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Twilight & Harry Potter Crossover
 


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 Das Haus der Darrells

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Samantha Darrell
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BeitragThema: Das Haus der Darrells   Das Haus der Darrells EmptySo Aug 07, 2011 3:15 am

Als am Morgen des 31. Augusts 1975 in einem abgelegen Teil Londons die Sonne aufging, war Samantha Darrell schon längst wach. Schon seit Stunden starrte sie auf den Himmel und zählte die Minuten, bis die Sonne endlich hoch genug war um England in sanftes Licht zu tauchen.
Nun, da endlich die ersten Sonnenstrahlen auftauchten, richtete sie sich auf ihrem Schreibtischstuhl auf und strich sich seufzend das Haar aus dem Gesicht. Es war ein schönes Gefühl, zu wissen, dass sie heute wieder in einen magischen Teil Englands kommen würde. Ganze sechs Wochen lang hatte sie auf Zauberei verzichten müssen – was in einer reinblütigen Zaubererfamilie zugegebenermaßen ziemlich schwierig war. Gestern Nacht war eine Eule mit einem Brief aus Hogwarts gekommen – die üblichen Bücherlisten und die Aufforderung, sich am 1. September um 11:00 auf dem Gleis 9 ¾ einzufinden – und heute war der Tag, an dem sie mit ihren älteren Brüdern in die Winkelgasse gehen und die Bücher kaufen würde. Sam war sich ziemlich sicher, viele von den anderen Schülern wiederzusehen. Mit den meisten hatte sie zwar über die Ferien brieflichen Kontakt gehabt, aber sie live vor sich zu haben war natürlich etwas ganz anderes.
Ein kleines bisschen aufgeregt stand sie auf und lief durch das Zimmer an die andere Seite, wo ihr Schrank stand. Er nahm eine ganze Wandseite ein und gerade in diesem Moment reflektierte der Spiegel, der an seine Türen montiert wurde, das noch schwache Sonnenlicht von draußen.
Sie öffnete die Türen und blickte ratlos in den Schrank. Es hatte noch ein gutes, wieder nach Hogwarts zu kommen: Dieses ständige Was-zieh-ich-heute-an-Thema würde so gut wie gegessen sein, da sowieso keiner sah, was man unter den Umhängen trug. Oder auch nicht trug.
Ein Grinsen schlich auf Samantha‘s Gesicht. Ein paar von den Slytherinmädchen trugen einen Hauch von nichts unter den Umhängen und nahmen auch in Kauf den ganzen Tag zu frieren, nur um die Aufmerksamkeit eines Jungen zu erhaschen.
Sam stellte sich auf die Zehenspitzen, um an ein oberes Fach zu kommen, und zog eine Jeans und ein schwarzes Top heraus – nichts besonderes, aber für heute würde es durchaus reichen.

An diesem Morgen brauchte sie nicht halb so viel Zeit wie sonst immer, wenn sie sich fertig machte – was sicher an der Aussicht lag, dass sie in ein paar Stunden wieder die Winkelgasse betreten würde. Leise zog sie ihre Zimmertür auf und ging auf Zehenspitzen hinaus auf den Flur, nur um festzustellen, dass die Tür des Zimmers ihrer großen Brüder sperrangelweitoffen stand und von unten schon Musik aus dem Radio dröhnte. Als zwischendurch mal die Musik leiser wurde, hörte sie Geschirr klappern und ihre Eltern lachen. Etwas verwirrt lief Samantha die Treppe hinunter, durch den Flur und in die Küche, wo ihre gesamte Familie bereits an dem großen, runden Holztisch saß; Austin und Howard, die beiden älteren Zwillinge, die heute besonders genervt aussahen, Simon, an einem Sonntagmorgen noch verschlafen und mit seinem Gesicht in einer Hand und ihre Eltern, beide an der Küchentheke lehnend und sich liebevoll anlächelnd.
„Was macht ihr denn schon so früh auf?“, fragte sie direkt und zog verwirrt ihre Brauen zusammen. „Wir wurden dazu verdonnert, mit dir in die Winkelgasse zu gehen, Schwesterherz.“ Howard verdrehte die Augen, lächelte dann aber. „Nicht ohne Grund.“ Mrs. Darrell deutete in den Garten – oder was davon übrig war, denn die sonst großen und imposanten Bäume lagen teilweise zerfetzt und umgeknickt am Boden, Blumen waren ausgerissen und das Gartenhäuschen hatte ein großes Loch. „Ein paar Zauber sind schief gegangen, aber das ist nichts was man nicht reparieren könnte.“, erklärte Austin und starrte grinsend in den Garten. Sam lachte und setzte sich zu ihren Brüder an den Tisch. Manchmal wunderte sie sich echt, wie sie ihren Schulabschluss hatten schaffen können, so oft wie etwas bei ihren Zaubern schief lief.

Ein paar Stunden später standen die Zwillinge und sie selbst fertig für die Abreise vor dem großen Kamin im Wohnzimmer. Ihre Mutter hielt ein Tongefäß mit dem schwarzen Flohpulver in der Hand. Samantha trat als erstes vor und nahm sich etwas davon, schmiss es ins Feuer und trat dann in die nun grünlichen Flammen. „Winkelgasse!“, rief sie laut und deutlich, und dann wurde sie von dem Wohnzimmer weggezogen, wirbelte um sich selbst. Schnell schloss sie die Augen und öffnete sie erst wieder, als sie hustend aus dem Kamin stolperte. Ihre Brüder kamen kurz nach ihr an. „Wir sehen uns dann in ein paar Stunden, wenn du uns suchst, wir sind bei Florean Fortescues Eissalon.“ Samantha nickte; Sie hatte gehofft, dass ihre Brüder sie nicht wirklich begleiten würden.
Zusammen gingen sie nach draußen, dort ging Sam nach links, in Richtung Gringotts, während die Jungs eine andere Richtung einschlugen.
Ihr Herz machte einen Hüpfer, als sie die vielen Zauberer und Hexen sah, die sich lachend unterhielten oder herumbummelten. Es war ein unglaubliches Gefühl, wieder unter Seinesgleichen zu sein, selbst wenn es nur für Stunden war. Die Zaubererwelt unterschied sich von der Menschenwelt wie die Nacht vom Tag – und sie zog eindeutig die Nacht vor.
Mit schnellen Schritten lief sie die Treppe zum Eingang nach oben und zog die schwere Tür auf. Nicht weit vor ihr standen ein rothaariges Mädchen und ein großer Junge mit langem, schwarzem Haar – eindeutig Lily Evans und Severus Snape. Auch wenn Samantha nicht wirklich verstand, warum Severus sich mit Lily, einem Gryffindor und somit Erzfeind der Slytherins, in der Öffentlichkeit abgab, hatte sie nichts gegen sie – für einen Gryffindor war Lily sogar wirklich in Ordnung.
Die beiden standen an einem Schalter ganz in der Nähe der Tür, und Sam ging zu den beiden. „Hi Severus“ Als sich der Junge umdrehte, umarmte sie in fest. „Hi Lily“, sie nickte dem Mädchen lächelnd zu, „Schön euch hier zu treffen.“


Tbc.: London - Winkelgasse - Winkelgasse
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BeitragThema: Re: Das Haus der Darrells   Das Haus der Darrells EmptyFr Sep 09, 2011 8:59 am

Cf.: London – Winkelgasse – Flourish&Blotts

Trotz des Lächelns konnte er diese Niedergeschlagenheit nicht aus seinen Augen vertreiben. Vielleicht machte er sich nicht die Mühe, Okklumentik anzuwenden, weil er sich nicht vor Sam verstecken wollte, er wusste nicht recht, was ihn dazu getrieben hatte, doch er spürte deutlich, dass sie es bemerkte. Mittem im Satz hielt sie inne, wandte sich zu ihm um und fragte leise flüsternd, ob alles in Ordnung sei. „Naja… nein nicht wirklich“, antwortete er genauso leise und fragte sich kurz, ob es nicht ein Fehler war, sich ihr zu ‚offenbaren’. Doch schnell verschwanden diese kleinen Zweifel, als er das Mitgefühl in ihren Augen erkannte. Sie schien nicht fragen zu müssen, was los war, sondern schlichtweg, ob sie Streit hatten. Lily und er. Sie kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass nur sie es sein konnte, die bei ihm derartige Gefühle hervorrufen konnte. Ein wenig schwach fühlte er sich schon.
„Kann man so sagen“, antwortete er schlichtweg und seufzte leise. Er hatte es doch erwartet, oder nicht? Schon voriges Schuljahr war alles anders gewesen. Angespannt, nicht mehr so losgelöst und ungezwungen. Er hatte sich die ganzen Ferien auf einen solchen Augenblick vorbereitet und doch traf ihn das so unerwartet. Einfach so eine Freundin – seine vielleicht beste Freundin – zu verlieren? Er musste sich selbst eingestehen, dass es schmerzte. Sehr sogar. Bellatrix würde ihn jetzt verächtlich ansehen, spöttisch schnauben und erwidern, dass man von ‚Schlammblütern nichts anderes erwarten’ könne. Ja, so war Bellatrix. Nicht jedoch Sam. Sie war einfühlsam. Sowieso war sie wohl die Gryffindor-freundlichste Slytherin – abgesehen von Andromeda. Sie war fair und hatte selbst eine Freundin, welche nicht dem Schlangenhaus angehörte. Vielleicht konnte sie ihn deswegen auf irgendeine Weise zumindest annähernd verstehen.
„Und was hast du jetzt vor?“ Ihre sanfte Stimme riss ihn aus seinen Grübeleien heraus. Er zuckte die Schultern und verzog das Gesicht, als er daran dachte, was ihn zu Hause erwarten würde. „Was soll ich schon vorhaben? Ich muss wohl doch nochmal nach Hause“ Auf einmal kamen ihm die Stunden bis zur morgigen Abreise unendlich lang vor. Denn womit sollte er sich die Zeit schon vertreiben? Er durfte nicht zaubern, mit niemandem reden. Das einzige, was er machen konnte, war in seinem Buch herumstöbern und sich die wirkungsvollsten durchlesen, die seinen Vater aus dem Weg räumten.
„Nein, das musst du nicht. Du kannst bei uns übernachten, das macht meinen Eltern nichts aus.“ Severus runzelte die Stirn. Was?! Hatte er gerade richtig gehört? „Wirklich? Ich meine..“, er stockte, dann grinste er wieder und zog Sam in eine feste Umarmung. „Danke“, wisperte er leise.
Auch Sams Brüder schien die Idee zu gefallen, denn sie grinsten schelmisch und klopften ihm kumpelhaft auf die Schulter. Dafür, dass sie schon erwachsene Zauberer waren, verhielten sie sich immer noch unglaublich kindisch, jedoch auf einer guten Art und Weise. Mit ihnen wurde es einem nie langweilig. Severus grinste und folgte den dreien hinein in das kleine Haus, dessen Schornstein sie alle zum Haus der Darells bringen würde.
Zuerst verschwanden die beiden Brüder, dann stellte sich Sam hinein. „Und ich mich erst“, antwortete der junge Snape leise, als sie schon im Kamin verschwunden war. Er schnappte sich selbst eine Prise des schwarzen Pulvers, schmiss es in die Flammen und verkündete laut seinen Zielort. Sofort wich ihm sämtliche Luft aus den Lungen und er kniff die Augen zusammen, da sein Magen sonst ganz und gar nicht begeistert gewesen wäre. Hustend landete er auf dem Wohnzimmerteppich und klopfte sich den Ruß von der Hose, obwohl die beiden Darell-Brüder sich die Mühe wohl nicht gemacht hatten. Eine dicke schwarze Staubschicht zog sich vom Wohnzimmer aus einer Tür heraus, eine Treppe hoch. Der schwarzhaarige Slytherin musste grinsen, bevor er leisen Stimmen in die Küche folgte. Er hörte noch, wie Sam ihre Mutter fragte, ob er ein willkommener Gast war, da sah er auch schon eine junge Hexe mit ebenso blauen Augen, wie ihre Tochter sie hatte lächelnd auf ihn zukommen. „Dann bist du wohl Severus? Schön, dich kennen zu lernen, Sammy hat schon so viel über dich erzählt.“
Aus dem Augenwinkel sah, wie Sam weit die Augen aufriss und ihre Wangen sich rot färbten. Sie sah aus, als wolle sie ganz schnell in irgendeinem Loch versinken. Ihre Erklärungsversuche wurden in den Lauten Schreien von ihren Brüdern unterdrückt, die jedem, der es nicht wissen wollte, erzählten, dass sie jetzt den Koffer des Slytherins herzaubern würden. „Danke“, rief Severus ihnen nach und reichte dann Mrs. Darell seine Hand. „Freut mich, Sie kennenzulernen“, antwortete er und erwiderte ihr freundliches Lächeln.
Er überging ihren letzten Kommentar und wandte sich ins Wohnzimmer, wo die beiden Brüder grinsend auf der Couch saßen. „Deinen Koffer haben wir…“ „…schon oben in Sams Zimmer abgeliefert.“ Severus schien, als hatten sie nicht nur das ‚erledigt’, doch er wollte es gar nicht so genau wissen. Stattdessen grinste er nur und folgte dann Sam die Treppe nach oben, die vorgeschlagen hatte, erstmal die Einkäufe zu verstauen. Morgen war ja dafür nicht mehr viel Zeit. Er folgte ihr durch das große Herrenhaus, betrachtete die Portraits ihrer Vorfahren oder einfache, unbewegte Bilder von weiten Wiesenlandschaften und Wäldern, worauf die Sonne ihre Flecken hinterließ. Als sie Sams Zimmer betraten stand Severus’ Koffer schon unversehrt neben einem kleinen Tisch. Langsam betrat er den großen Raum und sah sich um. Etwas stach ihm besonders ins Auge. Ein kleines, silbriges Abzeichen auf ebenjenem Tisch gelesen, blinzelte ihm frech entgegen. „Du bist Vertrauensschülerin? Herzlichen Glückwunsch“, sagte er lächelnd. Vielleicht war damit die Hoffnung, dass Potter *kein* Vertrauensschüler von Gryffindor würde, doch nicht verloren, weil Sam war die Richtige für eine solche Aufgabe.
„Bin mal gespannt, wer’s bei Gryffindor wird“, murmelte er dann. Es würde ihn nicht wundern, wenn Lily den Posten bekommen hatte. So vorbildlich wie sie war. Ganz anders als er, aber er hatte auch kein Vertrauensschüler sein wollen. Dann wäre alles mir der schwarzen Magie noch viel schwerer zu vertuschen gewesen.
Gerade, als er seinen Koffer öffnen wollte, erschien ein Klappbett mit einem lauten Knall im Raum und schleuderte ihn und Sam nach hinten. Von unten war das Gröhlen der Brüder Darrell zu hören. Severus konnte nicht anders, als zu grinsen. „Geht das bei euch immer so zu?“ Sams Blick genügte als Antwort. Schnell rappelte er sich auf und streckte ihr die Hand hin, um ihr aufzuhelfen. Schnell sammelten sie die verschiedenen Bücher auf, die sich bei ihrem Sturz auf dem Zimmerboden verteilt hatten. Darunter war auch eben jenes Buch, welches Severus in der Nokturngasse erstanden hatte. Und – wie befürchtet – der ach so tolle Schutzzauber hatte längst seine Wirkung verloren. „Ich wusste, dass der Typ nichts draufhat“, grummelte der Slytherin wütend und war froh, das Buch nicht in der belebten Winkelgasse herausgeholt zu haben.
Auf Sams fragenden Blick hin erklärte er ihr, dass der Verkäufer es eigentlich getarnt hatte, damit man es nicht als das erkannte, was es war. „Auch wenn es größtenteils die Kunst Der Okklumentik und Legelimentik erklärt … es sind auch Dinge dabei, die man nicht … lesen sollte“, sagte er ein wenig verlegen.

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BeitragThema: Re: Das Haus der Darrells   Das Haus der Darrells EmptyFr Sep 09, 2011 11:51 am

Cf.: London - Winkelgasse - Winkelgasse

Samantha war erleichtert, dass Severus den letzten Kommentar weitgehend ignorierte. ‚Was Teenager in eurem Alter eben tun‘ Oh mein Gott. Noch schlimmer hätte dieses Gespräch gar nicht laufen können. Sie wusste, dass Eltern peinlich sein konnten, aber das übertraf alles, was sie erleben musste. Natürlich hatte sie oft von Severus gesprochen, er war ein guter Freund von ihr… Aber wenn ihre Mutter schon solche Sachen sagte, wollte sie gar nicht wissen, was ihr Vater beim Abendessen alles so raushauen würde. Ihre Brüder hatten ihr kindisches Temperament nämlich nicht einfach so hergezaubert – es gab auch einen Schuldigen. Sam hatte keine Ahnung, ob ihr Großvater in seiner besten Zeit genauso gewesen war, aber sie vermutete, dass das wohl so sein musste.
Severus wandte sich in Richtung Wohnzimmer, und Sam folgte ihm schnell, jedoch nicht bevor sie ihrer Mutter einen vorwurfsvollen Blick zugeworfen hatte und ihre Mutter ihre Geste mit einem Augenzwinkern quittierte. Was das nun sollte, wusste Sam nicht, aber sie war sich ziemlich sicher, dass sie das auch gar nicht wissen wollte.
Austin und Howard saßen beide grinsend auf der Couch und blickten auf, als sie reinkamen. Sam schwante nichts Gutes. Alles, was sie jetzt noch tun konnte, war hoffen, dass sie nichts allzu kindisches angestellt hatten und ihre Möbel noch so standen, wie vor fünf Minuten. „Deinen Koffer haben wir…“, fing Howard an, „…schon oben in Sams Zimmer abgeliefert.“, beendete Austin seinen Satz. Beide grinsten noch einmal. Die Darrell musterte ihre Brüder skeptisch, doch die hatten ihre Rolle perfekt drauf und setzten eine Unschuldsmiene auf.
Severus fiel in ihr Grinsen mit ein, von daher sollte es sie nicht weiter stören. Sie seufzte. „Vielleicht sollten wir erst einmal unsere Einkäufe verstauen, was meinst du?“, schlug sie vor, und Severus nickte grinsend. Sam ging an Severus vorbei durch den Flur und die Treppe auf weißem Stein hinauf, die jetzt allerdings nicht mehr ganz so weiß war. Wie war das noch gleich mit der Spur der Verwüstung?, dachte sie, die schwarze Rußspur betrachtend. Knapp vor ihrem Zimmer hörte die aber Gott sei Dank auf, sie hatte erst frisch gesaugt und der helle Teppich vertrug Ruß nicht sonderlich gut.
Als die beiden das Zimmer betraten, stand Severus‘ Koffer schon neben dem kleinen runden Tisch, auf dem sich ein paar Bücher und obendrauf ihr Vertrauensschülerabzeichen stapelten. Sam stellte erleichtert fest, dass alle Möbel noch da waren, wo sie hingehörten und auch sonst nichts verändert war.
Sie bückte sich gerade, um ihren eigen Koffer zu öffnen und die Umhänge und Bücher zu verstauen, als Severus‘ Stimme durch das Zimmer klang: „Du bist Vertrauensschülerin? Herzlichen Glückwunsch“, sagte er lächelnd. Sam richtete sich wieder auf und erwiderte sein Lächeln. „Ja, ich hab’s erst gar nicht geglaubt. Und danke. Glaub mir, ich werd besonders auf Potter und seine Lakaien aufpassen, ich bin mir sicher, dass sich da eine Gelegenheit ergeben wird, ihnen ein paar Punkte abzuziehen.“ Sam bückte sich wieder zu ihrem Koffer hinunter und gab die Zahlenkombination ein, die den Koffer öffnen würde und verstaute dann ihre Umhänge und Bücher in dem letzten bisschen Rest Platz. „Bin mal gespannt, wer’s bei Gryffindor wird“, murmelte Severus dann. Sam nickte. „Ich auch.“ Wobei sie sich inzwischen ziemlich sicher war, dass entweder Alice Brown oder Lily Evans die weiblichen Hauptrollen spielen würden.
Gerade als Sev sich bückte um seinen Koffer zu öffnen, erschien mit einem lauten Knall ein Klappbett mitten im Raum, das Sam und ihn nach hinten schleuderte. Irgendwo unten im Wohnzimmer brüllten Austin und Howard vor Lachen. Die werden auch nie erwachsen, dachte sie sauer, schwor sich aber auch gleichzeitig, dass sie ihnen das heimzahlen würde, wenn die richtige Gelegenheit kam.
Doch auch das schien Severus gelassen aufzunehmen – er grinste nur, was Sam ihm hoch anrechnete. Andere wären schon längst explodiert, doch er nahm das alles ganz einfach hin.
„Geht das bei euch immer so zu?“, fragte er. Samantha warf ihm einen bedeutungsvollen Blick zu. Absolut immer. Jeden Tag in der Woche dreihundertfünfundsechzig Tage im Jahr. Severus rappelte sich auf und hielt ihr anschließend die Hand hin, um ihr aufzuhelfen. Sie ergriff sie und ließ sich hochziehen, dann sammelten sie alle Bücher, die sie bei ihrem Sturz heruntergerissen hatten. Ihr Blick fiel auf ein Buch mit einem schlichten, schwarzen Einband und der Größe eines Tagebuchs – ganz eindeutig kein Schulbuch, aber es schien auch kein Tagebuch zu sein. „Ich wusste, dass der Typ nichts draufhat“, murrte Severus und sah grimmig auf das Buch herab. Sam sah ihn fragend an, und er erklärte ihr, dass der Verkäufer es getarnt hatte, damit man nicht erkannte, was wirklich in dem Buch stand. „Auch wenn es größtenteils die Kunst Der Okklumentik und Legelimentik erklärt … es sind auch Dinge dabei, die man nicht … lesen sollte“, sagte er und wirkte ein bisschen verlegen. „Ach ja, was ist denn noch dabei?“, sie lächelte ihn fröhlich an und schnappte sich das Buch, sah aber nicht rein, stattdessen zeigte sie mit einem Finger darauf. „Okklumentik also. Du würdest nicht zufällig eine Schülerin darin haben wollen? Eine Schülerin wie mich?“ Er grinste sie an und neigte den Kopf leicht in ihre Richtung "Es wäre mir eine Ehre", antwortete er. „Was, wirklich?“, fragte sie – für einen Moment ungläubig ihn anstarrend - und konnte dann nicht anders als ihm um den Hals zu fallen. „Danke!“, flüsterte sie leise, bevor sie wieder ein Schritt nach hinten ging und ihn anlächelte.
Genau gab es einen lauten Knall und Austin stand mitten im Zimmer, wie immer übers ganze Gesicht grinsend. „Hey ihr zwei, ich soll euch zum Essen holen. Dad ist grade gekommen.“ Sein Grinsen wurde –wenn das überhaupt möglich war – noch ein bisschen breiter, bevor es wieder einen Knall gab und Austin verschwunden war.
Sam seufzte und murmelte gedankenverloren „Bringen wir’s hinter uns.“ Und dann etwas lauter: „Ich muss dich warnen, Mum ist nicht die beste Köchin.“ Sie verzog das Gesicht. Das war noch untertrieben; Ihre Mutter war mehr Coco Chanel als Coq au Vin.
Samantha ging wieder als erstes die Treppe hinunter und in die Küche, wo die gesamte Familie schon am Tisch saß: Simon, Austin, Howard, Mirabelle und, nicht zu vergessen, Horatio Darrell. Die letzten freien Stühle waren zwischen Simon und Sam’s Vater, und die zwei setzten sich. "Hallo Spätzchen." Er wandte sich an Severus. "Und wer sind Sie, junger Mann?" Er bedachte Sev mit einem Wenn-du-der-Freund-meines-kleinen-Mädchens-bist-lebst-du-nicht-mehr-lange-Blick, der sie in Versuchung geraten ließ, den Kopf auf den Tisch zu schlagen. „Ehm… Severus Snape, Mr. Darrell. Freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen.“, sagte Severus und lächelte unsicher. Doch Horatio schien damit noch überhaupt nicht zufrieden zu sein, er hatte schon den Mund geöffnet, um weiter nach Informationen zu bohren, da kam Samantha ihm zuvor: „Dad, lass gut sein… Wie war dein Tag?“
Er schien einen Moment verwirrt, doch dann fing er an, zu erzählen, wie sein Tag war, und das Thema Wer-bist-du-und-was-machst-du-hier-mit-meiner-Tochter schien vergessen zu sein.
Sam lächelte Severus entschuldigend zu und sah dann zu, dass ihr Vater weitersprach, bis sie alle gegessen hatten und aufstanden. Als sie außer Hörweite waren, grinste Sam Severus an. „Ganz schön schräg, was? Das geht den ganzen Tag so.“
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BeitragThema: Re: Das Haus der Darrells   Das Haus der Darrells EmptySa Sep 10, 2011 5:20 am

„Ach ja, was ist denn noch dabei?“, fragte sie lächelnd und schnappte sich das kleine, schwarze Buch, welches so komplett harmlos aussah, dass es auch ein Taschenkalender sein könnte. Doch statt hineinzusehen, deutete sie schlicht mit dem Finger darauf. „Okklumentik also. Du würdest nicht zufällig eine Schülerin darin haben wollen? Eine Schülerin wie mich?“ Sie wollte ihn als Lehrer? Er konnte nicht anders, als zu grinsen und legte den Kopf schief. „Es wäre mir eine Ehre.“ Hatte er nicht vorhin noch gedacht, dass Sam perfekt für die Kunst der Okklumentik wäre? Ein Wink des Schicksals vielleicht?!
So stürmisch wie Sam ihn daraufhin umarmte, blieb ihm glatt die Luft weg, doch dann erwiderte er sie und lächelte lachend. „Mal sehen ob du immer noch lachst, wenn wir mit dem Unterricht angefangen haben“, antwortete er bedeutungsschwer. Just in dem Moment gab es einen lauten Knall, der die Wände erzittern ließ und einer der Zwillinge apparierte ins Zimmer, sagte den beiden, dass sie zu Abend essen würden und verschwand wieder. Ein lautes Rufen hätte wohl nicht gereicht? Doch Severus machte sich einen Spaß daraus, den Brüdern zuzusehen. Es war so viel besser, als bei sich zu Hause die Streitereien seiner Eltern mit anzuhören. Es kam ihm nicht mal in den Sinn ihnen Bescheid zu geben, dass er erstmal nicht wiederkommen würde. Sie würden es schon merken, wenn sein Koffer fort war – nicht dass es ihnen etwas ausmachte.
Severus überkam ein leicht mulmiges Gefühl, als Sam leise seufzte und irgendetwas Unverständliches vor sich hinmurmelte. Ein wenig Bammel vor ihrem Vater hatte er schon. Er fürchtete sich nicht vor ihm, aber er wusste nicht recht, ob er wirklich begeistert war, wenn seine Tochter einen Typen aus Hogwarts mitbrachte.
Gemeinsam stiegen sie wieder die Treppe herunter und gingen in die Küche, wo schon alle am Tisch versammelt waren. Der kleine Simon blickte auf und gluckste leise in sich hinein, als er die beiden sah, doch Severus blickte nur Mr. Darrell an und lächelte verhalten. Er setzte sich neben Sam und Simon. „Ehm... Severus Snape, Mr. Darrell. Freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen.“ Dieser Blick… als würde er jeden Moment… ein leichter Schauer lief seinen Rücken herunter, doch Sam winkte nervend ab und die Sache war vergessen.
Das gesamte Essen über schien Sam ganz damit beschäftigt, ihren Vater mit Fragen zu löchern, als wolle sie ja nicht, dass ihm auffiel, dass sie ja einen Gast hatten. Severus grinste leise.
„Ganz schön schräg, was? Das geht den ganzen Tag so“, sagte Sam leise, als sie wieder allein in der Küche waren. Der junge Slytherin grinste. „Um Längen besser, als bei mir. Solange dein Vater nicht versucht, mich umzubringen jedenfalls.“
Gedankenverloren saßen die beiden noch eine Weile am Tisch und redeten über dies und das, rätselten, wer in Slytherin der männliche Vertrauensschüler werden könnte oder aber bei den anderen Häusern, zogen ein wenig über die Rumtreiber her und Severus überlegte im Stillen, wann er das letzte mal so … glücklich gewesen war. Die letzten 8 Wochen sicherlich nicht. Doch das war nicht weiter schlimm, denn sein Gefühl sagte ihm, dass die nächsten Monate sicherlich all das wett machen würden. Seltsam, letztes Jahr hatte er nie das Gefühl gehabt, dass er Sam *so* nah war. Doch jetzt, wo sie auch von ihm Okklumentik lernen wollte, würden sie mehr Zeit verbringen als sowieso schon. Er lachte leise. Für kurze Zeit waren wirklich mal diese dunklen Gedanken von Lily und alledem verschwunden.
Sam schlug vor, in den Garten zu gehen und so sah Severus auch mal, wo sich die Vordertüre befand. Gemeinsam schlenderten sie durch den Garten, der von einer mannshohen Hecke umgeben war. Ein großer Baum stand in der Mitte und wachte herrschaftlich über das Geschehen. Severus betrachtete die Sträucher und Beete voller Kräuter und Wurzeln, die man für das Brauen von Zaubertränken brauchte, hauptsächlich Heilpflanzen. Einige wenige Blumen hatten hie und da den warmen Sommer überstanden, sahen jedoch ziemlich geknickt aus.
Manchmal, wenn er in den Ferien im Wald umherwanderte, stieß er auf einige von diesen Blumen, doch in Gärten wuchsen sie nicht. Keiner in Spinner’s End hatte einen Garten – wenn überhaupt einen kleinen Vorgarten, doch sie waren alles andere als gepflegt. Wie sehr er es dort hasste. Doch jetzt würde er ein ganzes Jahr nicht dorthin zurückkehren müssen. Die Tragweite dieser Worte wurde ihm jetzt erst wirklich bewusst. Auch wenn er immer noch wegen Lily bedrückt war … er würde seine Familie – viel mehr Familie als seine Eltern! – zurückkehren. Die Slytherins … eine Gemeinschaft. Mochte man ihnen vorwerfen, was man wollte, doch sie hielten zusammen. Treue war das höchste Gebot. Dort stand man für seine Freunde ein, ganz anders als in Rawenclaw, die alle für sich selbst und ihre Noten lebten.
Sams Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und er blickte geradewegs in die untergehende Sonne. Es wirkte ein wenig kitschig, wie sie dort zu zweit im Garten standen und sich den Sonnenuntergang ansahen, doch der Gedanke kam dem jungen Snape erst gar nicht. Er genoss einfach den Moment.
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BeitragThema: Re: Das Haus der Darrells   Das Haus der Darrells EmptyDi Sep 13, 2011 6:09 am

„Um Längen besser, als bei mir. Solange dein Vater nicht versucht, mich umzubringen jedenfalls.“ Er grinste sie an, und Sam lächelte unsicher zurück. Solange du nicht mein fester Freund bist, wird dir nichts passieren. Fast nichts zumindest – aber so waren Väter eben. Zumindest der ihre. Sie war seine einzige Tochter, da war das vielleicht alles ein bisschen anders, aber auch er musste akzeptieren, dass sie nicht mehr ein kleines Mädchen war, das von ihm beschützt werden musste. Sie war aus diesem Alter raus, sie wusste, was sie tat und wie sie mit den Leuten umgehen musste. Doch langsam aber sicher schwanden ihre Hoffnungen, dass ihre Eltern das je begreifen würden. Sie war jetzt fünfzehn, in zwei Jahren war sie volljährig, doch eigentlich fühlte sie sich bei ihren Eltern noch wie ein Kind.
Severus und sie saßen noch eine ganze Weile zusammen in der Küche, redeten über Gott und die Welt, so auch über die potenziellen Vertrauensschüler. Beide waren neugierig, wer der männliche Vertrauensschüler sein würde. Auffällig oder zumindest besonders aktiv in der Schulgemeinschaft würde sie nur Lucius Malfoy, Amycus Carrow, Rabastan Lestrange und Regulus Black nennen – aber ob Professor Dumbledore die passend für das Amt fand, war eine andere Frage. Samantha war das relativ egal, sie kam mit allen gut aus und alle waren treue Slytherins, die ein Auge auf die anderen Häuser haben würden.
Sam wusste gar nicht, wann sie das letzte Mal so viel geredet hatte, ohne dass ihr dabei langweilig wurde. Severus war ein guter, ernster Gesprächspartner, der sie immer wieder mit dunklen Augen gemustert hatte – und wie immer hatte sie seine Blicke nicht deuten können. Sie freute sich schon auf die Okklumentikstunden. Dann endlich würde man in ihr nicht mehr in ihrem Gesicht lesen können wie in einem offenen Buch. Ihr war klar, dass die Kunst der Okklumentik schwer war und es lange dauerte, bis man sie gut beherrschte, und noch länger, um sie zu perfektionieren, doch das war es ihr Wert. Und wenn Severus ihr Lehrer war…
Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen. Severus als Lehrer, das konnte sie sich überraschend gut vorstellen. Er strahlte Dominanz und Überlegenheit aus, selbst jetzt, als er nur dasaß und mit ihr redete. Wenn er tatsächlich Lehrer werden würde, hätten seine Schüler sicherlich gehörigen Respekt vor ihm, dachte Sam. Eindeutig. Als sie das nächste Mal aufblickte, sah sie, dass die Sonne gerade unterging, und schlug deshalb vor, hinaus in den Garten zu gehen, wo man den Sonnenuntergang viel besser sehen konnte als von der Küche aus. Sie liebte den Garten in Form eines großen Quadrats. In der Mitte wuchs ein Baum, den die Familie gemeinsam gepflanzt hatte, als Simon noch nicht auf der Welt war, und nun sah man ihm dieses Alter an; Er war in letzter Zeit ziemlich groß geworden und sperrte oft die Sonne weg, doch das machte Sam nichts aus, immerhin war sie mehr Nachtmensch als Tagmensch.
So standen sie eine Weile Schulter an Schulter und starrten in die untergehende Sonne, die den Himmel in Rot- und Orangetönen tauchte und ihn unvergleichlich schön machte. Jedoch dauerte dieser Augenblick nicht lange, die Sonne ging viel zu schnell unter und hinterließ die kühle, dunkle Abendluft, die sie so liebte. Die letzten Grillen des Sommers zirpten noch unten im Garten, und die einzige Lichtquelle im Umkreis von ein paar Kilometern schienen die Sterne zu sein; Als würde die Welt für einen Moment aufhören, sich zu drehen. Es war richtig friedlich, und vor allem erschien ihr alles so richtig, als hätte es gar nicht anders sein können. Und vielleicht deswegen, sie wusste nicht recht, woher er kam, verspürte Sam den Drang, Sev‘s Hand zu nehmen. Einen Moment wägte sie ab, ob sie es tun sollte. Doch dann griff ihre Hand nach seiner und sie fühlte wieder, wie richtig das war. Alles, was sie jetzt hoffen konnte, war, dass er seine Hand nicht zurückzog.
Doch das tat er nicht. Alles, was er tat, war, ihr nervöses Lächeln zu erwidern.
„Vielleicht sollten wir schlafen gehen, wir müssen morgen früh raus.“, schlug sie leise vor, und er nickte stumm.

Als sie dann fertig in ihren Betten lagen, ließ Sam den Tag noch einmal Revue passieren. Die Winkelgasse, Lily, Severus und Alice, Potter und seine Freunde, die Slytherins, Florean, Madam Malkins, ‚Flourish&Blotts und schließlich wieder Severus, Severus, Severus. Ein großes, zufriedenes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, dann gähnte sie. „Gute Nacht, Severus.“
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BeitragThema: Re: Das Haus der Darrells   Das Haus der Darrells EmptySo Sep 18, 2011 3:59 am

Langsam, fast schon schleichend strich die Sonne über den Horizont und der Himmel verfärbte sich von Blau zu Orange, bis hin zu einem satten Rot. Und schließlich versank der glühend heiße Feuerball gänzlich hinter den Hügeln und hinterließ eine kühle Nachtluft. Der Mond hatte sich schon an seinen Platz gerückt, doch er würde sich nicht für lange offenbaren. Dichte Wolken zogen auf und ein kalter Wind raschelte durch die Blätter des Baumes, die sich langsam bunt färbten. Nach einer Weile verstummte der leise Ruf der Vögel und Stille legte sich über die Landschaft. Die Lichter des Dorfes in der Nähe gingen nach und nach aus, auch wenn es noch nicht allzu spät war. Ein Uhu flog über den dunklen Nachthimmel, was man nur an seinem weißen Federkleid erkennen konnte und dem leisen Ruf, den er ausstieß. Wohin er wohl unterwegs war? Severus lächelte kurz und der Gedanke, dass dies wohl der beste Abschluss seiner unglaublich langweiligen und nervenaufreibenden Ferien war, erhellte seine sonst so kalten Augen. Er fühlte sich plötzlich frei von dem Gefühl der Unterdrückung und spürte die Freude, die ihn durchströmte wie eine heiße Schokolade an einem kalten Wintermorgen.
Und es war ihm, als erhitzte sich sein Gemüt noch viel mehr, als er Sams Hand in seiner spürte, zögerlich, aber auch irgendwie vertraut. Severus schenkte ihr ein Lächeln. Es fühlte sich seltsam … richtig an. Einfach.
Doch noch bevor er darüber nachdenken konnte, riss ihn Sams leise Stimme schon aus den Gedanken. Er nickte abwesend, ihre Worte gar nicht wirklich registrierend. Nur ihre Stimme, die schüchtern die Nacht durchzog, wie der Wind, der zu einem leisen Knistern abgeklungen war.

Ein Lächeln zierte sein Gesicht, als sie beide in ihren Betten lagen, die Decken bis zum Kinn gezogen und dem leisen Rumoren des Himmels lauschend, welches den aufkommenden Sturm ankündigte. Von fern sah man die ersten Blitze über den Himmel zucken. Ein wundervolles Schauspiel. Die Ereignisse des Tages zogen an Severus vorbei, als er die Augen schloss. Hatte Lily wirklich einen anderen Weg gewählt, als er? Oder war er einfach vorschnell gewesen und hatte ihre Wut über sein Verhalten einfach übertrieben aufgefasst? Sollte *er* morgen auf sie zugehen und sich entschuldigen – zum wiederholten Male wohl bemerkt – oder einfach warten, ob sie von sich aus etwas sagte? Er entschloss sich, einfach abzuwarten. Denn sie musste auch einmal einsehen, dass sie nicht ganz fair gewesen war, mit ihren Worten. Immerhin waren es doch seine Freunde, von denen sie so sprach. Er sprach auch nicht schlecht von dieser Brown, wenn Lily dabei war. Okay, Potter war ein ganz anderes Blatt. Aber Lupin zum Beispiel machte er auch nicht nieder. Oder generell irgendeinen Gryffindor. Nicht vor Lily. Soviel Respekt hatte er dann doch vor ihr. Sie musste akzeptieren, dass er sich verändert hatte. In ihren Augen zum Schlechten, aber das bedeutete nicht, dass er nun nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte! Verdammt … es kam ihm plötzlich vor, als habe er alles zerstört. Wunderbar, Severus. Wirklich mal wieder eine Meisterleistung.
Sams leiser Gute Nacht Wunsch störte seinen Selbsthass und ihm war, als zählte das nicht mehr. Immerhin war der Tag doch wunderbar zu Ende gegangen, oder etwa nicht?! „Gute Nacht, Samantha. Träum schön.“ Die letzten zwei Worte waren nur geflüstert und er wusste nicht, ob sie sie noch gehört hatte, denn kurz darauf konnte Severus ihrem leisen, regelmäßigen Atem lauschen, was dazu führte, dass auch er langsam ins Reich der Träume hinab glitt.

Unsanft wurde der junge Slytherin an dem darauffolgenden Morgen geweckt. Laute Schreie waren von unten zu vernehmen und er zog sich die Decke über den Kopf. Mussten sich seine Eltern schon so früh morgens wieder anbrüllen? Dann lauschte er genauer und hörte lautes Lachen und zwei Stimmen junger Männer, die hinaus in den Garten rannten. Die dritte Stimme gehörte einer Frau, die ihnen diverse Verwünschungen an den Kopf warf. Moment … seit wann…? Und dann fiel es ihm wieder ein! Er war gar nicht zu Hause. Sondern bei Sam und ihrer Familie. Sofort grinste er, als er sich bewusst wurde, dass Sams Brüder wohl wieder irgendetwas angestellt haben mussten… Schnell schlug er die Decke zurück und fuhr sich durch die Haare, die ihm wild vom Kopf abstanden. Schnell sammelte er sich die Schuluniform aus dem Koffer und legte seinen Umhang darauf, mitsamt Zauberstab. Dann verschwand er leise im anliegenden Bad, um Samantha nicht zu wecken. Mit schief gelegtem Kopf betrachtete er sich im Spiegel. Die Heilsalbe hatte alle Arbeit geleistet. Sein blaues Auge war verschwunden und auch die Flecken an seinen Armen waren nicht mehr zu sehen. Seine Augenringe waren verschwunden, was aber daran lag, dass er einmal nicht unter Schmerzen eingeschlafen war, sondern mit einem Lächeln im Gesicht. Es kam ihm fast vor, als wäre er nicht mehr so leichenblass wie sonst.
Schnell machte er sich fertig, knöpfte sein weißes Hemd zu und schlang sich die grün-silberne Krawatte locker um den Hals.
Dann ging er in Sams Zimmer zurück und blickte sie an, beobachtete sie beim Schlafen. Und plötzlich schlug sie die Augen auf. „Guten Morgen“, wisperte Severus leise und grinste. Grummelnd warf sie ihr Kissen nach ihm und drehte sich um, vergrub sich in ihrer Decke. Soo… Madam wollten also nicht aufstehen. Er konnte nicht umhin, seinen Mund zu einem diabolischen Lächeln zu verziehen. „Es ist halb neun, Sam“, sagte er und machte sich nicht die Mühe, die Stimme zu senken. Aus dem Deckenberg kam nur ein unverständliches Gemurmel, was stark nach ‚Ach hau doch ab’ klang. Severus schüttelte den Kopf, kniete sich vor ihr Bett und zog an ihrer Decke, die sie mit Händen und Klauen verteidigte. Er ignorierte ihr Fluchen, welches immer noch von dem dicken Stoff gedämpft wurde.
„Lass los, Samanatha“, sagte Severus mit gespieltem Ernst, „oder ich hol deine Brüder!“ Im selben Moment knallte es zweimal lauf und eben jene Zwillinge standen mit der Hand an der Stirn, wie es die Muggel-Soldaten machten auf der Matte. „Sir haben gerufen?“, fragten sie im Chor und lachten schon wieder. Severus grinste und deutete auf Sam, die sich in ihre Decke verbissen hatte, um sie zu beschützen. Wissend nickten die beiden. Stumm gaben sie ein Zeichen und bei „Drei“, hatte Severus die Decke gepackt und sie ihre kleine Schwester jeweils an Händen und Füßen. Dann stellten sie sie auf den Boden. „Morgen kleine Schwester.“ Schnell duckten sie sich, um ihrem Schlag auszuweichen. „Sieh dich vor, Sammie. Wir dürfen ungestraft zaubern. Du nicht.“ Grinsend disapparierten sie und lieferten Severus dem Monster aus. Weswegen er sich an die Tür flüchtete, um möglichst viel Abstand zwischen sich und Samantha zu bringen. Er legte den Kopf schief und musste lachen, er konnte nicht anders. Mit ihren verwuschelten Haaren und dem Pyjama sah sie – trotz des tödlichen Blickes, mit dem sie ihn zu erdolchen versuchte – nicht gerade angsteinflößend aus. Sie reckte ihr Kinn in die Höhe und stolzierte an ihm vorbei ins Bad. „Das wirst du noch bereuen, Schlange“, wisperte sie ihm bedrohlich im Vorbeigehen zu und verschwand. Puh. Für den Augenblick war er dem Monster, welches sich als 15-jährige Hexe in rosafarbenen Pyjama getarnt hatte, entkommen. Für wie lange dieser vorläufige Waffenstillstand galt, war jedoch mehr als fraglich.

Angezogen am Frühstückstisch sitzend sah Sam dann schon gleich viel bedrohlicher aus. Auch wenn es schon viertel nach neun war, schien ihre Laune noch immer am Tiefpunkt. Autsch. Ihre Rache würde nicht gerade schonend ausfallen, das wusste Severus. Dennoch konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen und senkte deswegen seinen Kopf und schien auf einmal ganz fasziniert von seinem Honigbrötchen.
Eine knappe Dreiviertelstunde später saßen Vater und Tochter Darrell plus Severus im Wagen und fuhr durch die belebte Innenstadt Londons. Gut, dass sie so früh losgefahren waren, denn trotz der kurzen Entfernung war es eine Zumutung, durch die dicht befahrenen Straßen zu gelangen. Die Zwillinge und Mrs. Darrell waren zu Hause geblieben und hatten sich dort von ihrer Tochter und auch von Severus verabschiedet, nachgesehen, ob sie auch alles eingepackt hatten und ihnen ein schönes Schuljahr gewünscht. Die Zwillinge hatten Severus bedeutungsschwer zugezwinkert und ihm gesagt er solle ja gut auf ihre Schwester ‚aufpassen’. Na klar!
Jetzt im Auto lag ein angespanntes Schweigen über den dreien. Sams Vater hatte Severus auf den Beifahrersitz verdonnert. Als ob auch nur die *Möglichkeit* bestand, dass auch nur ansatzweise irgendetwas ‚passieren’ konnte, wie Mr. Darrell es ausgedrückt hatte, wenn er mit im Auto saß. Doch der junge Snape hatte schweigend genickt und sogar gelächelt, während Sam nur die Augen verdreht hatte.
Vermutlich plante sie dort hinten gerade ihre Rache, denn auf ihr Gesicht hatte sich ein schelmischer Ausdruck eingebrannt und wollte nicht mehr verschwinden. Ihre Augen glitzerten verräterisch und sie schien sich nicht mal die Mühe machen zu wollen, es zu verstecken. So viel zur Okklumentik…
Endlich am Bahnhof angekommen mischten sie sich mit ihren großen Koffern unter die Menschenmenge. Manche warfen ihnen schräge Blicke zu, andere ignorierten sie völlig. Unbeirrt stapften die beiden Hogwartsschüler auf die massive Steinwand zwischen Gleis 9 und 10 zu. Severus lief zuerst darauf zu, geradewegs hindurch.
Mit einem Grinsen lief er auf die riesengroße, rote Dampflock zu. Endlich begann das Schuljahr!

Tbc.: London – Kings Cross – Gleis 9 ¾
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Samantha Darrell
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BeitragThema: Re: Das Haus der Darrells   Das Haus der Darrells EmptyDi Sep 20, 2011 6:54 am

„Gute Nacht, Samantha. Träum schön.“, erwiderte Severus leise. Samantha meinte ein Lächeln in seiner Stimme zu hören, doch sie war zu müde, um sich umzudrehen und nachzusehen. Ihre Lider wurden immer schwerer und schwerer… Sekunden darauf war sie in einen verwirrenden Traum gesunken, in dem der Kraken in dem tiefen See über dem Slytherin-Gemeinschaftsraum seine Kreise zog.

Als sie am nächsten Morgen langsam aufwachte, war ihr erster Gedanke, dass sie nur ein paar Minuten geschlafen hatte. Das konnten doch keine Stunden sein. Aber hinter ihren immer noch geschlossenen Augenlidern meinte sie helles Licht zu erkennen. Viel zu hell.
Das konnte doch wirklich nicht wahr sein. Am liebsten hätte sie sich noch einmal umgedreht und weitergeschlafen, in die Schule konnte sie immer noch gehen. War doch alles kein Proble…- Dann wurde ihr Gehirn endlich wach und sie schlug die Augen auf. Sie war nicht alleine im Zimmer. Und es würde kein normales Jahr sein. Severus war hier – und sie war Vertrauensschülerin, musste pünktlich am Hogwarts-Express sein. Und sofort durchflutete sie Nervosität und Stress, auch wenn sie ganz tief im Inneren wusste, dass alles gut klappen würde. Kein Problem.
„Guten Morgen“, wisperte Severus leise, und jetzt konnte sie sein kleines Lächeln sogar sehen, nicht nur hören. Sein Lächeln erfreute sie gerade jetzt allerdings überhaupt nicht, denn wenn Samantha Darrell etwas nicht war, dann war das ein gutgelaunter Frühaufsteher. Aus diesem Grund warf sie mit aller Kraft ein Kissen nach ihm und zog sich die Decke wieder über den Kopf. Ein paar Minuten würden reichen. Nur ein paar Minuten…
„Es ist halb neun, Sam“, sagte er laut und deutlich, ein fast schreiendes Amüsement in seiner Stimme, das sie fast überschwänglich klingen ließ. „Ach hau doch ab.“, nuschelte sie unter der Decke, es war in Ordnung, wenn er es nicht hörte, aber falls er es hören sollte, war das auch gut. Er sollte sie in Ruhe lassen. Sie wollte schlafen. Mehr nicht. War das denn wirklich zu viel verlangt?
Eine Weile hörte sich nichts, und sie wägte sich schon in Sicherheit, da zerrte Severus doch wirklich an einem Zipfel der Decke, die sie allerdings mit allen Mitteln verteidigte. Sie würde nicht kampflos untergehen, oooh nein! „Lass los, Samanatha“, sagte Severus mit ernster Stimme, doch sie dachte gar nicht daran. „oder ich hol deine Brüder!“ Sie hatte schon den Mund aufgemacht, um einige Obszönitäten als Antwort preiszugeben, da ertönten lieblich wie zwei Elefanten im Porzellanladen zwei direkt aufeinanderfolgende Knalle, die sie innerlich aufstöhnen ließen. Oh Merlin. „Sie haben gerufen?“, fragten sie beide gleichzeitig und Sam schwante nichts Gutes. Die hatten sich doch sicher miteinander gegen sie verschworen und vollendete jetzt ihren grausigen Plan. Das laute Lachen der Zwillinge ertönte und Sam machte sich auf alles gefasst – auf alles außer dem, was kam.
Plötzlich packte jemand die Decke – Severus – und zwei andere– Howard und Austin – packten sie an Händen und Füßen. „Was zum Teufel soll das werden?“, kreischte sie, dann stellten sie sie in aufrechter Position wieder ab. „Morgen kleine Schwester.“, sagten sie fröhlich und duckten sich, als Sam zum Schlag ausholte. „Sieh dich vor, Sammie. Wir dürfen ungestraft zaubern. Du nicht.“ „Schon klar.“ Jaja. Seht euch vor, denn ihr wisst, wer Daddys Liebling ist, fügte sie gedanklich hinzu.
Immer noch grinsend disapparierten sie mit zwei weiteren Knallen und Sam wandte sich Severus zu, der sich ans andere Ende des Zimmers flüchtete. Gewinn ruhig Land, es wird dir nichts bringen.
Doch er wägte sich anscheinend in Sicherheit, denn er hatte den Kopf schiefgelegt und musste plötzlich lauthals loslachen. Die Darrell warf ihm einen vernichtenden Blick zu, strich sich die Haare aus dem Gesicht und wisperte leise, als sie an ihm vorbeikam: „Das wirst du noch bereuen, Schlange“

Sam gönnte sich eine ausgiebige, heiße Dusche, bevor sie ihre Haare trocknete und sich auch sonst fertig machte. Ja, aber wie genau sollte Severus es denn bereuen? Es war wirklich schwierig, sich an Leute zu rächen, die zaubern konnten – sie waren gegen alles gewappnet. Natürlich gab es die einen oder anderen Dinge die dann bei Zonko’s verkauft und natürlich eingesetzt wurden, allerdings war das Meiste Kinderkram. Okay, wirklich genialer Kinderkram, aber viel zu subtil für ihren Rachefeldzug.

Als sie dann um viertel nach neun alle zusammen bei Frühstück saßen, war Sams Laune immer noch unten im Keller. Sie schenkte Severus noch einen giftigen Blick, der das nur mit einem Grinsen quittierte und dann auf sein Frühstück starrte.
Sonst verlief das Frühstück wirklich reibungslos, und Sam empfand es als Fortschritt, dass ihr Vater Severus nur skeptische Blicke zuwarf, als ihn haltlos auszuquetschen.
Allerdings war seine Aktion bei Auto ein ganz schöner Sprung nach hinten, denn er verlangte tatsächlich, dass Sam auf den Rücksitz Platz nahm und Severus sich nach vorne auf den Beifahrersitz setzte. Damit sie keine Dummheiten anstellten. Sam verdrehte die Augen, sagte aber nichts weiter dazu. Es war besser, wenn er seinen Willen kriegte.

Dass sie sich so früh auf den Weg gemacht hatten, war wirklich Glück, denn trotz der relativ späten Uhrzeit für Arbeitstätige die sich auf den Weg zur Arbeit befanden – es war immerhin Montag – ging es zu wie Hölle. Sie kämpften sich durch mindestens drei Staus bevor sie den Londoner Bahnhof King’s Cross endlich erreichten. Auch hier waren viele Leute, und endlich schwand Sams schlechte Laune, bis nichts mehr davon übrig war. Es ging nach Hogwarts! Sie hatte lange warten müssen, und in ihrer Hosentasche drückte ihr Zauberstab gleich viel deutlich an ihr Bein. Nicht mehr lange, und sie konnte ihn benutzen. Nicht mehr lange, und sie musste nicht mehr aufpassen, dass sie ihr Geheimnis Muggeln verriet!
In aller Eile luden sie ihre Koffer und Samanthas Tier-Transportbox für ihren Kater Salem auf Kofferwagen und schoben sie in Richtung Gleis 9 ¾. Vor dem Gate küsste ihr Vater sie aufs Haar und nickte Severus ernst zu, wieder mit diesem Ich-töte-dich-wenn-du-mein-kleines-Mädchen-anfasst-Blick.
Und dann, mit einem Ruck, waren sie durch die Mauer und standen auf einmal auf dem magischen Gleis, neben dem die rote Dampflock stammte, die sie direkt nach Hogwarts brachte.
Ein freudiges Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie die ganzen Schüler entdeckte. Viele Erstklässler waren da, in den Armen ihrer stolzen Eltern, alle mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Severus und sie gingen eine Weile neben dem Zug entlang her, bevor sie tief durchatmete. Das silberne Abzeichen an ihrem Umhang erinnerte sie wieder daran, dass sie eine Aufgabe hatte.
„Sev, ich glaub, ich muss.“ Ihr Lächeln wurde vor Vorfreude breiter. „Wir sehen uns später, ja? Hab eine schöne Fahrt.“ Sie drückte ihn fest an sich, dann drehte sie sich um und lief hastig die Lock entlang.
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