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Twilight & Harry Potter Crossover
 


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 Der Garten

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BeitragThema: Der Garten    Der Garten  EmptySa Sep 17, 2011 2:49 am

Der Garten  21o3kvr

Hoffentlich ist's nicht schlimm , wenn ich das Thema aufgemacht habe!
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptySa Sep 17, 2011 5:14 am

((( Nessie - der garten ist wunderschön *-* (: )))

cf: Fort William, Anwesen der Cullens - das Wohnzimmer


Die Äste des riesigen Baumes warfen schützend lange Schatten über Jake. Er sass mit angezogenen Beinen auf dem grünen Boden, betrachtete das herrliche Wetter, das man hier so gar nicht gewohnt war. Die warme Sonne schien auf seine nackte Haut, doch er spürte die Wärme fast gar nicht.
Nachdenklich legte er sachte seinen Kopf auf die Knie, während er wartete. Es war noch recht früh am Morgen, also stellte er sich darauf ein, hier ein Weilchen zu sitzen. Und so hatte er auch Zeit, über sie nachzudenken. Naja, das tat er ja sowieso immer, in jeder Sekunde, in dem sein Hirn wach war. Selbst im Schlaf, da seine Träume zu 98 Prozent von ihr handelten. Die restlichen zwei Prozent träumte er von LaPush, seiner grandiosen Familie, seinem Rudel, seiner Heimat. Ja, das Heimweh verfolgte ihn regelrecht. Er hätte nie gedacht, dass es so schwierig werden würde, das Nest zu verlassen. Doch er war in LaPush aufgewachsen, hatte dort seine Familie und Freunde. Es war nicht einfach, fliegen zu lernen.
Und dennoch würde es ihm hier auch gefallen. Das idyllische Schottland hatte es ihm angetan, die ländliche Umgebung war so perfekt für einen Wolf. Das Umfeld machte ihn glücklich, das wundervolle Grün, die weite, endlos scheinende Landschaft. Fast so wie zu Hause. Vielleicht war auch das der Grund, warum er es so mochte. Weil es seiner Heimat ähnelte.
Und doch war es hier um einiges spannender, vor allem seit heute morgen. Dieses unglaubliche, schwarze Schloss, inmitten des Sees, welches so viel Geheimnis ausstrahlte, machte den jungen Black fast wahnsinnig. Es war so ungerecht, nichts über die Geschehnisse, die sich darin abspielten, genauer im Bilde zu sein. Er war so neugierig. Wäre da nicht diese dämliche Regel, würde er sofort lossprinten. Es darf kein Kontakt mit den Schülern der Hogwartsschule aufgenommen werden., äffte er im Kopf den ulkigen Professor Dumbledor nach.
Jake beschloss, nicht weiter über diese fremde, so unglaublich faszinierende Seite nachzudenken, denn schlussendlich würde das nur in grossem Ärger enden. Stattdessen dachte er wieder intensiver an seine Kleine. Renesmee. Wie glücklich er war, sie um sich zu haben. In seinem Kopf formte sich ihr Bild an, ihre wunderschöne Gestalt begann in Gedanken zu leben. Ihr schlanker, zierlicher Körper, der langsam aber sicher Form angenommen hatte – sehr zu seiner Freude. Ihr bilderhübsches Gesicht, mit dem verführerischen Lächeln, der süssen Spitznase, den hohen Wangenknochen, die leicht gerötet waren. Ihre Augen hob er sich zum Schluss auf, weil er wusste, dass wenn er sie sah, sich in ihnen verlor, vollkommen von dieser Welt abdriftete und nur noch dieses dunkle Schokoladenbraun ihrer Augen vor sich sah. Die Augen, die ihn benebelten, ihn aus all den verrückten Dingen der Welt retten konnten. Und obwohl man ganz klar sagen konnte, das ihre Augen braun waren, versteckte sich so viel anderes in ihnen. Jake hatte sie schon so oft betrachtet, dass er es genau weiss. Ja, ihre Augen waren auf den ersten Blick von einem dunklen Braun. Aber wenn sie das Licht trafen, änderten sie sich in ein karamellfarbenes Gelb. Und wenn man genau hinguckte, sah man dicht bei der Iris die Farbe von Honig. Und wenn sie direkt in die Sonne blickte, entdeckte man sogar eine leichte Spur grün. Das war Jakes Favorit. Ein trauriger Seufzer durchfuhr den Quileute. Früher hatte er stundenlang ihre vollkommenen Augen betrachten können. Doch in den letzten paar Wochen, hatte Nessie ihren Blick, wenn sich ihrer und seiner trafen, so schnell abgewandt, dass Jake nur das ganz kurz das hohle Braun bestaunen konnte. Es war so ungerecht. Schließlich konnte er nichts dafür, dass er sie so unendlich liebte. Wieso wurde er für seine Gefühle bestraft? Seit sie von der Prägung erfahren hatte, hatte sie sich von ihm distanziert, sich von ihm weggeschoben, und ihn bei jedem noch so kleinen Versuch, sie auf seine Seite zu ziehen, abblitzen lassen. Natürlich hatte er es vorausgesehen, dass sie erstmals darüber nachdenken musste, verstehen musste, was es bedeutete, und herausfinden, wie sie fühlte. Doch dass dies so sehr schmerzte – ja, damit hatte er nicht gerechnet.
Er wusste noch haargenau, wie alles abgelaufen war, sah die kleinste Regung ihrerseits vor sich. Die Erinnerungen trafen ihn mit voller Wucht, er zog die Beine noch näher an ihn heran, als könnte er somit den Schmerz zurückhalten, den ihn überrollen wollte.
Es war ein blasser, vorwinterlicher Abend gewesen, der von Kälte nur so durchzogen gewesen war. Jake und Nessie hatten den ganzen Tag im Wald verbracht, in einer unbewohnten Hütte, die Jake einmal bei einem nächtlichen Wolfsrundgang gefunden hatte. Er hatte sie ihr unbedingt zeigen wollen, also hatten sie einen grossen Korb voller Essen gepackt, um einen gemütlichen Tag darin zu verbringen. Abseits von allen anderen. Weil Jake mit ihr reden wollte.

„Renesmee?“, fragte ich leise in die Stille. „Ja?“, flüsterte sie. Sie hatte sich eng an mich geschlungen, ihr Körper zitterte heftig in meinen Armen, während wir am späten Abend durch den Wald nach hause liefen. Selbst für jemanden mit einer so hohen Körpertemperatur war die Kälte schockend. Ja, selbst ich fror ein wenig. Und ich schwieg. Überdachte meinen Entscheid nochmal. „Was zögerst du?“, fragte sie schmunzelnd. „Überlegst du, was du mir sagen willst, falls wir es nicht mehr nach Hause schaffen und erfrieren?“ Obwohl es ein gelungener Witz war, konnte sie mich nicht zum Lachen bringen. Der Ernst der Situation war nicht zu übersehen. Sie blickte zu mir hoch, um den Grund meiner ausfallenden Reaktion zu finden. „Was ist los Jake?“, fragte sie verunsichert. Ich zögerte, gab mir dann aber einen Ruck. Vielleicht würde es keine so gute Gelegenheit geben wie jetzt, in diesem Moment, Seite an Seite aneinander geschlungen. „Schatz, ich muss dir was erzählen. Etwas, das schon lange auf mir sitzt, dass mich schon lange beschäftigt. Seit du geboren bist, um genau zu sein. Es lastet auf mir, und es tut mir leid, dass es so ist. Doch es ist etwas, wovor ich nicht wegrennen kann.“ „Was meinst du, Jake?“, fragte sie verwirrt. Eine kleine Pause folgte, dann holte ich tief Luft. „Ich hab dir ja erklärt, was es mit der Prägung auf sich hat, oder? Erinnerst du dich noch daran?“ Ihre Stirn lag in Falten, als sie antwortete: „Ja klar. Du sagtest, es ist das Mächtigste, das es geben kann. Mächtiger als Liebe auf den ersten Blick, mächtiger als die Erdanziehungskraft. Mächtiger als dein ganzes Wesen. Aber wie kommst du jetzt darauf und was hat es mit dem zu tun, dass du mir erzählen willst?“ Und dann sagte ich es ihr. Sagte, dass ich auf sie geprägt bin, doch dass das nicht bedeutete, dass unsere ganze Zukunft von wegen Heiraten und Kinder kriegen schon vorgeplant wäre. Ich versuchte sie zu beruhigen, ihr alles genau zu erklären, doch sie liess sich nicht beschwichtigen. Sie wurde aufgebracht, richtig hysterisch. „Bei den anderen ist es doch auch so. Sie reden ständig davon. Dass man für imme mit dieser Person zusammen ist, glücklich wie eh und je, das einen nichts trennen kann. Die grosse Liebe. Tränen bildeten sich in ihren Augen, drohten überzulaufen. "Aber die," sie suchte nach einem passendem Wort, "die Opfer, auf die ihr euch prägt, die dürfen nichts mitentscheiden, oder? Ich habe gute Ohren, Jake, ich weiss ganz genau, was es bedeutet.“ schrie sie als letztes und rannte dann davon. Ich ließ sie gehen, ließ ihr die Zeit zum nachdenken. Das war ich ihr schuldig.“


Die Sonne schwand hinter einer dunklen Wolke, Jake musste sich zusammenreißen, damit der Schmerz nicht Überhand gewann. Es tat so weh, darüber nachzudenken. Wenn er es ihr doch nicht gesagt hätte, dachte er wütend. Doch dann beschwichtigte er sich; irgendwann wäre es eh rausgekommen. Und lieber jetzt, als dann, wenn sie schon vergeben ist.
Jake wusste, dass er sie jetzt nicht aufgeben durfte. Natürlich war das nie in seinem Sinne gewesen, und noch weniger stand es in seiner Natur – denn es war unmöglich, sich von ihr fernzuhalten. Und doch wäre es so viel einfacher, das Leben hinter sich zu lassen, dem Schmerz Ausgang zu gewähren, anstatt sich abzuwracken, und schlussendlich doch nichts erreicht zu haben. Es war der schönste und süßeste Wahn, den man nicht aufgeben durfte, ob er einem gleich viel Pein im Leben verursachte, dass man das, was man schätzen und ehren, einem auch womöglich zueignen, ja aus einem selbst hervorbringen und darstellen wollte.
Ja, er musste genau jetzt, in seiner zynischsten Zeit, für sie kämpfen. Denn wenn er jetzt aufgab, würde er auch sie aufgeben.
Und dann kam ihm etwas in den Sinn, dass sein Vater immer gesagt hatte; Wir können unser Herz dem Leben nicht entziehen, aber wir können es so bilden und lehren, dass es dem Zufall überlegen ist und auch dem Schmerzlichen ungebrochen zuschauen kann.
Ja, das war nun also seine Aufgabe. Zuzusehen, wie sie ihr eigenes Ding durchzog, bei dem er keine Rolle spielte. Es würde schmerzhaft werden, ja sehr schmerzhaft. Doch er musste lernen, sich selbst zu vertrauen, sich selbst zu werden, und nicht so abhängig von ihr zu sein. Die Zeit würde das sicherlich regeln. Bis dahin würde jeder einzelne Tag ein verdammter endloser Marathonlauf sein. Er musste versuchen, irgendwie den Tag zu überstehen und genug Kraft zu sammeln, um den nächsten Tag in Angriff nehmen zu können.
Jake blickte gen Himmel, dem die Sonne nun endgültig entschwunden war.
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptyMo Sep 19, 2011 4:31 am

cf.: Fort William – Anwesen der Cullens , Renesmee's Zimmer

Ohne jemanden zu fragen wusste sie wo er ist , es war Intuition.
Immer noch wehte ein rauer Wind , die Sonne versteckte sich noch immer hinter Wolken und wollte sich nicht zeigen. Doch kaum hatte sie den Garten betreten , sah sie ihn. Nessie musste lächeln , wieder einmal war bewiesen , wie nahe sich die beiden standen. Egal was vorgefallen war , sie waren immer noch ein Dreamteam , das konnte niemand anzweifeln. Renesmee wusste wie ihr Jacob tickte , was er liebte und was er verabscheute. Schlicht und einfach , sie kannte ihn. Und dies beruhrte auf Gegenseitigkeit. Der Gestaltenwandler wusste immer , zu jeder Zeit , was in seiner Kleinen vorging. Sie hatten immer zusammen gehalten , in jeder noch so schwierigen Situation und oft haben sie so lange gelacht bis ihnen die Bäuche weh taten. Eines wusste Renesmee , egal was vorgefallen war : Sie würde Jake niemals gehen lassen. Denn wenn er ging , dann würde ihr das Licht zum Leben genommen werden.
Er saß unter einem großen Baum , der einen Schatten auf ihn warf. Und doch konnte Nessie erkennen , das er in Gedanken versunken war. Er war irgendwie traurig. „ So wie ich es oft bin..“ , dachte sich die Cullen und das stimme. Sie hasste dieses Gefühl, dieses Gefühl wenn sie traurig war und es nicht einmal begründen konnte. Sie war einfach traurig, und in ihren Gedanken dachte sie über die Dinge die in ihrem Leben passiert waren nach. Dann fragten sie alle , was los sei und sie konnte einfach nichts zu sagen, sie saß einfach nur da, still und in Gedanken versunken. Wie in Trance merkte sie das alle hier in dem Raum glücklich sind, außer sie selbst.
Es war wie als fehlte ihr etwas.

Renesmee ließ die Gedanken los und betrachtete wieder Jake.
Sie ging leise hinter den Baum , unter dem er saß & setzte sich ganz ohne einen Mucks von sich zu geben hinter ihn. Nun verdeckte sie schlagartig mit ihren Händen seine beiden Augen. Es war eine kindliche Geste , doch sie wusste Jacob würde sich irgendwo auch freuen das sie hier war. Es war schon einige Zeit her , als die beiden eine längere Zeit alleine waren und etwas zusammen unternommen hatten , und sei es nur im Garten sitzen. Sie rückte noch näher an ihren Gestaltenwandler heran und flüsterte ihm sanft in's Ohr , wobei sie lächelte : „Und Jake , wer bin ich?“
Jeh näher sie ihm kam , desto wohler fühlte sie sich. Die Halbvampirin war so unglaublich gerne in Jacobs Nähe , deshalb zerriss es ihr fast das Herz , als er ihr damals die Sache mit der Prägung erzählte , denn sie glaubte , die Freundschaft wäre beendet. Doch so war es zum Glück nicht und in solchen Momenten wie diesen , war sie heilfroh darüber. Sie konnte sich schlicht & einfach kein Leben mehr ohne ihn vorstellen , er war einer der wichtigsten Teile in ihrem Leben geworden , wenn nicht gar der wichtigste. Die Wärme , die er ausstrahlte , gab Nessie das Gefühl von Geborgenheit. Sie wusste , würde er sie jetzt ansehen , mit seinen schwarzen Augen , würde sie in ihnen versinken wie in einem tiefen Ozean. Und es würde sich so anfühlen als blickte er in ihre Seele.

Prägung – Ewige Liebe.
Renesmee wusste das , dass Gefühl sehr tiefgründig war. Manche Menschen verliebten sich einmal und sind das den Rest ihres Lebens glücklich. Selten. Aber die meisten suchen und suchen und suchen und wenn sie dann denken sie haben den Mensch gefunden , mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollen, dann geht es meistens schief. Es gab Ausnahmen , aber wie oft gab es diese schon? ABER WARUM? Warum klappte es bei manchen Menschen und bei anderen wiederrum nicht? Wie oft wurde der Satz „Ich liebe dich“ gesagt und nicht so gemeint? Wie oft war es bloß ein kurzzeitiges Gefühl, wenn man glaubt, man sei verliebt. Und wie oft sagte man das obwohl man wusste , dass man es gar nicht so meinte? Was auch immer der Grund sein mochte , das Gefühl Liebe war bei jedem Menschen unterschiedlich ausgelegt, aber eins war bei jedem gleich, jeder liebte irgendwann mal. Aber bei den meisten kam dann nur Enttäuschung heraus. Und eins ist war auch klar, jeden den man am Tage vor seinem Tod fragte , ob er einmal aus Liebe enttäuscht wurde und er sagt 'Nein' der log. Denn aus Liebe ging eines immer hervor: innerliche Gewalt und Trauer. Nach der Liebe kam immer die Trauer, der Zweifel und der blanke Wahnsinn, egal wie glücklich man war.
„ Weshalb liebte man doch? Warum taten wir uns das alles an? Um für einen bestimmten Zeitraum glücklich zu sein, doch dann bitterst enttäuscht zu werden? Das ist die Frage die uns für immer beschäftigen würde. Ich glaube daran, das es für jede Person ein dazugehöriges Puzzleteil gibt. Eine Person, die für dich bestimmt war. Doch die Suche nach dem Puzzleteil kann lange dauern, sehr lang. Manche haben das Glück und haben dieses schon gefunden, doch andere sind immer noch auf der großen Suche, nach dem einen passendem Teil. Mit Jacob..würde ich vor diesen Enttäuschungen bewahrt werden? Er war immer für mich da. Doch wollte er das wirklich? Wollte er wirklich mein passendes Puzzleteil sein? Oder tat er das alles nur wegen der Prägung?“

Und gerade da kam ihr ein Geistesblitz. Worte ihrer Freundin Cecelia – ihrer besten Freundin aus Forks - schossen Nessie durch den Kopf. Es war vor einigen Tagen bei einem Telefonat.
„Weißt du was mich nervt Lia? Diese ganzen Mädchen , die Jacob mit ihren Blicken durchbohren und sich so benehmen als würden sie sich mit Leib und Seele unterwerfen..und ich sage keinen Ton! Warum auch , es ist sein Leben. Es nervt mich bloß ,wenn ich mit ihm unterwegs bin und ihn dann alle angraben. Aber er , ja? Seine Stimmung ist schon im Keller , wenn ich mit einem Jungen rede , sei es der Kellner im Café, der mich nett anlächelt oder sonst wer. Ich hab das Gefühl er ist eifersüchtig und das will ich nicht.“
„Und was ist mit dir?“
„Was soll mit mir sein , bitte?“
„Nessie , du bist es ebenso..du merkt es bloß nicht Süße. Diese Mädchen regen dich auf? Warum? Weil sie dir deinen Jacob wegnehmen könnten?“
„So ein Quatsch...“ Doch es stimmte. Die Vorstellung das jemand anderes an Jake's Seite stehen könnte , machte die Cullen wahnsinnig , obwohl es ihr egal sein sollte. Es sollte sie nicht berühren. Doch es nahm sie mehr mit als sie zugeben wollte. „Warum finden so viele Eifersucht so schlimm? Für mich ist es ein Beweis, das jemand wahre Gefühle für einen hat und deshalb eifersüchtig wird. Eifersucht ist wie ein anderer Begriff für Angst. Angst davor; verlassen zu werden. Ohne die Eifersucht hätte man doch gar nicht die Gewissheit, dass diese Person um einen bangt. Jeder der verliebt ist, ist in stetiger Angst, eine Konkurrenz zu haben. Wer kein bisschen eifersüchtig ist, liebt auch nicht und hat es noch nie getan. Und wer es ist , der liebt.“


Damals hatte diese 'Rede' ihrer Freundin Renesmee nicht berührt , doch nun trafen ihre Worte sie mit voller Härte.

Sie hatte vergessen , das ihre Gedankengänge nur Sekunden gedauert hatten. Noch eh sie irgendetwas weiteres realisieren konnte , drehte sich Jacob endlich zu ihr um. Ein paar Strähnen rutschten ihr gerade jetzt ins Gesicht , während Nessie sich nicht entscheiden konnte , welches Gesicht sie machen sollte , sie war innerlich vollkommen verwirrt. Doch sie konnte und durfte nicht darüber nachdenken. Renesmee wollte das Leben genießen. Lächeln. Und das fiel ihr nicht schwer als sie ihrem Jake ins Gesicht sah.
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptyMo Sep 19, 2011 6:55 am

Jake beobachtete die grossen, watteähnlichen Wolken, die am Himmel vorbeizogen, und scheinbar die Sonne mitnahmen, die immer mehr und mehr schwand. Ein kalter Wind blies ihm um die Ohren. So schnell kann die Sonne verschwinden., dachte er und seine Gedanken gingen unwillkürlich zu Nessie. Ja, so schnell konnte es gehen, bis die Sonne verschwunden war.
Jake schloss die Augen, als der tiefe Schmerz über ihn her rollte. Natürlich hatte er gewusst, dass es hart werden würde, wenn sie erst einmal von der Prägung Bescheid wusste. Er kannte sie so gut, er hatte gewusst, dass sie das nicht einfach so unberührt lassen würde, dass sie sich stundenlang den Kopf darüber zerbrechen würde. Und doch hatte in ihm ein Fünkchen Hoffnung geschlummert, dass trotzdem alles gleich bleiben würde. Doch da hatte er sich getäuscht. Er hatte tatsächlich dabei zusehen können, wie sie sich mehr und mehr von ihm abwandte. Lass sie gehen, Jacob, hatte die altbekannte, nervige Stimme ihm eingeschärft, wenn sie dazu bereit ist, wird sie zurückkehren. Und doch war es so unendlich schwer, sie ihr eigenes Ding machen zu lassen, und der Schmerz wurde dabei natürlich nicht ausgelassen.
Wie hart es ihn getroffen hatte, als sie seinem Blick plötzlich nicht mehr standhalten konnte, immer wegschauen musste, weil sie die tiefe Wahrheit hinter den schwarzen Augen sehen konnte.
Aber sie würde zurückkommen, das musste er sich tagtäglich einreden, damit er genug Kraft aufbringen konnte, um dieses beschissene Leben jeden Tag kräftig in den Arsch treten konnte.
Ein tiefer Seufzer kam aus dem Mund des Quileutes und plötzlich verspürte er die Lust, in seiner anderen Gestalt zu sein. Weil er so den Schmerz viel einfacher verarbeiten konnte. Irgendwie seltsam, dass das so war. Schon oft hatte Jake sich gefragt, wieso es in Wolfsgestalt wieso der Kummer so viel leichter zu verkraften war. Vielleicht weil er viel mehr Raum zum Überlegen hatte, dass er freier und offener denken konnte. Oder eben auch, weil ihm die menschlichen Gefühle so unreal vorkamen, wenn er in einer Gestalt war, die die normale Welt nicht verstand. Weil er dem Tier in ihm so viel näher war, so viel mehr wie eins denken konnte. Und da Tiere keine so tiefen Gefühle wie Menschen aufbringen konnten, war es so klar verstehbar – wie ein Aussenstehender, der alles von aussen her beobachtete.
Während Jake über Wölfe und deren Gedankengänge nachdachte, und noch immer mit dem Gedanken spielte, in seine andere Gestalt überzugehen, spürte er plötzlich ein heftiges Gefühl in ihm aufblühen. Still wie ein sachter Windzug, aber doch so eindrucksvoll wie eine Welle überkam es ihn. Und da spürte er es auch schon. Die gewaltige Anziehungskraft, die es ihm unmöglich machte, sich von ihr fernzuhalten. Und da kam sie auch schon. Ganz leise - so leise, dass es selbst für Jakes gute Ohren schwer war, genau hinzuhören - kam sie über den Garten auf ihn zugelaufen. Je näher sie kam, desto besser konnte er sie spüren, und desto schneller presste sein Herz sich gegen seine Brust. Jake liess seine Augen geschlossen, wollte den Moment so gut wie mögliche geniessen. Mucksmäuschen still schritt sie hinter ihn und liess sich dann ebenso leise neben ihm auf die Knie fallen. Ist das jetzt also die Versöhnung? Habe ich genug qualvolle Tage gewartet? Ist sie wieder dazu fähig, mich in ihr Herz zu lassen und nicht wieder so kalt abblitzen zu lassen, wie in der letzten Zeit? Und gleichzeitig schossen ihn tausend andere Fragen durch den Kopf, die die freudigen Hoffnungen sofort überlagert hatten. Oder ist sie nur hier, um mir zu sagen, dass sie es nicht kann? Sie die Kraft und den Wille nicht hat, mich jemals wieder so zu sehen, wie früher? Dass sie nicht mit mir befreundet sein kann, solange sie weiss, dass ich doch so viel mehr fühle? Egal was kam, er musste damit leben. Zwar würde es ihn innerlich zerreissen, aber er musste es wohl oder übel aushalten. Es kam nun darauf an, was sie jetzt machen würde. Nur ein Wort, eine Geste und es könnte vorüber sein mit seinem Leben. Sein Herz schlug nun so schnell in einem unregelmässigen Rhythmus, er spürte seinen Puls am ganzen Körper. Ein londerndes Feuer durchfuhr ihn, aber nicht das, dass ihn in einen Wolf verwandelte. Es brannte voller Leidenschaft, voller Liebe. Wenn sie nicht bald mal was machte, würde es ihn verkohlen wie ein dreckiges Stück Holzkohle.
Und dann endlich – es scheint als wäre eine halbe Ewigkeit vergangen, seit sie sich neben ihn gesessen hatte, obwohl nur eine halbe Sekunde vergangen war – legte sie ihre kleinen, zierlichen Hände um seine Augen und flüsterte mit ihrer melodischen Stimme, die selbst Vögel zum verstummen brachte, diese wenigen Worte, die all den tödlichen Schmerz von Jake abfallen liessen, die ihn neue Hoffnung auf Glück und leben schafften.
„Und Jake , wer bin ich?“ Nun öffnete er endlich seine Augen und ihre Anwesenheit überwältigte ihn vollkommen. Ihre Schönheit war so gewaltig, dass ihm wie immer, die Spucke wegblieb, sein Herz für einen Moment aussetzen liess, und sein sowieso schon verwirrtes Hirn vernebelte. Und dann, als wäre nie irgendwas zwischen den Beiden vorgefallen, bildete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus, dass ihre Augen erstrahlen liess.
Weiss sie überhaupt, was für eine Auswirkung sie auf mich hat?
„Nessie“, flüsterte er ungläubig. War sie wirklich da, oder nur eine irre Illusion, die aus totaler Verrücktheit durch Liebe und Schmerz entstanden war.
Dann blickte er in ihre unfassbar schönen Augen, und endlich nach all der schweren Zeit, durfte er wieder in ihnen versinken, die Welt vollkommen vergessen und bis auf den Grund ihrer Seele hinabsehen, der so unermesslich schien und von ihrer Gutmütigkeit nur so blühte.
Eine gefühlte Ewigkeit verging, während sie sich einfach nur ansahen und all die schlimme Zeit der letzten Wochen vergessen liessen. Sie brauchten keine Worte, keine Gesten. Nur diesen einen unendlich scheinenden Moment. Die Zeit sollte ihn einfangen, ihn für spätere Augenblicke aufbehalten, damit dieses Gefühl immer und immer wieder hervorzuholen sein konnte.
„Manchmal denke ich, wir verbrauchen unsere Worte und unsere Momente, und nehmen uns nicht die Zeit, all die Dinge zu sagen, die auf unserem Herzen lasten, wenn wir mal die Chance dazu haben. Also sag mir Renesmee, ohne Rücksicht auf meine Gefühle, was hier drin vor sich geht“ – und er zeigte auf ihr Herz, das leise pochte, und so sein Leben aufrecht hielt.
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptySa Sep 24, 2011 1:01 am

(Post nicht gut. Entschuldigung ._.)

Und sie sahen sich an. Die Welt schien stehen geblieben zu sein und der Moment fühlte sich an als ginge er nie vorüber. In Jacobs Augen spiegelte sich die Schmerzen der letzten Wochen wieder und jener traf Renesmee jetzt mit voller Wucht. Sie begriff , wie es ihrem Werwolf in den letzten Monaten ergangen sein musste , wie er sich gefühlte hatte , als sie ihm stetig aus dem Weg ging und nur das nötigste mit ihm redete. Sie verstand , wie er gelitten hatte , als sie keine Zeit mehr mit einander verbrachten. Für Jake war Nessie der Mittelpunkt seiner kleinen Welt und als Nessie ging zerbrach diese Welt , zerriss sein Herz. Sie ließ ihn zurück und kümmerte sich nicht , als er ihr sagte , wie sehr sie zu verlieren ihm Angst machte. Doch das alles war vor rüber , das wusste die Cullen. Alles was geschah , war von diesem Augenblick an , vergessen. Die beiden Puzzle Teile hatten sich wiedergefunden und würden sich nie wieder von einander lösen. Nein , sie passten noch besser zusammen als vorher. Der Schmerz war Vergangenheit. Ein für alle Mal. Und in den Tiefen seiner Augen stand seine Liebe zu ihr geschrieben. Auf Nessies Gesicht zeichnete sich ein glückliches Lächeln , eines , das nach langer Zeit wieder einmal ihre Augen erreichte. Es war als schien die Sonne nach tausend dunklen Nächten wieder. Sie hielt den Atem an , vom Augenblick gebannt und ihren Blick konnte Renesmee nicht abwenden , sie war vollkommen elektrisiert. Sie versank in seinen Augen , die so unendlich rein und vertraut waren. Und genau in diesem Moment , fing Jake an zu sprechen und unterbrach die Stille.

„Manchmal denke ich, wir verbrauchen unsere Worte und unsere Momente, und nehmen uns nicht die Zeit, all die Dinge zu sagen, die auf unserem Herzen lasten, wenn wir mal die Chance dazu haben. Also sag mir Renesmee, ohne Rücksicht auf meine Gefühle, was hier drin vor sich geht“ Und er zeigte auch ihr kleines Herz , was gerade wie wild schlug.
Ihre Augen weiteten sich merklich. Ein dumpfes Gefühl überkam sie und wischte die Schönheit des wunder schönsten Momentes der beiden vollkommen weg. Sie war nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen , in ihrem Kopf drehte sich alles , während sie Jacob einfach nur ansah. Ihr Herz , das gerade noch so beflügelt schien , schlug ihr bis zum Hals. Sie musste jetzt etwas sagen , irgendwas! Also rutsche sie kaum merklich näher an ihn heran und wie von selbst suchte ihre Hand die seine , um ihre Finger mit seinen zu verschränkten. Und mit einmal wurde Renesmee von einer Ruhe erfüllt und all ihre Gedanken waren glasklar. Sie seufzte zufrieden. Dieses Gefühl welches Jacob ihr gab , sie wusste , mit niemandem sonst würde sie es erleben. Nur mit ihm. Erst heute wurde ihr bewusst , das die beiden – aus welchen Gründen auch immer – wirklich ein unsichtbares Band verband.
„Seine Nähe und seine Zuneigung gibt mir unendlich viel Kraft. Mein Jake ist einzigartig..“
Sie sah noch einmal in sein Gesicht und nahm all ihren Mut zusammen und fing leise an zu sprechen , mit der Gewissheit das er sie trotzdem verstehen würde. Renesmee wusste ebenso , das Jacob es kaum erwarten konnte , was sie sagte , ob er es nun zeigte oder nicht , es war so.
„Jake erstmal..es tut mir so unendlich leid. Ich weiß , ich kann die letzten Monate nicht rückgängig machen , den Schmerz nicht ungeschehen , doch ich möchte das du weißt , ich wollte dir nie weh tun. Und doch habe ich es getan. Ich weiß nicht , was in mich gefahren ist. Mit jedem Tag der verging fühlte ich mich aus meinem Inneren heraus immer schlechter , mein Herz sagte mir die ganze Zeit , das ich mich nicht hätte abwenden dürfen. Ich war überfordert , ich wusste nicht was ich wollte. Und um ehrlich zu sein..weiß ich es selbst heute noch nicht.“ Sie sah ihn und er zeigte keinerlei Regung. Sie merkte wie die Tränen in ihr aufstiegen. „Worüber ich mir die meisten Gedanken mache ist , ob du mich wegen der Prägung liebst oder um meinetwillen. Ich weiß es ist ungeheuerlich dich darum zu bitten , aber ich flehe dich an , gib mir Zeit. Ich verspreche dir nur eines , es wird nie wieder so weit kommen wie die letzten Monate. Ich halte es nicht noch einmal ohne dich aus. Wenn du fort bist , fehlt ein Teil von mir. Was immer du auch jetzt vorhast“ , und die ersten Tränen flossen aus ihren Augenwinkeln , „bitte verlass mich nicht.“

Und ohne darüber nachzudenken , ob er nun wütend war , ließ sie sich in seine Arme fallen. Seine Nähe wollte sie spüren , sie wollte einfach nur bei ihrem Jacob sein. Renesmee's größte Hoffnung war , das er merkte , wie viel er ihr bedeutete und das seine Reaktion nicht die war , vor der sie die meiste Angst hatte , das er sie verließ , sie allein ließ , weil sie ihm im Moment nicht geben konnte , was er wolle.
Die Halbvampirin genoss die wenigen ruhigen Momente , in denen sie an seiner Brust lag , seinen Geruch einatmete , seinen Herzschlag hörte und seine Wärme fühlte. Nessie wollte für immer hier bleiben , mit Jacob in diesem Garten , eng beinander. Selbst die Vögel waren verstummt ,als wollten sie den beiden zuschauen. Nur der Wind zischte noch leise an den beiden vorbei.

Und plötzlich , ohne Vorwarnung machte sich ein merkwürdiges Gefühl in ihr breit. Mit einem Mal wurde ihr heiß und kalt zu gleich und ihr ganzer Körper war übersät von einer Gänsehaut. Und diese war gepaart mit Schmetterlingen. Es war vollkommen neu .. und würde das Leben der beiden früher oder später wieder verändern , nur diesmal zum positiven. Doch was diese Gefühle zu bedeuten hatten , das ahnte Renesmee noch lange nicht.
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptyDo Sep 29, 2011 7:19 am

Und da wandte sie ihren besorgten Blick von der Wiese ab, und ihre Blicke trafen sich, ein unbändiges Gefühl durchströmte Jake.
In den letzten Monaten hatte er so wenig Schönes erlebt. Es hatte sich angefühlt, als hätte man sein Herz ganz langsam hergerissen, es zerbrochen, zerstückelt, zerhackt. Er hatte gespürt, wie sie ihm langsam, ganz schmerzhaft und langsam, entglitten war.
Er hatte sozusagen auf Nessie-Entzug gelebt, jeder verdammte Tag war ein grausamer Kampf gewesen, den er von Anfang an nicht gewinnen hatte können. Nicht auszudenken, wie schädlich das für sein Herz gewesen war, wochenlang seiner Droge zu entsagen.

Und jetzt stand sie vor ihm, die schützende Mauern, die ihn in der letzten Zeit von ihr abgeschirmt hatten, am Böden zertrümmert, ihre Seele frei und für ihn geöffnet. Es tat so unendlich gut, sie so zu sehen. In seiner Brustgegend breitete sich ein herzlich warmes Gefühl aus, dass sich dann mehr und mehr in seinem ganzen Körper ausbreitete. Er saugte ganze ihre Schönheit, ihren Geruch in sich auf, liess ihn durch seinen Kopf strömen, sein Hirn vernebeln.
Er hatte nie mit Drogen oder irgendwas Derartiges hantiert, aber er konnte sich genau vorstellen, was für eine Unglaublichkeit und Erleichterung es ist, wenn ein Drogenabhängiger sich nach langer Zeit wieder eine Spritze in die Vene drücken kann. Der totale Rausch.
Die Sonne liess das dunkle Braun ihrer Augen zu einem hellen Beige werden, und im Licht konnte man sogar die kleinen etwas dunklere Flecken, die rund um die Iris einen Kreis bildeten, entdecken.
Ob es jemals etwas Vergleichbares geben würde? Als diese unbändige Schönheit, die ihn jetzt von Kopf bis Fuss erzittern liess.
Vielleicht, dachte er mühsam,kann ich loslassen.
Wenn sie mich nicht will, wenn sie mich fortschickt,
er zögerte, wollte den schrecklichen Gedanken nicht zu Ende denken. Vielleicht kann ich dann einfach gehen. Sie ihr Leben leben lassen... Er blickte in ihre wunderschönen, sanften Augen. …und sie glücklich sein werden lassen. Jetzt umspielte ein Lächeln ihre wundervollen Lippen, das ihn umhaute. Zum ersten Mal seit der „Grauen Zeit“ erreichte es wieder ihre Augen. Es schmerzte ihn beinahe, so atemberaubend war es. Und da wusste er, dass sein Plan niemals ausgeführt werden konnte. Er würde sie niemals alleine lassen können, er war so sehr von ihr abhängig. Nur schon wenn er daran dachte, konnte er die gefährliche Pistole seinen Kopf durchschiessen sehen.
Er war so abhängig, an Entzug war nicht zu denken. Er wusste, dass es unmöglich war, sich von ihr fernzuhalten.
Schon von Anfang an, als er in Rosalie’s Armen das erste Mal ihr Wesen erblickt hatte, hätte ihm klar sein müssen, dass er niemals eine Wahl haben würde. Und solche Gedankengänge, wie die vorhin, waren nur Momente der Stärke. Aber Jake war nicht stark, ja, er war schwach. Er war schwach wie sein Herz, das nun so schwer gegen seine Brust schlug, ihm all die Wärme entzog.

Er blickte in ihre wunderbaren Augen und entdeckte abseits ihrer Anmut etwas anderes. Erst ganz klein und versteckt, aber er kannte sie so gut, und wusste, was dieser Blick, der sich mehr und mehr auf ihr Gesicht schlich, zu bedeuten hatte. Angst.
Angst ihn nicht verletzen zu wollen, ihm nicht das geben zu können, was er wollte. Angst ihn verlieren zu müssen, wenn sie ihm nicht das bieten konnte, war er wollte. Und dann begann sie zu sprechen, brannten sich in Jakes Hirn ein.

„Jake erstmal...es tut mir so unendlich leid. Die angedeutete Angst hatte sich nun endgültig auf ihrem Gesicht ausgebreitet, vermischt mit Unsicherheit, Beklommenheit. Dann wischte die Zuversicht die anderen Gefühle weg, und aus dieser Zuversicht sprach sie nun mit klarer, fester Stimme. "Ich weiß. ich kann die letzten Monate nicht rückgängig machen , den Schmerz nicht ungeschehen , doch ich möchte das du weißt, ich wollte dir nie weh tun. Und doch habe ich es getan. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Mit jedem Tag der verging fühlte ich mich aus meinem Inneren heraus immer schlechter, mein Herz sagte mir die ganze Zeit, dass ich mich nicht hätte abwenden dürfen. Ich war überfordert, ich wusste nicht was ich wollte. Und um ehrlich zu sein..weiß ich es selbst heute noch nicht." Dann brach sie ab, ein Schauer überkam sie, als sie über diese Zeit nachdachte. Dann füllten sich ihre Augen mit Tränen, drohten überzulaufen. Jakes Beschützerinstinkt wurde sofort eingestellt, er wollte sich rüberbeugen, sie trösten, ihr sagen, dass es keinen Grund gab zu weinen, weil er ja jetzt da war, und sie sich keine Sorgen mehr zu machen brauchte. Aber irgendetwas tief in ihm hielt in davon ab. Wahrscheinlich sein klarer Verstand, der zwischen all der Liebe und Sehnsucht hervorschaute. Sie versuchte ihm gerade klar zu machen, dass sie noch nicht bereit war, sich seiner endlosen Liebe zu stellen, und er wollte sie umarmen und trösten.
Also zeigte er keinerlei Regung, setzte die altbekannte Maske auf, die jegliche Sicht auf seine wahren Gefühle versteckten. Nur so konnte er den Schmerz, den ihre Worte in ihm auslösten, sicher vor ihr bewahren. Weil er wusste, dass jede noch so kleine Neigung ihr ebenfalls schmerzen würde.

Als sie weitersprach, war ihre Stimme brüchig, unterbrochen von den Tränen, die sie daran hinderten, weiterzusprechen.
Worüber ich mir die meisten Gedanken mache ist, ob du mich wegen der Prägung liebst oder um meinetwillen. Ich weiß es ist ungeheuerlich dich darum zu bitten, aber ich flehe dich an, gib mir Zeit." Was für ein Unsinn sie da zusammenredete. Nur weil man auf jemanden geprägt war, hiess das noch lange nicht, dass man automatisch einen auf „verliebt, verlobt, verheiratet“ machen musste. Ja klar, in den meisten Fällen passierte genau dies, aber es musste nicht so kommen. Die Prägung bewirkte nur, dass man vollkommen an diese Person gebunden war, und immer ihr Bestes wollte, dass man immer für sie da war, ihr in jeder Lebenssituation half. Und natürlich war es so nicht schwierig, sich in einander zu verlieben, aber es musste nicht immer so kommen. Es hatte auch schon Geprägte gegeben – so erzählten es die Legenden – in denen die Liebesgatten für Jahre nur allerbeste Freunde waren, die einander alles bedeuteten, obwohl die Opfer der Prägung glücklich mit einem Mann verheiratet war.
Jake wollte Nessie mit diesem Wissen unterbrechen, doch sie sprach schnell weiter.
"Ich verspreche dir nur eines", dann schluchzte sie laut auf, "es wird nie wieder so weit kommen wie in den letzten Monaten." Ihre Stimme versagte wieder, und die Tränen bahnten ihren Weg gen Wange. "Ich halte es nicht noch einmal ohne dich aus. Wenn du fort bist, fehlt ein Teil von mir. Was immer du auch jetzt vorhast“, ein weiterer Tränenschwall hinderte sie, die Worte auszusprechen, die ihr auf dem Herzen lagen. Sie flüsterte nur noch, als sie den Satz vollendete, ihre Stieme leise, unsicher, voller Schmerz. „bitte verlass mich nicht.“
Was für ein Unsinn redete sie da? Als könnte er sie jemals einfach so verlassen. Als würde es ihm nicht sein leidendes Herz rausreissen, es wie mit einer Kettensäge durchsägen, blutend mit offener Wunde achtlos weggeworfen. Hatte sie es wirklich noch immer nicht verstanden? Das er sie so dringend brauchte, dass sein Herz nur mit ihr an seiner Seite schlagen konnte.
Jake wollte etwas erwiedern, ihr sagen, dass es niemals so weit kommen konnte, dass er immer für sie da war, aber da hatte sie sich bereits in seine Arme gelegt. Sein Shirt wurde sofort nass durch die vielen Tränen, die anscheinend keine Anstalten machten, je wieder aufhören zu fliessen. Beruhigend streichelte er ihr über den Kopf, während ihr Schmerz sich mit seinem verband. Und ebenso ein Teil ihres Herzes mit seinem. Er spürte es. Ja, so nah war er ihr in diesem herzzerreissenden Moment, dass er sogar spürte, wie ihr Herz seins antastete. Vielleicht würde sie eine lange Zeit brauchen – die er ihr natürlich auch geben würde – um zu begreifen, dass sie ebenso wenig ohne ihn konnte wie er, aber sie würde es fühlen, wenn es so weit war. Und wenn sie bereit war. Vielleicht würden sie nie das perfekte Paar abgeben, dass man sich von Geprägten gewöhnt war, aber sie würde sich ihm hingeben – nicht auf die Weise der Liebe, sondern der tiefen Freundschaft.
Aber war passieren würde, dass stand in den Sternen geschrieben, und nicht mal Alice konnte diese Frage beantworten.
Der Wind blies den Beiden um die Ohren, als könnte er damit irgendetwas bewirken und die Tiere des Waldes machten keinen Mucks. Die Welt schien stehen zu bleiben, nur um diesen Moment ihrer Zweisamkeit geschehen zu lassen.
Es brauchte keine Worte, keine Gesten, sie brauchten nur einander, mussten die Nähe des anderen spüren. Beruhigend streichelte er ihr durch das sachte Haar, und liess sie so wissen, dass er da war, beschützend und treu.
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptyMo Okt 17, 2011 2:48 am

- kurz & schlecht + du musstest ewig warten. sorry schatz ._. -

Und während er gleichmäßig über ihr streifte , wurde sie ganz ruhig. Ihre Tränen versiegten und sie atmete wieder leise und unauffällig.
Nessie wünschte sich in diesem Moment , das es nur noch sie und Jacob gab , auf dieser Welt. Nur bei ihm fand sie diesen Trost. Das war für Renesmee perfekte Freundschaft. Beide verstanden sich ohne Worte , sie wussten immer und zu jeder Zeit was der andere denkt und fühlt. Die standen für einander ein , egal in welcher Situation und Nessie konnte sich immer gewiss sein , sie hatte eine Schulter zum anlehnen.
Die Jahre vergingen und ihre Freundschaft blieb.
Und nun war der Herbst in die Lande eingezogen. Es wurde bald Winter. Nessie liebte die kalte Luft , die früher kommende Dunkelheit , die wärmeren Jacken und endlich konnte man wieder Schal und Mützen tragen. Und der wundervolle Kontrast dazu. Die warmen Wohnungen , man konnte eingekuschelt mit einer Tasse Kakao im Bett liegen. Und diese Zeit , die Zeit des Schnees , war bekanntlich die Zeit der Liebe. Wie sehr die Cullen sich wünschte das dieses ganze Chaos endlich ein Ende nahm , war unbeschreiblich. Es sollte einfach alles wieder in Ordnung sein. Das war es selbst jetzt nicht. Denn mit der Aussage , das sie Jacobs Gefühle im Moment nicht erwidern konnte , verletzte sie ihn. Ob er es zugab oder nicht. Es war wie ein Teufelskreis , zum einen wollte sie sich selbst glücklich sehen und zum anderen wollte sie endlich wieder Jacob zu wahrem Glück verhelfen.

Doch darüber musste sich später wieder einmal Gedanken machen.
Sie löste sich ganz leicht von ihrem Wolf , nur um ihm ins Gesicht blicken zu können , die Nähe zu ihm behielt sie weiterhin bei.
„ Jake? Was machen wir heute? Wir machen doch etwas zusammen , oder?“ , flüsterte sie leise.

Die beiden saßen aneinander geschmiegt auf dem Rasen und Renesmee wollte sich am liebsten nicht lösen. Sie genoss die ruhigen Momente bei ihrem Jacob , ehe er ihr antwortete.
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptySo Nov 06, 2011 6:49 am

cf.: Schottland;Highlands(Ballater bis Fort William)

Viktoria kamen erste Zweifel auf: Mögen mich Zafrina's Freunde, es sind ziemlich viele und wenn sie mir was antun? Natürlich konnte sie die Anderen noch nicht einschätzen, doch nette Menschen gesellen sich am ehesten zu netten. Weshalb sollte es dann bei Vampiren anderes sein? Zafrina schritt vor, langsam folgte sie ihr. Der Garten war groß, es standen ein paar Bäume darin und ein schöner Brunnen. Alt war dieser noch nicht, doch er war im alten Stil nachgebaut worden.

Leise fragte die Nomadin: "Zafrina, ist es überhaupt okay, dass ich mitkomme?" Nicht jeder Clan kam mit Fremden klar und wenn sie schon so viele waren.

Sie schluckte, als sie näher an das Haus gingen. Die Beiden verhielten sich leise, innen wurde ein Gespräch geführt. Vielleicht waren sie schon bemerkt worden, doch in diesem Moment konnte sie das nicht abschätzen. Zafrina lächelte ihr zu und ehe sie sich versah standen sie vor der wuchtigen Eingangstür. Vikki bemerkte einen Geruch der ihr bekannt vorkam. Woher kannte sie ihn nur? Vampire vergaßen zwar nichts doch, dieser Geruch war vom Anfang ihres Vampirdarseins, vom Anfang ihres Denkens. Der seltsame Gedankengang wurde durch die Antwort der Amazone durchbrochen.

tbc.: Fort William; Das Anwesen der Cullens; Das Wohnzimmer


Zuletzt von Viktoria von Baden am Mo Dez 05, 2011 7:50 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptyMi Nov 23, 2011 5:14 am

Cf: Schottland; Highlands (Ballater bis Fort William)

Die beiden Vampirfrauen betraten den Garten. Zafrina ließ ihren Blick über die weitläufigen Rasenflächen und die alten Bäume schweifen. Sie konnte verstehen, dass die Cullens sich hier wohlfühlten. Das Haus war sehr groß und bot damit wohl genügend Platz für die neun Vampire. Zafrina hoffte inständig, dass es die befreundeten Vampire es ihr nicht übelnahmen, dass sie sie besuchte und dann auch noch eine fremde Vampirin mitbrachte.
Wie als hätte sie ihre Gedanken gelesen, sprach Viktoria sie auch gleich an. "Zafrina, ist es überhaupt okay, dass ich mitkomme?" Das war wirklich eine gute Frage. Aber Zafrina dachte an die Zeit, als sie das letzte Mal bei den Cullens gewesen war und auch an die Zeugensache damals. Alice und Jasper hatten sie damals zu Carlisle und den Rest der Cullens geschickt, um als Zeugen den Volturis entgegen zu treten. Damals waren nicht nur sie und Senna, sondern auch noch viele andere Vampire bei ihnen gewesen. Und alle waren freudig aufgenommen worden. Zafrina hoffte, dass sie sich an der Freude andere Vampire zu sehen nichts geändert hatte und schritt entschlossen auf das große Haus zu.
Vor der Eingangstür antwortete die Amazonin schließlich ihrer neuen Freundin. "Ich denke nicht, dass sie irgendwelche Probleme damit haben werden, dass du mich begleitest. Ohne dich hätte ich sie ja gar nicht gefunden, sondern wäre ohne irgendein Zeichen von ihnen wieder zurück in den Regenwald gegangen. Sie werden sich bestimmt freuen, dich kennenzulernen!" Zafrina lächelte der Vampirin aufmunternd zu, bevor sie an die große Eingangstür klopfte.

Tbc: Fort William; Das Anwesen der Cullens; Vor dem Haus
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptyMo Nov 28, 2011 4:38 am

come from - Anwesen der Cullens - Die Küche

Seine Frau zog ihn auf eine hölzerne Bank, den einen Arm stütze Carlisle auf dem eisernen Lehnen ab, den anderen legte er um seine Frau. Er wünschte sich so sehr, dass diese Umarmung alles Unheil von ihr fern halten würde und in einem Moment glaubte er wirklich so alles abwenden zu können. Doch bald war in ihrem Blick wieder diese Traurigkeit da, welche ihn zurück in die Realität, zurück in das hier und jetzt, riss.

Er atmete die frische Luft ein, die schwer vom Duft der Pinien war und mit einem Mal lösten sich seine Sorgen auf und er glaubte zu Wissen was er sagen musste.

"Ich weiß zwar nicht, wie es sich anfühlt ein Kind, sein eigenes Kind, zu verlieren, aber ich sehe dir an wie schwer es für dich ist, auch wenn es sozusagen in einem anderem Leben war. Und ich kann nachvollziehen, dass du zurück zu deinen Wurzeln willst, das ist es ja auch, was Emmett hierher gezogen hat. Wenn du willst fahren wir so schnell wie möglich nach Ashland, ich würde es auch sofort tun, selbst wenn es am Ende der Welt läge, aber wir können noch nicht fort, solange wir nicht wissen, was die Volturi im Schilde führen. Ich würde mich schlecht fühlen, wenn ich die anderen einfach hier sitzen lassen würde. Aber sobald sich diese Sache geregelt hat oder zumindest sobald wir ihre Absichten kennen, werde ich sofort mit dir dahin fahren, ich verspreche es."

Die Worte, die vorhin schwer in seinem Hals steckten, kamen nun wie ein Wasserschwall an Wörtern aus ihm heraus und er war unheimlich froh, dass er endlich alles sagen konnte, was ihm vorher belastet hatte. Er reckte den Kopf gen Himmel, der von weißlich-grauen Wolken bedeckt war. Der Tag war relativ kühl und es schaute nach Regen aus, so wie fast jeden Tag. Doch es kam an manchen Tagen auch öfters Mal die Sonne raus, natürlich sehr zu ihrem Leidwesen, da sie sich dann nicht in der Öffentlichkeit blicken lassen konnten, doch das haben sie ohnehin noch nicht oft getan. In den letzten Wochen waren sie einfach zu sehr mit dem Umzug beschäftigt gewesen. Carlisle hatte sich auf die Suche, nach einem neuen Job als Arzt auf die Suche gemacht, es gab einige Krankenhäuser, die aber meistens weiter weg waren, aber das war im Grunde kein Problem, da sein schwarzer Mercedes schon einen sicheren Platz in der riesigen Garage gefunden hatte.

Das Schnattern eines Schwarms von Wildgänsen holte ihn wieder aus seinen Gedanken. Esme legte ihren Kopf sanft auf seine Schulter und so blickten sie in die (beinahe) unberührte Natur und schwiegen. Aber es war kein unangenehmes Schweigen, es war wohltuend und endlich konnte der blonde Cullen mal wieder richtig entspannen. Er dachte nicht mehr an Demetri, Dumbledore oder sonst irgendwen, er dachte an rein gar nichts.

So saßen sie noch eine Weile da, Esme's Antwort stand immer noch im Raum, sie schien zu überlegen, was sie sagen sollte. Doch auch wenn sie noch Stunden hier sitzen und in die Leere starren würde, wäre es Carlisle egal, er hatte alle Zeit der Welt und er würde auch Jahre auf eine Antwort warten können.

(Ist jetzt ein wenig kurz, da ich ja nicht so richtig viel zu schreiben hatte, da ich dir ja deine Antwort nicht vorweg nehmen konnte, hoffe, aber trotzdem, dass das so passt)
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptyDo Dez 01, 2011 8:07 am

cf.: Anwesen der Cullens – Die Küche

Nach einer, wie sie fand, zu kurzen Zeit, blickten sie die goldenen Augen wieder an und Carlisle atmete ein letztes Mal ein und dann antwortete er und allein seine Stimme war wie Medizin für ihren Kummer: "Ich weiß zwar nicht, wie es sich anfühlt ein Kind, sein eigenes Kind, zu verlieren, aber ich sehe dir an wie schwer es für dich ist, auch wenn es sozusagen in einem anderem Leben war. Und ich kann nachvollziehen, dass du zurück zu deinen Wurzeln willst, das ist es ja auch, was Emmett hierher gezogen hat. Wenn du willst fahren wir so schnell wie möglich nach Ashland, ich würde es auch sofort tun, selbst wenn es am Ende der Welt läge, aber wir können noch nicht fort, solange wir nicht wissen, was die Volturi im Schilde führen. Ich würde mich schlecht fühlen, wenn ich die anderen einfach hier sitzen lassen würde. Aber sobald sich diese Sache geregelt hat oder zumindest sobald wir ihre Absichten kennen, werde ich sofort mit dir dahin fahren, ich verspreche es."
Er lächelte erleichtert und nahm ihre Hände. Esme war überglücklich, denn das Problem schien gelöst und während, ihr Ehemann gen Himmel blickte, der wie immer mit einer dicken, grauen Wolkenschicht verhangen war, suchte sie nach Worten, die ihren Gefühlen entsprachen, doch keines schien gut genug. Aber ihr wurde klar, dass wenn sie die Worte aussprach, dass Gefühl zu schnell verfliegen könnte, deshalb lehnte sie sich an seine wärmende Schulter und genoss dieses Gefühl von Freude, dass sich schon seit einiger Zeit nicht mehr blicken lassen hatte.
Es verging eine Weile, doch sie kam ihr eher kurz vor, doch ein Blick aus Carlisle Armbanduhr verriet ihr, dass schon fast eine halbe Stunde vergangen war. Gleichzeitig war sie dankbar für die Ruhe und die Entspannung, die sie bekommen hatte, da der Umzug und die Volturi und ihre Vergangenheit viel Stress mit sich gebracht hatte, doch im Hinterkopf blieb ihr immer noch die Sorge, dass ihre drei Söhne immer noch nicht zurückgekehrt waren.
Doch nun schuldete sie Carlisle eine Antwort: „Ich bin so überaus glücklich, dass du, auch wenn du es nicht wirklich nachempfinden kannst, mit mir nach Ashland gehen willst. Doch natürlich ist es im Moment wichtiger unsere Probleme und Sorgen hier zu klären, wobei ich befürchte, dass dies eine Weile dauern wird. Die Volturi sind der hartnäckig und werden wohl nicht nur Demetri geschickt haben. Doch dies ist nicht von belang, denn viel wichtiger ist, dass Emmett, Jasper und Seth immer noch nicht zurück sind.“
Sie blickte nach Norden zum Schloss, deren Atmosphäre selbst hier noch wahrnehmen konnte. Zwar nur schwach, aber es war da. Doch zwischen dem Schloss und dem Haus lag eine für Menschen sehr weite Fläche, die hauptsächlich nur aus tiefstem Wald bestand. Eigentlich war geplant in diesem zu jagen, doch durch das Abkommen würde dies wohl nicht mehr gehen. Jetzt mussten sie vermutlich woanders hinfahren, um jagen zu können.
Es setzte ein leichter Nieselregen ein, der sie dazu brachte sich noch näher an ihren Ehemann zu kuscheln. Für die Kinder würde es kein Problem geben zur Schule zu gehen, da die Sonne hier wirklich nur ab und zu mal schien. So würde es auch bei ihr nicht sonderlich oft auffallen, wenn sie als Lehrerin fehlen würde.
Da fiel ihr plötzlich ein, dass sie ihm noch gar nicht von ihrem Berufswunsch erzählt hatte und es überraschte sie so sehr, dass sie aufschrak. „Oh, Carlisle. Es tut mir so leid. Ich hab über all die ganzen Sorgen vergessen dir zu sagen, dass ich geplant hatte, mir auch einen Job zu suchen und ich hatte gedacht, dass ich mich hier in der Gegend gerne als Lehrerin bewerben wollte. Ich war damals schon Lehrerin und ich hab mir gedacht, dass ich hier auch einen Neuanfang mit meinem Beruf starten könnte. So wäre ich auch nicht mehr ständig allein im Haus, wenn du arbeiten und die Kinder in der Schule sind. Was hältst du davon?“, erzählte sie ihm erwartungsvoll.

(((auch von mir ein eher schmalerer Post Very Happy)))
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptySo Dez 04, 2011 3:55 am

Eine halbe Stunde verging, als seine Frau, Esme, sich ein wenig aufsetzte und ihm tief in die Augen schaute.
„Ich bin so überaus glücklich, dass du, auch wenn du es nicht wirklich nachempfinden kannst, mit mir nach Ashland gehen willst. Doch natürlich ist es im Moment wichtiger unsere Probleme und Sorgen hier zu klären, wobei ich befürchte, dass dies eine Weile dauern wird. Die Volturi sind der hartnäckig und werden wohl nicht nur Demetri geschickt haben. Doch dies ist nicht von belang, denn viel wichtiger ist, dass Emmett, Jasper und Seth immer noch nicht zurück sind.“
Besorgt richteten sich ihre Blicke Richtung Wald, hinter dem man einen kleinen Turm von dem riesigen Schloss erahnen konnte, das Schloss dass sie in ihren Handlungen begrenzte, so wie es damals schon in Forks gewesen war. Für Carlisle war es kein so großes Problem, aber gerade Emmett, der für die Freiheit quasi lebte, konnte es vielleicht einmal ein Problem werden.

Der blonde Cullen spürte einzelne Regentropfen aus seiner Haut, so klein, dass man sie mit dem normalen Augen eines Menschen kaum erkennen konnte. Aber Carlisle konnte sie sehen, sie waren wie winzig kleine Kristalle, kaum wahrnehmbar, aber doch spürte man, wie die kühlenden Tropfen über die Haut rannen.

Esme rückte noch ein Stück näher und da sie das Gesicht in seiner Brust vergraben hatte, gab er ihr einen Kuss auf den Kopf. Einige Minuten vergingen, viel zu wenig Zeit um diesen wundervollen Moment vollends zu genießen, als Esme sich auf einmal erschrocken aufrichtete.

„Oh, Carlisle. Es tut mir so leid. Ich hab über all die ganzen Sorgen vergessen dir zu sagen, dass ich geplant hatte, mir auch einen Job zu suchen und ich hatte gedacht, dass ich mich hier in der Gegend gerne als Lehrerin bewerben wollte. Ich war damals schon Lehrerin und ich hab mir gedacht, dass ich hier auch einen Neuanfang mit meinem Beruf starten könnte. So wäre ich auch nicht mehr ständig allein im Haus, wenn du arbeiten und die Kinder in der Schule sind. Was hältst du davon?“, erzählte sie ihm erwartungsvoll.
Ein Lächeln machte sich auf dem Gesicht des blonden Cullens breit.
"Die Idee ist wundervoll. So muss ich kein schlechtes Gewissen mehr haben, wenn du den ganzen Tag allein zu Hause bist und du kommst mehr unter Leute, ich wette die Schüler werden dich lieben", grinsend sah Carlisle Esme an und beugte sich ein wenig nach vorne um sie küssen zu können.
Es war kein zurückhaltender Kuss, so wie vorhin, nein es war ein Kuss voller Leidenschaft, ein Kuss, mit dem er versuchte auszudrücken wie sehr er sie liebte.
Wenn er es nicht mit Worten schaffte, musste er es eben mit Taten versuchen.

So saßen sie noch eine ganze Weile auf der Bank, als Carlisle auf einmal ein fremdartiger Geruch in die Nase drang. Es roch nach... Vampir.
"Scheint als würden wir Besuch kriegen", sagte der Cullen und hoffte nur, dass es nicht die Art von "Ich bin bloß vorbei gekommen um euch zu töten"-Besuch war.

(Ich hoffe es ist okay, dass ich jetzt Zafrina und Viktoria bemerkt habe, weil ich wusst nicht, was ich hätte sonst noch posten sollen und ich dachte mir, so hast du vielleicht auch ein bisschen mehr zum schreiben)
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptyMo Dez 05, 2011 7:24 am

Er grinste sie an und diesmal war es aufrichtig, denn es ereichte seine Augen. "Die Idee ist wundervoll. So muss ich kein schlechtes Gewissen mehr haben, wenn du den ganzen Tag allein zu Hause bist und du kommst mehr unter Leute, ich wette die Schüler werden dich lieben“, antwortete er. Esme erschrak, denn sie war so auf den Berufswunsch fixiert, dass sie gar nicht darüber nachgedacht hatte, ob die Kinder sie mögen werden. Beziehungsweise, wo und als was für eine Lehrerin sie arbeiten wollte.
Doch ihr Gedankengang wurde unterbrochen, denn ihr Ehemann hatte sich vorgebeugt, um sie zu küssen. Diesmal aber nicht vorsichtig, wie im Wohnzimmer, sondern leidenschaftlich. Er küsste sie so, wie er es immer tat, wenn sie alleine waren. Die Vampirin schlang ihre Arme, um seinen Hals und genoss den Moment mit ihrem Ehemann.
Langsam und leicht widerwillig löste sich Carlisle sich von ihr. Der Grund war vermutlich der Geruch, den eine Windböe zu ihnen getragen hatte und er betätigte ihren Verdacht: "Scheint als würden wir Besuch kriegen." Sie traute sich nicht ganz aufzuatmen, obwohl sie glaubte den Geruch zu kennen. Sogar ziemlich sicher war.
Trotzdem wollte sie möglichste schnell auf Nummer sicher gehen, denn dort war auch ein fremder Geruch, den sie nirgendswo einordnen konnte und die einzigen im Haus waren Alice, Edward und Bella und Esme wollte nicht, dass ihnen etwas passiert. „Komm! Wir sollten wieder ins Haus gehen. Ich hätte furchtbare Schuldgefühle, wenn den Kindern etwas passieren würde“, sagte sie besorgt, während sie nach seiner Hand griff, um ihn hoch zu ziehen. Sie gingen in Menschentempo Richtung Haus und nun hatten ihre Gedanken Esme wieder eingenommen.
Die Cullens wirkten immer anders gegenüber den anderen und meist brachte ihr Instinkt die Menschen dazu von ihnen fern zu bleiben. Zumindest hatte Edward das in einer ihrer Gespräche erzählt. Also würde es bei ihr dann nicht genauso laufen? Würden die Schüler sie nicht auch versuchen zu meiden? „Carlisle? Bist du dir sicher, dass die Schüler mich mögen werden? Ich meine, ihre Natur bringt sie doch dazu unsere Art zu meiden“, fragte sie ihn, während sie Hand in Hand den Steinweg entlang gingen.
Sie standen in der Nähe des Brunnens und sie konnte etwas weiter entfernt Nessie und Jacob sehen, doch dies nahm sie nur im Hintergrund war. Auch die Tatsache, dass es immer doller zu regnen begann, war ziemlich egal, obwohl der Anblick von Wassertropfen, wenn man ein Vampir war, faszinierend war. Doch ihre Aufmerksamkeit richtete sich auf ihren Ehemann, der sie lächelnd ansah.

tbc.: Anwesen der Cullens - Wohnzimmer

(((es tut mir so leid, dass es so erbärmlich kurz ist ._.)))


Zuletzt von Esme Cullen am So Dez 11, 2011 7:14 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptyMo Dez 05, 2011 10:12 am

Nah zog Jake Renesmee an sich, hielt sie fest in seinen starken Armen, die ihren zierlichen Körper beinahe zu brechen drohten. Schützend lagen sie um sie, als könnte ihr so niemals mehr Leid zugetragen werden. Jacob wusste, dass seine Arme überhaupt nichts gegen mögliches Leid, das ihr zustossen könnte, ausrichten konnte. Vielleicht konnte er somit den physischen Schmerz abwehren, den andere Wesen ihr antun könnten. Aber gegen den Schmerz, der sich von ihrem Kopf aus ausbreitete, hatte er nicht die geringste Chance. Denn als er gleichmässig beruhigend über ihr volles, weiches Haar strich, während ihre Tränen auf ihren Wangen trockneten, sah er den Schmerz, den sie in sich aufbewahren musste. Es war ein Teufelskreis; Sie wusste, dass sie seine Gefühle nicht auf die Art erwidern konnte, die er sich erhoffte und sie wusste nur zugut, wie sehr ihn dies schmerzte. Dass jede Art von Zurückweisung ihrer Seite ihm einen weiteren Stich ins Herz verschuf. Aber sie musste erst – egal wie egoistisch es klang –für ihr eigenes Glück sorgen und die verwirrenden Gefühle anderer aussen vor lassen. Aber dies war genau das, was Jake so unheimlich schmerzte. Und da sein Wohlbefinden für sie so wichtig war, weil sie auf diese komische Weise mit ihm verbunden war, tat es wiederum auch ihr weh, ihn so leiden zu sehen.
So wird es nie ein glückliches Verhältnis zwischen ihnen geben, bevor sie ihr Glück nicht zu einem verbinden, denn das jeweilige Glück des anderen setze dem anderen so viel Schmerz zu, dass es das Glück des einen sofort wieder zerstörte. Es wird nie eine Zeit geben, in der beide vollends glücklich sind, in der beide sagen können, dass ihr Leben in einer Höhepunktzeit ist, denn egal was passierte, einer von ihnen, wenn nicht sogar beide, wird immer Leid im Glück des anderen finden. Und so vollendet sich dieser Kreis, der sich immer und immer wieder wiederholen wird. Es gibt nur einen einzigen Weg, eine einzige Abzweigung, die sie vom Weg dieses Kreises holen kann; wenn Nessie bereit ist, seine Liebe zu erwidern. Bevor dies nicht geschieht, wird einen der Schmerz des anderen immer vom eigenen Glück abhalten.
Aber es wird eine lange, harte Zeit werden, die Jake gewilligt hatte Nessie zu geben, er hatte sich dazu entschieden, auf sie zu warten, egal wie lange es dauerte und somit musste er auch mit den dazugehörigen Schwierigkeiten auskommen.
Es wird eine lange Zeit dauern, bis sie seine Gefühle einsehen kann, auch wenn die harten Monate, in der sie ihn knallhart ignoriert hatte, bereits überstanden waren. Und seit er ihr seine Gefühle gebeichtet hatte, konnte sie ihn nie wieder mit dem normalen, typischen Nessie-Blick ansehen. Heute, in diesem Moment, waren Teile davon wiederzuerkennen, aber bis er ganz und völlig wieder da ist, musste die Zeit überbrückt werden. Aber egal was passierte und egal wie viel Pein ihm das einschenkte, er wusste, dass sie es wert war. Sie würde es immer wert sein. Seit dem Moment, in dem er sie in Rosalies Armen hatte liegen sehen, war für ihn klar gewesen, dass sie es immer wert sein würde. Und ab dem Punkt an dem er nicht mehr zu hundert Prozent sicher sagen könnte, dass sie es wert war, wäre sein Leben nichts mehr, nutzlos, vergeudet und schon halbwegs beendet.
So hielt er sie in den Armen während er über sein Leid, ihr Leid, sein Glück, ihr Glück, nachdachte und dass jede Regung ihrer Leben vom anderen abhängig waren.
Auch wenn er den Schmerz in ihrem Gesicht sah, den sie so sorgfältig versuchte zu vertuschen, erkannte er sein liebstes Lächeln auf ihrem Gesicht wieder – oder wenigstens Teile davon. Und er wusste, sie würde in diesem Moment sagen, wenn man sie danach fragte, sie sei glücklich. Ihre Züge entspannten sich mehr, je länger er ihr über ihr Haar strich und ein Gefühl der Sorglosigkeit machte sich in ihnen beiden breit. Das war das Gefühl gewesen, dass sie immer gehabt hatten, wenn sie zu zweit Zeit verbracht hatten. Als würde die Welt um ihnen verschwimmen, weit weit weg sein, und sich erst dann wieder meldete, wenn sie sich voneinander trennten. Als könnten sie zusammen die Welt aufhalten.
Jake versuchte sich diesen Augenblick fest in seinem Hirn einzubrennen, versuchte jedes einzelne Detail zu behalten, damit er genau diesen Moment in Zeiten von Schwierigkeiten wieder hervorholen konnte. Denn dieser Moment war sich einer der seltenen Momente sein, die sie von nun an in den nächsten Wochen haben werden, an dem sie wieder beinahe so entspannt und ausgelassen sind, wie sie sich früher gefühlt hatten, bevor das ganze Liebesdings begonnen hatte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, die doch noch viel zu kurz schien, löste Nessie sich von ihm und blickte ihn mit den klaren, braunen Augen an. Mit der Unsicherheit, die sich darin spiegelte, flüsterte sie leise: „Jake? Was machen wir heute? Wir machen doch etwas zusammen, oder?“
Jake lachte leise, zufrieden, und küsste sie auf die Stirn. Dann holte er tief Luft, genoss den letzten Augenblick mit ihr. Dann stand er so schnell auf, und warf sie sachte auf seinen Rücken, so dass ihr Herz ganz kurz aussetzte, und kurz darauf voller Adrenalin hastig zu klopfen begann. Ein Schauer voller Fröhlichkeit durchfuhr Jake als er mit Renesmee durch den Wald zu fliegen schien.
Seine Beine bewegten sich so schnell. Sie führten ihn weg von dem Garten des Cullenanwesens und für Jake fühlte es sich so an, als ob die harten vergangenen Wochen immer mehr Vergangenheit wurden, je mehr sie sich vom Garten entfernten. Wohin seine Beine sie nun führten war genauso unklar wie die kommende Zeit der beiden.


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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptySo Dez 11, 2011 2:32 am

Esme blickte auf, auch sie schien den Duft zu riechen, aber ob er auch ihr so bekannt vorkam, wie dem Cullen? Ganz sicher konnte er den Geruch nicht zu ordnen, auch wenn er sich relativ sicher war, dass es sich um eine Amazone handelte. Doch da war noch dieser andere fremde Geruch und er konnte nur hoffen, das die beiden Vampire, die ihr Grundstück gerade betreten haben, keine weiteren Hintergedanken hatten, als sie bloß kurz zu besuchen - ohne das sie ihnen und ihrer Familie versuchen würden den Kopf abzureisen.
Kurz schüttelte Carlisle den Kopf. Es sind doch nicht alle Vampire 'böse'...
Wahrscheinlich setzt mir die Tatsache, dass die Volturi höchstwahrscheinlich wieder hinter uns her sind, mehr zu, als ich es mir zuerst eingestehen wollte...
„Komm! Wir sollten wieder ins Haus gehen. Ich hätte furchtbare Schuldgefühle, wenn den Kindern etwas passieren würde", meinte Esme besorgt, griff nach der Hand ihres Mannes und zog ihn auf die Beine.

Zusammen gingen sie Richtung Eingang und mit einem Mal spürte der Cullen, wie sich die Hand die er hielt, und der ganze Körper seiner Frau, zu versteifen.
„Carlisle? Bist du dir sicher, dass die Schüler mich mögen werden? Ich meine, ihre Natur bringt sie doch dazu unsere Art zu meiden“
Sie schaute ihn an. Ihre Augenfarbe hatte sich verdunkelt und er glaubte etwas darin zu erkennen. War es Angst? Oder vielleicht doch eher Trauer? Genau konnte er es nicht definieren.
Einerseits amüsierte es ihn, welche Sorgen seine Frau sich da machte, denn Carlisle kannte keinen Mensch, Vampir oder Gestaltenwandler, der Esme nicht mochte. Egal was die Menschen für 'natürliche Instinkte' hatten. Aber andererseits machte es dem blonden Cullen Sorgen, sie wirkte so unsicher, wie sie ihn anschaute und auf eine Antwort wartete.
Also zog er sie auf den Brunnen, der in ihrer Nähe stand und setzte sich neben sie auf den Rand aus grauem Stein. Sie betrachtete wie die Regentropfen, die nun immer heftiger und zahlreicher vom Himmel kamen, auf das Wasser, dass den Springbrunnen herunter floss, auftrafen und ihre Abbilder, die sich immer Wasser spiegelten, verschwimmen ließen.
"Sie werden dich lieben müssen, du bist der liebevollste Mensch den ich kenne - Vampir hin oder her - ich bin mir sicher das sie dich mögen, vertrau mir einfach", ein aufmunterndes Lächeln schlich sich auf die Lippen des Cullens und er gab seiner Frau noch einen schnellen Kuss auf den Mund, bevor er fort fuhr.
"Aber wir sollten jetzt wirklich nachschauen was los ist.." innerhalb einer halben Sekunde zog er seine Frau wieder auf die Beine und zusammen gingen sie in das große Haus und als sie im hölzernen Türrahmen, der ins Wohnzimmer führte, standen, bot sich den beiden ein überraschender Anblick.

tbc - Anwesen der Cullens - Das Wohnzimmer

(kurz, kürzer, am kürzesten, dieser Post .-.)
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptyDo Dez 22, 2011 5:19 am

Wehe Jakie du lachst jetzt :p Ich hab den Post KOMPLETT übersehen. Wie bescheuert bin ich denn? :b

Und ehe sich Renesmee versah , hatte Jacob sie sich über den Rücken geworfen und lief schnellen Schrittes in Richtung Wald. Und Nessie wusste , dieser Tag war ein Besonderer. Heute , Jetzt und Hier starteten die beiden einen neuen Anfang. Wohin sie das alles führen würde , war ungewiss. Doch entweder würde die Cullen ihren Jake irgendwann von seinem Leid befreien oder ihn für immer in ein tiefes Loch stürzen. Es gab keinen Zwischenweg. Irgendwann würde sie sich entscheiden müssen und diese Entscheidung würde ihr ganzes Leben beeinflussen. Und das war ja bekanntlich ziemlich lang.
Während der Black immer weiter ging , rief sich Nessie Jacobs Lächeln ins Gedächtnis , mit welchem vor einigen Minuten noch sein Gesicht geschmückt war. Dieses Lächeln , was vollkommene Liebe ausstrahlte. Renesmee verfiel diesem Lächeln schon seit sie klein war und es würde sich wahrscheinlich nie ändern. Jacob hatte einfach eine undefinierbare Wirkung auf sie. Sie schloss die Augen und sog die Luft ein. Vor ihrem inneren Auge erschuf sie sich den Garten des Cullen Anwesens und das Bild von sich und Jake von vor ein paar Minuten. Sie spürte seine Hand auf ihrem Haar , wie sie beruhigend immer wieder auf und ab stieg. Sie spürte seinen ruhigen Atem , seinen regelmäßigen Herzschlag und ja , sie konnte sich sogar den Ausdruck in seinem Gesicht vorstellen – vollkommen entspannt.

Eine andere Luft wehte Renesmee plötzlich entgegen. Waldluft. Sie waren angekommen , in diesem seltsamen , leicht unheimlichen Stückchen von Fort William.

Tbc.: Fort William – Außerhalb , Der Wald
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptySa Jun 16, 2012 3:35 am

cf.: Fort William - Anwesen der Cullens - Das Wohnzimmer

Kurz bevor Esme vor der Tür stand, entschied sie sich gleich die Zeit zu nutzen und holte aus der Garage noch Schubkarre, Rechen und eine Unkrauthacke. Mit den Geräten machte sie sich auf den Weg in den Garten, damit alles gepflegt, wie immer, aussah. Selbst in ihrer Trauer war sie immer noch eine Perfektionistin. Bei dem Gedanken musste sie lächeln und machte sich daran Unkraut auf den Wegen zwischen den Beeten, Brunnen, Hecken und Statuen zu zupfen und legte alles in die Schubkarre.
Esme versuchte ihre Gedanken auf Seth, Elena und Alice zu konzentrieren und nicht an den Rest der Familie – und schon gar nicht an Carlisle – zu denken. Als Vampir war Gartenarbeit schnell getan, wenn man überdurchschnittlich schnell war, aber den gewünschten Effekt hatte es letztendlich doch nicht gehabt. Eigentlich wollte die Vampire Mommy versuchen einen klaren Kopf zubekommen, aber bald dachte sie wieder nur noch an ihre Familie: Ob die anderen wohl schon in Volterra angekommen waren? Vermutlich schon. Ob die Volturi die Cullens schon bemerkt hatten? Demetri vermutlich. Ob ihre Familie, ihr Seelenverwandte wohl gerade gefoltert wird? Ja, vermutlich. Falls sie nicht schon tot sind.
Ruckartig riss sie sich aus den Gedanken und setzte sich erschöpft auf eine der Steinbänke. Ihr Kopf ließ sie auf ihre Hände sinken, die sie auf ihren Knien abstützte. An so etwas sollte sie nicht anfangen zu denken, wollte sie nicht denken. Sich die Tatsache vorzustellen, machte es nur unnötig real. Stattdessen rief sie Bilder in ihrem Kopf herauf, auf dem ihre Familie zusammen mit Nessie und Jacob auf dem Weg zurück waren und nachdem sie sich sicher war, alles wieder unter Kontrolle zu haben, hob sie ihren Kopf wieder.
Gerade wollte sie aufstehen und nach dem Rechen greifen, um das Laub zusammen zu kehren, spürte sie einen Blick auf ihr ruhen. Zum ersten Mal an diesem Tag konnte sie wieder klar denken und sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Ein Luftzug blies ihr einen fremden Geruch ins Gesicht. Sofort schnellte ihr Kopf herum und ihr Blick glitt am Waldrand entlang auf der Suche nach einer blassen Gestalt mit roten Augen. Die Lehrerin hatte keinen Zweifel daran, dass es sich um einen Vampir handelte und auch einen der sich von Menschenblut ernährte. Immer noch hatte er eine Note von frischem Blut an sich. In Zeiten, wie diesen, war sie auf alles vorbereitet. Nichts würde sie mehr überraschen oder schocken können.
Ein Volturi? Vielleicht einer der Neuen der Königsfamilie, da sie den Geruch nicht kannte. Aber was sollte ein einzelner dieser Sadisten alleine hier wollen? Schließlich hatte Aro bereits alles, was er wollte: Nessie, Jacob, die Cullens kurz vor ihrem Tod. Nicht ablenken lassen, Esme, darauf würde ein Gegner nur warten, schaltete sie sich. Mit einem kurzen Kopfschütteln legte sie diese Gedanken wieder beiseite.
Doch anders herum…wenn es ein Feind wäre, hätte er dann nicht schon angegriffen beziehungsweise seine Anwesenheit bestätigt? Vielleicht war es auch nur ein Nomade, der wieder „zufälligerweise“ die Kuriosität namens „Cullens“ besichtigen wollte. Vorsichtig ging sie dem Geruch – immer noch unnötigerweise mit dem Rechen bewaffnet, da ein Vampir diesen ohne Probleme in Pulver verwandeln könnte – nach. Auf halben Weg wurde ihr klar, dass die Spur zu intensiv war, um alt genug für einen Volturi zu sein. Sollte die kleine Vampirin doch umdrehen und den anderen Bescheid sagen? Nein, die hatten momentan genug zu tun und zur Not konnte sie immer noch um Hilfe rufen.
Mut schöpfend einatmend ging sie weiter voran. In solchen Momenten wünschte die Mutter sich den Mut Emmetts und seine Stärke und manchmal die dickköpfige Zuversicht. Oder aber die Gabe Edward, die ihr die Absichten des anderen verraten würden oder Alices und Esme würde wissen, wie es ausgehen würde. Allein die Anwesenheit von Jasper könnte ihr Mut und Sicherheit geben. Doch Carlisle würde derjenige sein, der sich bereits vor sie gestellte hätte, um sie zu beschützen. Erst dann würde sie sich vollkommen sicher fühlen. Ihr Ehemann…Reiß dich zusammen, Esme!
Sie stand bereits nur noch wenige Schritte vom Wald entfernt, als ein junger, großer Mann hinter einem Baum hervortrat. Auf seinem Gesicht lag ein höfliches und formelles Lächeln. Völlig perplex lies die Vampirin – dazu genetisch bedingt keine Fehler zu machen – den Rechen fallen. Was zum..? Anscheinend konnte etwas die Vampire Mommy doch noch schocken.
(((Es tut mir soooo leid. Ich habs bestimmt schon seit letzte Woche fertig, aber ich habs einfach zeitlich nich gebacken bekommen zu posten. Wenns das nächste Mal so lange dauert, hast du einen Gefallen frei...)))
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptySo Jun 17, 2012 3:40 am

Cf: FW – High School – Außerhalb

Die Tür öffnete sich und zu de Veres Erleichterung trat die schöne Lehrerin aus dem Haus, verschwand in der Garage um kurz darauf mit Schubkarre, Hacke und Rechen zurückzukehren. Er musste sich bremsen, um nicht laut herauszuplatzen.
Das wurde ja immer besser. Eine Vampirin die menschlichen Kindern Französisch beibrachte und ihren Garten jätete – einfach zum Quietschen komisch.
Voller Spannung und innerlich giggelnd beobachtete er sie bei ihrer kuriosen Arbeit, die sie in geradezu höllischer Schnelle erledigte. Kein kleinstes Kräutchen wurde ausgelassen, in diesem Garten wuchs wirklich nur, was sie zuließ und sie war äußerst pingelig.
Nach weniger als 20 Minuten sah der Garten aus, als hätte sie heute noch einen Fototermin mit einer dieser fürchterlichen Hausfrauenmagazine. Gabriel musste sich erneut bremsen, um sich nicht durch sein belustigtes Schnaufen und Prusten zu verraten.

Bewundernd glitten seine Augen an ihrem zierlichen und makellosen Körper hinab. Kein Fleck, keine Spur von Schmutz war an ihrer Kleidung. Sie schien sehr geübt zu sein, in dem was sie da tat und doch schien sie keine Freude daran zu haben. Warum zur Hölle machte sie es dann? Oder war sie etwa so ein sauertöpfischer Jungferntyp, der seinem menschlichen Leben hinterher trauerte?
‚Oh Gott, wenn du mich auch nur ein bisschen magst, alles nur das nicht!’

Er hatte mal eine gekannt, die derart gewesen war. Fantinata, eine Mallorquinerin, die sich in eine der Höhlenwohnungen auf der Insel zurückgezogen hatte. Eine wunderschöne, rassige Erscheinung, die offenbar in ihrer 200jährigen Existenz nicht gelernt sich halbwegs mit anderen zu unterhalten, geschweige denn anderes. Sie war geradezu unempfänglich für jegliche Art der Zwischenmenschlichkeit gewesen, prüde war in der Tat geschmeichelt. Er hatte ihr empfohlen sich den Volturi anzuschießen und heimlich gehofft, dass sie dadurch Aro so richtig nachhaltig erschüttern würde, wenn er sie berührte. Ja, er war sich sicher, hätte Aro jemals Fantinata berührt: DIESEN Körperkontakt hätte er sein Leben lang bereut!

Seine Göttin hatte sich auf eine Steinbank gesetzt und lies nun ihrer Frustration freien Lauf. Irgendetwas stimmte nicht, denn ihre Mimik war tief unglücklich, geradezu verzweifelt. Er glitt ein wenig nach vorne, um sie besser sehen zu können. Sicher würde sie Ihn bemerken, doch eigentlich wollte er das. Er wollte Kontakt zu ihr herstellen, aber er wollte sie nicht erschrecken indem er sich in Sekundenschnelle zu ihr bewegen würde. Er würde ihr die Sicherheit der Distanz geben, sich ihr langsam nähern.

Da, sie hatte ihn mit ihren Augen erfasst und sofort spannte sich ihr Körper an. Gabriel konnte sehen, dass die Vampirfrau auf der Hut war, sie schien ihn abzuschätzen, zu überlegen was sie jetzt tun sollte. Vorsichtig ging er einen Schritt auf sie zu und lächelte sie an.

Ein klapperndes Geräusch zerriss die Stille. Sie hatte ihren Rechen fallen lassen, was ihn erneut zum Kichern brachte. Er hatte sich ihr erneut genähert und hob beschwichtigend seine Hand.
„Ich bitte um Verzeihung Madam. Ich komme in Frieden, bitte seien sie nicht beunruhigt. Ich habe nicht die Absicht einen Kampf mit ihrer Unkrauthacke auszutragen.“

Völlig perplex starrte sie ihn an und er nutzte die Gelegenheit jetzt nahe zu ihr heranzugehen. Er sah ihr in ihre ungewöhnlichen goldenen Augen und eine Ahnung, nein die Spur einer Gewissheit machte sich in ihm breit.
„Madam, ich bitte Sie meine Kühnheit zu verzeihen, aber ich sah sie heute rein zufällig und war wahrlich geblendet von ihrer Erscheinung. Erlauben sie mir mich Ihnen vorzustellen: Gabriel Mortimer de Vere – ihr Diener Madam.“
Mit einer formvollendeten Reverenz verbeugte er sich galant vor der verstummten jungen Frau, nahm ihre rechte Hand und küsste sie.
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptySo Jun 17, 2012 6:43 am

Der Mann, der bei näherer Betrachtung doch nicht so jung war, wie erwartet, hatte vorsichtig die Hände gehoben und erklärte: „Ich bitte um Verzeihung Madam. Ich komme in Frieden, bitte seien sie nicht beunruhigt. Ich habe nicht die Absicht einen Kampf mit ihrer Unkrauthacke auszutragen.“ Na toll, Esme kam sich total bescheuert vor. Am liebsten wäre sie umgedreht und einfach wieder ins Haus gegangen. Am liebsten wäre sie vor Scham im Erdboden versunken, doch ihr Körper hatte sich immer noch nicht vom Schock erholt, stattdessen war ihr Blick immer noch perplex und erschrocken auf den Mann vor ihr gerichtet.
Auch wenn ihr Körper nicht anwesend war, so nahm ihr Gehirn jedes kleinste Detail auf. Die braunen, wilden Haare, die unter einem Hut hervorlugten. Die ungewöhnlich braun-grünen Augen, so untypisch für einen Vampir. Viele verschiedene Augenfarben hatte die Cullen bereits gesehen, aber diese hier war ihr vollkommen schleierhaft. Wie konnte man mit Blut so eine vollkommen menschliche Farbe mischen? Die altmodische Kleidung, wie zum Beispiel der lange Mantel und das edle Hemd darunter, ließ sie sein vampirisches Alter schätzen. Auch seine Ausdrucksweise und Körperhaltung entsprach Weisheit und Erfahrung. Ein wenig abstrus bemerkte sie die Ähnlichkeit zu Mr. Cornwell, dem Direktor der High School, der dieselbe Höflichkeit und denselben Anstand ausstrahlte, wie der Fremde vor ihr, nur fehlte diesem die britische Ausstrahlung, von dem Mr. Cornwell umgeben war.
Zaghaft machte der Vampir vor ihr einen Schritt auf sie zu. Endlich wieder in der Kontrolle ihres Körper ging Esme einen Schritt zurück, kam sich dabei aber vollkommen unhöflich vor, da der Herr ihr versichert hatte, ihr nichts anzutun und nach all den Jahren merkte man, wann jemand log und wann nicht. Sein Blick traf den ihren und mit seiner formellen, altertümlichen Redensart fuhr fort: „Madam, ich bitte Sie meine Kühnheit zu verzeihen, aber ich sah sie heute rein zufällig und war wahrlich geblendet von ihrer Erscheinung. Erlauben sie mir mich Ihnen vorzustellen: Gabriel Mortimer de Vere – ihr Diener Madam.“
Geblendet von ihrer Erscheinung? Machte er gerade einen Witz? Bei seinem geschätzten Alter musste er bereits vielen Vampirfrauen begegnet sein und die kleine, zierliche Vampirin wusste, dass sie im Vergleich zu anderen ihrer Art meist unscheinbar wirkte, was bereits bei ihrer Familie begann. Man musste sich nur einmal Rosalie angucken…ein Abbild eines Models…beinahe engelsgleich. Da war es eher unwahrscheinlich, dass so ein – selbst für ein Vampir – attraktiver Mann ausgerechnet auf sie gestoßen war. Natürlich war Esme trotzdem geschmeichelt, was durch den gehauchten Handkuss noch verstärkt wurde. Das musste sie sich eingestehen. Als Mensch wäre die Vampire Mommy sofort rot angelaufen. Und überrascht, denn trotz der vielen Jahrhunderte gab es nur noch wenige Vampire, die so viel Anstand und Etikette hatten, eine Frau so zu begrüßen.
Der Name Gabriel Mortimer de Vere. Genauso französisch, wie er war, so sehr kam er ihr bekannt vor. Doch woher nur? Schließlich war sie dem Vampir noch nie zuvor begegnet, auch der Geruch war ihr fremd, nur sein Name brachte etwas in ihrem Gedächtnis zum Klingeln.
Bei ihrem ganzen Gedenke bemerkte sie gar nicht den fragenden Blick des charmanten Vampires, der immer noch auf eine Antwort von seinem Gegenüber wartete. Vor lauter Aufregung hatte sie vollkommen ihre von Kindheit gelernte Höflichkeit einer Hausherrin vergessen. Schnell riss sie sich zusammen und erhob das Wort: „Sehr erfreut, Monsieur Mortimer. Bin ich recht in der Annahme, dass sie ein Franzose sind? Ich bin Esme Cullen. Wie komme ich zu der Ehre?“ Schnell wischte sie sich – eher automatisch als notwendig – die Hände an ihren Klamotten ab und streckte die Hand erneut aus. Gabriel ergriff die Hand ebenfalls nochmal. „Entschuldigen Sie bitte meine Erschrockenheit zuvor. Wo blieb meine Höflichkeit? Bitte, was kann ich tun, um es wieder gut zu machen?“
In ihrem Gesicht bildete sich ein strahlendes Lächeln, das endlich auch ihre Augen wieder erreichte. Egal, warum, aber dieser fremde Vampir strahlte etwas aus, dass Esme entspannen ließ. Nicht so wie die Entspannung, die Jaspers Gabe hervorrief oder so stark, wie das Gefühl, die Carlisle ihr gab, aber es tat ihr offensichtlich gut. Deshalb wollte sie ihn näher kennenlernen, wollte dass er blieb. Denn er hatte es geschafft, dass die Vampirmutter nicht mehr deprimiert war. Möglicherweise mochte dies egoistisch von ihr sein, aber Esme durfte das. Schließlich schwebte ihre Familie momentan in Lebensgefahr.
Und es war lange her seitdem die Cullens fremden, ebenbürtigen, kultivierten Besuch hatte und neue Vampire kennen lernen war meist sehr interessant. Man erfuhr mal wieder Neues von der Welt, hörte verschiedene Versionen, wie ihre Art die Unsterblichkeit überlebten beziehungsweise die Langeweile überwunden und die Augenfarbe verriet ihr, dass es immer mehr zu erfahren gab.
(((Ich konnte nicht widerstehen zu posten )))
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptySo Jun 17, 2012 8:42 am

Gabriel schmunzelte und betrachtete das Geschöpf vor sich.
Sie war süß!
Sie wischte sich die Hände an ihrem exquisiten Rock ab – wie menschlich, wie überflüssig und doch – so bestechend süß.
De Vere lächelte die verunsicherte Frau an und ergriff sanft ihre dargebotene Hand um sie erneut zu begrüßen. Witzig, sie hielt ihn für einen Franzosen.
Er war sich sicher, dass die Wiege dieses Geschöpfes in den Staaten gestanden hatte. Ja, ganz sicher, ihr Akzent, ihre Manieren, das alles deutete auf das letzte Jahrhundert hin. Sie war scheu und offenbar auch zurückhaltend. Hmmm – so schöne Haare, lang in großen Locken und…karamellfarben! Ob er die Gelegenheit haben würde seine Finger hindurch gleiten zu lassen? Gabriel liebte gepflegte lange Haare.

Die Lehrerin war eindeutig sowohl verunsichert als auch geschmeichelt, oder sollte er es geblendet nennen. Ein gespanntes Kribbeln breitete sich in seinem Bauch aus und er genoss es. Ahh, das unvergleichliche Spiel des Flirts, nichts konnte anregender, konnte spannender sein. Nichts …außer…..De Vere lächelte wissend.

„Entschuldigen Sie bitte meine Erschrockenheit zuvor. Wo blieb meine Höflichkeit? Bitte, was kann ich tun, um es wieder gut zu machen?“
Wie nett, sie versuchte sich seiner Sprache anzupassen. Sie war aufmerksam, sehr höflich und wollte offenbar, dass er blieb.
„Madam ich versichere Ihnen, es ist an mir mich zu entschuldigen. Ich habe mich sozusagen hinter ihren Büschen und Bäumen herumgedrückt, um ihre Bekanntschaft zu machen. Ich hoffe sie können es mir verzeihen. Oh, und bitte nennen sie mich Gabriel. Mortimer ist nur mein Zweitname, den nenne ich nur, wenn ich mich vorstelle. Ich habe ihn von meinem Patenonkel, einem recht verwegenen Zeitgenossen, der seinerzeit im Dienst seiner Majestät stand und ein recht frühes jedoch sehr ehrenhaftes Ende fand.“ Er wusste, dass sie seinem entschuldigenden Lächeln nicht widerstehen könnte und ja, sie nickte verlegen.

Ahh Frauen - ein unerschöpflicher Quell der Unterhaltung und Kurzweil. Es würde nett werden mit dieser, richtig nett.
De Vere bemerkte, wie sie ihn mit dem sicheren Blick eines erfahrenen Vampires abmaß und für eine etwas zu lange Sekunde an seinen Augen hängenblieb.
‚Keine Angst meine Liebe, ich werde dir alles erklären.’ Er machte eine einladende Geste mit seiner linken Hand zu der Steinbank.
„Wollen wir uns vielleicht setzen, bevor ich mich Ihnen erkläre Madam?“ Ohne den Blick von ihm zu wenden glitt sie auf ihren Sitzplatz zurück und wies ihrerseits auf den freien Platz neben ihr. Sie hatte sich gefangen und ihr warmherziger Blick hielt dem seinen Stand. Ganz offenbar war sie es gewohnt sich in jeder Situation, auf jedem Parkett zu bewegen.
Sie war keine gewöhnlicher Vampir, soviel stand fest. Dieses eigenwillige menschliche Verhalten, die vielen Bewegungen, die zufälligen Gesten, ihre für einen Vampir ungewohnte Unruhe implizierten mehr und mehr, dass sie dieses Verhalten lange trainiert haben musste. Sie benahm sich derart menschlich, dass er sich geradezu ins Gedächtnis rufen musste, dass sie Seinesgleichen war.
Außergewöhnlich und überaus interessant.

Er nickte und nahm in angemessenem Abstand von ihr Platz, um sie nicht einzuengen und seine höfliche Zurückhaltung hervorzuheben.

„Ich hoffe es gereicht mir nicht zum Nachteil Madam, aber ich bedaure – ich bin kein Franzose. Der Name ‚de Vere’ ist ein recht alter englischer Name. Meine Familie besitzt auch heute noch großzügige Länderein in Oxfortshire, wo ich als der älteste Sohn des Earl of Oxford, Edward de Vere, am Ende der Regentschaft von Elisabeth der Ersten geboren wurde.
Ich habe sehr früh beschlossen mich keinem Zirkel anzuschließen, da ich bisher keinen fand, bei dem ich es auch nur im Geringsten erwogen hätte. Ich wandere sozusagen alleine durch die Zeiten und vertreibe mir die Zeit vorwiegend mit meinen eigenen Forschungen, die den Naturwissenschaften, vorwiegend der Physik und Chemie, gelten.
Ich empfinde es als sehr interessant unsere eigene Physiologie zu erforschen, zu erforschen was wir Vampire sind und warum wir so sind. Ein überaus fesselndes Thema.“
Er sah kurz zu dem Haus um sich zu vergewissern, dass diese stinkenden Kreaturen wohl verschlossen hinter den Mauern blieben. Er hatte weder das Bedürfnis diese Wesen kennenzulernen, noch wollte er die angenehme Atmosphäre durch diesen bestialischen Gestank zerstören lassen.

„Ich habe bemerkt, dass sie meine Augenfarbe verwunderlich finden. Nun, ich kann ihnen soviel sagen, dass dies einer eigenwilligen Wendung meines Schicksals zu verdanken ist. Meine Augen haben sich im Gegensatz zu denen meiner Artgenossen, nicht mitverwandelt. Sie haben ihre menschliche Farbe behalten. Ein sehr angenehmes Unterfangen, da ich so keinerlei Probleme habe mich unter Menschen zu bewegen. Allein bei der Nahrungsbeschaffung ist es tatsächlich sehr praktisch. Ich gehe davon aus, Madam, dass sie bemerkt haben, dass ich mich von menschlichem Blut ernähre.
Ich weiß, dass ihre Augenfarbe von einer anderen Ernährungsweise herrührt und möchte ihnen versichern, dass ich meine Opfer weder leiden lasse, noch im Übermaß trinke. Im Gegenteil, ich begnüge mich des Öfteren auch mit Tierblut, wenn ich etwas Schmackhaftes finde. Allerdings bevorzuge ich Raubtiere jedweder Art. Das Blut von Pflanzenfressern verabscheue ich ebenso, wie ihren Geruch.“

Er sah sie aufmunternd an.
„Würden sie mir die Ehre erweisen und mir Ihren Namen verraten?“

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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptySa Jun 23, 2012 8:41 am

Mit seiner höflichen Art zu sprechen entgegnete er der Cullen: „Madam ich versichere Ihnen, es ist an mir mich zu entschuldigen. Ich habe mich sozusagen hinter ihren Büschen und Bäumen herumgedrückt, um ihre Bekanntschaft zu machen. Ich hoffe sie können es mir verzeihen. Oh, und bitte nennen sie mich Gabriel. Mortimer ist nur mein Zweitname, den nenne ich nur, wenn ich mich vorstelle. Ich habe ihn von meinem Patenonkel, einem recht verwegenen Zeitgenossen, der seinerzeit im Dienst seiner Majestät stand und ein recht frühes jedoch sehr ehrenhaftes Ende fand.“ Dazu noch dieses entschuldigende Lächeln…wäre es schief, gäbe es noch eine größere Ähnlichkeit. Auch Edward hatte sich schon immer mit einem so verschmitzten Ton aus allem herausgeredet, vollkommen bewusst darüber, dass Esme ihm so unmöglich böse sein konnte. So war es auch bei Gabriel. Mit einem verlegenen Lächeln nickte sie nur.
Sie konnte es sich nicht erklären, wieso dieser fremde Mann so eine Wirkung auf sie hatte. Sie war glücklich verheiratet, verdammt! Eigentlich sollte sie sich schämen, aber auch wollte sie in diesem Moment nicht allein sein. Ein wenig Gesellschaft. Würde Carlisle dafür Verständnis haben? Und ihre weibliche Intuition sagte ihr, dass dieser Vampir sie verstehen würde, ihre Trauer und den Frust, und dass er dazu fähig war sie abzulenken und zu trösten.
Bei all diesen Gedanken schaute die kleine Cullen hinauf in diese faszinierenden Augen ihres Gegenübers, der nun lächeln auf die Steinbank neben ihnen wies. „Wollen wir uns vielleicht setzen, bevor ich mich Ihnen erkläre Madam?“, fragte er sich vorher räuspernd. Sofort schleuderte sie in die Gegenwart zurück und musste vorher kurz blinzeln, bevor sie reagieren konnte: „Oh, ja, natürlich. Entschuldigen Sie bitte meine Zerstreutheit. Sie haben sich nicht gerade die passendste Zeit für ihren kleinen Besuch ausgesucht.“ Obwohl vielleicht würde es ihr ja helfen irgendwem Unbetroffenen von ihrer Trauer zu erzählen? Automatisch setzt sich die Vampirmutter wieder hin und klopfte auf dem Platz neben sich, als Gabriel immer noch den Blickkontakt haltend vor ihr stand.
Nachdem er sich in einem gewissen Abstand zu ihr gesetzt hatte, erzählte er von seiner Vergangenheit. Er war kein Franzose, wie vermutet, sondern stammte aus Oxfordshire und stammte aus der Zeit Elisabeth der Ersten. Also war er wirklich sehr viel älter als sie, ähnlich dem Alter Carlisles. Nach seiner Verwandlung lebte er meist allein und wissbegierig wie ihr Ehemann widmete er sich der Forschung von Naturwissenschaften, aber versuchte auch viel über unsererseits, den Unsterblichen, zu erfahren. Allerdings erklärte dies auch, warum er kaum mehr britisch wirkte. Ach, wäre Carlisle bloß hier, er hätte die Anwesenheit Gabriels wahrlich zu schätzen gewusst. So viele Dinge könnten sie voneinander lernen.
Kurz brach die enttäuschte Miene durch ihre Maske, doch glücklicherweise konnte der Fremde dies nicht sehen, da er gerade zum schlossähnlichen Haus blickte. Vermutlich wunderte er sich über die Herzschläge im Haus. Vielleicht glaubte er sie würde sich ein paar Snacks im Haus halten. Sofort erschien ein Lächeln auf ihrer Maske, die sich wieder regenerierte und kein bisschen Trauer durchschienen ließ.
Kaum hatte er seinen Kopf wieder ihr zugewandt, trafen sich die Blicke, wie automatisch, und erneut verwunderte sie diese so menschliche Augenfarbe. Vielleicht war dies seine Gabe, sein Geschenk, eine normale Augenfarbe oder vielleicht konnte er diese sogar ändern. Mit einem Lächeln erklärte er: „Ich habe bemerkt, dass sie meine Augenfarbe verwunderlich finden. Nun, ich kann ihnen so viel sagen, dass dies einer eigenwilligen Wendung meines Schicksals zu verdanken ist. Meine Augen haben sich im Gegensatz zu denen meiner Artgenossen, nicht mitverwandelt. Sie haben ihre menschliche Farbe behalten. Ein sehr angenehmes Unterfangen, da ich so keinerlei Probleme habe mich unter Menschen zu bewegen. Allein bei der Nahrungsbeschaffung ist es tatsächlich sehr praktisch. Ich gehe davon aus, Madam, dass sie bemerkt haben, dass ich mich von menschlichem Blut ernähre.“ Wie erwartet eine Art Gabe seines Vampirdaseins. Doch Esme kam nicht drum herum sich einzugestehen, dass sie sich erhofft hatte, dass ihre erste Vermutung einer Mischung verschiedenen Blutes eine so wunderbare Farbe erzeugen könnte.
„Ich weiß, dass ihre Augenfarbe von einer anderen Ernährungsweise herrührt und möchte ihnen versichern, dass ich meine Opfer weder leiden lasse, noch im Übermaß trinke. Im Gegenteil, ich begnüge mich des Öfteren auch mit Tierblut, wenn ich etwas Schmackhaftes finde. Allerdings bevorzuge ich Raubtiere jedweder Art. Das Blut von Pflanzenfressern verabscheue ich ebenso, wie ihren Geruch“, fuhr Gabriel fort. Eigentlich sollte die Cullen nicht verwundert darüber sein, dass der Vampir vor ihr über die „Veganer des Cullenclans“ wusste und doch war sie verwundert über die Tatsache, dass diese Lebensart auch einige Nomaden wählten. Schließlich gab es ihres Erachtens nur zwei Clane, die sich Tierblut tranken. Auch, wenn er Raubtiere bevorzugte und keine Pflanzenfresser anrühren mag, so zielte dies trotzdem.
Erst die Intensität des Blickes des überraschenden Vampires, der sie gerade ermunternd ansah, ließ sie sich aus ihren Gedanken reißen. „Würden sie mir die Ehre erweisen und mir Ihren Namen verraten?“, fragte er nun. Schon wieder eine Selbstverständlichkeit, die Esme niemals zu vergessen wusste, unbeachtet gelassen. Eine wahrliche Schande für ihren Clan, ihre Familie bot sie heute dar.
Kurz senkte sie beschämt den Kopf, als sie über sich selbst kopfschüttelnd ihren Blick hob und sich warm lächelnd vorstellte: „Jetzt, wo sie sich bereits so außerordentlich höflich vorgestellt haben, habe ich ja keine andere Wahl mehr. Mein Name ist Esme Anne Cullen, geboren 1895 in Columbus, Ohio, USA. Verwandelt wurde ich 1921 von meinem Ehemann mit dem ich auch in diesem Anwesen hier hause. Nur ist er bedauerlicherweise momentan wegen einer kleinen … Reise … nicht zuhause.“ Kurz musste sie schlucken, um nicht sofort mit ihrem Sorgen raus zu platzen und den freundlichen Herrn zu verscheuchen. Zuerst war Esme sich nicht sicher gewesen, ob sie Carlisle erwähnen sollte, aber so konnte sie schon mal ein paar Grenzen abstecken.

(((Esme....ich...habe Probleme Gabriel zu widerstehen ^^)))
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptySo Jun 24, 2012 4:11 am

Während de Vere in ruhigem sanften Ton seine kurze Lebensgeschichte erzählte beobachtete er die Frau neben ihm. Sie war verletzt und hatte offenbar Mühe ihre Fassung zu wahren. Irgendetwas musste an ihr nagen. Sie hatte ohne Zweifel Sorgen, große Sorgen.
Voller Mitgefühl überlegte er, wie er ihr mehr Sicherheit geben konnte. War es wegen dieser Wesen in ihrem Haus, fühlte sie sich bedroht? Alleine konnte sie nichts gegen diese Wesen ausrichten, aber wenn er ihr beistehen würde, hätten sie eine sehr viel bessere Position.

Ihre Mine wechselte von interessiert über schwärmerisch und wurde immer wieder von diesen dunklen Schatten überzogen, die ihre Augen traurig und stumpf machten. Sie war so zart und feingliedrig. Ihre Hände verschränkten sich immer wieder krampfhaft ineinander, als wollte sie sich selbst Mut machen. Sie war so durchschaubar, so natürlich in ihren Reaktionen als wäre sie erst gestern verwandelt worden und ihre menschliche Natur noch völlig erhalten. Aber das konnte nicht sein, ihr ganzes Verhalten zeugten davon, dass sie über eine große Selbstbeherrschung verfügen musste. Sie war sicherlich sehr viel länger als 50 Jahre in diesem Dasein.
Erneut schien sie sich nach einem kurzen inneren Kampf zusammenzureißen und schenkte ihm ein bezauberndes warmherziges Lächeln.

„Jetzt, wo sie sich bereits so außerordentlich höflich vorgestellt haben, habe ich ja keine andere Wahl mehr. Mein Name ist Esme Anne Cullen, geboren 1895 in Columbus, Ohio, USA. Verwandelt wurde ich 1921 von meinem Ehemann mit dem ich auch in diesem Anwesen hier hause. Nur ist er bedauerlicherweise momentan wegen einer kleinen … Reise … nicht zuhause.“

Gabriel zog eine Augenbraue hoch und kicherte innerlich.
‚Hab ich es doch gewusst. Sie hat einen Partner, sie ist …verheiratet!?’
Wie bitte? Verheiratet?
Welcher Vampir kam denn auf die eigenwillige Idee zu heiraten?
Gabriels Interesse stieg von Sekunde zu Sekunde.
Sicher, einige Artgenossen fanden ihn, den Seelenpartner und blieben von dieser Stunde an zusammen in einer Art sehr starken Verbindung, aber diese Verbindung eine Ehe zu nennen….wie überaus witzig. Sie schienen wirklich einen Heidenspaß darin zu sehen, sich wie Menschen aufzuführen. Ob sie ihre Nachbarn zum Tee einlud und in süße kleine Hausfrau machte? Gabriel lächelte freundlich und verbiss sich sein Lachen.

Esme Anne – welch schöner sanfter Name. Er passte zu ihr und auch mit Ihrem Alter hatte er goldrichtig gelegen. Sie war berückend in ihrer Zartheit, ihrer so entwaffnenden Unschuld und Verletzlichkeit. Ein kleiner Stich der Eifersucht durchfuhr Gabriel. Doch er hatte bereits erkannt, dass diese Frau zu verführen sträflich wäre, sie als Vertraute oder gar Geliebte zu besitzen wäre unvergleichlich. Sie war zu schade für ein flüchtiges Abenteuer, dessen war er sich gewiss.

Er sah die Sorge in ihren Augen und wusste nun, wem sie galt. Es ging ihr nicht um ihre Sicherheit, sondern sie sorgte sich ganz offenkundig um ihren Gefährten, ihren ‚Ehemann’ der aus welchen Gründen auch immer, nicht da war. Hatte es etwas mit ihren stinkenden Untermietern zu tun?
Gabriel überlegte, welche Art Gefährte eine solche Frau wählen würde. Welcher Mann wäre wohl für eine derart sanfte, liebeshungrige und gleichzeitig zurückhaltende Frau bestimmt, die trotzdem über eine große Stärke zu verfügen schien.
Es konnte kein herkömmlicher Vampir sein, kein Lebemann wie er, Gabriel einer war. Oder ein Egozentriker, wie sein Freund Francois, schon gar kein seinem Durst sich überlassender Macho oder gar ein machtgieriger Egoist wie Aro.
Und doch konnte es kein einfacher Nomade sein, dagegen sprach entschieden die Sichtweise und das Verhalten dieser Frau, ihre Lebensweise ihre ganze Lebensart.
Es musste ein sehr zurückhaltender Mann sein, der ihr die Sicherheit geben konnte, die sie brauchte, sie aber nicht einengte und ihr das Leben bieten konnte, indem sie derart gelernt hatte sich zu entfalten.
Konnte es sein? Hatte er tatsächlich all seinen Prinzipien entsagt, um sich diese Gefährtin zu erschaffen? Und wenn, warum hätte er nach Europa zurückkehren sollen. Gabriel konnte es nicht glauben.

Vorsichtig ergriff er ihre linke Hand, barg sie in seine beiden Hände und streichelte sanft mit seinen Daumen über ihren Handrücken und ihre Finger, die nur ein einfacher schmaler Goldring zierte. Ihr Ehering.

„Esme – wie schön! Man hätte dir keinen schöneren Namen geben können, Esme. Ich danke dir, dass du mir von deinem Mann erzählt hast. Ich versichere dir, es liegt mir fern dir dadurch Kummer zu bereiten, indem ich um etwas werbe, das nicht möglich ist. Aber ich sehe, dass du unter großen Anspannung stehst und dich ruhig zu halten versuchst, während du hier neben mir sitzt. Ich kann deine Sorgen spüren und ich bedaure es sehr, dass du in einer derartigen Verfassung zu sein scheinst.“ Er sah ihr ehrlich und teilnahmsvoll in die Augen und strich ihr in einer, wie zufälligen, sanften Geste, ihre Haare hinter ihr linkes Ohr. Hmm, sie fühlten sich an wie Seide, wie fließende wasserweiche Seide.
„Esme, wenn du mir von deinem Kummer erzählen möchtest, um dir dadurch ein wenig Erleichterung zu verschaffen, so würde mich das sehr glücklich machen. Ich versichere dir, ich tue es aus dem ehrlichen Bestreben heraus, dir und deiner Seele zu helfen. Ich bin ein guter Zuhörer, du kannst mir wirklich vertrauen.“
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptyDo Jul 05, 2012 10:06 pm

Gabriel schwieg. Eine ziemlich lange Zeit, zumindest kam es ihr so vor. Doch Esme ließ ihn höflicherweise die Informationen verarbeiten, was eher einen Nachteil für sie hatte. Denn nun hatte ihr Gehirn viel zu viel Zeit über Dinge nachzudenken, die sie gehofft hatte durch die Anwesenheit dieses…außergewöhnlich anziehenden Mannes verdrängen zu können.
Doch so sehr sie es versuchte, immer wieder schummelten einige Sorgen sich in ihr Gedächtnis. Selbst als ihre Konzentration auf die Mimik des Vampirs vor ihr gerichtet war, um vielleicht einige Emotionen zu sehen – die er nebenbei sehr gut unter Kontrolle hatte – huschten einige Gedanken durch ihren Kopf, die sie vermeiden wollte. Zum Beispiel die Stille Nachdenklichkeit Edwards, das Geheimnisvolle Jaspers, dieses komische Gefühl von … war es Geborgenheit?, die der Fremde ausstrahlte und sie sich öffnen ließ, wie ein Buch, dass vorher nur Carlisle lesen konnte. Stark, wie sie war, versuchte sie die eiserne Maske aufrecht zu erhalten, was ihr bei länger anhaltender Stille immer schwerer fiel.
Plötzlich, als würde Leben in eine Statue kommen, zogen sich Gabriels Augenbrauen nachdenklich zusammen und dann griff er plötzlich nach ihrer linken Hand und hielt sie mit beiden Händen fest umschlossen. Sie waren genauso warm, wie bei jedem anderen Vampir auch. Die sanfte Berührung auf ihrem Handrücken wurde nur einmal kurz von ihrem schmalen, zierlichen, goldenen Ehering unterbrochen, der sie leise seufzen ließ. Ein weiteres Erinnerungsstück an ihren … in diesem kurzen Moment schien ihr keine einzige angemessene Bezeichnung für Carlisle einzufallen, der auch nur im Geringsten ihre Gefühle ausdrückte. Warum auch immer, aber Gabriel schien – trotz der charmanten Flirterei – ihre Liebe für Carlisle nur zu verstärken.
„Esme – wie schön! Man hätte dir keinen schöneren Namen geben können, Esme. Ich danke dir, dass du mir von deinem Mann erzählt hast. Ich versichere dir, es liegt mir fern dir dadurch Kummer zu bereiten, indem ich um etwas werbe, das nicht möglich ist. Aber ich sehe, dass du unter großen Anspannung stehst und dich ruhig zu halten versuchst, während du hier neben mir sitzt. Ich kann deine Sorgen spüren und ich bedaure es sehr, dass du in einer derartigen Verfassung zu sein scheinst“, unterbrach de Vere die nie enden scheinende Stille. Er war höflich und hatte ebenfalls die gute, alte, englische Erziehung genossen, wie ihr Ehemann, was er damit bewies, indem er versprach sie nicht zu umgarnen, obwohl er zu bemerken schien, dass sie emotional schwach und total am Ende war.
Was Esme zum nächsten Problem brachte: War ihre Trauer, ihr Schmerz so offensichtlich? Hatten ihre Schüler ihr ihre Probleme angesehen und waren zu höflich zu fragen? Hatten ihre Kinder und womöglich noch Elena ihre Sorgen gesehen? War ihre „Maske“ doch nichts weiter als Einbildung gewesen? Oder konnte Gabriel ihre Gefühle nur durch geschulte, erfahrene Vampiraugen erkennen? Und wenn ja, wie? Waren es ihre Augen, die sie verrieten? Irgendeine Gabe, die er ihr nicht erwähnte? Doch wollte sie das nicht erreichen? Hatte sie sich nicht insgeheim gewünscht, dass irgendjemandem ihre Trauer auffiel, dass sich jemand um sie kümmern würde? Wollte die kleine Cullen nicht auch mal die Bemutterte sein und nicht die, die sich um alle kümmerte?
Immer noch blickte sie ihrem Gegenüber in die grün-braunen Augen und das war der Moment, indem ihr Körper das Verstecken ihrer Gefühle aufgab, noch bevor sie selbst es wahrnahm, realisierte. Langsam ließ sie ihren Kopf sinken, als plötzlich weiche, warme Hände ihre Haare berührten. Die Fingerspitzen fuhren vorsichtig hinter ihrem Ohr entlang, bis die Strähne hinter diesem blieb.
Doch sollte sie wirklich einem wildfremden, dahergelaufenen Nomaden ihre innersten Gefühle offenbaren? Sorgen, Trauer, Schmerz, um den Verlust ihrer Familie, ihres Ehemannes, die dabei waren einen Gestaltenwandler und ihre Halbwesen-Enkelin aus den Klauen der Volturi zu retten. Dies waren Umstände, die geheim gehalten werden sollten, gerade vor Außenstehenden, die nichts von der Existenz der Gestaltenwandler wissen sollten und auch die Sache mit Renesmee würde nur zu großes Aufsehen erregen. Was sollte sie diesem Mann erzählen?
Es bestand keine Frage darin, dass sie ihm etwas erzählen wollte. Sei es auch nur um die Trauer rauszulassen. Irgendwas musste sie tun, denn wenn sie nicht bald mit jemandem darüber reden würde, könnte sie für nichts mehr garantieren. Und lange würde es nicht mehr dauern, bis alles irgendwann aus ihr herausplatzt, wie ein Wasserfall, aber sollte es unbedingt ein fremder Nomade sein?
Ja, wenn dann musste es ER sein. Dieser Mann war vollkommen unparteiisch, konnte ihr sagen, wenn sie überreagierte mit ihrer Trauer, vielleicht war sie ja sogar unberechtigt. Als würde das Schicksal, Vorhersehung…Gott oder was immer es sein mag ihr Gabriel schicken, damit die Vampirmutter jemanden zum Reden hatte. Denn so sehr sie ihre Familie auch liebte, wollte sie ihre Kinder nicht mit ihren Sorgen belasten, geschweige denn vor ihnen ihre Schwäche zeigen; dazu war sie zu stolz.
Mittlerweile machte sich die Cullen Schuldgefühle, dass sie Gabriel so lange warten ließ. Da war er schon so höflich, um nach ihrem Befinden zu fragen und ihr anbot ihr zu zuhören. Dieser Geselle war einer der freundlichen Art und ausgerechnet jetzt war er hier. Hätte er nicht ein paar Wochen später oder eher kommen können? Man hätte sich unter besseren, freundlicheren Umständen kennenlernen können. Ihre ganze Familie wäre da gewesen und die Lehrerin war sich sicher, dass ihn alle gemocht hätten. Nein, er wurde ihr jetzt geschickt, er war hier, weil sie jemandem zum Reden brauchte.
„Esme, wenn du mir von deinem Kummer erzählen möchtest, um dir dadurch ein wenig Erleichterung zu verschaffen, so würde mich das sehr glücklich machen. Ich versichere dir, ich tue es aus dem ehrlichen Bestreben heraus, dir und deiner Seele zu helfen. Ich bin ein guter Zuhörer, du kannst mir wirklich vertrauen“, versuchte er ihr Mut zu machen sich zu öffnen. Dabei brauchte sie keinen Mut, sondern ihr fehlten die Worte. Seine Art…Esme kam nicht drum rum zu sagen, dass es eine gewisse Spannung, Verbindung zwischen den beiden gab. Endlich konnte sie es über sich bringen aufzuschauen und sofort trafen sich ihre Blicke wieder. In seinen braun-grünen Augen sah sie Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, was ihr die Sache noch schwerer machte. Denn sie wollte ihm so gerne alles erzählen, aber sie musste ihre Familie beschützen. Doch wie konnte Esme Gabriel ihre Probleme und Sorgen beichten ohne Jacob oder Nessie, geschweige denn die Volturi zu erwähnen? Am liebsten hätte sie laut geschrien, um den Druck rauszulassen. Wie sollte sie bloß anfangen? Vielleicht sollte sie einfach drauf los reden, aber dann bestünde die Gefahr, dass die Vampirmutter letztendlich doch den Quileute und ihre Enkelin erwähnte.
„Ich…“, fing sie an, stockte dann aber. Plötzlich wurde der Druck bei ihrer Hand größer, als Gabriel leicht seine Hände zusammendrückte und ihr versuchte mit einem sanften, warmen Blick weiteren Mut zu geben. Er musste es sein!, sagte sie sich streng und noch einmal tief einatmend fuhr sie mit leiser, rauer Stimme fort, bedacht auf die Wahl ihrer Worte: „Ich schätze ihre Sorge, um mein Befinden und sie haben Recht. Doch ich bedaure ihnen sagen zu müssen, dass ich den Grund meiner Trauer nicht in Worte fassen kann. Es dient allein zum Schutz meiner Familie. Ich kann ihnen nur so viel sagen, dass mein Ehemann, zusammen mit meiner Familie – oder wie sie es eher einen ‚Clan‘ nennen würden – fort ist. Momentan steht unsere ganze Familie…Clan – zumindest die drei, die zurückgeblieben sind – unter großer Anspannung, wie sie es nennen, denn mein Ehemann ist zusammen mit unserem Clan in großer Gefahr.
Meine Wenigkeit hat sich schon mit dem Gedanken beschäftigt, dass sie nie wieder kommen werden. Doch allein der Gedanke daran scheint mir meine Beine unter mir wegzureißen, als hätte ich keinen Halt mehr, als würde ich in meiner Trauer versinken.“ Esme blickte zum Haus, wo sie das langsame, gleichmäßige Pochen von Elenas Herzen hörte und den etwas schnelleren und kräftigeren Herzschlag von Seth. Alice verriet sich durch die sanften, getanzten Schritte durchs Haus.
Sie blickte wieder in Gabriels Augen, als sie weiterfuhr: „Ich weiß nicht, wie stark die Trauer und Sorgen bei meinen…Clanmitgliedern ausgeprägt sind, ob sie ebenfalls zusammenzubrechen drohen oder ob sie diese Sorgen besser verdrängen können, als ich es offensichtlich kann. Vielleicht ist meine übernatürlich große Sorge ja auch total übertrieben und unberechtigt. Vielleicht ist auch meine Gabe Schuld an dem Sorgensturm in meinem Kopf. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich ihnen dankbar bin mir so zuzuhören zu wollen. Denn so sehr ich meine Clanmitglieder auch liebe, aber ich will sie nicht mit meiner Trauer belasten, auch sie haben Seelenverwandte, die mit meinem Ehemann in Lebensgefahr schweben.“
Wieder war ihr Blick wieder auf das schlossähnliche Anwesen gerichtet, bis ihr Blick gen Süden schwenkte. Süden…Wärme…Sonnenschein…Gefahr! Sie war in ihrem ganzen Vampirdasein noch nie in Volterra gewesen. Zwar hatte sie Carlisles und Edwards Beschreibungen gehört. Die sich wunderschön anhörende Kulisse von großen Sandsteinmauern, die die schmalen Häuser und Gassen zu verstecken versuchten und fremde Blicke abzuschotten, vermischt mit der drückenden Atmosphäre von Gefahr, Vampirgeruch und Macht. Macht…das was Aro und die anderen Meister dazu veranlasst hat, ihr ihre Familie wegzunehmen, ihre Liebe.
Ihre Augen ziepten und brannten doch wie immer flossen keine Tränen. Es würde den Druck der Trauer verringern. Mit Gabriel zumindest bis zu einem gewissen Grad zu reden, hatte bereits geholfen. Sie fühlte sich leichter, ein wenig befreiter. Der Druck und die Anspannung hatten sich gelöst, waren gelindert oder gönnte sich einfach nur eine Pause und wartete, bis die Trauer wieder zuschlagen konnte.

(((nach vielen quälenden Stunden nun doch endlich vollbracht, auch wenn ich immer noch nicht wirklich zufrieden damit bin...)))
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptyFr Jul 06, 2012 12:32 am

Die schöne Vampirfrau mit den unvergleichlich sanften Zügen schwieg erregt. Gabriel konnte sehen, nein geradezu spüren mit welcher Kraft sie versuchte diese Fassade, die sie um sich aufgebaut hatte aufrecht zu erhalten. Immer noch hielt er ihre Hand in seinen Händen und glaubte fühlen zu können, wie sie bebte. Wäre sie ein Mensch hätte er gesagt, sie stünde kurz davor in Tränen auszubrechen.
„Ich…..“ Sie setzte an, doch brach sofort wieder ab, unschlüssig wohl, wo sie beginnen sollte. Er hätte ihr so gerne geholfen. Vielleicht sollte er sie einfach in seine Arme nehmen und ihr versuchen das Gefühl von Schutz zu geben.
Ganz gleich, was sie bekümmerte, sie war keine Kämpferin, so viel stand fest. Esme war erfahren in ihrem Dasein, aber er ging jede Wette ein, dass sie noch nicht viele Kämpfe in ihrem Leben hatte bestreiten müssen und wenn, dann war ER sicher bei ihr gewesen.

ER ! Gabriels Überlegungen ob es tatsächlich sein könnte, waren seit sie ihm von ihrem Mann erzählt hatte weiter geschweift. Es wäre ein zu großer Zufall, gäbe es einen weiteren ‚Cullen’, der diese Ernährung bevorzugte. ER lebte also noch, lebte mit dieser unvergleichlichen Frau zusammen und hatte seinem inneren Drang den Menschen dieser Welt nahe zu sein nachgegeben. Gabriel dachte an ihre letzte Begegnung, den Abschied, der ein Abschied für lange Zeit sein sollte. ER hatte die alte Welt damals freudig verlassen und sich große Hoffnungen auf eine Existenz in Amerika, der neuen Welt, gemacht. Gabriel hatte nie verstanden, worin für seinen Freund der Unterschied bestand. Doch jetzt ….angesichts dieser so unvorhergesehenen Begegnung musste er sich eingestehen, dass allein die Begegnung mit Esme es mehr als wert gewesen sein musste, auszuwandern. Ja, sein Freund hatte wahrlich sein Glück auf diesem Kontinent, den Gabriel insgeheim verabscheute, gefunden.

Esme – sie war wieder verstummt, suchte einen Weg sich ihm mitzuteilen und doch schien sie ihm nichts sagen zu wollen. Ihre Lippen pressten sich unentschlossen und nach Worten ringend immer wieder fest aufeinander. Nein, er würde sie nicht bedrängen und auch nicht begehren, obwohl sie eine wirkliche Herausforderung war. Er spürte aufkeimende Sorge um sie und vor allem um IHN. Was war hier los?
Entschlossen seinem alten Gefährten helfen zu wollen, entschied sich de Vere, was auch immer sich ereignen würde, Esme Ann Cullen beizustehen. Er wollte ihr ein Freund sein. Er wollte ihr den Schutz und die Sicherheit geben, die sie jetzt brauchte. Was auch immer geschehen war oder noch geschehen würde, er war es IHM schuldig.
Sein Blick ruhte auf ihrem schönen Gesicht, das diese undurchdringliche Maske fallen gelassen hatte und der Verzweiflung, die sie gefangen hielt langsam freien Lauf ließ. Beruhigend und Mut gebend drückte er sanft ihre Hand als Zeichen, dass er für sie da war und dass er bleiben würde, solange sie ihn brauchte.
Ihre Blicke trafen sich und die leuchtenden bernsteinfarbenen Augen weiteten sich leicht. Sie atmete tief ein und straffte ihren zarten Körper bevor sie mit rauer, verunsicherter Stimme begann:
„Ich schätze ihre Sorge, um mein Befinden und sie haben Recht. Doch ich bedaure ihnen sagen zu müssen, dass ich den Grund meiner Trauer nicht in Worte fassen kann. Es dient allein zum Schutz meiner Familie. Ich kann ihnen nur so viel sagen, dass mein Ehemann, zusammen mit meiner Familie – oder wie sie es eher einen ‚Clan‘ nennen würden – fort ist. Momentan steht unsere ganze Familie…Clan – zumindest die drei, die zurückgeblieben sind – unter großer Anspannung, wie sie es nennen, denn mein Ehemann ist zusammen mit unserem Clan in großer Gefahr.
Meine Wenigkeit hat sich schon mit dem Gedanken beschäftigt, dass sie nie wieder kommen werden. Doch allein der Gedanke daran scheint mir meine Beine unter mir wegzureißen, als hätte ich keinen Halt mehr, als würde ich in meiner Trauer versinken.“
Sie unterbrach und blickte liebevoll zu dem herrschaftlichen Anwesen indem de Vere deutlich die Herzen zweier Menschen schlagen hören konnte. Doch auch die Schritte einer anderen Kreatur, leichtfüßig, kein großes Gewicht tragend und sich flink im Hause bewegend. Sicherlich ein anderer Vampir. Die Liebe in ihrem Blick verriet ihm, dass sie die Kreaturen in diesem Haus zu ihrer Familie zählte.
Familie! Wie irrational und falsch und doch – wie typisch für IHN. Ein Zirkel war ihm nie genug gewesen, ihre Freundschaft hätte ihn nie zufriedenstellen können, denn ER hatte immer etwas anderes gesucht, eine tiefere, ehrlichere Verbundenheit, die über die einer Zweckgemeinschaft hinwegging. ER hatte sich allem und jedem gegenüber verschlossen, denn er wollte sich nur denen gegenüber öffnen, denen er ganz und gar vertraute.
De Vere versuchte seine eigenen Gefühle zu erforschen, die Gefühle, die er einst für seine Familie empfunden hatte, doch die einzigen Gefühle, die er in dieser Hinsicht kannte, waren die zu den Sprösslingen seiner Schwester in der Zauberergemeinschaft. Alles andere war mit seiner Verwandlung abgebrochen und hatte sich in den Jahrhunderten verloren. Er spürte eine Art Freude und Wärme, wenn er daran dachte, dass er vor kurzem Philly in Invery besucht hatte. Ja, es war ein anderes ein tiefes Gefühl, dass er für diese ‚Verwandtschaft’ empfand, auch wenn er nie mehr als der ‚schräge Onkel’ für die Nachkommen seiner Schwester war.


Esmes Blick tauchte erneut in seinen bevor sie fortfuhr: „Ich weiß nicht, wie stark die Trauer und Sorgen bei meinen…Clanmitgliedern ausgeprägt sind, ob sie ebenfalls zusammenzubrechen drohen oder ob sie diese Sorgen besser verdrängen können, als ich es offensichtlich kann. Vielleicht ist meine übernatürlich große Sorge ja auch total übertrieben und unberechtigt. Vielleicht ist auch meine Gabe Schuld an dem Sorgensturm in meinem Kopf. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich ihnen dankbar bin mir so zuzuhören zu wollen. Denn so sehr ich meine Clanmitglieder auch liebe, aber ich will sie nicht mit meiner Trauer belasten, auch sie haben Seelenverwandte, die mit meinem Ehemann in Lebensgefahr schweben.“ Lebensgefahr? Sie sprach ernsthaft davon, dass ihr Mann und weitere Mitglieder in Lebensgefahr schwebten? Was könnte IHN in Lebensgefahr bringen, wenn nicht….. Gabriel lächelte Esme an, verbarg seine Überlegungen, um sie nicht tiefer in ihre Verzweiflung zu schicken. Sie hatte ihm nicht viel gesagt, doch das Wesentliche wusste er nun. Wie groß mochte diese Familie sein? Wie viele hatte ER erschaffen? Warum hatte ER mehrere erschaffen, wo ER es doch ablehnte einen Menschen auch nur laut anzusprechen, von beißen und aussaugen ganz zu schweigen. Es war immer ein Quell unendlicher Diskussionen zwischen Ihnen gewesen, dass Gabriel sich geweigert hatte auf menschliches Blut zu verzichten. Jetzt lächelte er ehrlich. ‚HA! Aus welchem Grund auch immer du dir eine Familie geschaffen hast mein Lieber, dass wirst du mir erklären müssen!’
Lebensgefahr! Es gab nur einen Grund warum ein Vampir, der absolut zurückgezogen und unauffällig lebte in eine solche geraten konnte. Er hatte Missfallen erregt, Missfallen bei seinen alten sogenannten Freunden. Natürlich würde Caius ihn dafür abstrafen, wenn er seine - wie er es nannte – Abartigkeit an andere Vampire weitergeben würde, sie darin trainieren würde. Caius würde darin ein Verbrechen sehen, würde zum Sturm blasen.
Aro hingegen – ja, wie würde Aro sich verhalten. Gabriel kannte Aros Schwächen. Er wusste, dass dieser hintertriebene Wicht seinen alten Freund insgeheim bewunderte für seine Stärke, seine pazifistische Beharrlichkeit gut sein zu wollen und es auch noch schaffte. Aro hatte ihn geliebt für die Einzigartigkeit, die ihn ausmachte und gehasst für den Erfolg, den ER damit hatte.
Hatte Aro seinen alten Freund in seine Burg zitiert. Hatte ER seine wunderbare Frau aus diesem Grund hier alleine zurückgelassen, damit sie nicht mit ihm untergehen musste, nicht mit ihm die Dunkelheit und Kälte der Welt tief in den Mauern Volterras teilen musste.
‚Warum bist du nicht in Amerika geblieben du verblendeter Optimist?’

Zärtlich hob er eine Hand und strich voller Mitleid über Esmes Wange. Ihre zarte, glatte Haut zuckte erst leicht vor dieser Berührung zurück und schmiegte sich dann schutzsuchend in seine Hand. Lächelnd zog de Vere ihr schönes Gesicht an sich heran und barg ihren Kopf an seine Schulter, um ihr seinen linken Arm wie einen Schutzmantel um die Taille zu legen.

„Ich verstehe deinen Kummer besser als du erahnen kannst, Esme. Du musst keine Angst haben, ich werde, wenn du es möchtest, bei dir bleiben, bis deine Familie wieder vollzählig ist, oder aber, bis du Nachricht von ihnen hast. Glaub mir Esme, auch wenn die Last des Unwissens auf deinen Schultern lastet, so bin ich doch davon überzeugt, dass es nicht zum Äußersten kommen muss. Dein EHEMANN ist ein sehr starker Charakter, der viele Freunde und auch Bewunderer hat in unserer Welt. Selbst dort, wo ich glaube, dass er hingegangen ist, aus welchem Grund auch immer.
Er hat einen sehr scharfen Intellekt und weiß sich sehr wohl in jeder Situation zu behaupten. Er benötigt keinen Kampf, um Stärke zu beweisen. Er braucht keine Waffen, um bewaffnet zu sein.
Ja – ich denke, ich kenne ihn sehr gut.“ Esme zuckte überrascht zusammen und hob ihren Kopf um ihn fragend anzusehen. Gabriel lächelte immer noch.
„Sein Name ist Carlisle, nicht wahr?“ Esme löste sich aus seiner Umarmung und sah ihn verwirrt, doch ein wenig hoffnungsvoller an. „Schsch…hab keine Angst, meine Liebe. Er war mir immer ein sehr guter Freund und ich bin es ihm mehr als schuldig auch dir ein guter, verlässlicher Freund zu sein.“ Er wollte sie gerade zurück in seine Arme schließen, als sich aus dem Schatten des Hauses eine Person löste, die eigenwillig tänzelnd auf sie zukam.
Person war vielleicht ein wenig übertrieben. Gabriel gluckste innerlich und zwinkerte Esme leicht zu. Persönchen, traf es wohl eher. Eine kleine, dünne und irgendwie lustig aussehende Vampirin mit kurzen, schwarzen Haaren, die ihr borstig vom Kopf abstanden kam in einem sehr eigenwilligen aber irgendwie interessanten und auch geschmackvollen Kleidungsstil auf sie zugetänzelt. Ihre ebenfalls topasfarbenen Augen blitzen ihn neugierig an, bevor sie sich räusperte, wohl um ihrer kleinen Erscheinung mehr Gewicht zu verleihen. Sie lächelte lieb und streckte ihm ihre Hand entgegen. „Hallo, ich bin Alice. Und Sie sind…?“ Gabriel grinste belustigt, warf Esme einen schnellen beschwichtigenden Blick zu, um ihr zu sagen, dass ihre Unterhaltung hier nicht enden musste und verbeugte sich artig vor diesem weiblichen Gnom. Er nahm ihre Hand entgegen, musterte die junge Frau, die kaum älter als 19 sein konnte und sicherlich nicht älter als 50 Jahre in dieser Existenz war und küsste ihre Hand.

„Ah wie ich sehe, ein weiteres Familienmitglied. Es freut mich außerordentlich sie kennenzulernen Alice. Mein Name ist Gabriel Mortimer de Vere. Bitte nennen sie mich Gabriel. Ich bin ein alter Bekannter ihres ….Vaters?!“ Er lachte leise bei dieser Vorstellung. „Ich traf Esme hier im Garten und beschloss, so sie nichts dagegen hat, ihr Gesellschaft zu leisten bis der Hausherr zurückkehren wird. Ich hoffe, sie haben nichts dagegen meine Liebe.“
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BeitragThema: Re: Der Garten    Der Garten  EmptyMo Jul 09, 2012 6:29 am

Cf.: Das Wohnzimmer

Der Vampir, der so seltsame Augen hatte, warf einen kurzen Blick auf Esme, die, wie Alice zufrieden feststellte, ein bisschen weniger traurig aussah wie noch vor ein paar Stunden. Doch in ihren Augen schimmerte nach wie vor große Sorge, die sie schlechter verbergen konnte als sie es vielleicht glaubte. Esmes natürliche Liebe zu jedem Menschen – oder Vampir – hatte das Vampirdasein nur noch verstärkt, und diese Liebe wandelte sich nun in Sorge und Alice war sich ziemlich sicher, dass die Vampirmutter das am schwersten verkraften konnte. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie es wäre, sich noch elendiger wegen dem Aufbruch ihrer Familie zu fühlen, doch Alice wollte das auch gar nicht wissen. Stattdessen beäugte sie Esme besorgt, hilflos, denn sie hatte keine Idee, wie sie sie auch nur im Geringsten aufmuntern konnte. Und jetzt, da Alice keine weitere Aufgabe mehr hatte, als bei dem fremden Vampir und Esme zu stehen und zu reden, fühlte sie, wie sie die Angst um ihre Clanmitglieder und vor allem die Angst um Jasper erneut überrollte.
Über das ‚Was wäre, wenn‘ wollte sie gar nicht erst nachdenken.
Der Vampir vor ihr grinste leicht und verbeugte sich dann vor Alice, was sie angenehm überraschte. Sie hatte nicht gedacht, dass noch irgendjemand von ihnen die alte Sitten pflegte, doch war sie froh drum, denn es war besser, als hätte er sie mit einem High Five begrüßt. Obwohl sie da wahrscheinlich mitgemacht hätte, wenn sie sich es recht überlegte. Nun küsste er auch noch ihre Hand, was sie automatisch grinsen ließ. „Ah wie ich sehe, ein weiteres Familienmitglied. Es freut mich außerordentlich sie kennenzulernen Alice. Mein Name ist Gabriel Mortimer de Vere. Bitte nennen sie mich Gabriel. Ich bin ein alter Bekannter ihres ….Vaters?!“ Überrascht zog sie eine Augenbraue nach oben; Carlisle hatte nie von ihm geredet. War die Bezeichnung ‚Alter Bekannter‘ in dem Fall – hollywoodreif – für ‚Erzfeind‘ oder so etwas? Alice besah sich Gabriel genauer, konnte jedoch nichts Auffälliges entdecken. Ja, geradezu auffällig unauffällig – immerhin war er ein Vampir, und diese Augen, die eindeutig ihre menschliche Farbgebung hatten, waren nicht üblich. Aber durchaus praktisch, wenn man oft unter Menschen war. Es mochten zwar nicht alle Menschen so aufmerksam sein wie Bella es damals gewesen war, doch es gab genug von ihnen, um die Welt misstrauisch werden zu lassen, und die stetige Änderung der Augenfarbe tat ihrer Tarnung nicht sonderlich gut. „Ich traf Esme hier im Garten und beschloss, so sie nichts dagegen hat, ihr Gesellschaft zu leisten bis der Hausherr zurückkehren wird.“, sagte er mit einem leisen Lachen. „Ich hoffe, sie haben nichts dagegen meine Liebe.“ Alice grinste leicht und zuckte mit den Schultern. „Ich werde mir nicht anmaßen, unseren derzeit einzigen Besucher und zugegeben sehr willkommene Ablenkung wegzuschicken, Gabriel.“ Ihr Grinsen wurde breiter und sie warf einen schnellen Blick auf Esme, bevor sie sich wieder Gabriel de Vere zuwandte. „Und ich nehm an, dass ich es wahrscheinlich gar nicht schaffen werde, Sie zu verscheuchen, nicht wahr?“
Doch bevor er antworten konnte, formte sich vor Alice‘ Augen ein Bild, und das Hier und Jetzt rückte in den Hintergrund. Sie konnte einen dunkelhaarigen Vampir erkennen, und als sie näher hinschaute, erkannte sie, dass es Gabriel de Vere war, in einem kleinen Zimmer an einem Schreibtisch sitzend und über ein Blatt Papier brütend. Dann veränderte sich das Bild und wurde zu einem Gebäude, schließlich sah sie das Innere, und als sie die großen Feuerplätze der Kamine sah, die sie auch in Albus Dumbledores Büro vorgefunden hatten, konnte sie daraus nur eines schließen: Dieses Gebäude musste der Zaubereigemeinschaft gehören. Und Gabriel Mortimer de Vere hatte offensichtlich etwas mit ihnen zu tun, was gewissermaßen zu seinem mysteriösen Auftreten passte.
Die Bilder verschwanden wieder und ließen sie einen Moment später verwirrt in der realen Zeit zu dem Vampir aufblickten. „Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie mit Zauberern in Verbindung stehen, Gabriel?“
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