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Twilight & Harry Potter Crossover
 


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 Vor der Stadt

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Bella Cullen the first
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt - Seite 2 EmptyDi Jul 10, 2012 5:31 am

Cf.: England – Außerhalb – Umgebung

Mit einem Nicken hob Edward seine Hand und trat einen Schritt zur Seite. Bella wusste, er musste sich jetzt konzentrieren, um die vielen Stimmen in seinem Kopf zu sortieren und das wichtige herauszufiltern.
Sie beobachtete jede seiner Bewegungen genau, um so schnell wie möglich zu wissen, was vor sich ging. Edwards Augen weiteten sich und einen Moment später stand er neben ihr und umarmte sie. Das konnte doch nur etwas Gutes heißen, oder? Als er seine Lippen auf ihre drückte, meinte Bella etwas wie Triumph und Freude zu spüren. Er löste sich von ihr und teilte Carlisle den Grund seiner Freude mit:
„Ich weiß nicht was hier vorgeht, aber ich höre deutlich Aros Gedankenstimme. Sie werden in diesem Moment von einer Armee Neugeborener angegriffen, draußen am nördlichen Stadtrand. Seine Wachen, Demetri, Jane, Felix, Alex, ja fast alle wichtigen Wachen der Volturi sind bei ihm. Er ist sehr siegestrunken, beobachtet seine Lieben und freut sich geradezu auf diesen Kampf. Er ist mitgegangen, weil er neue Talente suchen will, die er nicht zerstören möchte. Carlisle der Palazzo muss fast leer sein. Es können nicht viele dort geblieben sein. Wir müssen sofort los, solange dieser Kampf andauert. Solange Demetri derart abgelenkt ist, wird er unsere Präsenz nicht spüren können. Außerdem hat Bella uns unter ihrem Schirm, als zusätzlichen Schutz.
Verdammt, wir haben eine wirklich reelle Chance ohne größeren Kampf aus dieser Sache herauszukommen, wenn wir jetzt losschlagen. Wir sollten keine Zeit verlieren!“
Der kleine Funken der Hoffnung, der sich die ganze Zeit geweigert hatte zu erlöschen, flammte zu einem einzigen Inferno auf. Es gab tatsächlich eine Chance hier wieder lebendig herauszukommen, sie alle. Und sie würde ihre Nessie wieder bekommen!
Rosalie schien ebenso erfreut zu sein wie Bella, denn sie lächelte glücklich und fragte dann in die Runde, wie es denn jetzt weitergehen würde. Und sie würde auf jeden Fall bei Emmett bleiben. Jasper ließ ein leises Seufzen vernehmen. Offensichtlich war er nicht so begeistert von der Idee sich zu trennen, Bella aber auch nicht, denn was, wenn Emmett, abenteuerlich wie er war, einem Volturi in die Arme lief und sie zwar Nessie und Jacob retten konnten, aber Emmett und Rose verschwänden?
„Gewiss erleichtert uns das einiges, doch wir sollten dennoch immer daran denken, dass wir hier in ihrem Gebiet sind. Nur weil einige von ihnen in einen Kampf verwickelt sind, sind es immer noch genug im Schloss, die uns bemerken könnten. Wir sollten also nicht zu zuversichtlich sein. Außerdem halte ich es für keine gute Idee, wenn wir uns jetzt trennen. Schon gar nicht möchte ich Emmett ohne einen von uns hier herumlaufen lassen.“,, steuerte Jasper leise bei und bestätigte damit Bellas Vermutung, dass er nicht wirklich einverstanden damit war, sich zu trennen. Noch bevor jemand anderes etwas sagen konnte, platze Emmett schon heraus: „Gut, Rosalie und ich gehen links herum und sehen uns mal bei einem der anderen Eingänge zu Volterra um. Wenn sie dort kämpfen oder wir was von Renesmee hören … wirst du es mitbekommen, Edward.“ Und ohne noch ein weiteres Wort zu sagen verschwanden Emmett und Rosalie um die Ecke.
„Rosalie und Emmett werden das schon schaffen, Jasper“, versuchte Carlisle Jasper aufzumuntern. Hoffentlich! Sie schickte Emmett eine mentale Drohung hinterher. Er sollte bloß nichts dummes anstellen, was ihn und Rose in Gefahr bringen würde.
„Ich glaube, wir sollten jetzt los, die Volturi werden nicht ewig weiterkämpfen.“ Bei dem Gedanken an die Vampire, die sich den Volturi entgegenstellten, lief es ihr kalt den Rücken herunter. Nur wenn sie wirklich gut waren, würden sie überleben. Und Edward hatte kein Wort davon gesagt, dass die Volturi irgendwelche Verluste gemacht hatten, also sah das wohl mehr nach einem Gemetzel aus. Denn eines musste man den Volturi lassen: Kämpfen konnten sie, so abgehoben sie sein mochten.
Die Gesichter der anderen hatten wieder einen entschlossenen Ausdruck angenommen, was sie als Zustimmung wertete. Die junge Vampirin drehte sich um und rannte die wenigen Meter auf das Stadttor zu, verlangsamte dann ihre Schritte auf ein zügiges Schritttempo und betrat die Stadt.

Die Höhle des Löwen. So unschuldig die Stadt von außen wirken mochte, wenn man wusste, was hier vor sich ging sah man Volterra mit ganz anderen Augen. Die terrakottafarbenen Mauern sahen nicht mehr angenehm warm aus, sondern wirkten düster und bedrohlich. Man konnte das Blut der vielen Touristen quasi über das Pflaster laufen sehen und für diejenigen mit einem gut ausgeprägten Geruchssinn roch Volterra auch nicht angenehm mediterran, sondern nach Tod.
Zusammen gingen sie Richtung Palast, liefen durch die verlassenen Straßen und überquerten den Platz. Im Schatten den Kirchturmes blieben sie stehen und Bella lauschte. Um sie herum waren überall klopfende Herzen zu hören, doch sie suchte zwei bestimmte Rhythmen. Sie schloss die Augen und lauschte in den Palast hinein. Da! Nessies kolibriartig schlagendes Herz und Jakes direkt daneben. Wo waren sie? Konnten sie wirklich so viel Glück haben? Sie hatten freie Sicht auf den Palast und so wie es schien waren die beiden im zweiten Stock gefangen, wenn sie Glück hatten vielleicht sogar in einem der Zimmer, die auf den großen Platz hinausgingen.
Bella hob ihren Schild, der sich schon um ihre Familie schmiegte an einer Seite etwas an und zog mit ihren Gedanken einen langen Streifen Richtung Palast, in den ersten Stock. Und kaum war sie durch die Mauer, spürte sie auch schon zwei bekannte Lichter unter den Schild kommen. Nessie und Jacob waren diejenigen, die am hellsten leuchteten, wenn sie unter ihrem Schild waren und deshalb war sie sich so sicher, dass sie es geschafft hatte.
Bella schlug die Augen wieder auf und starrte auf das Fenster, das zu dem Raum gehören musste, in dem sich ihre Tochter befand. „Ich hab sie“, flüsterte sie atemlos und Erleichterung überflutete sie. Sie waren nur noch einen Schritt davon entfernt wieder sicher zu Hause zu sein.
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt - Seite 2 EmptyMi Jul 11, 2012 12:41 am

Edward wurde überflutet von den unausgesprochenen Gedanken seiner Familie und den gleichzeitig lauten wütenden Stimmen, die ihm deutlich machten, dass nicht weit von ihnen eine ganze Armee von Aufständigen durch die Volturi erbarmungslos, mit bestialischer Freude und Kälte abgeschlachtet wurde. Er erschauerte bestürzt als er in Aros Gedanken dessen Bewunderung über Demetris Freude hören konnte, einen jungen Vampir noch im Tod zu quälen. Niemals würde Edward derartige Empfindungen verstehen können, niemals eine solche Existenz teilen wollen. Sie waren Tiere, machtgierige Bestien, die ihre Macht rücksichtslos benutzten, um andere zu unterjochen, ihrem Willen zu beugen und sich gefügig zu machen.

Emmetts Gedanken waren ähnlich. Er war geradezu wild darauf es diesen Wachen zu zeigen. Edward lächelte, als Emmett sich kurz entschlossen mit Rosalie auf den Weg machte, die Umgebung zu checken. Er war so verdammt impulsiv, aber Rose würde ihn schon zügeln in seiner Rage.
Jasper und Carlisle hatten ebenfalls Bedenken, doch würde sich ihnen keine bessere Chance bieten, dessen waren auch sie sich bewusst.
Edwards Entschluss stand fest.
Was immer auf sie zukommen würde, er würde seine Familie versuchen mit seinem Leben zu schützen. Liebevoll sah er Bella in die Augen, die Emmett leise knurrend hinterher sah bevor sie sich entschlossen zu Carlisle und Jasper drehte. „Ich glaube, wir sollten jetzt los, die Volturi werden nicht ewig weiterkämpfen.“ Ihre Augen suchten seine und ermutigend lächelnd nahm Edward ihre Hand, um mit ihr gemeinsam durch die schmalen nur spärlich erleuchteten Gassen zur Piazza zu laufen.

Der Palazzo wirkte wie immer verlassen und kalt. Es gab keinerlei Zeichen dafür, dass er bewohnt war - von den gefährlichsten Kreaturen, die diese Erde kannte. Kein Lichtschein erhellte eines der zahlreichen Fenster und der Zeiger der Turmuhr bewegte sich träge klackend eine Minute weiter. Nessie! Wo mochte sie sein? Ob sie seine Kleine irgendwo in den Tiefen dieses vor Prunk strotzenden Schlosses in einem Verlies eingesperrt hatten? Ob man sie von Jake getrennt hatte?
Edward hatte bereits während des Laufes hierher darüber nachgedacht, was sie tun sollten, wenn sie Renesmee nur alleine aufspüren konnten. Sie hatten keine Zeit und waren zu wenige, um in diesem Falle den Palazzo nochmals für Jake zu durchkämmen. Würden sie ihn opfern müssen?
Würde Bella das zulassen?
Würde er, Edward seiner Tochter einen solchen Schmerz zufügen können?

Bella drückte unmerklich seine Hand und er sah, dass sie sich stark zu konzentrieren schien. Er löste sich von ihr und trat einen Schritt zur Seite, reihte sich neben Carlisle und Jasper, so dass sie wie einen schützenden Halbkreis um Bella bildeten. Bellas grimmige Miene war starr auf das riesige Gebäude gerichtet. Edward konnte nicht sehen, was sie tat doch plötzlich hörte er leise Stimmen, Flüstern wie aus weiter Ferne. Bella weitete ihren Schirm auf das Gebäude aus und Edward hörte jede Gedankenstimme, die nun unbewusst darunter geriet. Immer vielfältiger wurde das Flüstern bis….Edward erstarrte und es nicht wagte auch nur einen Ton von sich zu geben. Die glockenhelle, wunderschöne Gedankenstimme von Nessie drang in seine Gedanken. Sie war verwirrt, völlig verwirrt und unsagbar wütend. Hass stieg in ihr auf, als hätte jemand sie geschlagen, doch er konnte hören, dass sie alleine war. Ihr Hass war so vielfältig so tief und doch war da plötzlich Mitleid ….Mitleid für jemanden der anders war, den sie ….mochte!?
MOCHTE!!! Edward versuchte die sich überschlagenden Gedanken seiner Tochter zu begreifen. Sie dachte nicht an Jake, sie dachte an….ein ihm nur zu bekanntes müdes und teilnahmsloses Gesicht erschien in ihren Gedanken – MARCUS!
Aus welchem Grund auch immer, Nessie schien eine besondere Beziehung, unerklärliches Vertrauen zu dem Volturimeister zu haben. Edward konnte sich ihre Gedanken nicht anders erklären. Da…die tiefe eigenwillige Stimme von Jacob drang zu ihm vor. Er war also doch bei ihr. Jake machte sich Vorwürfe, war sich bewusst, dass er in dieser Situation nutzlos war, ihr keinen Schutz bieten konnte. Wie hätte er auch. Die Macht eines einzigen Gestaltwandlers war nichts, verglichen mit der Macht der Volturi.

„Ich hab sie!“ Bella atmete hörbar ein und ihre Augen strahlten glücklich.
„Ja, du hast sie – ich kann sie hören! Sie und Jake sind allein, in einem Zimmer. Warte…sie…“
Nessies Gedanken wechselten erneut, wurden wieder unkontrollierter. In ihr wuchs abgrundtiefe Verachtung für die Wachen, die sie hierhergebracht hatten, Abscheu und Kälte, wenn sie an Caius dachte und der Wunsch ihn nie wiedersehen zu müssen. Edward kannte seine kleine Tochter nicht so. Sie so zu hören machte ihm Angst, denn sie schien ihm völlig verändert, unglaublich entschlossen und gewachsen an diesen wenigen Tagen, die sie hier hatte verbringen müssen. Das war nicht das kleine quirlige Mädchen, das unbedarft mit seinem Gefährten jede Sekunde ihres Daseins genoss. Die Stimme, die er hörte gehörte zu einer anderen Renesmee, gehörte zu einer jungen Frau. Die wenigen Tage hier hatten sie verändert, unwiederbringlich und doch so erstaunlich.
Stolz überflutete Edward. Stolz auf dieses Wesen, das in der Lage war ohne jeden Beistand sich selbst zu behaupten und sich dabei treu zu bleiben.
Einen Wimpernschlag später hörte er ihre Verwirrung erneut umschwenken. Sie spürte offenbar eine Veränderung. Sie konnte es sich nicht erklären, aber offenbar änderte sich etwas für sie. Sie dachte an ihre Eltern – an ihn und Bella – und Sehnsucht stieg in ihr auf.
„Was geht hier vor?“ Er sah in ihren Gedanken, dass sie Jacob verständnislos anstarrte und hörte ihre innere Freude, ihre aufkeimende Hoffnung. „Sie sind hier…Das können nur sie sein. Sie sind HIER, sie würden mich nie im Stich lassen."
Edward wäre am liebsten losgerannt. Sie fühlte ihre Anwesenheit, warum auch immer, aber offenbar war durch Bellas Schild etwas ausgelöst worden, was sie die Anwesenheit ihrer Eltern spüren lies. 'Natürlich lassen wir dich nicht im Stich! Ich würde alles tun, um dich zu befreien - immer und überall!'
„Sie kann uns fühlen. Nessie spürt, dass wir hier sind. Ich bin mir sicher, sie wird uns sehen, wenn sie ans Fenster tritt. Sie sind …ich glaube in Marcus Zimmer. Carlisle erinnerst du dich wo sein Zimmer ist, welches Fenster das ist? Vielleicht können wir ihr ein Zeichen schicken….Wir….“

Neue, andere laute Gedanken schrien in Edwards Kopf: „Also … entweder du lässt uns durch und verpisst dich. Oder …“ Blinde Wut, rasender Zorn, geradezu unbeschreibliche Entschlossenheit prasselten auf Edward ein. EMMETT !
Edward stöhnte auf. Er sah in Emmetts Gedanken, wie sein Bruder eine Wache angriff, den Jungen wutschnaubend geradezu platt walzte. In Sekundenschnelle hatte er dem Volturi den Kopf abgerissen und seinen Körper in Brand gesetzt.

Edwards Kopf fuhr ruckartig zu seinem Vater, der Bella und Jasper gerade beschrieb, wo Markus Zimmer war.
„Carlisle! Emmett dreht durch. Er hat eine der Wachen getötet. Wir müssen ihn aufhalten. Er darf jetzt nicht für Aufsehen sorgen.“ Carlisle starrte ihn entsetzt an. Edward wollte seine Frau jetzt nicht verlassen, wollte jetzt nicht den Kontakt zu seiner Tochter abbrechen und doch musste er seinen Bruder vor sich selbst schützen. Dieser wutschnaubende Kerl brachte es fertig und drang in den Palast ein, um laut brüllend nach Nessie und Jake zu suchen. Dieser Wahnsinnige!

„Liebste ich bin davon überzeugt, dass Nessie in wenigen Minuten die Situation ganz begriffen hat. Du und Jasper werden sie hier empfangen. Folgt uns sobald sie bei Euch sind. Wir treffen uns außerhalb an der Stadtmauer wieder. Nimm deinen Schirm von Jasper, wenn Euch Gefahr droht, damit ich ihn hören kann. Es wird alles gut! Ich liebe dich!“ Er schloss Bella in eine kurze doch innige Umarmung, nickte Jasper dankbar zu und lief mit Carlisle in die Richtung, in der er Emmett und Rose hören konnte. Obwohl er Emmett vollkommen verstehen konnte, obwohl er am liebsten selbst Felix von seinem arroganten Kopf befreit hätte, so wusste er doch, dass dies das Dümmste war was sie tun könnten. Aro würde jeden Mord an einem der Seinen als offene Kriegserklärung sehen. Emmett spielte ihm dadurch nur in die Hand.

Er konnte die Spur des Weihrachduftes noch riechen, als sie zwei Minuten später in einer Gasse Rose erkannten, die mit Emmett vor einer schlichten hölzernen Tür standen. Rose grinste Emmett gerade an und fragte: "Wollen wir mal nachsehen, was da drin ist?" Edward hätte am liebsten laut gelacht, doch ein warnendes lautes Räuspern von Carlisle unterbrach ihn.
Er lugte grinsend von der Seite zu seinem Vater und sah, dass dieser ganz und gar nicht der Meinung war, dass diese Tür geöffnet werden sollte.

Tbc: Fort William, Anwesen der Cullens, Der Garten



Zuletzt von Edward Cullen am Do Aug 23, 2012 5:27 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt - Seite 2 EmptySo Jul 15, 2012 5:18 am

Überrascht sah Emmett von den brennenden Überresten der Volturi Wache auf, als Rosalie geschmeidig um das Feuer herum trat und bedächtig Emmetts Gesicht zu sich zog.
„Ich glaube nicht dass wir da soviel machen müssen. Ich meine, es war ja ein Kampf. Er wird sowieso gleich verbrannt sein, dann können wir die Asche wegmachen, das sollte reichen."
Emmett war erleichtert und erwiderte Rosalies Lächeln nur allzu gerne. Was hatte er erwartet, dass er nun so erleichtert war? Vermutlich das Rosalie nicht besonders angetan davon war das er einfach mir nichts, dir nichts eine Wache tötete. Aber letztendlich hatte er doch keine andere Wahl gehabt? Die Wache hätte sie nicht vorbei gelassen und sie hätten auch keinen Rückzug machen und wieder verschwinden können, denn dann hätte dieser elende Volturi sicherlich seine Spielgefährten um Hilfe gebeten und wenn sie Pech gehabt hätten, wären ihnen dann noch eine Horde Wachen auf den Fersen gewesen …
Noch immer pulsierte die Wut wie ein Höllenfeuer in ihm. Die Wut auf die skrupellosen Volturi, die nicht einmal davor zurückschreckten das Leben eines kleinen Mädchens zu zerstören. Die bereits in der Vergangenheit ihrer aller Leben unerträglich gemacht hatten, die töten und logen wie es ihnen passten. Die Volturi die ihre Regeln drehten und veränderten wie es ihnen passte, die so von sie überzeugt waren das sie sich als „königlich“ bezeichneten.
Wie er sie alle hasste … Und seine Wut hätte vermutlich dafür gereicht die Hälfte der Wachen innerhalb einiger Minuten abzuschlachten. Das Feuer zu seinen Füßen sorgte für eine unheimliche Genugtuung, doch als der Cullen in Rosalies Augen blickte und Verständnis in ihnen fand, konnte er nicht anders als überrascht zu sein.
Er war überrascht, da er nicht damit gerechnet hätte das Rosalie ihn verstand, das sie es gut hieß dass er eine Wache tötete. Rosalie war einfach immer viel menschlicher gewesen als er. Viel weniger ein Vampir, weil sie alles an diesem Leben ablehnte. Dass sie ihn nun nicht verurteilte, erleichterte ihn. Womöglich hasste sie die Volturi nun mehr als noch vor einigen Tagen, weil Nessie für sie jemand besonderes war und sie für sie fühlte wie eine Mutter.
Emmett nickte leicht und ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen als Rosalie kurz ihren Kopf auf seine breite Schulter legte und leicht ausatmete.
„Wir waren zu leichtsinnig, wir müssen jetzt vorsichtiger sein …“, flüsterte sie leise und Emmett hatte beinahe aufgelacht, weil es wirklich zu schön gewesen wäre wenn seine Frau ihm keinen Vorwurf gemacht hätte. Doch er war froh, dass sie nicht übertrieb und ihn scheinbar unterstütze, denn wenige Momente später half sie ihm dabei die Asche wegzufegen und auf dem Hof zu verteilen.
Emmett betrachtete den Kampfplatz: Kaum noch etwas war zu erkennen, doch trotzdem waren Spuren auf dem staubigen Boden zu sehen und die Volturi würden die Asche riechen … und alles würde darauf hinweisen das ein Kampf stattgefunden hatte, doch mit etwas Glück würden die Volturi denken einer der Rumänen hätte die Wache erledigt und kein Cullen.
Emmett nickte leicht – so würde es schon gehen.
Einige Augenblicke später liefen Emmett und Rosalie nah nebeneinander durch die enge Gasse, doch sie liefen nicht weit in die Stadt hinein und hielten sie eher an Straßen und Gassen die verlassen dalagen. Der Geruch von weiteren Vampiren lag nicht in der Luft und Emmett rechnete auch nicht damit, dass hier noch mehr Volturi Wache standen. Zu abgelegen waren die kleinen Gässchen …
Doch dann lief Rosalie kurz voran und trat vor eine schlichte Holztür, die ungewöhnlich massiv wirkte. Es sah beinahe so aus als würde sie nicht ganz in die kleine, enge Straße mit den weißen, schlichten Häusern passen. Sie wirkte einfach fehl am Platze …
Rosalie sah von der Tür zu Emmett und fragte ob sie dort hinein sehen wollten.
Emmett runzelte kurz die Stirn. Was wohl hinter dieser Tür sein würde? Wenn es der Eingang zu einer der Verließe der Volturi war, würde sie doch extra bewacht sein oder nicht?
„Ich weiß nicht … Ich denke nicht das dies der Eingang zu ihren Verließen ist. Zu mindestens würde ich einen Eingang nicht unbewacht lassen. Dieser mickrige Volturi von eben, würde so etwas doch kaum bewachen können – aber keine Ahnung, was in Aros krankem Kopf vor sich geht …“, meinte er leise, den Blick noch immer auf die Tür gerichtet.
Doch dann zuckte der Cullen mit den Schultern. Schaden würde es doch aber nicht einfach mal hinein zu sehen, oder? Was brachte es schon sich vorher so viele Gedanken darüber zu machen was die Tür wohl verbarg? Er würde es einfach herausfinden, wenn er sie einfach öffnete und es herausfand …
Doch gerade als Emmett die Hand heben und den schweren, metallenen Riegel zur Seite schieben wollten, hörte er hinter sich ein Geräusch und sofort roch er auch den süßlichen Geruch von Vampiren. Sie mussten sehr nahe sein …
Sofort drehte sich Emmett rum, nur im Bruchteil einer Sekunde. Ein kurzes Knurren drang aus seiner Kehle. Doch dann entspannte er sich als er abermals einatmete.
„Meine Güte, sagt doch das ihr hier seid … Ihr erschreckt einem ja zu Tode“, meinte Emmett gereizt, nahm Rosalie an die Hand und trat einige Schritte zurück und sah Edward und Carlisle hinter einem der Häuser stehen.
„Wir haben gerade überlegt was wohl hinter dieser Tür ist“, sagte Emmett lässig mit einem weiteren Schulterzucken. Doch dann sah er Edward zum ersten Mal richtig an. Er sah merklich erleichtert aus. „Hey, habt ihr was von Nessie gehört?“, fragte Emmett schnell und sofort machte sich eine Unruhe in seiner Brust breit … war etwas passiert? Hatte Bella Renesmee und Jacob unter ihrem Schild geborgen? Oder welchen Grund hatte es das Edward und Carlisle sie aufgesucht hatten? War vielleicht etwas schlimmes passiert … Doch dann wäre Edward doch nicht so erleichtert – oder hatte er sich einfach in der Miene seines Bruders getäuscht?
Emmett drückte Rosalies Hand etwas fester, denn er konnte sie vorstellen dass auch sie sich Sorgen machte und er wollte ihr zeigen das er nun für sie da war – egal was kommen würde.

Langsam war Emmetts Wut verrauscht. Noch immer spürte er den leichten Zorn in seiner Brust, bereit jede Sekunde wieder zuzuschlagen. Er wusste es müsste nur den kleinsten Anlass geben und Emmett würde wieder kämpfen, die Mordlust erneut in sich spüren, die ihn für alles andere blind machen würde und dafür sorgte das er keine Reue, kein Erbarmen kannte. Doch nun, da er hier inmitten von Volterra stand, einer schlafenden Stadt die merkwürdig ruhig und unschuldig schien und seinen Vater vor sich stehen sah, schien die Wut in seiner Brust zu verpuffen.
Sah er so etwas wie Enttäuschung in Carlisles Augen? Wusste er etwa von der toten Wache, die nun nur noch Staub in einer Straße war?
Du hast dir selbst etwas vorgemacht“, vernahm Emmett eine kühle Stimme in seinem Hinterkopf … „Du hättest eine andere Wahl gehabt, er hätte nicht sterben müssen – Carlisle hätte einen anderen Weg gesucht.“
Emmett versuchte die Stimme in seinem Kopf zu überhören, denn er wollte es nicht wahr haben. Einerseits wollte er es nicht bereuen einen Volturi getötet zu haben, denn er wusste dass sie es verdienten, vor allem nachdem sie Renesmee entführt hatten. Niemand würde einem Volturi nachtrauern, eigentlich hatte er der Welt einen Dienst getan. Doch andererseits, hätte es wohlmöglich nicht sein müssen. Carlisle hätte niemanden getötet, ohne darüber nachzudenken. Er hätte versucht einen anderen Weg zu finden, er hätte mit der Wache gesprochen und sie nicht verhöhnt und getötet. Vielleicht hatte Emmett gerade die eine Regel verletzt und etwas zerstört was ihn eigentlich zu einem Cullen machte – vielleicht war er etwas zu weit gegangen.
Emmett brummte etwas und verschränkte die Arme vor der Brust. Wie er es hasste etwas zu bereuen. Womöglich sollte er es … einfach nicht tun. Bereuen half niemandem etwas. Letztendlich war es nicht schade um einen Volturi, letztendlich hatten sie es doch alle verdient zu sterben.

((Mir ist nichts wirklich spannendes für die Tür eingefallen - tut mir Leid ._.))

~Nachtragendes tbc~

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Zuletzt von Emmett Cullen am Mo Jul 23, 2012 6:11 am bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt - Seite 2 EmptySo Jul 15, 2012 10:17 am

CARLISLE (eigentlicher Charakter: Gabriel de Vere)

Während sie den kurzen Weg durch die schummrigen, engen Straßen liefen wurde Carlisle mehr und mehr von seinen Erinnerungen eingeholt. Die Mauern, die Pflastersteine, sie schienen ihn anzustarren als wollten sie mit ihm reden. Sie kannten ihn, wussten dass er heute als Eindringling kam, dass er nicht willkommen war. Wie oft war er hier gewandert, hatte in den nächtlichen Straßen Zuflucht gesucht. Zuflucht vor dem Schrecken, der ihn immer mehr aufzufressen drohte.
Er hatte Aro und Marcus einst geachtet, hatte sie bewundert für ihre Lebensart, ihr Wissen und ihre so erhabene, kultivierte Art zu leben und aufzutreten. Er war geblendet gewesen von dem unermesslichen Reichtum an Wissen und Fortschritt, den er selbst als der Verbindung zu ihnen schöpfen konnte. Er hatte sehr viel gelernt, erforscht und studiert in seiner Zeit in Volterra, hatte Universitäten in der Umgebung besucht und sich in ihren reichen Bibliotheken das Wissen angeeignet, wonach es ihn drängte. Er war Aro dankbar für diese Möglichkeiten gewesen, die er ihm bot und dankbar, dass er ihn so akzeptierte wie er war. Aro hatte ihn nie bedrängt, hatte nie von ihm verlangt seine Einstellung zu ändern. Er hatte wohl immer gehofft, dass Carlisle sich in der Gesellschaft der übermächtigen Volturi eines Tages ebenfalls dem Rausch der Macht ergeben würde. Dieser Gier die alle Wachen irgendwann erfasste, die Gier nach diesem Triumph, dem unermesslichen Gefühl der Erhabenheit dass sie erfasste, wenn sie durch ihr bloßes Auftreten Angst verbreiteten, das schwindelerregende Gefühl der Überlegenheit, wenn sie unangefochten ihre ‚Urteile’ vollstreckten und anschließend von ihren Meistern über die Maßen belohnt wurden, mit Lob, mit Schätzen und vor allem ….mit Blut.

Aro hatte sich geirrt. Gerade diese kalte Gier in den Augen seiner Jünger, in den Augen der Meister selbst waren es letztendlich gewesen, die Carlisle so abgestoßen hatte, die ihm das Leben in dieser alten Stadt so unerträglich gemacht hatte, dass er glaubte wahnsinnig zu werden, wenn er auch nur einen Tag länger bliebe.
Aro hatte ihn gehen lassen. Diskussionslos und ohne Widerspruch. Er hatte herablassend gelächelt, als wüsste er es besser, als glaubte er Carlisle würde diesen Entschluss zutiefst bereuen.
Aro hatte sich geirrt! Es gab nichts, was wertvoller sein konnte, als die Freiheit die ihm seine eigene Lebensweise, seine Philosophie gegeben hatte. Es gab nichts wertvolleres als die tiefe und unauflösliche Verbindung zu seiner Familie, zu seiner geliebten Frau. Esme! Er durfte jetzt nicht an sie denken, er wollte jetzt nicht an sie denken. Die Gefühle würden ihn schwach machen, hemmen und im entscheidenden Moment vielleicht sogar irrational. Er durfte jetzt nicht schwach sein. Seine Kinder brauchten ihn, brauchten einen Anführer, der sicher war, emotionslos und dieser Situation gewachsen. Er beobachtete Bella, wie sie zielstrebig und willenstark ohne Zögern voran lief. Einmal mehr erstaunte ihn diese junge Frau, die noch so neu in dieser Existenz war und doch so selbstverständlich damit umging, als sei sie über alle Anfechtungen erhaben. Ihre Hand in der seinen haltend lief Edward neben ihr, ebenso entschlossen, ebenso den Blick geradeaus gerichtet. Carlisle kannte seinen Sohn zu gut, um nicht genau zu wissen, was das bedeutete. Edward hatte nach allen Bedenken, nach all den Ängsten um seine Familie einen einsamen Entschluss gefasst. Der Vampirvater war sich mehr als sicher, dass er unumstößlich in seiner Meinung war und bereit war sich lieber selbst zerstören zu lassen, als dass er seine Tochter auch nur eine Sekunde länger als nötig in dieser Stadt lassen würde.

Er nickte Jasper neben sich aufmunternd zu. Sein stiller, in sich gekehrter Sohn hatte sie ohne Zögern begleitet, obwohl er seine Gefährtin zurückgelassen hatte, obwohl er im Moment die größten Bedenken von ihnen allen hegte. Aber Jasper war ein Kämpfer, ein Soldat. Er empfand es als seine Pflicht seiner Familie beizustehen, egal welches Opfer er dafür bringen musste.

Sie hatten angehalten und schützend stellten sich die drei Männer um Bella, die voller Konzentration ihren Blick auf den düsteren Palast der Volturi richtete.
Edward hatte gesagt Aro sei mit den meisten Wachen im Norden außerhalb der Stadt, doch wer war noch hier. Carlisle überlegte, wie es in den Zeiten gehandhabt worden war, in denen auch er dieses Haus bewohnt hatte. Sein Blick glitt an dem Turm entlang in den zweiten Stock und fuhr einige Fenster an dem angegliederten Langhaus entlang. Er erkannte das Fenster seiner Kammer sofort, sah vor seinem geistigen Auge die Möbel, seinen Schreibtisch, das Bücherregal den Stuhl. Darüber war das Apartment, dass Aro mit Sulpicia bewohnte, unter ihm Caius mit Athenodora. Im Turm, einsam und allein und vom Leben und allen Geschehnissen abgewandt Marcus.

Bellas Stimme durchbrach leise, doch erregt die Dunkelheit: „Ich habe sie!“ Sie hatte Renesmee und Jacob unter ihrem Schirm erkannt. Carlisle glaubte für einen Moment sein Herz würde erneut schlagen. Hoffnung und der Glaube an ihre Stärke versicherten ihm, dass ihre Mission nicht fehlschlagen würde, wenn sie jetzt keinen Fehler machten. Edward hörte die beiden und erklärte ihnen was er in ihren Gedanken hören konnte. Die Gaben der beiden waren in ihrer Gesamtheit überwältigend. Schlagartig wurde Carlisle bewusst welches Ziel Aro wirklich mit der Entführung Nessies verfolgt hatte. Diese beiden, Alice und sogar Jasper – die Gaben der Cullens waren es, wonach er gierte und er wusste Edward hätte sich ihm ausgeliefert, um seine Tochter zu retten. Es würde ihre Familie zerstückeln und schleichend Stück für Stück zerstören.

Edward fragte ihn gerade wo Marcus Zimmer gewesen war und Carlisle trat an Bella heran um es ihr leise flüsternd zu zeigen. Sie nickte lächelnd, sie hatte es bereits herausgefunden. Carlisle erklärte ihr, wer der Volturi noch Zimmer mit Fenstern zu dieser Seite der Piazza hatte als Edward sie überraschend unterbrach:
„Carlisle! Emmett dreht durch. Er hat eine der Wachen getötet. Wir müssen ihn aufhalten. Er darf jetzt nicht für Aufsehen sorgen.“ Emmett hatte was? Carlisle erstarrte entsetzt und nickte seinem Sohn entschlossen zu. Es war ein Fehler gewesen Emmett und Rosalie allein zu lassen. Emmett war zu impulsiv, ließ sich zu sehr von seinen Instinkten leiten und ließ seinem kraftstrotzenden Temperament zu gerne und zu unbedarft freien Lauf. Der Cullen knurrte leise, er hätte es wissen müssen. Sie verabredeten sich mit Bella und Jasper vor der Stadtmauer und liefen zielstrebig in die Stadt zurück. Es war leicht Emmetts und Rosalies Spur aufzunehmen. Auch der Geruch der verbrannten Wache lag arrogant wie ein leuchtendes Hinweisschild in der Luft.

Sie fanden die beiden vor einer Tür, einer der Nebeneingangstüren zum Palazzo, die in einen harmlosen Raum führten, durch den man über einen versteckten Eingang in das Labyrinth der reich verzweigten Gänge in die Tiefen des Palastes führten. Edward gluckste leise und belustigt über Emmetts und Rosalies neugierigen Tatendrang, doch eine derart unangemessene Reaktion konnte der Cullen nicht teilen. Er räusperte sich leise und warnend und der schuldbewusste Blick, den Emmett ihm zuwarf zeigte dem Arzt, dass seine Botschaft verstanden worden war. Es war hier keine Zeit viele Worte zu machen, also drehte er sich in Richtung Stadttor und sagte nur kurz aber ohne einen Widerspruch zu dulden: „Kommt!“

Ohne sich weiter aufzuhalten erreichten sie den äußeren geschützten Bereich der uralten Stadtmauer und Carlisle wendete sich seinem dunkelhaarigen Sohn zu. Edward wollte ihm etwas sagen, aber der Cullen hob nur warnend die Hand. Emmett schien nervös zu sein. Gut! Er war sich also sehr wohl bewusst, dass er mit seinem Handeln nicht auf das Verständnis seines Ziehvaters und Anführers hoffen sollte.

„Ich werde das nicht mit dir erörtern Emmett. Ich verstehe durchaus deine Besorgnis um das Wohlergehen von Nessie und uns allen. Aber dein Handeln war unüberlegt und unverzeihlich, aus mancherlei Gründen. Ich bin mir sicher, es war nicht nötig so offen durch die Straßen zu streifen, ohne daran zu denken, dass ihr einer Wache begegnen konntet. Sie hätte euch gar nicht erst sehen dürfen. Natürlich hattest du in dem Moment, indem sie euch bemerkte keine andere Wahl mehr, das sehe ich genauso, um so mehr hättest du Vorsicht walten lassen müssen.
Bist du dir bewusst darüber, dass du damit Aro und vor allem Caius einen unumstößlichen Grund geliefert hast uns anzugreifen? Bis zu diesem Moment waren wir im Vorteil, sie hatten Renesmee und Jake entführt und wir kamen in Frieden um sie zurückzufordern. Dieser Vorteil ist mit deiner unüberlegten Tat zunichte, zertrampelt worden in einem Augenblick. Wir sind ihnen erneut ausgeliefert und werden erneut zu jeder Zeit mit ihrem Angriff rechnen müssen. Hast du auch nur eine einzige Sekunde daran gedacht? Und hast du bedacht, was du getan hast, indem du diese Kreatur ausgelöscht hast? Nur weil er ein Volturi war, gibt uns das nicht das Recht ihn zu verurteilen, ihm seine Existenz zu nehmen. Wenn wir das zulassen Emmett, stellen wir uns mit Ihnen auf eine Stufe. Wir würden zu dem, was wir glauben zu bekämpfen. Denke darüber nach!“

Nicht gewillt hier und jetzt auch nur noch ein Wort über diese leidige Affäre zu verschwenden wendete sich der Cullen ab und beobachtete aufmerksam das Tor und die dunkle Gasse, in der er hoffte jeden Moment Bella, Jasper und auch Renesmee und Jake wieder zu sehen. Aufgewühlt atmete er die warme Luft ein. Seine Sehnsucht erfüllte ihn und er erlaubte sich einen winzigen Moment der Schwäche – Esme!
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt - Seite 2 EmptyMo Jul 16, 2012 6:55 am

Rosalie strich über die Holzmaserung der Tür. Sie konnte dahinter nichts hören.
„Ich weiß nicht … Ich denke nicht das dies der Eingang zu ihren Verließen ist. Zu mindestens würde ich einen Eingang nicht unbewacht lassen. Dieser mickrige Volturi von eben, würde so etwas doch kaum bewachen können – aber keine Ahnung, was in Aros krankem Kopf vor sich geht …“, murmelte Emmett
Er hatte wohl recht, auch wenn die Tür nach mehr aussah, als nach einer verlassenen Wohnung oder gar einer Abstellkammer.
Er kam näher und griff nach dem Riegel.
Doch plötzlich hörten sie Schritte. Emmett fuhr herum und knurrte, und auch Rose Körper spannte sich an, doch es waren nur Edward und Carlisle, Carlisle wirkte ziemlich enttäuscht und auch sauer, doch Emmett atmete auf, nahm ihre Hand und sagte erleichtert: „Meine Güte, sagt doch das ihr hier seid … Ihr erschreckt einem ja zu Tode.“
Er erzählte ihnen von der Tür, und dass sie vorgehabt hatten, sie zu öffnen.
Dann sprach er die Frage aus, die ihr seit sie die Familie verlassen hatten auf der Seele brannte.
„Hey, habt ihr was von Nessie gehört?“
Sie war froh darüber, dass Emmett nun ihre Hand hielt, denn ob Bella es geschafft hatte, Nessie zu finden oder nicht, konnte über das ganze Leben der Cullens entscheiden.
Doch erst mal ließ Carlisle sie im Ungewissen, und sagte Emmett unmissverständlich, dass er sein Verhalten nicht billigte.
„Ich werde das nicht mit dir erörtern Emmett. Ich verstehe durchaus deine Besorgnis um das Wohlergehen von Nessie und uns allen. Aber dein Handeln war unüberlegt und unverzeihlich, aus mancherlei Gründen. Ich bin mir sicher, es war nicht nötig so offen durch die Straßen zu streifen, ohne daran zu denken, dass ihr einer Wache begegnen konntet. Sie hätte euch gar nicht erst sehen dürfen. Natürlich hattest du in dem Moment, indem sie euch bemerkte keine andere Wahl mehr, das sehe ich genauso, um so mehr hättest du Vorsicht walten lassen müssen." Natürlich hatte er recht, Rose wurde erst jetzt voll und ganz klar, was für Folgen der Tod der Volturi-Wache mit sich brachte.
"Wir sind ihnen erneut ausgeliefert und werden erneut zu jeder Zeit mit ihrem Angriff rechnen müssen."
Spätestens als dieser Satz fiel, und sich in ihren Kopf brannte, wusste sie, dass Emmetts Handeln nicht wirklich entschuldbar war.
Carlisle redete weiter, und noch immer sagte er nichts Konkretes darüber, ob Bella es geschafft hatte. Verstand er denn nicht, wie wichtig es ihr war? Er wusste doch wie sehr sie Nessie liebte! Er wandte sich ab um den Weg zu beobachten, den er und Edward gekommen waren.
Er sah nicht so aus, als ob er angesprochen werden wollte, also entschied Rosalie sich, ihren Bruder zu fragen, der doch wissen musste, welche Sorgen sie sich um ihre Nichte machte.
Sie griff nach seiner Hand und fragte: "Edward, bitte! Hat Bella es geschafft? Ist Nessie in Sicherheit? Bitte sag es mir!"


Tbc: Fort William, Anwesen der Cullens, Der Garten


Zuletzt von Rosalie Hale am Di Aug 07, 2012 8:22 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt - Seite 2 EmptySo Jul 22, 2012 8:39 am

Der Geruch nach Weihrauch umgab das Schlachtfeld, auf dem noch einige Kadaver von den Wachen zusammengetragen und einem der fünf Scheiterhaufen verbrannt wurden. Kalter Rauch, der eine Warnung für jeden Vampir darstellte. Der Geruch ging einher mit Zerstörung, Zerstückelung, Gewalt und vor allem dem Ende einer schillernden, einer unsterblichen Existenz. Der bittere Geschmack der unabwendbaren Endgültigkeit legte sich auf die Zunge derjenigen, die ihn einatmeten. Die, die einmal Zeuge dieser Zerstörung wurden, vergaßen seinen Geschmack niemals.
Für Aro war dieser Geschmack ein anregender Cocktail, der ihn seine Stellung in dieser Welt hinterfragen ließ, der ihn seine Macht schmeckbar machte und ihm gleichzeitig zeigte, wie wenig feststehend die Dinge waren. Denn alles war in Bewegung, alles konnte sich verändern von einer auf die andere Stunde und die Macht der Volturi könnte ins Wanken geraten. Von einer auf die andere Stunde könnten die Kreaturen der Nacht ihre Existenz, ihre Ordnung hinterfragen und aus dem Dunkeln ins Licht drängen und würden somit sein Imperium ins Wanken bringen.
Aro zog den Sieg verheißenden Geruch in sich auf und lächelte triumphierend. Heute war nichts ins Wanken geraten, heute hatten sie ihr Fundament verstärkt.
Die Rauchschwaden drängten arrogant in den Nachthimmel und verdunkelten die klare Aussicht auf das Firmament. In wenigen Minuten würde niemand, der dieses Feld passieren würde, auch nur eine Ahnung davon haben, dass hier über 20 Kreaturen in kurzer Zeit den Tod gefunden hatten.
Einen schmerzvollen, einen schnellen, einen unabwendbaren Tod!

Wie dumm sie doch waren, die Kleingeister, die glaubten gegen die geltende Ordnung der Volturi aufbegehren zu müssen. Aro schnaubte leise und angewidert. Nun, egal wer sie waren, sie waren ohnehin nicht von Belang. Nichtsnutze neuerschaffene, undisziplinierte Wesen, deren früher Tod als Mensch nur wenige Stunden die Ewigkeit ausgehalten hatte. Ihre menschlichen Freunde, hatten ihren Verlust bereits beweint, ihre Erschaffer würde ihr Dahinscheiden als Vampire kaum kümmern.
Aro seufzte leise und sein Blick glitt über das Feld. Demetri hatte erhaben und vollkommen desinteressiert am Rande gestanden und in die Nacht gelauscht, bevor er einem fliehenden Neugeborenen nachgesetzt hatte. Es gab keinen Zweifel darüber, dass er ihn auslöschen würde.
Er war immer so aufmerksam, so geflissentlich und voller Kenntnis, was für ihre Familie wichtig war und was nicht. Demetri hatte verstanden. Aro sah bereits lange in seinem Tracker nicht nur einfach eine Wache. Demetri hatte sich einen Status erschaffen. Niemand der anderen Wachen würde es je wagen, Demetris Entscheidungen, sein Handeln oder auch sein Denken in Frage zu stellen. Demetri hatte das Zeug dazu eines Tages einer der Meister zu sein. Doch wen sollte er ersetzen?
Aro lächelte innerlich, denn er wusste die Antwort schon lange. Voller Wohlwollen, voller Zuneigung und auch Bewunderung ruhte sein Blick auf dem arroganten Antlitz, dass vor wenigen Minuten mehrfach seine eiskalte Ruhe, seine brachiale Kraft und zielgerichtete Tatkraft unter Beweis gestellt hatte.
Dieser Stolz, diese Überlegenheit – Demetri begeisterte Aro, vor allem, weil er vollkommen und ohne Zögern Aros Befehle immer und stets zu dessen absoluter Zufriedenheit ausführte.

Ebenso wie Felix, Letizia und der wunderbaren Claire nebst den anderen vortrefflichen Wachen.
Aros Hand legte sich väterlich auf die Schultern von Alex. Er war so fleißig, wollte seinem Vater mehr dienen, mehr beweisen wie sehr er ihm gefallen wollte. Aro schmunzelte und zog den Jungen aufmunternd an sich.
„Du musst mir nichts beweisen mein Sohn. Ich weiß, dass du und deine Schwester meine Besten, meine Wertvollsten sind. Niemand wird je deine Stelle übernehmen. Niemand – hörst du! Und schon gar nicht, eine dieser Neuen. Doch sie sind wichtig für uns – sie stärken unsere Familie. Sie dienen uns. Behandle sie gut!“
Aro sah in das jugendliche Gesicht, das jetzt offen zu ihm aufschaute und lächelte väterlich. Er ging einige Schritte vor bis er fast in der Mitte des Schauplatzes stand. Seine Wachen hatten ihn bemerkt und starrten interessiert zu ihm herüber. Demetri kehrte nicht zurück, sicher um bereits vorab in die Stadt zurückzukehren. Offenbar hatte etwas seine Aufmerksamkeit erregt – Nichts entging Demetri.

„Meine Lieben, ich danke Euch! Ich danke euch vielmals. Einmal mehr haben die Volturi gezeigt, dass es niemand wagen sollte, unsere Ordnung in Frage zu stellen. Jeder Einzelne von Euch ist für mich unverzichtbar und wertvoll.“ Er nickte seinen Wachen anerkennend zu.
„Letizia meine Liebe. Du warst wahrlich außergewöhnlich. Darf ich dich bitten Demetri zu folgen. Ich habe das Gefühl, er könnte ein wenig deine Unterstützung brauchen.“ Aro strahlte Letizia an. Er erwartete keine Antwort.

Mehr als zufrieden machte er eine einladende Armbewegung. „Lasst uns aufbrechen, meine Lieben. Ich möchte zurück in unsere Burg und meinen Brüdern von eurem vortrefflichen Kampf berichten. Folgt mir! Erfrischt euch in euren Gemächern und kommt dann zu uns in den Thronsaal.“

Fließend als schwebten sie, setzte sich der Zug der Vampire in Bewegung und zog der Stadtgrenze entgegen. Ihre langen dunklen Umhänge bewegten sich wogend und erweckten fast den Eindruck eines zähen Nebels, der gemächlich und majestätisch über die alten gepflasterten Straßen schlich, um sich in den Gassen Volterras an den Mauern hochzuziehen und alles in ein diffuses, undurchdringliches, bedrohliches Nichts zu tauchen.

tbc: Volterra - Thronsaal


Zuletzt von Aro am Di Jul 24, 2012 11:25 am bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt - Seite 2 EmptySo Jul 22, 2012 9:19 am

Meine Lieben, ich danke Euch! Ich danke euch vielmals. Einmal mehr haben die Volturi gezeigt, dass es niemand wagen sollte, unsere Ordnung in Frage zu stellen. Jeder Einzelne von Euch ist für mich unverzichtbar und wertvoll.“
In Claire kribbelte es, wie immer wenn Aro sie lobte. Sie wollte seine Anerkennung immer und um jeden Preis. Sie wusste, dass andere Volturi noch einmal ein anderes Verhältnis zu ihm hatten, da er es gewesen war, der sie verwandelte. Für die Zwillinge Jane und Alec war er wie ein Vater, dass vermutete jedenfalls Jane. Und auch Felix und Demetri genossen eine gesonderte Art der Behandlung.
Es störte den Sonnenschein nicht besonders, denn sie wusste, dass man auch ihr nur schwerlich Konkurrenz machen konnte. Sie war zu einzigartig.
„Lasst uns aufbrechen, meine Lieben. Ich möchte zurück in unsere Burg und meinen Brüdern von eurem vortrefflichen Kampf berichten. Folgt mir! Erfrischt euch in euren Gemächern und kommt dann zu uns in den Thronsaal.“
Aros Befehl war unumstößlich. Wie immer wenn der Meister sprach neigte sie den Kopf demütig zu Boden. Claire wusste was Respekt war. Das war selten. Nicht viele Menschen und Vampire kannten es. Wenn man unsterblich und unverletzbar war, vergaß man schnell, was wirklich wichtig war. Das dennoch alles vergänglich sein konnte.
Claire halfen die ernsten und strengen Regeln des Clans nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren. Sie mochte das, auch wenn es bedeutete, dass sie wie ein Hündchen spuren musste. Als sie auf dem Kampfplatz stand und den Kopf beugte und sich zu Aro drehte, zeigte sie ihm ihren Nacken, die einzige Stelle die man wirklich verletzen konnte.
Damit zeigte sie ihrem Meister dass sie loyal war. Trotzdem lächelte sie zufrieden. So war sie eben, ein kleiner Sonnenschein. Als Aro geendet hatte und befahl, dass sie alles zurück ins Schloss kehren sollten, richtete sie sich wieder auf und strahlte in die Runde.
Sie war zufrieden, dass die Volturi, ihre Familie, wieder mal siegreich hervor getreten waren und auch sonst war es ein schöner Tag. Claire hatte wieder gute Laune und ihr Sadismus war befriedigt. Außerdem liebte sie es Dinge zu verbrennen, vor allem für einen guten Zweck. Sie kicherte fröhlich, doch die meisten Volturi wunderten sich schon lange nicht mehr über ihre Art. Am Anfang hatten sie viele für verrückt gehalten, aber das war sie nicht.
Sie war einfach nur ein fröhlicher Vampir, auf den ersten Blick zumindest. Schnell folgte sie ihrem Meister als ihr etwas einfiel. Schnell schloss sie zu ihrem Gebieter auf.
„Meister Aro, wenn ihr erlaubt sage ich der Neuen“,
sie sagte extra den Namen nicht, da dieses neue Mitglied einfach noch nicht den Status hatte, als dass man ihren Namen hätte erwähren sollen,
„und dem jungen Kämpfer Bescheid, dass sie sich im Thronsaal einfinden zu haben. Wenn ihr es wünscht, natürlich.“
Claire redete schnell mit ihrem französischen Akzent und strahlte Aro mit ihrem ungetrübten Lächeln an. Ihre Stimme klang so, wie man sich eine Blumenwiese vorstellte oder einen Regenbogen, komplett fröhlich. Aro lächelte sein Aro-Lächeln und blickte zu ihr ohne sein Tempo zu verlangsamen.
Er schwebte förmlich neben ihr, etwas das Claire unbegreiflich war. Sie war ebenfalls ein Vampir, schaffte es jedoch nicht an seine Eleganz und an seinen Anmut anzuknüpfen.
„Natürlich Claire. Es wäre wunderbar, wenn du das tätest.“
Claire wusste nicht immer, ob das was ihr der Meister sagte, ernst gemeint war oder nicht, aber es war ihr auch egal. Sie war froh, dass ihre Idee gut angekommen war und damit basta.
Außerdem hatte Aro allen Grund stolz auf sie zu sein und nicht nur auf die blöde Letizia. In diesen Momenten, wenn sie sich bei solchen Gedanken erwischte, merkte sie, dass sie trotz ihres Alters nicht wirklich erwachsen geworden war. Auf der einen Seite hatte sie 800 Jahre Lebens- oder besser Daseinserfahrung und auf der anderen Seite war sie seit 800 Jahren aus dem Stadium der Pubertät nicht entwachsen.
Manchmal war es zum Verzweifeln.
Schnell schüttelte sie diese Gedanken ab. Sie hatte einen Auftrag und den würde sie jetzt erst mal erfüllen.
Vor ihr erschien ihr Schloss in der Dunkelheit. Gemeinsam betraten es die Volturi, doch dann teilten sich die Wachen auf und jeder ging in sein eigenes Zimmer. Auch Claire eilte in ihres und zog sich schnell ein paar andere Sachen an. Sie hasste es, wenn ihre Klamotten nach Weihrauch und Tod stanken. Außerdem war ihr Oberteil leicht angebrannt.
Rasch warf sie ihre alten Sachen ab und schlüpfte in eine schwarze Strumpfhose und ein schlichtes schwarzes Kleid. Hochgeschlossen und mit langen Ärmeln hätte dieses Kleid kein Mädchen mit 16 getragen, das im 21. Jahrhundert aufwachsen würde. Aber Claire liebte solche Sachen und sie hatte an die 50 solcher Kleidungsstücke. Dazu trug sie schlichtes Paar schwarze Ballerina. Zufrieden sah sie kurz in den Spiegel. Claire war 16 und achtete somit auf ihr Aussehen.
Nicht das es nötig gewesen wäre, aber es machte ihr einfach Spaß. Die Vampirin mochte es, dass sie aussah wie eine Porzellanpuppe. Sie wollte schwach aussehen und unterschätz werden. Das war ihre Maske und diese trug sie mit Stolz. Sie grinste sich selbst zu und machte sich auf dem Weg zu dem Kämpfer. Diesen hatte sie eindeutig für interssanter empfunden als die neu Volturi-Kämpferin mit dem komischen Namen.

tbc: Seto`s Zimmer.


(ich hoffe das geht so gab. ich wollte dir nichts in den Mund legen. aber es kommt ganz aro-mäßig. wenn ich kann ichs nochmal ändern.)
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt - Seite 2 EmptyMo Jul 23, 2012 6:52 am

Alec war immer noch nicht ganz glücklich darüber, dass Aro ihn, kaum dass er angekommen war, schon wieder weg von Jane geschickt hatte, deshalb freute es ihn umso mehr, als er sie in der Nähe seines Meisters entdecken konnte. Anscheinend war sie zu seinem Schutze hier. Gut, o war sie zumindest in seiner Nähe und er konnte auch auf sie aufpassen.
Da fiel ihr Blick auf den seinen, und sie schenkte ihm ein süßes Lächeln, dass wohl noch nie ein anderer Vampir oder Mensch wie er zu sehen bekommen hatte. Sofort erwiderte er es. Anscheinend hatte sie ihm verziehen, und er wusste nur zu gut, dass sie wie immer genau dasselbe dachte wie er. Einen Moment noch besahen sich die beiden, dann wandte sich jeder wieder seiner Aufgabe zu. Schade eigentlich, er wäre gerne zu ihr gegangen, doch das hätte Aro wohl missbilligt, und damit hatte er, wenn Alec ehrlich war, eigentlich auch recht. Hier musste das nun wirklich nicht sein.
Da roch Alec einen verbrannten Geruch im der Nachtluft. Er runzelte die Stirn. Wie lange war es eigentlich her, dass er gekämpft hatte, mit seinen Händen anstatt seiner Gabe? Nun gut, gerade mal geschätzte fünf Minuten, aber der kleine Halbvampir zählte da wohl nicht so wirklich. Nein, Alec konnte sich kaum mehr daran erinnern, wann er das letzte Mal einen wenigstens halbwegs nennbaren Feind ohne seine Gabe gezeigt hatte, was er drauf hatte. Da wurde es doch langsam mal Zeit. Nicht das er es verlernte oder Gerüchte entstehen würden, er wäre mit Bella Cullens Gabe komplett geschlagen! Und wenn er ehrlich war, er erinnerte sich auch daran, dass es beinahe so viel Spaß machte, wie seine Gabe zu verwenden. Alec grinste und stürzte sich hinein ins Getümmel, wo er sich umsah. Die Neugeborenen schienen so schrecklich unwissend, und voll beschäftigt, während all die Wachen der Volturi ihre Gegner leichtfertig und schon beinahe lässig herumwirbelten und töteten. So etwas konnte er sich doch nicht entgehen lassen! Und niemand würde seine Gabe vermissen, benötigt wird sie hier nun wirklich nicht. Fast schon gemütlich schlenderte er auf einen der hektisch umherschauenden Neugeborenen zu, bis er auf einmal hervorstürzte und ihn gegen die nächste Wand warf. Während er schnell hinterherlief schürzte er die Lippen. Fein säuberlich alles abtrennen oder lieber gleich den Hals umdrehen? Die Entscheidung wurde ihm abgenommen, denn sein *Gegner* schien ihm schon so die Kehle entgegenzustrecken, dass Alec nicht anders konnte, als seine Hände darum zu legen. Mit einem Ruck war er tot. Alec seufzte. Irgendwie hatte das nicht den gewünschten Spaßfaktor, um ehrlich zu sein war es ja beinahe schon langweilig. Ihm kam es so vor, als hätte sich der Vampir nicht einmal gewehrt. Nächstes Mal würde er wieder auf seine Gabe zurückgreifen, dass war einfach befriedigender. Schweigend sah er wieder am Rande des Kampffeldes zu , wie dieser langsam zu Ende ging. Er hatte kaum bemerkt, dass Aro hinter ihn getreten war, obwohl er die Schritte natürlich gehört hatte. Doch als er eine Hand auf Alecs Schulter legte, wandte sich sofort seine sämtliche Aufmerksamkeit zu seinem Meister.
„Du musst mir nichts beweisen mein Sohn. Ich weiß, dass du und deine Schwester meine Besten, meine Wertvollsten sind. Niemand wird je deine Stelle übernehmen. Niemand – hörst du! Und schon gar nicht, eine dieser Neuen. Doch sie sind wichtig für uns – sie stärken unsere Familie. Sie dienen uns. Behandle sie gut!“
Alec lächelte ihm entgegen. Natürlich wusste er das irgendwo, und er vertraute Aro ohne wenn und aber, schließlich hatte er ihm damals das Leben gerettet. Und auch heute benahm er sich gegenüber seiner Schwester und ihm selbst mehr wie ein Vater als ein Meister. Dennoch tat eine gelegentliche Bestätigung gut, und er wusste, wie gern auch Jane das hören würde, wo sie es doch so liebte, gelobt zu werden, weshalb auch Alec ihr gegenüber nie damit sparte. Er nahm sich fest vor, ihr das gesagte auszurichten. Und damit auch unweigerlich den zweiten, ermahnenden Teil von Aros Aussage. Aber er hatte recht, selbst die Neuen waren wichtig für die Familie, sie ergänzten die Volturi wunderbar – sofern sie sich auch angemessen benahmen. Was allerdings nicht alle taten. Wie auch immer, gegen diejenigen, die es taten hatte er nichts, und er würde sich alle Mühe geben, auch die andern zu akzeptieren – Aro zuliebe. Dieser erhob gerade erneut das Wort.
„Meine Lieben, ich danke Euch! Ich danke euch vielmals. Einmal mehr haben die Volturi gezeigt, dass es niemand wagen sollte, unsere Ordnung in Frage zu stellen. Jeder Einzelne von Euch ist für mich unverzichtbar und wertvoll. Lasst uns aufbrechen, meine Lieben. Ich möchte zurück in unsere Burg und meinen Brüdern von eurem vortrefflichen Kampf berichten. Folgt mir! Erfrischt euch in euren Gemächern und kommt dann zu uns in den Thronsaal.“ Alec nickte, das war das Stichwort, zurück zu gehen. Er wollte gerade umdrehen, als Claire zu Aro kam, und vorschlug, die beiden neuen Talente aus dem Kampf zu holen. Aro bejahte, und Alec beschloss nach einem Blick zu Aro hin, der mit einem Nicken Aros beantwortet wurde, sie zu begleiten. Schnell und leise liefen die Beiden Vampire den Weg zurück zum Schloss. Inzwischen war es so spät, dass fast alle Lichter aus waren, wodurch es nicht schwer fiel, unbemerkt zu bleiben. Alec sprang hinunter durch den dunklen Schacht, er hatte beschlossen den unterirdischen Weg zu nehmen. Geschmeidig landete er und lief voraus bis zum Schloss, wo er sich auf seinen Geruchssinn verließ, um die beiden zu finden. Er öffnete die Tür, an er er angelangte. Anscheinend schienen beide im gleichen Raum zu sein, doch was er dahinter sah, schockte ihn doch ein wenig. Nun gut, Aro hatte Seto bereits grob geprüft, aber musste er deshalb gleich die andere Neue beachen, die kaum mehr unter seinem Einfluss stand? Gut, vermutlich hatte Chelesa ihrerseits schon einiges an – Ciara, so hieß sie doch? - getan, doch es war noch nicht genug Zeit vergangen, als dass sie sich schon voll zugehörig zu den Volturi fühlte. Anscheinend war es eine gute Idee gewesen, mitzukommen, so konnte er im Notfall wenigtens eingreifen. Aber er sollte nett zu ihnen sein, oder sie zumindest akzeptieren.
„Hallo.“, sagte er beherrscht. „Seto und Ciara, nicht wahr?“

tbc: Seto's Zimmer

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