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Twilight & Harry Potter Crossover
 


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Demetri
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BeitragThema: Umgebung   Umgebung EmptyFr Feb 03, 2012 8:46 am

Umgebung C7hy1rv69sae
Alles, was keine Stadt und kein Dorf ist
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Letizia Donna-Ferro
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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptyFr Feb 03, 2012 11:24 am

cf.: Volterra – Restliche Räume - Thronsaal

Die drei gingen danach sofort los. Die Volturi schlängelten sich durch die Gassen Volterras und kaum waren sie außerhalb, liefen sie los. Die Sonne war nicht mehr zu sehen, doch der Himmel war trotzdem klar. Keine Wolken bedeckten die Sterne. Leti seufzte bei dem Gedanken daran, dass sie die Sterne, geschweige denn die Sonne, in den nächsten Tagen wiedersehen würde.
Chelsea hatte zusammen mit Alec die Führung übernommen, während die Italienerin den beiden ohne große Mühe hinterher lief. Die angespannte, wenn nicht sogar schlechte Spannung zwischen den beiden Volturi und der Neuen, verbesserte sich wenig. Nein, gar nicht. Die neue Volturi hasste es, da es ihr wichtig war von den anderen gemocht oder erstmal akzeptiert zu werden. Diese Hoffnung legte sie in das außerordentliche Gelingen des Auftrags.
Immer wieder fragte sie sich, was sie nun in Fort William wollten. Unter einem Auftrag von den Volturi stellte sie sich Massenmorde vor, die möglichst verschleiert wirken müssen und natürlich den anderen Vampiren als Notwehr verschaukelt wird, damit die ja nicht auf den Gedanken kämen die Volturi wären gewalttätig und sadistisch. Sie war fast 20 Jahre durch Europa gereist und erinnerte sich an die Nomaden, die von den Volturi berichteten und eins konnte sie versichern: wirklich gut waren sie nicht auf die Königsfamilie zu sprechen.
Die Reise verlief ziemlich still. Nachdem sie die französische Grenze erreicht hatten, gab Leti auch endgültig auf mit den beiden auch nur ein Gespräch anzufangen. Wie hieß es so schön: der Klügere gibt nach! Bitte, wenn die beiden auf kleines Kind machen wollten und nicht mit ihr redeten, dann sollten sie doch weiter rumschmollen.

An der Nordküste Frankreichs blieb Alec stehen und schlug vor, noch mal jagen zu gehen, bevor sie nach England schwammen. Chelsea und Leti stimmten zu und so gingen sie in die nächstbeste Stadt, obwohl Leti nicht wirklich durstig war, aber wer wusste, was sie in Fort William erwartete. Chelsea wusste es, aber vermutlich wurden sie später eingeweiht.
Zu dritt streiften sie durch ein kleines französisches Dorf, welches sie auf ihres Nomadendaseins auch kurz durchreist hat, deshalb wusste sie, wo die dunkelsten Gegenden waren. Nach wenigen Minuten kamen sie im Ghetto des Städtchens an. Um sie herum waren viele vierstöckige Blockhäuser, die sich nebeneinander reihten. Zwischendurch gab es kleine, schmale, dunkle Gassen, wo immer ein paar Drogendealer, Obdachlose, Besoffene oder auch junge, weibliche Prostituierte, nicht älter als der junge Alec herumlungerten. Die Mädchen würde er locker töten können.
Die beiden würden schon ohne sie klar kommen, deshalb seilte sie sich ein bisschen ab, um auf die Jagd zu gehen. Ihr Geruchssinn durchforstete die Gegend und suchte einen halbwegs angenehmen, nicht vollkommen zugedröhnten Geruch. Bald roch sie drei Männer nur zwei Blocks von hier entfernt. Auch sie hatten schon was getrunken, ihr Herz schlug vom Alkohol schon etwas schneller, aber das ließ das Blut bloß noch intensiver riechen.
Die Italienerin machte sich auf den Weg und rannte an den beiden vorbei. Kurz vor der Gasse blieb sie stehen und lauschte. Tatsächlich fand gerade ein Drogenaustausch statt. Leti ging um die Ecke und setzte ihr „Kleines Dummchen-Lächeln“ auf. Die drei Männer, alle nicht älter als 30, blickten auf und reagierten, wie alle anderen. Zuerst war da die Überraschung, dann die Neugier, gefolgt von Zufriedenheit. Der dritte Mann, der zuerst mit dem Rücken zu ihr stand, steckte den beiden noch schnell ein Bündel Geld zu und verschwand dann in die andere Richtung, hinter den zwei Dealern.
Diese kamen danach lächelnd auf Letizia zu. „Bonsoir, Madame. Kann ich ihnen helfen?“, fragte der Braunhaarige mit seinem schleimerischen Franzosenakzent. „Oui. Ich glaube ich habe mich verlaufen“, erklärte die Vampirin mit ihrem italienschen Akzent und ging ebenfalls auf die Männer zu, auf dessen Gesichtern sich ein breites, bedeppertes Grinsen bildete. Sie glaubten wohl, sie könnten jetzt böse Dinge mit ihr anstellen, dabei hatten sie keine Ahnung, dass sie diejenigen sind, die in der Falle sitzen. Letizia stand nun zwischen den beiden, die sie vorsichtig versuchten zu berühren. „Lassen sie mich los!“, forderte Letizia, um das Theater weiterzuspielen, obwohl es gar nicht mehr nötig war. Nun ja, sie sparte sich das, da sie in Zeitdruck waren.
Blitzschnell schlug sie den Braunhaarigen zu Boden und drückte den anderen gegen die Wand. Diese ganze Aktion war so schnell, dass der junge Mann vor ihr nichts hatte sehen können. „Attendre! Attendre!“, rief der Franzose, doch Leti hielt ihm den Mund zu, sodass auch die Schmerzenschreie nicht zu hören waren, die folgen würden und schlug kurz darauf ihre Zähne in seinen Hals. Langsam floss die rote, wohltuende Flüssigkeit ihre Kehle runter. Allerdings wurde kein Brennen gestillt, sondern sie beugte den Durst vor. Langsam konnte sich der Dealer sich nicht mehr wehren und wollte runtersacken, doch die Italienerin drückte ihn zu sehr an die Wand. Erst nachdem das letzte Tropfen Blut aus dem Körper gesaugt wurde, ließ sie ihn herzlos fallen.
Mit dem Braunhaarigen zog sie dieselbe Prozedur ab, aber er hatte es leichter, denn er merkte nichts von seinem Tod. Vermutlich hatte ihn sogar schon der Schlag getötet. Auch er war schnell blutleer, sodass sie ihn hochhob und auf den anderen fallen ließ, damit sie die beiden verbrennen konnte. Als die beiden brannten überlegte die neue Volturi den dritten Mann zu suchen und auch noch um die Ecke zu bringen. So bestand keine Möglichkeit eines Zeugen. Da sie zu schnell mit den beiden Menschen fertig war, dachte sie sich, dass es eh nicht schaden könnte, deshalb konzentrierte sie sich wieder und hatte den jungen Mann schnell gefunden. Er war bloß eine Straße von hier entfernt.
Darauf verließ Letizia die Gasse in dieselbe Richtung, wie der Drogenkäufer und folgte der Straße. Kurz darauf sah sie ihn und machte sich gar nicht erst die Mühe noch mal irgendwas zu spielen. Als der blonde Franzose am Eingang einer anderen Gasse stand, lief die Vampirin los, packte ihn von hinten und zog ihn mit der Hand den Mund verdeckend in die Gasse. Sie haute seinen Kopf gegen die Wand und schlug ihre Zähne auch in seinen Hals. Doch er schmeckte besser als die anderen.
Der Volutrifrischling hatte schon immer ein Faible für Menschen, die sich zu wehren versuchen. Sein Blut mischte sich mit Adrenalin, sodass es süßer schmeckte. Für ihren Geschmack war er fast zu schnell blutleer. Auch ihn ließ sie fallen und zündete ihn an. Danach lief sie wieder zu der Stelle zurück, wo sie die beiden anderen Volturi verlassen hatte. Kurz nachdem sie dort ankam, kamen auch Alec und Chelsea dazu, dessen Augen jetzt wieder strahlend rot waren. Letizia leckte sich das letzte bisschen Blut von den Lippen und schlug dann vor weiter zugehen. Doch auch diesmal keine Antwort, nur ein Nicken. Ihre Gedanken von vorhin wiederholten sich wieder. Schmollt ihr ruhig weiter.

Bald kamen sie an der Küste an und schwammen durch den Atlantik nach Großbritannien. Nach weniger als einer Stunde, kamen sie wieder aus dem Wasser und nach einer weiteren halben Stunde, als die Sonne langsam wieder aufging, aber nur die Wolkendecke erhellte, zog Chelsea ihr klingelndes Handy heraus.
Sie hörte eine Männerstimme in der Leitungen, verstand aber nicht die genauen Worte, aber sie war sich sicher irgendwas mit „Schottischer Grenze“ gehört zu haben. Die blonde Volturi legte wieder auf und wandte sich – endlich mit Worten – zu den beiden: „Demetri wartet an der schottischen Grenze auf uns.“ Sie schien es kaum erwarten zu können und preschte deshalb nach vorne. Auch Alec verdoppelte sein Tempo. Dass die beiden immer so hetzen mussten, aber nachdem sie einen Blick um sich geworfen hatte, lief sie auch schneller. Die graue Wolkendecke und die nassen Wiesen und Felder konnten echt deprimierend sein.

Es vergingen weitere Stunden bis sie endlich auf einem Feld ankamen. Es roch bereits Meter davor nach Vampir, aber erst jetzt konnte sie Demetri sehen. Er stand nahe einem Turm und wartete bereits gespannt auf die Verstärkung. Wenige Meter vor ihm blieb die Dreiergruppe stehen.
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Alec the first
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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptyFr Feb 03, 2012 12:26 pm

c.f.: Volterra-Thronsaal

Alec freute sich ungemein, aus Volterra raus zu kommen, weswegen es ihm vorkam, als dauerte es ewig bis sie losliefen.
Glücklicherweise schien auch Chleses es eilig zu haben, natürlich, sie freute sich auf Demetri, deshalb gigen die beiden zügig voran. Letizia quatschte in einem fort auf sie ein, was Alec mit der Zeit tierisch nervte. Mal ehrlich, klar kann man sich unterhalten, aber machte sie sich den gar keine Gedanken darüber, was sie in England machen würden und ob die anderen von ihr genervt waren? Wenn er mit ihr reden wollte, hätte er längst geantwortet. Alec war jedoch geübt, so zeigte er seine Gedankengänge nicht sondern beschränkte sich darauf den Weg über zu schweigen.
Als sie in Frankreich waren, kamen sie versehentlich nahe an einer Stadt vorbei und Alec bemerkte, dass es schon lange seinen Durst nicht mehr gestillt hatte. Kaum hatten sie die Küste ereicht, fragte er die anderen, in erster Linie Chelesa, aber er wollte nicht unhöflich erscheinen, was sie davon hielten, nochmal auf die Jagd zugehen. Wie erwartet bejahten beide dies.
Also gingen sie in eine nahegelegene Stadt und - zu Alecs erleichterung - trennte sich Letizia von ihnen.
Sie schienen im armenvirtel der Stadt zu sien, was alec nicht besonders störte. Er schnappte sich den erstbesten Menschen, schlug ihm auf den Kopf, sodass er tot oder bewusstlos, mit sowas kannte sich Alec nicht aus, war und biss ihm in die Kehle.
Er merkte sofort, dass der Mann Alkohol getrunken hatte und vermutlich auch Drogen nahm, den das Blut schmeckte verfälscht.
Angeekelt ließ er den mann liegen und suchte sich en anderes Opfer mit mehr Bedacht aus. Er roch eine süßliche Fährte, die er verfolgte und so zu einem Mädchen, etwa so alt wie er zur Zeit der Verwandlung, kam. Schnell näherte er sich ihr. Ihr Blut schmeckte warm und rein, ganz anders als das des Mannes. Nach dem Mädchen war sein Durst weitgehend gestllt, deswegen sah er sich nach Chelesa um.
Er fand sie nahe gelegen, nur eine Häuserecke weiter. Gemeinsam folgten sie der Fährte Letizias, die gerade fertig schien.
Sie schlug vor, weiter zu gehen, und aklec nickte zur Bestätigung, dass er der gleichen Meinung war.
Kaum aus dem Meer heraus klingelte Chelesas Handy. Anscheinend hatte Demetrri herausgefunden wo sie waren und sagte nun, wo sie sie finden konnten. Alec hatte seine Stimme erkannt.
"Demetri wartet an er schottischen Grenze auf uns." bestätigte Chelesa Alecs Verdacht.
Na also, das ist doch nict mehr weit.
GAnz wie von selbst beschleunigten sich Alecs Schritte, bis sie endlich demetri sehen konnten.
"Hallo Demetri. Hast du etwas gefunden?", sagte er. Bei Demetri braucht er nicht lange mit Höflichkeitsfloskeln zu kommen, das wusste er aus Erfahrung., aber es freute ihn, ihn wieder zu sehen. am liebsten hätte er demetri gleich alles, was er verpasst hatte genau erzählt, aber vorerst schweigte er lieber und fragte Demetri nach seinen neusten Erfahrungen, jedoch darauf bedacht, das vermutliche Ziel - die Cullens, so wie er Aro kannte- nicht zu verraten ,es musste schließlich einen Grund dafür geben, dass sie beide ncit eingeweiht wurden. aber er würde nciht darauf herumreiten, Aro würde es ihm bestimmt noch erklären. Oder jemand anders.
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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptyMo Feb 06, 2012 4:30 am

Cf.: London – Wald & Wiesen

Für vampirische Verhältnisse gemächlich machte er sich auf den Weg zur schottischen Grenze. Er hatte einen weitaus kürzeren Weg vor sich als die Dreiergruppe, weswegen er sich genug Zeit lassen konnte. Dass jetzt Verstärkung geschickt wurde ließ darauf hoffen, dass sie die Mission hier bald abgeschlossen hatten. Vielleicht waren die Meister endlich zu dem Schluss gekommen, dass man gegen die Cullens vorgehen musste. Sicherlich hatten sie mit Chelsea, Alec und der Neuen einen Plan mitgeschickt, der sie vernichten würde. Ein grimmiges Lächeln huschte über Demetris Antlitz, ließ seine Augen kurz freudig aufflackern, bevor alle Emotion wieder erlosch. Hoffentlich erwies sich die Neue als kompetenter als diese Möchtegerne, mit denen es die Volturi sonst zu tun hatten. Es war nun schon Jahrzehnte her, seitdem eine neue Wache zu ihnen gestoßen war. Denn schließlich nahmen die Volturi nur die Besten der Besten auf. Ohne eine besondere Gabe brauchte man gar nicht erst antanzen. Mit Felix und Santiago hatten sie zwei starke, rücksichtslose Kämpfer, mehr brauchten sie nicht. Denn schließlich waren alle anderen genauso perfekt ausgebildet. Der Tracker wusste, dass viele vor ihrer Zugehörigkeit zur Königsfamilie in einer der vielen Armeen im Süden gekämpft hatten. Heutzutage fand man wenig Vampire, die solcherlei Vergangenheit aufweisen konnten. Sie lebten vielleicht zwei Jahrhunderte. In denen war nicht viel geschehen, was nennenswert wäre. Einige Kriege in Südamerika, wo auch Jasper Hale zugegen gewesen war, doch die meisten von damals waren tot oder fürchteten die Volturi. Der erste und zweite Weltkrieg der Menschen hatte keine Hilfe der Vampire gebraucht. Die menschliche Spezies hatte sich auch Technologie und ferngesteuerte Waffen. Anders als im Mittelalter war die Stärke der Vampire nutzlos gewesen. In den dortigen Kreuzzügen waren es oft die Bluttrinker gewesen, die unbemerkt Seite an Seite mit den Menschen gekämpft hatten, um ihre Lust am Töten zu stillen. Doch mit dem Fortschritt war auch das nicht mehr möglich. Für Demetri inzwischen ohne Bedeutung, doch der ein oder andere rachsüchtige Nomade hatte es wahrlich schwer.

Nach knapp einer Stunde war der Volturi an seinem Ziel angekommen. Die Grenze von England zu Schottland war nicht mehr weit entfernt. Das Meer brandete an die Küste, ein Turm stand nicht weit von ihm entfernt, verlassen und schon halb verfallen. Vielleicht einmal ein Beobachtungsposten heute jedoch nicht mehr in Gebrauch. Vor welchen Feinden sollte man sich auch schützen, schließlich war alles vollkommen friedlich. Naive Menschheit… irgendwann würde wieder ein Krieg kommen und dann wären sie alle vollkommen ungeschützt und dem was kommt ausgeliefert. Eine wunderbare Vorstellung. Aber bis das so weit war würden noch Jahre vergehen. Eine vermutlich kurz erscheinende Zeitspanne für Vampire wie Demetri. Eintausendsiebenhundert Jahre. Für einen Menschen unvorstellbar. Und auch für ihn nicht ganz zu realisieren. Hätte man ihm damals erzählt, dass er eines Tages hier stehen würde, er hätte diesen Jemand ausgelacht, wenn nicht sogar getötet für eine solch leichtsinnig dahergesagte Behauptung. Aber jetzt, wo er sein Dasein Revue passieren ließ, erschien es ihm doch gar nicht so lang. Seit seiner Verwandlung war ein Wimpernschlag vergangen. Und doch war so viel geschehen. Gutes wie Schlechtes. Unweigerlich musste er wieder an Eris und ihre Worte denken. Sie war so klein, so schwach und verletzlich. Wie leicht könnte man sie überwältigen, wenn man nur wollte. Ihre Gabe wirkte bei Vampiren nicht, gegen einen echten Krieger könnte sie unmöglich bestehen und durch diese Arroganz, die sie an den Tag legte, provozierte sie ihre Gegenüber nur noch zusätzlich. Ganz kurz tat sie ihm leid, doch dann war dieses Gefühl auch schon verschwunden. Sie hatte sich das alles selbst zu verschulden. Wenn sie durch ihre Art zugrunde ging, so würde er nur dastehen und lächeln. Dann wäre nämlich bewiesen, dass sie wirklich schwach war. Nur die Stärksten überlebten. Eine Theorie der Menschen, für die man dankbar sein konnte. Denn sie spiegelte die harte Wahrheit wider.
Die Gedanken aus seinem Kopf verbannend drehte Demetri sich herum und erblickte die drei Volturi, wie sie über die Ebene flogen. Alec. Chelsea. Und … er legte den Kopf schief. Die dritte Vampirin war eine groß gewachsene Frau mit langen, braunen Haaren und unverkennbaren italienischen Attributen. Ihr menschliches Alter war vielleicht Ende 20 und somit war sie – vom Äußerlichen – eine der ältesten Wachen bei den Volturi. Jedoch schien sie noch nicht allzu viel von der Welt gesehen zu haben. Demetri erkannte neben der Arroganz und dem Trotz auch ein wenig Faszination. Sie erschien ihm einerseits selbstbewusst und von sich überzeugt, andererseits aber auch aufmüpfig. Es lag dann wohl an ihr, wie sie ihm begegnen wollte. Alec und Chelsea jedenfalls schienen wenig begeistert, sie im Schlepptau zu haben. Ersterer richtete sogleich sein Wort an den Tracker. "Hallo Demetri. Hast du etwas gefunden?" Bevor er antwortete nickte er Chelsea zu und fing ihren undurchdringlichen und doch so bedeutungsschweren Blick auf, welchen seine Mundwinkel kurz zucken ließen. Ja – man konnte sagen dass er sich freute, sie wiederzusehen. Sie war ihm doch eine der Liebsten bei den Volturi. Doch natürlich würde er das nie so geschwollen ausdrücken. Sie ging langsam auf ihn zu und berührte seicht seinen Arm. „Hm, scheint so, als hätte er schon ein bisschen Aktion gehabt. Ich hoffe sehr, du hast noch jemanden für uns übrig gelassen, Demetri.“ Er lachte kurz leise, dunkel, bevor er sich an Alec richtete. „Natürlich habe ich etwas gefunden. Sonst wärt ihr sicherlich nicht hier. Und gewiss habe ich noch nicht alles in Grund und Boden gestampft. Ich will euch doch an diesem Vergnügen teilhaben lassen. Doch bevor ich euch von meinen … Abenteuern erzähle, warum stellt ihr mir nicht die Dritte in eurem Bunde vor? Mir erscheint, als habe ich einiges in meiner Abwesenheit verpasst.“ Er lächelte kurz, wobei jedoch keinerlei Freundlichkeit darin mitschwang, sondern pure Eitelkeit. Er begegnete der Neuen nicht mit Abneigung, Spott oder gar Hass. Er blieb nur erst einmal auf der sicheren Seite bevor er sich ein klares Bild von ihr gemacht hatte. Vielleicht erwies sie sich ja als kompetente Wache und konnte sich gut bei den Volturi einfügen, wer wusste das schon. Denn so wie es aussah, war sie wirklich noch nicht lange in Volterra. Vermutlich hatte man sie gerade erst aufgenommen, weswegen Chelsea und Alec ihr so kalt begegneten. Es war bestimmt ein Test, ob sie sich Respektspersonen fügen konnte. Demetri war mit solcherlei Methoden der Meister schon vertraut, deswegen stellte er keine Fragen mehr. Ihn würde aber durchaus interessieren, wer diese so selbstsichere Frau war.
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Letizia Donna-Ferro
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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptyFr Feb 10, 2012 8:03 am

Kaum waren sie einige Schritte vor Demetri angehalten, begrüßte Alec ihn: "Hallo Demetri. Hast du etwas gefunden?" Auch Chelsea musste nach kurzer Zeit ihren Senf dazu geben: „Hm, scheint so, als hätte er schon ein bisschen Aktion gehabt. Ich hoffe sehr, du hast noch jemanden für uns übrig gelassen, Demetri.“ Als sie dies sagte, überbrückte sie die letzten Schritte zu dem Volturi, um seinen Arm zu berühren.
Ein bisschen Aktion? Die Italienerin konzentrierte sich auf seinen Geruch. Als erstes war da natürlich sein vampirischer Hauptgeruch, aber sie konnte auch leichte Spuren anderer Vampire riechen und … was war das für ein Gestank? Hatte er sich im Müll gewälzt? Aber selbst das würde nicht mal annähernd so stinken? Letizia musste sich an sich halten nicht das Gesicht zu verziehen, aber das würde sicherlich keinen guten ersten Eindruck machen. Stattdessen schaute sie sich Demetri genauer an. Er war ca. 10 cm größer, hatte hellbraune oder dunkelblonden - je nach der Ansicht des Betrachters - kurze Haare und seine Augen leuchteten ebenfalls rot, welches darauf hinwies, dass er vor kurzem etwas getrunken haben musste. Leti ließ ihren Schild die drei Vampire um sich umgeben, damit sie später schneller ihre Staturen erkennen konnte.
Da Demetri den beiden noch eine Antwort schuldete, fing er an zu erzählen: „Natürlich habe ich etwas gefunden. Sonst wärt ihr sicherlich nicht hier. Und gewiss habe ich noch nicht alles in Grund und Boden gestampft. Ich will euch doch an diesem Vergnügen teilhaben lassen. Doch bevor ich euch von meinen … Abenteuern erzähle, warum stellt ihr mir nicht die Dritte in eurem Bunde vor? Mir erscheint, als habe ich einiges in meiner Abwesenheit verpasst.“ Der Volturi warf ihr ein arrogantes, überhebliches Lächeln zu, aber die Gedanken der Italienerin waren zu konfus, als das sie sich jetzt wieder über die Arroganz aller Volturi aufzuregen. Trotzdem nahm sie war, dass er sie anscheinend nicht sofort hasste. Er schien sie – vorerst – zu akzeptieren.
Letizia aber wurde immer verwirrter, je mehr die anderen drei Vampire über diese Mission sprachen. Sogar Alec musste ungefähr wissen, worum es sich handelte. Hatte Chelsea es ihm schon erzählt? Schlossen die anderen – zumindest Chelsea und Alec – sie mit Absicht aus? Am liebsten hätte sie nachgefragt, aber sie wollte sich nicht vordrängeln. Außerdem wäre es eine Schande zugeben zu müssen, dass sie keinerlei Ahnung davon hatte, was ihnen bevorstand, aber was es auch war, die Volturi schienen sich darauf zu freuen.
Doch bevor sie noch länger darüber grübelte, riss sie sich selbst aus ihren Gedanken. Die neue Volturi trat aus dem Vordergrund und stellte sich direkt vor Demetri. „Hallo, ich bin Letizia“, stellte sie sich vor, während sie ihre Hand austreckte. Ihr Nachname konnte ihm ja egal sein und früher oder später würde er ihn ja eh erfahren. Aber war das nicht der Test, der hinter der Mission steckte? Zu beweisen, dass sie professionell handeln konnte und nicht – nur – vom Temperament geleitet handelte. So hatte sie sich in winzigen Bruchteilen einer Sekunde um entschieden, sodass die Italienerin noch ihren Nachnamen hinzufügte: „Letizia Donna-Ferro.“
Ein wenig Hoffnung legte sie schon in den Volturi vor ihr. Schließlich schien er nicht sofort etwas gegen sie zu haben, nur weil sie neu war. Im Gegenteil, er schien sie zu akzeptieren und wer weiß … vielleicht würde er ja der erste Vampir sein, dem sie zeigen konnte, dass mehr in der Neuen steckte, als sie anderen dachten.
Früher – als Mensch – wurde sie, trotz dem Ansehen und Erfolg ihrer Mutter, oft unterschätzt. Alle dachten immer sie sei die dümmliche Erbin, die der Presse einfach zeigen wollte, dass sie auch an einem Schreibtisch gut aussah, aber der Job als Eventmanagerin hatte ihr wirklich Spaß gemacht und sie wusste, dass sie gut darin war, obwohl jede Frau immer ein paar Zweifel hatte. Vielleicht war das auch ein weiterer Grund, den bis jetzt nur ihr Unterbewusstsein gekannt hatte, gewesen, der sie zu den Volturi geleitet hatte: der Wunsch zu beweisen, dass sie auch als Vampir etwas her machte. Jedoch schienen selbst die Volturi nicht frei von Vorurteilen zu sein.
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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptySa Feb 11, 2012 8:47 am

Während Alec noch auf eine Antort von Demetri wartete, begrüßte auch Chelesa ihn: „Hm, scheint so, als hätte er schon ein bisschen Aktion gehabt. Ich hoffe sehr, du hast noch jemanden für uns übrig gelassen, Demetri.“ und berührte ihn an seinem Arm, eine Geste, die den Menschen fremd gewesen wäre. Wie durch einen Schleier zurück konnte er sich erinnern, dass es selbst einmal anderen Menschen die Hand zur Begrüßung gegeben hatte, etwas, dass ihm jetzt lächerlich vorkam. Wieso sollte man andere Leute an der Hand berühren, was hatte es für einen Zweck? Es reichte vollkommen aus, etwas zu sagen, aber selbst das war oft nicht nötig. Okay, manchmal gab es durchaus Gründe, es kam vielen Leuten sehr höflich vor, und zumindest manche Leute bekammen dadurch Informationen oder dergeichen. Aro zum Beispiel. Alec stimmte Chelesa im Stillen zu.
Doch Demetri lachte nur, wendete sich dann jedoch Alec zu und beantwortete sowohl seine als auch Chelesas Frage: „Natürlich habe ich etwas gefunden. Sonst wärt ihr sicherlich nicht hier. Und gewiss habe ich noch nicht alles in Grund und Boden gestampft. Ich will euch doch an diesem Vergnügen teilhaben lassen. Doch bevor ich euch von meinen … Abenteuern erzähle, warum stellt ihr mir nicht die Dritte in eurem Bunde vor? Mir erscheint, als habe ich einiges in meiner Abwesenheit verpasst.“
Typisch Demetri. Aber hatte die richtige Einstellung gegenüber der Neuen, genau wie Alec dachte. Er verachtete sie nicht, schenkte ihr aber auch nichts, er wollte erst wissen, wie sie ist. Da Letitzia bisher nicht geantwortet hatte, wollte Alec sie gerade vorstellen, als sie es doch tat: „Hallo, ich bin Letizia“. und nach einem kurzen Moment des Zögerns fügte sie ihren Nachnamen hinzu, während sie die Hand ausstreckte. Alec lächelte leicht. Sie konnte ja nicht wissen, was er gerade dachte. Aber immerhin wusste sie, wie man sich benahm. Auch er selbst sollte jetzt erzählen, was vorgefallen war.
"Zu deiner Aufklärung, besonders viel hast du nicht verpasst. Gut, wir haben, wie du siehst, eine neue Volturi und eine weitere, die wohl gerade von den Meistern unter die Lupe genommen wird. Aber ansonsten hast du wirklich nichts Nenneswertes nicht mitbekommen, außer vielleicht eine besonders leckere Reisegruppe aus Belgien. Ach ja, und noch einen nervigen Neugeborenen, der glaubte, sich wichtig machen zu müseen. Und dass in Volterra, direkt vor unserer Nase."
Alec verzog das Gesicht zu einem ironischen Grinsen. "Besonders weit ist er nicht gekommen. Jedenfalls, es ist gut, mal wieder woanders zu sein als nur in Volterra." Bis darauf, dass Jane nicht mitgekommen ist. Aber so lange würde das schon nicht dauern.
Trotzdem hasste Alec es, von ihr getrennt zu sein.
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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptySo Feb 12, 2012 7:19 am

Cf.: Volterra - Restliche Räume -Vorhalle

„Natürlich habe ich etwas gefunden. Sonst wärt ihr sicherlich nicht hier.“
, antwortete Demetri Alec. Chelsea machte sich nicht die Mühe, ein kleines, schadenfrohes Lächeln zu unterdrücken, als sie die feine Ironie in Demetris Stimme bemerkte. Das war nur typisch für ihn. Wer nicht mit Kritik, Wut, Sarkasmus und all dem Verwerflichen Zeug klar kam, der sollte am besten gar nicht in die Nähe von Demetri kommen. „Und gewiss habe ich noch nicht alles in Grund und Boden gestampft. Ich will euch doch an diesem Vergnügen teilhaben lassen. Doch bevor ich euch von meinen … Abenteuern erzähle, warum stellt ihr mir nicht die Dritte in eurem Bunde vor? Mir erscheint, als habe ich einiges in meiner Abwesenheit verpasst.“ Demetri lächelte Letizia ohne die winzigste Spur von Freundlichkeit an, viel mehr war eine gewisse Eitelkeit erkennbar. Cheslea Blick wanderte zu der indirekt angesprochenen. Diese hatte sich bisher diskret im Hintergrund gehalten, doch nun trat sie einige Schritte vor, bis sie direkt vor Demetri stand, und streckte ihm ihre Hand entgegen. Was für ein Anfängerfehler. Chelsea konnte sehen, wie Alec zu grinsen anfing, und auch Chelseas Mundwinkel zogen sich leicht nach oben. „Hallo, ich bin Letizia“, stellte sich die Italienerin mit einem etwas steif wirkenden Lächeln vor. „Letizia Donna-Ferro.“ Doch die erwartete abweisende Reaktion von Demetri kam nicht. Voller Unglauben beobachtete Chelsea, wie er mit einer kleinen Verbeugung ihre Hand ergriff und einen seichten Kuss auf Letizias Handrücken platzierte.
Nun, sie war wohl nicht die einzige, die das schockierte. Alec und die Geküsste sahen nicht minder erschrocken aus. Nur dass Alec das wohl eher lustig fand und Letizia sich geschmeichelt oder so. Chelsea hingegen wäre vor Schock fast der Mund aufgeklappt. Das, was er noch dazu sagte, hörte sie gar nicht. Da war nur ein wildes Rauschen in ihrem Körper, und sie ballte wütend ihre Fäuste. Brat ihnen eins über, rief eine kleine, rachsüchtige Stimme in ihrem Inneren. Fast hätte sie es getan – aber warum überhaupt? Wieso störte sie das so? Nun, die einfachste und auch plausibelste Erklärung war, dass Letizia ihr die Show gestohlen hatte. Unwissentlich, aber sie hatte es. Und das passte Chelsea einfach nicht, nicht in den tausend Jahren, bei denen sie schon bei den Volturi war, und in der Zukunft würde ihr das auch nicht passen. Die Vampirinnen, die die Ehre hatten, schon länger bei den Volturi zu sein, wussten davon, und hielten sich dementsprechend im Hintergrund, wenn Chelsea im Raum war, aber Letizia hatte davon natürlich keine Ahnung. Rasende Eifersucht war so ziemlich der größte und eigentlich auch einzige Makel, den Chelsea an sich finden konnte. Ganz ruhig. Sie atmete einmal tief ein und wandte den Blick von den drei Volturi vor ihr ab, ließ ihn über die Berge und Wälder streifen, konzentrierte sich auf das überwältigende Grün – was hatten die Cullens denn mit der Farbe Grün? Forks war schon so nass und grün gewesen, und jetzt das hier! – und das entfernte Rauschen der kleinen Bäche. Sie stieß die Luft wieder aus. Und endlich ebbte die Wut in ihr ab, zog sie zurück wie das Meer kurz vor einem Tsunami. Die gespenstische Ruhe vor dem großen Ausbruch.
„…besonders viel hast du nicht verpasst.“, sagte Alec gerade. „Gut, wir haben, wie du siehst, eine neue Volturi“ Yay! „Und eine weitere, die wohl gerade von den Meistern unter die Lupe genommen wird.“ Und hoffentlich nicht durchkommt. „Aber ansonsten hast du wirklich nichts Nenneswertes nicht mitbekommen, außer vielleicht eine besonders leckere Reisegruppe aus Belgien. Ach ja, und noch einen nervigen Neugeborenen, der glaubte, sich wichtig machen zu müssen. Und dass in Volterra, direkt vor unserer Nase.“ Achja, die Belgier… Wirklich nicht schlecht.
Alec grinste. "Besonders weit ist er nicht gekommen. Jedenfalls, es ist gut, mal wieder woanders zu sein als nur in Volterra." Chelsea verdrehte die Augen. Für sie war das hier eine einzige Qual. Sie war nicht für Außendienste gemacht, sie war jemand von der Sorte, der lieber zu Hause bleibt und dort den ganzen Kram erledigte. Und vor allem schien ein heftiges Gewitter in Anmarsch zu sein, Chelsea konnte schon die schweren, verseuchten Regentropfen riechen. „Ja ja, ist gut, kommen wir mal auf den Punkt, okay?“, warf Chelsea mit genervter Stimme ein, bevor noch jemand irgendeine Belanglosigkeit zu ihrem Gespräch beisteuerte. Alec und Letizia schienen gleichermaßen neugierig und verstimmt, und Chelsea wandte sich zu ihnen um. „Beziehungsweise… Demetri soll’s wissen, ihr nicht. Der Befehl kommt von ganz oben, also beschwert euch beim Boss, wenn’s euch nicht passt.“ Ihre Stimme triefte vor unterdrückter Wut und Sarkasmus. Sie würden sich niemals beschweren. Chelsea seufzte und stapfte davon, irgendwohin, wo sie Demetri Aros Nachricht zukommen lassen konnte. Doch als sie außer Hörweite waren, konnte sie ihn nur wütend anstarren. Die Sekunden verstrichen, dann drehte sie ihren Kopf, um ihn nicht ansehen zu müssen. Genau, nachtragend war sie auch noch. Vertrug sich bestens mit ihrer Eifersucht! Aber so konnte sie endlich ihre Nachricht an ihn loswerden. „Aro hat gemeint, dass wir unseren lieben Freunden, den Cullens, einen kleinen Besuch abstatten könnten. Was für dich ja anscheinend eine Wiederholung wird.“ Das klang sogar anklagend. „Und möglicherweise will die Kleine ja mit uns kommen.“ Sie sah ihm wieder in seine blutroten Augen. „Du wirst wohl wissen, was ich damit meine.“ „Gut. Man sollte die schönsten Ereignisse im Leben schließlich wiederholen", antwortete er trocken. „und die Kleine“, er spie ihr das Wort förmlich entgegen, „könnten wir vermutlich wirklich dazu bringen mit uns zu kommen. Und wenn nicht...nun wir haben schließlich schon immer bekommen, was wir wollten.“ Chelsea sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. Langsam ging er auf sie zu, streckte eine Hand aus und strich mit ihr sanft über ihren Hals. „Aber warum so verstimmt, meine Liebe? Etwa... eifersüchtig?“, flüsterte er leise. Chelsea stieß mit einem wütenden Knurren seine Hand weg. „Wehe du fasst mich noch einmal an!“, stieß sie hervor. „Und auf wen sollte ich bitte eifersüchtig sein? Auf Letizia oder auf eine der tausend Mädchen, mit denen du in den letzten Monaten deinen Coitus hattest und danach getötet hast?“, fauchte Chelsea angriffslustig. Demetri lachte leise und trat einen Schritt zurück. „Verzeiht mir. Da haben mir meine Sinne wohl einen grausamen Streich gespielt. Diese Aussage war mehr als unpassend, Verehrteste.“ Das kleine, spöttische Grinsen auf seinem Gesicht währte nur für den Bruchteil einer Sekunde. „Letizia ist nur eine niedere Wache. Vergiss das nicht. Und nur damit du nicht falsch von mir denkst: Es waren nicht tausend Mädchen. So viel Stolz habe ich wohl noch.“ „Nun, da bin ich aber beruhigt.“, Chelsea sah ihn an und wieder stieg die Wut in ihr hoch. Sie hatte es immer noch nicht verdrängt. All die Jahre, und sie kam einfach nicht drüber weg. „Du bist ein Arsch, Demetri. Du bist einer und du wirst auch immer einer bleiben!“ Etwas brannte in ihren Augen. Doch natürlich kamen keine Tränen, das wäre zu einfach gewesen. „Verdammt, geh einfach zu den anderen, wenn sie genug für dich war, dann wird’s eine normale Wache doch auch tun.“ „Du weißt, dass es nicht fair ist was du sagst, Chelsea... nach all der Zeit? Ich kann nicht mehr als um Verzeihung zu bitten. Wenn du...“ Doch sie hatte genug. „Lass es gut sein, damit kommst du fünfhundert Jahre zu spät.“, und damit drehte sie sich um.

Chelsea ging noch ein paar Meter in den Wald hinein, erst dann zog sie ihr Handy aus der Tasche und klappte es auf, wählte Aros Nummer. „Meister, wir sind bei Demetri angekommen. Die Lag scheint gut zu sein, es ist kein größerer Zwischenfall passiert.“
Als sie ihre Anweisungen erhalten hatte, ging sie langsam in die Richtung, aus der sie gekommen war.
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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptySo Feb 12, 2012 9:11 am

Eine zeitlang war es still zwischen den dreien, bevor die fremde Vampirin endlich vortrat und ihre Hand ausstreckte, sich als ‚Letizia’ vorstellte. Er hatte also recht mit seiner Annahme, dass sie aus Italien stammte. Ihr Name jedoch schien relativ zeitlos, er konnte also nicht sagen, wie lange sie schon unter den Unsterblichen weilte. Sie verstummte wieder, schien sich es dann jedoch noch einmal anders zu überlegen und sprach weiter, nannte in einem Atemzug noch einmal ihren vollen Namen. Sie schien nicht zu wissen, dass die Volturi darauf keinen Wert legten. Mit der Verwandlung – oder spätestens mit dem Beitritt zur königlichen Familie waren menschliche Namen nicht mehr wichtig. Selbst die Vornamen änderten sie von Zeit zu Zeit – sollte der Name gerade wieder aus der Mode gekommen sein. So erheischte man keine Aufmerksamkeit.
Demetri bemerkte die spöttischen und auch genervten Blicke von Alec und Chelsea. Er jedoch lächelte amüsiert, ergriff ihre Hand und ließ seine Lippen leicht darüber schweben, hauchte einen sanften Kuss auf ihren Handrücken. Wenn sie sich so förmlich und steif ausdrückte, so würde auch er die ‚Etikette’ wahren. Einfach zur Belustigung… er hatte ja in den letzten Stunden so wenig zu lachen gehabt. „Demetri“, antwortete er mit einem unverkennbaren griechischen Akzent und einem leichten Nicken in ihre Richtung und ließ ihre Hand frei. „Demetri Peleus.“ Wie lange es schon her war, seitdem er diesen Namen zuletzt ausgesprochen hatte. Eine Ewigkeit. Zu viel war damit verbunden und doch war es nur ein einfacher, griechischer Nachname. All das ließ er sich natürlich nicht anmerken und schenkte seine Aufmerksamkeit wieder Alec, der ein Grinsen kaum unterdrücken konnte in Anbetracht der Situation. Doch schnell hatte er sich wieder gefangen und begann zu erzählen, was der Tracker in seiner Abwesenheit verpasst hatte.
"Zu deiner Aufklärung, besonders viel hast du nicht verpasst. Gut, wir haben, wie du siehst, eine neue Volturi und eine weitere, die wohl gerade von den Meistern unter die Lupe genommen wird. Aber ansonsten hast du wirklich nichts Nenneswertes nicht mitbekommen, außer vielleicht eine besonders leckere Reisegruppe aus Belgien. Ach ja, und noch einen nervigen Neugeborenen, der glaubte, sich wichtig machen zu müseen. Und dass in Volterra, direkt vor unserer Nase." Wie ausgesprochen naiv und selten dämlich diese Neugeborenen doch manchmal sein konnten… in Volterra auf die Jagd zu gehen! Ein sicheres Todesurteil. Nur logisch, dass er es nicht weit geschafft hatte mit mindestens 3 Volturi auf den Versen, alle besondere Gaben. Das war ja schon fast zu einfach. Jedoch war er durchaus beunruhigt, dass es *noch* eine Bewerberin gab. Wie kam es, dass plötzlich so viele Neue da waren? Wirklich schrecklich… wo man doch alte Werte zu schätzen wissen sollte! Er schüttelte den Kopf. Von so viel Ironie konnte man ja beinahe übermütig werden. Sein Blick schweifte hinüber zu Chelsea, die ihre Augen zu Schlitzen verengt hatte und sie wütend betrachtete. Über ihnen rumorte der Himmel und eine schwere Wolkenfront rollte auf sie zu. Regen – schon wieder. Der Tracker fragte sich, woher so viel Wasser überhaupt kommen konnte. Wie sehr er sich nach Italien zurückwünschte. Da konnte Alec gerne so lange bleiben, wie es ihm Spaß machte, ihn hielt hier nichts mehr als der Auftrag der Meister – von dem er bis jetzt immer noch so viel wusste wie vor fünf Stunden. Langsam konnte mal jemand den Mund aufmachen! Und als wäre es ihr Stichwort, meldete sich Chelsea auch schon mit schneidend kalter Stimme zu Wort.
„Ja ja, ist gut, kommen wir mal auf den Punkt, okay? Beziehungsweise… Demetri soll’s wissen, ihr nicht. Der Befehl kommt von ganz oben, also beschwert euch beim Boss, wenn’s euch nicht passt.“
Demetri kannte ihre Art, doch irgendetwas stimmte nicht. So sprach sie sonst nie zu Alec oder ihm. Ob es nun daran lag, dass sie es nicht leiden konnte, von Volterra fort zu gehen oder … ein kleines Gefühl namens Eifersucht konnte er nicht genau sagen. Vielleicht eine Mischung zwischen beidem. Jedoch eine gefährliche Mischung. Weswegen er ihr folgsam hinterher schritt, der Mantel wehte hinter ihm her.
Kaum waren sie außer Hör- und Sichtweite der anderen beiden, ließ sie ihre geballte Wut durchscheinen. Ihre Arme hatte sie abwartend verschränkt, ihr Blick sprühte Funken, bevor sie ihn abwandte und irgendwo in die Landschaft starrte, als könne sie seinen Anblick nicht ertragen. Demetri wollte schon fragen, was los war, als sie das Wort gegen ihn erhob.
„Aro hat gemeint, dass wir unseren lieben Freunden, den Cullens, einen kleinen Besuch abstatten könnten. Was für dich ja anscheinend eine Wiederholung wird. Und möglicherweise will die Kleine ja mit uns kommen. Du wirst wohl wissen, was ich damit meine.“ Endlich sah sie ihn wieder an doch von Freundlichkeit war nichts mehr zu sehen. Wenn es denn möglich war schien sie noch wütender als vorher auch schon. Sie spuckte ihm jedes einzelne Wort nur so entgegen, ratterte es herunter, als könne sie gar nicht abwarten, von ihm fort zu kommen. Skeptisch zog er die Augenbrauen kraus und verschränkte seinerseits die Arme vor der Brust, reckte herausfordernd das Kinn in die Höhe und blickte sie herablassend an, was ausgesprochen gut klappte, da sie knapp einen Kopf kleiner war als er. „Gut. Man sollte die schönsten Ereignisse im Leben schließlich wiederholen", antwortete er trocken und verzog im Gegensatz zu ihr keine Miene. Er würde es ihr nicht so einfach machen und zeigen, dass er von ihrem Verhalten einerseits verwirrt, andererseits angewidert war. Sie hatte keinen Grund dazu. „Und die Kleine könnten wir vermutlich wirklich dazu bringen mit uns zu kommen. Und wenn nicht...nun wir haben schließlich schon immer bekommen, was wir wollten.“ Der Hass auf die Cullens und insbesondere auf das kleine Halbwesen kam unweigerlich wieder zum Vorschein. Der Plan der Meister war durchaus gut. Wenn der Halbvampir mit ihnen kam – und das würde er müssen – so könnten sie eventuell noch einige andere Cullens auf ihre Seite ziehen. Falls sie Widerstand leisteten konnte man sie töten und es damit rechtfertigen, dass sie die Volturi angegriffen hatten, wo doch die kleine Renessmee vollkommen ‚freiwillig’ mit ihnen gekommen war. Sollte Isabella Cullen erst einmal tot sein, so würde niemand jemals die Wahrheit erfahren. Ein perfekter Plan. Doch er müsste wieder auf das abnormale Pack treffen und *alles* erschien im Moment verlockender als *das*.
Doch er verdrängte vorerst diese Gedanken und schritt langsam auf sie zu, streckte seine Hand aus und strich ihr federleicht über den makellosen Hals. „Aber warum so verstimmt, meine Liebe?“, fragte er zuckersüß, „Etwa … eifersüchtig?“ Mit einem dunklen Knurren schlug sie seine Hand weg und ihre Augen sahen so bedrohlich aus, wie vor einem Kampf. Niemand, der diesen Blick zu spüren bekam, überlebte und ganz kurz fragte er sich, ob er hier lebend herauskam. Jedoch schwang ein kleines Grinsen mit diesem Gedanken mit.
„Wehe du fasst mich noch einmal an! Und auf wen sollte ich bitte eifersüchtig sein? Auf Letizia oder auf eine der tausend Mädchen, mit denen du in den letzten Monaten deinen Coitus hattest und danach getötet hast?“ Autsch. Jetzt wurde sie aber unfair. Ein Indiz, dass er total ins Schwarze getroffen hatte. Was? War es der einfache, bedeutungslose und eigentlich verspottend gemeinte Handkuss, der sie so traf? Demetri lachte leise auf und entfernte sich einige Schritte von ihr. „Verzeiht mir. Da haben mir meine Sinne wohl einen grausamen Streich gespielt. Diese Aussage war mehr als unpassend, Verehrteste.“ Er konnte sich ein herablassendes Grinsen nicht verwehren, welches nur kurz auf seinen Lippen verweilte und dann der Gefühllosigkeit wich. „Letizia ist nur eine niedere Wache. Vergiss das nicht. Und nur damit du nicht falsch von mir denkst: Es waren nicht tausend Mädchen. So viel Stolz habe ich wohl noch.“
„Nun, da bin ich aber beruhigt.“ Ja… das sah man ihr auch wirklich an. Wo ihre Augen doch so unglaublich freundlich und offenherzig wirkten. Bei allen Göttern, was war denn plötzlich mit ihr los? Doch dann bemerkte er einen Ausdruck auf ihrem Gesicht, den er so schnell nicht vergessen würde. Das letzte Mal hatte er ihn vor knapp fünfhundert Jahren gesehen, auf dem gleichen, wunderschönen Gesicht. Der gleiche, wütende aber auch tief traurige Ausdruck. Und seine Beobachtungen bestätigten sich in ihren folgenden Worten. „Du bist ein Arsch, Demetri. Du bist einer und du wirst auch immer einer bleiben! Verdammt, geh einfach zu den anderen, wenn sie genug für dich war, dann wird’s eine normale Wache doch auch tun.“
Er verzog das Gesicht, schüttelte den Kopf. Er hatte gedacht sie hätte damit abgeschlossen. Weit gefehlt. „Du weißt, dass es nicht fair ist was du sagst, Chelsea... nach all der Zeit? Ich kann nicht mehr als um Verzeihung zu bitten. Wenn du...“ „Lass es gut sein, damit kommst du fünfhundert Jahre zu spät.“, und damit drehte sie sich um. Damit drehte sie sich um und verschwand. Vermutlich um den Meistern zu berichten, dass alles in Ordnung war. Wunderbar. „Wenn Probleme auftauchen, dann aber auch alle auf einmal, was?!“ Langsam ging er wieder zurück, ließ alle Gefühle bezüglich des Gespräches verschwinden und nickte Letizia und Alec zu.
„Um euch nicht ganz auf dem Trockenen sitzen zu lassen: Ich habe die Cullens ausfindig gemacht und ein wenig mit ihnen geplaudert. Alte Freundschaften wieder auffrischen, Neuigkeiten austauschen, was man eben so macht.“ Pure Ironie durchzog seine belanglos in den Raum geworfenen Worte. „Sie schienen aber leider nicht gewillt, mir ihr neues Heim zu zeigen. Eigentlich sehr bedauerlich, aber ihnen hat die Zeit gefehlt. Sie haben mich dann noch nach … draußen begleitet, bevor sie wieder abgezogen sind.“ Seine Ton schwang mit einem Mal von freundlich zu hasserfüllt. „Naiv wie sie sind haben sie gedacht, dass sie gegen mich ankommen. Zu schade, dass uns jemand dazwischengefunkt hat. Unser Freund Emmett war doch glatt der Auffassung, dass er mich vernichten könnte.“ Er lachte kalt und das Geräusch war zugleich wunderschön aber auch schneidend und kreischend. „Ich habe ihm ein Wiedersehen versprochen und das wird er wohl auch sehr bald wieder haben können.“ Er bemerkte, wie Chelsea wieder zu ihnen kam, genauso kalt und emotionslos wie er. Immerhin schaffte sie es die Geschichte vor den anderen zu verbergen. „Ach und ich habe eine interessante Entdeckung gemacht, doch mehr erst, wenn wir endlich wieder aus diesem regnerischen Loch verschwunden sind…“ Oh ja, er wollte diesen Auftrag so schnell wie möglich erledigen und von hier weg kommen. Nicht nur wegen der Cullens oder dem Regen… auch wegen der fremden Zauberschülerin, die ihr so schrecklich ähnlich sah…

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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptyMo Feb 13, 2012 3:30 am

In Gedanken versunken hörte Alec Chelesas schneidende Stimme: „Ja ja, ist gut, kommen wir mal auf den Punkt, okay? Beziehungsweise… Demetri soll’s wissen, ihr nicht. Der Befehl kommt von ganz oben, also beschwert euch beim Boss, wenn’s euch nicht passt.“
Dann ging sie zusammen mit Demetri ein Stück zur Seite.
Alec seufzte. Anscheinend war Chelesa schlecht gelaunt, so war sie sonst nie, zumindest nicht zu ihm oder Demetri. Und als ob er sich wirklich bei Aro beschweren würde! Aber... vielleicht tat Letizia das ja tatsächlich. Irgendwie musste es ja jeder lernen. Trotzdem verstimmte es ihn ein wenig, aber nach kurzem Überlegen tat er es ab. Aro würde schon seine Gründe haben, er hatte Alec oft genug vertraut und diesmal ging es vermutlich um etwas anders. Nicht, dass es nicht längst klar war, wohin es ging.
Langsam, fast in Menschentempo ging Demetri zurück in ihre Richtung, während Chelesa sich in die andere Richtung bewegt.
Was war denn jetzt los?
„Um euch nicht ganz auf dem Trockenen sitzen zu lassen: Ich habe die Cullens ausfindig gemacht und ein wenig mit ihnen geplaudert. Alte Freundschaften wieder auffrischen, Neuigkeiten austauschen, was man eben so macht.“
, sagte Demetri, mit so zuckersüßer Ironie, dass es womöglich selbst ein Tauber bemerkt hätte.
Okay, leicht übertrieben, aber egal.
„Sie schienen aber leider nicht gewillt, mir ihr neues Heim zu zeigen. Eigentlich sehr bedauerlich, aber ihnen hat die Zeit gefehlt. Sie haben mich dann noch nach … draußen begleitet, bevor sie wieder abgezogen sind.“ Ja klar. Wie man es mit alten Freunden eben so macht.
Dann veränderte sich Demetris Gesichtsausdruck und er zischte wütend: „Naiv wie sie sind haben sie gedacht, dass sie gegen mich ankommen. Zu schade, dass uns jemand dazwischengefunkt hat. Unser Freund Emmett war doch glatt der Auffassung, dass er mich vernichten könnte.“
Dann lachte er, sodass Jedem, der nicht auf seiner Seite stand und es gehört hätte, ein Schauer heruntergelaufen wäre. Aber Demetri hatte Recht, die Cullens glaubten so an eine Übermacht ihrerseits, nur wegen dem Vergangenen, dass sie sich gar nicht mehr vorstellen konnten, dass jemand etwas machen könnte, mit dem sie nicht gerechnet haben.Zeit, ihnen das Gegenteil zu beweisen, und sie wieder Respekt zu lehren.
„Ich habe ihm ein Wiedersehen versprochen und das wird er wohl auch sehr bald wieder haben können.“
Na, das klingt doch vielversprechend! Und es wird dringend Zeit, dieses Versprechen in Tat um zu setzten, nicht dass die Cullens noch glauben, wir würden sie warten lassen.,
dachte Alec und verzog das Gesicht zu einem bösen Grinsen.
Dann bemerkte er, dass Chelesa wieder zu ihnen zurückkam. Vielleicht hat sie in Volterra angerufen.
„Ach und ich habe eine interessante Entdeckung gemacht, doch mehr erst, wenn wir endlich wieder aus diesem regnerischen Loch verschwunden sind…“, lenkte Demetri wieder Alecs Aufmerksamkeit auf sich. Das machte Alec durchaus neugierig, denn das schien Demetri noch nicht erzählt zu haben und ein schmerzhafter Ausdruck blitzte für einen Moment in seinem Gesicht auf.
Was war mit Demetri los? Haben heute denn alle ihren Spinner? Zwei neue Volturis; Chelesa, die schlechtgelaunt war und das an ihm und Demetri herausließ und dann auch noch ein völlig untypisches Gefühl, das in Demetris Augen zu lesen ist. Aber vielleicht hatte er sich auch nur getäuscht...

Egal. Alec konnte warten, denn das war etwas, was man früh lernen musste, wenn man zu den Volturi gehörte. Geduld.
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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptySa Feb 18, 2012 7:09 am

Alec und Chelsea sahen sie, wie nicht anders zu erwarten, spöttisch an, da sie ihren Nachnamen doch noch erzählt hatte. Die Italienerin hätte also doch lieber leise sein sollen. Natürlich war ihr die Meinungen gerade von den beiden Volturi wirklich egal, aber eigentlich hätte Leti es besser wissen müssen.
Aber ganz zur Überraschung von Leti und dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen auch der anderen beiden Volturi, nahm Demetri ihre Hand und hauchte einen Kuss darauf. Dank ihrer schwer erlernten Selbstbeherrschung, schaffte sie es nicht kindisch anzufangen zu kichern. Einerseits war sie sehr geschmeichelt, auch wenn es vielleicht nur der höflichen Etikette der Volturi entsprach – soweit die Königsfamilie so etwas hatte. Andererseits war sie auch überrascht über den Handkuss. Derartiges sah man in den heutigen Tagen sehr selten – naja gar nicht. Deshalb vermutete sie, dass Demetri bereits sehr lange im Dasein eines Vampirs lebte. Außerdem schien er ein Grieche zu sein, da er sich als Demetri Peleus vorstellte – und noch dazu mit einem starken griechischen Akzent, den er aber später wieder ablegte, als er auf Alecs Erzählungen antwortete, die Leti nur nebenbei mitbekam, weil sie immer noch leicht verwirrt vom Handkuss war.
Letztendlich riss sie sich aus ihren peinlichen Gedanken und konzentrierte sich wieder auf das Gespräch, welches stattfand. Vielleicht bekam sie ja nebenbei mit, warum die Volturi hierher geschickt wurden. „…Ach ja, und noch einen nervigen Neugeborenen, der glaubte, sich wichtig machen zu müseen. Und dass in Volterra, direkt vor unserer Nase", endete Alec seine Berichterstattung. Demetri schien nicht darauf bedacht zu sein ihm zu antworten, aber sein leicht abwesender Blick verriet ihr, dass der Volturi sich seine Meinung dazu dachte.
Die Stille, die teilweise von fernem Donnergrollen untermalt wurde, schien bald unerträglich und Letis Ungeduld wuchs immer mehr. Konnte Chelsea nicht endlich mit ihrer Aufgabe rausrücken? Als hätte sie ihre Gedanken gelesen, unterbrach sie die Stille, in dem sie auch gleich ihren unausstehlichen Charakter zur Schau stellte: „Ja ja, ist gut, kommen wir mal auf den Punkt, okay? Beziehungsweise… Demetri soll’s wissen, ihr nicht. Der Befehl kommt von ganz oben, also beschwert euch beim Boss, wenn’s euch nicht passt.“
Ihre Augen sprühten förmlich vor Wut und Spott. Doch Leti ließ sich davon nicht beeindrucken und die Tatsache, dass die Meister Alec und ihr nichts erzählt hatten, überraschte sie auch nicht mehr. Deshalb … wieso sollte sie sich beschweren? Schließlich wäre das schön doof. Wie auch immer die Mission lautete, ein Ziel für den Volturifrischling war es sich angemessen zu verhalten und da wäre eine Beschwerde – und dann noch an die Meister – eher kontraproduktiv. Doch da war noch etwas anderes in Chelseas Blick, den sie Demetri zu warf. Das Gefühl hatte Letizia bereits in so vielen weiblichen Augen gesehen, dass die Blonde es niemals hätte vor ihr verstecken können: Eifersucht. Anscheinend hatten die beiden eine Vergangenheit, die sie noch nicht überwunden hatte und nun durch den - leider nicht ernst gemeinten – Handkuss wieder aufgewühlt wurde.
Ohne weiter darauf einzugehen, wandte Chelsea ihren Blick ab und entfernte sich vom Turm. Demetri schien immer noch verwirrt über die Tatsache, so angefaucht worden zu sein, aber er fasste sich – selbst für einen Vampir schnell – und folgte der eingeschnappten Volturi. Plötzlich blieb die Vampirin stehen, drehte sich um und schon schien sie den Griechen zu beschimpfen. Leider konnte die Italienerin nichts von dem verstehen, was sie sagte, dafür waren sie zu weit weg gegangen. Doch ihre Gestik und Mimik sprachen Bände. Ihn schien das allerdings nicht gerade zu beeindrucken. Gelangweilt und auch ein bisschen wütend stand er daneben und wehrte sich verbal. Anstand genug ein Mädchen nicht zu schlagen, schien er auch zu haben – selbst wenn sich die blonde Volturi sich höchstwahrscheinlich zu wehren wusste.
Die Gewitterwolken kamen durch den immer stärkeren Wind den Vampiren der Königfamilie näher und näher. Bald konnte sie schon die Regentropfen in der Ferne sehen. Vielleicht noch ein paar Minuten und dann würden sie alle nass sein. Leti würde zwar nicht krank werden, geschweige denn wurde ihr kalt, aber in nassen Klamotten war es auch für einen Vampir unangenehm. Deshalb nahm sie ihre Tasche vom Rücken und holte einen schwarzen Parka heraus, den sie schnell anzog.
Der Streit zwischen den beiden schien am Höhepunkt angekommen zu sein. Plötzlich erhellte sich die Gegend von einem Blitz, gefolgt von einem dunklen Grollen. Der Regenschauer schien sich in ein Gewitter zu verwandeln. Ob dies wohl Chelseas Gabe war? Das Wetter nach ihren Gefühlen zu manipulieren bzw. zu beeinflussen? Schließlich war der Zufall wirklich erschreckend, aber ein Gewitter in England war wohl nicht zufällig genug, um das genau zu sagen. Schlussendlich hob die Blondine abwehrend die Hände, sagte noch etwas und ging dann noch weiter weg. Demetri kehrte aber wieder zurück.
Als er wieder zu Alec und Letizia stieß, regnete es bereits in Güssen. Kaum stand er wieder bei ihnen fing er an zu erzählen: „Um euch nicht ganz auf dem Trockenen sitzen zu lassen: Ich habe die Cullens ausfindig gemacht und ein wenig mit ihnen geplaudert. Alte Freundschaften wieder auffrischen, Neuigkeiten austauschen, was man eben so macht. Sie schienen aber leider nicht gewillt, mir ihr neues Heim zu zeigen. Eigentlich sehr bedauerlich, aber ihnen hat die Zeit gefehlt. Sie haben mich dann noch nach … draußen begleitet, bevor sie wieder abgezogen sind.“
Die Ironie in seinen Worten war so auffällig und übertrieben, dass sie fast darüber gelacht hätte. Noch ein Grund zur Freude war, dass sie nun das Ziel der Mission kannte: die Cullens. Die ach so netten Vampire von nebenan, die keinem Menschen, was zu leide taten. Die Erzfeinde der Volturi. Letizia fühlte sich ein weiteres Mal geschmeichelt. Kaum war sie angenommen, schon gab man ihr eine wohl sehr wichtige Aufgabe – zumindest war sie ein Teil dieser Angelegenheit. Gleichzeitig stieg aber auch der Anspruch und Leistungsdruck, da sie vermutlich von den Meistern höchstpersönlich geköpft und in Asche verwandelt wurde, wenn die Gruppe ihretwegen ohne Erfolg zurückkehrte. Vielleicht waren die Meister gnädiger, wenn einer der anderen Volturi einen Fehler beging, denn – auch wenn sie vielleicht nicht so aussahen – waren sie vermutlich sehr wichtig und angesehen unter den Gesetzeshütern. Schließlich waren sie die sozusagen Anführer dieses Kommandos.
Demetris nun eher wütend klingende Stimme unterbrach ihre Gedanken abrupt: „Naiv wie sie sind haben sie gedacht, dass sie gegen mich ankommen. Zu schade, dass uns jemand dazwischengefunkt hat. Unser Freund Emmett war doch glatt der Auffassung, dass er mich vernichten könnte.“ Es folgte ein Lachen, wie es schrecklicher nicht sein konnte, doch war es auch unmöglich als Unsterblicher nicht schön zu lachen. „Ich habe ihm ein Wiedersehen versprochen und das wird er wohl auch sehr bald wieder haben können“, beendete er seine Erzählungen.
Kurz darauf trat Chelsea zu der Gruppe. Ganz zum Erstaunen von Leti, ließ sich die Blondine nichts von der Auseinandersetzung anmerken. Sie stand einfach nur völlig emotionslos dar und erst da fiel Leti auf, dass sich Demetri in diesem kurzen Moment genauso verhielt. Dann richtete er seinen Blick wieder auf die beiden Unwissenden und sagte noch einen Satz, der Leti verdammt neugierig machte: „Ach und ich habe eine interessante Entdeckung gemacht, doch mehr erst, wenn wir endlich wieder aus diesem regnerischen Loch verschwunden sind…“
Erfreut darüber, dass alle anscheinend derselben Meinung waren, was den Regen und das Wetter angeht, wartete sie darauf, dass einer der anderen sich in Bewegung setzte, damit sie sich – wie so viele Male davor und leicht widerwillig – unterordnen konnte. Den Weg zu den berüchtigten Cullens kannte die Italienerin schließlich nicht. Ach, was tat man nicht alles für seinen ‚Job‘.

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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptySo Feb 19, 2012 9:36 am

Nun, als sie sich wieder beruhigt hatte, wäre sie am liebsten in das obligatorische Loch im Boden entschwunden. Wie dumm sie sich verhalten hatte. Doch sie hatte es nicht geahnt. Fünfhundert Jahre waren eine lange Zeit, selbst für alte Vampire wie sie. Fünfhundert Jahre verstrichen nicht so schnell, man sollte meinen, es sollte reichen, und es hätte reichen müssen, das wäre nur richtig gewesen. Doch das hatte es nicht, sie hatte einmal nicht auf ihre Gefühle aufgepasst – das war ein schmerzlicher Fehler gewesen. Gerade in diesem Moment musste er den Gentleman raushängen lassen! Das war er doch sonst auch nicht, nicht einmal, wenn er jemanden verspotten wollte. Demetri war doch nicht der Typ für solche süßen, kitschigen Spontaneitäten. Zumindest seit einer sehr langen Zeit nicht mehr.
Es war eine Zeit gewesen, in der die Menschen verhungerten und wegen der Pest starben, in denen alles falsch und alles richtig war. Eine Zeit, in der sie liebte und hasste, in der sie sie selbst war und sich verstellen musste. Es war eine Zeit voller traumhafter Bälle in schummrigem Licht, und als Chelsea an all das zurückdachte, hörte sie fast die Musik des Jungen, der das Geigenspiel bis zur Perfektion beherrscht hatte und selbst sie immer wieder überraschte. Ein Junge, der den ganzen Sommer über in Italien gewesen war und das Glück gehabt hatte, nicht in Heidis Fänge zu geraten.
Und hätte Chelsea wählen müssen, hätte sie sich zwischen der Neuzeit und dem Mittelalter entscheiden müssen, dann hätte sie sicher letzteres gewählt – es war vielleicht für Menschen beschwerlich gewesen, für sie allerdings ein reinstes Vergnügen. Das Mittelalter war auch voller Vampire gewesen, die wussten, wo ihr Platz war und die nicht einfach so zu den Volturi gekommen waren. Chelsea seufzte. Man sollte meinen, das Leben wird nach tausend Jahren einfacher, aber das wird es nicht. Mit jeder verstrichenen Dekade kommen mehr Probleme hinzu.
Als sie wieder zu Letizia, Alec und Demetri trat, hatte sie ihre eiskalte Maske wieder aufgesetzt, niemand würde mehr ihre Gefühle erkennen können. Alles war gleichgültig, zumindest außerhalb. In ihr wütete ein Tornado, der alles mit sich riss, was ihm in die Quere kam. Chelsea hörte, wie Demetri von Emmett sprach und kam nicht darum herum, sich vorzustellen, was passiert wäre, wenn Emmett es geschafft hätte, ihn zu besiegen, dann stellte sie sich neben ihn. Nichts wahrscheinlich. Die Cullens waren zu verweichlicht, um einen Vampir so grundlos umzubringen. „Ach und ich habe eine interessante Entdeckung gemacht, doch mehr erst, wenn wir endlich wieder aus diesem regnerischen Loch verschwunden sind…“ Chelsea warf ihm einen skeptischen Blick zu, zuckte aber nur mit den Schultern. „Interessant für dich oder für uns?“, fragte sie zuckersüß und lächelte ihn an. „Na dann los, Großmeister.“

Sie waren noch nicht lange unterwegs, als sie in einen der Wälder kamen, die hier so typisch waren. So dunkel und grün, ganz anders als die Wälder Italiens. Demetri und sie hatten inzwischen die Führung übernommen, Alec und Letizia liefen hinter ihnen. Die angespannte Situation war fast greifbar, drückte ihre aller Launen nieder. Schließlich waren sie Nahe Fort William. Chelsea drehte sich zu den zwei um. „Wir werden das Gelände kurz überprüfen, falls jemand von den Cullens kommt, gebt uns Bescheid.“ Sie hielt das Handy hoch, das sie mitgenommen hatte, dann gingen demetri und sie voraus. Um sich selbst einen kleinen Spaß zu gönnen, lehnte sie sich ein bisschen zu Demetri rüber. „Na, freust du dich schon auf ein Wiedersehen mit Emmi, Demilein?“, hauchte sie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Allerdings war Demileins Reaktion etwas krasser als sie es gedacht hatte; ein wütendes Knurren ertönte, und mit einem Mal umklammerte er fast schmerzhaft fest ihr Handgelenk. „Wage es ja nicht, deine Grenzen zu überschreiten, Charmion. Oder es wird dir teuer zu stehen kommen.“, sagte er, ein gefährlicher Unterton lag in seiner Stimme. Als er ihren eigentlich Namen nannte, durchströmte sie eine schreckliche Hitze, die bis zu ihrem Handgelenk wanderte und sich dort sammelte. Ihre Versuche, seinen Griff zu lockern, erschienen fast kläglich angesichts ihres Ergebnisses. „Deine Grenzen scheinst du aber schon sehr weit überschritten zu haben.“ Sie starrte ihn hasserfüllt an. „Wer im Glashaus sitzt…, Demetri, weißt du, wie es weiter geht?“ „Sollte besser kein Geheimnis haben, meine Liebe. Vielleicht solltest du dir *das* einmal zu Herzen nehmen. Warum zeigst du denn nicht einfach, was du mit deiner hübschen, kleinen Gabe alles anstellen kannst, wenn dir mein Verhalten so missfällt. Schließlich kann dabei ja nichts schief gehen.“ Autsch. Chelsea zuckte zusammen. Das ging wirklich unter die Gürtellinie. Das schien ihm allerdings überhaupt nichts auszumachen. Seine Hand war nach wie vor um ihr Handgelenk geschlungen, doch die Hitze war einer verdammten Kälte gewichen. Sie atmete tief durch, dann konzentrierte sie sich auf die verschlungenen Stränge seines Geistes, seiner Gefühle, all das, was ihn ausmachte, und begann alles loszulösen. Vorsichtig, darauf bedacht, diesmal alles richtig zu machen, holte sie noch weiter aus, band einiger seiner Erinnerungen los und fing dann an, ihn an sich zu binden. Damit veränderten sich seine Gefühle zu ihr stark, allerdings ließ sie seine Gedanken in Ruhe. Er konnte somit seinen Willen durchsetzen, würde er es denn wirklich wollen – es würde schwer werden, aber er könnte es. Das hatte er immerhin schon einmal. Dann war sie fertig, und als sie ihm diesmal wieder in die Augen sah, war sein Blick sanft. Für einen Moment blieb ihr wortwörtlich die Luft weg, dann sammelte sie sich wieder, lächelte ihm zu. „Nun, ist es das, was du willst?“, fragte sie ihn leise. „Du schaffst es einfach nicht, dir deine Fehler einzugestehen, oder?! Statt dich der Vergangenheit zu stellen, versuchst du es mit deiner Arroganz zu überspielen. Aber das und auch deine Gabe kann die Wahrheit nicht verschleiern. Du schaffst keine wahren Gefühle, du bildest nur ein vages Abbild der Wirklichkeit. Also solltest du dich selbst fragen, ob es das ist, was *du* willst oder ob du dich einmal überwindest und versuchst dich jemandem auf ehrliche Art und Weise zu nähern.
Warum jetzt, Chelsea? Warum holt uns all das nach fünfhundert Jahren wieder ein? Es ist eine so lange Zeit...“
Mit diesen Worten, die gemein hätten klingen sollen, es aber nicht taten, strich er ihr sanft über die Wange. Chelsea stoppte abrupt, ließ ihn mit einem wütenden Schnauben wieder aus ihren Liebes-Barrieren. Das war zu viel. Das alles hier. Das ertrug sie nicht. „Ich habe keinen Fehler gemacht! Nur, wenn du es als Fehler siehst, dich einmal mehr geliebt zu haben, als sonst irgendetwas in der Welt. Ich wollte dich nicht verlieren – ich habe es nicht mit rechten Mitteln getan, doch schlussendlich hat es doch so oder so nicht funktioniert. Ich kenne bis heute deine Beweggründe nicht, Demetri, vielleicht werde ich sie niemals kennen, ich weiß nur, dass es nicht fair war, mich so zu hintergehen.“ Sie schluckte und befreite schließlich ihr Handgelenk. „Irgendwann muss es uns ja einholen.“ Augenblicklich kehrten seine harten, eiskalten Züge zurück und er entfernte sich von ihr, funkelte sie an und schnaubte schließlich verächtlich. „Vielleicht lag es daran, dass du es mir nie gesagt hast, Süße. Von deiner angeblichen Liebe habe ich nicht viel zu spüren bekommen. Vielleicht solltest du deine Prinzipien überdenken.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ließ sie alleine zurück.
Der Schreck über seine letzte Erwiderung saß ihr tief in den Knochen. Hatte sie es ihm wirklich nie gesagt? Hatte sie ihn nie wissen lassen, dass sie ihn geliebt hatte? „Warum hast du nie etwas gesagt?“, flüsterte sie. Dass er sie nicht mehr hören konnte, war ihr gleichgültig. Hatte sie ihn tatsächlich so enttäuscht, war sie der Grund, warum er sie betrogen hatte? Sie wusste, dass sie nur äußerlich keinen Makel besaß. Ihr inneres war hässlich, verstümmelt und psychopathisch, sie konnte nicht anders. So wie sie sich ihm damals gegeben hatte, so war sie. Sie hatte sich bei ihm sicher gefühlt, geliebt und verstanden. Doch das war anscheinend nicht so gewesen, ihr Wesen hatte ihm nicht gepasst. Also war das Fazit wohl eindeutig. Trotzdem riss ihr diese Erkenntnis schließlich den Boden unter den Füßen weg. Ihre Beine knickten ein, und schließlich fand sie sich im weichen Moos wieder. Ihr Herz, auch wenn es schon so lange nicht mehr schlug, schien ein weiteres Mal zu brechen. Es tat so weh, dass sie panisch nach Luft schnappte, unnötigerweise, allerdings reflexartig. Sie schlug die Hände vors Gesicht und ließ ihren unsichtbaren Tränen freien Lauf, ließ ihre ganze Wut hinaus, doch all das schien den unglaublichen Selbsthass nicht zu besänftigen. Er wurde wenn möglich noch schlimmer; sie hasste es, sich selbst eine solche Schwäche einzugestehen, selbst, wenn sie keiner sehen konnte, niemand jemals erfahren würde, dass es diesen Moment gegeben hatte. Oh, nein, da gab es jemanden, der sie wohl immer durchschauen würde, egal wie sehr sie sich anstrengte, ihre Gefühle zu verbergen. Doch dieser jemand hatte gerade erneut ihr Leben zerstört. Töricht, wie sie war, hatte sie geglaubt, dass alle sie lieben mussten, doch dem war nicht so. Ihre Welt war eingebrochen, und selbst eine Entschuldigung hätte sie nicht trösten können.
Sie wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als sie schließlich wieder aufstand und sich auf den Weg zurück machte. Als sie diesmal wieder zu ihnen stieß, machte sie sich nicht mehr die Mühe, eine Maske aufzulegen. Demetris Kaltherzigkeit hatte ihr den Garaus gemacht, sie hatte keine Kraft mehr. Sie räusperte sich, dann lächelte sie die Letizia und Alec schwach an. „Scheint alles in Ordnung zu sein, wir können.“

Die Spur des Halbvampirs und des Hundes war schon weit vorher zu riechen. Dann traten sie gemeinsam auf die Lichtung, wo die zwei waren, und Chelsea atmete tief durch. Sie hatte eine Aufgabe.

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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptyFr Feb 24, 2012 8:33 am

Demetri bemerkte die neugierigen Blicke von Letizia und Alec, die seiner letzten Äußerung galten. Einzig und allein Chelsea blickte skeptisch drein und kommentierte es einfach mit zuckersüßer Ironie. Der Tracker ignorierte es schlichtweg und schlug die richtige Richtung ein. Denn schließlich wusste nur er, wohin sie laufen mussten, um die Cullens zu erreichen. Tja… wenn sie ihn nicht hätten. Der Vampir grinste, als er seine eigene Arroganz erkannte, doch schnell fand er wieder zu seiner Gefühlskälte zurück und beschleunigte seine Schritte ohne darauf zu achten, ob seine Begleiter ihm folgten. Sie würden schon nach kommen, schließlich durften sie die Meister keinesfalls enttäuschen. Ein erneutes Grinsen huschte über seine Züge, doch so schnell, dass es kaum jemand als das hätte erkennen können.

Wiesen, Wälder, Felder, Städte und Dörfer zogen an ihnen vorbei, als sie schweigend nebeneinander her liefen und versuchten dem Regen zu entfliehen. Sie waren schnell, doch die Gewitterwolken schienen von überall her zu kommen. Keine Chance dabei keinen Tropfen abzubekommen. Missmutig verzog der Tracker das Gesicht. Wie er dieses Wetter satt hatte… warum taten sich die Cullens das an? Da wurde man doch krank im Kopf. Nun gut, das würde erklären, warum sie so … abartig waren. Und depressiv waren sie auch noch. Zumindest einer von ihnen. Noch immer konnte Demetri nicht verstehen, wie Edward-der-Märthyrer-Cullen wegen einem *Menschen* sich in die leibhaftige Hölle hatte stürzen wollen. Wirklich… so was war doch nicht normal. Und noch schlimmer war, dass alle diese ‚Familie’ anhimmelte, als wären sie die Götter persönlich. Was hatten sie schon erreicht in ihrem mickrigen Dasein? N I C H T S. Sie hatten nur den Leichtsinn die Volturi zu unterschätzen, was ihnen heute teuer zu stehen kommen würde. Boshaft grinste Demetri ins Nichts hinein. Wie sie das nur anstellen wollten, wenn die kleine Nessie mit ihnen ging und das auch noch … freiwillig. Welch Regeln hätten sie dann verletzt? Und mit welcher Legitimität würden die Cullens dann hinterher gehen. Sollten sie einen unbedachten Schritt tun … tja dann würden bald ein paar schöne Köpfe an den Holzpfählen spießen und ein Exempel statuieren. Sodass niemand es mehr wagte, sich gegen die Königsfamilie aufzulehnen, geschweige denn auch nur ein einziges, böses Wort gegen sie zu verlieren. Sie wollten die grausamen Herrscher? Sie konnten sie haben. Doch dieser Wunsch war der dümmste, den sie je hätten äußern können.
Wie er so in seinen mörderischen Gedanken versunken war, flog die Gegend förmlich an ihm vorbei, Wälder, Flüsse, Wiesen, alles verschwamm vor seinen Augen miteinander und er blickte in weite Ferne, ließ sich von seiner Gabe leiten, der er nun schon so lange vertraute, dass er nicht einmal die Augen öffnen musste, um zu sehen, wohin er lief. Er wusste, dass er sein Ziel erreichen würde, das hatte er schließlich schon immer. Schließlich hatte noch nie jemand es geschafft ihn und sein Talent in die Irre zu führen. Das mit Bella war bloß ein lästiger Nebeneffekt, den man teilweise klug umschiffen konnte. Und die letzten Jahre hatte er gelernt, dass die kleine Miss Perfect nachlässig wurde. Hier mal zu weit von der Familie entfernt, da einmal eine Unachtsamkeit, die den Schild wackeln ließ. Natürlich würde sie im Kampf es schaffen, wieder gegen sie anzutreten, doch diesmal würden sie nicht vor körperlicher Gewalt zurückscheuen. Sie konnten keine Zeugen mehr sammeln. Dafür waren die Volturi nun zu schnell. Der Sieg war ihnen gewiss. Denn sie wären gar nicht erst so weit gekommen, hätte die Brut von ‚Vegetariern’ den Besuch des Trackers als Bedrohung angesehen. Wie töricht sie doch waren.
Ganz gefangen in seinem Hass realisierte er kaum, dass sie nur knapp eine Meile entfernt vom Cullenhaus waren. Vor ihnen ragten die Kronen der Bäume in den Himmel hinauf, der Wald, in dem Demetri seine alten Freunde wieder getroffen hatte. Hach, was ein Spaß es doch gewesen ist. Und wie wundervoll, bald noch weitere Familienmitglieder näher kennenlernen zu dürfen. Der tödliche Gesichtsausdruck des Volturi sprach Bände und am liebsten würde er den Cullens jetzt schon den Kopf absägen, wobei das ein weitaus gnädigerer Tod wäre, als sie es verdienten. Vielleicht durften sie ja den ein oder anderen in die Hölle schicken… Allein die Vorstellung war mehr als verlockend. Aber sie waren ja hier, um ihre Mission zu erfüllen. Er wollte schon ansetzen, um zu sagen, dass sie Glück hatten und die kleine Göre nur in Begleitung des Hundes achtlos im Wald herumlief, als Chelsea ihm zuvor kam, die verkündete, dass sie und Demetri die Lage überprüften. Der Tracker widerstand dem Drang, herausfordernd eine Augenbraue in die Höhe zu ziehen und ging mit ihr einige Meter tiefer in den Wald hinein. Sicherlich hatte sie ihm etwas zu sagen und er wollte verdammt sein, wenn er nicht herausfand, was. Welch Ironie, dass er schon verdammt war, doch warum deswegen auf ein so hübsches Wortspiel verzichten?
„Na, freust du dich schon auf ein Wiedersehen mit Emmi, Demilein?“ Er hätte ihre Aussage einfach links liegen lassen, sie mit einem spöttischen Blick abtun können, doch aus irgendeinem Grund machte sie ihn wütend. Ohne es unterdrücken zu können hallte sein eigenes, hasserfülltes Knurren durch den Wald, schreckte kleine Vögel auf und wurde von irgendwoher wider geworfen. Blitzschnell umfasste er ihr Handgelenk und drückte es schmerzhaft zusammen.
„Wage es ja nicht, deine Grenzen zu überschreiten, Charmion. Oder es wird dir teuer zu stehen kommen.“ Er sah sie zwar als Vertraute an – in gewisser Weise war er ihr das schuldig, nachdem er sie damals so hintergangen hatte – doch sie waren keine besten Freunde, die sich mit Spitznamen aufzogen. Bei weitem nicht. Dafür hatte sie schon gesorgt.
„Deine Grenzen scheinst du aber schon sehr weit überschritten zu haben. Wer im Glashaus sitzt…, Demetri, weißt du, wie es weiter geht?“ Machte sie Witze? Wer war es damals gewesen, der endgültig alles zunichte gemacht hatte? Der diese Eiseskälte nicht hatte ablegen können? Er wusste, was es hieß, zu lieben. Aber sie… sie schien ein solches Gefühl nicht zu kennen. Selbstverliebtheit, das schon. Doch so etwas wie Nächstenliebe? Bedingungsloses Vertrauen? Das schien ihr fremd. „Sollte besser kein Geheimnis haben, meine Liebe. Vielleicht solltest du dir *das* einmal zu Herzen nehmen. Warum zeigst du denn nicht einfach, was du mit deiner hübschen, kleinen Gabe alles anstellen kannst, wenn dir mein Verhalten so missfällt. Schließlich kann dabei ja nichts schief gehen.“ Er merkte, dass er sie damit einen wunden Punkt getroffen hatte. Es war seine Absicht gewesen. Sollte sie doch daran vergehen, dass ihre eigenen Fehler sie auffraßen. Er hatte nicht die Lust und Energie, sich mit der Vergangenheit zu befassen. Das hatte er in den letzten 48 Stunden schon zu genüge getan. Da brauchte er nicht noch *das*. Schließlich…
Und plötzlich, ohne dass er es wollte, verloren seine Züge die Härte, die Schärfe und den Zorn, wurden weich, ja fast liebevoll und freundlich. Doch innerlich brodelte er. Er wusste genau, was sie dort mit ihm anstellte. Verwendete ihre Gabe, um sich nicht vor ihm verantworten zu müssen, um von ihrem Versagen abzulenken. Denn sie war schließlich … perfekt. Seit wann hegte er einen solchen Groll auf sie? Vielleicht seitdem sie die alten Geschichten wieder ausgegraben hatte… machte ihr das so zu schaffen? Und manipulierte sie nun auch schon seinen Geist, dass er sich darüber solche Gedanken machte?
Die Frage, ob er das hier wollte, überhörte er fast, so sehr war er darauf konzentriert, die fremde Macht von sich abzuschütteln.
„Du schaffst es einfach nicht, dir deine Fehler einzugestehen, oder?! Statt dich der Vergangenheit zu stellen, versuchst du es mit deiner Arroganz zu überspielen. Aber das und auch deine Gabe kann die Wahrheit nicht verschleiern. Du schaffst keine wahren Gefühle, du bildest nur ein vages Abbild der Wirklichkeit. Also solltest du dich selbst fragen, ob es das ist, was *du* willst oder ob du dich einmal überwindest und versuchst dich jemandem auf ehrliche Art und Weise zu nähern.
Warum jetzt, Chelsea? Warum holt uns all das nach fünfhundert Jahren wieder ein? Es ist eine so lange Zeit...“ Er hatte hart und vorwurfsvoll klingen wollen, doch er schaffte nur eine leise, sanfte Stimme. So untypisch für ihn. Nicht er selbst. Ohne sich wirklich kontrollieren zu können, trat er auf sie zu und strich ihr eine widerspenstige Strähne aus dem Gesicht. Wie froh er war, als Chelsea ihn von sich schubste. Merkte sie jetzt, wie dumm es war? Sofort kehrte die Wut wieder auf sein Gesicht zurück, seine Augen sprühten Funken und sein Mund verzog sich zu einem abwertenden Lächeln, als er hörte, wie sie versuchte, sich zu verteidigen. “Nur, wenn du es als Fehler siehst, dich einmal mehr geliebt zu haben, als sonst irgendetwas in der Welt. Ich wollte dich nicht verlieren – ich habe es nicht mit rechten Mitteln getan, doch schlussendlich hat es doch so oder so nicht funktioniert… Irgendwann muss es uns ja einholen“ In seiner Unachtsamkeit schaffte sie es schließlich, ihre Handgelenk aus seinem eisernen Griff zu ziehen. Sie hatte ihn geliebt? Wollte ihn nicht verlieren? Eine seltsame Art, das zu zeigen. Vielleicht weiß sie es nicht besser… Demetri vertrieb den zutiefst idiotischen Gedanken. Sie hatte es verspielt und war selbst daran Schuld. „Vielleicht lag es daran, dass du es mir nie gesagt hast, Süße. Von deiner angeblichen Liebe habe ich nicht viel zu spüren bekommen. Vielleicht solltest du deine Prinzipien überdenken.“ Er hatte genug. Ohne auf eine Antwort oder Reaktion zu warten, drehte er sich um und ging zu Alec und Letizia zurück, versteckte all seine Gefühle hinter der sorgsam ausgearbeiteten Maske aus Kälte und Gefühllosigkeit. Chelsea folgte nicht.

„Wir haben Glück“, sprach er nun zu den beiden anderen Volturi, „unser kleines… Zielobjekt ist genau da, wo wir sie haben wollen. Mit ihrem süßen Hündchen spielt sie nachlässig im Wald herum.“ Ein kurzes Grinsen. Spätestens jetzt wusste Alec, was sie hier sollten. Letizia wohl noch nicht, doch er hatte im Moment wenig Lust, sie darüber aufzuklären, was genau es mit den Cullens auf sich hatte. Und sie stellte keine Fragen – ein Pluspunkt für sie. Alles in allem wirkte sie recht annehmbar, doch in Kürze müsste sie beweisen, was in ihr steckte. Ihre Gabe war vermutlich entscheidend – es war nur die Frage, ob sie sie ausreichend einsetzen konnte. Doch wenn nicht hatten sie ja immer noch Alec. Und Chelsea. Die hatte ja schon bewiesen, dass sie ihr Fachgebiet bestens beherrschte. In dem Moment spürte er, wie sie sich wieder zu ihnen gesellte, doch was er sah, versetzte ihm einen tiefen Stich in sein totes Herz, welches spätestens bei ihrem Anblick gestorben wäre. Ihre Augen waren leer, trüb und voller Trauer, Schmerz, Verrat. Sie machte sich nicht einmal die Mühe, irgendetwas zu verschleiern. Und den Grund für diese Gefühle… kannte er genau.
Er selbst hatte sie gebrochen. Sie, die immer so stark, so grausam und selbstbewusst war. Arrogant und eiskalt. Verspottend, herablassend und überzeugt von sich selbst. Unfehlbar. Ihm konnten noch tausend Attribute einfallen, mit denen er sie beschreiben konnte. So abschätzig sie klangen, er hatte jede einzelne Charaktereigenschaft an ihr geschätzt. Es hatte sie zu jemand Besonderem gemacht. Zu einer Persönlichkeit, in die er sich einst verliebt hatte. Sie hatte ihn angezogen, auch ohne ihre Gabe zu verwenden. Dass er jetzt der Grund dieser Kraftlosigkeit war, traf ihn, auch wenn er das nicht zeigte. Er hatte sie zum Nachdenken zwingen wollen, ihr vielleicht einen Teil der Selbstüberschätzung nehmen wollen. Doch das hier war sicherlich nicht seine Absicht gewesen. Ihre Stimme hatte einen monotonen Klang, als sie sagte, dass alles in Ordnung war. Demetri schluckte. Er hatte etwas gut zu machen, doch ob er das schaffte, war wahrhaftig fraglich.

Kurz schloss er die Augen, spürte die Anwesenheit von Jacob Black und klein Nessie Cullen, als er den anderen zunickte und mit ihnen auf die Lichtung trat, um ihre baldigen Besucher in Empfang zu nehmen.
Sie würden keine Möglichkeit haben, sich zu wehren oder gar zu realisieren, wen sie vor sich hatten. Nicht einmal in Gedanken könnten sie um Hilfe schreien, so schnell würde alles gehen. Die Sinne zu verlieren war nicht schmerzhaft. Vielleicht nicht angenehm, aber es wäre schnell vorbei. Wie eine Betäubung. Oder ein kurzer, kräftiger Schlag auf den Kopf, von dem man so benommen wird, dass man das Bewusstsein verlor… ganz einfach also.

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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptySa Feb 25, 2012 5:16 am

Chelsea machte noch eine giftige Bemerkung gegenüber Demetri und forderte ihn dann auf loszulaufen. Der Grieche ließ sich nichts anmerken und ignorierte ihren Spruch. Stattdessen drehte er sich einfach um und rannte noch weiter in den Norden. Die Blondine folgte ihm kurzerhand, dicht gefolgt von Alec und Leti.

Immer weiter liefen sie in den Norden, das Wetter wurde immer bedrückender und der Regen nahm kein Ende und die angespannte Stimmung auf dem Weg nach England wurde jetzt noch getoppt. Selbst die Landschaft blieb die ganze Zeit gleich. Entweder liefen sie über Wiesen und Felder, durch Wälder – die für den Geschmack der gebürtigen Italienerin viel zu dicht und grün und dunkel waren – oder an Städten bzw. Dörfern vorbei.
Als sie gerade durch einen Wald liefen, fiel ihr der leere Blick von Demetri auf. Es schien, als würde er gar nicht sehen, wo er hinlief und doch wusste er, wo er hinmusste. Sofort erkannte sie die Gabe des Griechen: er war eine Tracker und vermutlich ein sehr guter, wenn er für die Volturi arbeitete. Während ihrer Reise mit Francesco waren sie mal auf einen wie ihn gestoßen. Der Tracker hatte ihr erzählt, wie seine Gabe funktionierte, weil sie sich für die verschiedenen Gaben und ihre Funktionen interessierte. Im Gegenzug hatte sie auch ihre Gabe erklärt. James wurde zu ihrem Freund, für den sie vielleicht ein paar Gefühle gehegt hatte, und lief für kurze Zeit mit ihnen mit, aber bald verließ der Tracker ihre Gruppe, um in die USA zu reisen. Leider musste sie erfahren, dass er in einen Kampf mit einem Clan geraten und umgekommen war, als die Italienerin ihn auf ihrer alleinigen Reise besuchen wollte.
Die Zeit schien kaum zu vergehen, sodass man sagen konnte, dass ihr wirklich langweilig wurde. Wo blieb denn die Action? Selbst als sie noch alleine als Nomade durch die Gegend gereist war, hatte sie mehr Spaß. Endlich verringerte die Spitze der Gruppe ihr Tempo, bis sie endgültig stehen blieben – was wahrscheinlich daran lag, dass jede Menge Vampirgeruch in der Luft hing – und Leti und Alec kurz hinter ihnen hielten. Die Volturi schienen ihr Ziel endlich erreicht zu haben: das „Territorium“ der Cullens. Demetri drehte sich um und machte den Mund auf, um etwas zu sagen, aber Chelsea kam ihm zu vor und meinte bloß, dass Demetri und sie die Gegend sichern würden. Der Tracker schien nicht sonderlich erfreut, aber er folgte ihr trotzdem protestlos.
So blieben nur der kleine und die neue Volturi zurück. Die Stille wurde nach einer Weile ziemlich unerträglich, aber vielleicht lag das auch daran, dass ihre Ungeduld stetig wuchs. Jetzt wäre eigentlich eine gute Gelegenheit zu fragen, worin ihre Mission bestand, aber Alec wusste ja genauso wenig, wie sie. Trotzdem ein Versuch war es ja wert: „Alec? Hast du schon eine Ahnung, worin unsere Aufgabe besteht? Dass es was mit den …“
Plötzlich hob der braunhaarige Volturi die Hand: „Spreche es nicht aus! Du weißt nicht viel über den Clan, oder?“ Warum durfte sie das Wort Cullens nicht benutzen? Aber anstatt sich darüber den Kopf zu zerbrechen, antwortete sie lieber: „Nicht wirklich. Mir wurde nur erzählt, dass die Volturi nicht gut auf sie zu sprechen sind, wegen dem Vorfall vor vier Jahren. Aber warum dürfen wir nicht darüber reden?“ Es missfiel ihr ein bisschen zugeben zu müssen, dass die Italienerin nicht Bescheid wusste, aber sie wollte mehr wissen. Mehr darüber wissen, was auf sie zukam. War das etwa falsch? So was nannte man professionelles Arbeiten. Sich über seinen Fall genauestens zu informieren. Alec belächelte sie leicht und seufzte, bevor er ihr antwortete: „Einige Vampire unter ihnen haben starke Gaben, die unsere Mission erschweren und die Aro nebenbei für sich gewinnen will. Deshalb sind wir so erpicht darauf, so wenig wie möglich über unseren Auftrag zu reden und preiszugeben. Mehr brauchst du nicht zu wissen! Und frag gar nicht erst! Genaueres wurde mir auch noch nicht gesagt.“ Sie nickte bloß und wandte sich ihm ab.
Gaben, die ihre Mission erschwerten? Welche das wohl sein mögen? Es reizte sie nun schon ein bisschen mit den Cullens über ihre Gaben Fach zusimpeln, aber dafür würde keiner Verständnis haben, außer vielleicht Aro. Auf eine gewisse Weise konnte sie seinen Wunsch immer mehr Vampire mit starken Gaben aufzunehmen verstehen. Je mehr starke und außergewöhnliche Gaben man hatte, desto mehr Macht konnte man in der Welt haben.
Da fiel ihr auf, dass sie keine Ahnung hatte, wie die Gabe von Alec oder Chelsea aussah, wobei sie bei der Blondine schon eine nicht gerade glaubhafte Hypothese hatte. Apropos Chelsea … wo blieben die beiden denn? Es kann ja wohl nicht so lange dauern eine kleine Gegend abzulaufen? Wie auf ein Stichwort hörte sie nähernde Schritte, die eindeutig zu Demetri gehörten, aber Chelsea war nicht bei ihm. Vielleicht hatten die beiden sich ja wieder gestritten und Leti hatte Glück und der Tracker hatte die Volturi in kleine Teile zerfetzt und verbrannt, aber dafür hatte er noch zu viele Gefühle für sie. Außerdem wäre nicht auszumalen, was die Meister dazu sagen würden.
Leider verriet sein Gesicht nichts, als er wieder zu ihnen trat. „Wir haben Glück. Unser kleines… Zielobjekt ist genau da, wo wir sie haben wollen. Mit ihrem süßen Hündchen spielt sie nachlässig im Wald herum“, erklärte er kurz darauf. Auf seinem Gesicht erschien ein kleines, hämisches Lächeln und auch Alec nickte wissend. Nun wusste er mehr – viel mehr – als sie.
Alle möglichen Szenarios stellte sie sich vor, wenn sie an einen Vampir dachte, der mit einem Hund spielte, aber Jede war unwahrscheinlicher, als die Vorige. Doch nachhaken durfte sie nicht, da Alec sie darauf hingewiesen hatte, so wenig wie möglich darüber zu sagen. Wenn sie Glück hatte würde sie noch früh genug erfahren, was ihre Aufgabe in dieser Mission war.
Dann trat Chelsea auch zu ihnen, aber anders als Demetri sah man ihr die Trauer und den Schmerz an. Also hatten sich die beiden „Turteltäubchen“ doch gestritten. Doch so sehr die Italienerin Chelsea verabscheute, in diesem Moment hatte sie Mitleid mit ihr. Die blonde Volturi wirkte so verletzbar und leer, wie Leti nur einmal in ihrem ganzen Leben ausgesehen hatte: als sie herausfand, dass drei wichtige Personen aus ihrem Leben für immer verschwunden waren. Demetri hatte sie in der Vergangenheit auf grausamste Art verletzt haben müssen, das so ein Gesichtsausdruck entstand. Aber egal, was er im Moment dachte, sein Gesicht – nein, nicht mal seine Augen – verrieten seine Gefühle.
Chelseas monotone Stimme erklang nur kurz, als sie berichtete, dass alles in Ordnung war. Doch die Italienerin vermutete, dass damit die Gegend gemeint war und nicht sie selbst, aber sie würde sich daraus halten. Kaum war sie bei den Volturi, musste sie sich nicht gleich in die nächste Ehekrise einmischen. Aber Leti sagte sich – leicht mit sich kämpfend –, dass sie für den Rest der Mission nicht mehr aufmüpfig gegenüber der Blondine sein würde, denn die hatte momentan genug Probleme.

Bald kamen sie an der Lichtung an, von dem dieser grausame Gestank ausging, der dem Geruch, der an Demetri haftete, sehr ähnlich war. Er war beißend und blieb in der Nase hängen und sie wusste nicht wieso, aber es weckte in ihr das Gefühl irgendwas töten zu wollen. Auf jeden Fall gehörte dieser Gestank zu nichts Menschlichem, doch leicht und dezent lag auch der Geruch von frischem Menschenblut in der Luft.
Demetri und Chelsea traten nach dem eindeutigen Nicken von dem Tracker als Erstes auf die Lichtung, dann Alec und ein Schritt dahinter Leti. Der Anblick, der sich ihr bot, war wirklich herzallerliebst. Auf der in Mondlicht getauchten Lichtung stand ein großer, dunkelhäutiger Junge, der einen Arm beschützerisch, um das junge Mädchen neben ihm gelegt hatte. Auf seinem Gesicht sah man nichts als pure Wut und Entschlossenheit, während das Gesicht des Mädchens von Schock und Angst – und vielleicht ein klein wenig Wut – geprägt war. Also stimmten die Gerüchte, dass die Cullens wohl viel Wert auf Gefühle hegten. Auf Letis Gesicht bildete sich ein kleines Lächeln, welches sofort wieder verschwand und einem Pokerface wich.
Alec hatte erzählt, dass Aro einige Gaben der Cullens für sich gewinnen wollte, aber was hatte das mit den beiden Kleinkindern hier zu tun? Soweit sie das beurteilen konnte, waren sie noch nicht mal richtige Vampire. Von dem Mädchen ging der Geruch von Blut aus, aber ihr Herz war viel zu schnell und ihre Haut viel zu blass für einen Sterbliche. Der Junge stank viel zu sehr für einen Menschen. Außerdem schlug sein Herz viel kräftiger, als das „normaler“ Menschen.
Langsam lies die Italienerin ihren Schild ausfahren, achtete aber darauf die Volturi draußen zu behalten. Zwar konnte sie drei oder – wenn sie satt war – vier Vampire gleichzeitig kontrollieren, aber vorerst standen wohl die beiden Cullens im Vordergrund. Endlich hatte sie den Beweis, dass die beiden keine Vampire waren, denn sie konnte ihr Schild viel leichter, um die beiden zuziehen, als bei Vampiren. Allerdings ging es auch schwerer, als bei anderen, normalen Menschen. Ein wenig verwirrte sie das schon, aber sie würde bestimmt noch genug Zeit haben mal irgendwen zu fragen, was es damit auf sich hat.
Ihr Schild fuhr wieder zurück und die Volturi riss sich aus ihren Gedanken, da Demetri angefangen hatte zu reden.

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(((Ich hoffe, es ist okay, dass ich mit Alec ein Gespräch geschrieben habe....wenn nicht nehm ichs raus)))
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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptySo Feb 26, 2012 6:07 am

(((Ja, ist okay, ich interpretiere jetzt einfach mal, was Alec damit meinen könnte (Smile))

Kaum war Chelesa zurück, machte sie eine schnippische Bemerkung Richtung Demetri, sodass Alec es nicht lassen konnte, die Augen zu verdrehen, dann rannten sie gemeinsam los.
Demetri lief an der Spitze und zeigte ihnen den Weg. Seine Fähigkeit war durchaus nützlich, wenn auch nicht unbedingt notwendig, aber so ersparten sie sich das zeitaufwendige Suchen.
Nach einiger Zeit wurden Demetri und Chelesa vor ihm langsamer und blieben schließlich mitten in einem dunklen, feuchten Wald stehen.
„Wir werden das Gelände kurz überprüfen, falls jemand von den Cullens kommt, gebt uns Bescheid.“ , sagte Chelesa und hielt ihr Handy hoch, dann ging sie zusammen mit dem – wenig erfreuten – Demetri ein Stück zur Seite.
Kurz war es still, dann unterbrach Letizia das Schweigen.
“„Alec? Hast du schon eine Ahnung, worin unsere Aufgabe besteht?“
Anscheinend hatte Letizia einen unaufhörlichen Gesprächsbedarf. Gut, wenn sie reden wollte, sollte sie doch. Eigentlich hatte Alec keine große Lust zu reden, aber die Neugierde konnte er ihr nicht verübeln, gewissermaßen besaß er sie ja auch, zumindest zu einem kleinen Grad. Deshalb wollte er ihr gerade antworten, als sie weitersprach.
„Dass es was mit den …“
Blitzartig hob Alec die Hand. Geht’s denn noch? Oder möchte sie es noch lauter herumschreien, damit die Cullens auch ja aufmerksam werden? Anscheinend wusste sie nicht, dass Alice und Edward mit ihren Fähigkeiten noch schneller auf ´merksam wurden als andere Vampire, und jetzt waren sie auch noch so nahe an deren zuhause! Ärgerlich fragte er: „Spreche es nicht aus! Du weißt nicht viel über den Clan, oder?“
Nicht wirklich. Mir wurde nur erzählt, dass die Volturi nicht gut auf sie zu sprechen sind, wegen dem Vorfall vor vier Jahren. Aber warum dürfen wir nicht darüber reden?“
Unbändige Wut machte sich in Alec breit. Nicht auf Letizia, sondern auf die Cullens, als er zurück an ihre Begegnung dachte. An Bella, wie ihre Gaben wirkungslos waren. Wie sie gezwungen waren, klein bei zu geben, aufzugeben, und zu gehen, ohne sie dafür zu bestrafen. Und das Schlimmste ist, dass es Zeugen gab, Zeugen, die all das weiter erzählen konnten und auch getan haben, sonst hätte die neue Volturi nicht davon gewusst. Wenn es nach Alec gegangen wäre, hätten sie längst dafür gesorgt, dass die Zeugen nichts weiter erzählen konnten, weder die der Cullens, noch ihre eigenen.
Er schnaubte. Besonders die Zeugen, die sie selbst mitgebracht haben, wieso haben sie sie laufen lassen? Schnell verwarf er das Thema, darüber hatte er sich schon mehrere Monate den Kopf zerbrochen, irgendwann musste es auch wieder reichen.
Dann bemerkte er, dass er Letizia immer noch eine Antwort schuldete. Er seufzte, beantwortete aber ihre Frage: „Einige Vampire unter ihnen haben starke Gaben, die unsere Mission erschweren und die Aro nebenbei für sich gewinnen will. Deshalb sind wir so erpicht darauf, so wenig wie möglich über unseren Auftrag zu reden und preiszugeben. Mehr brauchst du nicht zu wissen! Und frag gar nicht erst! Genaueres wurde mir auch noch nicht gesagt.“
Beziehungsweise, eigentlich wurde ihm gar nichts gesagt. Aber so viel konnte er sich leicht erschließen. Sie nickte leicht und wandte sich mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck von ihm ab. Alec musste lächeln. Bestimmt zerbrach sie sich nun den Kopf darüber, was für Gaben sie hatten. Neugierde ist zwar manchmal ganz praktisch, aber sonst eher nervig. Manchmal musste man einfach Geduld haben.
Endlich trat Demetri wieder zu ihnen, mit einem komplett versteinerten Gesicht. Erneut seufzte Alec. Er kannte diesen Gesichtsausdruck, und ganz so gefühlskalt war Demetri so gut wie nie.
Schnell blickte er in Chelesas Richtung, und genau wie er vermutet hatte stand sie da und hatte die Hände vors Gesicht geschlagen. Das kann ja heiter werden! Wieso ausgerechnet jetzt? Chelesa würde damit nicht so schnell fertig werden, was unter anderem wohl auch an ihrer Gabe lag.
„Wir haben Glück. Unser kleines… Zielobjekt ist genau da, wo wir sie haben wollen. Mit ihrem süßen Hündchen spielt sie nachlässig im Wald herum“, unterbrach Demetri seine Gedanken und grinste hämisch. Alec nickte. Ja, er hatte verstanden, was Demetri ihnen mitteilte, im Gegensatz zu Letizia. Anscheinend sollte sie weiterhin nicht alles wissen, und dass, obwohl sie bereits da waren.
Aber vielleicht waren demetri und Chelesa im Moment auch einfach zu viel mit sich selbst beschäftigt, um sich um den Auftrag zu kümmern. So wie es Demetri ausdrückte, waren Jacob Black und die nervige, kleine Halbvampirin alleine und völlig ungeschützt. Ein fieses Grinsen breitete sich auf Alecs Gesicht aus. Ja, solagssam verstand er den Hintergrund ihres Ausflug zu viert. Alle außer Ddemetri waren sie Willenbrecher, auf die eine oder andere Weise. Wenn es also darum ging, die kleine Renesmee mitzuschleppen, ob als Lockvogel für die Cullens oder Experimentierkasten für Aro, waren sie unschlagbar.
Schließlich trat auch Chelsea zurück zu ihnen, und die Trauer war ihr immer noch anzusehen.
Leise flüstere sie: „Scheint alles in Ordnung zu sein, wir können.“
Natürlich. Als ob sie gerade die Gegend abgesucht hätte! Natürlich sagte Alec trotzdem nichts, es ging ihn nichts an, auch wenn er an sich halten musste, nicht an den Auftrag zu erinnern.
Es schien auch gar nicht nötig, den Demetri nickte ihnen weiterhin ausdruckslos u und ging voraus in auf die Lichtung, auf der der stinkende Hund und das Mädchen standen, mit teils wütendem, teils ängstlichem Gesichtsausdruck. Sie waren wirklich sehr freizügig mit ihren Gefühlen, auch wenn es der Halbvampir vermutlich noch nicht gelernt hat, sie zu verbergen. Überrascht stellte Alec fest, dass sie weder wegliefen, trotz der Geschwindigkeit der Gestaltwandler, noch dass der 'Mensch' sich überhaupt verwandelt hatte. Alec konzentrierte sich, um im Falle das Falles möglichst schnell einschreiten zu können, trotz der langsamen Geschwindigkeit seiner Gabe.

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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptySo Apr 15, 2012 1:47 am

Cf.: Fort William – Das Anwesen der Cullens – Das Wohnzimmer


Alle waren still. Keiner machte auch nur den kleinsten Mucks, doch auf ihren Gesichtern waren die verschiedensten Emotionen zu lesen. Doch bevor sie noch länger über die Enttäuschung Esmes, oder das Grinsen auf Emmetts Gesicht nachdenken konnte zog ein leises Knurren ihre Aufmerksamkeit auf sich. Als Edward nun zu sprechen begann, blieb sie unwillig stehen und starrte ihn an. Mit betont ruhiger Stimme sagte er: „Bella bitte überleg was du da tust! Du setzt das Leben UNSERER Tochter aufs Spiel, nur weil du glaubst einer Sache gewachsen zu sein, die du absolut falsch einschätzt. Glaubst du ernsthaft ich mache mir keine Sorgen um Renesmee? Glaubst du wirklich ich bin bereit sie länger als nötig bei diesen Tieren zu lassen? Ich lasse nicht zu, dass du dich, UNS und vor allem Nessie aus einer Rage heraus in Gefahr bringst. Hab Vertrauen Bella. Alice kann und wird sehen, was in Volterra sein wird.“ Vertrauen, pah, Alice sah nichts, gar nichts und ihrem Gesichtsausdruck nach wollte Bella auch nicht, dass sie sich noch weiteren Schmerzen aussetzte, wegen eines sinnlosen Unterfangens. Nein, es hatte keinen Zweck jetzt weiter hier herumzustehen und darauf zu *hoffen*, denn mehr als unbegründete Hoffnung war es nicht, die man im Moment auf Alice setzen konnte, dass ihre beste Freundin etwas sehen *könnte*. „Auch wenn sie Nessie und Jake nicht sehen kann, sie kann die Stadt und den Palazzo sehen und kann uns sagen, was außerhalb auf uns wartet, oder bist du der Meinung die hocken in ihren Gewölben und bohren in der Nase, bis wir an ihre Tür klopfen?
Ich bin mir nicht sicher, ob Alice uns begleiten wird und ehrlich gesagt ist mir jeder der hierbleibt lieber, da ich es nicht ertragen kann zu wissen, dass sie sich für uns und unsere Tochter der Vernichtung ausliefern. Aber wir sind eine Familie und wir werden diesen Weg gemeinsam gehen – nach reiflicher Überlegung. Renesmee ist jetzt in diesem Moment in den Hallen der Volturi und ich bin davon überzeugt, dass ihr Leben derzeit sicherer ist, als du vielleicht glaubst. Ich baue darauf, dass Aro es nicht zulassen wird, das jemand seinem „Neuen Schatz“ etwas antun wird. Also versuche bitte um ihrer und unserer Willen deine Gefühle in den Griff zu bekommen, denn so nützt du niemandem!“
Ihre Gefühle in den Griff bekommen? Davon träumte er wohl, okay es war vielleicht auch seine Tochter, doch er wusste nicht, was Muttergefühle waren. Er hatte nie eine Bärin gesehen, die ihr Junges auf Leben und Tod beschützt hat. Nein, die würde ihre Gefühle nicht in Zaum halten. Mit einem letzten wütenden Blick drehte sie sich um und sprang durch das zerbrochene Fenster hinaus in die Nacht.
Bella rannte und rannte, doch nicht ziellos, nein, das wäre in der jetzigen Situation alles andere als hilfreich, sie lief nach Süden. Rannte und rannte, bis sie hinter sich Schritte hörte. Es waren klar Edwards Schritte, sie würde diesen Laufstil aus tausenden heraushören, doch sie wollte nicht, dass er sie einholte, dass er sie aufhielt. Bella wollte Nessie wieder, jetzt sofort. Kurze Zeit später war ein zweites Paar Füße zu hören, ebenfalls klar: Emmett. Sie hörte, wie die zwei irgendetwas besprachen, doch es interessierte sie nicht. Denn Bella hatte urplötzlich ein Bild vor Augen. Jane. Alec. Und Nessie. Ganz sicher würde Caius es sich nicht nehmen lassen, seine sadistischen Fantasien an ihrer Tochter auszuleben, seinen ganzen Hass an ihrem unschuldigen, zerbrechlichen Kind auszulassen. Sie zu quälen und zu foltern, bis sie zerbrach. Bellas Brust verengte sich, bei dem Gedanken an ihre Tochter, wehrlos in den Fängen Jane und Alec’s. Nein, sie konnte nicht zulassen, dass sie noch länger bei diesen Möchtegren-Königen in Italien blieb. Nein!
„Hey Bella .. krasse Aktion im Wohnzimmer. Ich bin voll deiner Meinung“, unterbrach Emmetts fröhliche Stimme ihre Gedanken. Sie drehte sich um und sah das breite Grinsen in seinem Gesicht. „Warum hört auf mich eigentlich niemand wenn ich wütend bin … Naja, ich schmeiß auch nicht mit Stühlen. Keine Ahnung wie Esme das erklären will, dass war doppeltes Panzerglas …“ Emmetts Worte waren das, was sie gebraucht hatte. Die Welt nahm wieder ihren normalen Farbton an und der Eisen-Geschmack auf ihrer Zunge schwand. Ihr großer, bärenhafter Bruder brachte es irgendwie immer fertig, dass positive zu sehen, oder wenigsten ein bisschen Humor in die ernstesten Dinge hineinzulegen. Außerdem hatte sie im Moment das Gefühl, er wäre der Einzige, der sie wirklich verstand. Der wusste, wieso sie sich so aufgeführt hatte. Esmes Einrichtung... Oh Gott. Was hatte sie da nur angestellt. Wäre sie noch menschlich hätte ihr Kopf jetzt rot geglüht. Bella wollte nicht wissen, wie das ausgesehen hatte. Wie viel die Kommode wohl gekostet hatte? Esme steckte immer so viel Liebe in die Einrichtung und sie....demolierte sie einfach. Oh Gott! Aber andererseits, die anderen würden bestimmt Verständnis aufbringen, oder? Immerhin war Nessie weg und sie hatte einfach nur herumgestanden und versucht zu planen. Während sie noch nachdachte, spürte sie den Wind in ihren Haaren und der Wind trug einen stechenden Salzgeruch mit sich: Das Meer!
Bella bremste ein wenig und drehte sich schließlich, langsam rückwärtslaufend, zu den Edward und Emmett um. Sie grinste Emmett an: „Bei mir erwartet man solche Ausbrüche eben nicht. Und wirklich? Panzerglas? Wofür brauchen wir das denn?“ Dann besann sie sich wieder auf ihre Situation und das Grinsen schwand aus ihrem Gesicht. Sie war zwar nicht mehr wütend, ihre Wut hatte sie tief in sich hinein verbannt, wo sie zwar noch brodelte, aber nicht mehr so offen zu Tage trat wie noch vor ein paar Minuten. „Also, okay..ehm. Ich denke wir warten hier ein paar Minuten auf die anderen? Falls sie kommen, müssten sie jetzt dann demnächst da sein.“ Keiner der beiden widersprach und schon bald waren die Schritte dreier anderer Vampire zu hören und kurze Zeit später brachen Rosalie, Carlisle und Jasper auch schon durch das Gebüsch vor ihnen. Okay, also waren sie zu sechst. Sie würde dem Rest keinen Vorwurf machen, Esme war einfach nicht der Typ Vampir, der sich in den nächstbesten Kampf stürzte und mit Freuden andere abschlachtete und Alice war wahrscheinlich sowieso nicht sehr hilfreich, wenn sie weiter solche Kopfschmerzen hatte. Sie schüttelte den Kopf, um ein wenig Ordnung in ihre Gedanken zu bringen und tat dann das, was ihr als nächstes einfiel: Ihren Schild über alle hier Anwesenden auszubreiten.
„Wir sind vollzählig, oder? Ehm...“ Sie geriet ins Stocken, was sollte sie sagen? Nachdem sie so überstürzt losgelaufen war und alle Planungsversuche ins Lächerliche gezogen hatte, erwarteten die anderen jetzt von ihr einen Plan? „Also... mein Ausbruch eben tut mir leid, aber... ich konnte nicht mehr, ich meine, denkt doch an Caius und Jane“ Bella’s Stimme brach ab. „Ich...ich hab euch jetzt unter meinen Schild genommen, sonst merken sie sicher sofort, dass wir da sind, auch wenn Demetri sicher merkt, dass ihr verschwunden seid, aber sie wissen nicht genau *wo* wir sind. Hmm, da vorne kommt gleich das Meer, ich denke, wir sind in einem halben Tag da?“ Hilfesuchend sah sie Carlisle an. Er war schon öfter in Europa gewesen, er hatte auch schon den Ärmelkanal durchschwommen und er kannte die Entfernungen hier. Außerdem wusste die Cullen nicht wirklich, was die Höchstgeschwindigkeit eines Vampirs war. „Ich denke, wir schleichen uns an die Stadt an, verstecken uns und ich versuche Nessie unter den Schild zu kriegen, oder?“ Unsicher sah sie die anderen an. Eine Konfrontation mit den Italienern, so gerne sie Aro den Kopf abreißen würde, war auf jeden Fall nicht klug. Und sie hoffte, dass Carlisle und Jasper noch weiter wussten.
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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptySo Apr 15, 2012 7:01 am

cf: FW - Anwesen der Cullens - Wohnzimmer

Edwards Kopf schien schier zu platzen. Die Gedanken seiner Familie, die Angst jedes Einzelnen um das Wohl seines Partners und gleichzeitig die tiefe Sorge um seine, Edwards kleine Familie verunsicherten ihn, ließen ihn immer tiefer in seine Verzweiflung versinken.
Er lief schnell, aber nicht so schnell wie er gekonnt hätte hinter Bella her.
Edward lief bewusst langsamer, wollte ihr mehr Zeit geben ihre irrationale Verfassung ein wenig besser zu beherrschen, denn er hatte sehr schnell gemerkt, dass sie versuchte ihm davonzulaufen.
Als ob sie das jemals könnte. Sie war so stur, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, so ausnahmslos dickköpfig und unnachgiebig.
Er wollte sie nicht einholen, er musste selbst von diesen brachialen Gefühlen, die auf ihn einstürmten herunterkommen: Wut, Verlust, Schmerz, Enttäuschung, Selbsthass.
Das Gesicht von Renesmee hatte sich mal lächelnd, mal mit gerunzelter Stirn, mal schnippisch, mal vor Freude strahlend vor seine Augen gelegt. Tiefe Liebe zu ihr überschwemmte ihn und ließ die Angst sich wandeln. Ihre Ähnlichkeit mit seinem eigenen Gesicht hatte ihn schon immer verblüfft und wurde nur von ihren wunderschönen braunen Augen, Bellas Augen, die ihn vertrauensvoll ansahen, unterbrochen.
Ja, seine kleine Tochter vertraute ihm. Vertraute darauf, dass er sie auffing, wenn er sie ausgelassen in die Luft geworfen hatte, vertraute darauf, dass seine Hand ihm Sicherheit gab, wenn sie sie ergriff, dass seine Worte sie nicht belogen.
Er hatte versagt, so sehr und unwiederbringlich leichtsinnig versagt.
Er hatte sich einlullern lassen, von der trügerischen Sicherheit ihrer erlogenen menschlich adaptierten Lebensweise. Hatte geglaubt, dass das Interesse Aros auf andere Dinge gerichtet war, das Alice die Gefahr rechtzeitig kommen sehen würde.

Alice! Warum hatte sie nichts gesehen? Warum hatten sie nicht bereits bei Demetris Besuch richtig kombiniert, warum hatte er sich mit Bella zurückgezogen und war nicht Emmett gefolgt, um den Tracker ein für allemal zu stellen und auszulöschen?
Warum????

Er hörte Bellas schnelle Schritte vor sich, sah ihre Silhouette zwischen den Bäumen dahinrasen und versank erneut in seine Gedanken.
Was sollten sie tun, wenn Alice ihnen keine Hilfe sein konnte. Welche Möglichkeiten hätten sie, um sich zumindest auf ein Mindestmaß abzusichern. Er hörte Emmetts Stimme neben sich, der mit einem gewaltigen Satz durch die Luft neben ihm gelandet war und jetzt neben ihm lief.
„Nen bisschen langsamer machen kannst Du auch nicht?“
Emmett, dieser stets optimistische poltrige, zuverlässige und beste Bruder, auf den er sich immer verlassen konnte. Er, der immer so lustig und fröhlich war, er war ihm gefolgt und Edward hörte in seinen Gedanken seine Hoffnung, dass Rose bei Esme bleiben sollte. Sie alle würden sich opfern – für ihn, Bella und vor allem Renesmee.
Edward wollte seine Familie nicht in Gefahr bringen, er wollte seinen Vater nicht mitnehmen und ihn Aro ausliefern, er wollte, dass Bella bei Esme blieb. Er wollte, dass ihn niemand begleitete.
Doch alleine wäre er den Volturi ausgeliefert. Alleine, würden sie ihn zerstören, dessen war er sich gewiss.

Er achtete nicht auf Emmett und hörte nur halbherzig zu, als dieser versuchte Bella mit seiner zweifelhaften Zustimmung ihr auch noch für ihre egoistische und dumme Handlungsweise auf die Schulter zu klopfen. Ja, Bellas Handlungsweise war egoistisch, war vollkommen unangemessen gewesen und doch konnte er sie so gut verstehen.
Doch half es nicht Stühle und Fenster zu zertrümmern, dass hatte er bereits vor vielen Jahrzehnten gelernt, damals als er sich von Carlisle losgesagt hatte, als er geglaubt hatte alleine einen anderen, einen für ihn besseren Weg beschreiten zu können.
Wie sehr er sich getäuscht hatte, wie sehr er sich selbst verletzt hatte damit.
Er wusste Bella war bereit in genau das gleiche Verhängnis zu laufen, in ihrer verzweifelten Panik um ihre Tochter.
Was konnte er tun?

Plötzlich verlangsamte sie ihren Lauf, drehte sich zu ihnen um und stoppte schließlich. Ein Grinsen huschte über ihr Gesicht und sie sah zu Emmett.
„Bei mir erwartet man solche Ausbrüche eben nicht. Und wirklich? Panzerglas? Wofür brauchen wir das denn?“
Das Grinsen verschwand wieder und wich einem unsicheren eigenwilligen Ausdruck. Teils beschämt, teils aufsässig und entschlossen. Edward stöhnte innerlich und sah sie nicht an. Er konnte sie nicht ansehen ohne das Verlangen zu spüren, sie in den Arm zu nehmen, sie an sich zu pressen und nicht los zu lassen. Er brauchte sie so sehr, brauchte ihre Nähe, ihre Unterstützung.
Sie hatte ihn so voller Wut, voller Unverständnis und Distanz angestarrt und auch jetzt vermied sie es, seinem Blick zu begegnen. Edward spürte, dass durch die Entführung Nessies ein Riss entstanden war, ein Riss, den er nie wieder kitten könnte, wenn sie ihre Tochter verlieren würden. Er schluckte benommen und um Fassung bemüht und hörte entfernt die ruhigen Gedanken seines Vaters und die strategischen Überlegungen von Jasper. Eine dritte Gedankenstimme drängte sich dazwischen, Rose!
Edward warf einen kurzen entschuldigenden Blick zu Emmett, als er ihn innerlich aufstöhnen hörte. Auch Emmett hatte sie bereits näher kommen gehört. Natürlich war sie ihm gefolgt, natürlich hatte sie gegen die Volturi keine Chance.
Edward sollte es beenden, er sollte ihnen sagen, dass er alleine ginge. Er sollte sich Aro ausliefern, seine Gefangenschaft gegen die Freiheit von Renesmee, sollte sich als Pfand bieten für ihre Sicherheit.
Er konnte die gierigen Augen Aros vor sich sehen, damals in Volterra, als er ihn um seinen Tod gebeten hatte.
Doch er sah auch ein anderes Gesicht.
Caius! Der Name schmeckte wie Galle, wie ein syphilitischer Ausschlag auf seiner Zunge und verursachte ihm nahezu Brechreiz. Caius kalte berechnende Augen, wie sie Bella angestarrt hatten, herrisch, brutal und unerbittlich.
Oh, Aro würde Edwards Opfer annahmen, ohne Frage, doch Caius würde Nessie nicht gehen lassen.
‚Die Volturi geben keine zweiten Chancen. Sie vergeben nicht, sie begnadigen nicht.’ Nicht Caius! Er wollte die Cullens zerstören und er wusste wie er das am leichtesten konnte. Er würde Nessie und Bella als seine persönlichen Sklaven einfordern, würde ihren Zirkel zerbrechen. Aro wäre entzückt über diese Möglichkeiten und laut Beifall klatschen.
Nein, wäre es eine Möglichkeit gewesen, jetzt in diesem Moment wäre Edward losgerannt, schneller als die anderen, entschlossener als Bella sich auch nur vorstellen konnte.
Doch es wäre nur ein weiterer Schritt auf dem Weg in ihren sicheren Untergang gewesen. Der ruhige, besonnene Blick seines Vaters Carlisle traf ihn. Es tat so gut ihn zu sehen, seine Unterstützung zu spüren.

„Also... mein Ausbruch eben tut mir leid, aber... ich konnte nicht mehr, ich meine, denkt doch an Caius und Jane“ Edward hatte sich von den anderen ein wenig abgewandt und schnaubte leise.
‚Bella! Was glaubst du denn, wohin wir laufen. Wir sind sechs, mit geradezu lächerlicher Stärke gegen eine wohl organisierte Armee von Mordmaschinen.’ Edward biss seine Zähne geräuschvoll zusammen. ‚Pah – Ausbruch!’ Demetri war nicht Jakob, dem sie eine scheuern konnte und sich dabei lediglich die Hand brach in ihrem kindischen Zorn. Bei dem Versuch den Volturi einen Schlag zu versetzen, würde sie ihre Freiheit und ihr bisheriges Leben verlieren. Das wäre weit aus schlimmer als der Tod, denn auf diese Gnade durften sie nicht hoffen. Schweigend und seine Gedanken für sich behaltend lauschte er auf die Gedanken der anderen, auf Bellas verwirrte um Entschuldigung bemühte Worte.
Sie musste sich nicht entschuldigen, sie hatte nur getan, was sie glaubte tun zu müssen. Sie war dieser Situation einfach nicht gewachsen.

Er lächelte als er hörte wie sie ihren Weg einschätzte. Bella war noch so unerfahren! Wenn sie jetzt den Ärmelkanal durchqueren würden, wären sie in längstens 4-5 Stunden am Stadtrand von Volterra. Bei Einbruch der Nacht würden sie die Lichter der Piazza sehen können.
„Ich denke, wir schleichen uns an die Stadt an, verstecken uns und ich versuche Nessie unter den Schild zu kriegen, oder?“
Edward lachte leise kopfschüttelnd. Ja! – ODER!
„Bella. Man kann sich nicht an Volterra heranschleichen. Ihre Wachen sind überall. Sie bemerken uns in dem Moment, wo wir die Stadtgrenze übertreten. Sie bleiben immer im Hintergrund, warten auf die Befehle von Caius oder Demetri.
Sie werden Nessie in den Tiefen des Palazzos gefangen gehalten. Wir …..Gott, es ist so …aussichtslos.“ Er drehte sich ab und atmete tief ein, als könnte er aus der reinen, kühlen, von Meersalz gewürzten Luft eine Antwort auf seine Fragen herausfiltern. Seine Gedanken drehten sich akribisch um die Volturi, ihre Strukturen, ihre Gaben und seine eigenen Möglichkeiten. Vielleicht, wenn sie sich Zeit ließen, vielleicht mit etwas Glück, vielleicht…..
Edward massierte sich in höchster Konzentration seine Stirn, überdachte Bellas Worte erneut und suchte einen Weg.
Vielleicht!

Tbc: wird noch ergänzt
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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptyMi Apr 18, 2012 7:56 am

cf: Fort William, Anwesen der Cullens, Wohnzimmer

"Ich glaube, wir sollten den Anderen hinterher gehen."

Rosalie war froh, dass Carlisle diesen Vorschlag machte, denn schließlich war er der Clanführer, und alle würden auf seinen Vorschlag hören.
"Wir können sie nicht alleine nach Volterra einmarschieren lassen und wie sollen sie bitte in Volterra auf uns warten? Die Volturi werden überall Wachen postiert haben, sobald sie die Grenze der Stadt überschreiten, werden sie wissen, dass sie da sind und sie werden auch wissen, dass sie bloß zu dritt sind. Sie haben keine Chance, das alleine zu packen, sie sind in der Unterzahl."

Naja, in der Unterzahl würden sie natürlich trotzdem sein, selbst wenn sie noch einmal so viele Vampire zusammenholen könnten, und nicht mal dazu war Zeit.
Jasper stimmte Carlisle zu
„Richtig. Und wir werden jetzt auch gehen.“
, fügte er hinzu. „Zuerst sehen wir zu, dass wir die anderen einholen. Wir müssen zusammenbleiben, anders geht es nicht. Wenn wir sie eingeholt haben, geht es darum, sie zu überzeugen, nicht Hals über Kopf weiterzulaufen und in Volterra einzumarschieren, als hätten wir auch nur die leiseste Chance, gegen die Volturi anzukommen.“
Doch auch er äußerte seine Besorgnis darüber, dass sie in der Unterzahl und ohne Plan nicht viel ausrichten konnten.
Er verabschiedete sich von Esme und verschwand wie seine Geschwister vorher durch das zersprungene Fenster.
Rose ging zu ihrer Mutter und nahm sie in den Arm.
"Bis bald, Esme!"
Dann machte sie Platz für Carlisle und machte sich auf den Weg, den Spuren ihrer Geschwister folgend.
Sie, Carlisle und Jasper liefen zusammen so schnell es ihre Vampirkraft erlaubte.
Schon bald rochen sie das Meer in der Ferne. Kurz darauf nahm Rose auch die Stimme von Bella wahr.
„Bei mir erwartet man solche Ausbrüche eben nicht. Und wirklich? Panzerglas? Wofür brauchen wir das denn?“
Anscheinend hatte sie sich wieder etwas gefasst, was sehr gut war, denn mit einer so vor Trauer aufgelösten Bella konnte man nicht viel ausrichten.
„Also, okay..ehm. Ich denke wir warten hier ein paar Minuten auf die anderen? Falls sie kommen, müssten sie jetzt dann demnächst da sein.“

Sie liefen die letzten Meter durchs Gebüsch und auf die Lichtung. Rose ging schnell zu Emmett und drückte seine Hand.
Bella stellte fest, dass sie jetzt vollzählig waren.
„Also... mein Ausbruch eben tut mir leid, aber... ich konnte nicht mehr, ich meine, denkt doch an Caius und Jane. Ich...ich hab euch jetzt unter meinen Schild genommen, sonst merken sie sicher sofort, dass wir da sind, auch wenn Demetri sicher merkt, dass ihr verschwunden seid, aber sie wissen nicht genau *wo* wir sind. Hmm, da vorne kommt gleich das Meer, ich denke, wir sind in einem halben Tag da?“
Naja, in ein paar Stunden vielleicht.
Sie meinte, sie wolle Nessie, nachdem sie sich an die Stadt herangeschlichen hatten, unter ihren Schild bekommen, doch Edward wiedersprach ihr sofort.
„Bella. Man kann sich nicht an Volterra heranschleichen. Ihre Wachen sind überall. Sie bemerken uns in dem Moment, wo wir die Stadtgrenze übertreten. Sie bleiben immer im Hintergrund, warten auf die Befehle von Caius oder Demetri.
Sie werden Nessie in den Tiefen des Palazzos gefangen gehalten. Wir …..Gott, es ist so …aussichtslos.“

"Wir könnten es wenigstens versuchen", sagte Rose. "Denn ganz ohne einen Plan kommen wir auch nicht weit. Bella könnte schon vor der Stadtgrenze versuchen, Nessie mit ihrem Schild zu finden. Einen Versuch ist es wert, oder?"
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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptySo Apr 22, 2012 3:59 am

cf: Fort William ; Anwesen der Cullens ; Das Wohnzimmer

Emmett seufzte erleichtert als Bella ihren rasanten Lauf endlich verlangsamte und schließlich stehen blieb. Ein unsicheres Lächeln schlich sich auf ihre Lippen und sie rang sich ein beinahe echtes Lachen bei den Worten ihres Bruders ab. In diesem Moment hätte Emmett sie gerne umarmt und einmal durch die Luft gewirbelt, so wie er es an ihrem Geburtstag gemacht hatte als sie noch ein kleines Menschlein gewesen war und sich nicht wehren konnte. Sie sah so unendlich verletzt aus.
„Bei mir erwartet man solche Ausbrüche eben nicht. Und wirklich? Panzerglas? Wofür brauchen wir das denn?“
Mit einem Grinsen auf dem Gesicht zuckte Emmett kurz die Schultern, denn er wusste es auch nicht. Panzerglas in einem Haus voller Vampire war wirklich unnötig - schusssicher waren sie so oder so. Aber sie hatten so viel Geld das es beinahe schon zur Gewohnheit wurde einfach das Beste vom Besten zu kaufen, ohne sich Gedanken zu machen ob man es überhaupt wirklich benötigte und ob etwas günstigeres nicht auch ausreichen würde.
Wenige Augenblicke später verschwand Bellas Lächeln wieder von ihrem Gesicht und sie sah so traurig aus wie sie sich alle fühlten. Und auch etwas schuldbewusst, als wäre ihr erst nun aufgefallen das sie gelächelt hatte und das sie das eigentlich nicht sollte. Doch es hatte etwas die Stimmung gelockert, unruhig trat sie von einem Bein aufs andere, sie gab sich Mühe ruhig zu bleiben, aber Emmett war sich sicher das der Zorn noch immer in ihr brodelte. Und ihm ging es nichts anders! Er scherzte wohl herum, aber alle wussten dass er nicht mit dem Herzen dabei war. Denn nun war nicht die Zeit Witzchen zu machen, nun war die Zeit zu handeln. Und Emmett hasste die Zeit in der sie einfach nur herum standen, anstatt sie in die Richtung ihres Zieles zu bewegen.
„Also, okay..ehm. Ich denke wir warten hier ein paar Minuten auf die anderen? Falls sie kommen, müssten sie jetzt dann demnächst da sein.“
Bella hatte Recht, alleine konnten sie nicht in Volterra einmarschieren und diesen miesen Italienern die Hölle heiß machen. Sie hatten größere Chancen wenn sie zusammen waren und sie brauchten jeden Mann.
Schon nach wenigen Augenblicken hörte Emmett die Schritte seiner Familienmitglieder. Jasper, Carlisle … und Rosalie. Aus dem Augenwinkel sah Emmett wie Edward ihm einen entschuldigenden Blick zuwarf, als wäre er alleine Schuld daran dass sie nun in dieser Situation steckten. Emmett wünschte sich sein Bruder würde sich nicht immer solche Selbstvorwürfe machen, er war nicht Schuld daran, natürlich war er verantwortlich, aber er stand zu seiner Verantwortung indem er Nessie nun zurück holte.
Kurz lauschten die drei Vampire auf die Schritte der anderen, die ihnen alle so vertraut vorkamen. Dann brachen sie aus dem Unterholz zu ihnen und blieben stehen.
„Na da sind die Blondinen ja …“, murmelte Emmett leise.
Dann warf er Rosalie ein bitteres Lächeln zu und sie trat sofort zu ihm und nahm ihm bei der Hand.
Emmett war hin und her gerissen, einerseits wünschte er sich das seine Frau Zuhause geblieben wäre, in Sicherheit und er in dem Wissen kämpfen konnte das sie weiter existieren, weiter leben würde. Aber andererseits war er froh dass er sie bei sich hatte, dass sie da war und ihr bloßer Anblick ihm Motivation schenkte. Er war froh dass sie kein Feigling war und sich lieber Zuhause vergrub, anstatt für ihre geliebte Nichte zu kämpfen. Es war vollkommen richtig dass sie nun hier war und es wäre egoistisch gewesen sie weiter dazu zu bewegen in Schottland zu bleiben.
„Wir sind vollzählig, oder? Also... mein Ausbruch eben tut mir leid, aber... ich konnte nicht mehr, ich meine, denkt doch an Caius und Jane“
Emmett nickte verständlich. Er konnte verstehen das seine Schwester bei dem Gedanken an die beiden einen Blackout hatte, ihm ging es ähnlich … nur das in ihm reine Mordlust aufkeimte. Gut, man sollte Kinder nicht anrühren, aber bei Jane würde er nun zu gerne eine Ausnahme machen und in ein paar Stunden, ein paar Tagen machte sich niemand mehr Gedanken um diese beiden Verräter – denn dann waren sie hoffentlich Geschichte. Emmett hatte nicht vor in Italien Gnade walten zu lassen, die Volturi kannte nämlich auch keine und sie hatten ihnen keine zugesprochen als sie den Cullens Renesmee genommen hatten.
Bella erzählte dass sie sie nun alle unter ihr Schild genommen hatte. Aufmerksam sah Emmett sich um als würde er davon irgendetwas bemerken, aber wie immer wenn er unter Bellas Schild war spürte er gar nichts. Er fühlte sich nicht sicher, oder geborgen oder irgendetwas was man vielleicht verspüren würde wenn man unangreifbar war. Trotzdem, durch Bellas überraschende Gabe hatten die Cullens noch ein weiteres Ass im Ärmel und Emmett war sich sicher dass es ihnen allen im Kampf helfen würde.
Immerhin konnte der kleine Junge – wie hieß er gleich? Alec? – ihnen so nichts mehr mit seinem gruseligen Nebel anhaben. Ein kleines Lächeln huschte über Emmetts Gesicht, sicherlich würde ihm das ganz und gar nicht gefallen!
„Ich denke, wir schleichen uns an die Stadt an, verstecken uns und ich versuche Nessie unter den Schild zu kriegen, oder?“
Verblüfft sah Emmett seine Schwester an. Unsicher schaute Bella in die Runde, anscheinend war es ihr etwas unangenehm zu ihnen allen zu sprechen und vielleicht hatte sie auch das Gefühl irgendeinen Plan haben zu müssen. Emmett hingegen hatte immer gedacht das es in einer solchen Lage einfach keinen Plan geben konnte. Volterra war eine Hochburg, überall waren Wachen und Fallen … er hatte immer geglaubt dass man da niemals rein kommen würde und nun waren die Volturi sicherlich auf ihr Erscheinen vorbereitet und hatten weitere Vorsichtsmaßnahmen getroffen.
Aber nun da sie Nessie heraus holen mussten, war es doch ganz egal das er der Meinung gewesen war dass das unmöglich war. Nun mussten sie es tun, ganz egal wie. Aber Bellas Vorschlag klang doch ganz nach einem ordentlichen Plan, zu mindestens konnte man es mal versuchen.
Doch Edward schien das alles etwas anders zu sehen: Bella. Man kann sich nicht an Volterra heranschleichen. Ihre Wachen sind überall. Sie bemerken uns in dem Moment, wo wir die Stadtgrenze übertreten. Sie bleiben immer im Hintergrund, warten auf die Befehle von Caius oder Demetri. Sie werden Nessie in den Tiefen des Palazzos gefangen gehalten. Wir …..Gott, es ist so …aussichtslos“
Vielleicht hatte Edward sogar Recht, sicherlich würde Nessie beaufsichtigt werden, in irgendeinem Winkel an den man nicht so schnell heran kommen konnte, aber wieso konnte er sich nicht zusammen reißen und versuchen seiner Familie Zuversicht zu schenken? Emmett stöhnte leise auf und boxte seinem Bruder hart gegen den Oberarm. „Jetzt bekomm dich wieder ein Eddie. Wir holen Nessie da raus, klar? Ganz egal wie … Wir erkämpfen uns einfach einen Weg!“
Er sah Edward an das er seine Worte nicht sonderlich schätzte, aber Emmett war es egal. Sie konnten hier nicht mehr planen. Planungen brachten sie alle nicht mehr weiter! Das hatten sie doch eben im Wohnzimmer bereits gesehen!
Rosalie sagte leise das sie es weniges versuchen mussten und das Bella es vielleicht schaffen würde Nessie von der Stadtgrenze aus unter ihr Schild zu bekommen. Emmett nickte bei ihren Worten leise.
„Versuchen müssen wir es. Und das klingt doch nach einem Plan, oder nicht? Einen besseren finden wir nicht. Und wenn es nicht klappt … dann kämpfen wir!“ Er merkte wie ein Strahlen in seine Augen trat. Wenn er ehrlich war wollte er sich nicht an der Stadtgrenze herum drücken und dabei zusehen wie Bella ihre Tochter und Jacob unter ihr Schild holte, er wollte kämpfen und diesen elenden Volturi zeigen das man sich nicht mit einem Cullen anlegte, und vor allem nicht mit ihm!

tbc: Volterra ; Außerhalb ; Vor der Stadt


Zuletzt von Emmett Cullen am Di Jun 26, 2012 7:14 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptySa Mai 05, 2012 3:38 am

come from: Das Anwesen der Cullens :: Das Wohnzimmer

Der feuchte Waldboden federte die Schritte der Vampire ab. Sie liefen, so schnell es die dicht aneinanderstehenden Bäume zu ließen. Sie durften keine Zeit verlieren, wer weiß, wie weit die Anderen schon waren?
Der blonde Vampir musste zurück an seine Verabschiedung von Esme denken, ein geflüstertes 'ich liebe dich', zu mehr war er nicht fähig gewesen. Bei dem Gedanken, dass es vielleicht seine letzten Worte waren, die er an seine Frau gerichtet hatte, verkrampfte sich sein Magen und wenn er noch ein Mensch gewesen wäre, hätte er sich wahrscheinlich seines Mageninhalts entledigt.
Jasper lag mit seinen Worten von vorhin goldrichtig, sie hatten nicht die leiseste Chance, etwas auszurichten, aber sie mussten es versuchen, denn es ging hier auch um sein Enkelkind und auch Jacob gehörte für ihn schon lange zur Familie - er konnte sie nicht einfach in den Fängen der Volturis lassen.
Sie mussten zumindest versuchen, die Anderen zu retten.

Schon nach kurzer Zeit schlug ihnen der salzige Duft nach Meer entgegen, der Wald lichtete sich und nach ein paar weiteren Schritten, vermischte sich der Geruch des Meeres mit diesem vertrautem, süßlichen Duft. Wenige Meter entfernt standen Bella, Edward und Emmett auf einem Hügel. Das hohe Gras wehte im Wind, der über die Landschaften hinweg peitschte und ließ die Konturen der Grashalme verschwimmen, so dass es aussah, als ständen die Vampire in einem grasgrünem Meer.
Nicht weit entfernt konnte man das Meer rauschen hören. Man konnte hören, wie große Wellen gegen Felsen schlugen und irgendwo da draußen stieß eine Möwe einen lauten Schrei aus.
»Wir sind vollzählig, oder? Ehm...«, stotterte Bella, als Jasper, Carlisle und Rosalie zu ihnen aufgeschlossen hatten. »Also... mein Ausbruch eben tut mir leid, aber... ich konnte nicht mehr, ich meine, denkt doch an Caius und Jane.« Die sonst so glockenhelle Stimme der Vampirin war auf ein Mal rau und gereizt. »Ich...ich hab euch jetzt unter meinen Schild genommen, sonst merken sie sicher sofort, dass wir da sind, auch wenn Demetri sicher merkt, dass ihr verschwunden seid, aber sie wissen nicht genau *wo* wir sind. Hmm, da vorne kommt gleich das Meer, ich denke, wir sind in einem halben Tag da?«
Hilfesuchend schaute die Braunhaarige Vampirin zu Carlisle, doch bevor dieser Antworten konnte, redete sie auch schon weiter, wie als hatte sie Angst, dass die Anderen ihr ins Wort fallen würden - sagen würden, wie aussichtslos die ganze Aktion doch war.
»Ich denke, wir schleichen uns an die Stadt an, verstecken uns und ich versuche Nessie unter den Schild zu kriegen, oder?« , meinte sie schließlich mit brüchiger Stimme und schaute verzweifelt in die Runde.
Erneut wollte Carlisle etwas sagen, doch da fing Edward schon an:
»Bella. Man kann sich nicht an Volterra heranschleichen. Ihre Wachen sind überall. Sie bemerken uns in dem Moment, wo wir die Stadtgrenze übertreten. Sie bleiben immer im Hintergrund, warten auf die Befehle von Caius oder Demetri. Sie werden Nessie in den Tiefen des Palazzos gefangen gehalten. Wir …..Gott, es ist so …aussichtslos«
Niemand erwiderte etwas, denn allen war klar: Edward hatte Recht - es war einfach nicht möglich, sie da irgendwie rauszuholen. Die Volturi waren nicht dumm, sicher würden sie damit rechnen, dass die Cullens Nessie und Jake wieder wollten. Sie werden sicher schon ein paar Sicherheitsvorkehrungen getroffen und in und um ganz Volterra Wachen aufgestellt haben. Wie Edward schon sagte, es war aussichtslos.
Da meldete Emmett sich mit einem leisem Stöhnen und boxte Edward in den Oberarm.
»Jetzt bekomm dich wieder ein Eddie. Wir holen Nessie da raus, klar? Ganz egal wie … Wir erkämpfen uns einfach einen Weg!«
Carlisle musste sich ein Schmunzeln verkneifen, es war so typisch für Emmett, dass er sobald es scheinbar keine andere Lösung mehr gab, kämpfen wollte. In manchen Situationen war das vielleicht nicht immer angebracht, auch wenn es doch das ein oder andere Mal sehr nützlich war, jemanden zu haben, der so kampfbereit wie Emmett war.
Aber sicherlich würde ihnen das nichts bringen, sie waren in der Unterzahl, auch wenn sie vielleicht ein paar der Volturis töten könnten, irgendwann würden die Italiener die Oberhand gewinnen und sobald dies geschieht, sind sie tot.
Das Stechen in seiner leeren Brust ignorierte Carlisle, er durfte jetzt nicht daran denken, was passieren würde, wenn sie starben, was dann mit Esme und Alice wäre und vor Allem nicht, was aus Renesmee und Jacob werden würde, er musste einen kühlen Kopf behalten, auch wenn das leichter gesagt, als getan war.
»Wir könnten es wenigstens versuchen«, sagte Rosalie nun mit leiser Stimme. »Denn ganz ohne einen Plan kommen wir auch nicht weit. Bella könnte schon vor der Stadtgrenze versuchen, Nessie mit ihrem Schild zu finden. Einen Versuch ist es wert, oder?«
Der blonde Vampir nickte bestätigend und auch Emmett schien die Meinung seiner Frau zu teilen.
»Versuchen müssen wir es. Und das klingt doch nach einem Plan, oder nicht? Einen besseren finden wir nicht. Und wenn es nicht klappt … dann kämpfen wir!«
Und da war er wieder, der unermessliche Kampfgeist seines Sohnes, aus welchem Carlisle wieder etwas neuen Mut schöpfen konnte.
»Emmett hat Recht, wir müssen es wenigstens versuchen«, er machte eine kurze Pause und blickte jeden einzelnen von ihnen in die Augen. »Aber vor Allem, dürfen wir keine Zeit mehr verlieren, wenn wir wollen, dass Renesmee und Jacob dort heil wieder rauskommen.«

Wenn sie überhaupt je wieder da rauskommen
, dachte er sich im Stillen.

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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptySo Mai 13, 2012 5:44 am

Das frische Grün der Bäume zog an ihnen vorbei, während sie der Spur der anderen folgten. Der feuchte Boden unter den Füßen des blonden Vampires gab leicht unter seinem Gewicht nach, allerdings spürte er das bei dieser Geschwindigkeit kaum.
Einige Kilometer liefen sie schweigend weiter durch den Wald. Überall in den Bäumen herrschte Stille, als wüssten selbst die kleinsten Lebewesen, dass es hierbei um eine ernste Sache ging, um Leben und Tod. In seinem Hinterkopf breitete sich der schmerzliche Gedanke aus, dass Alice irgendwo da draußen war und wahrscheinlich unsägliche Schmerzen erlitt. Am liebsten wöllte er jetzt bei ihr sein, ihre Hand halten und ihr zuflüstern, dass alles gut werden würde. Dass die Schmerzen aufhören würden und vor allem, dass sie Renesmee retten würden, so wie sie es schon einmal getan hatten. Er wollte ihre kleine, zierliche Gestalt in seinen Armen halten, sein Gesicht an ihren kurzen, braunen Haaren verbergen und ihren besonderen Duft einatmen, der ihm immer Trost spendete. Der Gedanke, dass er sie vielleicht nie wieder sehen würde, zerriss ihn. Nur noch einmal ihre Lippen auf den seinen spüren, seine Hände mit den ihren verschränken und alles um sie herum ausblenden, wie er es nur in ihrer Gegenwart konnte. Jede Minute, die er von ihr getrennt war, war eine Qual. Jasper wusste nicht, wie es sein würde, wenn er tot war, jedoch bezweifelte er, dass es für Vampire möglich war, irgendwo in Frieden zu verweilen, schon gar nicht, wenn er dort ohne Alice sein müsste. Er würde es nicht aushalten, wahrscheinlich daran verzweifeln. Da wäre es doch nahezu positiv, wenn er in der Hölle landen würde, umgeben von Feuer, das ihm größere Schmerzen bereitete, als er jemals gespürt hatte, solang er nicht an Alice denken musste. Doch wie unvorstellbar war dieser Gedanke, wo er doch nahezu jede Sekunde an sie dachte?
Vielleicht hätte er ihr hinterhergehen sollen oder sich zumindest verabschieden. Sie hätte es sicher nicht gewollt, wenn er sie in diesem Zustand sehen müsste, da war er sich sicher. Doch wie viel Unterschied hätte es gemacht, sie zu suchen und danach erst den anderen zu folgen?
Aus dem Augenwinkel sah Jasper zu Carlisle, der einige Meter hinter ihm lief. Er spürte, dass es dem Familienoberhaupt ähnlich ging. Egal wie die Befreiungsaktion ausging, Edward würde Bella in seinen letzten Minuten bei sich haben und auch Emmett und Rosalie konnten dies hier gemeinsam durchstehen. Jedoch sie beiden würden keine Chance haben, da tröstete auch nicht, dass es ihm nicht allein so ging.

Einige Meter vor dem blonden Cullen lichtete sich der Wald und gab den Blick auf einen kleinen Hügel frei. In nicht weiter Ferne musste das Meer sein, denn er roch den salzigen Geruch des Wassers und vernahm das leise Rauschen der Wellen. Auf dem Hügel stand der Teil seiner Familie, der vorausgegangen war. Scheinbar waren sie zur Vernunft gekommen und hatten gewartet. „Wir sind vollzählig, oder? Ehm...“, begann Bella stotternd, als Carlisle, Rosalie und Jasper vor ihnen stoppten. »Also... mein Ausbruch eben tut mir leid, aber... ich konnte nicht mehr, ich meine, denkt doch an Caius und Jane.« Es war seiner Schwägerin deutlich unangenehm, das spürte er. Doch ebenso spürte er ihre Angst, konnte nachfühlen, wie es ihr dabei ging. Niemand in dieser Runde wusste wirklich, wie es in ihr aussah, konnte es lediglich erahnen. Doch der blonde Vampir spürte alles, den schrecklichen Schmerz und die riesige Angst, zu versagen. „Ich...ich hab euch jetzt unter meinen Schild genommen, sonst merken sie sicher sofort, dass wir da sind, auch wenn Demetri sicher merkt, dass ihr verschwunden seid, aber sie wissen nicht genau *wo* wir sind. Hmm, da vorne kommt gleich das Meer, ich denke, wir sind in einem halben Tag da?“ Ein wenig abwesend nickte Jasper.
Noch immer hinderte der dumpfe Schmerz ihn, klar zu denken. Es war vielleicht egoistisch, in diesem Moment nicht konzentriert zu sein, mitzudenken und nach einer Lösung suchen. Normalerweise war er immer derjenige, der Strategien vorschlug…doch meistens konnte er dabei in das Gesicht seiner Frau sehen, nach Bestätigung und Motivation suchen, die ihm doch noch immer so oft fehlte. In diesem Moment fühlte er sich allein und hilflos, vor allem für die anderen. „Ich denke, wir schleichen uns an die Stadt an, verstecken uns und ich versuche Nessie unter den Schild zu kriegen, oder?“, fuhr Bella fort und sah nun noch verzweifelter aus, als sowieso schon. Klingt besser, als alles, was wir bisher hatten, auch wenn es immer noch mehr Gefahren birgt, als uns lieb sein sollte, dachte Jasper im Stillen bei sich. „Bella. Man kann sich nicht an Volterra heranschleichen. Ihre Wachen sind überall. Sie bemerken uns in dem Moment, wo wir die Stadtgrenze übertreten. Sie bleiben immer im Hintergrund, warten auf die Befehle von Caius oder Demetri. Sie werden Nessie in den Tiefen des Palazzos gefangen gehalten. Wir …..Gott, es ist so …aussichtslos.“ Der blonde Vampir musste seinem Bruder zwar Recht geben, allerdings war es jetzt sogar für ihn eine zu große Menge an Pessimismus. Sie mussten es versuchen, eine andere Möglichkeit gab es nicht. Und es brachte ihnen noch weniger, wenn sie jetzt schon davon ausgingen, ohnehin keine Chance zu haben. Natürlich hatte er genug Erfahrung, um zu wissen, dass sie nicht an die Sachen herangehen konnten, ohne die Folgen nicht realistisch einzuschätzen und er wusste auch, dass die Chance eines Erfolges erschreckend gering war, aber sie war da, so klein sie auch war. Emmett’s laute Stimme riss Jasper aus seinen Gedanken. „Jetzt bekomm dich wieder ein Eddie. Wir holen Nessie da raus, klar? Ganz egal wie … Wir erkämpfen uns einfach einen Weg!“
Ehrlich gesagt hatte der Cullen nur auf diese Reaktion gewartet. Die Unvernunft seines Bruders war etwas, das einfach verlässlich war und normalerweise würde er jetzt mit den Augen drehen, doch vielleicht war es genau das, was sie brauchten. Den Anstoss, die Motivation und den Mut, der gerade nicht vorhanden war. Sie konnten einen Kampf gewiss nicht gewinnen, dieser Satz hing in der Luft, schwer und drückend, doch niemand sprach ihn aus. Die Volturi hatten viele Möglichkeiten, sie auszuschalten und ein falscher Schritt und sie wären schneller tot, als er blinzeln konnte, doch wie schon gesagt: Sie hatten keine andere Wahl. „Wir könnten es wenigstens versuchen“, mischte Rosalie sich plötzlich ein. Jasper hatte fast schon vergessen, dass sie auch hier war. Sie liebte Renesmee, nicht so sehr, wie Bella und Edward es taten, jedoch sicher mehr, als er und der Rest seiner Familie und es war nur zu offensichtlich, dass sie selber vollkommen ratlos war. „Denn ganz ohne einen Plan kommen wir auch nicht weit. Bella könnte schon vor der Stadtgrenze versuchen, Nessie mit ihrem Schild zu finden. Einen Versuch ist es wert, oder?“, fuhr sie fort. „Emmett hat Recht, wir müssen es wenigstens versuchen.“, sagte Carlisle zustimmend und sah dabei jedem in die Augen. „Aber vor Allem, dürfen wir keine Zeit mehr verlieren, wenn wir wollen, dass Renesmee und Jacob dort heil wieder rauskommen.“ Wieder nickte Jasper ausschließlich und wandte sich nun, wie die anderen auch, in die Richtung, in die sie gehen mussten. Einige Meter links von ihm rauschte das Meer noch immer sanft und ließ nicht vermuten, wie aufgewühlt doch alles war. Und während das Klima spürbar wärmer wurde, galten Jasper’s einzige Gedanken wieder nur der Tatsache, dass er seine Verlobte vielleicht nie wieder sehen würde.

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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptyMi Jun 20, 2012 8:41 am

„Bella. Man kann sich nicht an Volterra heranschleichen. Ihre Wachen sind überall. Sie bemerken uns in dem Moment, wo wir die Stadtgrenze übertreten. Sie bleiben immer im Hintergrund, warten auf die Befehle von Caius oder Demetri. Sie werden Nessie in den Tiefen des Palazzos gefangen gehalten. Wir …..Gott, es ist so …aussichtslos“ Es war, als hätte Edward ihr einen Dolch ins Herz gestoßen. Er nahm ihr die einzige Hoffnung, an die sie sich noch klammern konnte. Machte sie mit einem kurzen Satz zunichte. Wusste er nicht, das es immer einen Weg gab, wenn sie nur wirklich wollten? Und sie wollte. Bella wollte ihre Tochter um jeden Preis zurück. Nessie sollte frei sein und nicht irgendwo in den Kerkern Volterras sitzen und langsam die brutale Mentalität der Italiener annehmen. Auf keinen Fall! Eher würde sie sich selbst zum Tausch anbieten. Sie selbst war gegen die Gaben der Volturi immun, sie würde sich schützen können und müsste, vor allem, ihre Persönlichkeit nicht aufgeben. Wenn sie sah, was aus Marcus geworden war, dann hoffte sie nur noch inständig, dass Caius noch nicht seine Folterfantasien an ihrer kleinen Nessie ausgelebt hatte. Sie war doch noch so klein und auch wenn sie schon die geistige Reife einer 15-Jährigen besaß, ihr Geist war trotzdem noch nicht so stark wie der eines erwachsenen Vampirs, wenn es zu schlimm wäre, würde Renesmee einfach zerbrechen.
„Jetzt bekomm dich wieder ein Eddie. Wir holen Nessie da raus, klar? Ganz egal wie … Wir erkämpfen uns einfach einen Weg!“ Bella wandte sich Emmett zu, dankbar für seine Worte. Sie mochten unüberlegt klingen, aber in dieser Situation konnte man nicht viel planen. Entweder sie schafften es unbemerkt nach Volterra zu kommen und Nessie und Jake da rauszuholen, oder nicht. Wenn nicht, dann... daran wollte die Cullen jetzt nicht denken. Sie *mussten* es einfach schaffen.
"Wir könnten es wenigstens versuchen", sagte Rose. "Denn ganz ohne einen Plan kommen wir auch nicht weit. Bella könnte schon vor der Stadtgrenze versuchen, Nessie mit ihrem Schild zu finden. Einen Versuch ist es wert, oder?" Genau, sie mussten es wenigstens versuchen. „Versuchen müssen wir es.“, sprach Emmett genau ihre Gedanken aus. „Und das klingt doch nach einem Plan, oder nicht? Einen besseren finden wir nicht. Und wenn es nicht klappt … dann kämpfen wir!“ Es war der perfekte Plan, detailliert und perfekt ausgearbeitet: Festung stürmen, versuchen Nessie und Jake rauszuholen, wenn sie scheiterten... wie Emmett gesagt hatte, sie würden kämpfen. Denn ein Cullen trat nicht ohne zu kämpfen ab. Erst recht nicht gegen einen dieser widerlichen Volturi.
„Emmett hat Recht, wir müssen es wenigstens versuchen“, Carlisle machte eine kurze Pause und als er sie direkt ansah, fühlte es sich wie ein kleiner Trost an. Carlisle würde immer das Machtwort sprechen und sie zusammenhalten. „Aber vor Allem, dürfen wir keine Zeit mehr verlieren, wenn wir wollen, dass Renesmee und Jacob dort heil wieder rauskommen.“
Nachdem der blonde Vampir die Worte gesprochen hatte, die quasi zum Aufbruch aufforderten, setzen sie sich alle in Bewegung. Wenige Meter neben ihr brandete das Meer an die weißen Klippen und zog sich schäumend wieder zurück. Es sah wild aus, doch kein Vergleich zum Meer in La Push. Wenn das in Aufruhr geriet, dann sollte man nicht im Wasser sein. Sollte. Bella war drin gewesen und einzig Jacobs rechtzeitige Ankunft hatte sie gerettet. Sie waren am Rand der Klippen angelangt und in der Ferne konnte man schon ein Ufer ausmachen. Es würde nicht lange dauern, den Ärmelkanal zu durchqueren.
Als Carlisle sich vor ihr von den Klippen abstieß und elegant in das schwarze Wasser eintauchte kam ihr urplötzlich eine Erinnerung in den Kopf. Dunkel und als würde man durch trübes Wasser sehen, doch immer noch lebendig.

Es war ein wunderschön sonniger Samstag im März 2005. Bella war das erste Mal bei den Cullens zu Besuch. Und Edward erzählte Carlisles Geschichte:

„Nachts las er, tagsüber machte er Pläne. Dann schwamm er nach Frankreich und...“ Ungläubig starrte sie Edward an.
„Er schwamm nach Frankreich?“
„Bella, es schwimmt andauernd jemand durch den Ärmelkanal“, erinnerte er sie mit geduldiger Stimme, als würde er einem Kind erklären, dass der Mond sich um die Erde drehe.


Die Cullen spürte den Unglauben über Edwards Worte noch. Damals, als das alles noch so neu für sie gewesen war und sie ihn ständig unterbrochen hatte, weil sie etwas nicht glauben konnte oder wollte. Durch den Ärmelkanal schwimmen. Edward hatte es so lässig gesagt, wie ein normaler Mensch vielleicht ankündigen würde, dass er kurz gegenüber Brötchen holen geht. Und jetzt war sie selbst kurz davor sich kopfüber in die eiskalten Fluten zu stürzen und, ohne atmen zu müssen, einfach in wenigen Minuten hinüber schwimmen.
Bella atmete noch einmal tief ein, eher ein noch verbleibender Reflex aus ihrer Zeit als Mensch: Bevor man ins Wasser springt, holt man tief Luft. Ob man sie nun braucht, oder es nur Mut schöpfen ist.
In diesem Falle brauchte sie Mut, denn mit jedem Schritt den sie tat, kam sie zwar ihrer Tochter näher, doch auch den Volturi, vor denen sie trotz aller Wut auch eine Mordsangst hatte. Eines musste man ihnen lassen, sie waren eiskalt, brutal und berechnend und eben das machte sie so erfolgreich.
Mit dem Kopf voran stieß Bella sich von den Klippen ab, Carlisle direkt hinterher und tauchte elegant in die Wellen ein. Das Wasser war kalt und ihre Kleidung sog sich sofort mit dem Salzwasser voll, doch zum Glück machte ihr das nichts aus. Leichte Druckwellen im Wasser signalisierten ihr, dass auch die anderen vier im Wasser gelandet waren und zu ihnen aufschlossen. Geschlossen schwammen, oder eher rasten, sie durch den Ärmelkanal. Um sie herum peitschte der Wind und hin und wieder wurde Bella von einer Welle überspült.
Sie überließ Carlisle die Führung, der hatte wenigstens Ahnung, wo sie lang mussten. Sie selbst würde, zumindest auf diese Distanz, hoffnungslos die Orientierung verlieren, das war geblieben.

Kurze Zeit später türmten sich wieder hohe weiße Klippen vor ihnen auf, die exakt so aussahen, wie die, von denen sie eben heruntergesprungen waren. Carlisle tauchte aus dem Wasser und trat elegant ans Ufer, unbemerkt von den paar Spaziergängern, die bei diesem Wetter unterwegs waren. Kaum, dass sie alle aus dem Wasser waren, rannten sie schon weiter. Schritt für Schritt dem Verderben entgegen. Nein, so durfte sie nicht denken! Auch wenn die Lage noch so aussichtslos war, sie musste einen klaren Kopf behalten und ihre Gedanken auf das Ziel richten: Nessie und Jacob wohlauf Zuhause in Fort William.
Während sie rannten wurden es langsam deutlich wärmer, kein Vergleich zu den eisigen Windböen an der Küste Englands.
Die Sonne stand nun hoch am Himmel und brannte mit voller Kraft und da sie nicht riskieren konnten, gesehen zu werden, auch wenn Bella keine Ahnung hatte, ob diese Dörfer mit den kleinen Berghütten, wie man sie von europäischen Postkarten so kannte, schon zum „Hoheitsgebiet“ der Volturi gehörte, mieden sie die Sonne weitestgehend und hielten sich im Schatten.
Die Landschaft wurde nun karger, doch mit den Schatten wurden auch die Menschen weniger und wenn sie schnell genug rannten konnte man sie kaum noch sehen.
Sie liefen über weite Felder und kleine Hügel, bis schließlich am Horizont die terrakottafarbenen Mauern Volterras zu sehen waren.
Wäre sie kein Vampir, würden ihre Hände jetzt anfangen, wie verrückt zu zittern und kalter Angstschweiß würde ihr ausbrechen. Doch sie war ein Vampir und so merkte man ihre Furcht höchstens an ihrem gehetzten Blick. Je näher sie der Stadt kamen, desto langsamer wurden sie und als sie endlich im Schatten der Mauern angekommen waren, hielten sie an.
Es waren nicht so viele Menschen unterwegs, wie das letzte Mal, als sie hier gewesen war, doch der Grund war genauso schlimm.
Die Sonne sank immer tiefer und die Schatten zogen sich in die Länge. Bald wäre die Sonne ganz verschwunden und sie konnten gefahrlos – wenn man in diesem Falle davon sprechen konnte – durch Volterra schleichen.
Immer noch zur Mauer gewandt, erhob sie ihre Stimme ein wenig: „Und was machen wir jetzt? Edward, hörst du irgendetwas, das uns weiterhelfen kann? Vielleicht sollten wir uns aufteilen...“
Sie würde alles tun, was nötig wäre um ihre kleine Nessie aus den Klauen dieser alten Möchtegern-Könige zu holen. Nicht mal Aro mit seinen psychotischen Reden und Taten würde sie davon abhalten können. Er hatte einfach den Willen einer Mutter gnadenlos unterschätzt. Sie war zwar keine Neugeborene mehr, aber nicht schwächer, als jeder andere Vampir – abgesehen vielleicht mal von Emmett, aber das zählte nicht wirklich – und wenn sich ihr einer von den Italienern in den Weg stellen würde, dann war dieser die längste Zeit Vampir gewesen.
Erst als Bella sich zu den anderen drehte, bemerkte sie, dass ihre Hände tiefe Furchen in den Mauer hinterlassen hatten.

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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptyMi Jun 20, 2012 10:56 pm

Carlisle hatte die Führung übernommen und Edward folgte ihm dicht hinter Bella, ohne wirklich auf die Umgebung zu achten. Sie durchliefen Frankreich so schnell, dass er weder die vereinzelten Menschen, die ihnen begegneten, noch die Schönheiten der abwechslungsreichen Regionen wirklich registrierte.
Edwards Gedanken rotierten unablässig um die eine zentrale Frage.
Was konnte er tun, um seine Familie zu retten?
Was konnte er tun, um einen Kampf mit den Volturi zu vermeiden?

Auch wenn sie alle entschlossen waren zu kämpfen, so wären ihre Chancen einfach zu gering. Er war sich sicher, dass Aro sie nicht alle opfern würde. Nein, der machtgierige Volturimeister würde sie versklaven, zumindest einige von ihnen. Edward wusste, dass er diese Auseinandersetzung nicht überleben würde, denn Caius würde Bella töten, da sie sie nicht mit ihren Gaben beherrschen konnten und Edward würde ihr folgen. Es gab keine akzeptable Existenz für ihn ohne Bella. Ohne sie wäre er nichts, wäre er leer und würde im Dunkel versinken.
Er taktierte hin und her, überlegte, wie sie ihre eigenen Vorteile nutzen, ihre Gaben einsetzen konnten. Bellas Idee Nessie unter ihren Schirm zu bekommen war gut, aber dafür brauchten sie Zeit und die Möglichkeit so nah als möglich unbemerkt an den Palazzo heranzukommen, was schon unmöglich genug erschien. Vielleicht, wenn sie eine List anwenden würden, ein Ablenkungsmanöver, indem er sich den Volturi ausliefern würde und die anderen somit die Chance hätten…..ja, das könnte funktionieren.
Natürlich würde er nicht zurückkehren. Natürlich bedeutete das für ihn das Ende in Knechtschaft, aber er könnte das Wertvollste in seinem Leben damit retten.

Ihr kleines süßes Gesicht erschien vor seinem inneren Auge, wie sie ihn ausfragte, wie sie mit ihm spielte, wie sie ihm einfach ihre zarten Arme um den Hals schlang und ihn übermütig drückte. Er hörte ihre glockenhelle Stimme und ihren ruhigen so wunderbar lebendigen Herzschlag, spürte ihre Wärme wie ein Quell, der ihn selbst mit Leben erfüllte.
Renesmee – SIE LEBTE. Ihre Existenz war ein solches Wunder, dass Edward es bis heute immer noch nicht glauben konnte, das etwas derart Hoffnung bringendes aus ihm entstehen konnte, einem Untoten. Sie war das Beste, was er von seiner Existenz hatte erhoffen können und sie war weitaus wertvoller als alles was er selbst je geglaubt hatte, dieser Welt geben zu können.

Sein Blick heftete sich auf Bella. Verbissen stürmte sie vor ihm und folgte Carlisle ohne einen Blick nach hinten, ohne einen einzigen Gedanken an das, was sie bereits verlassen hatten. Getrieben von ihrer Wut und dem Verlangen ihre Tochter zurückhaben zu wollen und gleichzeitig erstarrt in der aufkeimenden Angst, was dieser Weg für sie alle bedeuten könnte. Edward schloss für einen Moment die Augen und zog ihren so unvergleichlichen Duft in sich auf, als sei es ein Zaubertrank, der ihm Kraft und Stärke verleihen könnte und das tat er, hatte er immer getan.
Berauscht von ihrer Schönheit dachte er an die vergangen Jahre, die vielen wunderschönen Momente, zärtliche Berührungen, Stunden voller Erfüllung und Leidenschaft. Entschlossen lächelnd verschloss er diese Erinnerungen tief in sich, dort wo einst sein Herz geschlagen hatte und schwor ihr einmal mehr seine tiefe Liebe und Ergebenheit. Er wusste, seine Familie würde für sie da sein, sollten sie getrennt werden. Sie wäre nicht allein und vor allem, sie hätte Renesmee.

‚Ich werde alles tun, dass du sie wiederbekommst. Ich liebe dich Isabella Marie Swan, für immer’

Das grelle Licht der Sonne, dass sie seit sie durch Frankreich stürmten umhüllte und dem sie in den dichten Wäldern Nordfrankreichs und der Ardeche zu entkommen suchten versank in einem sie verhöhnenden blutroten Schimmer und die Dämmerung brach herein, als sie die altehrwürdigen Mauern Volterras vor sich sahen. Sie würden nicht lange am Stadtrand verharren müssen und könnten sobald die Dunkelheit ganz hereinbrach auf die Piazza vordringen.
Edward konzentrierte sich auf seine Umgebung und schloss für einen Moment die Augen um sich konzentrieren zu können. Hundertfache Gedankenstimmen prasselten auf ihn ein und er begann sie zu sortieren, auszuschließen, um das was er hörte einordnen zu können.

Bella hatte sich zu ihnen umgewandt und starrte sie entschlossen an. „Und was machen wir jetzt? Edward, hörst du irgendetwas, das uns weiterhelfen kann? Vielleicht sollten wir uns aufteilen...“

Edward hob nickend eine Hand, signalisierte ihr, ihm einige Minuten zu geben und ging ein wenig zur Seite. Er war verwirrt und versuchte das, was er hörte richtig zu verstehen.
Es waren viele verschiedene Stimmen, doch sie kamen nicht aus der Stadt sondern eher nördlich von ihnen von der äußeren Stadtgrenze her. Sie dachten in ganz unterschiedlichen Sprachen, Griechisch, Italienisch, Deutsch, Englisch, Rumänisch, Russisch ja da schien sogar etwas asiatisches dabei zu sein. – Was soll das? Was geht hier vor? –
Er schob eine nach der anderen weg, bis er plötzlich klar und deutlich die helle arrogante Stimme Aros erkannte. Edward presste angewidert seine Lippen aufeinander.
Aro, dieser widerliche Despot – warum hatte er den Palazzo verlassen, was…..

Edwards Augen weiteten sich, er konnte es nicht fassen, dass ihr Schicksal eine derartige Fügung für sie vorhersah. Sein Blick legte sich zärtlich auf Bella und er ging schnell zu ihr, nahm sie für einen kurzen Moment in die Arme und drückte sie stürmisch und zuversichtlich an sich, bevor er sich mit einem sanften Kuss von ihr löste und Carlisle aufgeregt berichtete.

„Ich weiß nicht was hier vorgeht, aber ich höre deutlich Aros Gedankenstimme. Sie werden in diesem Moment von einer Armee Neugeborener angegriffen, draußen am nördlichen Stadtrand. Seine Wachen, Demetri, Jane, Felix, Alex, ja fast alle wichtigen Wachen der Volturi sind bei ihm. Er ist sehr siegestrunken, beobachtet seine Lieben und freut sich geradezu auf diesen Kampf. Er ist mitgegangen, weil er neue Talente suchen will, die er nicht zerstören möchte. Carlisle der Palazzo muss fast leer sein. Es können nicht viele dort geblieben sein. Wir müssen sofort los, solange dieser Kampf andauert. Solange Demetri derart abgelenkt ist, wird er unsere Präsenz nicht spüren können. Außerdem hat Bella uns unter ihrem Schirm, als zusätzlichen Schutz.
Verdammt, wir haben eine wirklich reelle Chance ohne größeren Kampf aus dieser Sache herauszukommen, wenn wir jetzt losschlagen. Wir sollten keine Zeit verlieren!“


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BeitragThema: Re: Umgebung   Umgebung EmptyDo Jun 21, 2012 9:21 am

»Versuchen müssen wir es. Und das klingt doch nach einem Plan, oder nicht? Einen besseren finden wir nicht. Und wenn es nicht klappt … dann kämpfen wir!«
Carlisle stimmte Emmett zu, auch er war der Meinung, dass sie es auf jeden Fall versuchen mussten und keine Zeit mehr verlieren durften.
Jasper nichte und alle wandten sich wieder dem Weg zu, der weiter in Richtung Meer führte.
Dieses brauste, als wolle es Rosalies Gefühle verbildlichen, die zwischen Vernuft und purer Wut und Verzweiflung hin und hergerissen waren, wie das Meer zwischen dem Strand und den Tiefen des Meeresgrund.
Carlisle war der Erste, der sich in die Fluten stürzte und losschwamm.
Bella folgte im, und als die vier anderen reinsprangen, waren die Beiden mit großer Geschwindigkeit schon fast einen Kilometer voraus.
Zusammen durchquerten sie den Ärmelkanal.
Rosalie spürte, dass es ihrem Emmett nicht gefiel, dass sie mitkam.
Doch auch sie konnte es nicht ertragen, wenn er in Gefahr war, und für Nessie würde sie kämpfen, bis zum bitteren Ende.
Sie fragte sich, ob Bella es schaffen würde, Nessie und Jacob in der nicht grade kleinen Stadt zu finden. Selbst wenn sie die Manipulationen lösen konnte, die Beiden musste schließlich immer noch an der Wache vorbei.

Als sie das kalte, salzige Wasser an der schönen Küste Frankreichs verließen, hatte das Wetter sich gebessert. Ein paar Leute gingen am Ufer spazieren, doch sie sahen die Cullens nicht.
Schnell rannten sie wieder hinter Carlisle her, er kannte den Weg.
Ihre Umgebung veränderte sich einige Male. Rose war sich nicht sicher, ob sie die Schweiz durchquerten, denn sie liefen meistens fernab von Menschen.
Nach einiger Zeit, die ihr lang und doch zu schnell vorkam, tauchte Volterra am Horizont auf.
Sie erreichten die Stadtmauer etwa als die Sonne unterging.
Bella, die ihnen den Rücken zuwandte, fragte Edward ob er etwas hörte, was ihnen etwas darüber sagte, was in der Stadt vor sich ging. Gleichzeitig schlug sie vor, die Gruppe aufzuteilen.
Edward horchte auf die Stimmen, die den Anderen verborgen blieben.
Er schien seine Gedanken und die der Stadtbewohner eine Weile zu sortieren.
Plötzlich leuchtete sein Gesicht förmlich auf und erleichtert und hoffnungsvoll nahm er seine Frau in den Arm. Rosalie griff nach Emmetts Hand und drückte sie. Wenn sogar Edward Hoffnung hatte, was sollte dann noch schiefgehen?
Endlich erklärte er ihnen seine Euphorie.
„Ich weiß nicht was hier vorgeht, aber ich höre deutlich Aros Gedankenstimme. Sie werden in diesem Moment von einer Armee Neugeborener angegriffen, draußen am nördlichen Stadtrand. Seine Wachen, Demetri, Jane, Felix, Alex, ja fast alle wichtigen Wachen der Volturi sind bei ihm. Er ist sehr siegestrunken, beobachtet seine Lieben und freut sich geradezu auf diesen Kampf. Er ist mitgegangen, weil er neue Talente suchen will, die er nicht zerstören möchte. Carlisle der Palazzo muss fast leer sein. Es können nicht viele dort geblieben sein. Wir müssen sofort los, solange dieser Kampf andauert. Solange Demetri derart abgelenkt ist, wird er unsere Präsenz nicht spüren können. Außerdem hat Bella uns unter ihrem Schirm, als zusätzlichen Schutz.
Verdammt, wir haben eine wirklich reelle Chance ohne größeren Kampf aus dieser Sache herauszukommen, wenn wir jetzt losschlagen. Wir sollten keine Zeit verlieren!“

Rosalie freute sich und lächelte ihre Familie an, auf so ein Glück hätte sie gar nicht zu hoffen gewagt.
"Das ist ja wundervoll! Wie ist der Plan? Wollen wir uns denn aufteilen? Ich bleibe auf jeden Fall bei Emmett." Immer noch lächelnd wartete sie auf die Antworten der Anderen.

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