabe, darum ging es immer. Claire fragte sich, was es wohl diesmal war. Sie liebte es sich verschiedene Gaben auszudenken. Leute verwandeln zu können, Tag und Nacht beeinflussen können, Vampire zurück in Menschen verwandeln zu können, ihr ganzes Wesen bekam wilder und bunter, wenn sie darüber nachdachte, was wäre wenn. Es war ihre Art, die Kreativität auszuleben, die sie durchfloss wenn sie malte nur das es eben in ihrem Geist war. Sie lächelte leise und sah zu Boden.
"Lass uns langsam voran schreiten. Wenn wir bei Abenddämmerung in der Stadt ankommen ist es vollkommen ausreichend."

Claire mochte wie er sich ausdrückte, so alt und weise. Sie wollte wissen, wie er alt er wohl war. Sein Äußeres verriet nichts über sein eigentliches Alter, aber bei welchem Vampir war das schon so.
Sie selbst würde immer 16 Jahre alt sein, so ziemlich. Claire wusste nicht, ob sie es für gut oder schlecht empfand. Es war einfach so. Doch wäre es schön gewesen sich einmal zu verändern, so wie sich die Landschaft im Frühling veränderte, so wie das Gras grüner wurde, die Blätter rot und gelb wurden und der Wind schließlich eben jene Blätter davon tragen würde. Auch wenn es der Tod für sie war, so war es doch immerhin Veränderung, etwas das ihr auf ewig vergönnt sein würde, nicht doch aber den dummen Blättern.

Doch das war nun einmal der Preis für das ewige Leben das man ihr vor so langer Zeit schenkte. Und war es nicht das, was jede Frau begehrte, ewige Jugend und Schönheit. Ein Begehren, das auf natürlichem Wege einfach nicht befriedigen war. Also sollte sie sich doch eigentlich freuen. Und das tat sie auch. Doch manchmal schien die Ewigkeit dann doch so lange. Aber das war jetzt nicht der Punkt, der Punkt war runter zu kommen, langsam voran zu gleiten um nicht im Hellen in der Stadt anzukommen. Denn das war ein weiterer Preis, Sonnenlicht. Das Feuer, das sie alle am Leben hielt. Sie seufzte und setzte ihren Weg neben Seto fort.
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BeitragThema: Re: Sibiu   Sibiu EmptyDo Feb 07, 2013 12:55 am

Lange Zeit liefen die beiden Gefährten schweigend nebeneinander her. Claire hatte sich angehört was der Samurai zu sagen hatte und schien keine weiteren Fragen diesbezüglich zu haben. Es hatte bei seiner Erläuterung auch zu keiner Unklarheit mehr kommen können. Der Wind wehte und wirbelte die Umhänge der beiden etwas auf. Die frische Luft tat gut auf der Haut, auch wenn es nicht die selbe Wirkung wie bei menschlichen Fleisch war. Seto blickte der Sonne entgegen die sich langsam dem Horizont neigte. Sie hatte bereits einen orangenen Ton angenommen. Natürlich spiegelte sie noch tausend andere Farben wieder. Farben für die es noch keine Namen gab. Farben die dem menschlichen Auge für immer verborgen bleiben würden. Was für bemittleidenswerte Kreaturen sie doch waren.
Je näher sie der Stadt kamen desto mehr roch es nach menschlichem Blut. Wie gut, dass sie auf dem Weg hier her bereits etwas zu sich genommen hatten. Nicht dass sich Seto nicht beherrschen konnte. Dass konnte er sehr wohl, aber man musste ja nicht unnötig etwas riskieren. Er blickte Gen Himmel und schätzte ungefähr ab wann sie an der Grenze zur Stadt angekommen waren, wenn sie in diesem Tempo weiter liefen. Vampire hatten öfters die Angewohnheit schneller zu gehen als sie mussten. Teilweise lag es daran, weil alles andere ihnen strikt zu langsam war. Manch einer bemerkte es gar nicht mehr dass er schneller ging. Es war normal. Zu vieles wurde normal wenn man unsterblich war. Es war nicht so, dass sich Seto ein Stück Menschlichkeit bewahren wollte, aber er wollte nicht wie andere Vampire im schnellen Strom der Zeit mitschwimmen. Er wollte die Geschwindigkeit selbst bestimmen mit der er durchs Leben ging. Denn egal wie schnell er Laufen würde, die Zeit würde sich ihm nicht anpassen. Sie hatte ihren eigenen Weg.
Er schmunzelte kurz und schloß die Augen. Sich in seinen Gedanken zu verlieren war eine Angewohnheit von ihm die er all die Jahre beibehalten hatte. Warum auch nicht? Er war schließlich immer ein Einzelgänger gewesen. Außer sich und seine Gedanken hatte es nichts gegeben. Nun war dies anders, doch daran musste er sich erst wieder gewöhnen.

Claire machte keinerlei Anstalten irgendein Gespräch zu beginnen und kurz fragte sich der Japaner ob er einen weiteren Schritt auf sie zugehen sollte. Andererseits war sie Diejenige gewesen die ihn vorher etwas gefragt hatte, also war es sicherlich in Ordnung wenn er nun eine Frage stellte. Ihm gefiel es nicht, dass er in ihrer Gegenwart ein wenig verunsichert war. Wobei verunsichert auch das falsche Wort war. Sie brachte ihn dazu sich Gedanken über Dinge zu machen denen er vorher keine Beachtung geschenkt hatte. Seit wann interessierte ihn schon was andere über ihn dachten? Er blickte kurz zu ihr ehe er wieder zur Stadt sah die vor ihnen lag. Wenn sie weitergingen wie bisher würden sie noch cirka eine Stunde unterwegs sein. Würden sie in ihrer Vampirgeschwindigkeit auf die Häuser eilen wären sie natürlich innerhalb von Sekunden dort.
"Ich weiß eine solche Frage stellt man keiner Frau, daher entschuldige ich mich jetzt schon mal dafür." Er hielt kurz inne ehe er leicht lächelte und sie dann wieder ansah. "Ich frage mich wie alt du wirklich bist. Vom Körper her dürftest du vielleicht ein wenig älter sein als ich." Sein Lächeln verschwand etwas, als er seinen Blick wieder nach vorne richtete. "Es ist nicht wirklich wichtig, aber mich interessiert in welcher Zeit du gelebt hast. Außer meiner Erschafferin habe ich nicht wirklich viele meiner Art getroffen die schon länger auf dieser Erde wandeln."
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BeitragThema: Re: Sibiu   Sibiu EmptySo Feb 10, 2013 3:11 pm

Die Frage nach ihrem Alter und unterschwellig nach ihrer Herkunft amüsierte die Französin. Sie fand es interessant und seltsam schön, dass er sich für sie interessierte. Sie lächelte leicht und antwortete dann. „Nun ja, ich bin 800 Jahre alt und waschechte Französin. Paris, meine Stadt…“, sie seufzte leicht als sie an ihre so geliebte und verehrte Heimat dachte. Manchmal, in Momenten wie diesen, da vermisste sie das hektische Leben in Frankreich. Es war etwas delikater, etwas verruchter und etwas versprechender als das Leben in Italien. Natürlich würde sie niemals wieder Volterra verlassen, Claire war sich nicht sicher ob man nicht auch sie Chelseas Gabe ausgesetzt hatte. Aber es war ihr auch egal, wie könnte sie freiwillig ihre geliebte Familie verlassen. Sie bedeuteten ihr alles, das war jetzt ihr Leben und Aro, wie könnte sie ihn je verlassen. Sie war sich bewusst, dass es ihn wahrscheinlich weniger kümmern würde, sollte sie gehen, doch kalt lassen würde es ihn bestimmt nicht. All diese Gedanken schossen durch ihren Kopf, doch sie musste sich tatsächlich wieder konzentrieren um die Konversation mit Seto aufrechtzuerhalten.

„Ich lebte in recht klassischen Zeiten, Hexen wurden verbrannt, Vampire gejagt. Doch meine Lieblingszeit war gewiss die Französische Revolution, wo ich im Übrigen auf Meister Aro traf und er mich nach Volterra einlud.“ Mit Wehmut dachte sie an jene Wochen zurück. Wie frei und ohne Sorgen sie damals die Revolution vorangetrieben, hatten auf Bällen getanzt und hatten sich am Blut der dummen, unschuldigen Menschen gelabt. Ein Schaudern durch lief sie und sie hatte Mühe nicht zu seufzen. Doch das war jetzt nicht mehr von Bedeutung, sie fand Seto durchaus interessant, auf einer anderen Eben, als auf der sie Aro interessant fand. Aro war immer so mächtig und dominant. Doch Seto gegenüber fühlte sie sich ebenbürtig, als stünden sie auf einer Stufe. Sie musste sich ihm nicht unterwerfen, konnte mehr oder weniger ungezwungen mit ihm reden. „Und du? Wie alt bist du, wenn ich die Frage so erwidern darf?“ Claire lächelte kokett und betrachtete wieder die Stadt vor ihnen. Es war wirklich wunderschön, so anders als Frankreich oder Italien, so viel frischer.
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BeitragThema: Re: Sibiu   Sibiu EmptyDi Feb 12, 2013 3:03 am

Wieder einmal hatte Seto Recht behalten was seinen Verdacht anging. Er war sich ziemlich sicher gewesen, dass sie aus Paris stammte oder viel mehr, dass dies ihre Lieblingsstadt war. Er selbst war nicht sehr oft dort gewesen, doch die paar male waren ihm durchaus im Gedächtnis geblieben. Er mochte die französische Sprache und manche hatten wirklich eine angenehme Art an sich. Zumnindest zu früheren Zeiten. Claire erinnerte ihn sehr an die Mädchen aus vergangenen Jahrhunderten und er konnte sie wahrlich vor sich sehen wie sie in einem verspielten Kleid durch die alten Gassen von Paris schlenderte. Es war interessant zu hören, dass Meister Aro persönlich derjenige war der sie nach Volterra gebracht hatte. Ihm musste also viel an ihr liegen. Ohne Zweifel hatte er bereits damals gewusst welches Potential in ihr steckte. Ein kluger Mann dieser Aro. Seto entging der Ausdruck in ihrem Gesicht nicht, als sie von dieser Zeit sprach. Sie sah die vergangenen Jahre wahrscheinlich noch genau so deutlich vor sich wie es der Asiate selbst auch tat. Er wusste zwar über die französische Revulution bescheid, doch wirklich viel damit beschäftigt hatte er sich nicht. In Fachkreisen wurde sie durch drei Phasen aufgeteilt.
Die erste Phase um die 1790 stand im Zeichen des Kampfes für bürgerliche Freiheitsrechte und für die Schaffung einer konstitutionellen Monarchie. Die zweite Phase führte angesichts der inneren wie äußeren gegenrevolutionären Bedrohung zur Errichtung einer Republik mit radikaldemokratischen Zügen und zur Ausbildung einer Revolutionsregierung, die mit Mitteln des Terrors und der Guillotine alle „Feinde der Revolution“ verfolgte. In der dritten Phase, der Direktorialzeit von 1795 bis 1799, behauptete eine von besitzbürgerlichen Interessen bestimmte politische Führung die Macht nur mühsam gegen Volksinitiativen für soziale Gleichheit einerseits und gegen monarchistische Restaurationsbestrebungen andererseits.
Mehr gab es darüber für ihn nicht zu wissen. Zu dieser Zeit hatte er sich in Finnland aufgehalten, welches zwischen die Fronten von Schweden und Russland gekommen war. Seto selbst hatte die zweite Seeschlacht von Rantasalmi miterlebt. Allein in dieser Schlacht konnte Schweden ein Drittel der russischen Flotte vernichten. Ein herber Schlag für das mächtige Russland.
Der Frieden von Värälä beendete den begonnenen Krieg ohne territoriale Veränderung. Alle Kriegsgefangenen wurden bedingungslos freigelassen. Eine territoriale Veränderung hatte es nicht gegeben.
Seto, der ohne hin eine kleine Vorliebe für Norwegen, Schweden und Finnland hatte, stand zu dieser Zeit hinter Schweden. Auch wenn ihm die Beweggründe Gustav des III. nicht wirklich ausgereicht hatten. Er wollte wieder kämpfen. Wieder gemeinsam mit Verbündeten gegen einen Feind antreten. Es war schon von Vorteil einen Vampir unter seiner Flotte zu haben. Auch er verlor sich ein wenig in diesen Gedanken bis Claire eine Gegenfrage stellte und ihn in die Gegenwart zurück holte.
"Es dürften etwas mehr als 500 Jahre sein. Die ersten Jahre in meinem neuen Leben verbrachte ich mit meiner Erschafferin, die wohl lange vor meiner Zeit eine Geliebte meines Vaters war. Wie nicht schwer zu erkennen ist, wurde ich in Japan geboren. Im alten Edo um genau zu sein. Du wirst es heute unter Tokio kennen." Er machte wieder eine kurze Pause, bevor er weiter sprach. "Ich bin direkt in das Zeitalter der Samurai hineingeboren worden. Bist du einmal ein Schwertkämpfer, wirst du es für dein Leben bleiben - egal wie lange es dauern mag. Daher ist mir bis heute der Kampf mit dem Schwert der liebste." Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen.

((An dieser Stelle ein DANKE an Wikipedia xD))
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BeitragThema: Re: Sibiu   Sibiu EmptyMo Feb 18, 2013 5:10 am

Er lächelte, als von seinem früheren Leben sprach. Sie wusste nicht viel über Samurai, nur dass sie sehr ehrvolle Kämpfer waren. Die östlichen Kulturen hatten sie nie so berührt wie die westlichen Zivilisationen. Natürlich hatte Aro darauf bestanden, dass sie eben jene Kulturen ebenfalls studierte, so wusste sie, dass das Zeitalter einer der längsten ununterbrochenen Friedensperioden beinhaltete. Als das große Zeitalter auf sein Ende zusteuerte war es von unfassbar vielen Umbrüchen gekennzeichnet. Das „Ende der Shōgunats“ wurde von der Ankunft der schwarzen Schiffe eingeläutet und Meiji-Restauration abgeschlossen. Informationen wie diese wurden in ihrem Gehirn wie in Schubladen gespeichert.
In ihrem Selbst visualisierte sie eine Bibliothek. Alles was sie wusste war in dieser Bibliothek gespeichert, wenn sie etwas abrufen musste, so fand sie einfach die richtige Schublade und sie konnte alles was sie wissen musste lesen. Sie konnte so auch wieder in Vergangene Konversationen eintauchen, alte Gerüche riechen, Geschmäcke schmecken. Jedes kleinste Detail ihrer Vergangenheit, alles was sie je erlebt und aufgenommen hatte war hier gespeichert. Das System hatte schon immer funktioniert, natürlich erst seit sie verwandelt war, hatte sie doch nie wirklich Dinge erfassen oder sich merken können, als ihre Seele noch in einem kleinen dummen Menschenkörper gefangen gewesen war. Sie genoss es, so viel zu wissen. Wissen war Macht, eine Macht die sich nicht auf körperliche Stärke beschränkte.
Es war etwas, dass man ihr nicht nehmen konnte, man konnte sie in Ketten hängen, fesseln, doch ihr Geist würde für immer frei sein. Claire wusste nicht, warum sie gerade so dramatisch dachte. Natürlich, sie liebte Dramatik, aber so. Sie hätte fast die Achseln gezuckt, doch wäre das sicher verstörend für Seto gewesen. Eine Person, die einfach so die Achseln zuckte. Am Ende hielt er sie noch für verrückt, oder schlimmeres. Nein, sie musste sich konzentrieren und durfte ihre inneren Konflikte nicht nach außen dringen lassen. Wieder musste Claire sich wundern, warum war es ihr so wichtig, was Seto von ihr dachte. Er war praktisch noch ein Kind. Ein Kind, dass mit einem Schwert umgehen konnte, wie kein zweiter und auch mit seinen 500 Jahren war er kein Neugeborener mehr. Aber sie war trotzdem 300 Jahre älter als er. Unauffällig sah sie ihn von der Seite an. Er lächelte leicht, als er von seiner Vergangenheit redete. Es war irgendwie schön, dass es ihn so bewegte, also das ganze Samurai Ding. Claire musste sich schon eingestehen, er war ein interessanter Charakter.
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BeitragThema: Re: Sibiu   Sibiu EmptyDo Feb 21, 2013 1:19 am

Seto hatte seine Erzählung schon lange beendet, doch seine Gedanken verweilten immernoch in der Vergangenheit. Die Welt hatte sich seither so sehr verändert. Zum negativen wie er fand. Sicher, die Menschen erfreuten sich an ihrem immer weiter wachsenden, technischen Fortschritt. Doch der Zauber der alten Zeit war längst verloren. Es gab nur noch wenige Menschen die an den alten Sitten fest hielten. Und selbst diese kamen nicht drum herum im Strom der Zeit mit zu schwimmen. Wer war man heut zu Tage schon, wenn man keines dieser Handys oder Computer hatte? Mittlerweile verbrachte man seine Zeit lieber vor einem Bildschirm als draußen in der freien Natur. Man schrieb mit seinen Freunden SMS, statt sich mit ihnen zu treffen.
Früher hatte man Menschenkontakt in dem man einen fremden Passanten nach dem Weg fragte. Heute startete man eine Suchanfrage bei Google um sich den rechten Weg zeigen zu lassen. Natürlich hatte sich der Japaner informiert. Man musste sich hin und wieder mit dem Leben der Menschen beschäftigen um seinen Wissensstand zu bereichern. Doch Freude an derartigen Entdeckungen hatte Seto nicht. Ganz im Gegenteil. Er verabscheute diese ganze moderne, technische Welt. Oft hing er seinen Gedanken nach. Zu den Zeiten als die Frauen noch Kleider und die Männer Anzüge und Hüte trugen. Als Kutschen durch die Nacht fuhren und keinen grauen Rauch hinterließen. Als die Flüsse noch klar waren und frei von menschlichen Müll. Hätte er die Möglichkeiten dazu, würde er zurück in die Vergangenheit reisen. Ihn interessierte der weitere Fortschritt der Menschheit nicht. Sein Herz war weit in der Vergangenheit zurück geblieben. In einer Zeit die niemals wiederkehren würde. Sein Lächeln war schon längst verschwunden. Er blickte gen Himmel, der sich langsam immer dunkler färbte. Bald hatten Claire und er sein Ziel erreicht.
Er sah kurz zu der Kriegerin, die ihren Blick stetig nach vorne gerichtet hatte. Irgendwo in ihr steckte ein Zauber. Wenn er sie ansah, dann wirkte diese Welt nicht mehr so trüb wie vorher. Sie trug den Charme der alten Zeit noch immer und genau das gefiel ihm an ihr.
Sie hatte nichts mehr zu seiner Erzählung gesagt, weshalb er annahm dass von ihrer Seite das Thema beendet war. Ob es daran lag, dass sie nicht zu erwidern wusste oder einfach kein weiteres Interesse bestand, wusste er nicht. Von selbst würde er jedoch nicht wieder davon anfangen. Immerhin hatten sie auch einen Auftrag zu erledigen.
Der Wind wehte ihnen leicht ins Gesicht und ihre Umhänge flatterten. Die Sonne neigte sich immer mehr und färbte den Himmel am Horizont blutrot. Das letzte Glitzern auf ihrer kalten Haut verschwand, als sie in den Schatten eines kleinen Waldstücks traten. Als sie wieder auf das Feld gelangten, war die Sonne bereits verschwunden. Seto wand seinen Blick um und erblickte den Mond, welcher sich seinen Weg allmählich durch die Wolken bahnte.
Er hielt inne und warf einen Blick auf die Stadt die nun ganz nahe war. Sie hatten die Grenze in wenigen Minuten erreicht. Er griff nach seiner Kapuze und zog sie über seinen Kopf. Ihre rotleuchtenden Augen waren noch zu verräterisch.
„Aber haltet euch nicht zu lange an ihm auf. Und hinterlasst keine Spuren. Alles, was Nicolae tut, geschieht aus seinem freien Willen, haben wir uns verstanden?“
Die Worte Demetris hallten in Seto wieder. Er setzte seine normale, undurchdringliche Miene auf und schritt weiter auf den Rand der Stadt zu.
"Demetri hat keinen Zweifel daran, dass Nicolae kooperieren wird. Er hat sich uns in der Vergangenheit wohl schon des öfteren als hilfreich erwiesen. Hoffen wir für ihn, dass er seine Meinung nicht geändert hat." Wenn dieser Nomade wirklich den erwünschen Respekt zeigte und von allein redete würde es für Seto und Claire ein leichtes Spiel sein. Sie holten ihre Informationen und gingen wieder. Doch ob es so leicht sein würde? Zumindest konnte sich der Asiate sicher sein, dass er nicht lügen würde. Die Furcht vor dem was ihn in diesem Fall erwarten würde war wohl zu groß. Dennoch war der Volturi skeptisch. Würde es wirklich so einfach sein?
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BeitragThema: Re: Sibiu   Sibiu EmptyMo März 04, 2013 4:34 pm

Demetri hat keinen Zweifel daran, dass Nicolae kooperieren wird. Er hat sich uns in der Vergangenheit wohl schon des Öfteren als hilfreich erwiesen. Hoffen wir für ihn, dass er seine Meinung nicht geändert hat."
Claire lächelte auf Seto herab. Natürlich würde Nicolae kooperieren. Sie waren nicht von irgendwelchen Familie geschickt wurden, sie waren Volturi. Niemand stellte diese Autorität jemals öffentlich in Frage, Cullens außen vor gelassen. Claire hatte nie an ihrer Stellung gezweifelt, hatte nie Zweifeln müssen, war sie doch nie eine der Dienenden gewesen. Sie nahm keine Sonderstellung vor Aro ein, dessen war sie sich bewusst, doch verschaff ihr ihre Gabe doch einen besonderen Stellenwert innerhalb der königlichen Familie. Es gab nicht viele andere Vampire, die über ihr standen. Doch nicht nur in ihrem jetzigen Leben hatte sie Dominanz bewiesen, nach ihrer Verwandlung hatte sie peinlichst dafür gesorgt nicht zur dienenden Klasse zu gehören, hatte versucht sich hochzustellen damit niemand über sie richten könne. Ein Verlangen, das sie mit ihrem inneren Zwilling verband.

Doch Seto war ein Krieger, nicht minder wichtig, doch von einem anderen Kaliber. Claire führte Befehle zwar aus, doch nur wenn es für sie von Vorteil war. Seto war ein seine Ehre gebunden. Er war es vielleicht noch nicht gewöhnt, dass er befehligen konnte. Das Mädchen erinnerte sich daran, wie sie zum ersten Mal die Macht der Volturi verspürt hatte, wie sie es genossen hatte. Es war berauschend und beängstigend zugleich, doch wenn man in einer Machtposition verweilte, so durfte man nicht, ja man konnte keine Schwäche zeigen. Ihr Begleiter schien nicht schwach, doch wollte sie austesten, wie er sich schlug in seinem neuen Umfeld. Situationen wie diese hatte sooft Claire erlebt, sie wollte sich nicht einmal mehr an alle erinnern. Sie sah zum weißen Mond hinauf und sagte dann zu ihrem Gefährten: „Natürlich wird kooperieren. Vergiss nicht, zu wem du nun gehörst. Er weiß das die Strafe der Tod sein würde, würde er uns diesen Gefallen verwehren.“ Sie senkte ihren Blick ein wenig. Nun zog auch sie die schwarz graue Kapuze über ihren Kopf um ihre roten Augen und golden Locken zu verbergen. Zum Glück beeinträchtigte sie die Dunkelheit nicht und sie wandte ihren Blick zu Seto, der immer noch neben ihr stand.

„Bist du bereit für deinen ersten Auftrag als einer der königlichen?“ Sie lächelte spöttisch und bevor sie es sich anders überlegen konnte, griff sie seine Hand und zog ihn sanft den Abhang hinunter in die Stadt. Sie wusste, wo sie sich treffen würden. Die große Kirche in mitten der historischen Altstadt, welch dramatischer Ort. Sie hatten die Stadtmauern schnell erreicht und Claire ließ seine Hand los um ihre Kapuze zu richten. Sibiu war keine Riesenstadt und kaum einer war um diese spätere Stunde noch unterwegs. Die Straßen waren wie leer gefegt, nur hin und wieder fuhr ein Auto die schmalen Straßen entlang. Ihre empfindlichen Ohren hörten das Gelächter, das aus den Bars und Kneipen drang. Hin und wieder drang ein Schnarchen an ihr Ohr oder die Titelmusik eines Films. Sie verstand nicht, wie die Menschen in so einer lauten Umgebung existieren konnten. Sie genoss stille und Frieden viel zu sehr.

Ohne Vorwarnung hatten sie den Marktplatz erreicht und am anderen Ende stand stumm und still die Kirche. Ebenso still stand ein mittelgroßer Vampir mit harten Gesichtszügen. Die Arme verschränkt, die Augen huschten unruhig hin und her und als er sie erblickte, erstarrte er noch mehr. Im Gleichschritt schritten die beiden Volturi über den Platz und kamen im gebührenden Abstand zu Nicolae stehen.
„Guten Abend Nicolare, ich hoffe unser Kommen bereitet nicht zu viele Umstände. Aro lässt seine Grüße ausrichten und er entschuldigt sich, dass andere Pflichten ihm vom Kommen abhalten. Caius war untröstlich nicht erscheinen zu können, obwohl er ebenfalls in Rumänien verweilt.“

Sie lächelte honigsüß und kindlich, sah ihn mit großen Augen an und sprach mit so einer liebreizenden Stimme, dass man fast denken könnte, dass keine Gefahr von ihr ausging. Ihr Akzent unterstrich diese harmlose Fassade noch, doch etwas an ihr schien gefährlich und unter anderen Umständen hätte der hagere Vampir wahrscheinlich beide Beine in die Hand genommen und wäre gerannt. Geduldig wartete sie auf die Reaktion ihres Informanten. Außerdem wollte Claire sehen, wie sie Seto als Fragensteller schlug.
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BeitragThema: Re: Sibiu   Sibiu EmptyFr März 08, 2013 12:43 am

Nicolae

Eine sachte Briese zog auf und brachte den dunklen Stoff der beiden erneut zum wehen. Er lauschte den Worten Claires ganz genau. Sie war sich ihrer Sache sehr sicher was auch den Samurai dazu verleitete sich nicht allzu große Gedanken zu machen. Sonst war er auch nicht derjenige der zu viel über etwas grübelte. Es war nur so, dass es nach vielen Jahren der Einsamkeit der erste Auftrag war, den er für jemand anderen erfüllte. Es hatte nichts mit Unsicherheit oder gar Angst zu tun. Er wollte nur einfach nicht versagen. Er wollte zeigen, dass er es wert war einer von ihnen zu sein. Wollte die Meister, seine neuen Kameraden und auch sich selbst stolz machen. Auch wenn das Befragen eines Informanten nicht die schwierigste Aufgabe war, war sie dennoch bedeutsam für das weitere Vorhaben und somit wichtig. Er stand unter einem geringen Druck und doch war er voller Vorfreude auf das was kommen würde. Egal wie. Es würde zu einer Schlacht kommen und darauf freute er sich sehr. Blieb zu hoffen, dass die Rumänen es ihnen nicht zu einfach machen würden.
„Bist du bereit für deinen ersten Auftrag als einer der königlichen?“ Sein Mundwinkel zuckte kurz als er ihre Worte vernahm. Eine Sekunde fragte er sich ob seine Gefühle ihm so deutlich im Gesicht gestanden hatten das sie ausgerechnet diese Worte gewählt hatte. Doch eigentlich war seine Miene wie meist starr und emotionslos gewesen. Doch er hatte keine Zeit mehr sich darüber Gedanken zu machen. Claire hatte seine Hand ergriffen und zog ihn mit sich. Glücklicherweise ging sie voraus und konnte so sein Gesicht nicht sehen. Denn zum ersten mal seit langem hatte er etwas Schwierigkeiten seinen neutralen Ausdruck aufrecht zu erhalten. Auch wenn seine Augen nur ein wenig geweitet waren. Wahrscheinlich würde es niemandem weiter auffallen, doch Vampire mit ihren feinen Sinnen waren eine Ausnahme. Er blickte auf ihre zwarte, weiße Hand die seine umschloßen hatte. Sie fühlte sich warm an. Er konnte das frische Blut welches sie erst vor kurzem zu sich genommen hatte mehr denn je pulsieren hören.
Er wand seinen Blick ab und kehrte zu seiner ursprünglichen, ernsten Haltung zurück. Er wusste nicht recht ob ihm das gefallen sollte was dieses Mädchen mit ihm anstellte.

An ihrem Ziel angekommen ließ sie seine Hand los und richtete ihre Kapuze. Ein paar Strähnen ihrer lockigen Haare fielen nach vorne. Das schwache Licht des Mondes zauberte einen leichten Schimmer auf ihre Wangen. Der Samurai schloß kurz die Augen um sich in Erinnerung zu rufen weshalb er hier war. Er musste sich jetzt auf seine Aufgabe konzentrieren. Jegliche Gefühle egal welcher Art waren völlig unangebracht. Also war es Zeit sie auf die Seite zu wischen.
Gemeinsam schritten die beiden durch die Dunkelheit, strikt auf das Zentrum der Stadt zu. In der östlichen Region stand eine große Kirche. Dies würde ihr Treffpunkt sein. Seto interessierte sich nicht weiter für die Menschen die hin und wieder an ihnen vorbei gingen oder die Unterhaltungen in den Bars und Restaurants. Es war so einfach sie zu belauschen, wenn man das Bedürfnis verspürte sinnloses zu hören. Des Rest des Weges verbrachten die beiden schweigend. Die roten Augen des Japaners waren auf den großen Glockenturm gerichtet und als sie die letzte Mauer hinter sich gebracht hatten lag die Kirche vor ihnen.
Setos Blick fiel zugleich auf den großen Mann der mit verschränkten Armen dastand und sachte hin und her blickte. Die Haltung war leicht angespannt, dass war deutlich zu sehen. Claire und Seto liefen direkt auf ihn zu und blieben nur einige Meter vor ihm stehen. Normalerweise hätten sie noch mehr Abstand einhalten können, doch würde es zu viel Aufsehen erregen sollten sich Menschen nähern.
Die fast schwarzen Augen des Rumänen waren auf die Volturikrieger gerichtet und blieben an Claire haften, nachdem diese zuerst sprach und ihn mit süßen Worten begrüßte. Seto ließ ihn nicht aus den Augen und fixierte ihn genau. Nahm jede noch so kleine Regung von ihm wahr. Nicolae nickte und ließ seine Arme langsam sinken.

"Natürlich bereitet es mir keine Umstände. Ich hatte euch allerdings nicht so zeitig erwartet."
"Und dennoch treffen wir dich hier an." Gab Seto mit neutralem Ton zurück. Nicolae schien für alles bereit zu sein. Also galt die Bemerkung möglicherweise eher Vladimir und Stefan? Doch auch das konnte der Japaner sich nicht wirklich vorstellen. Glaubten die beiden etwa nach so einem offensichtlichem Angriff würden die Volturi Wochen mit einer Antwort warten? Wenn dem so war, waren sie wirklich töricht und naiv zugleich.
Der Blick des Nomaden lag kurz auf Setos, ehe er wieder zurück zu Claire blickte. Er nahm wohl an, dass sie die leitende Kontaktperson war.
"Ich hoffe die Volturi haben bei dem Angriff nicht allzu große Verluste erlitten?"
"Du bist nicht in der Position Fragen zu stellen Nicolae." sagte Seto leicht bestimmend und stellte damit wohl klar, dass er im Augenblick sein Gesprächspartner war. In den dunklen Augen funkelte kurz etwas auf ehe er seinen Kopf senkte und eine entschuldigende Haltung einnahm.
"Du kannst dein Gewissen beruhigen, mehr brauchst du nicht zu wissen. Du weißt weshalb wir hier sind. Also sprich."
Schließlich waren sie nicht hier um ein Cafe-Kränzchen ab zu halten. Nicolae blickte den jungen Krieger an und sprach mit gedämpfter Stimme.
"Ihr Vertrauen in mich ist getrübt, weshalb ich hoffe das meine Informationen euch dennoch Nutzen bringen können." Weder Seto noch Claire sagten etwas dazu. Sie warteten einfach nur ab was er ihnen offenbaren würde. Er hielt kurz inne, bevor er sprach.
"Ich weiß, dass sie derzeit eine Gruppe von etwas mehr als zehn Vampiren um sich gescharrt haben. Einer von ihnen kann bei Berührung das Bewusstsein nehmen. Ein Mädchen ist wohl in der Lage einen in einer Art Zeitschleife gefangen zu halten. Wahrscheinlich durch Blickkontakt. Doch mehr weiß ich nicht. Zumindest nicht zu den Fähigkeiten. Es könnte durchaus sein, dass sie noch mehr haben. Zuletzt hielten sie sich nahe dem Hunedoara Castle auf. Sie rechnen mit eurem Erscheinen."
Er hielt inne und presste die Lippen für einen kurzen Augenblick aufeinander.
Für Seto war es ebenso wenig ein Problem sich seine Worte einzuprägen wie für Claire. Sie brauchten nicht wie Menschen einen kurzen Augenblick um sich alles zu merken. Daher ging der Japaner lieber auf das ein, was ihn im Moment beschäftigte.
"Ist das alles, Nicolae?"
"J-ja. Natürlich."
"So? Dir ist doch im Klaren, was geschieht wenn du uns irgendwelche Informationen verwährst. Wir schätzen deine Loyalität sehr und wären untröstlich wenn dir etwas zustieße." Seto sprach ruhig und fast kindlich, während er sich auf die Blutzirkulation Nicolaes konzentrierte und die Temperatur stetig senkte. Es dauerte nicht lang bis sein Gegenüber begriff und seine Augen kurz hin und her huschten, ehe er sich geschlagen gab.
"Ich frage dich also nochmal. Ist das alles?" Jetzt klang die Stimme des Volturis wieder dunkler und weniger freundlich.
"Es tut mir Leid. Es ist.. Ich weiß nicht viel über ihn. Er kann wohl die Zeit verlangsamen. Doch wie er das macht weiß ich nicht. Ich habe nur Gerüchte gehört. Ich wollte euch nichts darbieten was möglicherweise auf Lügen aufgebaut ist. Vergebt mir."
Setos eiskalte Augen waren immernoch auf ihn gerichtet, doch er stoppte die Kontrolle Nicolaes Blutes, was diesen kurz aufatmen ließ.
Die Zeit verlangsamen? In welchem Umkreis gelingt ihm das? Benötigt er Blickkontakt? Ist es auf mehere Personen gleichzeitig anwendbar? All diese Fragen schossen dem Japaner durch den Kopf. Was für eine erstaunliche Gabe. Es ist nicht verwunderlich, dass Vladimir und Stefan diese unter allen Umständen Geheim halten wollten.
Mehr schien der Rumäne wirklich nicht zu wissen und Seto für seinen Teil hatte gehört was er hören wollte.
"Danke für deine Offenheit Nicolae, die Meister werden erfreut sein." Sein Ton war wieder etwas verspielter. Ein kurzer Seitenblick zu Claire verriet ihm, dass sie auch keine weiteren Fragen mehr hatte und so gaben sie den Nomanden fürs erste frei.
Er verschwand schnell in die Dunkelheit Sibius, wärend die beiden Volturi noch reglos an der Kirche verweilten. Zumindest bis sich Seto zu ihr wand. "Deine Gedanken scheinen zu rasen. Lässt du mich an ihnen Teil haben Claire?"
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BeitragThema: Re: Sibiu   Sibiu EmptyMo März 18, 2013 4:21 pm

Seto hatte Recht, ihre Gedanken rasten.
Nicht nur hatte sie die Informationen zu verstauen, die sie soeben erhalten hatten sondern auch die Aktionen und Reaktionen Setos hatten sie über alle Maßen erstaunt. Sie hatte ihn immer sehr diszipliniert eingeschätzt und das traf durchaus auf ihn zu, doch hatte sie immer angenommen, oder jedenfalls solange wie sie ihn kannte, dass er recht still und leidenschaftslos handelte. Er war ein Krieger, der das tat was man ihm auftrug ohne zu fragen. Claire hatte angenommen, dass er wohl nicht viel für das empfand, was er tat. Das Kämpfen gefiel ihm um des Kämpfens Willen, so hatte sie gedacht, nicht aber um des Sieges Willen. Doch er hatte sie eines besseren belehrt. Er hatte darauf bestanden, ohne es laut auszusprechen, dass er der verantwortliche war, obwohl Nicolae sicher lieber mit CeCe verhandelt hätte.
Sie wusste, wie sie wirken konnte, denn ohne ihre Gabe wirkte sie recht schwächlich, zierlich und zerbrechlich. Die meisten Vampire machten Fehler nur einmal sie zu unterschätzen. Doch Seto hatte glasklar die Initiative ergriffen und das Verhör übernommen. Claire freute es, dass sie einen so fleißigen und talentierten neuen Krieger gefunden hatten, doch hätte sie sicher auch gerne ihren Spaß mit dem verängstigten Informanten gehabt. Sie begann sich langsam in Bewegung zu setzten, in menschlichen Tempo, man konnte ja nie wissen, und ebenso langsam begann sie zu sprechen.

„Nun ja, ich gratuliere dir natürlich zu deinem Erfolg, doch sollst du auch wissen, dass du dich gegenüber Demetri zum Beispiel nicht so verhalten kannst.“
Der blonde Engel wollte nicht gemein sein, doch fand sie, sie hatte nicht Unrecht. Sie hatten zwar den gleichen Rang unter den Wachen, doch war sie älter und länger bei den Volturi. Er hatte etwas dreist das Ruder übernommen. Doch für heute sollte es gut sein.
„Aber es war sehr mutig von dir das alleine durchzustehen.“
Sie lächelte versöhnlich.
„Auf der anderen Hand verunsichern mich die Gaben. Nicht das wir nicht auch wunderbare Talente haben, allein du und ich könnten eine ganze Arme auseinander nehmen, aber die Zeitschleife? Ich weiß nicht. Ich habe Vertrauen in uns, doch wird es kein, wie sagen die Menschen doch so schön, es wird kein Zuckerschlecken.“ Nachdenklich versank sie wieder in ihre Gedanken. Die Bewusstlosigkeit, sie wunderte sich ob es sich um dieselbe Gabe von damals handelte, damals in Paris. Es war eine der unangenehmsten Erinnerungen an ihre Zeit mit Aro während der großen Revolution. Allerdings war es unwahrscheinlich, dass gerader er sich den Rumänen angeschlossen hatte. Des Weiteren kannte sie sich hier nicht aus und wusste nicht, wie Hunedoara Castle war.

„Das Schloß, kennst du es oder weißt du irgendwas darüber?“ Sie sah nicht zu Seto sondern starte zum Mond, der heute besonders groß und hell erschien. Das reflektierte Sonnenlicht hatte keinen großen Einfluss auf ihre Haut, es verlieh ihr nur ein mattes Schimmern, recht ansehnlich sogar.
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BeitragThema: Re: Sibiu   Sibiu EmptyDi März 26, 2013 4:38 am

Mutig? Seto ließ sich äußerlich nichts anmerken, doch in seinem inneren stellte er sich die Frage was an der vergangenen Situation in ihren Augen 'mutig' war. War sie möglicherweise leicht darüber erbost, dass er der leitende Gesprächspartner war. Nun, es war nun einmal so dass Demetri und er diese Mission leiteten und nicht Claire. Daher stand es für ihn außer Frage, dass er die Initiative zu ergreifen hatte. Einen anderen Grund konnte ihre Bemerkung nicht haben, oder zumindest fiel dem Asiaten nichts anderes dazu ein. Sicherlich war es für sie auch nicht leicht damit umzugehen unter einem Neuling zu stehen. Solch eine Anmaßung würde sich Seto selbst auch niemals erlauben. Doch für diesen Auftrag war es nunmal so. Er hatte die Aufgabe bekommen die Gruppe mit dem Tracker zu leiten und das tat er auch. Nicht mehr und nicht weniger. Kurz überlegte er sich, ob er es einfach darauf beruhen lassen solle, zumal ihm ihr versöhnender Blick keinesfalls entgangen war.
Sie sprach weiter, dass sie vertrauen in die Gaben der Volturi hatte, sprach aber gleichzeitig aus dass es sicherlich etwas schwieriger werden würde als der Angriff in Italien. Claire lief nur sehr langsam und Seto hatte sich ihrer Geschwindigkeit angepasst. Sie liefen ruhig über den Kirchplatz, ihre Lippen schienen sich kaum zu bewegen als sie sprachen. Er lauschte ihren Worten und nickte stumm. Ihre Bedenken waren durchaus berechtigt. Sie machte sich Gedanken um die Zeitschleife, während dem Samurai die Gabe mit der Verlangsamung der Zeit mehr interessierte. Nicht, dass die andere Gabe weniger ernst zu nehmen war. Die Rumänen hatten ein paar interessante Vampire um sich gescharrt. Zu schade, dass sie bald nicht mehr auf dieser Welt verweilen würden. Vielleicht kam einer von ihnen ja noch zur Besinnung und schloß sich ihnen an. Ob sie es natürlich wert waren, würden die Meister dann entscheiden. Doch Seto wollte nicht schon so weit denken. Es galt sich auf das zu konzentrieren, was vor ihnen lag.

Während er ein wenig den Gedanken um die Gaben nachgehangen war, fragte Claire ihn nach Hunedoara Castle. Aus dem Blickwinkel sah er, dass sie ihn nicht ansah sondern zum Mond empor blickte. Kurz folgte er ihrem Blick, ehe er sich zu ihr umwand und sie direkt ansah.
"Viel weiß ich auch nicht darüber. Nur das sie auf einem Kalkfelsen auf den Resten einer Festung errichtet worden ist. Ich denke sie müsste im südwestlichen Teil der Stadt Hunedoara liegen." Das Schloß zu finden war wohl das kleinste Problem was sie hatten. Es galt jetzt erst einmal Demetri und den anderen Bericht zu erstatten und dann einen Angriffsplan auszuarbeiten. Sie konnten schließlich nicht einfach auf die Burg zustolzieren und ihre Gegner attackieren. Möglicherweise hielten sie sich ja auch schon irgendwo anders auf.
"Du sprachst vorhin von 'Mut'. Es war der Auftrag den ich von Demetri erhalten hatte. Es war meine Aufgabe Nicolae zu befragen und das habe ich getan. Das hatte nichts mit Mut zu tun." Er sprach weder bestimmend, noch in irgendeiner Art und Weise angriffslustig. Seine Tonlage war ruhig und er hob keines der Worte besonders vor. Er wollte nur, dass sie verstand warum er so gehandelt hatte. "Deine Bedenkes wegen des bevorstehenden Kampfes sind durchaus berechtigt, aber wir werden die Meister nicht enttäuschen." Er musterte kurz das Gesicht der blonden Kriegerin, bevor er seinen Kopf in die andere Richtung wand. Er hatte einen Geruch erhascht. Jemand ihrer Art war hier ganz in der Nähe. Nur wenige Sekunden später trat ein Schatten aus der Dunkelheit.
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BeitragThema: Re: Sibiu   Sibiu EmptyDi März 26, 2013 4:44 am

Barney Handsome
Musiker - Überlebenskünstler - Eventmanager - Vampir
written by Gabriel


„Crevetten, Ziegensteaks, Weißbrot, Schalotten verdammt ich habe die Apfel vergessen.“ Geschäftig sah sich der feingliedrige, äußerst gut gekleidete Blonde um. Er hatte nicht mehr viel Zeit. Er hatte eine Buchung für morgen Abend und bis dahin musste alles perfekt sein. Arrogant ließ er seinen Blick über die Marktstände gleiten. Die Händler kannten ihn und machten gerne Geschäfte mit ihm. Er feilschte nicht, zahlte ihnen stets ihren geforderten Preis und war in ihren Augen ein umgänglicher Kunde.

Eigentlich hasste er es in Sibiu einzukaufen, aber er konnte nun einmal nicht ständig in der selben Stadt sein. Zu auffällig, zu leicht zu entlarven.
Gut, sie würden ihn in Ruhe lassen. Die hiesigen Herren waren nicht wie diese italienischen Geier, die beim kleinsten Vergehen Köpfe rollen ließen, aber dafür waren sie sehr viel willkürlicher in ihrer Art, wem sie den Vorzug ihrer Sympathie schenkten oder nicht. Er würde einkaufen und sofort wieder diese Stadt verlassen. Man sollte sein Glück und Wohlergehen nicht zu sehr einem Risiko unterwerfen.

Barney sah auf seine makellosen Hände und zog sein kleines Wägelchen hinter sich her, auf dem er alle Zutaten für das heutige Dinner aufgeladen hatte. Er liebte es diese kleinen Menschenkinder zu verunsichern und ihm war völlig egal wie alt und welchen Geschlechts sie waren. Sie waren, und das entsprach seiner tiefen Überzeugung, geschaffen um IHM zur Freude zu gereichen. Zur Freude und natürlich zu seinem Auskommen, denn Barney lebte von dem Geld, dass er ihnen zusätzlich abforderte. Er tötete seine Kunden nicht immer. Nein, sie waren nicht immer verlockend. Aber manchmal – wenn es sich ergab und sein Durst ihn zu sehr drängte, dann wurde der Abend zu einem Fest, nicht nur für sie.
Barney Handsome betrieb seit nunmehr fast 58 Jahren einen exklusiven Eventservice. Er richtete für verliebte, am liebsten frisch verheiratete Paare Candle Light Dinner aus. Seine Reise hatte ihn durch die verschiedensten Metropolen geführt. Zu Beginn seiner Karriere hatte er im Westen gewirkt, aber die Menschen des Westens waren zu starrsinnig, zu wenig geneigt den Tod ihrer Verwandten als Schicksal zu betrachten. Sie stellten Nachforschungen an und machten ihm dadurch sein Geschäftsleben unnötig schwer. Vor zehn Jahren entschloss er sich also in den Osten zu gehen und nachdem er ganze neun Jahre in Moskau ein unvergleichlich freies Leben geführt hatte, indem er eine ebensolche Summe hatte sparen können, kaufte er sich in Rumänien ein Stück Land, dass er für seine Zwecke hatte ausbauen lassen. Es lag ganz in der Nähe von Sibiu – ein Hügel mit einer eindrucksvollen Ruine darauf. Die Stadtväter waren ihm so dankbar gewesen, dass er dieses Objekt für eine völlig überhöhte Summe kaufte, vor allem da er zusagte es auch weiterhin für die immer mehr werdenden Touristen zu öffnen.
In einem Teil dieser Ruine, unzugänglich für Augen und Ohren neugieriger Menschen, hatte er sich ein ansprechendes Heim in den wohlerhaltenen Kellergewölben eingerichtet. Der Besuch der Ruine war kostenlos und er wanderte gerne darin, um Touristen ihre Geschichte zu erzählen und ihnen seine Dienste anzubieten.
Ein Dinner inmitten dieser mittelalterlichen Kulisse, mit exquisiten Speisen, vortrefflicher Musik und schaurig schönem Ambiente. Er versprach ihnen stets einen überaus spannenden und legendären Abend, denn das war es, was die Menschen hier suchten – hier in Transilvanien.

Er strich hoch zufrieden seinen maßgeschneiderten, tadellos sitzenden Anzug glatt und zog, die Wohnstädte der ihm bekannten ‚Familie’ von Gleichgesinnten meidend, in Richtung Stadtgrenze. Barney Handsome war ein Vampir. Er lebte alleine, ohne die Ambition, sich irgendeiner Meute von anderen Vampiren anzuschließen. Nein, sicherlich würde er dies nie tun, denn das bedeutete Unterwerfung, Verlust seiner Freiheit und vor allem Eintauchen in eine ihm mehr als verhasste Lebensart. Barney liebte sein Leben und vor allem sich selbst. Er war kultiviert, witzig, unterhaltsam und vor allem unwiederstehlich.

Die weichen Gummiräder seines Wagens rollten leise über das Pflaster der kleinen Gassen der Altstadt als er den Geruch wahrnahm. Er kannte diesen und huschte schnell in eine der Nebengässchen um Nikolae nicht zu begegnen. Je weniger man ihn sah, um so weniger würden sie sich seiner erinnern. Er kreuzte schnell einige Abzweigungen, um auf dem Vorplatz der mächtigen Kirche wieder auf seinen Hauptweg in Richtung Slimnic zu gelangen. Perplex und sich innerlich für seine Unaufmerksamkeit in den Hintern tretend erstarrte er für einen kurzen Moment und musterte aufmerksam das einsam in der beginnenden Dunkelheit stehende Pärchen. Sie waren beide äußerst jung, so schien es jedenfalls, in lange dunkle Mäntel gehüllt die ihre blasse Haut noch mehr hervorhob. ‚Tzz, wie unvorteilhaft und altbacken! Womöglich von Armani oder Boss!’ Der Geruch der Beiden verhieß ihm unzweifelhaft in welchen Schwierigkeiten er steckte. Er konnte ihnen nicht ohne Gruß ausweichen, das hätte verdächtig gewirkt. Aber eigentlich hatte er keinerlei Lust auf die Bekanntschaft zweier Vampire, die wohl hier waren, um den Herren von Sibiu ihre Aufwartung zu machen.
‚Angriff ist die beste Verteidigung Barney, du wirst das schon schaukeln.’
Gewinnend und leicht arrogant lächelnd ging er auf die Beiden zu und lächelte sie freundlich an.
Aus der Nähe betrachtet waren sie noch jünger als er vermutet hatte. Zwei dieser viel zu früh verwandelter Kinder, gefangen in ihren jugendlichen Körpern schienen sie trotzdem die Erfahrung alter Kreaturen in sich zu bergen. Diese Distanz im Blick des Jungen, diese überhebliche Arroganz in dem Puppengesichtchen des Mädchens ließen ihn leicht erzittern. Doch das alles war nichts gegen die Wirkung, die der Verschluss ihres Mantels auf ihn ausübte. Ein fein gearbeitetes Silberstück, zwei Buchstaben, die ineinandergeschoben den Mantel verschlossen und zu einem Buchstaben verschmolzen.
V – Volturi!!!!!

‚Scheiße! Da hättest du besser noch Nikolae in die Arme laufen sollen – jetzt sieh zu, wie du hier wieder rauskommst.’

„Oh, Gäste von weit her. Ich grüße euch!“ Ihnen seine Hand reichend sah er, wie der Junge seine Augen verengte und ihn skeptisch musterte. Das Mädchen blieb distanziert, schätzte ihn aber sogleich ab. Sie waren zu zweit, SIE mussten sich keine Sorgen machen.
„Bevor ihr falsche Schlüsse zieht, ich bin NICHT Angehöriger der hier lebenden Sippe. Gott bewahre! Ich – öhm – ich kaufe hier nur ein.“ Er sah die beiden nun vielversprechend an. Vielleicht hatten sie Urlaub und wollten sich mal umsehen, wie es bei ihren F…….Verwandten so aussah! ‚Scheiße Barney, du weißt genau, dass keiner der Italiener ohne Grund hier auftaucht. Sei froh, das sie alleine sind!’

„Also ich hoffe ihr habt einen schönen Aufenthalt und ja, ich habe leider nicht wirklich viel Zeit, ich erwarte Gäste – also falls ihr beiden vielleicht mal Lust habt auf einen besonderen Abend – so für ein nettes Paar wie euch – ruft mich an! Ich liebe es ab und an Gleichgesinnte zu bewirten!“ Er reichte ihnen eine einfache Karte, auf der lediglich sein Name und seine Telefonnummer auf dem Hintergrund eines Notenauszuges von einer Bach Komposition stand und wendete sich entschlossen zum Gehen.
‚Unauffällig bleiben und freundlich. Vielleicht hast du sie derart überrumpelt, dass sie erst gar nicht reagieren werden. Du bist unwichtig. Du interessierst sie nicht. Du wirst einfach gaanz schnell verschwinden.’
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BeitragThema: Re: Sibiu   Sibiu EmptyFr Apr 05, 2013 4:14 pm

Claire konnte es riechen- die Angst.
Sie umgab ihn, obwohl Vampire nicht schwitzen konnten, kam es ihr so vor als würde Schweiß auf seiner Stirn glitzern. Sie sah das leichte Zittern, das durch ihn fuhr als er das silberne V sah. Eigentlich würde CeCe ihn einfach ignorieren. Er war wahrscheinlich nur ein unwichtiger Nomade, doch Seto hatte heute schon seinen Spaß gehabt und jetzt wollte sie sich auch mal ein wenig austoben. Sie könnte es schon vor sich sehen, es würde herrlich sein. Es machte ihr einfach Vergnügen mit den Mäusen zu spielen, wie eine Kätzin. Immer noch arrogant und überheblich schritt sie auf ihn zu.

Er versucht sicher locker und sicher zu geben. Er hatte es sich sicherlich zu eigen gemacht den überheblichen zu spielen um zu überleben. Doch nütze es nichts, wenn man es nicht vollends auslebte. Die Volturi zum Beispiel gaben sich nicht nur überheblich, sie waren es, lebten es, atmeten es. Es war Teil ihrer Persönlichkeit zu glauben, es wirklich zu glauben, dass sie besser waren als andere, unantastbar, ja sogar gottgleich. Stotternd versuchte sich dieser Tollpatsch aus der Affäre zu ziehen und reichte ihnen eine Karte. Schlicht und einfach, ein Name und eine Telefonnummer waren abgedruckt sowie ein paar Noten aus einer Bachkomposition. Sie nahm sie an sich und musterte sie kurz. Barney Handsome also. Während sie die Karte las, überlegte sie sich was sie wohl machen tun sollte. Würde sie ein wenig Demetris Zügen und Handlugen nach eifern, Aros geschickten Worten Tribut zollen oder wollte sie einfach nur spielen. Sie entschied sich für letzteres, versprach das doch den meisten Spaß.

Anstatt also kühl und abwesend zu reagieren, ihn sogar gehen zulassen, quietschte sie vergnügt wie ein junges Mädchen und hüpfte sogar kurz auf und ab. Sie drehte sich zu Seto, der immer noch neben ihr stand und zwinkerte ihm kurz zu. Claire konnte sehen, dass er nicht verstand, doch er war schlau genug nichts zu handeln, dass würde ihr am Ende noch ihr Spiel verderben. Also drehte sich geschickt wieder um und strahlte Barney an.
„Barney Handsome??“, sie sprach mit ihrem besten französischen Akzent und einer Stimme, die selbst ihr nach ein paar Minuten Kopfschmerzen bereiten würde, so fröhlich war sie.

„Ich habe ja schon soooooo viel von dir gehört, also ich darf doch du sagen oder?“
Vergnügt schritt sie näher an ihn heran und hackte sich bei ihm unter. Er war offensichtlich verwirrt und wusste nicht recht was er mit der Situation anfangen sollte. Sie krallte sich an seinen Arm und tätschelte seinen Unterarm. „Ich bin ja so ein Fan. Ich mein ich kenne ihre Musik auswendig und ich mein, also wirklich, also ihre Candle Light Dinners. Ich habe nur gutes gehört, also wirklich exzellent. Ich hätte ja nie geglaubt ich würde sie mal in echt sehen, also das ist ja jetzt schon ein Event.“

Mit aller Kraft versuchte sie wie ein Teenager zu klingen. Sie wollte nicht, dass Barney Verdacht schöpfte, doch wollte sie, dass er verwirrt war. Innerlich kicherte sie leise vor sich hin. Sie spürte wie unwohl er sich fühlte und das war genau was sie wollte. „Ich bin ja so aufgeregt. Ich kann mich gar nicht beherrschen.“ Sie begann zu zittern und nach einander explodierten in kleinen Stichflammen die Lappen um den kleinen Platz. Mit jedem Mal zuckte er klein wenig zusammen. „Oh ho, Verzeihung.“ Sie zuckte schnell mit den Schultern. Sie blinzelte ihn mit ihren langen Wimpern an und sah ihn tief in die Augen. Er war sofort gefangen.

Sie lehnte sich an ihn und wisperte in sein Ohr, diesmal mit ihrer normalen Stimme „Wenn du nicht willst, dass deinem kleinen Wagen das Gleiche passiert, dann würde ich mich an deiner Stelle ganz schnell davon machen.“ Sie hielt kurz inne und fügte dann hinzu. „Es sein denn, du willst für jedes Paar meiner Famile ein Abendessen ausrichten. Ich bin sicher Aro würde sich freuen.“ Als sie Aros Namen erwähnte schauderte Barneys Körper. Sie lehnte sich wieder zurück und sah ihn an. Mit großen Augen blickte sie in sein Augen und sah die Angst darin, dass war es was sie am Leben erhielt. Die Angst, das Grauen sagte ihr, dass sie etwas auslösen konnte bei Personen. Geschockte starrte der Musiker auf sie hinab, es schien fast als wüsste er nicht, ob sie es ernst meinte oder nicht. „Renn.“ Hauchte sie in die klare Nacht und schnippte leicht, während sie Staub in ihrer Hand in Flammen auf gehen ließ.

Seine Augen schienen fast aus ihren Höhlen zufallen als er sich auf dem Absatz seines Herrenschuhs umdrehte, sein Wägelchen schnappte und davon rannte. Sie lachte schallend und drehte sich wieder zu Seto, der einfach nur da stand und sie ansah als hätte sie komplett den Verstand verloren. Immer noch lachend sah sie ihn an und meinte nur: „Was denn, ich wollte eben auch mal meinen Spaß haben.“
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BeitragThema: Re: Sibiu   Sibiu EmptyMo Apr 22, 2013 4:21 am

Setos Augen waren auf den Unbekannten gerichtet der unsicher wirkte, zugleich jedoch auch zielstrebig auf die beiden zukam. Was blieb ihm jetzt auch noch anderes übrig? Jetzt, da sie ihn schon erblickt hatten. Die Augen des Asiaten verengten sich und er verschrenkte die Arme vor der Brust. Was schob er denn für ein niedliches Wägel'chen hinter sich her? Ihm entging keinesfalls das kurze Stocken in seiner Bewegung als er das silberne -V- entdeckte, doch er fing sich schnell wieder. Er konnte nicht mehr zurück, dass wusste er selbst. Kluges Kerl'chen.
Kurz vor ihnen hielt der blonde Vampir inne und begrüßte die beiden Volturi-Wachen mit überschwenglichen Worten. Er versuchte wohl gute Miene zum bösen Spiel zu machen, doch Seto sollte es Recht sein. Er wartete gespannt auf die Erklärung dieses eigenartigen Aufzuges. Vorallem interessierte ihn ob es ein Zufall war das dieser Fremde gerade jetzt auftauchte. Er wirkte nicht wirklich wie ein Kämpfer von daher hatte der Volturi nur einen kleinen Verdacht, dass er zu ihren Gegnern gehörte. Im weiteren Gespräch würde sich dieser Verdacht bestätigen oder gar verflüchtigen. Kaum war der Gedanke zu Ende gedacht, beteuerte der Nomade auch schon dass er nicht zu der hier lebenden Sippschaft gehörte. Seto wäre ziemlich naiv wenn er den Worten eines Jeden Vampir Glauben schenken würde. Nur weil er es sagte, musste es noch lange nicht die Wahrheit sein.
Interessiert lauschte er weiter den Worten des Unbekannten der ihnen gerade mitteilte leider nicht viel Zeit zu haben. Er hatte nur eingekauft? An der Intelligenz des Fremden zweifelnt zog Seto eine Augenbraue hoch. Was war das denn für eine Witzfigur?
Er warf einen kurzen Blick zum Inhalt des kleinen Wägelchens und schüttelte dann unmerklich den Kopf. Er verstand überhaupt nicht was er mit diesem Kram anfangen wollte. Wollte er versuchen Menschen mit Essen zu ködern oder was war sein Plan? Ein leichtes Lächeln schlich sich auf die Züge des sonst so ernsthaften Asiaten.
Als er ihnen jedoch eine Karte hin hielt, die Claire gleich entgegen nahm verschwand das Lächeln. Barney Handsome? .. Das war doch nicht sein ernst und vorallem.. Wie wollte er sie denn bitte bewirten? Sollten sie Blut aus Gläsern trinken oder wie stellte er sich das vor? So etwas war Seto in seiner ganzen Lebzeit noch nicht vorgekommen. Dieser Mann war ebenso verwirrend wie auch interessant.
Doch ehe er dazu kam dem Ganzen irgendetwas entgegen zu bringen, sah die schöne Claire zu ihm und zwinkerte ihm zu. Gleich danach nannte sie mit einem hellen, euphorischen Klang in der Stimme den Namen des Fremden und begann ihr Spiel. Denn mehr war es nicht. Seto hatte verstanden und würde ihr den Vortritt lassen. Nun kehrte das sanfte Lächeln auf seinen Lippen zurück und er genoss schweigend die Show. Sie wusste es mit ihrem Opfer umzugehen. Diese liebliche Stimmfarbe gepaart mit dem französischen Akzent. Kurz blickte er auf die Seite, lies seinen Blick durch die Gassen Sibius schweifen. Doch außer ihnen dreien war kein unmenschliches Wesen in der Nähe. Man konnte ja nie wissen. Möglicherweise war Barney ja doch nicht so unschuldig wie er tat und diente lediglich zur Ablenkung.

Er sah zurück zu den beiden und war durchaus amüssiert. Die blonde Kriegerin hatte sich bei ihm eingehakt und umsäuselte ihn mit süßen Worten. Sie konnte wirklich gut schauspielern. Sie drückte sich mit Absicht aus wie ein überschwenglicher Jugendlicher dieser Zeit der gerade seinem größtem Idol gegenüber stand. Diese Frau faszinierte ihn immer und immer wieder. Kurz schweiften seine Gedanken ab.
Also falls ihr beiden vielleicht mal Lust habt auf einen besonderen Abend – so für ein nettes Paar wie euch – ruft mich an! .. Wie kam er darauf das die beiden ein Paar waren? Die rotglühenden Augen des Japaners lagen auf dem hübschen Gesicht seiner Gefährtin. Ja, sie gefiel ihm. Sie gefiel ihm sogar sehr. Er wusste selbst, dass er jemand war der nach draußen stets abwesend und kalt wirkte. Was in ihm vorgeht bleibt versteckt, liegt im Schatten. Es gab lediglich kleine Hinweise auf sein innerstes. Doch diese Hinweise musste man erkennen. Er sog die tiefe Nachtluft ein und atmete langsam aus, bevor er seinen Blick wieder von ihr abwandt. Was war nur los mit ihm? Es war ja nicht so, dass er das Mädchen schon lange kannte. Noch nie war es einer Frau gelungen ihn an sich zu binden. Noch niemals hatte er sich so oft Gedanken über eine bestimmte Frau gemacht. Aber Claire war anders. Sie hatte etwas, was ihn verzauberte. Wenn er etwas wollte, dann bekam er es meistens auch. Doch er hatte das Gefühl, dass es bei ihr anders war. Auch wenn er nicht wusste wo der Weg den er einschlug hinführen würde, er wollte ihn gehen. Er wollte es wagen. Und er wollte das sie es bemerkte. Er wollte von ihr wahrgenommen werden. "Tzes.. was ist nur mit dir los. Seit wann so sentimental. Konzentrier dich auf deine Mission." Seine innere Stimme tadelte ihn und er konnte nicht leugnen das ein Teil von ihm wirklich erzürnt war über diese kindischen Gedanken. Er wusste selbst, dass dies nicht der richtige Ort für solch Kindereien war, aber er konnte die Gefühle die er für Claire hegte nicht ignorieren. Dafür waren sie schon zu stark und genau das machte ihn auch unsicher.

Mit einem mal loderten einige Stichflammen aus den Lampen um den Platz und rissen Seto aus seinen verworrenen Gedanken, wofür er auch sehr dankbar war. Sie entschuldigte sich gespielt untröstlich und fixierte Barney genau. Der Ausdruck in ihrem Gesicht änderte sich ein wenig und Seto war sich fast sicher, dass das Spiel bald vorbei war. Es war schon interessant wie sich die verschiedenen Eindrücke im Gesicht des Nomaden widerspiegelten.
„Wenn du nicht willst, dass deinem kleinen Wagen das Gleiche passiert, dann würde ich mich an deiner Stelle ganz schnell davon machen.“ Wieder lächelte er und stellte sich bildlich vor wie er wohl reagiert hätte wenn sein Wägel'chen auf einmal in Flammen aufgegangen wäre.
Schließlich endete die Vorstellung mit dem Feuer in Claires Hand und ihrem gut gemeinten Rat, dass er rennen sollte. Handsome's Augen weiteten sich nur einen kurzen Moment ehe er ohne ein weiteres Wort die Bühne verließ und der Vorhang fiel.
Die Französin lachte erfreut und wand sich zu Seto um, der Barney noch nachsah. "Schlaues Bürsch'chen.." sagte er leise und blickte dann wieder zu seiner Gefährtin.
"Das habe ich gemerkt. Wirklich eine gelungene Vorstellung Mademoiselle." Er lächelte wieder, doch diesmal war es ein ehrlich Lächeln. Er lockerte seine starrte Haltung in der er die letzten Minuten verharrt hatte und lief nun wieder langsam mit ihr an seiner Seite auf die nächste Gasse zu. Sie hatten ihren Auftrag erfüllt und nun war es langsam an der Zeit wieder zu den Demetri und den anderen zurück zu kehren. "Und Claire, weshalb glaubst du war er der Ansicht wir seien liiert?" Ein schelmenhaftes Grinsen umspielte sein junges Gesicht und der Schein des Mondes spiegelte sich in seinen Augen wider.


tbc: Ruinen von Slimnic
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BeitragThema: Re: Sibiu   Sibiu EmptyFr Apr 26, 2013 2:53 am

Barney Handsome
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written by Gabriel


„Barney _Ändsome??“, dieses Weibchen, in seiner Klosterschülerinnenkluft mit der sie allerhöchstens einen verstaubten in seiner Pupertät steckengebliebenen Japaner begeistern konnte quiekte in Tönen die Barney das Hirn zu zerquetschen schienen – noch dazu in einem süßlich hohen französischen Akzent. Wie out war das denn?
„Isch _Abe ja schon soooooo viel von dir ge_Ört, also isch darf doch du sagön oder?“ Dieses Ding hüpfte auf und ab als wäre er ein billiger Popstar und ihre blonden Wallelöckchen krusselten sich um ihr Püppchengesichtchen. Wäre sie nicht so penetrant und offensichtlich sich ihres Vorteils bewusst hätte er nur zu gerne laut gelacht. Doch das verkniff er sich wohlweislich. Er war ja nicht Lebensmüde!

„Isch bin ja so ein Fan. Isch mein isch kennÖ ihre Musik auswendIg und isch mein, also wirklisch, also ihrÖ Candle Light Dinners. Isch _Abe nur gutes ge_Ört, also wirklisch excellent. Isch _Ätte ja nie geglaubt ich würde sie mal in escht se_en, also das ist ja jetzt schon ein Event.“ Entgeisstert starrte Barney das hüpfende Monster an. Sie hatte sich bei ihrem Partner eingehakt, der ebenfalls ein wenig sparsam dreinschaute. Für was für einen Vollidioten hielt sie ihn eigentlich.
Sie hatte keine Ahnung von ihm. Barney war sich absolut sicher, dass er diesem Püppchen niemals – zu keiner Stunde seiner jetzt ettliche Jahrzehnte dauernden Existenz begegnet war.

‚Du dummÖ Nuss, glaubst du isch würdÖ dir auf den Leim ge_en – Eh? Was weist du? Nischts weist du – gar Nischts!’
Er zog gebieterisch die Luft ein und verbot sich jegliche Reaktion.
‚Ruhig Junge, lass diesem Ding ihren so tollen Spaß.'

„Isch bin ja so aufgeregt. Isch kann misch gar nicht be_errschön.“ Barney wollte eine blasierte, gelangweilte Mine aufsetzen und irgendetwas Geschmeicheltes von sich geben, als die Straßenlampen ringsum in Flammen aufgingen und explodierten. ‚Welche Höllenbrut haben die Volturi losgelassen?’ Barney zuckte empfindlich bei den Explosionen. Die Augen der Kleinen funkelten vor Stolz und Erregung. Klar, das kleine Biest genoss seinen Auftritt und seine Macht. Dann suchte sie seinen Blick und er tauchte ein in diese großen fast magischen strahlend burgunderroten Augen.
‚Sie hat schöne Augen. Wirklich sehr schöne, große, überzeugende Augen.’ Barney hatte das Gefühl, dass er besser seine Krawatte lockern sollte. Nicht, dass er Luft brauchte, aber er hatte das Gefühl von einer unsichtbaren Kraft umschnürt zu werden. Flucht! Einfache – schnelle, unkomplizierte Flucht. Das war der Plan! Er musste nur noch eine Gelegenheit finden.
Plötzlich stand sie auch noch dicht neben ihm und lehnte sich vertrauensvoll an ihn, reckte sich nach oben um ihm etwas zuzuflüstern: „Wenn du nicht willst, dass deinem kleinen Wagen das Gleiche passiert, dann würde ich mich an deiner Stelle ganz schnell davon machen. Es sein denn, du willst für jedes Paar meiner Famile ein Abendessen ausrichten. Ich bin sicher Aro würde sich freuen.“
DAS war es – kein Gehabe mehr, kein Akzent – nur noch eine Drohung. Bei der Erwähnung eines der Meister wurde Handsome klar, dass sie wohl eine hohe Stellung in Italien hatte. „Renn…“
Barney wusste, wann er sich geschlagen zu geben hatte. Man gab ihm die Gelegenheit und er ergriff sie. Warum sich noch länger mit dieser unangenehmen Person aufhalten. Nein, er würde ihnen auch keinen weiteren schönen Abend wünschen, er wünschte sich lediglich, dass sie seine Wege so schnell nicht wieder kreuzen würden.

Eilig, um nicht zu sagen fast im Flug zog er das Wägelchen an den Rand der Stadt, wo er es in einem sicheren Unterstellplatz abstellte, die Sachen in eine dieser Kunststoffsäcke verstaute, damit ihn nicht irgendwelches übelriechende Fischwasser oder Ziegenblut seinen Anzug versaute, schulterte den Sack und lief in höchster Geschwindigkeit nach Slimic zu seiner Ruine. Sollten die Volturi Kinder doch Nikolae und seine Familie nerven. Ihn ging das nun wirklich nichts an.

War es das Geräusch von brechenden Knochen oder die spitzen Schreie? Barney stoppte derart abrupt, dass er fast vorne über gefallen wäre. Reißen von Haut, der betörende Duft von frisch vergossenem Blut, Angst und Schmerzensschreie – das alles prasselte in einem Moment der Warnung auf ihn ein. Er starrte in die Dunkelheit des Waldes, lies seinen Sack von den Schultern gleiten und stöhnte innerlich auf. Dann….nur noch das für menschliche Ohren nicht hörbare leicht schmatzende Saugen, unrythmisch, nicht im Takt. Es mussten zwei sein – zwei Opfer, die dort von Artgenossen vertilgt wurden. In einem weiten Bogen um die Geräusche herum näherte er sich vorsichtig, darauf bedacht sich gegen den recht starken Wind zu stellen. Sie sollten ihn nicht wittern.
Ein schmaler sehr junger und ….’Du gütiger Himmel’….ein wahrer Koloss von einem Vampir standen von ihrer Mahlzeit auf. Barneys Augen verengten sich missbilligend, als er sah, was sie da ausgesaugt hatten. Dieses nette amerikanische Touristenpärchen, die heute seine ‚Gäste’ hatten sein sollen. Offenbar waren sie etwas zu früh dran – diese Deppen – und jetzt, jetzt bekamen sie kein Dinner und er kein Abendessen. Am liebsten hätte er laut geflucht, doch die dunkelgrauen Mäntel mit dem bereits vertrauten V-Verschluss ließen ihn in sich zusammensinken.
Machen die etwa einen Familienausflug. Das kann doch nicht wahr sein.’ Der Große wendete sich dem Kleinen zu. „Angenehme Unterbrechung, die Frau war sehr saftig. Was denkst du Alec, sollten wir zu Demetri und den anderen zu dieser Ruine zurückkehren? Seto und Claire sollten bald zurück sein.“
Barney erstarrte. ‚Zu der Ruine? Jetzt hocken die auch noch bei mir zu Hause rum. Toll – einfach SUPER! Erst dieses feuerspeiende miese Monster, dann fressen sie mir meine Kundschaft weg, und jetzt …..jetzt kann ich noch nicht mal nach Hause. So eine …..Scheiße!’

Er wartete bis die beiden Vampire weit genug entfernt waren und drehte sich dann auf dem Absatz um, kehrte zu dem Sack zurück und starrte missmutig auf das völlig überflüssige menschliche Essen, dass jetzt ebenfalls absolut unnütz war. Wie gut, dass er diese Mrs. Meyers um Vorkasse gebeten hatte. Nun ja, sie hätte ohnehin nicht hinterher zahlen können! Er stieß missmutig gegen den Sack und überlegte, was er jetzt tun sollte. Er würde nach Resita gehen. Das war weit genug weg. Er würde hören, wenn der Tanz losging. Solche Sachen blieben nie ganz unentdeckt, jedenfalls nicht von Ihresgleichen. Und wenn dann wieder Ruhe war, könnte er neue Termine annehmen und sich hoffentlich wieder in den Frieden seiner beschaulichen kleinen Burg begeben. Wie er es hasste vor diesen Typen flüchten zu müssen, aber sicher war sicher. Auf dem Weg nach Resita würde er an ein oder zwei Bauernhöfen vorbeikommen. Nicht sehr delikat, aber er würde sich vorerst mit dem Blut eines der nach Knoblauch stinkenden rustikalen Bewohner zufrieden geben. Er packte den Sack und schleuderte ihn in die entgegen gesetzte Richtung in den Wald. Sollten sich die Füchse und Wildschweine mit dem Inhalt amüsieren.
Seinen Anzug angewidert abklopfend machte er sich auf den Rückweg, um zu der Gabelung nach Resita zu laufen. Wie er es hasste noch nicht einmal Kleidung zum Wechseln mitnehmen zu können und ….Amandine….Wehe diese Italiener drangen in seine Gemächer ein und fassten Amandine an……Er begann innerlich zu kochen. Dann …..ja dann, wäre er endgültig angepisst.
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Claire
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BeitragThema: Re: Sibiu   Sibiu EmptyMi Mai 01, 2013 3:51 pm

Als sich Barney, eine Staubwolke hinter sich herziehend, davon gelaufen hatte, drehte sich Claire wieder zu ihrem Gefährten und verneigte sich spielerisch als er ihr zu einer gelungen Vorstellung gratulierte. Sie machten sich langsam wieder auf den Weg zu den Ruinen, die Nacht würde nicht ewig ihr Versprechen nach Schutz und Dunkelheit halten können. Es verwunderte CeCe immer wieder wie die Dunkelheit ihre Haut so natürlich aussehen ließ. Sie verschluckte einfach alles und doch war alles so klar. Menschen fürchteten das Dunkle und Ungewisse, da sie nicht in der Lage waren, dass auszumachen, was wirklich real war, erfanden und sponnen sie doch lieber Fabeln über Gestalten die in der vermeintlich gefährlichen Nacht lauern konnten. Die Vampirin empfand es als Geschenk sich verstecken zu können, ausruhen zu können und eine Pause vom grellen Licht der Sonne zu bekommen. Natürlich verehrte sie den Tag, spendete er doch Wärme und Leben, doch die Nacht war ihre Komplizin, war ihre Schattenseite, war ihre Verbindung zu Louise.

Louise, sie hatte seit Aro nicht mehr an sie gedacht, hatte mehr oder weniger versucht sie zu ignorieren. Es war unverzeihbar gewesen, was sie getan hatte und doch hatte sie sie verteidigt. Eben genau so wie es sich für eine gute Schwester gehörte. Sie hätte beinahe geseufzt, denn auch an Aro hatte sie nicht mehr gedacht, seit sie gegangen war. Gedacht hatte sie schon an ihn, als einen Führer, als einen Mentor, doch nicht als einen Partner. Es war komisch, seit Paris war er immer in ihrem Kopf gewesen, mehr oder weniger stark präsent, doch nun, verschwand er langsam, sicher würde er wieder auftauchen, doch gerade war sie so zufrieden ohne ihn, dass es ihr fast Angst machte. Lag es vielleicht an Seto, dessen stahlharte Miene und kalte Ausstrahlung sie anstachelte seine harte Schale aufzubrechen. Wie aufs Kommando fragte er:
„Und Claire, weshalb glaubst du war er der Ansicht wir seien liiert?“ Und tatsächlich hatte sich ein Grinsen auf seine sonst so harschen Lippen gelegt.

„Nun ja lieber Seto.“ Sie erwiderte sein Grinsen mit einem sanften Lächeln. „Diese Frage weiß ich nicht zu beantworten. Vielleicht harmonieren wir einfach so gut, dass wir es nicht einmal bemerken.“ Sie kicherte leise und sah in seine Augen. Der helle Mond spiegelte sich im hellen Rot. Ein intensiver und intelligenter Geist ruhte hinter ihnen. Sie fragte sich, was diese Augen wohl alles so gesehen hatten. Sie beneidete Aro um seine Gabe die Gedanken Andrer zu lesen. Mit den Augen anderer zusehen musste berauschend und erschrecken zu gleich sein. Es kam große Verantwortung mit einer solchen Bürde, doch sie fühlte dieselbe Last auf ihren Schultern. Jedes Mal wenn sie Feuer erzeugte fragte sie sich, was passieren könnte, wenn sie die Kontrolle verlor. Sie war in der Lage Vampire zu töten, doch war das sicher nicht ihre Absicht ihre eigenen Gefährten zu schlachten. Sie wandte den Blick ab und sah nach vorne, war sie sich doch ihrer Umgebung vollends bewusst. Sie konnte einfach Setos Blick nicht mehr standhalten, etwas das nicht oft vorkam.

„Was führte deiner Meinung nach zu Barneys Vorstellung von unserer Beziehung?“, fragte sie einfach um etwas zu sagen.



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Sibiu

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