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Grace Davis
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BeitragThema: Leisure Center   Leisure Center EmptySo Okt 28, 2012 6:18 am

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BeitragThema: Re: Leisure Center   Leisure Center EmptySo Okt 28, 2012 6:21 am

cf.: Fort William - Umgebung - Hotel

Er nahm ihre Hand mit festem Griff und redete auf sie ein: „Grace, egal welche Vorlieben du hast, ich kann dich nicht losziehen lassen, nicht planlos. Du hast nicht genug Zeit dir ein gute Mahlzeit zu suchen. Folge mir und vertrau mir, dass ich eine gute Auswahl für dich treffen werde.“
Vertrauen. Man, sie hatte in den letzten Stunden so viel Vertrauen bekommen und aufbringen müssen, wie in den restlichen 40 Jahren ihrer Existenz. Aber dies schien wohl der Preis für einen so erstklassigen Gefährten, wie Gabriel.
Ohne dass sie widersprechen konnte ging er an den Anlagen des Admiral Williams vorbei und kaum waren sie aus dem Sichtfeld der Angestellten lief er los. Natürlich konnte Grace locker mithalten und es tat ihr erstaunlich gut von Gabriel geführt zu werden. Sie vertraute ihm schon so sehr, dass sie ein wenig abschalten konnte. Die letzten Stunden waren so Nerv auftreibend und emotionsgeladen gewesen, dass die Vampirin es einfach genoss zu laufen, die frische Luft um sie herum zu spüren und mal ein wenig runter zukommen. Erst jetzt fing sie an zu realisieren, wie gut der Abend trotz den Strapazen geworden war. Schließlich hatte sie alles erreicht, was sie sich vorgenommen hatte und noch mehr. Jetzt bildete Gabriel ihren Zirkel. Sie schaute ihn an, wie er zielgerichtet und erfahren seinen Weg ging und sie mit sich zog, nicht bestimmt, aber doch mit einer rücksichtsvollen Zielstrebigkeit. Ein kleines, sehr zufriedenes Lächeln bildete sie sich in ihrem Gesicht.
Nach wenigen Minuten hatten die beiden anscheinend ein Leisure Center erreicht. Nun ja, Grace bezweifelte, dass sich da ein paar saftige Männer befanden, aber in ihrem Zustand sollte sie wahrscheinlich keine hohen Ansprüche mehr an ihre Beute haben.
In den Schatten hielten sich die beiden bedeckt, bis ein guter Moment entstand, indem Gabriel mit ihr in einer der Umkleidekabinen verschwand. Ihre Kehle verkokelte langsam aber sicher. Trotz der hundert Jahre an Erfahrung fiel es ihr schon recht schwer den ganzen Gerüchen von Mensch, der in jedem Winkel dieses Gebäudes hing, zu widerstehen. Ihr Körper stand angespannt vor Gabriel, der versuchte ihren Blick einzufangen. Am liebsten hätte sie ihr Gesicht unter seiner schwarzen Sportjacke verborgen und sich mit seinem Duft ihrem Durst entzogen. Komisch, das Brennen vernebelte ihr Gehirn so sehr, dass ihr erst jetzt auffiel, dass auch er sich umgezogen hatte.
„Schsch, nur noch wenige Minuten. Am Ende dieses Ganges ist eine Rezeption, von dort geht es in die Saunen und Behandlungsräume. Ich werde die Damen, die derzeit Dienst haben ablenken damit du unbemerkt an mir vorbeikannst. Suche dir bitte soweit du kannst in Ruhe eine Kabine die dir zusagt. Ich werde dafür sorgen, dass dich niemand stören wird. Ich werde deinen Geruch erkennen und wissen, in welcher Kabine du bist. Du kannst dir Zeit lassen, ich habe nicht die Absicht dir zuzusehen, oder dich zu stören. Von den Kabinen gibt es jeweils eine Tür in die Umkleidekabinen, damit du die Reste deiner Mahlzeit entsorgen kannst. Du wirst sehen, es gibt einige steile Treppen und sonstige Möglichkeiten einen Unfall vorzutäuschen. Wenn ich höre, dass du die Kabine verlässt, werde ich hinausgehen. Wir treffen uns draußen vor dem Eingang. Ist das für dich in Ordnung?“ Angestrengt hörte sie ihm zu, um nicht mit ihren Gedanken abzuschweifen. Zur Bestätigung nickte sie verkrampft und sie spürte, wie Gabriel noch kurz ihre Hand leicht drückte, bevor er die Kabine verließ.
Gaanz ruhig, Grace! 120…119…118…Du schaffst das. Nur zwei Minuten musst du es aushalten, dann kannst du endlich deine Bedürfnisse stillen. Jetzt stell dich nicht so an! Was hat Haley dir immer gesagt, solange du dich deiner Umgebung anpasst, wird niemand merken, dass du einen Mord planst.
Schnell stopfte sie auch den Parka in ihren Rucksack und verließ die Umkleidekabine aber auf der anderen Seite. Sie trat in einen kleinen, schmalen Flur an dessen Ende eine Tür mit der Aufschrift „Zutritt nur für Mitarbeiter“ stand. Vorsichtig ging sie darauf zu und lauschte, aber es war nichts zu hören. Sie trat in einen Raum mit Couchecke und zwei Kaffeemaschinen. Die rechte Wand wurde von einer Spintreihe gesäumt.
Einer nach der anderen versuchte sie zu öffnen und es gelang ihr bei der dritten Tür. In diesem Spint befanden sich ein Paar weiße Gesundheitsschuhe und ein weißer Kittel mit dem Logo des Wellnesscenters. Schnell nahm sie diese heraus, zog den Kittel über ihre Klamotten und tauschte ihre Schuhe aus. Ihren Rucksack legte sie zusammen mit ihren Lederstiefeln in den Spint und schloss ihn zu.
20…19…18…Mit schnellen Schritten verließ sie den Aufenthaltsraum und versteckte sich in einer Kabine.
3…2…1…Los! Sie öffnete die Tür sah Gabriel an der Rezeption stehen und die ganzen Damen in den Papieren wühlen. Ihre Chance. In Vampirgeschwindigkeit lief sie in den Flur auf der anderen Seite der Rezeption und lief in normalem Tempo an jeder Tür vorbei und schnupperte vorsichtig, darauf bedacht nicht die volle Dröhnung einzuatmen. Frau, alte Frau, Frau, alter Mann, Frau, Mann ungefähr Anfang 30…herrlich.
Langsam und ein Lächeln aufsetzend trat sie in die den letzten Raum auf der linken Seite. Mit einem Handtuch unten herum bedeckt lag der saftige Mann auf einer Massageliege. Der Raum war schon durch die ganzen Entspannungsgerüche geschwängert und dann kam dieser vortreffliche Geruch von Blut dazu. Ein Meisterwerk! Langsam sog sie den Duft ein und schaute sich Grace den Mann an, der von sportlicher Natur war. Er bot ihr einen muskulösen Rücken dar, als er aufschaute und seine Augen sich bei ihrem Anblick erstaunt weiteten. Mit dunkelblauen Augen erwiderte er ihren Blick.
„Guten Tag“, begrüßte sie den Herrn. Tut mir leid, dass ich Sie jetzt töten werde!, fügte sie in Gedanken hinzu. „H…Hallo“, erwiderte er perplex. „So was darf es denn heute sein? Eine Massage nehme ich an“, erkundigte sich höflich. „Äh, ja…ja, genau.“ Belustigt betrachtete sie den fassungslosen Mann, der vermutlich eine alte, schrullige, viel zu stark geschminkte Masseuse erwartet hatte. „Gut, dann wollen wir mal. Entspannen Sie sich in Ruhe!“, flüsterte Grace noch laut genug fürs menschliche Ohr.
Mit gekonnten Bewegungen massierte sie seinen kräftigen Rücken und konzentrierte sich auf den Herzschlag, der immer gleichmäßiger wurde und in gleichen Abständen Blut durch seine Adern pumpte. Sie spürte seinen Puls an manchen Stellen des Rückens und blickte auf seinen sportlichen Hals, wo seine Halsschlagader nach jedem Herzschlag kurz pulsierte. Ihre Kehle brannte lichterloh, aber noch wollte sie sich nicht erlösen. Je länger sie es herauszögerte, desto besser schmeckte das Blut.
Die letzten massierenden Bewegungen, bis sie aufhörte ein paar Schritte ging und sich über seinem Hals hinunterbeugte. Ganz leise flüsterte sie ein „Danke.“, was ihm eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Leise lachte sie, als er auch noch fragte, wieso sie sich bedankte. „Für ihr Blut!“ „Waa…“, aber sie schnitt ihm das Wort ab, indem sie seinen Kopf an den Haaren packte und mit einem Hieb wieder auf die Trage schlug. So musste sie sich wenigstens keine Sorgen um seine Schreie machen.
Endlich konnte sie ihre Zähne genüsslich in seine Hals schlagen. Sofort loderte ihre Kehle nochmal kurz auf, bevor bereits die erste Welle der roten Flüssigkeit das Feuer erstickte. Es ging beinahe zu schnell vorbei, bis sein Körper blutleer vor ihr auf der Liege lag. Schnell leckte sie die Blutreste von ihren Lippen. Wie sehr sie diesen Geschmack vermisst hatte.
Gegenüber der Tür durch die sie Eingetreten war, befand sich eine weitere Tür durch die es, laut Gabriel, in weitere Umkleidekabinen, vermutlich für die Kunden, ging. Sie ging vor und erkundete erst mal ihre Umgebung. Hinter der Reihe von Umkleidekabinen befand sich ein breiter Flur, der nach rechts die Saunen ausschilderte und links zum Treppenhaus nach unten in den Whirpoolbereich führte. Treppenhaus? Hatte Gabriel nicht etwas von steilen Treppen erzählt? Perfekt!
Schnell lief sie zurück, hob den Mann hoch und ging mit ihm in die Umkleidekabine, wo sein mitgliedseigener Bademantel hing, der ihn als Mr. Brown kennzeichnete. Schnell zog sie ihm den an und ging mit ihm ins Treppenhaus, wo sie sich zuerst vergewisserte, dass sie niemand bei der Tat ertappen würde. Die Vampirin stellte den Toten hin und schubste ihn die Treppe runter, sodass es wenigstens real aussah, wie er unten auf dem Treppenabsatz lag und nicht drapiert dahin gelegt. Schließlich ist er ganz ausversehen die Treppe runtergefallen, weil er einfach zwei linke Füße hatte.
Zufrieden ging sie wieder zurück in ihr Behandlungszimmer und säuberte ihren Tatort, indem sie das leicht blutige Handtuch und die blutige Unterlage in den Müll entsorgte. Mit ihren Ohren vergewisserte sie sich, dass der Flur vor den Zimmern leer war.
Würde sie es wohl schaffen noch einen Kunden zu töten? Vermutlich schon, aber es wäre doch sehr auffällig. Nein, jetzt da sie dem Geruch der anderen Menschen bereits wieder ohne Mühe widerstehen konnte, würde sie es auch noch woanders hinschaffen, um ihren Durst vollständig zu stillen.
Schritte näherten sich, verschwanden aber in dem Zimmer vor ihr.
Schnell öffnete sie die Tür, trat in den Flur und sah, wie Gabriel immer noch an der Rezeption stand und wohl immer noch mit den Sekretärinnen redete, die beinahe sabbernd an seinen Lippen klebten. Innerlich lachend lief sie wieder in Vampirgeschwindigkeit an der Gruppe vorbei und in eine der Umkleidekabinen. Erneut ging sie den schmalen Flur zum Mitarbeiterraum entlang und trat in das leere Zimmer ein. Sie ging zu dem dritten Spint holte ihre Sachen heraus und legte sowohl die Schuhe, als auch den Kittel zurück. Schnell schlüpfte sie in ihre Stiefel und zog sich diesmal auch den Parka über. Sie schulterte ihre Tasche und blickte nochmal in den Spiegel.
Ja, ein weiterer Mensch wäre sehr empfehlenswert. Auch wenn ihre Augen nicht mehr tiefschwarz waren, so besaßen sie aber auch nicht dieses satte Rot, welches ihr gefiel und sie so mysteriös wirken ließ.
Sie sprintete zurück in eine Kabine, öffnete erneut die Tür und blieb im Schatten der Wand stehen. Gabriel war bereits wieder nach draußen verschwunden und die Angestellten hatten sich wohl hauptsächlich den Kunden in den Kabinen zugewandt. So konnte sie gemütlich durch den Eingangsbereich nach draußen gehen.
De Vere stand an der Stelle, an der sie vorhin gewartete hatten, um reinzugehen. Lächelnd ging sie auf ihn zu. „Danke, Gabriel. Ich glaube länger hätte ich nicht mit der Jagd warten dürfen.“ Sie ging auf die Zehenspitzen, um ihn zu umarmen. Es war nicht geplant gewesen, sondern spontan und kurz nachdem sie sich wieder von ihm gelöst hatte – nachdem sie ihn unnötig lange umarmt hatte, weil sein Duft sie wieder überwältigt hatte – beobachtete sie seine Reaktion.
Hoffentlich hatte sie nichts Falsches getan. Sie wollte nicht den Anschein erwecken, dass sie mehr von ihm wollte, auch wenn es irgendwie so war. Um ihn schnell davon abzulenken, hakte sie sich erneut bei ihm ein und zusammen schlenderten sie Richtung Stadt. „Ich würde gerne noch ein wenig jagen gehen, wenn du nichts dagegen hast. Natürlich könnten wir wieder zurück ins Hotel, für ein oder zwei Tage reicht das Blut bestimmt, aber nachdem was heute passiert ist, würde ich gerne ein wenig vorsorgen. Du kannst auch gerne allein zurück, wenn dir das Schmiere stehen zuwider geworden ist.“ Sie zwinkerte ihm grinsend zu. „Jedoch würde ich mich freuen, wenn du mich erneut begleiten würdest. Ich kenne eine Stadt im Nordwesten von Fort William an der Küste Schottlands: Mallaig. Das ist weit genug von Fort William entfernt, sodass dieser Zirkel nicht gestört wird, von dem du geredet hast. Was hältst du davon?“
Vor ihnen erstreckte sich auf der Rechten ein Wald durch den sie bestimmt in einer guten halben Stunde in Mallaig sein könnten. Sie wandte ihren Blick wieder davon ab und blieb vor dem Wald stehen, während sie Gabriel fragend ansah.

tbc.: Rest der Welt - Mallaig Hafen


Zuletzt von Grace Davis am Di Okt 30, 2012 12:49 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Leisure Center   Leisure Center EmptyMo Okt 29, 2012 6:49 am

cf: FW - Umgebung - Hotel

De Vere hatte seinen Spaß an dieser Sache. Die drei Beautydamen waren geradezu manisch bemüht ihm ein ganz außerordentliches Programm zusammenzustellen und er amüsierte sich köstlich bei der Vorstellung tatsächlich Grace zu einem derartigen Verwöhntag zu schicken. Sie würde ihn entgeistert anstarren – sie würde ihn sicher fragen, ob er nicht ganz bei Sinnen sei.

Nach gut 15 Minuten sah er Grace aus der Kabine zurückkommen und wie ein Windhauch wieder zurücklaufen. Die drei Damen hatten nichts bemerkt. „Ich denke ich habe mich für Variante 3 entschieden. Wenn sie mir bitte einen entsprechenden Gutschein ausstellen würden?“ Er übergab seine Kreditkarte und ließ sich diesen Gutschein hübsch verpacken. Er lächelte sein süßestes Lächeln und nickte den Mädels zu. „Sie waren mir wirklich eine große Hilfe, ich bin ihnen sehr dankbar. Vielleicht überlege ich mir selbst einmal hierher zu kommen. Auf Wiedersehen meine Damen!“ Er drehte sich ab und ging in aller Gemütsruhe zum Ausgang, um draußen an der verabredeten Stelle auf Grace zu warten.
Keine zwei Minuten später erschien sie, entspannt lächelnd, sehr viel rationaler und ruhiger mit nicht ganz satten, aber zumindest dunkel schimmernden, leicht roten Augen. Sie bedankte sich verlegen und mit einem süßen Aufblitzen ihrer Augen umarmte sie ihn plötzlich, fiel ihm geradezu um den Hals. Die unerhoffte Nähe und das völlige Einhüllen in ihren Duft zeigten ihm mehr als deutlich, dass auch er sich damit befassen sollte in den nächsten Tagen zu jagen. Seine aufgesetzte Zurückhaltung geriet mehr und mehr ins Wanken.
Ihr Haar kitzelte leicht an seiner Nase und ihre Halsbeuge war keine Handbreit von seinen Lippen entfernt, die er nur zu gerne dort hin gesenkt hätte, um den Geschmack ihrer Haut zu testen. Sie roch so verführerisch und obendrein kam aus ihrem Mund dieses unverkennbare Aroma von frischem Blut. Hmm, könnte er sich jetzt einen Kuss von ihr stehlen, dann wäre das…….’Ihre freundschaftliche Geste des Dankes schamlos ausgenutzt mein Guter! Lass es!’
Grace hatte sich auf die Zehspitzen gestellt und hielt ihn recht lange umfangen. Eine Tatsache, die den Vampir in keiner Weise störte, da er somit zumindest in den uneingeschränkten Genuss kam, seine Arme ebenfalls um sie zu legen und wie selbstverständlich zart über ihren Rücken zu streicheln. Hmm, sie hatte einen außergewöhnlich schönen, weiblichen Körper. Nicht so schmalbrüstig und hager wie viele andere und doch schlank und absolut wohlgestaltet. Sie passte genau in seine Arme, als sei sie dazu bestimmt nur dort sich anlehnen zu können.

Langsam und still schob sie sich schließlich von ihm weg und hakte sich ein wenig verlegen bei ihm ein. In menschlichem Tempo schlenderten sie in die Stadt und de Vere überlegte, was sie mit diesem so guten Tag beginnen sollten. Sie könnten noch ein wenig laufen. Er wollte jetzt nicht in dieses Hotel, wo sie sich nur anstarren würden, gehemmt und unschlüssig was sie miteinander anfangen sollten. Bei einem Lauf in die Umgebung konnte man Gespräche führen, konnte einen gewissen Abstand halten –obwohl er das gar nicht wollte. Die derzeitige Nähe – und sei es nur mit eingehakten Armen hier zu flanieren – fand er mehr als entspannend und vor allem befriedigend. Er wusste nicht, warum sie schwieg, ob der Mensch nicht nach ihrem Geschmack gewesen war. Womöglich musste sie sich mit irgend einer älteren Beamtengattin abgeben, deren Blut in den letzten 20 Jahren durch keine größeren Aufregungen, als ihren wöchentlichen Bridgeabend in Bewegung gehalten wurde. Oder aber, sie suchte eine Möglichkeit Konversation zu betreiben, wusste aber nicht worüber. Ja, vielleicht sollte er ihr einfach vorschlagen ein wenig zu laufen. Obwohl sie vielleicht etwas aus dem Hotel brauchte, …. ’Seit wann bist du so gehemmt? Sie mag dich, das hat sie mehrfach bewiesen. Entspann dich Junge. Geh einfach in die Offensive.’

„Ich würde gerne noch ein wenig jagen gehen, wenn du nichts dagegen hast. Natürlich könnten wir wieder zurück ins Hotel, für ein oder zwei Tage reicht das Blut bestimmt, aber nachdem was heute passiert ist, würde ich gerne ein wenig vorsorgen. Du kannst auch gerne allein zurück, wenn dir das Schmiere stehen zuwider geworden ist.“ Überrumpelt sah er zu ihr hinab. Was hatte sie gesagt? Er blieb stehen, um ihren Gesichtsausdruck zu erforschen, um zu sehen ob sie das wirklich wollte. Sie sah fröhlich aus und zwinkerte ihm zu. „Jedoch würde ich mich freuen, wenn du mich erneut begleiten würdest. Ich kenne eine Stadt im Nordwesten von Fort William an der Küste Schottlands: Mallaig. Das ist weit genug von Fort William entfernt, sodass dieser Zirkel nicht gestört wird, von dem du geredet hast. Was hältst du davon?“ Mit einem vielsagenden Blick in den Wald vor ihnen fixierte auch sie seinen Blick, fragend und irgendwie mit einem verhaltenen Bitten.

Gabriel lachte leise. „Irgendwie scheinen wir beide auf die gleichen Ideen zu verfallen. Ich wollte dich gerade fragen, ob du nicht Lust hättest noch ein wenig mit mir zu laufen. Ich laufe sehr gerne, weist du. Ich finde es sehr entspannend durch Gebiete zu laufen, wo ich nicht ständig unter menschlicher Beobachtung stehe.“ Er nahm ihre Hand und drückte sie leise. „Ja, ich würde dich sehr gerne begleiten und wenn du möchtest stehe ich auch wieder Schmiere.“ Er lachte über diesen Ausdruck und zwinkerte ihr belustigt zu. „Mallaig liegt an der See. Ich liebe die Küste, liebe den Wind wenn er mir um die Ohren pfeift und den Geschmack von Salz und Tang auf meiner Zunge. Außerdem wäre es eine gute Gelegenheit selbst nach ein wenig Beute Ausschau zu halten. Ich bin nicht sehr durstig, aber auch ich sollte nicht hier jagen, von daher würde ich die Gelegenheit nutzen wollen. Vielleicht finden wir ein Pärchen – Nein, keine Angst, du kannst alleine jagen. Ich denke, das ist dir sicher lieber.“ Ihre großen Augen drückten Freude aus und diese verführerischen vollen Lippen lächelten jetzt offen und erleichtert. Er hob seine freie Hand und wickelte verspielt ein Haarsträhne von ihr um seinen Finger. Ihre Haare waren dick und schwer aber gleichzeitig seidenweich und glatt. ‚Wie schön du bist!’ Er schluckte leicht und zog seine Hand wieder zurück. „Also, zeigst du mir den Weg?“

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