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Twilight & Harry Potter Crossover
 


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 Vor der Stadt

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BeitragThema: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptySa Apr 14, 2012 2:55 am

...

Schleunigst eilte Renesmee fort von Volterra und überlegte sich wo sie auf die Schnelle Schutz finden konnte. So fielen ihr die Verbündeten Vladimir und Stefan ein. Soweit sie wusste hielten sie sich gerne in Schlössern auf.
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptySa Apr 14, 2012 4:15 am

Lilith O'Donnel
Eigentliche Charas: Garrett, Marcus, Andromeda Black | Spielerin: Uli


cf. Der Rest der Welt - Alpen

Es war ein Fehler gewesen die hungrige Meute nicht zu füttern. Den ganzen verdammten Weg über jammerten sie, beklagten sich über schreckliche, schreckliche Schmerzen und dass sie austrockneten. Also bitte, für dumm verkaufen ließ sie sich nun wirklich nicht! Um dem Klagen ein Ende zu setzen hätte sie beinahe einen der jüngeren geköpft, doch im letzten Moment besann sie sich eines Besseren. Seine Gabe war nicht unbedingt die Schlechteste, wenn er sich ein wenig zusammenreißen würde, wäre er womöglich sogar noch nützlich. Auch wenn er sich im Augenblick eher wie ein verzogenes Kleinkind aufführte. Wenigstens hatte ihre kleine Einlage dafür gesorgt, dass sie sich mit dem rumheulen etwas zurückhielten. Und das sollte eine Armee sein?! Lachhaft. Warum hatte sie sich darauf eingelassen? Nächstes mal konnte Stefan sehen wo er mit denen blieb und sie gefälligst selber durch die Gegend führen. Wer war sie denn, Hannibal? Dann wollte sie aber auch Elefanten haben, die würden vielleicht noch ein paar mehr zum Schweigen bringen... Naja, und leider ging es auch nicht nach Rom. Nicht, dass sie ein Fan von Italien war. Genau genommen war sie nie zuvor dort gewesen. Sie war auch erst einem Volturi begegnet, so einem schrecklich arroganten, nervigen Weibsstück - wieso geriet sie eigentlich immer an die kieksigsten, unausstehlichsten Unsterblichen? Konnte sie nicht mal irgendein annähernd sympathisches Individuum ihrer Art treffen? Oder ein männliches? Die paar die sie kannte, zählten nicht wirklich. Ihr Vater und dieses komische Goldauge waren so verweichlicht, da war sie ja noch mehr Mann! Und normalerweise sah die kleine Vampirin außerordentlich feminin aus. Dazu kamen noch Stefan und Vladimir und die... naja, die waren älter als Steine. Und so benahmen sie sich auch. Wahrscheinlich funktionierten die Teile, die sie als Männer auszeichneten, nicht mal mehr richtig. Als ob sie das je testen würden... igitt. Ihr Gedanken waren unwillkürlich dazu übergegangen, dass sie nur den jeweils anderen hatten, um eben jene Funktionen zu testen und das war ein Bild, das sie vermutlich bis ans Ende ihrer Tage verfolgen würde.

Ihre kleine Reise, der Wandertag, wie man es auch nennen wollte, führte sie schon bald verdächtig nahe an das italienische Örtchen, welches ihr Ziel markierte. Hier versteckten sich die feigen Italiener hinter ihren dicken Mauern, den sieben Todsünden verfallen. Den Glauben hatte sie lange abgelegt, doch das Erbe ihrer Mutter lebte weiter in ihr und die zahlreichen Stunden, in denen sie es hatte aufsagen müssen während ihrer Kindheit hatte sie nie vergessen. Superbia, Hochmut, dieser Sünde waren sie allen voran verfallen, hielten sie sich doch für die Größten, Besten, für die Unbesiegbaren. Heute würde ihre Stunde schlagen, heute würden sie von ihrem hohen Ross stürzen und die Strafe für ihren Hochmut kennen lernen. Avaritia, Habgier. Lilith wusste aus verschiedenen Quellen, dass einer ihrer Anführer, ein Gedankenleser namens Aro, besondere Gaben von Vampiren sammelte gleichsam wertlosen Gegenständen wie Briefmarken oder Münzen. Und er wollte immer mehr, immer Bessere. Auch dafür würde er bezahlen. Luxuria, Wollust. So genau wollte die Irin gar nicht wissen, was dort vor sich ging, aber gewiss traf dieser Punkt ebenso wie alle anderen zu. Ira, Zorn und Rachsucht, beinahe gleich auf mit dem Hochmut der Volturi waren sie so arrogant und wollten jeden vernichten, der ihnen auf die Zehen trat. Man hatte ihr von den Ereignissen vor ein paar Jahren erzählt, als ein Clan sich mit der Unterstützung von Freunden und Bekannten - darunter auch die beiden Rumänen - gegen sie aufgelehnt hatte - und damit erfolgreich war. Sicherlich waren sie deswegen mehr als angepisst und sehnten sich nach Rache, das sah ihnen ähnlich. In der Haut jener Rebellen wollte sie nicht stecken - wobei, vermutlich wäre ihre Lage vergleichbar, sollten sie wider Erwarten versagen. Gula, Völlerei. Ließen sich die Menschen von ihrem 'Köder' in ihr Heim bringen, als wäre es ein Pizza-Lieferservice. Konnte man noch träger, noch verfressener sein? Es war echt zu ihrem Vorteil, dass Vampire nicht fett werden konnten. Invidia, Neid, Eifersucht, was ebenfalls das Gebiet dieses Aro war. Neidete allen ihre Gaben, gehörten sie nicht zu seinem Verein von Anbetern. Es erinnerte sie schon sehr an die ägyptischen Pharaonen, die sich selbst zu Göttern ernanntn hatten, so wie er sich benahm. Und natürlich Acedia, Faulheit, Feigheit, Ignoranz. Musste sie dazu mehr sagen? Hockten in ihrem Kaff, hielten sich für die Krone der Schöpfung und ignorierten dabei vollkonmmen, dass die Welt sich auch ohne sie weiterdrehte, und dass es vielleicht an der Zeit für einen kleinen 'Regierungswechsel' war. So ganz konnte man es nicht so nennen, schließlich waren die Volturi keine offizielle Regierung und sie würde den Teufel tun Stefan und Vladimir als ihre Herrscher anzusehen. Nur war sie der festen Überzeugung, dass es so besser wäre. Warum sonst sollte sie auch tun was sie gerade tat? Nämlich mit einem Haufen verrückter Waschlappen durch die Pampa rennen. Was für ein Spaß! Das Wandern ist des Müllers Lust und wie es immer hieß... Sie hoffte sehr, dass der arme Müller noch andere Freuden im Leben hatte, denn das hier war überhaupt nicht lustig.

Ihre Gedankengänge hatten ein wenig geholfen zu vergessen, wo sie war, sodass es sie beinahe schon überraschte, als rechts und links von ihr auf einmal vereinzelte Häuschen waren. Und da begann das Drama auch schon. Hatte sie sich nur kurz davor darüber beschwert, dass ihr dieses Gejammer auf die Nerven ging, so bereute sie es nun richtig, dass sie der Meute nicht im Gebirge erlaubt hatte, auf die Jagd zu gehen.
Eigentlich war ihre Formation clever aufgebaut. Sie lief vorneweg, keine Frage, damit auch ja niemand auf die Idee kam, ihre Autorität anzuzweifeln. Direkt hinter ihr liefen die zwei, denen sie noch am ehesten vertraute: einen von ihnen hatte sie geschaffen (konnte sich allerdings dummerweise nicht einmal mehr an seinen Namen erinnern oder gar daran, ob sie ihn überhaupt je erfahren hatte) und die andere war etwa zeitgleich mit ihr zu den Rumänen gestoßen, jedoch ein wenig jünger als die Irin, sodass die Rangfolge klar war. Danach folgte tropfenförmig der Rest: außen herum die Älteren, in der Mitte die paar Neugeborenen und zwei, deren Gaben wichtig waren, die dafür körperlich sehr leicht angreifbar waren. Nun allerdings träumte einer der Äußeren wohl vor sich hin, denn ein Neugeborener - eine sie um genau zu sein, zwei Monate bereits im unsterblichen Leben gefangen und schon zu Lebzeiten ein rechtes Miststück, was sich im Tod nur verschlimmert hatte - brach aus der Formation aus und stürmte in eins der Häuschen. Ein einzelner Schrei ertönte, doch die Stille die darauf folgte war viel schrecklicher. Einen Moment waren alle wie erstarrt. Dann folgten die drei jüngsten Vampire der Ersten, stürzten sich auf Menschen, die eigentlich ihre Nachtruhe genießen wollten.
Um die Sterblichen war es bei weitem nicht schade - ihnen war ohnehin ein früher Tod, ein knapp bemessenes Leben bestimmt gewesen. Viel schwerer wog hierbei, dass es ihren ganzen Plan durcheinander brachte. Kurz überlegte sie, die Ausbrecher wieder einzufangen, aber ihre Vernunft schaltete sich ein und erklärte ihr, dass es keinen Sinn hatte, dadurch würden sie nur Zeit verlieren. Also, es musste weitergehen, auch ohne die vier. Sie waren sowieso nur Babys gewesen, die im Grunde keinen Nutzen hatten. "Los jetzt. Wahrscheinlich haben sie uns gleich bemerkt. Ihr kennt den Plan. Keine Fragen, kein Zögern. Verstanden? Und wehe einer von euch denkt auch nur daran, ihnen zu folgen!" Deutlich sah sie die Schwäche aufleuchten, die der Blutgeruch in einigen auslöste. Aber sie waren älter, kontrollierte, sie würden das aushalten. Hoffentlich würde es sie beim Kämpfen nicht negativ beeinflussen.
Die Stadttore lagen jetzt nur noch wenige hundert Meter von ihnen entfernt...
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptyDi Apr 17, 2012 6:23 am

cf.: Volterra - Außerhalb - Schlossgarten

Sie war erstaunt, wie lange es dauerte, bis der Cullenclan bemerkte, dass ihr „Engel“ verschwunden war. Hoffentlich waren sie wenigstens schon auf dem Weg. Ihre Vorstellungen, die Möglichkeiten die Mitglieder auseinanderzunehmen wurden immer vielfältiger. Momentan packte sie nach einer Frau, vielleicht mit dunklen Haaren – doch so genau sah sie es nicht – und schleuderte sie …
Plötzlich schritt Demetri durch die Tür in den Schlossgarten und ein breites Grinsen getränkt mit sadistischer Vorfreude bildete sich auf dem Gesicht der Italienerin. Nun war es endlich soweit! Sofibel und Felix stoppten und als der Tracker die Stimme erhob, nachdem er Felix begrüßt hatte, kamen andere Wachen näher getreten. „In Kürze erwarten uns einige rumänische Vampire vor der Stadt. Aro sagte, ihr sollt umgehend zu ihm aufschließen. Folgt mir“, verkündete er. Sofort verschwand das Lächeln auf dem Gesicht der Neuen und es folgte sogar leichte Trauer. Doch den Rumänen Köpfe abzureißen war bestimmt ebenfalls befriedigend, auch wenn nicht annähernd so gut, wie einer der Cullens. So viel sie wusste, würde es vermutlich eh keinen Unterschied machen, da beide Feinde der Volturi waren. Wahrscheinlich waren die Rumänen noch würdiger, als die naive Vampirfamilie.
Einige der Wachen folgten dem Griechen sofort, der auf der Stelle umgekehrt war und als sie sah, dass Sofibel mitunter ging, entschloss sie sich ebenfalls zu folgen. Vor ihr lief eine Gruppe dunkel gekleideter Vampire, nur Leti schien in Jeans und T-Shirt gekleidet zu sein, da sie nach der Mission keine Zeit hatte sich umzuziehen. Plötzlich bildete sich ein Bild in ihren Gedanken, wie sie zum ersten Mal zu der Formation der Volturi gehörte und sie eine Jeans trug, statt den geheimnisvollen Umhang. Wäre das nicht eine Beschämung der Volturi? Dabei sollte eine neue Volturi doch nicht negativ auffallen und noch bevor sie wirklich daran gedacht hatte, lief sie in Vampirtempo durch Volterra zu ihrem Gemach.
Ihr Rucksack, den sie für England gepackt hatte, lag auf dem Bett. Schnell nahm sie die spärlichen Klamotten – ein Kleid und den Parker – heraus und legte sie in den aufschiebbaren, schlichten Wandschrank, in dem nur ein grauer Umhang ging. Einmal mehr entschied sie sich demnächst neue Kleidung zu zulegen. Nachdem sie auch den gebrauchten Rucksack in eine Schublade in einer Kommode verstaut hatte, nahm sie den Umhang aus dem Schrank und ließ ihm von dem Bügel in ihre Hände gleiten. Der Stoff fühlte sich an, wie er aussah, filzig und weich zugleich. Mit einer ausladenden Bewegung legte er ihn an und er schien, wie maßgeschneidert zu passen, obwohl sie nicht gerade den durchschnittlichen Frauenmaßen entsprach. Ihre Arme waren bedeckt, die Kapuze lag direkt zwischen ihren Schulterblättern und er hing mit ein wenig Abstand über dem Boden. Mit einem letzten Blick in einen Spiegel rannte sie wieder zur Gruppe, die noch in der Vorhalle stand und sich gerade auf den Weg machen wollte. Anscheinend hatte sie doch nicht so lange gebraucht, wie gedacht.
Demetri hatte aus unerklärlichem Grund die Führung übernommen, als sie sich hinten an die Gruppe anschloss, obwohl Aro unter ihnen war. Allein diese Tatsache verwunderte Leti, da sie die Meister nie als kämpfende Meister gesehen hatte, die sich auch aufs Schlachtfeld trauen ... Caius vielleicht, aber nicht Aro, geschweige denn den immer abwesenden Marcus. In der Menge waren viele unbekannte Vampire, nur Aro, Demetri, Sofibel und eine Vampirin hinter Aro herlaufend, die immer im Thronsaal war, erkannte sie wieder.
Die Volturi schritten leise durch die schwarzen Gassen Volterras. Alle Lichter in den Häusern waren aus. Wenn man genau hinhörte, erkannte man die gleichmäßige Atmung der schlafenden Menschen in den naheliegenden Häusern. Bald schritt die Formation durch das Stadttor, welches von zwei Wachen hinter ihnen geschlossen wurde. Je weiter sie entfernt von der Stadt waren, desto aufgeregter wurde sie. Fließend, wie eine Welle, hielten die Vampire nacheinander an, als ein Schrei die stille, milde Nacht durchbrach.
Ein Gruppe Neugeborener waren unterwegs. Kein erfahrener Vampir würde sich so gehen lassen, nur ein paar Laufminuten von Volterra, dem Hauptsitz der Volturi, entfernt. Sofort wies Demetri zwei Wachen an sich um diese Angelegenheit zu kümmern. Danach trat er hinter seinen Meister und Leti richtete ihre Aufmerksamkeit den Gegnern zu. Nahe des Neugeborenentumults stand eine Gruppe von 20 oder 25 Vampiren, angeführt von einer blonden osteuropäisch aussehenden Vampirin, die nicht sehr zufrieden aussah, was vermutlich an der unorganisierten, nicht disziplinierten Gruppe von Unsterblichen lag. Unter ihnen waren Jüngere und Ältere, was sie an den verschiedenen Verhalten sah. Einige in der Mitte der „Formation“ – soweit man das Formation nennen konnte – stehenden Vampire trippelten nervös hin und her, da sie angestrengt versuchten dem leicht nach Blut riechenden Massaker in den Wohngebieten zu widerstehen.
Es würde ein leichtes werden diese Truppe von Rumänen auszulöschen, auch wenn sie sogar nur 13 waren und damit deutlich in der Unterzahl. Der Unterschied lag darin, dass die Volturi disziplinierter und trainierter waren. Allein die übrig gebliebenen Neugeborenen müsste man rein theoretisch abziehen.
Es war erst die dritte Nacht als Volturi für Leti und sie hatte schon mehr Action, als in ihrem ganzen Dasein gehabt. Immer mehr wurde sie froh über ihre Entscheidung sich der Königsfamilie anzuschließen. Wieder mit Vorfreude im Gesicht wartete sie auf den Start des Kampfes – sei es nun von ihrer oder der gegnerischen Seite.
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptyDi Apr 17, 2012 9:03 am

cf.: Volterra - Restliche Räume - Thronsaal

Ein Blick zu Jane reichte, um zu verstehen, dass sie nicht kämpfen würde.
Sie wollte sehen, ob er wieder er selbst war, und noch wichtiger war, dass sie schon aus Prinzip nicht kämpfte. Foltern, ihre Gabe einsetzen, ja, aber kämpfen...
Alec hinterfragte es nicht, er nickte nicht einmal, sondern trat erneut auf den Halbvampir zu.
Doch Renesmee war nicht wieder aufgestanden, eine kleine Träne lief über die Wange, und sie schaute auf den Boden, während sie sich ihren arm hilt.
Verächtlich betrachtete er sie einen Moment, dann beschloss er, dass sie es nicht wert war – und sie hatte sowieso schon genug. Im Grunde sah es fast schon lustig aus.
Nach einem letzten spöttischen Blick in ihre Richtung, den sie aber wohl nicht bemerkt hatte, ging Alec zurück zu seiner Schwester. Wieder sagte ihr Blick alles.
Beruhigend sah er sie an, und wollte gerade ansetzten, etwas zu sagen, als er von Demetri unterbrochen wurde.
„Wie es scheint bekommen wir Besuch von unseren alten, rumänischen Freunden. Zumindest haben sie uns einige ihrer Sklaven geschickt, wie es scheint. Sie sind noch fern der Stadt, vielleicht 25 Vampire. Einige Neugeborene, aber auch ältere von ihnen.“
Einzig Aro antwortete, mit seiner typisch geheuchelten Freundlichkeit. Alec bekam jedoch nicht mit, was er sagte, da er von Marcus abgelenkt wurde. Von Marcus! Dieser ging auf Renesmee zu, bemitleidete sie und ging mit ihr aus dem Thronsaal. Eine Weile war Alec so verdutzt, dass er nur mit geweiteten Augen in die Richtung schaute, in der Renesmee gerade noch saß, und den Kopf schüttelte. Ausnahmsweise schien schien es auch Jane so zu gehen, und so bekam Alec seine Gesichtszüge erst wieder unter Kontrolle, als er Demetris kalte Stimme hörte, die, was auch immer Aro gesagt hatte, bejahte.
Nach erneutem Nachfragen Aros erklärte er, dass sie auch einige 'der Gäste' Gaben haben würden. Die darauf folgende Reaktion hätte wohl jeder – außer den ganz neuen natürlich – sofort bis ins Detail genau erklären können: Aro klatschte in die Hände und verkündete, dass sie alle aufbrechen würden: „Gut, gut. Sodenn. Renata? Jane? Wir brechen auf. Es wäre doch eine Schande, wenn wir sie nicht zum Bleiben überzeugen könnten. Demetri, triff alle Vorbereitungen und hole die restlichen Wachen. Ich erwarte dich am Haupteingang.“
Zusammen mit allen anderen, die gerade im Thronsaal standen, folgte Alec Aro, der sich sofort in Richtung Haupteingang aufmachte.
Leise liefen sie durch die dunkle Stadt, in der alle Lichter aus waren. Sie gelagten fast bis zum äußeren Ende, aber Demetri stoppte kurz zuvor. „Sie sind da. Und die Neugeborenen töten.“
Alec hörte einige aufeinander folgende Schreie. Damit hatten sie nicht einmal mehr die geringste Chance zu überleben. Wobei – die hatten sie zuvor auch noch.
Völlig ausdruckslos blickte Alec die 'Armee' – wenn man sie so nennen konnte, es war eher eine ungezähmte, wilde Meute – an. Das Einzigste, was kontrolliert wirkte, war ihre Anführerin, eine Vampirin ganz an der Spitze des Vampirhaufens. Glücklich schien sie nicht, aber dazu hatte sie ja nun auch wirklich keinen Grund. Alec warf ein Blick zu Jane, die böse grinste, und er erwiderte es mit einem kurzen, grimmigen Grinsen.
Schnell zählte er ihre Kämpfer. Dreizehn. Im Vergleich zu den ungesitteten Vampiren vor ihnen, war das wirklich kein ausgeglichenes Verhältnis. Aber da waren die Vampire ja selbst schuld.
Es würde kein Problem mit diesen Neugeborenen geben, so viel war klar.
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptyDo Apr 26, 2012 4:25 am

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Neugeborene und Rumänen.
Ein Fest für die Wachen. Sie liebten zu Kämpfen und zu töten. Für Claire war das alles anders. Sie liebte auch mal die Stille, Dekaden in denen nichts passierte. Dann müsste sie sich nicht belanglosen Dingen auseinander setzen.
Claire gähnte.
Natürlich musste sie es nicht, aber damit drückte sie einfachmal ihre Langeweile an dem ganzen Spektakel. Klar, sie hatte da diese sadistische Ader in ihr. Ab und zu, nunja eigentlich immer wollte sie irgendwelche Menschen, Leute oder Wesen leiden sehen. Sie wollte sehen, wie sie litten und sich auf dem Boden wälzten.
Aber heute wollte sie nicht kämpfen. Sie war einfach nicht in Stimmung. Aber vielleicht musste sie ja gar nicht kämpfen. Sobald jemand absolut stillstand, so konnte sie ihn fast problemlos töten in dem sie ihn verbrannte.
Claire lachte leise und melodisch.
Das Feuer war eine so wunderbare Gabe, dass sie manchmal nicht wusste, womit sie das verdient hatte. Natürlich war sie manchmal ziemlich grob und alles, nicht so feinsinnig wie eine mentale Gabe, aber etwas schier explodieren zulassen. Das war so… befriedigend für die Französin.
Die Welt in einem Meer aus Feuer versinken zu sehen, war eine Vision, die sie verfolgte.
Claire schloss die Augen und genoss die innere Wärme, welche sie immer begleitete. Sonst glich ihr Seelenleben eher einer verdorrten Wüste. Nieder gebrannt vom Leben selbst. Doch die innere Flamme war nie ganz erloschen. Sie sah kurz zu den anderen.
„Und, mit wem fangen wir an?“
Kurz lauschte sie, um ihre eigene Stimme mit dem fast perfekt klingenden französischen Akzent.
Frankreich.
Manchmal vermisste sie ihre alte Heimat. Die Sprache, die Menschen, ja manchmal vermisste sogar das Essen.
Claire sah wieder zu den Jungvampiren und ihrer Anführerin.
Sie sahen so verletzlich aus. Allesamt.
Kichernd dachte die Blondine zurück an ihre Zeit als Neugeborene.
Sie war Silas ziemlich auf den Geist gegangen, hatte sogar ein oder zwei Dörfer ausgelöscht. Aber nicht nur ihr unstillbarer Durst auch ihre Gabe hatte den beiden zu schaffen gemacht. Jedes Mal, wenn sie sich zu sehr oder zu wenig konzentriert hatte, hatte sie irgendwas angebrannt.
Erst bei den Volturi lernte Cece ihre Gabe richtig und effektiv einzusetzen. Mittlerweile war Claire Meisterin ihres Faches und konnte schon mit recht geringer Anstrengung ein Haus anzünden.
Sie sah sich selbst als Gabenzwilling zu Jane. Während diese ihre Opfer mental verbrannte, konnte die Blondine dies in der physischen Welt. Deshalb war Aro damals so begeistert gewesen. Er hatte sie mit offenen Armen empfangen.
Sie hatte sich schnell gut eingefunden und liebte es ihr. Alle waren arrogant und egoistisch, aber auch ziemlich nett, höflich und stilvoll. Alle waren voller Dekadenz.
Aber sich wich schon wieder vom Thema ab. Sie verlor super schnell den Faden, lies sich ablenken von Dingen, die in der Vergangenheit passiert waren. Es war, als würde langsam der Duft der Erinnerungen langsam durch ihr Gehirn zog und sie komplett davon abhielt hier und heute zu leben.
Sie blinzelte zweimal zur Konzentration und sah dann wieder zu den… wie sollte sie es nennen. Sah sie einer Armee entgegen, einer Horde, einem Rudel oder eher einem zusammen gewürfelten Haufen?
Cece kicherte, sie hatte heute wirklich gute Laune. Plötzlich. Vorhin war sie noch so depressiv und irgendwie schlecht gelaunt. Louis.Laune. Aber jetzt war sie wieder voll und ganz Claire.
Das puppenähnliche Blonidnchen hatte lange nicht mehr an ihre verstorbene Schwester gedacht. Oder besser gesagt, daran, dass sie ihre Schwester selber getötet hatte. Aber davon wollte sie sich ihre gute Laune verderben lassen. Das alles lag schon fast über 800 Jahre her.
Cece legte ein strahlendes Lächeln auf ihr Gesicht und strahlte die anderen Wachen an. Solche Vampire wie Demetri legten eher auf Einschüchterung.
Aber Claire versuchte lieber, dass man sie mit ihren großen Puppenaugen und ihrem süßen Gesicht unterschätzte. Dann sprach sie mit französischem Akzent, was nicht dazu beträgt, dass man sie allzu ernst nahm.
Aber wenn sie mit dem Finger schnippte, ihre Gegenüber in Flammen aufgingen, war mit dem Unterschätzen Schluss. Die anderen Wachen kannte sie nicht.
Diese neuen, sie wusste nicht, warum sie neue Wachen brauchten. Sie hatten alles. Mentale, physische, psychologische Gaben. Bis jetzt hatte Cece gedacht, dass die Volturis zufrieden waren.
Aber jetzt, da waren diese komischen neuen, naja Claire gab ihnen zwei Monate. Dann würden sie bestimmt das Handtuch werden. Das taten die meisten. So viele dachten, sie könnten es schaffen durchzuhalten, dem Druck stand zu halten. Aber die meisten zerbrachen daran, wie Äste. Schon wiedermusste sie kichern. Schnell riss sie sich zusammen.
Demetri mochte es nicht, wenn man zu viele Emotionen zeigte, er war eher der beherrschte Typ. Düster und unheimlich. Sie war anders, sie konnte sich beherrschen, aber wann man jemanden lachend tötete, verwirrte das Opfer mehr.
Und Claire liebte Verwirrung.
Sie biss sich auf die Lippen, setzte ein Pokerface auf und starrte zu den vermeidlichen Angreifern.
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptyDi Mai 01, 2012 2:31 am

Vor der Stadt Schrif12


„Können wir nicht einfach losgehen und diesen Affen zeigen, wo’s langgeht?“, maulte es einige Reihen hinter der rothaarigen Vampirin. Es war ja nicht so, als wäre der erste, der sich beschwerte. Nein, das hier ging schon einige Minuten und es fehlte nicht mehr viel und das Leben einiger würde hier und jetzt enden. Es war natürlich total langweilig und sinnlos, hier zu stehen und auf irgendwas zu warten? Auf was denn eigentlich? Darauf, dass Lilith endlich mal das Kommando gab? Wer hatte dieser Frau eigentlich das Kommando übertragen? Sicher niemand, der diesen Kampf hier wirklich gewinnen wollte, da war Ciara sich mehr als sicher. Wieder einmal keimte das Gefühl in ihr auf, eine falsche Entscheidung getroffen zu haben. Es war doch überhaupt nicht ihre Art, einer Wildfremden, die noch dazu so aussah, als hätte sie nicht mehr alle Tassen im Schrank, einfach so in ein anderes Land zu folgen mit dem irren Plan, die Volturi auszulöschen. Sie müsste lügen, um behaupten zu können, dass sie das nicht wollte. Es war der einzige Grund, wieso sie hier war. Nicht, weil man sie darum gebeten hatte, sondern weil sie Rache wollte. Eine Rache, die sie all die Jahre nicht bekommen hatte.
Endlich gab Lilith das Kommando zum Aufbruch. Sofort ging die rothaarige Vampirin in einen geschmeidigen Gang über und löste sich ein wenig von der Gruppe. Es war schon schlimm genug, dass sich diese Bastarde, die sich Vampire nannten, gegenseitig wegschubsten, da wollte sie nicht noch mittendrin sein.
Die öde, mit Schnee bedeckte Landschaft zog an ihr vorbei. Wäre nicht die Horde mittlerweile jammernder Vampire gewesen, so hätte man vermutlich kaum einen Ton vernommen. Hier oben in den Alpen war sie lange nicht mehr gewesen, auch wenn sie die Ruhe und Einsamkeit eigentlich immer genoss. Gewiss konnte sie brutal und gewissenlos sein, doch Einsamkeit war das, was sie ihr ganzes Leben lang schon gespürt hatte und wohl auch immer spüren würde.
Von einem sie anrempelnden Neugeborenen wurde Ciara aus ihren Gedanken gerissen. Hatte er es grade tatsächlich gewagt, sich an ihr vorbei zu drängeln? Was war denn das Problem, in dieser verdammten Formation zu bleiben, in der Reihe, in der sie die ganze Zeit gestanden hatten? Wegen genau diesen Dingen sank die Wahrscheinlichkeit, dass sie diesen Kampf gewinnen würden. Schnell hatte sie zu dem Vampir aufgeschlossen. „Hey! Mach das nochmal und du bist tot“, fauchte die Vampirin und berührte dabei kurz seine Schulter. Sofort sackte er in sich zusammen und gab einen fürchterlichen Schrei von sich, bis er schließlich verstummte und mit starren Augen am Boden blieb. Wenn er wieder aufwachen würde, würden sie schon über alle Berge sein. Gut für ihn, jeder Meter zu nah an ihr konnte seinen Tod bedeuten. Es interessierte sie nicht, ob er für den Kampf nützlich sein könnte oder ob er eine besondere Gabe hatte.

Schneller als sie vermutet hatte, erblickte sie plötzlich die Stadt, den Zielort ihrer Reise, auf einem Berg wenige Kilometer vor ihnen. Spannung machte sich in ihr breit, Verlangen und Kampfeslust. Sie wollten diesen Kampf so sehr, dass es schmerzte. Die wenigen Vampire, die am Eingang der Stadt in die Häuser verschwanden, nahm sie kaum wahr. Sie waren schwach, nutzlos, hätten ohnehin nicht lange überlebt. Das schien auch ihre Anführerin zu wissen. „Los jetzt. Wahrscheinlich haben sie uns gleich bemerkt. Ihr kennt den Plan. Keine Fragen, kein Zögern. Verstanden? Und wehe einer von euch denkt auch nur daran, ihnen zu folgen.“ Schnaubend nahm Ciara diese Worte hin. Glaubte diese Vampirin wirklich, ihr sagen zu müssen, wie sie zu kämpfen hatten? Sie würde nicht zögern, keine einzige Sekunde. Zögern bedeutete, dass sie schwächer war, dass sie Zweifel hatte, dass sie sich nicht sicher war. Absoluter Schwachsinn. Zögern bedeutete Tod und den wollte sie nicht, auf keinen Fall. Nicht bevor sie nicht wenigstens ein paar von ihnen getötet hatte. Sie hatte keine Ahnung, um wie viele Vampire es sich handeln würde. Damals waren es gewiss nicht alle gewesen. Damals…

Endlich kamen sie auf einem größeren Feld an, nun wieder etwas mehr in Formation, denn scheinbar hatten sie nun doch mehr Respekt vor der Sache, als sie anfangs zugegeben hatten. Für einige von ihnen war es ihr Tod. Ein Blick über ihre Kampfgefährten genügte und sie konnte sagen, wer diesen Kampf überleben *konnte*. Ihnen gegenüber baute sich nun eine Reihe Vampire auf. Auf den ersten Blick hätte man diese Situation als lächerlich bezeichnen können. In weniger als einer Sekunde hatte Ciara sie gezählt. Dreizehn Vampire gegen eine ungefähr doppelt so große Armee. Doch sie wusste, wie die Volturi waren. Und sie war sich sicher, sie hätten mehr Verstärkung, wenn sie der Meinung waren, sie würden sie brauchen. Sie wusste nichts über die Gaben der einzelnen Vampire, doch sie wusste, dass jeder eine besaß. Das war die „Voraussetzung“, um ihrem Clan beizutreten. Gewiss war Ciara’s Gabe mächtig, doch das war nichts, was sie wollte, was sie reizte. Dieser Clan, diese Königsfamilie, wie sie auch genannt wurde, hatte ihren einzigen Freund, ihren Macher umgebracht. Und das war etwas, dass sie ihnen niemals verzeihen würde. Deren kalte Augen, genauso kalt wie die ihren. Sie hatten viel gemeinsam, diese Vampire und sie. Sie war erbarmungslos, sie schreckte vor nichts zurück und sie kämpfte gern.
Doch ein Vampir vergaß nicht, niemals.
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptyDi Mai 01, 2012 3:06 am

Belustigt sah Alec, wie sich die neue Wache, deren Name er noch nicht kannte, aus der Formation löste. Anscheinend lag ihr nicht viel daran, lange bei den Volturi zu bleiben. Wie auch immer, es würde ihr niemand die Regeln erklären, das würde sie selbst herausfinden müssen.
„Meister, die rothaarige Frau dort hat eine außergewöhnliche Gabe. Sie kann Vampiren durch Berührungen Schmerzen zu fügen und diese lähmen sie dann auch.“ Anscheinend hatte sie eine sinnvolle Begründung. Aber das klang ja fast, als wolle sie, dass diese Frau auch noch aufgenommen würde. Interessiert schaute Alec sie sich an. Sie hatte rote Haare und schien sehr wütend zu sein, ein regelrechten Hass auf sie zu empfinden, und es war nicht zu übersehen, dass sie schon älter war. Sie musste mitgekommen sein, um irgendetwas zu rächen, und Alec konnte sich beinahe schon denken, was. Im Grunde wurden Vampire nur dann so wütend, wenn der Gefährte getötet wird. Ein weiterer Grund, niemals eine Gefährtin zu bekommen.
„Alec?“, rief Aro ihn lese zu sich. „Wenn das so ist, wollen wir doch keine wertvollen Gaben zerstören.“ Dann nickte er ihm zu und gab ihm so das Zeichen, die Frau aus der Meute herauszuholen. Aus Erfahrung wusste Alec, was zu tun war.
Grummelnd ließ er seinen Nebel über den Boden gleiten. Natürlich war es gut, neue Gaben einzusammeln, aber das bedeutete noch mehr sich aufspielende Neue. Was sollte das denn, was war zur Zeit los? Das wäre dann schon die Dritte in so kurzer Zeit. Aber was sollte es. Vielleicht brachte die Gabe ja wirklich etwas. Nicht, dass sie sie nötig hätten.
Langsam glitt der Nebel weiter über den feuchten Boden, für alle unsichtbar, die nicht wussten was kommen würde, unbemerkt von den Neugeborenen, die gerade anfingen, knurrend und durcheinander einen Kampf auf die Reihe zu bringen.
Endlich hatte seine Gabe sein Ziel erreicht, die Rothaarige. Binnen Millisekunden hatte sie fast komplett ihre Sinne verloren, den Rest ließ Alec ihr, damit es nicht auffiel.
Schnell nickte er Chelesa zu, damit sie wusste, dass er soweit war und ebenfalls ihre Gabe anwenden konnte.
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptyDi Mai 01, 2012 11:02 am

cf: Volterra - Außerhalb - Schlossgarten

Felix verliess nur mit Wiederwillen und noch sehr sauer und veraergert den Thronsaal. Demetri hatte nicht einmal etwas zu ihm gesagt, geschweige ihn begruesst. Demetri hatte nur den Meistern vieles erklaert und erzaehlt. Felix konnte es nicht verstehen, warum sein bester Freund dieses Vampirmaedchen hier her gebracht hatte. Warum hatte er es einen Eltern entrissen und hier her entfuehrt.
Felix hatte die ganze Zeit, die er im Thronsaal gewesen war, nur Nessie im Blick gehabt und auf gepasst, dass nichts geschah. Er hatte gesehen wie viel Angst sie hatte. Sie fing an ihm Leid zu tun.
Felix litt mit ihr und er haette sich so gerne zwischen sie und Jane geworfen, doch dann wuerden alle wissen, was er darueber dachte und das waere ueberhaupt nicht gut. Also hielt er sich zurueck. Auch wenn es ihm sehr sehr schwer fiel. Aber sterben wollte er jetzt auch nicht und vor seinem Clan in Untreue fallen auch nicht. Er verliess den Thronsaal in Richtung Schlossgarten und versuchte so gut es ging nicht zurueck zu blicken.
Durch die vielen Fluegeltueren ging er wie immer zu erst und bog dann in Richtung Schlossgarten ab. In dem sogenannten Garten wollte Sofibel, dass Letizia mit ihr kaempfte doch diese wollte nicht und meinte sie wuede Felix den Vortritt lassen. "Ich lasse Felix gerne gen Vortritt." Sie schien nicht ganz bei der Sache zu sein. Aber war Felix denn ganz bei der Sache. Er sah sie an, denn er war auch nicht ganz bei sich. Er machte sich immer noch Sorgen um Renesmee und wunderte sich immer noch etwas ueber ihre an die Meister gerichteten Worte.
Felix seuftzte und begab sich wieder in Verteidigungsstellung. Dann wartete er darauf, dass er angegriffen wurde, waehrenddessen schien Letizia wieder weiter in ihre Gedanken abgerutscht zu sein. Doch bevor Sofibel Felix angreifen konnte, tratt Demetri aus der Fluegeltuere und meinte, dass in Kuerze einige rumaenische Vampire eintreffen wuerden und sie sie begruessen sollten. Felix sah ihn sauer an und auch nach dem er ihn begruesst hatte, schien immer noch nicht alles an seiner Wut verflogen zu sein. „In Kürze erwarten uns einige rumänische Vampire vor der Stadt. Aro sagte, ihr sollt umgehend zu ihm aufschließen. Folgt mir“, verkündete er. Felix war noch nicht zufrieden und auch noch nicht dann, wenn Demetri auf die Idee kommen koennte ihn ein paar Vampire toeten zu lassen.
Felix folgte ihm trotzdem, wenn auch etwas muerrisch. Letizia schien von einen auf den anderen Moment verschwunden zu sein, aber genau so schnell tauchte sie wieder neben ihm auf. Wie es aussah hatte sie sich ihren Rucksack aus ihrem Gemach geholt. Felix laechelte sie leicht an. Er vernahm schon den Geruch der Neugeborenenarmee und wenig spaeter blieb auch Demetri stehen und schieckte zwei andere Wache auf diese Neugeborenen los. Felix hatte keine Lust darauf und er schien auch jetzt etwas anderes im Sinn zu haben, als Vampire zu toeten.
Nach dem sich die Gruppe der rumaenischen Vampire etwas gelichtet hatte und von ca. 20 bis 25 Vampiren auf ungefaehr 13 Vampire geschrumpft war, schien sie recht uebersichtlich zu sein. Felix stand neben Letizia und passte auf sie auf. Wirklich Lust auf Kaempfen hatte er zwar nicht, aber wenn jemand dieser unkontrollierbaren Vampire Letizia etwas tun wuerde, dann wuerde er auch eingreifen.

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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptySa Mai 05, 2012 6:41 am

Lilith O'Donnel
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Die Volturi hatten wahrlich nicht lange gebraucht, um auf der Bildfläche zu erscheinen, auch wenn Lilith erwartet hatte, dass es schneller ginge. Bei den ganzen Horrorgeschichten, die über die Italiener kursierten, hätte sie schon etwas... eindrucksvolleres erwartet. Aber wahrscheinlich brauchten diese uralten Steine einfach ein bisschen länger, um in die Puschen zu kommen. Volterra, das Florida der Vampire. Es waren auch nicht viele, nur etwa ein dutzend. Überheblich wie eh und je, glaubten sie wirklich, sie trotz der Unterzahl besiegen zu können?! War ihre Selbstüberschätzung derartig gigantisch? Nun gut... darüber wollte sie sich wirklich nicht beschweren, wo es doch ihrer Sache nur noch mehr half. "Also, auf geht's..." murmelte sie, mehr zu sich selbst als zu ihren Untergebenen. Trotzdem wurde es wohl als Befehl verstanden, denn der Kampf begann. Manche handelten überlegt, andere stürzten sich einfach wahllos auf irgendwen. Was für eine unglaubliche Taktik! Da konnte der Erfolg ja nur vorprogrammiert sein. Lilith selbst zählte sich zum Glück in die erste Kategorie. Obwohl sie nie einen der hier Anwesenden zuvor gesehen hatte, kannte sie sie alle. Stefan und Vladimir hatten sie gut vorbereitet, ihr über jedes bekannte Mitglied stundenlang ein paar ihrer wirren Geschichten erzählt. Am Ende hatte sie darauf bestanden, immer mit höchstens einem von ihnen zu reden - diese ganze Nummer dass sie die Sätze des anderen vervollständigten... auf die Dauer machte es einen irre. Was wollten sie damit darstellen? Einigkeit? Da mussten sie sich garantiert keine Sorgen machen, jedem war klar dass diese beiden verschrobenen Gestalten zusammengehörten. Es wirkte wie die unheimliche Monsterversion von einem dieser ohnehin schon zu genüge unheimlichen Liebespärchen, die sich so viel darauf einbildeten, die Sätze des anderen zu beenden. Kopfschüttelnd beschloss die Irin, dass sie eindeutig damit aufhören sollte, die beiden geistig miteinander zu verkuppeln. Das sorgte nur für Tagalbträume ohne Ende. Jedenfalls hatten sie ihr genau erklärt, woran sie wen erkennen konnte, wer welche Gabe hatte, wer sich für besonders gefährlich hielt und so weiter eben. Das Übliche halt. Und so wusste sie auch, wer sich als Ziel eignete.
Was Lilith mehr oder weniger überraschte war die Anwesenheit des uralten Sacks Aro. Sollte der sich nicht in seiner Gummizelle - äh, seinem Kerkerabteil aufhalten? "Sie sammeln gaben... er, Aro, allen voran. Und wenn sich die Gelegenheit ergibt, einen besonderen Schatz zu erhaschen, dann treibt ihn das aus seinem Bau." Ah, also waren sie sowas wie die Besondere-Gaben-Auktion. Gut zu wissen. Vielleicht würde ja einem der anderen ein Glückstreffer gelingen. Sie hatte ein anderes Ziel anvisiert. Der Unsterbliche nannte sich Demetri. Nicht mehr der Jüngste, und das sah man ihm zumindest in den Augen an - ein normaler Untoter tat das. Sie konnte noch mehr sehen. Viel. Ein schmerzvolles, liebloses Leben, reichhaltige Nahrung für ihre Gabe. Er gehörte zum inneren Kreis der Wachen. Doch das war nicht ihr einziger Beweggrund, denn auch er konnte eine Gabe sein eigen nennen. Etwas, das nicht allzu selten war, allgemein unter dem Begriff Tracker zusammengefasst. Wie es sich für einen Volturi gehörte, meinte er, der Beste unter ihnen zu sein. So sehr schien er sich dabei allerdings nicht zu überschätzen, denn Vladimir hatte lange auf sie eingeredet und ihr erklärt, warum sie ausgerechnet ihn ausschalten sollte. Ohne ihn wären die Italiener blind für das, was in der Welt geschah, würden es nicht sehen, wer sich ihrem Heim näherte - sie würden Wachen außerhalb platzieren müssen, was sie weiter schwächen würde. Vermutlich war auch er es gewesen, der ihre Ankunft als Erster bemerkt hatte. Die vernünftigen Gründe ihn zu töten waren wahrlich zahlreich. Dazu kamen dann noch die unvernünftigen, emotionalen oder lediglich intuitiven. Lilith wollte ihm diesen überheblichen Ausdruck vom Gesicht wischen, der so wunderbar mit der eiskalten Maske harmonierte. Dieser stählerne Blick. Diese unbewegliche Miene. Eine Statue, die lebte, um alle anderen alleine durch ihre Existenz zu verspotten. Wie gerne würde sie diese Statue in tausend Teile zerschlagen.
Die Volturi lösten ihre Formation ebenfalls, um sich gegen die angreifenden Vampire verteidigen zu können. Aro trat ein Stück zurück und überließ - wie nicht anders zu erwarten - seinen Wachen die Drecksarbeit. Lilith trat ebenfalls ein Stück vor, ihren Blick immer noch auf den hochgewachsenen Unsterblichen namens Demetri gerichtet und bereit. Aber dieser Kampf würde nach ihren Regeln verlaufen. Sie hatte genug über ihn herausgefunden, um ihn auf ihre Stufe herabreißen zu können und dadurch, dass sie ohnehin in der Überzahl waren, standen die Chancen nicht schlecht, dass sich niemand einmischen würde. Sie wollte ihn leiden sehen. Schwächen zu sehen, provozierte diesen Wunsch bei ihr nahezu. Wer Schwächen zuließ, war... eben schwach. Aber wer seine Schwächen tief in sich begrub, der war ein viel verlockenderes Ziel. Ihre Attacken kamen unerwarteter und die Spuren, die Löcher die sie hinterließen, waren um ein Vielfaches tiefer, schwerer wieder zu verschließen. Das war es, was Menschen wie Vampire gleichermaßen zerstörte. Wenn jemand in die sichere Zone eindrang, zu der sie sogar sich selbst den Zugang verwehrten, und auf kostbaren, furchtbaren Dingen herumtrampelte. Und genau das war ihr Spezialgebiet. "Guten Abend." Der anfängliche Weg, Smalltalk zu beginnen, hatte sich mittlerweile zu ihrem Standardspruch entwickelt. Jeder Held brauchte schließlich seinen Standardspruch. Ihre Füße führten sie in einem Halbkreis um ihn herum. Sie sah ihn an, mit diesem Blitzen in den Augen, das nichts Gutes verhieß. Er verstand es nicht. Natürlich nicht. Wie sollte er? Er kannte sie ja nicht. Noch nicht. Der Gedanke an das Folgende entlockte ihr ein leichtes Grinsen. "Was für eine wunderbare Nacht, nicht wahr? Fast so schön wie damals - bis du ihre Leiche gefunden hast, natürlich. Tragisch, sowas. Manchmal denkt man sich, die Untoten sollten sich ihre Opfer besser aussuchen, was? Sie zerreißen Familien, lassen Witwer zurück - und Waisen. Ach... aber du hast ja recht bald dafür gesorgt, dass es nicht lange so bleibt. Ich muss zugeben, deine Art und Weise war etwas... radikal. Doch gewiss sehr effektiv. Immerhin hast du kein Kind alleine in dieser grausamen Welt zurückgelassen. Wie gütig von dir!"
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptyFr Mai 11, 2012 6:19 am

Felix war ihr den ganzen Weg über nicht von der Seite gewichen, stellte Leti nach kurzer Zeit fest. Auch wie er in diesem Moment neben ihr stand hatte beinahe etwas Beschützerisches. Selbst wenn er glaubte, sie wüsste sich nicht zu wehren, fand Leti es sehr lobenswert, dass er nicht nachtragend war, wie sie es von vielen Volturi geglaubt und erwartet hatte. Ganz bei der Sache schien er aber nicht wirklich zu sein. Vermutlich müsste die Italienerin ihn ebenfalls decken. Sie beschützten sich gegenseitig, nahm sich die neue Volturi vor.
Und für einen kurzen Moment zweifelte Leti daran, dass die Volturi nur aus egoistischen, arroganten, besserwisserischen Vampiren bestand. Vielleicht waren sie ja doch mehr Königsfamilie als gedacht. Doch sofort schalte sie sich für diese kleinen Gedanken. Vermutlich wollten sie ihr das versuchen weiszumachen, aber natürlich wusste die braunhaarige Vampirin es besser.
Schnell riss sie sich aus ihren Gedanken, da Sofibel einige Schritte vor ihr sich einen Weg durch die überschaubare Gruppe zu Aro bahnte. Einige Volturi schauten sie überrascht – wenn nicht sogar entsetzt – an, aber sie ließen es sich nicht anmerken oder sagten gar etwas dazu. Sofort rückte sie mit ihrem Belang raus: „Meister, die rothaarige Frau dort hat eine außergewöhnliche Gabe. Sie kann Vampiren durch Berührungen Schmerzen zu fügen und diese lähmen sie dann auch.“ Hatte sie die Gegner unterschätzt? Waren sie doch nicht so unüberlegt hier? Ihr Blick wanderte automatisch zur rothaarigen Vampirin, die recht weit vorne stand, und sofort hatte sie keine Bedenken mehr. Man sah der Rothaarigen an, dass sie älter war, als so manch anderer des Haufens. Also war sie sozusagen eine Ausnahme. Kaum ein anderer Vampir aus der Meute war genauso alt, wie sie. Ihr Gesicht war entstellt von Hass und Wut. Sie schien wohl kein großer Fan der Volturi zu sein.
Aros sanfte, ruhige Stimme holte sie aus ihren Beobachtungen: „Alec? Wenn das so ist, wollen wir doch keine wertvollen Gaben zerstören.“ Wollte er sie wirklich aufnehmen? So wie sie aussah würde sie vermutlich eher sterben, als sich ihnen anzuschließen. Doch Alec wandte nichts gegen den Befehl ein, obwohl Leti wusste, dass ihm die vielen Neuzugänge stinken, und ließ seinen hellgrau-weiß schimmernden Nebel über die Gegend gleiten. Für Leute, die ihn nicht kennen, war er beinahe unsichtbar. Sie hatte ihn in England auch nur durch Zufall bemerkt. Kurz darauf erschien der Leere Ausdruck auf ihrem Gesicht und der Hass, der zuvor ihr Gesicht entstellt hatte, war einem ausdruckslosen Ausdruck gewichen. Vor Schreck irgendein Kommando nicht bekommen zu haben, ließ die Italienerin ihren Schild nach vorne schnellen, um zu bemerken, dass sie immer noch auf zwei Beinen stand, bevor er sie überhaupt erreicht hatte.
Auch gut, dachte sich die neue Volturi und war sogar fast erleichtert darüber sich während des Kampfes noch auf irgendwelche möglichen Volturikandidaten zu kümmern. Die ausgesandte Gruppe der Volturi schien die Spannungen des bevorstehenden Kampfes zu spüren, sodass sich die Formation ein wenig auflöste, damit jeder genug Platz hatte, während die ersten Rumänen auf sie zuliefen. Einige – vor allem die Neugeborenen – handelten instinktiv, ohne zu denken, während die Anderen sich eine Taktik überlegten und die Situation vorerst beobachteten. Endlich war es soweit!
Doch Aro verschwand hinter einer Barrikade von Vampiren. Also sollte Leti doch Recht mit ihrer Vermutung von vorhin haben: Aro war nicht hier zum Kämpfen. Vermutlich wollte er tatsächlich das, worauf Sofibel ihn vorhin angesprochen hatte: Gaben abgreifen.
Allerdings blieb Leti keine Zeit mehr, um länger darüber nachzudenken, da die ersten Vampire sie bereits erreicht hatten. Der erste Vampir, der direkt auf sie zusteuerte, wurde von der Kante, Felix, überrumpelt, der sich auf ihn stürzte, was Leti mit einem Lächeln beobachtete, bevor sie in Verteidigungshaltung ging, um sich den nächsten Neugeborenen vorzuknöpfen. Alle Muskeln waren vollkommen angespannt und ihr Schild pulsierte voller Vorfreude, welcher gleichzeitig mit ihrem Laufen ausschlug, sich sofort um den Neugeborenen vor ihr schlang und sich zusammenzog. Dieser wurde sofort zum Anhalten gebracht und schien gar nicht zu realisieren, wie mit ihm geschah. Binnen einer Millisekunde war sie bei ihm angelangt. Während sich der Schild noch löste, griff sie mit ihrer rechten Hand von hinten zum Hals des Unsterblichen, zog ihn nach hinten, sodass er nach hinten gebeugt da stand. Ihre linke Hand hob sich und sauste dann runter zu seinem Kopf der mit einem metallischen Krachen und Kreischen zu Boden fiel. Den Körper riss sie vor sich und griff nach beiden Armen, während sie dem schon toten Vampir den rechten Fuß ins Kreuz stellte und ihm zu guter Letzt mit einem Ruck die Arme ausriss. Als Begründung könnte sie sagen, sicher wär sicher, aber es war Ewigkeiten her, seitdem sie in einem richtigen Kampf mitgemischt hatte und sie genoss es anderen Unsterblichen endlich mal wieder das letzte bisschen Dasein auszupusten.
Während des Ablebens des Vampirs waren die erfahrenen Rumänen bei den Volturi angekommen. Ihr Blick fiel auf Felix, der dabei war einen Feind anzugreifen, als sich ihm ein anderer von hinten näherte. Da Leti selbst zu ihren unausgesprochenen Versprechen hielt, ließ sie ihren Schild den anschleichenden Vampir umschließen und dann blieb er, wie ein Stein, stehen. Schnell rannte sie los und sprang wenige Meter vorher auf den Rücken des schon etwas erfahrenen Vampirs, was sie daran erkannt, dass kein Neugeborener sich anschleichen würde. Mit einem Ruck riss sie dem Untoten den Kopf ab und ließ ihn zu Boden sacken, nachdem sie von ihm runtergesprungen und das Schild zurückgezogen hatte. Felix blickte danach zu ihr herüber und beide wechselten einen dankbaren Blick, während sie sich wieder ins bald endende Getümmel mischten.
tbc.: Volterra - Außerhalb - Gassen Volterras


Zuletzt von Letizia Donna-Ferro am Di Jul 24, 2012 3:45 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptyDi Mai 15, 2012 9:18 pm

Claire blendete schnell nach dem Beginn des Kampfes die Anderen aus.
Sie konzentrierte sich zuerst stark darauf, einige Jungvampire zu verwirren und aus dem Konzept zu bringen. Dabei war es wichtig vor allem die zu treffen, die bereits etwas älter waren und von daher nicht ganz kopflos in den Kampf zogen. Cece besah sich einen Vampir, der relativ konzentriert das Geschehen betrachtete. Sie wusste nicht, ob er extra verwandelt worden war, oder sich dem Pack angeschlossen hatte. Es war aber auch egal.
Das Mädchen stellte mit Freuden fest, dass ihr Auserwählter genau neben einem kleinen Sockel mit einer kleinen Statur stand. Claire lächelte bedrohlich und rannte in das Getümmel aus Wachen, Rumänen und Jungvampiren.
Ihr stürzten gleichzeitig zwei Vampire entgegen. Ihre Augen waren fast vom Wahnsinn gezeichnet und Claire erwartete fast, dass sich weißer Schaum um ihren Mund bilden würde. Sie kicherte laut, als sie sah, dass die beiden dachten, zu zweit könnten sie Claire besiegen. Allerdings gingen sie dabei ohne Sinn und Verstand heran.
Zuerst griff der kleinere Vampir an. Er sprang einfach auf die 1.70 große Cece. Anstatt von hinten auf den Rücken zu springen, sprang er allerdings direkt von vorne auf sie. Es war ein leichtes einen Arm aus zu strecken, so dass der Vampir direkt mit seiner Kehle in ihrer Hand landete. Sie sah die Panik in den Augen des Angreifers, als er seinen Fehler erkannt und ihm bewusst wurde, dass es zu spät war umzukehren. Claires Hand schloss sich um den Hals des Vampires und drückte zu. Ganz langsam zermalmte sie so die Kehle. Es gab ein metallisches Kreischen, als der Kopf nicht mehr am Hals hing.
Er fiel zu Boden und Cece lies ihn sogleich in Flammen auf gehen. Das war ein Kinderspiel für sie, da sich die Moleküle nun nicht mehr so heftig bewegten. Die Leiche verbrannt noch, als bereits der zweite Angriff.
Er ging noch weniger planvoll an den Angriff heran, allerdings war dieser größer als der erste. Außerdem war er stärker und durch den Verlust des Freundes noch viel aggressiver. Er stürmte auf Claire zu. Sie war beeindruckt von seiner Schnelligkeit. Er war so schnell, dass er sie sogar in die Arme schließen konnte. Langsam machte sich Panik in dem Mädchen breit.
Sie wusste, jetzt musste er nur zu drücken und sie wurde sterben. Doch auf der anderen Seite war sie 800 Jahre alt und ihm überlegen. Schnell wandte sie ihre Arme aus dem Griff des Riesen. Sie grinste, denn jetzt hatte sie wieder die Oberhand.
„Au revoir“, hauchte sie ihm zu. Sie liebte dramatische Auftritte. Schnell legte sie beide Hände um den Kopf des Vampires und drehte ihm einfach den Kopf ab.
Sie fiel zu Boden als der Körper des jungen Vampires leblos zu Boden fiel. Schnell verbrannte auch diese Leiche und Claire roch Weihrauch. Das war typisch für Vampire und Claire liebte und hasste den Geruch. Auf der einen Seite war er so klebrig und süß, auf der anderen Seite hieß es, dass ein Vampir durch sie den Tod gefunden hatte. Der ganze Kampf dauerte vielleicht 5 Sekunden, nicht länger und Claire rannte weiter zu ihrem eigentlichen Opfer.
Noch im Laufen lies sie Statur mit lauten Knall explodieren. Erschrocken fuhren fast alle Jungvampire herum oder hielten in ihrer Bewegung inne. Die Volturi kannten das schon und töteten deshalb weiter. Ihr eigentliches Opfer erschrak noch heftiger. Er stieß ein Kreischen aus und erstarrte. Der perfekte Moment für die Blondine anzugreifen.
Sie sprang ihm auf den Rücken, riss ihm den Arm ab, der nach ihr schnappte. Wieder erklang ein metallisches Reißen und der Arm verbrannte. Langsam merkte Cece, dass es sie ganz schön schlauchte, das ganze Verbrennen und Explodieren lassen. Sie konzentrierte sich wieder und brach dem anderen Vampir schnell das Genick. Wieder landete sie auf dem Boden, doch die Welle der Erschöpfung brach nun endgültig über ihr zusammen.
Sie stützte sich auf die Knie und atmete schnell ein und aus. Das brachte zwar nichts, aber mental half es ihr weiter. Dennoch war sie erschöpft und ausgelaugt. Sie wusste von den anderen Wachen, dass sie das Gefühl nicht mehr kannten, seit sie verwandelt wurden. Bei Cece hatte es sich nie ganz verloren.
Zufrieden besah sie sich das Geschehen. Alle waren beschäftigt, so dass niemand auf die Idee kam sie anzugreifen. Sie hätte natürlich immer noch alle Angreifen ausschalten können. Es würde sie aber wieder Kraft kosten. Kraft, die sie nicht aufbringen wollte. Soweit Cece das beurteilen konnte, lief alles perfekt. Die vermeidliche Armee der Jungvampire wurde von den Wachen der Volturi niedergemäht.
Fast jeder war gerade in seinen eigenen kleinen Kampf verwickelt. Aro wurde geschützt und kämpfte nicht mit. Er war wie sooft auf Gabenfang. Anscheinend hatte er sogar schon jemanden gefunden.
Eine rothaarige Vampirin, die von Alecs Gabe eingelullt wurde. Ob sie wirklich geeignet war um ein Mitglied der Königlichen war, würde sich noch zeigen. Als sie ihren Blick über das kleine Schlachtfeld schweifen lies, fiel ihr ein neues Gesicht auf. Eine brünette Vampirin kämpfte auf der Seite der Volturi mit.
Claire stöhnte, sie hasste es, wenn man neue Vampire aufnahm. Neue waren immer schwierig und konnten nerven wie die Pest. Sie hoffte für das kleine Mäuschen, dass es keine Probleme machen würde. Claire seufzte und richtete sich wieder auf. Es schien fast, als wäre der Kampf so gut wie gelaufen. Claire harte noch eine Weile in der Ecke des Platzes aus und wartete, was noch passieren würde.
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptyMi Mai 16, 2012 11:36 am

Cf.: Volterra – Restliche Räume – Thronsaal

Mit einem kalten Grinsen ließ der Tracker seinen Blick heroisch über die Menge schweifen, betrachtete sie wie beiläufig, begegnete hier und da mal einem spöttischen Augenpaar. Tief sog er ihre Gerüche ein, ließ seine Gabe sich entfalten. Eine Wucht an Empfindungen traf ihn. Jeden einzelnen kannte er nun, nach wenigen Sekunden, die er sie angesehen hatte. Und damit auch jeden Menschen und Vampir, jedes Wesen mit denen sie jemals zu tun hatten. Es war eine wahre Flutwelle und Demetri war derjenige, der sich mit ausgebreiteten Armen in die erste Reihe stellte, um sie ja mit all ihrer Kraft abzubekommen. Niemand konnte sich vorstellen, was es für ein Gefühl war. Welche Macht damit einherging, all diese Winzlinge zu kennen, jeden einzelnen Schritt von ihnen verfolgen zu können. Heute Abend würde jeder von ihnen sterben. Keiner würde entkommen. Das war seine Aufgabe. Darüber zu wachen, dass auch ja jeder noch so kleine Zeuge den Kopf verlor. Oh ja, er ging dieser Aufgabe mit den größten Freuden nach. Ein breites Grinsen schlich sich auf seine Züge, als er spürte, wie die paar Neugeborenen von den Wachen erledigt wurden und diese zwei Individuen von seinem Radar verschwanden. Als hätte man sie wegradiert. Kein einziger Fleck war mehr übrig. Anders als bei Isabella Swan – oh Verzeihung! – Cullen. Tatsächlich war es in einem Kampf gewesen, als dem Tracker der Unterschied aufgefallen war. Wenn jemand starb, dessen Persönlichkeit Demetri zuvor in sich aufgenommen hatte, verflog sie. Sie existierte einfach nicht mehr. Und selbst wenn er versuchte, sich daran zu erinnern, stieß er auf rein gar nichts. Bei Isabella war es anders. Sie konnte er spüren, sehen, sehr genau sogar, wenn er sich anstrengte. Denn sie war ein blinder Fleck auf seinem Schirm. Vorhanden, aber unsichtbar. Doch wenn er sich konzentrierte und wusste, wo sie sich befand, dann stieß er auf eine Barriere, wenn er nach ihr suchte. Eine nicht zu greifende Wand. Wenn sie je davon erfuhr, konnte sie ihn leicht austricksen. Aber solange er dieses Geheimnis gemeinsam mit Aro bewahrte – denn natürlich wusste der Meister sehr genau davon – hatten sie nichts zu befürchten. Noch dazu verdrängte Demetri diese Gedanken geschickt, wenn er wusste, dass Hoheit Cullen persönlich sich in der Nähe befand.
Dieser Gedankengang hatte ihn weniger als eine Sekunde gekostet und so war noch alles unverändert, als er seine Augen aufschlug, nach einem unnötigen Blinzeln. Er hatte seine Musterung beendet und legte nun sein Augenmerk auf Aro, der ruhig und gelassen an ihrer Spitze stand, seine Züge aalglatt. Das freundliche Lächeln war verschwunden, nun konnte man noch weniger in ihm lesen als sonst schon. Unmerklich neigte er den Kopf nach unten. Der einzige Befehl, den sie bekommen konnten.
Der Kampf begann.
Unüberlegte Neugeborene stürzten aus der Gruppe heraus und versuchten einen von ihnen anzugreifen, andere versuchten es mit der Taktik, zu zweit oder mehreren anzugreifen. Demetri kümmerte sich nicht um sie, er hatte besseres zu tun, als sich mit diesen Schwächlingen abzugeben. Drei Sekunden und er hätte sie getötet. Er hatte das schon etliche Male getan! Also wären sie viel zu leicht zu besiegen. Fast hätte er gelacht, stattdessen ließ er sich bloß zu einem verschmitzten, jedoch tödlichen Lächeln hinreißen.
Nein, sein Ziel war niemand geringeres als die Anführerin des ganzen Gruselkabinetts. Tatsächlich wohl eher eine Gruppe voller Amateure, doch ihn störte das nicht. Mit schief gelegtem Kopf betrachtete er sie interessiert. Sie hatte ihrerseits ihr Augenmerk auf ihn gelegt, ging zielstrebig auf ihn zu. Ihre langen, braunen, leicht gelockten Haare wehten wild im Wind. Ihre roten Augen funkelten und waren das einzige Zeichen eines Gefühls, wenngleich ihre perfekten Lippen sich zu einem Lächeln verzogen hatten. Ihr Blick bohrte sich in den seinen, als wolle sie auf den Grund seiner schwarzen Seele blicken. Hätte er noch einen Funken Menschlichkeit an sich, so würde er nun erschaudern, doch so erwiderte der Volturi diesen Blick nicht minder kalt und durchdringend. Sie war eine direkte Abgesandte von Vladimir und Stefan, doch vermutlich vertrauten sie ihr nicht allzu viel an. Schließlich war sie heute hier. Mit einer gar lächerlichen Armee von bunt zusammen gewürfelten Vampiren. Man konnte sie nicht einmal eine Armee nennen, das wäre doch zu viel des Guten. Vielleicht Kaspertheater. Das war doch eine treffendere Beschreibung des Ganzen. Unwissende Laien, die man der Kunst des Kampfes niemals unterwiesen hatte. Sie konnten nichts. Das war zwar der Vorteil der Volturi, aber zugegeben war es doch äußerst langweilig. Warum hatten die Rumänen sie überhaupt geschickt? Sollte das etwa eine Botschaft sein? Wollten sie damit zeigen, dass sie noch lange nicht aufgaben? Nun, es war dumm, dem zu trauen. Sie waren vielleicht nicht die Hellsten, aber dumm waren die beiden ganz und gar nicht. Sie hatten sicherlich einen Plan, der jedoch war Demetri schleierhaft.
Als er die Anführerin weiter betrachtete, konnte er die Mordlust in ihren Augen sehen. Die Augen waren der Spiegel zur Seele. Wie immer hatten diese lächerlichen menschlichen Sprichworte irgendwo Recht. Niemand konnte die Gefühle so gut verbergen, dass sie die Augen nicht erreichten. Nun zumindest nicht solche unmündigen Gören, wie sie eine war. Fast schon lächerlich, dass sie an der Spitze des ganzen Unterfangens stand. Es war doch so sinnlos. Sie waren alle dem Tode geweiht. Warum es also noch herauszögern. Mit wogendem Mantel schritt der Tracker einige Schritte auf sie zu, ließ seinen Blick weiter auf ihr ruhen, auf ihrem grazilen Körper, beobachtete ihren geschmeidigen Gang, die Bewegungen, die sie perfekt aufeinander abstimmte. Nichts passierte zufällig, alles war geplant, auch das Zucken ihrer Mundwinkel, als sie ihn eingehender betrachtete. Vermutlich hatte er sie aus diesem Grund ausgewählt. Wollte, dass sie durch seine Hand starb. Langsam und qualvoll. Sie sollte um den Tod betteln. Ihn anflehen, es endlich zu beenden. Er wollte Leid über diese ganze Meute bringen, so wie er es früher so oft getan hatte. Er hatte die Schreie geliebt, die schmerzverzerrten Gesichter, die nie dagewesenen Tränen der Verzweiflung. Das Gefühl, den genauen Zeitpunkt des Todes zu kennen. Wenn der Geist den Körper verließ, damit er in der Hölle schmoren konnte. Ein berauschendes Gefühl. Nichts war mit ihm vergleichbar. Ein kurzes Aufblitzen seiner perfekten, weißen Zähne, dann wieder Gefühllosigkeit. Wie beiläufig strich er sich seinen Umhang glatt und blieb wenige Meter vor ihr stehen, dieser Frau, die er heute Nacht töten würde. Zu schade, dass sie das noch nicht bemerkt hatte…
"Guten Abend." Demetri lachte. Leise, dunkel, bedrohlich. Jedoch nicht zu sehr. Guten Abend? War das ihr ernst? Oh, sie hatte noch viel zu lernen. Niemals begann eine Sterbeszene mit solcherlei Worten. Das war doch wirklich viel zu stümperhaft.
Ja, Demetri bildete sich viel auf das Drumherum ein. Wenn man einem Vampir das Leben nahm, tat man das nicht einfach so. Es war eine Art Zeremonie. Sie begann mit einfachen Worten, Provokation, Stichelei, Wut und Hass. Daraufhin folgte ein Tanz, aus dem nur ein Sieger hervorging. Selbst, wenn der Mord vollzogen war, war es nicht vorbei. Man musste es bis zum Ende durchziehen. Ein Ritual, welches Demetri immer auf seine Weise vollzog. Er kostete jeden Atemzug aus, jeden Schrei, besonders das allerletzte Funkeln in den Augen des Vampirs, den er tötete. Das war es, was ihm die größte Macht gab. Zu sehen, wie das Licht der Dunkelheit wich.
Jetzt begann er aber damit, einfach abzuwarten. Er beobachtete sie, wie sie einen perfekten Halbkreis um ihn zog und er drehte sich mit ihr, Auge in Auge. Er als die Mitte.
Der Wind pfiff leise um sie herum, spielte die Eingangsharmonien ihres Todesliedes. Eine leise Sinfonie, die Harfen und Klarinetten, die im Hintergrund spielten, die anfängliche Spannung aufbauten. Noch ein Grinsen von ihr, diesmal breiter, unkontrollierter.
"Was für eine wunderbare Nacht, nicht wahr? Fast so schön wie damals - bis du ihre Leiche gefunden hast, natürlich. Tragisch, sowas. Manchmal denkt man sich, die Untoten sollten sich ihre Opfer besser aussuchen, was? Sie zerreißen Familien, lassen Witwer zurück - und Waisen. Ach... aber du hast ja recht bald dafür gesorgt, dass es nicht lange so bleibt. Ich muss zugeben, deine Art und Weise war etwas... radikal. Doch gewiss sehr effektiv. Immerhin hast du kein Kind alleine in dieser grausamen Welt zurückgelassen. Wie gütig von dir!"
Jedes Wort – ein Messerstich. Hart. Kalt. Umbarmherzig. Tief. Langsam und qualvoll rissen alte, fast verheilte aber lange nicht verblasste Wunden wieder auf. Er spürte, wie das Blut daraus hervorquoll, sanft sein Herz überzog, welches danach rief, sich im Schmerz fallen zu lassen. Sein Herz, das in dem Moment aufgehört hatte zu schlagen, als er sie gefunden hatte.
Leere Augen. Tote Augen. Schmerzverzerrt. Mein Gesicht. Nicht ihres. Der Glanz ist fort. Das Lächeln gegangen. Getrocknetes Blut. Auf dem Boden. An den Wänden. Kalt. Rot.
Er hatte aufgehört zu atmen. Das wusste er genau. Doch seine Mimik hatte sich keine Sekunde verändert. Sie blieb kalt und reglos. Das blieb sie immer. Seit damals. Seit 1700 Jahren. Eine Maske so eisig und lieblos, dass sie selbst die Hölle hätte gefrieren können. Niemand sah, was in ihm vorging. Niemand. Nicht einer.
Außer sie. Dieses Weibsbild. Welche Gabe hatte sie? Konnte sie etwa in die Vergangenheit blicken? Oder etwa Gefühle spüren? Was sah sie durch diese Augen, die er ihr am liebsten auskratzen würde? Würde auch nur noch ein Tropfen Blut in ihr sein, so würde er ihr die Kehle herausreißen und genießen, wie der rote Saft des Lebens aus ihr herauslief. Nur leider hatte das nur ihr Macher beobachten können. Eine solche Verschwendung!
„Eine wundervolle Gabe hast du da. Wie schade, dass du nur keinen weiteren Nutzen mehr dafür finden wirst“, antwortete der Tracker emotionslos, ließ sie jedoch dabei nicht aus den Augen. Sie wusste genau, dass ihn ihre Worte so hart getroffen hatten, wie sonst nichts. Oh, sie war gut. Wirklich gut. Aber er war besser. Sie hatte es so gewollt.
„Weißt du … es ist mir immer ein Vergnügen, jemandem das Leben zu nehmen, ihn von dieser grausamen Welt zu befreien, in die er geworfen wurde. Was ist nur die Ewigkeit … sie wird so langweilig, je länger man darin wandelt. Sie zu besiegen – ein sinnloses Unterfangen. Also muss man es einfach … beenden.“ Ein wunderschönes Lächeln, sanft wie die Nacht, zeichnete sich auf seinen Lippen ab, doch es erreichte seine Augen nicht. So viel würde er ihr nicht gönnen.
Der Wind wurde stärker, flatterte um ihre Kleider, ließ seinen Mantel gespenstisch dahinfliegen.
Rennen. Bloß rennen. So schnell. Und ungesehen. Wie der Wind. Wiesen, Wälder, Felder. Unbedeutend. Nicht mehr wichtig. Nur das Ziel. Schneller …
Schmerzhaft zog sich seine Brust zusammen, als er die Bilder vor seinem inneren Auge sah. Er wusste noch genau, wie er sich damals gefühlt hatte. Mehr Fluch als Segen. Er wollte es nicht sehen, die Erinnerungen verdrängen. Doch er konnte es nicht. Er war schwach. Viel zu schwach. Und es würde ihm zum Verhängnis werden.
Ein Schrei. Ängstlich. Der Duft von Furcht in der Luft. Dann Erkenntnis. ‚Vater?’ Ein Lächeln. Der Duft. Blut. Lebendig und frisch. So jung. So nahrhaft. Das Herz. Flatterhaft. Kräftig schlagend.
Er hatte ihn getötet. Seinen eigenen Sohn. Einfach so. Ohne Reue zu verspüren. Einfach weil er dem Geruch seines Blutes nicht hatte widerstehen können. Jeder, der davon gehört hätte, würde ihm sagen, dass es normal war, für einen Neugeborenen. Man wusste von vielen, die ihre Familien ausgerottet hatten. Aber es war sein Sohn gewesen. Sein eigen Fleisch und Blut. Und ein Teil von ihr. Somit hatte er die letzte Verbindung zu ihr gelöst. Unfreiwillig. Und noch heute plagten ihn diese Bilder.
Doch heute nicht. Heute würde jemand dafür bezahlen. Diese Vampirgöre vor ihm. Wenn sie geglaubt hatte, dass er sich dadurch aus der Bahn werfen ließ, dann hatte sie sich getäuscht. Abgrundtiefer Hass brodelte in ihm auf, weckte ein Monster, welches er lange nicht mehr gespürt hatte. Eine Kraft, die alles andere in den Schatten stellte. Demetri spürte das Gift, welches in seinen Rachen schoss, schmeckte Tod und Verderbnis darin. Schnell bleckte er die Zähne. „Aber lass uns doch nicht weiter reden. Die Nacht ist noch jung. Also sollten wir sie nutzen.“ Mit diesen Worten ließ er ein ohrenbetäubendes Knurren hören und stürzte sich auf die Vampirin vor sich.

Und so begann ihr Tanz. Eine perfekte Choreografie. Grazil bewegten sie sich umeinander. Machte der eine einen Schritt nach vorn, so wich der andere zurück. Jedes noch so kleine Muskelzucken wurde gesehen, jeder kleinste Fehler ausgenutzt. Der Tracker sah nichts um sich herum, nur das Weibsbild, welches sich ihm gegenüber befand. Mit rot glühenden Augen funkelte der sie an. Immer näher kamen sie sich, schnell und unbarmherzig, bloß Schatten, so schnell bewegten sie sich durch die Nacht.
Dann ein einziger Moment der Unachtsamkeit. Alec, der seine Gabe langsam wirken ließ. Zielstrebig bewegte sich der nahezu unsichtbare Nebel auf eine Person zu. Schien, als hätte Aro seine Gabe gefunden…
Ein scharfer Schmerz durchzuckte ihn, begleitet von reißendem Stoff, der die Nacht durchdrang, so laut, dass es in den Ohren wehtat. Instinktiv schnellte seine Hand zu der Stelle, an der er getroffen wurde. Ihre Klauen hatten den Stoff seines Umhangs und des Hemdes zerteilt wie Butter. Ebenso wie seine Brust. Drei feine Risse zeichneten sich auf seiner marmornen Brust ab, tief und schmerzhaft. Er spürte, wie sie sich langsam wieder schlossen und ihm die unnötige Luft raubten, doch so viel Zeit ließ er sich nicht. Mit einem durchdringenden Knurren stürzte er sich auf die Vampirin, die eine Sekunde zu lange ihren Triumph feierte und zwang sie zu Boden. Mit einer Hand umschlang er ihre zierlichen Handgelenke, meißelte sie über ihrem Kopf fest. Mit der anderen umklammerte er ihr Kinn, drückte ihr mit dem Handballen die Kehle ab. „Ein guter Kampf, Kleine. Für mich nicht gut genug“, hauchte er leise, dann versenkte er seine Zähne in ihrem Hals.
Und wie jeder noch so starke Krieger, fing auch sie nun an zu schreien. Ein ohrenbetäubender Laut, der nicht zu ihrer makellosen Schönheit passte, durchdringend und schrill klingelte er in seinen Ohren. Aber sie langweilte ihn. Es war nicht länger das Abenteuer, was er erhofft hatte. Sie hatte ihn überrascht, aber kämpferisch hatte sie nicht viel geschafft. Also bereitete er ihr ein mehr oder minder schnelles Ende. Glatt trennte er ihr den Schädel vom Kopf ab, beobachtete ganz genau ihre Augen, horchte auf ihren Atem bis … alles verstummte. Lange erwiderte er noch ihren leblosen Blick, verschloss sich dann vor der Welt und konzentrierte sich auf ihre Persönlichkeit wie sie urplötzlich einfach verschwand und nie wiederkehren würde. „Wirklich schade“, murmelte er leise, „du hast mir nicht einmal deinen Namen verraten…“
Dann wandte er sich mit einem eiskalten Funkeln in den Augen zu den restlichen Kämpfern um.


Zuletzt von Demetri am Mo Jun 11, 2012 4:09 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptyMo Mai 21, 2012 4:39 am

cf.: Schlossgarten

Sofibel spürte wie sich die Luft veränderte, die Neugeborenen atmeten hektisch, sie zogen den unnötigen Sauerstoff heraus. Sie schüttelte den Kopf, die Tötungsmaschinen hingen so an ihren menschlichen Eigenschaften, dass es ihnen gar nicht auffiel. Plötzlich spürte sie das Beben des Bodens und ihr war klar, der Kampf begann. Die Wachen der Volturi positionierten sich neu und sie blieb einfach mal weiter hinten stehen. Sie musste sich konzentrieren um nicht unnötige Vision zu erhalten. Es raubte ihr zwar etwas Kraft, doch mit der richtigen Technik konnte man jeden besiegen. Die Blondine schlich an den kämpfenden Paaren vorbei, bis sie angegriffen wurde. Sie sprang zur Seite und veräppelte ihren Gegner bis sie auf Schultern stand und ihm den Kopf abdrehte. In ihren Ohren schmerzte das metallene Geräusch ein wenig, doch sie liebte es, sie liebte es eine Kreatur zu zerstören, die sinnlos war. Mit ihrem Feuerzeug vollendete sie das Werk
Sie kam sich etwas beobachtet vor, doch wurde man natürlich immer beobachtet, vor allem aus Neuling. Der nächste Gegner war kein Anfänger mehr, er hatte die Kraft der Geburt verloren, aber an Kampfeskunst gewonnen. Sie standen sich gegenüber und beobachteten jeden Schritt haargenau. Der Mann ging zum Angriff über und schlug mit seiner Faust, doch sie schnappte diese und schleuderte ihn so gegen einen Baum. Sie sah einen Gestalt sich nähern. Auf diese Vision war sie nicht vorbereitet, diese Vision könnte ihr das Leben kosten:

Der Junge konnte die Blutzirkulation eines Wesens beeinflussen. Unter anderem kann er den Puls beschleunigen, verlangsamen, oder ganz zum Stillstand bringen. Darunter läuft auch die Regelung der Temperatur. So kann er auch einen Menschen innerlich erfrieren lassen oder durch zu hohes Fieber nieder strecken. Natürlich hatte diese Gabe, wie alle eine negative Seite: Bei Vampiren und anderen Fabelwesen wirkt diese Gabe nur bedingt. Mit dieser Fähigkeit konnte er keinen Vampir der Welt töten, aber einige Sekunden außer Gefecht setzen.
Ein weiterer Nachteil war, dass er Blickkontakt zu seinem Opfer benötigt und er immer nur eine Person einbeziehen kann.


Im hier und jetzt hat der Knabe ihr mit seinem Schwert das Leben gerettet, er hatte ihren Gegner zerstückelt. Die Teile brannten bereits und sie konnte nur noch Danke zischen. Es machte sie schwach, dass sie den Bezug zur Realität verlor, wenn sie eine Vision erhielt. Leise sagte sie: „Folg mir!“ Sie würde ihn zu Aro bringen, er sollte über ihn entscheiden. „Wie heißt du?“, fragte sie etwas netter.
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptyMo Mai 21, 2012 6:43 am

cf: Der Rest der Welt - Mexico City

Gedankenverloren sah Seto aus einem der Flugzeugfenster. Die Abenddämmerung tauchte den Himmel in allerlei faszinierende Farben. Farben die dem menschlichen Auge völlig fremd und unbekannt waren. Doch auch Seto konnte dieses Farbspiel nicht mehr verzaubern. Er hatte es bereits zu oft in seinem langen Leben gesehen.
Durch die Lautsprecher dröhnte eine Stimme die verkündete, dass sie in Kürze zum Landeanflug ansetzten. Endlich.. Der Japaner hatte die letzten Stunden sowie Tage nicht gezählt. Damit hatte er schon lange aufgehört. Was hatte es für einen Sinn darüber nach zu denken? Tag für Tag streifte er von einem Ort zum nächsten. Immer auf der Suche nach jemanden der im Gleich kam. Einem Platz an dem es sich lohnte zu bleiben. Er hatte in den fast 600 Jahren die er nun lebte schon so viel gesehen. Zu viel. Es wurde langweilig. Der Rothaarige hatte genug von diesem trostlosen Dasein. Es musste doch noch mehr geben!
Vielleicht würde er das was er suchte ja wirklich bei den Volturi finden. Und wenn nicht? Tja, dann würde die Suche entweder weiter gehen oder...
Doch diesen Gedanken wollte er nicht wirklich weiter spinnen. Um seinem Leben ein Ende zu setzen, dafür war er dann doch nicht bereit. Er war sich schlechtweg zu stolz um diesen Schritt zu gehen.
Er war ein Krieger. Ein Schwertkämpfer. Wenn er starb, dann im Kampf. Würde- und Ehrenvoll. Nicht, weil er der Meinung war das ihn sein aktueller Weg nicht mehr weiter brachte. Sicherlich war da mehr und irgendwann würde er es schon finden - egal wie lange es dauerte. Er hatte ja Zeit. Ein bitteres Lächeln schlich sich auf seine Lippen während die Lichter der Stadt langsam näher kamen und die Sonne fast vollständig hinterm Horizont verschwunden war.
Italien. Die Heimatstadt der Volturi. Hier lebte die wohl größte Vampiransammlung überhaupt. Angeführt von den drei Meistern Aro, Marcus und Caius.
Seto hatte schon einiges von ihnen gehört. Jedoch war er niemals in den Genuss gekommen jemanden von ihnen zu begegnen.
Möglicherweise war er auf seiner Reise schon einmal Wachen von ihnen begegnet ohne es zu wissen, anderweitig war er mit ihnen aber bisher nicht in den Kontakt getreten. Warum auch? Soweit er wusste erschienen sie nur, wenn irgendwer Unrecht begangen hatte.
Seto war kein Idiot. Natürlich wusste er das es zwei Arten von Regeln gab. Einmal die, die für die restliche Vampirwelt galten und einmal jende die die Königsfamilie selbst betraf.
War es nicht schon immer so gewesen dass große Meister und Könige die Regeln aufstellten sich öfters mal die Dinge so legten, wie sie ihnen passten? Sicherlich war es bei den Volturi nicht anders, doch das kümmerte ihn nicht besonders. Solch ein Verhalten war in seinen Augen ganz normal. Sie waren die Meister, also durften sie sich so etwas auch erlauben. Solange, bis es irgendwer schaffte sich ihnen wirklich in den Weg zu stellen und sie zu besiegen.
Aber dazu ist es seit Jahrhunderten nicht gekommen und Seto glaubte auch nicht daran, dass es irgendwann einmal so weit kommen würde.
Nein, dieser Zirkel wusste schon ganz genau was er machte und dafür bewunderte Seto sie.
Tatsache war, dass er sich bisher nichts hatte zu Schulden kommen lassen. Gab es Zeugen von seinem - untotem - Leben, so hatte er diese sofort beseitigt.
In seinem ganzen Dasein hatte er noch nie einen Menschen zu seines Gleichen gemacht. Als ob er schon jemals jemanden begegnet war, der es würdig gewesen wäre. Er kam gut allein zurecht und hatte nie den Wunsch nach einem Gefährten oder etwas in der Art gehabt. Er fühlte sich nicht einsam, ihm wurde einfach langweilig.
Das Flugzeug senkte sich und setzte schließlich zur Landung an. Glücklicherweise war der sonnenlose Abend angetreten und so musste Seto sich nicht verstecken. Er trat in einer seelenruhe nach draußen und blickte sich um. Natürlich war er schon öfters in Italien gewesen, doch in Volterra direkt noch niemals. Er hatte vorher einfach nicht gewusst, was er bei den Volturi sollte. Er war ein Freigeist und wollte sich erst sein eigenes Bild von der Welt machen bevor er sich irgendeinem Zirkel anschloß. Er hoffte wirklich sehr, dass dieser italienische Zirkel wirklich das halt was er versprach.
Seto hatte keine Lust noch einmal zu eine Enttäuschung wie bei Maria zu erleben. Er hatte sie für so vielversprechend gehalten. Doch letzendlich war sie auch nur eine unwichtige Person in einem seiner Kapitel gewesen. Nichts als Zeitverschwendung.
Er blieb kurz stehen und sah auf die Wälder die vor ihm lagen und die letzte Grenze zwischen ihm und Volterra dalegten. Er lächelte und umfasste den Griff seines Schwertes. "Na dann woll'n wir mal."

Kaum hatte er den ersten Schritt gemacht nahm er auch schon einen speziellen Geruch wahr. Er hielt kurz in seiner Bewegung inne und schaute skeptisch in den dunklen Wald. Machten die Volturi gerade einen Gruppenausflug oder warum lag hier eine frische Spur von Vampiren in der Luft?
Möglicherweise kamen sie ja von einem Auftrag, aber gleich so viele? Seto hatte irgendwie ein komisches Gefühl. Hier stimmte doch irgendwas nicht..
Doch er ließ sich vorerst nicht beirren und bahnte seinen Weg weiter durch die Wälder. Eine unheilvolle Briese kam auf und wehte dem Vampir den Geruch von frischem Blut in die Nase. Vorsichtig und langsam schlich er sich an den Ort des Geschehens. Vor ihm erstreckte sich ein Anblick der jeden Zweifel in ihn auslöschte. Nein, dass hier waren nicht die Volturi. Das hier sah ganz nach der stümperhaften Arbeit von Neugeborenen aus.
Vor ihm standen ein paar kleinere Häuschen. Häuser in denen es kein Leben mehr gab. An einer Scheibe hafteten Blutspritzer und in einem Hintergarten sah er eine tote Frau liegen. Seto schüttelte den Kopf und schritt in normaler Haltung voran. Hier musste er sich nicht mehr verstecken. Vor wem oder was auch?
Lebende Menschen gab es hier nicht mehr und die Gruppe von Vampiren war weiter gezogen. Ihre Fährte führte eindeutig nach Volterra. Sollte er etwa genau zur rechten Zeit am rechten Ort sein? Was wenn die Volturi gerade wirklich angegriffen wurden? Seto vermutete mal, dass es so um die 20 Vampire sein mussten. Vielleicht auch mehr. "Wenn das mal kein Wink des Schicksals ist." Er schmunzelte und ging weiter - machte jedoch einen Bogen um den Weg, den die Neugeborenen genommen hatten. Nicht, dass einer der Volturi noch auf die Idee kamen er gehörte dazu.

Nur ein paar Augenblicke später konnte er schon hören, was seinen Augen noch verborgen blieb. In nicht allzu weiter Ferne tobte eine Schlacht. Es war also wirklich ein Angriff. Wirklich interessant. Seto sprintete nach vorne um sich von östlicher Seite dem Schlachtfeld zu nähern. Er musste wirklich sagen, dass ihm so etwas gerade Recht kam. Wer kam schon zu der Ehre die Volturi live in Aktion zu erleben? Er war schon gespannt auf die unterschiedlichsten Kampfstile die sich ihm gleich boten. Seto war und blieb ein Krieger der den Kampf liebte. Daran hatten die Jahrhunderte nichts geändert.
Zu seinem Glück erstreckte sich im Osten ein kleiner Hügel. Der perfekte Platz um ein bißchen zu beobachten. Am äußersten Rand angekommen ließ er seinen Blick über das Feld schweifen. Unmittelbar unter ihm befanden sich noch ein paar Bäume und Büsche, doch gleich dahinter tobte ein wildes Spiel. Er lächelte und seine Augen glühten. Durch ihre schwarzen Umhänge konnte man perfekt erkennen wer Volturi war. Nicht, dass man es nicht auch am Kampfstil erkennen konnte. Die Italiener waren eindeutig überlegen. Man sah wie viele erfahrene Kämpfer sie hatten. Dagegen kam man auch mit einer Scharr von Neugeborenen nicht an. Seto würde ja schon gern interessieren wer so töricht war und diese armel Seelen in den Tod geschickt hatte? Hatten diese erbärmlichen Geschöpfe wirklich gedacht sie könnten gewinnen? Mit 20 Vampiren? Es war nicht wirklich bekannt wie viele Mitglieder die Volturi hatten. Aber Seto war sich ziemlich sicher das sie sehr viele Anhänger hatten.
Er ließ seinen Blick weiter schweifen und entdeckte etwas abseits einen Vampir mit langen, dunklen Haaren. Dicht bei ihm stand eine etwas kleinere Vampirin die äußert konzentriert wirkte. Konnte es sein... dass das einer der Meister höchstpersönlich war? Aro möglicherweise? So viel Seto wusste war Aro derjenige der von den Meistern das Sagen hatte. Und er hatte gehört, dass er sein eigenes Schutzschild besaß. Dieses Mädchen? Was machte er hier? Einfach nur aus Spaß an der Freude und um seinen Spott öffentlich zu zeigen oder hatte es einen anderen Grund? Vielleicht die Suche nach neuen Talenten?
Die Art und Weise wie sie sich benahmen sagte dem japanischen Vampir immer mehr zu. Sicherlich hatten sie auch ihn schon längst bemerkt. Immerhin besaßen sie doch den besten Tracker der Welt oder wie war das?
Ein kleiner Zweikampf der ihm am nähesten war löste ihn aus seinen Gedanken. Eine blonde Volturikriegerin bot sich gerade ein Katz und Maus Spiel mit einem der Neugeborenen. Skeptisch betrachtete er das Schauspiel. Sie bewegte sich gut und trotzdem unterschied sich ihr Stil sehr von den anderen. Durch Setos Erfahrung konnte er sofort einen Könner von einem unerfahrenem Kämpfer unterscheiden.
Doch etwas anderes beschäftigte ihn noch ein wenig mehr. Hatte sie schon den anderen Vampir bemerkt, der sich auf sie fixiert hatte. Er würde jeden Moment angreifen und seinem Gefährten zu Hilfe eilen. Wieder blickte er zu der blonden Schönheit die gerade nur Augen für einen Gegner hatte. Doch zu seiner positiven Überraschung hatte sie den anderen *Anschleicher* sehr wohl bemerkt. Sie streckte ihren Feind nieder und wand sich nun dem anderen Vampir zu. Sie musste wachsam sein denn dies schien keiner der Neugeborenen zu sein. Sein Kampfverhalten war durchaus reifer. Sie sahen sich einige Sekunden an bis er zum Schlag ansetzte. Sie wich geschickt aus und schleuderte ihn gegen einen Baum. Der japanische Vampir nickte anerkennend, doch was tat sie jetzt? Ihre Augen weiteten sich irgendwie und es wirkte fast so, als sei sie nicht mehr ganz da. Während sie mit ihren Gedanken irgendwo anders war und leer in die Gegend starrte machte sich ihr Gegner bereit für den Gegenangriff.
"Tja... wenn das so ist, dann wollen wir doch mal ein wenig mitspielen.." Seto überlegte keine Sekunde mehr und sprang von einer Baumkrone zur nächsten, bis er festen Boden unter den Füßen hatte. Der Angreifer war schon zu nahe für sie... Aber nicht für ihn.
Der wilde Nomade sank vor ihr auf die Knie, während sich Seto näherte. Seine Augen waren fest auf sein Opfer gerichtet, während er dessen Blut kontrollierte.
"Willst du nicht zu Ende bringen, was du angefangen hast?" fragte er die blonde Kriegerin neckend. Doch diese schien immernoch etwas... abwesend zu sein. Tzes.. Er wusste zwar nicht was genau hier los war doch in einer Schlacht wie diesen sollte man sich nicht so lange mit seinem Feind beschäftigen. Schließlich gab es hier noch genug zu tun. In sekundenschnelle zog er sein Schwert und durchtrennte den Körper des Nomaden in einer fließenden Bewegung. Er setzte noch ein paar mal nach um sicher zu gehen das er nicht wieder auf die Idee kam sich zusammen zu setzen.
Die Kleine hatte sich anscheinend wieder gefangen und zischte etwas wie - Danke - daher. Kleine war gut.. Körperlich war sie etwas größer als er. Er fixierte sie mit seinen roten Augen, während er sein Schwert zurück steckte. "Folg mir!" befahl sie ihm plötzlich und er verengte seine Augen. Was bildete sie sich eigentlich ein ihm Befehle erteilen zu können? Aber sie war ein Mitglied der Volturi von daher war es jetzt nicht ratsam sich mit ihr anzulegen. Ihre Tonart veränderte sich und nahm eine hellere Farbe an als sie ihn fragte wie er hieß.
"Du scheinst ja nicht sehr viel Anstand zu haben. Normalerweise stellt man sich zunächst selbst vor. Wo willst du mich denn hin entführen, wenn die Frage gestattet ist?" Er hatte zwar schon eine Vermutung zu *wem* sie ihn bringen wollte, aber er wollte es dennoch aus ihrem Mund hören ohne ein Risiko einzugehen. Wer wusste schon was in ihrem Kopf vor sich ging. Abgesehen davon gab es hier noch vereinzelt ein paar Neugeborene die nur darauf warteten zerstückelt zu werden..
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptyMi Mai 30, 2012 9:22 am

Sofibel war sich nicht sicher, wie Aro auf den kleinen Mann reagieren würde, sie konnte ja nicht wirklich einschätzen, ob er auf die Gabe anspringen würde.
„Du scheinst ja nicht sehr viel Anstand zu haben. Normalerweise stellt man sich zunächst selbst vor. Wo willst du mich denn hin entführen, wenn die Frage gestattet ist?“, fragte er neugierig.
Sie lächelte leicht, Mumm hatte er schon, eine wichtige Eigenschaft bei den Volturi.
„Entschuldige, man wird durch die Volturi unfreundlicher. Ich heiße Sofia-Isabella Schmitt-Donna, werde aber zumeist Sofibel genannt.“, sagte sie höflich: „Ich bring dich zu Aro, er soll eine Entscheidung treffen, aber nun kannst du mir doch deinen Namen verraten, oder?“
Die Beiden liefen an dem Schlachtfeld vorbei, die Wachen kämpften noch gegen die Neugeborenen, doch die klare Dominanz der Volturi war deutlich zu erkennen. Hinter zwei Wachen sah sie Aro wissbegierig hervor blitzen.
Ihr Begleiter antwortete ihr, noch bevor der Herrscher der Volturi beim Näherkommen der junge Schönheit vortrat und erfreut fragte: „Wen bringst du mir nun Isabella?“ Sie lächelte geschmeichelt.
„Meister.“, sagte sie übertrieben freundlich, also in seiner Tonlage: „Das ist Seto, er ist ein beeindruckender Kämpfer und hat eine sehr interessante Gabe, er kann die Blutzirkulation eines Wesens beeinflussen. Unter anderem kann er den Puls beschleunigen, verlangsamen, oder ganz zum Stillstand bringen. Darunter läuft auch die Regelung der Temperatur. So kann er auch einen Menschen innerlich erfrieren lassen oder durch zu hohes Fieber nieder strecken. Nachteilig ist, dass die Gabe bei Vampiren und anderen Fabelwesen nur bedingt wirkt. Die Fähigkeit kann keinen Vampir der Welt töten, aber einige Sekunden außer Gefecht setzen. Jedoch benötigt er Blickkontakt zu seinem Opfer und er kann immer nur eine Person einbeziehen.“ Aro nickte interessiert und dachte einige Sekunden nach. Ein Ausflug, zwei Gaben fischen und beide durch sie, dass würde ihr Ansehen zumindest bei den Meistern um einiges steigern. Vielleicht hatte ihr der Ausflug aber auch einen neuen kleinen Freund gebracht.
Die Worte des Volturi rissen sie aus ihren Gedanken: „Schön, schön, schön, fast wie du meine Liebe.“
Er streckte seine Hand auffordernd aus und wartete darauf, dass der Junge die Bewegung erwiederte. Er legte seine Hand in seine und nach wenigen Sekunden lies Aro die Hand sinken.
Er lachte leise und fuhr fort: „Bring in ihn Schloss und geb ihm ein Zimmer, ich werde mich mit meinen Brüder über ihn unterhalten. Seine Chancen sind gut... Sie lächelte dankbar und ging mit Seto einige Meter.
„Das hört sich vielversprechend an.“, sagte sie fast schon etwas eigenlöblich. Sie hatte einen bleibenden Eindruck hinterlassen und würden den noch ausbauen, da war sie sich sicher.
Gemeinsam mit dem Anwärter rannte sie nun durch die verlassenen Straßen Volterras. Keiner der Menschen konnte erahnen, was sich in dem Neubaugebiet abgespielt hatte. Die Volturi würden es wahrscheinlich in Flammen aufgehen lassen, oder ähnliches, nur damit es nicht nach Vampiren aussah.

Vor der Festung verlangsamte sie ihre Schritte und trat durch den Haupteingang ein. Etwas entfernt hörte man schon die Schritte der Wachen, die anscheinend schon alles eledigt haben. Zuerst zeigte sie ihm die Rezeption, auch Empfangshalle genannt, wo eine menschliche Dame arbeitete. Danach zeigte sie ihm den Thronsaal, doch sie musste nichts erklären, da fasst jeder Vampir wusste, was darin stattfand: Aufnahmen und die Ausführung von Strafen. Sie führte ihn weiter in den Schlossgarten, wo sie selbst noch vor wenigen Stunden war. Sie überlegte, ob sie noch was zeigen sollte, doch die Gemächer der Meister, wurden nicht gezeigt und andere Räumlichkeiten gab es auch, also gingen sie langsam weiter zu den Gemächern der Wachen. Man musste noch nicht einmal in die Zimmer gehen um zu wissen, wer darin wohnte, denn aus den offenen Spalten, unter der Tür, trat der charakteristische Geruch jedes einzelnen aus. Gegenüber von ihrem Zimmer war noch eines frei und sie bat ihn einzutreten.
„Das ist dein Zimmer.“, sagte sie etwas leise, damit nicht jeder Vampir mithören konnte: „Falls du aufgenommen wirst, findest du im Schrank die grauen Gewänder. Die neueren, gabenlosen oder schlechteren Wachen tragen die grauen Umhänge. Erst wenn du dich bewiesen hast und länger dabei bist, erhältst du einen schwarzen.“ Er schien alles verstanden zu haben und so ging Sofibel in ihr eigenes Zimmer.

tbc.: Zimmer von Sofibel
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptySa Jun 09, 2012 5:16 am

Felix war ihr den ganzen Weg ueber nicht von der Seite gewichen, musste er auch mit Verwunderung feststellen. Auch wie er in diesem Moment neben ihr stand hatte beinahe etwas Beschuetzerisches. Selbst wenn sie glaubte, er wuerde nicht wissen, dass sie sich zu wehren wusste, er wuerde seine Aufgabe erfuellen. Diese wuerde er auch erfuellen, fuer jeden anderen Vampiren, an dem Aro irgendwann mal einen Narren gefressen haben sollte. Ganz bei der Sache schien Felix aber nicht wirklich zu sein. Vermutlich muessten die Beiden sich gegenseitig decken.

Felix fixierte die Ueberzahl, dieser unkoordinierten und unkotrollierbaren von Blut getriebenen jungen Vampire und bemerkte nur aus dem Augenwinkel, wie abwesend seine Begleitung neben ihm zu sein schien.
Sie schien nur fuer einen kurzen Moment an irgendetwas zu zweifeln. Felix sah Letizia ernst an es jetzt gerade der unpassensde Moment sich seinen eigenen Zweifeln zu stellen. "Letizia. Es ist gerade ein sehr, sehr unpasssender Moment sich seinen Zweifeln zu stellen, verstehst du? Verschieb das auf spaeter und konzentriere dich jetzt auf dass was da vorne auf dich zu kommt. Lass dich bloss nicht ablenken, denn dann koennte es passieren, dass du tot bist.", gab ich ihr noch mit auf den Weg, bevor sie sich in das sich naehernde Getuemmel schmiess.

Ich blickte mich noch einmal um und erkannte ganz in der Naehe der Meister den Bruder des kleinen Drachen. Doch wo war dieser kleine Drachen denn jetzt in diesem Moment. Sie lies ihren Bruder doch niemals alleine irgendwo hin gehen. Die Beiden liess sich und konnte sich doch niemals trennen und getrennte Wege gehen. So gut kannte Felix die Zwillinge doch schon. schliesslich war er bei deren Verwandlung dabei gewesen und hatte auf gepasste, dass keiner der Beiden den Versuch startete weg zukrischen.
Doch wo war der kleine liebe, nette, ziehmlich genervte Drachen von vor hin denn jetzt abgeblieben.

Als ich mich dann in die andere Richtung drehte, erkannte ich Caius und wenig spaeter hatte ich auch seine kleinen sadistischen Ableger gefunden. - Jane Volturi -, die Schwester von Alec, der gerade diese haessliche rothaarige Vampirin mit seinem Nebel fesselte, befand sich nicht unweit von Cauis' und Aros Standpunkt entfernt. Wieso hatte ich sie denn vor her nicht gesehen? Ich konnte es mir nicht erklaeren, denn ganz offensichtlich schien sie ja da in der Naehe ihres Bruders und der Meister zu stehen.
Aro verschanzte sich hinter Santiago und den restlichen Volturi - Wachen, die zur Wand abgestellt worden waren und genoss in sicherem Bunker den Kampf gegen die Neugeborenen und die restlichen dreizehn Krieger.

Der erste Vampir, der direkt auf Letizia zusteuerte, wurde von der Kante, Felix, ueberrumpelt, der sich auf ihn stuerzte, diese Verhalten seinerseits wuerde Letizia sicherlich ein Laecheln ueber ihre Lippen laufen lassen. Alle Muskeln waren vollkommen angespannt und genauso zerstoerte Felix einen nach dem anderen. Am Ende waren nur noch knapp sie Haelfte der Neugeborenen uebrig und er machte sich daran seinen Letzten Neugeborenen fuer den heutigen Tag zu erledigen. Denn die anderen hatten jeder einen und die restlichen Neugeborenen verteilten sich auf die anderen Wachen der Volturi.

Felix war gerade dabei einen der erfahrenderen Vampire zu vernichten, als sich ihm ein anderer von hinten naeherte. Er bekam zwar mit, dass sich etwas von hinten naehrte und auch, dass es vermutlich einer der Neugeborenen sein muss. Aber er konnte jetzt schlecht dem anderen sagen, er solle so wie jetzt stehen bleiben und warten bis Felix mit dem Neugeborenen fertig war. Denn das waere dann mit grosser Sicherheit sein eigener Tod gewesen. Da war er schon sehr froh, dass Letizia sich um diesen kuemmerte, Sie lief auf ihn zu, sprang ihm auf den Ruecken und riss ihm mit einem Ruck den Kopf ab und ließ ihn zu Boden sacken, nachdem sie von ihm runtergesprungen und das Schild zurückgezogen hatte. Felix blickte danach zu ihr herüber und beide wechselten einen dankbaren Blick, während sie sich wieder ins bald endende Getümmel mischten. Felix schien super erleichtert darueber zu sein, dass sich Letizia nicht von irgendetwas ablenken liess. So konnte er sich auch viel entspannter um die restlichen rumaenischen Vanpire kuemmern.
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptySa Jun 09, 2012 1:56 pm

Firstpost


Jane blieb noch ein wenig länger im Thronsaal, während ihr Bruder bereits zum Kampf aufgebrochen war. Somit folgte sie den restlichen Wachen, erst nach einer ganzen Weile. Ihr blieb schließlich nichts anderes übrig, als auf Aros Befehl zu hören und dieser lautete nun einmal, dass sie bei ihm bleiben sollte. Für den Fall der Fälle, immerhin musste man quasi auf alles vorbereitet sein. Sie wusste nur nicht, warum gerade sie ausgewählt wurde. Immerhin war ihr Bruder gerade auf dem Schlachtfeld und dies bedeutete wiederrum, dass sie um einiges geschwächter war. Schließlich war es normal, dass sie sich Sorgen um ihn machte. Obwohl sie wirklich keine Angst zu haben brauchte, immerhin war Alec einer der besten Kämpfer. Er war stark und hatte auch eine sehr wertvolle Gabe.

Doch trotzallem, brauchte sie wenigstens die Gewissheit, dass es ihrem Bruder gut ging. Immerhin liebte sie ihn über alles und wollte ihn um nichts auf der Welt verlieren. Da würde sie sogar eher Aros oder überhaupt das Leben eines Meisters aufs Spiel setzen, als dass sie wollen würde, dass ihrem Bruder irgendwas zu stieß. Jane hätte es sich niemals verzeihen können, wenn ihr Bruder angegriffen werden würde und es sich wohl jedes Mal aufs neue vor Augen halten. Ihr Leben würde sich somit grundlegend verändern. Die engelsgleiche Schönheit, versuchte sich jedoch wenigstens etwas zu konzentrieren. Immerhin handelte es sich hier um ihren Ersatzvater, doch dieses ´wenig´ würde sicherlich nicht reichen, um ihn vollständig zu beschützen. Aber auch Renata befand sich gerade in seiner Nähe, als er uns aufforderte los zu gehen. Als sie nach einer Weile vor der Stadt angekommen waren, blieben die drei auch gleich in Alecs Nähe stehen. Nun sah sie auch ihren Zwillingsbruder wieder und ein süßes Lächeln schlich sich auf ihrem Gesicht, welches wirklich nur Alec galt. Denn sonst hatte es noch niemand gesehen und im Kampf konnte sie ja schließlich schlecht zu ihrem Bruder gehen und ihn ordentlich begrüßen. Ihr reichte aber vorerst das Wissen, dass es ihrem Bruder gut ging und sie sich keine Sorgen mehr machen brauchte.

Somit war sie wieder vollständig konzentriert und konnte Aro auch wieder richtig beschützen. Sie blieb darum auch gleich in Aros Nähe und der Nähe ihres Zwillingsbruders stehen und beobachtete das Geschehen. Als ihr Bruder seine Gabe einsetzte, schlich sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen und ihr Blick richtete sich nun wieder auf ihn. Jedoch nicht lange, da sie kurz darauf bemerkte, wie Felix nach jemandem suchte. Sie hob eine Augenbraue und beobachtete dass ganze misstrauisch. Erst als sich ihre Blicke kreuzten, ließ er von seiner Suche ab und nun wusste Jane, wen er die ganze Zeit über gesucht hatte und dies war niemand geringeres als sie selbst. Warum zum Teufel auch immer... Ja klar Felix und Demetri waren für sie wie große Brüder, immerhin vollbrachten sie die ganzen Missionen zusammen und kannten sich auch auch schon eine halbe Ewigkeit. Dennoch hätte sie am liebsten irgendwas gesagt oder ihn zumindest angegriffen.

Aber auch das war unmöglich, immerhin befanden sie sich noch immer in einem Kampf, wo sie sich nur gegen ihre Feinde stellen konnte. Und ihr Feind war garantiert nicht ihr großer Ersatzbruder Felix. Stattdessen warf sie ihm einen giftigen Blick zu und wandte sich anschließend wieder von ihm ab. So bekam sie auch locker mit, dass sich ein Neugeborener durch die Menge kämpfte und eigentlich Aro angreifen wollte. Doch Janes Aufgabe bestand genau darin, es nicht zu zulassen, weshalb sie diesen Vampiren mit ihrer Gabe überrollte. Damit sorgte sie für höllische Schmerzen und gleichzeitig auch für einen höllischen Tod. Sie spielte liebend gern mit ihren Gegnern und dies war nun ebenfalls wieder der Fall. Ein grausamer Tod würde auf jeden warten, der sich auch nur an die Volturi vergreifen wollte. Es reichte bereits ein Schritt, der zu viel war und schon würde sie ihn qualvoll töten. Der Neugeborene ging zu Boden und schrie unter den brennenden Schmerzen laut auf, doch dieses Schreien war wie Musik in meinen Ohren. Es kümmerte sie rein gar nichts, wieso sollte es auch?!

Was ging einem bitteschön fremdes Übel an? Vorallem wenn man auf der Seite der Rumänen stand... Erst als Jane aus ihrer Starre erwacht war, tötete sie den fremden Vampiren entgültig. Erneut konnte man nun ihre Lust an Kämpfen bereits an ihrem Gesichtsausdruck ablesen.
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptySo Jun 10, 2012 10:58 pm

Er beobachtete die blonde Kriegerin vor ihm interessiert als sich ein lächeln auf ihre Lippen schlich und sie beteuerte das die Volturi - unfreundlicher - machten.
Setos Augenbraue zog sich nach oben. War dem so? Nunja möglicherweise würde er das in der nächsten Zeit selbst raus finden. Vorausgesetzt er wurde aufgenommen. Jedenfalls würde er mit seiner kühlen Art hier gut reinpassen, so viel stand fest. Die Vampirin sprach weiter und nannte ihren Namen. Sofia-Isabella Schmitt-Donna.. ~Sofibel~ als Abkürzung. Er musste fast schmunzeln. Das klang für einen Volturi irgendwie recht lieblich. Doch was nach ihrer Vorstellung kam interessierte ihn momentan mehr. Sein Verdacht bestätigte sich. Sie wollte ihn also wirklich zu Aro bringen. Dann hatten ihn seine Sinne also nicht getäuscht. Dieser Mann mit den langen dunklen Haar war Aro höchstpersönlich. Seto schluckte und blickte nun wieder ernst drein. Was es wohl für ein Gefühl war, wenn man vor einem der Ältesten stand? Manch einer meinte ja, dass die Ältesten eine faszinierende Wirkung auf alle anderen Vampire hatten. Ob dies nur Aberglaube war oder der Realität entsprach würde er gleich merken.
" - aber nun kannst du mir doch deinen Namen verraten, oder?“ Sie lächelte ihn an während sie fragte und Seite an Seite liefen sie in gewisser Distanz am Schlachfeld vorbei. Es war ja eigentlich ein Jammer, aber es war nunmal nicht sein Kampf. "Seto." sagte er nur kurz um ihre Frage zu beantworten. Mehr gab es nicht zu sagen und je näher sie dem Meister der Volturi kamen desto angespannter wurde er. Sicherlich wusste er, dass das nicht nötig war. Seto wusste was er konnte und das er ein großartiger Krieger war. Aber er hatte einfach gelernt das man solchen Menschen oder Vampiren mit Rerspekt gegenüber trat. Er wusste sich zu benehmen was man von den meisten seiner Art nicht sagen konnte.
Und dann waren sie an ihrem Ziel angekommen. Für die beiden Wachen die schützend vor ihm standen hatte Seto keine Augen. Er sah lediglich in die rotglühenden Augen Aros die ihn ebenso interessiert musterten. „Wen bringst du mir nun Isabella?“ Seine Stimme klang ein wenig gedämmt. Er sprach ruhig und ebenso fest. Zumindest kam es Seto so vor. Während Sofibel neben ihm auf seine Frage antwortete verbeugte er sich kurz bevor er wieder in die Ausgangsposition überging. Doch was die blonde Volturikriegerin nun alles preisgab ließ ihn ein wenig überrascht drein blicken. Sie wusste absolut *alles* von ihm. Zumindest über sein Vampirleben und seine Gabe. Wie sie wirkte, was die Schwäche davon war.. Nachdem er kurz verwundert drein geblickt hatte, setzte er nun wieder seine ernste Miene auf. Sein Mundwinkel zuckte nur kurz nach oben. Dieses kleine freche Ding... Sie scheint eine interessante Gabe zu haben. Kann sie die Gaben andere erkennen oder Gedanken lesen? ... Nein, letzteres macht keinen Sinn, dann hätte sie vorhin anders gekämpft. Sie wirkte einen Moment so abwesend.. Visionen?
Sofibel hatte ihre Erzählung beendet und sah ihren Meister nun abwartend an. Auch Seto beendete die Suche nach ihrer Gabe und blickte zu Aro der nun überlegend nickte. Es folgte ein zuckersüßes Lob an seine Kriegerin die sich dadurch sicherlich geschmeichelt fühlte. Und dann, streckte er seine Hand nach Seto aus. Dieser sog tief Luft ein und ging ein Stück auf den Meister zu. "Dürfte ich?" fragte er mit einem eigenartigen Lächeln auf den Lippen. Wie war das noch gleich? Aro konnte Gedanken lesen.. alles was man jemals gedacht hatte. Zumindest hatte Seto dies von einem anderen Nomaden gehört. Er brauchte dafür jedoch Körperkontakt. So war das also. Seto nickte einfach nur und beantwortete die Frage in dem er seine Hand in die des obersten Volturimeisters lag.

Es war ein eigenartiges Gefühl zu spüren wie jemand die Macht hatte an all das heran zu kommen was man jemals gedacht hatte. Sämtliche Gefühle, Ängste und Wünsche. Alles konnte von Aro offenbart werden. Er durchforstete sein Leben und mit ihm wurde auch Seto an all die Dinge aus seiner Vergangenheit erinnert. In der ganzen Zeit hatte er sich seinem menschlichen Ich nicht mehr so nahe gefühlt wie jetzt. Es war wie ein Film der vor seinem eigenen Auge ablief. Und obwohl alles verdammt schnell ging, kam es ihm trotzdem vor wie eine Ewigkeit. Aro pickte sich wohl beliebig irgendwelche Erlebnisse und Eindrücke aus seinem Leben hervor. Oder steckte doch mehr dahinter? Seto vermochte es nicht zu sagen. Er konnte nicht anders als Aro zu folgen und die Geschichte begann ganz am Anfang.
Ein Junge von vier Jahren stand seinem Vater gegenüber. Masahiro Chiyoko gehörte zum obersten Schwertadel und war ein Daimyō. Ein Schwertfürst der in einem großen Anwesen nahe der Hauptstadt Edo hauste. Er schritt auf den Jungen zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
"Du mein Sohn, bist mein ganzer Stolz."
Ein grauer Schleier legte sich über das Bild, bevor eine neue Szene dargestellt wurde. Wieder sah man den Jungen und seinen Vater, diesmal zeigte Masahiro ihm Kampfbewegungen mit einem Schwert in der Hand.
"Das Schwert ist nicht einfach ein Schwert. Es ist eine kraftvolle Verlängerung deines Armes! Deine Bewegungen müssen fließend sein. Übe zunächst mit deinem starken rechten Arm. Danach mit links."
"Aber.. ich kann nur mit re-"
"Wiedersprich mir nicht Sohn! Du bist ein Schwertkämpfer. Verlierst du in der Schlacht deinen rechten Arm, sollst du genauso stark und würdevoll mit dem linken Arm kämpfen!"
~ Erneuter Wechsel ~
Man sieht zwei Wachen der Königsfamilie die des Hausflur entlang gehen.
"Puuuhh heute ist es hier verdammt kalt oder?"
"Sccchhh... sprich nicht so laut. Man sagt sich der Sohn des Sensei ist heute nicht sehr gut aufgelegt."
~
Eine große Gruppe von Jungendlichen ist zu sehen. Sie tragen weiße Klamotten und haben Bambusschwerter in den Händen. Abwartend und voller Euphorie blicken sie nach vorne um ihren Lehrmeister zu empfangen. Doch zunächst schreitet ein Krieger der königlichen Leibgarde vor die Schüler.
"Ihr habt heute die große Ehre direkt vom Sohn von Meister Chiyoko unterrichtet zu werden. Seht aufmerksam zu und lernt!"
Während die meisten schweigen beginnt ein Schüler in der ersten Reihe sich zu wundern.
"Der Sohn? Ist der nicht erst acht?"
Doch nur kurze Zeit später schweigt er. In Anbetracht des Katanas direkt an seinem Hals. Noch ein Stück mehr und sein Blut würde den Boden beträufeln.
Der Junge Krieger mit dem rot-bräunlichem Haar sieht lächelnd zu seinem Gegenüber auf.
"Damit eine Sache gleich von Anfang an geklärt ist. Ich schätze es gar nicht wenn in meinem Unterricht gesprochen wird. Ich hoffe das war deutlich genug für dich."
~
Vater und Sohn schreiten gemeinsam über die Straßen Edos. Die Augen Masahiros sind voller Glanz als er mit ihm spricht.
"Ein Schwert ist erst dann ein Teil von dir, wenn du selbst es erschaffen hast mein Sohn. Du erfüllst mich mit stolz und es ist an der Zeit, dass du dein eigenes Katana schmiedest. Der Griff wird unser Familienwappen tragen und jeder der dich im Kampf erblickt wird wissen mit wem er es zu tun hat."
Ihr gemeinsamer Weg endet an einer Schmiede in der die Arbeiter sich ehrfürchtig vor den beiden verbeugen.
"Schmiede solange bis zu zufrieden bist mein Sohn. Bis du das Schwert in der Hand hältst und dir sicher bist, das du mit diesem Gefährten deinen Lebensweg bestreiten willst."
Der junge Fürst arbeitet Stunde um Stunde. Solange, bis er am Schluß den Griff des Schwertes in die Hand nimmt und seine Augen vor begeisterung leuchten.
"Ich bin das Schwert. Ich bin die Flamme.."
~
"Ich hoffe ich wachse noch! Ich will mein Katana nicht ewig auf dem Rücken tragen Vater."
"Mein Sohn. Es ist vollkommen gleichgültig ob du dein Katana auf der Seite oder auf dem Rücken trägst. Wichtig ist, dass du es im entscheidenen Moment ziehen kannst."
Und Masahiro zieht sein Schwert und dreht es in die Richtung seines Sohnes. Doch dieser hält sein Katana bereits nach oben und wehrt so den Angriff ab.
Ein Lächeln schleicht sich auf beide Gesichter.
Erneut legt sich dunkler Rauch über die Szenerie, dicht gefolgt von echtem Rauch der durch den Brand des großen Anwesens entstanden war.
"SETO! Lauf weg!"
"Ich will aber nicht. Ich kann kämpfen!"
"Mein Sohn! Ich befehle dir - GEH!"
"Aber ich bin ein Krieger. Wenn ich falle dann in Ehre und-"
Doch der Vater zerrt den Jungen nahe an sich heran und fixiert ihn mit dunklen Augen.
"Ist es denn ehrenvoll seinem Vater zu wiedersprechen?!"
"... Nein... Sensei..."
Und der junge Krieger folgt dem geheimen Gang unterhalb des Anwesens. So lange bis er einen ohrenbetäubenden Knall hört. Danach der Schrei eines geliebten Menschen.
"Vateeeeeeeeeeeeeeeeeeer!"
Der Junge kehrt zurück und findet seinen Vater nur noch im unaussprechlichen Zustand vor. Er beugt sich über den zermaterten Körper des Fürsten und verbirgt seine Tränen.
"Mein Sohn.. Reika.. ist nicht deine leibliche Mutter. Der Name deiner Mutter war... Kiriko. Ich.. hab sie töten lassen nach dem sie dich gebahr. Und ich bereue es nicht. Du bist mein... ganzer Stolz. Halte unsere Familie immer... in Ehren."
Danach schließt Masahiro Chiyoko seine Augen für immer und lässt seinen Sohn mit diesen seltsamen Worten zurück.
~
Dann folgt ein größerer Sprung. Seto öffnet seine Augen, doch sie sind schwarz. Er hatt tiefe Augenringe und in ihm brennt der Durst. Ohne viel zu überlegen stürzt er sich auf die leblosen Körper vor ihm und beginnt zu trinken. In dem Moment kommt eine wunderschöne Frau mit schwarzem langen Haar auf ihn zu. Diese offenbart ihm, das sie ihm neues Leben geschenkt hatte. Nach weiteren Erklärungen setzt ein neuer Sprung in seiner Vergangenheit an.
Es zeigt die Trennung Setos von seiner Erschafferin Hotaru. Zeigt die Situationen in denen er bemerkt was er für eine Gabe geschenkt bekommen hat.
Sieht wie er an dieser Fähigkeit arbeitet um sie zu perfektionieren.
Und dann die Begegnung Setos mit einer Gestaltenwandlerin. Es war ein langer Kampf gewesen und ein paar Mal entging Seto nur knapp dem Tod. Er hatte von Hotaru gehört das ihre Zähne in der Lage waren Vampirkörper zu zertrümmern. Doch dann kam dem Jungen eine Idee. Er blickte zur Seite auf sein Katana welches er im sicheren Abstand zurück gelassen hatte. Und er setzte sich ein Ziel. Wenn er diesen Kampf überlebte würde er sein Katana erneuern. Und zwar so, dass er in der Lage war damit gegen Vampire zu kämpfen. Den die Jahre vergingen und die Schwertkämpfer wurden weniger. Die alte Zeit war vorbei. Doch er vermisste es. Er vermisste es mit seinem Katana zu kämpfen und Kriege zu gewinnen. Es war mehr als ein Schwert. Es war ein Teil von ihm und bald schon würde es wieder voll und ganz zu ihm gehören. Ihm war es zu wieder so zu kämpfen wie es sich für Vampire gehörte. Er hatte keine Freude daran, doch wenn sein Katana stark genug war Vampirkörper zu zerschlagen würde sich das Blatt bald wenden.
Angetrieben von dieser Idee und dem Tatendrang sie umzusetzen gewann er den Kampf schließlich. Und so setzte er seinen Plan in die Tat um.
Das Schwert wurde neu geschmiedet und mit Hilfe der starken Reißzähne der Gestaltenwandlerin würde er zukünftig wieder in der Lage sein damit zu kämpfen. Ein zufriedenes Lächeln schleicht sich auf das Gesicht des Vampirs und damit verschwindet der Rauch vollkommen.

Seto erwacht schließlich aus der Trance als Aro die Hand des Japaners los lässt. „Bring in ihn Schloss und geb ihm ein Zimmer, ich werde mich mit meinen Brüder über ihn unterhalten. Seine Chancen sind gut... Der Nomade braucht eine kurze Zeit um sich wieder zu fangen. Dieser Ausflug in seine Vergangenheit hatte ziemlich viel in ihm hoch gebracht, was er eigentlich verdrängt hatte. Diese Gabe des Volturi-Oberhaupts war teuflisch.
Wieder verbeugte er sich kurz bevor er Sofibel nachging die ein zufriedenes Grinsen aufgelegt hatte. Er war im Moment noch so in seinen eigenen Gedanken versunken, dass er sich gar nicht wirklich wundern konnte warum sie jetzt schon zum Schloß sollten. War die Schlacht schon gewonnen? Nunja es war eigentlich nur eine Frage der Zeit gewesen bis die letzten Rumänen gefallen waren. Seto hätte zwar gern noch ein wenig mitgespielt, doch die Zeit würde schon noch kommen. Aro hatte jetzt schließlich in seinen Gedanken gesehen was er alles konnte. Das schien ihm erst einmal zu reichen.

Nach nur kurzer Zeit waren die beiden bei der Volturi-Festung angekommen. Interessiert blickte er sich um nachdem er sich endlich wieder vollkommen gefangen hatte. Sofibel führte ihn kurz herum, ging jedoch auf nichts genau ein. Das konnte sie sich ja auch sparen. Er würde schon mit der Zeit selbst raus finden *wo* die Volturi *was* anstellten. Abgesehen davon war es ja noch nicht wirklich sicher, dass er auch aufgenommen wurde. Aro musste immerhin noch mit den anderen beiden Meistern sprechen. Caius und Marcus hatten da sicherlich Mitspracherecht.. oder vielleicht auch nicht. Er lächelte still in sich hinein als Sofibel ihm den Thronsaal zeigte. Hier hielten sie sich also die meiste Zeit auf.. die großen Meister. Ein bißchen wunderte es Seto ja schon das sie sich so lange hier aufhalten konnten. Wollten sie denn nichts von der Welt sehen? .. Obwohl, dass hatten sie sicher schon alles hinter sich. Sie lebten schon lange genug und ganz ehrlich - die Welt der Menschen veränderte sich immer mehr zum schlechteren. Da gab es wirklich nicht viel schönes zu entdecken.
Wahrscheinlich würde Seto sich später in diesem großen Saal wieder finden. Möglicherweise wurde hier über ihn entschieden. Jedenfalls bekam er für alle Fälle schon mal ein Zimmer. Das war ja doch höflicher als gedacht.
Die beiden liefen einen weiteren Gang entlang und schließlich stoppte die blonde Kriegerin und bat ihm in eines der Zimmer auf der rechten Seite zu treten. „Das ist dein Zimmer. Falls du aufgenommen wirst, findest du im Schrank die grauen Gewänder. Die neueren, gabenlosen oder schlechteren Wachen tragen die grauen Umhänge. Erst wenn du dich bewiesen hast und länger dabei bist, erhältst du einen schwarzen.“
Er zog interessiert die Augenbrauen hoch und öffnete den Schrank. Tatsächlich waren nur graue Umhänge darin. Sofibel stand abwartend an der Tür. Offensichtlich war hier mit ihr Rundgang beendet. "Danke, Sofibel. Ich denke ich komme jetzt erst mal allein zurecht." Sie nickte lächelnd und verschwand dann. Er lauschte noch ihren Schritten die sie zum Zimmer gleich gegenüber führten.
Er atmete langsam aus und sah sich dann in dem kleinen Raum um. Viel gab es hier nicht zu sehen. Obwohl Vampire nicht schliefen stand ein kleines Bett in der Ecke. Wahrscheinlich für solche Momente wenn man sich einfach mal hinlegen und nichts tun möchte. Sehr zuvorkommend. Er lächelte in sich hinein und blickte dann erneut auf eines der grauen Gewänder vor ihm. "Wir werden ja sehen wie lange es dauert bis ihr gegen schwarz eingetauscht werdet.."

tbc: Seto's Zimmer
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptyMo Jun 11, 2012 8:16 am

Einstiegspost
(Cf.: Restliche Räume - Thronsaal)

Völlig ruhig, fast statuenhaft stand Aro am Rande des Kampfplatzes, der sich in wenigen Minuten in ein Schlachtfeld verwandeln sollte.
Amüsiert betrachtete er die wilde Meute, die sich vor seinen Wachen aufgebaut hatte. War das etwa die Herausforderung, die ihm die Rumänen schickten. Er lächelte ob der Dummheit, die sich ihm hier darbot. Nein, dies konnte schwerlich auf Weisung von Vladimir oder Stefan initiiert worden sein. Diese Amazone an der Spitze der Truppe schien zwar, wie einige Wenige, älter und versierter zu sein, aber dafür waren diese ausgehungerten undisziplinierten Wilden für seine Wachen geradezu eine Beleidigung.

Noch bevor der Kampf wirklich losging trat Sofibel auf ihn zu. Aro schätzte keine Eigenmächtigkeiten und nahm sich vor dieses neue Püppchen in Bälde zu disziplinieren.
Sie lächelte ihn: „Meister, die rothaarige Frau dort hat eine außergewöhnliche Gabe. Sie kann Vampiren durch Berührungen Schmerzen zu fügen und diese lähmen sie dann auch.“
Aros Aufmerksamkeit war geweckt. Er schenkte Alec ein strahlendes Lächeln. „Alec, wenn das so ist, wollen wir doch keine wertvollen Gaben zerstören.“ Er nickte seinem Sohn zu und gab auch Chelsea ein Zeichen, die Rothaarige ihrem Willen zu unterwerfen und hinter die Reihen der Volturi treten zu lassen, wo sie statuenhaft verharrte. Aro nickte Demetri unmerklich zu und der Kampf konnte beginnen.

Der Volturimeister seufzte zufrieden und betrachtete voller Stolz seine Wachen. Jeder Einzelne war ihm wertvoll, jeder Einzelne eine Bereicherung seines Staates. Sie alle einte ihre entschlossene Loyalität gegenüber ihrer Familie, sie alle einte das Ziel, welches zu verfolgen sie sich ihm angeschlossen hatten. Ihm, denn es gab für Aro keinen Zweifel daran, dass er der Führer ihres Zirkels, ihres Staates war.
Gut, Caius war ein unverzichtbarer Partner und absolut gleichberechtigt, wenn ihm auch andere Aufgaben zufielen. Er mochte Caius, er sah ihn als gleichberechtigten Partner an, obschon Caius keine nennenswerte Gabe besaß und somit nicht den Weitblick, das Verständnis für die Sicherung ihrer Existenz besaß. Caius war der Mann fürs Grobe, die Executive und Aro war froh, das sein Bruder diese Aufgabe so enthusiastisch übernahm.
Sehr viel schwieriger verhielt es sich mit Marcus.
Aros Züge verhärteten sich für einen Moment. Sein Schwager hatte ihm die Hand gereicht und ihm mitgeteilt, dass er die kleine Cullen ‚zur Sicherheit’ in sein Gemach bringen würde.
Sicherheit? Vor wem?
Marcus war die Schwachstelle und sie wurde immer schwieriger zu kontrollieren. Seine Gabe war Aro wertvoll, doch vielleicht würde er eines Tages ein Talent finden, dass diese ersetzen könnte. Es war unverzeihlich, dass Marcus sich in gewisser Weise sich selbst ausgeliefert hatte bei dem, was er ihm mit der kurzen Berührung offenbarte, doch schien jetzt, gerade jetzt, der Augenblick gekommen zu sein einen Trumpf zu erhalten. Wie ausnehmend erfrischend empfand Aro die Aussicht in der kleinen Cullen doch tatsächlich die Lösung Aros leidlichen Problems von Marcus selbst heute auf einem silbernen Tablett überreicht bekommen zu haben.
Dieser seinen Gefühlen ausgelieferte Geck empfand also wieder – nach unzähligen Dekaden, hatte dieses kleine unvermögende und wirklich uninteressante Wesen seinen Bruder erweckt. Aro lächelte in tiefer Genugtuung.
‚Haben wir ein kleines Geheimnis Bruder? Keine Angst, bei mir ist es sicher verwahrt.’

Oh er würde Marcus Begierlichkeiten mit Freuden fördern. Diesem stinkenden Wachhund würde er im Innenhof einen ansprechenden Zwinger bauen lassen. Er verpestete entschieden die Luft. Die kleine Renesmee würde bald schon unter dem Einfluss von Chelsea ihre Bande nicht mehr spüren und in Folge ihrer Jugend dem einnehmenden Wesen von Marcus nur zu gerne folgen.
‚Ahh Carlisle, welch ein Witz, dass du deine Enkelin an die von dir so hoch geschätzte Weichheit der Gefühle verlieren wirst?’ Aro hätte am liebsten begeistert gelacht.

Der Kampf hatte begonnen. Aufmerksam und begeistert über die kontrollierte, kaltblütige Schlagkraft seines Gefolges verfolgte Aro jeden Einzelnen seiner Wachen. Er war sich durchaus darüber bewusst, dass sie ihn fast alle falsch einschätzten. Sie hielten ihn für nicht kampffähig, da er meist am Rande das Geschehen verfolgte. Sie hielten ihn für alt und langsam zu nachlässig, doch das war die Sicherheit, in der er sie wiegen wollte. Er gab sich gerne als freundlicher, nachgiebiger Meister, der geneigt war zu verzeihen, wo es geboten war. Anders als Caius gab Aro seinen Lieben nur zu gerne das Gefühl ihm wichtig zu sein, von ihm geliebt und geachtet zu werden. So wurden sie unvorsichtig, offenbarten und vertrauten sich ihm unbewusst an. Es waren die guten Herrscher, die diese Welt langfristig regiert hatten. Die Despoten und Tyrannen waren nur von kurzer Dauer gewesen. Aro war sich dessen mehr als bewusst. Er hatte aus den Fehlern der Geschichte gelernt.

Hmm, Felix und Letizia waren ein ausnehmend gutes Team. Er sollte das im Auge behalten und fördern. Aro schätzte es, wenn seine Wachen sich ergänzten. Es machte sie stärker. Claire, sie war eine wahre Bereicherung, ungemein stark mit einer absolut unverzichtbaren Gabe ausgestattet und der dazugehörigen gewissenlosen Brutalität stand sie auf Aros Liste in unmittelbarer Nähe von Demetri.
Demetri! Aro betrachtete ihn voller Genugtuung, voller Leidenschaft. Demetri war seine Konstante, sein Fels, auf den er sich hundertprozentig verlassen konnte. Gespannt verfolgte er den Kampf zwischen dem unergründlichen Griechen und dieser Anführerin der Dilettantenbande. Sie war gut, wendig und schnell. Für einen kurzen Augenblick erstarrte Demetri, bevor er mit unausweichlicher Kampfesüberlegenheit seiner Widersacherin den Kopf abtrennte. Ihr gellender Schrei untermalte anschaulich die äußerst elegante Art, wie Demetri zu töten pflegte. Sein arroganter, siegestrunkener Gesichtsausdruck bezeugten dies, als er sich geradezu majestätisch erhob. Aro nickte ihm anerkennend zu.

Erneut trat Sofibel, gefolgt von einem kleinen, feingliedrigen Asiaten auf ihn zu. Ihr triumphaler Gesichtsausdruck deutete daraufhin, dass sie eine weitere Entdeckung gemacht hatte. Aro kniff leicht die Augen zusammen. Sie war gut, sogar sehr gut, doch schätzte er diese überhebliche Arroganz nicht. Sie war neu und die anderen Wachen würden ihr ohnehin diese Erfolge neiden. Er hatte sehr genau die mürrischen Blicke von Alec bemerkt, die er Sofibel geringschätzig zugeworfen hatte. Sie würde es lernen ihre Mimik besser im Zaum zu halten.
Gespannt und wissbegierig, was es mit diesem schmächtigen Jüngling auf sich hatte. „Wen bringst du mir nun Isabella?“
„Meister - Das ist Seto, er ist ein beeindruckender Kämpfer und hat eine sehr interessante Gabe, er kann die Blutzirkulation eines Wesens beeinflussen. Unter anderem kann er den Puls beschleunigen, verlangsamen, oder ganz zum Stillstand bringen. Darunter läuft auch die Regelung der Temperatur. So kann er auch einen Menschen innerlich erfrieren lassen oder durch zu hohes Fieber nieder strecken. Nachteilig ist, dass die Gabe bei Vampiren und anderen Fabelwesen nur bedingt wirkt. Die Fähigkeit kann keinen Vampir der Welt töten, aber einige Sekunden außer Gefecht setzen. Jedoch benötigt er Blickkontakt zu seinem Opfer und er kann immer nur eine Person einbeziehen.“

„Schön, schön, schön, fast wie du meine Liebe.“ Oberflächlich lobte Aro die stolze Volturi und schenkte Sofia Isabella keine weitere Beachtung. Sein Blick war auf den Asiaten gerichtet, der sich höflich vor ihm verbeugte und dem er freundlich lächelnd seine Hand entgegenstreckte. „Dürfte ich?“ Der Junge streckte sich und reichte ihm stolz seine Hand.
Aro liebte es von diesen Gefühlen, Gedanken und Eindrücken überrollt zu werden. Es kam einem Blutrausch gleich und sofort begann er die vielfachen Informationen für sich zu sortieren, in eine chronologische Reihenfolge zu bringen. Er würde sie nie wieder vergessen, wie alle Erinnerungen derjenigen, die er bis dato hatte berühren dürfen. Es war so überwältigend, so unaussprechlich machtvoll und füllte ihn an mit einer ganz besonderen Energie, der Energie die einer Person die Macht des allumfassenden Wissens gab.
Aro wusste mehr, als jeder andere auf dieser Welt, kannte Geheimnisse, verstand die Zusammenhänge der Geschichte dieser Erde und war in der Lage Dinge zu begreifen, die niemand sonst begreifen konnte, weil sie alle die Zusammenhänge nicht kannten, die ihm offenbar waren. Dies war seine Waffe, seine Macht und er würde sie nie mit jemand anderen teilen müssen. Der Volturimeister musste nicht nachforschen – er wusste!

Berauscht und absolut begeistert saugte er die Geschichte und die damit verknüpften Informationen in sich auf. Wie außergewöhnlich, welche Bereicherung! Ein wahrhafter Samurai in ihren Reihen. Ein Mann – denn dieser Junge war nie ein Kind gewesen – der sich mit seiner bloßen Kraft und seiner Gabe nicht zufrieden gab. Er hatte geforscht, hatte sich weiterentwickelt, hatte sich eine zusätzliche Waffe geschaffen, eine Waffe, die wie er einzigartig war auf dieser Welt. Aros Augen leuchteten voller Glück. Die Gabe dieses Jungen war nicht das wirklich Beste, nein es war seine Einstellung, sein Biss, der Aro gefiel. Seto – er würde mit seinen Brüdern beraten und Seto einen besonderen Stellenwert einräumen. Ahhh welche Möglichkeiten, welch vortreffliche Entwicklung. Seine Euphorie entlud sich in einem leisen Lachen und er wies Sofibel sofort an, den wertvollen Seto in den Palazzo zu begleiten.
„Bring in ihn Schloss und gib ihm ein Zimmer, ich werde mich mit meinen Brüder über ihn unterhalten. Seine Chancen sind gut...“
Sie waren nicht gut, sie waren hervorragend. Seto suchte also eine Herausforderung, jemanden, der ihm ebenbürtig war. Damit konnte Aro dienen, mannigfaltig.

Aro drehte sich wieder dem Kampf zu. Es waren noch einige der Aufrührer übrig und er genoss das brachiale Schauspiel voller Freude.
‚Ich sollte Vladimir ein kleines Briefchen schreiben und ihm danken für die Kurzweil, die er mir heute bereitet hat. Ja, das sollte ich in der Tat. Welch vortreffliche Idee es doch war, diesen absurden Angriff gegen uns zu wagen.’ Aros Laune hätte nicht glänzender sein können.

Er fühlte sich bereichert, beschenkt und vor allem erstarkt – wider einmal – angesichts dieser vortrefflichen Neuzugänge. Niemand würde es wagen die Autorität der Volturi in Zukunft anzuzweifeln. Sie würden auch weiter an Stärke zunehmen, würden wachsen und Aro würde sein Ziel unnachgiebig verfolgen, bis zu dem Tag an dem er alle Vampire dieser Welt unter seiner führenden Hand vereint hätte um dieser Welt endlich den Frieden zu geben, den diese menschlichen Maden seit tausenden Jahren so heiß ersehnten. Ja, er würde ihnen ihren Frieden geben, in Knechtschaft und Sklaverei und die Erde würde aufatmen und zu ihrer natürlichen Schönheit zurückkehren und neu erblühen.
Er atmete berauscht von dieser Aussicht die noch von menschlichen Verunreinigungen verpestete Luft ein und erinnerte sich an die frischen, sauberen Sphären seiner Jugend. So wie es einst war, so würde es wieder werden!

Tbc: wird noch ergänzt

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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptySa Jun 16, 2012 3:59 am

Ein leichter Wind wehte durch die Haare der Vampirin, ließen ihre roten Locken wehen und züngeln, wie kleine Flammen. Eine Spannung lag in der Luft, die so groß war, dass man sie fast greifen konnte. All die Neugeborenen, die um sie herum standen, sie nahezu einengten, sprühten vor Nervosität. Und am liebsten hätte sie dafür gesorgt, diese ängstlichen Schwachköpfe zur Ruhe zu bringen…auf ihre eigene Art und Weise. Doch das letzte was sie in diesem Moment gebrauchen konnte, war eine noch schwächere Armee, als sie ohnehin schon darstellten.
Der leise Befehl ihrer „Anführerin“ unterbrach das angespannte Schweigen, löste die Spannung auf und dann erkannte man – wieder einmal – wer ein Neugeborener war und wer nicht. Mit schnellen Bewegungen löste sie die Formation auf, mehr als die Hälfte ihrer Armee stürmte auf die reglosen Figuren ihnen gegenüber zu. Der Rest wagte sich langsamer vor, überlegter. Auch Ciara gehörte zu diesen und bevor sie überhaupt einen Schritt tat, ließ sie ihren Blick noch einmal über das Feld schweifen. Es waren noch nicht einmal zehn Sekunden vergangen, seit Lilith ihnen den Befehl zum Angriff gegeben hatte und schon hatte sich die Armee halbiert. Der süße Duft von Weihrauch, der Duft verbrannter Vampire, lag in der Luft, eklig und aufdringlich senkte er sich über das Schlachtfeld. Gewiss wusste die rothaarige Vampirin noch, wieso sie hier war – aus Rache. Doch das hier war nicht mehr ihr Kampf. Die Volturi kämpften gut, genauso gut, wie ihr Macher es ihr immer erzählt hatte, wenn nicht sogar besser. Doch genauso ließen sie eine gewisse Dramatik in den Kampf einfließen. Wieder fand Ciara eine Parallele zwischen ihr und diesem Clan. Auch sie genoss den Moment, in dem der harte, beinah unzerstörbare Körper eines Vampires in ihren Händen erschlaffte und es machte alles noch schöner, wenn man den verängstigten Ausdruck in den Augen der Opfer vor sich hatte. Stets zeigte sich dann ein schadenfrohes Lächeln auf dem Gesicht der Vampirin. Es machte sie nicht besser als die Vampire vor ihr, kein Stück, doch das war auch niemals ihr Ziel gewesen. Das Krachen eines brechenden Genicks einige Meter von ihr entfernt, brachte sie in die Wirklichkeit zurück. Was war es nur für ein Kampf, wenn sie auf einem Schlachtfeld stehen konnte und nicht angegriffen wurde? Selbst wenn die Volturi gewartet hatten, bis sie angriffen, so hielten sie sich jetzt nicht zurück. Immer mehr Vampire, oder besser gesagt deren Asche, fand sie um sich herum verstreut. Was spielten die Volturi für ein Spiel mit ihr?
Aus dem Augenwinkel bemerkte Ciara, wie sich ein Vampir auf sie zubewegte. Als sie sich schwungvoll in die Richtung drehte, lachte sie auf. Es war kein Volturi, der auf sie zukam, nein, es war ein Neugeborener aus ihrer Armee, der sich wahrscheinlich gerade selbst beglückwünschte, dass er noch lebte. Tatsächlich war es eine Leistung, die erst mal gebracht werden musste, wenn man weniger Erfahrung hatte, als jeder hier und weniger Hirn, als jedes kleine Baby, das die rothaarige Vampirin jemals gesehen hatte. Als der Vampir bei ihr angekommen war und gerade zum Sprung ansetzte, drückte sie ihn mit einem festen Schlag gegen die Brust auf den Boden. „Was bildest du dir eigentlich ein, du Schwachkopf?“, zischte sie und funkelte ihn finster an. Ihre Hand drückte sie tief in die Kehle des dunkelhaarigen Vampirs unter ihr. Seine Augen blickten erschrocken in die ihren. Zu spät mischte sich Erkenntnis in den Blick. „Weißt du, wir kämpfen auf derselben Seite. Das heißt…wir kämpften“, fuhr Ciara fort und lächelte nun noch breiter. Der Vampire machte Anstalten, etwas zu sagen und nur, um noch ein wenig Spaß an der Sache zu haben, löste sie den Griff um seinen Hals ein wenig. „Töte mich nicht“, würgte er hervor. „I-ich…es tut mir leid.“ Laut lachte die Irin auf. „Du hast ja so recht...ich sollte niemand aus meinen eigenen Reihen umbringen.“ Langsam erhob sie sich und bot dem Vampir unter ihr die Hand an. Lächelnd ergriff er sie. Was für ein Dummkopf…, dachte Ciara noch, als sie ihre Kräfte durch ihre Hand schickte. Kreischend sackte der Vampir auf dem Boden zusammen. Der laute, gellende Schrei tat einem Vampir normalerweise in den Ohren weh, doch Ciara war es gewöhnt, ja, sie liebte den schmerzerfüllten Schrei sogar. Mit wenigen Handgriffen zerlegte sie den steif daliegenden Vampir unter sich. Es war eigentlich zu schade, dass er nicht mehr bei Sinnen war.
Als die rothaarige Vampirin sich zufrieden wieder erhob und einen hasserfüllten Blick zu ihren eigentlichen Gegnern warf, stellte sie verblüfft fest, dass sich Nebel gebildet hatte. Doch es war kein normaler Nebel, keiner von der Sorte, den sie oft in den Bergen gesehen hatte oder nachts auf verregneten Straßen. Eigentlich mochte sie Nebel, doch dieser hier gefiel ihr überhaupt nicht. Verwirrt sah sie sich um, studierte die Gesichter der Vampire und fand das eines kleinen Jungens, im Alter von vielleicht zwölf Jahren stehen geblieben und doch schon viele tausend Jahre alt war. Der Nebel umfing sie, krampfhaft versuchte sie sich zu erinnern, doch irgendetwas funktionierte nicht mehr. Bruchteilhaft schossen Bilder und Worte durch ihren Kopf. „Alec und Jane…“, hörte sie ihren Macher sagen, „Zwillinge…“ Es tat fast schon weh, sich daran zu erinnern. Ein leises Rauschen nistete sich in ihren Ohren ein, wurde lauter, aufdringlicher, bis da plötzlich gar nichts mehr wahr. Kein Rauschen, keine Schreie, kein Rascheln von Blättern, keine Schritte der Vampire um sie herum. Nur eine beängstigende Stille. Starb sie jetzt? Hatte ein Volturi die Gabe, sie von einigen Metern Entfernung einfach so umzubringen? Durch reines Denken? …sind am mächtigsten…Jane…Schmerzen zufügen…Alec…Sinne rauben… ICH WEIß, schrie Ciara mehr zu sich selber, als zu irgendjemandem. Die Stimmen in ihrem Kopf sollten verschwinden. Was brachte das denn jetzt? Wieso kämpfte sie nicht? Wieso KONNTE sie nicht? Wo war denn ihr Kampfgeist geblieben. Angestrengt versuchte sie, einen Schritt nach vorn zu machen, doch es ging nicht. Es war, als wäre sie gelähmt. Füllte es sich so an, wenn sie ihre Gabe einsetzte? Ihre Gesichtszüge entglitten ihr. Sie hatte keine Kontrolle mehr darüber. Ihre Sicht verschleierte sich, wurde verschwommener. Sie erkannte nur noch schemenhaft die dunklen Figuren ihr gegenüber, aus deren Reihe sich eine Gestalt gelöst hatte. Sie konnte nicht erkennen, wie schnell diese Gestalt auf sie zukam und wie sie genau aussah, doch es schien eine Frau zu sein, einige Zentimeter größer als sie, jedoch an sich kein Hindernis. Doch ihre Verfassung wurde schlimmer. Die Irin spürte nun langsam gar nichts mehr, fragte sich, wie sie nur immer noch stehen konnte. Auf dem Feld war nun keine Bewegung mehr zu sehen. Alle anderen schienen tot zu sein, der Duft nach verbranntem Vampir war sicher stärker, doch Ciara konnte ihn nicht riechen. Wahrscheinlich der einzige Vorteil an ihrer derzeitigen Situation. mächtig, Cici…, schoss es wieder durch ihren Kopf. Wer hatte sie gleich nochmal so genannt? Und wer war mächtig? Die rothaarige Vampirin konnte sich nicht daran erinnern, an gar nichts mehr. Der Gedanke entglitt ihr, schlich sich aus ihrem Kopf. Ganz leise flüsterte ihr jemand zu, doch sie verstand nur noch ein Wort. Nebel… Und dann wurde alles schwarz.

tbc. Ciara's Zimmer


Zuletzt von Ciara O'Connell am Di Aug 14, 2012 1:49 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptySa Jun 23, 2012 12:28 pm

cf.: England - Umgebung.

Das Meer war stets an ihrer Seite, leitete ihren Weg und führte sie immer weiter nach Süden. Sie liefen schweigend, hingen ihren Gedanken und der blonde Vampir war froh darüber. Die Landschaft flog an ihnen vorbei, veränderte sich jedoch kaum. Jasper mochte Europa nicht, er war selbst nur wenige Male mit Charlotte und Peter hier gewesen. Nur widerwillig war er ihnen damals hier her gefolgt, doch er mochte ihre Gesellschaft. Sie waren seine Rettung gewesen. Wo sie sich wohl herumtreiben, fragte Jasper sich im Stillen. Das letzte Mal hatte er sie gesehen, als die Volturi nach Forks gekommen waren, um Renesmee zu töten und selbst da hatte er sich nur kurz mit ihnen unterhalten können. Sie waren seine Freunde, zwei von den wenigen die er hatte. Es gab nicht viele, mit denen er sich verbunden fühlte, doch Peter war wie sein Bruder gewesen, mehr noch, als Edward oder Emmett es jemals gewesen waren. Zu gern würde er einmal wieder mit den beiden reden. Wieso hatte er es denn die letzten Jahre nicht getan? Nun war er gerade dabei, direkt ins Verderben zu laufen und er hatte sich von keiner der Personen verabschiedet, die ihm am meisten am Herzen lagen.
In einigen hundert Metern Entfernung machte Jasper den Ärmelkanal aus. Ruckartig blieb er stehen. Wenn er sich von Alice schon nicht richtig verabschieden konnte, dann wollte er ihr wenigstens noch ein paar Worte zukommen lassen. Schnell zog er sein Handy aus der Tasche, ein altes Nokia, wie es heute kaum noch jemand hatte, doch er benutzte sein Handy ohnehin nie, wozu brauchte er dann eines dieser hochmodernen Smartphones, auf denen jeder nur geschäftig herum tippte, als hinge dessen Leben davon ab? In dieser Hinsicht war der blonde Vampir immer noch sehr altmodisch und das würde sich auch nie ändern. Viel zu sehr sehnte er sich immer noch nach den Zeiten, in denen er geboren wurden war, in denen man noch um Anerkennung kämpfte, vor allem aber um’s Überleben, aber nicht seine Zeit damit verschwendete, jedem mitteilen zu müssen, was man gerade tat. Das war auch einer der Gründe, wieso er jetzt schon wenig Lust hatte, wieder auf die High School zu gehen. Er verstand die Jugendlichen von heute einfach nicht, nun, er wollte auch nicht. Sie würden nie zu schätzen wissen, was es bedeutete, zu leben. Kopfschüttelnd wand Jasper sich wieder seinem Handy zu.

Alice,
ich wünschte, wir hätten uns richtig verabschieden können.
Ich bin mir sicher, du verstehst, wieso ich den anderen folgen musste.
Hoffentlich sehen wir uns bald wieder. Achte auf dich und die anderen, Darling.
Ich liebe dich,
Jasper


Ein kühler Wind durchfuhr die goldblonden Haare des Vampirs, während sein Handy die SMS verschickte. Kurz ließ er seinen Blick schweifen. Gerade sah er noch, wie Emmett in das kalte, dunkle Wasser gesprungen war. Jasper würde ihnen folgen, gleich. In dem Moment piepte das Handy in seinen Händen. Ein mattes Lächeln zierte seine Lippen, während er die Worte seiner Verlobten las.

Hey Jazz,
ich liebe dich auch!
Ich glaube an euch, ihr schafft das, und ich bin mental bei euch!
Und natürlich werdet ihr bald zurück kommen, Baby. Wie auch nicht? (:
xxx Alice


Ihr Optimismus war unglaublich, schon immer. Alice gab nicht einfach so auf, sie kämpfte bis zum Schluss, sie gab alles dafür und sie jammerte nicht. Einer der tausend Gründe, wieso er sie so sehr liebte. Der Cullen war sich sicher, dass sie wusste, wie niedrig die Chancen waren, dass sie sich wiedersahen, doch es half ja nun auch nichts mehr.
Langsamer nun steckte er sein Handy in einen kleinen Plastebeutel in seiner Hosentasche. Nicht, dass ihm sein Handy so wichtig war, doch in diesem Moment war es die einzige Verbindung zu Alice und diese wollte und konnte er nicht verlieren.
Ohne sich noch einmal umzudrehen, strebte er auf den Rand der Klippe zu und stürzte sich in die Fluten. Einige Kilometer entfernt konnte er seine Familie erkennen, die sich mit schnellen Bewegungen durch das dunkle Wasser kämpfte. Jasper hatte diesen Vorteil selten genutzt, er hatte den Weg durch Gewässer fast nie gebraucht.
Schnell und geschmeidig bahnte er sich seinen Weg durch das Wasser und schloss einige Meter zu den anderen auf, sodass er nur wenig später die Klippen erreichte. Seine Kleidung war komplett durchnässt, doch sie trocknete schnell bei der hohen Geschwindigkeit. Sie kamen Volterra immer näher und die Stimmung wurde immer angespannter. Als sich schließlich in einiger Ferne die Türme des Schlosses erhoben, schnappte Jasper automatisch nach Luft. Er war noch nie in Volterra gewesen, worüber er bis heute froh war, doch tatsächlich war die Stadt beeindruckend, schon von weitem. Es passte zu den Volturi, sich so ein Zuhause zu suchen. Der Cullen konnte sich wirklich nicht vorstellen, hier die Ewigkeit zu verbringen, umringt von kalt wirkenden Mauern.
„Und was machen wir jetzt? Edward, hörst du irgendetwas, das uns weiterhelfen kann? Vielleicht sollten wir uns aufteilen...“, brach Bella das Schweigen, dass seit dem Anfang ihrer Reise angehalten hatte. Edward entfernte sich einige Meter, um sich besser konzentrieren zu können. Auch Jasper ließ seine Gabe frei, versuchte, irgendwas im Schloss zu erspüren. Tatsächlich tat sich etwas, nördlich von ihnen. Es war ein gewaltiger Mischmasch aus Wut, Angst und Aggressivität, Anspannung mischte sich darunter…Jasper kannte all diese Gefühle gut genug, denn sie hatten jahrelang zu seinem Leben dazugehört: Krieg. Fragend sah Jasper zu Edward, wartete auf dessen Antwort.
„Ich weiß nicht was hier vorgeht, aber ich höre deutlich Aros Gedankenstimme. Sie werden in diesem Moment von einer Armee Neugeborener angegriffen, draußen am nördlichen Stadtrand. Seine Wachen, Demetri, Jane, Felix, Alex, ja fast alle wichtigen Wachen der Volturi sind bei ihm. Er ist sehr siegestrunken, beobachtet seine Lieben und freut sich geradezu auf diesen Kampf. Er ist mitgegangen, weil er neue Talente suchen will, die er nicht zerstören möchte. Carlisle der Palazzo muss fast leer sein. Es können nicht viele dort geblieben sein. Wir müssen sofort los, solange dieser Kampf andauert. Solange Demetri derart abgelenkt ist, wird er unsere Präsenz nicht spüren können. Außerdem hat Bella uns unter ihrem Schirm, als zusätzlichen Schutz.
Verdammt, wir haben eine wirklich reelle Chance ohne größeren Kampf aus dieser Sache herauszukommen, wenn wir jetzt losschlagen. Wir sollten keine Zeit verlieren!“
, fuhr Edward fort.
Hoffnung machte sich unter ihnen breit. Sie mussten vorsichtig sein, doch nun war es nicht mehr ganz so unmöglich, doch man sollte trotzdem auf dem Boden bleiben. "Das ist ja wundervoll! Wie ist der Plan? Wollen wir uns denn aufteilen? Ich bleibe auf jeden Fall bei Emmett.", platzte Rosalie heraus, ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Seufzend sah Jasper zu ihr. Es erschien ihm nicht als gute Idee, sich jetzt zu trennen. Genauso wenig gefiel es ihm, Emmett ohne vernünftigen Beistand loszulassen. Das klang zwar, als wäre sein Bruder ein kleines Kind, doch wie weit entfernt war dieser Gedanke denn schon? Leise lachte der Cullen auf. „Gewiss erleichtert uns das einiges, doch wir sollten dennoch immer daran denken, dass wir hier in ihrem Gebiet sind. Nur weil einige von ihnen in einen Kampf verwickelt sind, sind es immer noch genug im Schloss, die uns bemerken könnten. Wir sollten also nicht zu zuversichtlich sein.“, erhob er leise seine Stimme. Er wollte ja keine schlechte Stimmung verbreiten, doch sie machten es sich nun definitiv zu einfach. Die Sache hier war noch lange nicht gewonnen, genau genommen begann sie gerade jetzt erst. „Außerdem halte ich es für keine gute Idee, wenn wir uns jetzt trennen. Schon gar nicht möchte ich Emmett ohne einen von uns hier herumlaufen lassen.“, fuhr Jasper furt, ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen, trotz der Situation. Doch es war die Entscheidung der anderen, wie sie handeln würden.

~Nachträgliches TBC~
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptySo Jun 24, 2012 9:01 am

Hallo an alle, die sich entschieden haben, meinen Post zu lesen. Mir ist beim Schreiben aufgefallen, dass das Folgende nicht ganz den Regeln unseres Forum entsprechen konnte, bedeutet: Der Inhalt ist eventuell nicht mehr ganz P12 geratet, sondern etwas höher. Damit man mir nicht nachsagen kann, ich habe niemanden gewarnt, schreibe ich das lieber gleich hin. Also alle, die das hier lesen tun das auf eigene Gefahr :'D Vielleicht übertreib ich nur, aber wie gesagt, bevor irgendeine Kritik kommt... xD

Schnell huschte der inzwischen wieder emotionslose Blick des Trackers über das Schlachtfeld. Viele ihrer Feinde waren schon gefallen und es erschien ihm beinahe, als wäre die Hälfte der Volturi-Krieger überflüssig. Selbst vier Mann würden die letzten Widersacher noch auslöschen können. Jetzt, wo ihrer starken Anführerin auch ein Ende bereitet worden war, schienen viele ihren kläglichen Widerstand aufzugeben und es erschien beinahe spielerisch leicht, wie die Wachen die Verbliebenen töteten. Die Meister hatten über die Jahrhunderte eine brillante Arbeit geleistet, hatten ihre Leibgarde perfekt ausstaffiert und jeden, den ihrem Clan angehörte, zu unfehlbaren Killern ausgebildet. Wenn sie töten wollten so würde ihr Opfer nicht überleben. Die Chance, dass jemand überlebte, der dem eiskalten Blick eines Volturi begegnete, war gleich Null. Und Demetri wusste genauso wie alle anderen, dass die Meister stolz auf ihre Entwicklung waren, auf das Imperium, welches sie in mehr als einem Jahrtausend aufgebaut hatten. Ihr Reich war der Inbegriff von Unfehlbarkeit, Grausamkeit und Macht. Selbst die einst so großen Rumänen konnten ihm nichts anhaben, geschweige denn stürzten. Dazu müssten sie sich schon etwas anderes einfallen lassen als eine einfache, dumme Armee von sinnlos zusammen gewürfelten Nichtsnutzen.
Demetri war davon überzeugt gewesen, dass sie sich im Hintergrund halten wollten. Vor den Geschehnissen mit den Cullens hatte man nichts von ihnen gehört. Immer wieder einmal hatte Aro ihm und ein paar anderen angeordnet Stefan und Wladimir aufzuspüren und immer waren sie geflohen. Hatte die Konfrontation vor einigen Jahren in ihnen etwa so etwas wie Kampfgeist oder gar Hoffnung entfacht? Fast hätte der Tracker gelacht. Sie würden noch sehen wie naiv und töricht diese unbedachte Tat war. Es hätte Folgen, oh ja. Und er würde mit Freuden dabei zusehen, wenn sie endlich zugrunde gingen. Mit ihnen wären auch die letzten Verbliebenen einer großen Ära verwelkt. Und die Volturi hätten einmal mehr ihre unbeugsame Stärke demonstriert.
Der Blick des Trackers begegnete dem seines Meisters, der ihn eine kurze Sekunde erwiderte und mit einem fast stolzen Lächeln den Kopf in seine Richtung neigte. Ein Zeichen der Anerkennung, so selten und kostbar, dass Demetri den Augenblick eine Sekunde einfing, bevor er seinerseits demütig den Kopf senkte und sich dann von seinem Meister abwandte. Er musste ihn in seinem Kampf beobachtet haben, als er die Anführerin dieser Sippschaft vernichtete und allein dass Aro nun zeigte, dass er sich durchaus bewusst war, was seine Kämpfer leisteten, zeigte doch nur, dass er durchaus ein guter Herrscher war. Welch unterbelichtete Schwächlinge sie doch waren, die Cullens, die Denali, sie alle, die ihre Autorität anzweifelten. Wäre diese widerliche Isabella Swan nicht, so hätten die Volturi all die Probleme niemals gehabt…
Ein unbestimmtes und doch vertrautes Gefühl schreckte den Volturi aus seinen Gedanken. Die feindlichen Vampire, sie versuchten zu fliehen. Der Anblick ihrer Niederlage schien sie zu verschrecken und nun versuchten einige von ihnen den Rückzug anzutreten. Doch dazu würde es nicht kommen. Keiner würde hier lebend herauskommen. Nicht ein einziger.
Demetri musste gar nicht mehr innehalten, um sich zu vergewissern, in welche Richtung sie liefen, er folgte einfach seinem sechsten Sinn, verfolgte die Fährte und lächelte boshaft in die Dunkelheit hinein. Er spürte, wie einige von ihnen von den anderen Wachen abgefangen wurden, doch unbedacht übersahen sie den letzten der Gruppe. Er schaffte es, sich ihrem Blickfeld zu entziehen und verschwand in den angrenzenden Wald. Er jedoch wusste genau, wo er sich befand. Erneut lächelte der Tracker und folgte dem Vampir mit gebührendem Abstand. Schon oft hatte er diese Verfolgungsjagden mitgemacht, sich einfach im Hintergrund gehalten, um das eigene Können unter Beweis zu stellen. Sich selbst zu beweisen, dass man perfekt war. Die eigene Gabe und die Kampftechniken zu einhundert Prozent beherrschte, Kontrolle über den eigenen Körper hatte. Und um die Angst des Opfers zu spüren. Man wiegte sie in Sicherheit, ließ sie in dem Glauben, ihren Feind abgehängt zu haben, wartete darauf, dass sie langsamer wurden. Und dann schlug man zu, unbarmherzig und schnell. Sodass das Opfer einen nicht sehen konnte und erst merkt, dass es dem Tode geweiht war, wenn es schon viel zu spät war.
Nachdem er einige Minuten gerannt war, bemerkte Demetri, dass der Vampir langsamer wurde, bis er schließlich gänzlich stehen blieb. Er konnte seinen Verfolger unmöglich gewittert haben, der Abstand zwischen ihnen war zu groß. Also musste er denken er hatte genug Strecke zwischen sich und den Volturi gebracht, um verschnaufen zu können – im übertragenen Sinne natürlich. Leise, ohne auch nur einen Laut zu machen, strich der Volturi durch den Wald auf seine Beute zu. Sanft streifte sein Umhang die Blätter der Büsche, raschelte leise im zarten Wind. Als er nun noch seine Kapuze in das Gesicht zog, verschmolz er mit der Nacht, wurde eins mit ihr, unsichtbar. Vorsichtig horchte er auf seine Umgebung. Einige nachtaktive Tiere streiften umher, verursachten die meisten Geräusche, wenn sie unbedacht auf einen Ast traten. Allein ihr Herzschlag war lauter, als man es erwarten mochte. Tausend Herzschläge dröhnten in seinen Ohren, gaben ein rhythmisches Trommeln ab, in dessen Takt er sich bewegte. Er lauschte dem regelmäßigen Atem der Tiere, wie sie die Luft in ihre Lungen sogen und wieder ausstießen, gleichmäßig, ununterbrochen. Er bemerkte eine Bewegung nicht weit von sich entfernt. Ein junger Fuchs schien eine Fährte aufgenommen zu haben und bewegte sich parallel zu dem Vampir. Geschmeidig bewegten sich seine Muskeln im Einklang, ließen ihn leise über den Waldboden fliegen. Die buschigen Ohren waren wachsam aufgestellt und sein glühender Blick huschte durch das Dickicht, wenngleich er niemals das sehen konnte, was Demetri erfasste. Als das Tier auf die Fährte des fremden Vampirs stieß, zuckte sein Schwanz gefährlich. Ruckartig duckte es sich und drückte sich auf den Boden, knurrte leise. Es kam dem Knurren eines Vampirs nicht im Geringsten gleich.
Schnell schüttelte der Tracker den Kopf und wandte sich von dem Fuchs ab, der inzwischen die Flucht ergriffen hatte. Tiere kamen ihnen eben doch in keiner Weise gleich. Niemals würde Demetri vor etwas fliehen. Das lag nicht in seiner Natur. Er sah den Dingen ins Gesicht, so wie jetzt, als er über die Grenze des Waldrandes hinaustrat und sich an den jungen Vampir heranschlich, der fasziniert den Mond beobachtete. In seinen kurzen, schwarzen Haaren hatte sich allerlei Gestrüpp verfangen. Anscheinend hatte er bei seiner Flucht nicht wirklich darauf geachtet irgendwelchen Hindernissen aus dem Weg zu gehen. Tatsächlich sah er aus, als wäre er ein paar Mal in den Dreck gefallen, als er weggerannt war.
Demetri lachte leise in sich hinein und doch laut genug, dass es der Vampir hörte. Wie sie zusammenzuckte, diese klägliche, mickrige Gestalt. Dieser gehetzte Blick und die Angst, die sich in seine Züge schlich waren wirklich zu komisch. Doch anstatt sich zu einem Schmunzeln hinreißen zu lassen verhärtete Demetri seine Züge und warf dem Jungvampir einen argwöhnischen Blick zu, während er wenige Meter von ihm entfernt um ihn herumschlich. Erkennen flackerte in seinen Augen auf. „Was willst du?“, fragte er mit leiser Stimme. Wie schade, dass er nicht mehr das menschliche Stottern zum Laster hatte, das hätte seine Schwäche perfekt unterstrichen. „Du hast dich eines Vergehens schuldig gemacht, als du heute in den Kampf gegen uns gezogen bist“, antwortete der Tracker kalt, doch ohne die übliche Schärfe. „Du hast, indem du deiner Armee gedient hast, willentlich in Kauf genommen, eine unschuldige Gruppe von Vampiren anzugreifen. Deinen unüberlegten Taten hätten Opfer unterlegen können. Menschen liefen Gefahr, von unserem Geheimnis zu erfahren. Doch die größte Schuld, die auf deinen Schultern liegt, mein junger Freund, ist die des Verrats. Du hast nicht nur dein Wesen, sondern auch die Volturi, deine Herrscher verleugnet. Und du weißt, welche Strafe diesem Verbrechen zugrunde liegt.“ Sachlich trug er alle Punkte vor, bewegte sich keinen Millimeter, starrte den Vampir vor sich nur an, der langsam realisierte, welch dumme Tat er begangen hatte. Bereuen flackerte in seinen dunklen Augen auf, die vor Hunger nur so schrien. Wann hatte er zuletzt Blut zu sich genommen? Schon daran merkte man das unkluge vorgehen der Rumänen. Man schickte keine hungrige Armee in den Kampf. Sie waren nur schwach und abgelenkt.
„Habe Erbarmen!“, wisperte er nur noch. Demetri lachte kalt auf und bemerkte erfreut das Zucken seines Opfers. So schnell, dass kein menschliches Auge es zu erfassen vermochte, stand er vor dem Vampir. „Ich kenne keine Vergebung“, hauchte er leise, „ich habe sie noch niemandem geschenkt und auch dir werde ich sie nicht gewähren.“ Er ließ den Jungvampir passieren, als er sich umdrehte und versuchte zu flüchten, doch er war schneller als er. Mühelos hatte er sich ihm in den Weg gestellt. „Aber, aber. Wollen wir nun auch noch flüchten, um unserem Schicksal zu entgehen? Versuche es nur, doch mir entkommst du niemals. Ich werde dich finden, egal wo du dich versteckst.“ Wie als Untermahlung seiner Drohung bleckte er seine perfekten weißen Zähne, senkte den Kopf, zum Angriff bereit. Ein wirklich unschöner Fluch verließ die Lippen des zum Tode Geweihten, Demetri schüttelte nur den Kopf. „Sie haben euch von unseren Talenten erzählt, nicht wahr? Nun, dann dürfte dir wohl auch klar sein, dass du deinem Ende nicht entgehen kannst. Ich würde dir raten, es abzuwarten. Vielleicht wird es dann weniger schmerzhaft für dich.“ Ein Wimpernschlag und er stand hinter dem Weichling und stieß ihn auf den Boden. Wäre er ein Mensch, so hätte er ihm schon längst sämtliche Knochen gebrochen. Genüsslich lauschte er dem Wimmern des kleinen Wichtes, doch heute war ihm das nicht genug. Er wollte ihn leiden sehen, ganz und gar. Demetri selbst hatte so viel Leid erfahren, Qualen gelitten, heute würde er diesem Narren einen Teil davon zeigen, ihm beweisen wie schmerzhaft es sein konnte, ihn herauszufordern. In vampirischer Geschwindigkeit hatte er den Vampir bei den Schultern gepackt und mit einer Hand seinen Hals umschlossen. Unbarmherzig vergrub er seine Finger in das Fleisch seines Opfers, horchte auf die Schreie, die wie Musik in seinen Ohren klangen. Das laute Kreischen, wie wenn man über Marmor kratzte, erhellte die Nacht. Eine schaurig schöne Melodie. Die Melodie des herannahenden Todes. Man konnte ihn schon fast hören, wie er Ketten klirrend auf sie zuschritt in seinem langen, schwarzen Gewand, die Sense in der Hand und einem knochigen Grinsen auf dem Gesicht, welches nichts weiter war als ein Totenschädel. Der Wind trug seine ungehörte Stimme herbei, flüsterte mit ihm im Einklang, wisperte bezirzende Worte, sodass man sich in seine Arme legen wollte. In seine kalten Arme, die nur Verderben bringen konnten. Immer näher kam er auf sie zu, seine Schritte so leise, so unbeirrt. Er hatte Zeit, er konnte warten. Am Ende bekam er doch immer das, was ihm zustand.
Wie gerne hätte Demetri den Vampir vor sich bluten sehen, doch so waren nur seine Schmerzensschreie sein Geschenk. Fast sanft strich er mit seiner anderen Hand über den Kopf des armen Vampirs, kratzte über seine Kopfhaut, hinterließ seine Spuren darauf. Erneut ein Schrei, fast wie von Tränen getränkt. Dann sein Lachen, seicht und leise wie die Dunkelheit schlich es sich heran. Es bedurfte keiner Worte, um die Angst seines Opfers weiter anzufachen. Allein Demetris Taten waren ausreichend um ihn selbst die Qualen der Verwandlung vergessen zu lassen. Fasziniert beobachtete der Volturi, wie sie die Wunden, die er gelassen hatte, wieder schlossen. Sie waren noch nicht ganz verheilt, da begann er von Neuem. Immer und immer wieder riss er die Haut dieses zerbrechlichen Körpers auf.
Demetri hätte nicht gedacht, dass auch ein Vampir einmal aufgeben würde, doch vermutlich war es dem letzten Rest seiner Menschlichkeit zu verdanken, dass der Rumäne irgendwann nur noch stumm ertrug, anstatt sich zu wehren oder zu schreien. Es war zu einem kläglichen Wimmern abgeklungen. Demetri lächelte und legte seine Hände um den Hals des Jungvampirs, beendete die letzten Qualen mit einem schnellen Ruck mit dem er ihm den Kopf vom Rumpf trennte.
Gedankenverloren beobachtete er das violette Feuer, welches vor ihm loderte und die kläglichen Überreste des rumänischen Vampirs vernichtete. In wenigen Minuten wäre nicht mehr als ein wenige Asche übrig geblieben. Als die Flammen endlich erstarben, machte er sich auf den Weg zurück. Der Kampf war vorüber, er hatte nichts mehr auf dem Schlachtfeld zu suchen. Aro hatte heute bekommen, was er gewollt hatte. Zwei neue Talente für seine unermessliche Sammlung. Und die Macht der Volturi war, was kaum möglich schien, noch weiter gestiegen. Es hätte Demetri erschrecken müssen, wie schnell es ihnen gelungen war, die feindliche Armee, die noch dazu in der Überzahl gewesen waren, zu zerstören. Doch er hatte schon zu viel gesehen, als dass ihn das wirklich beeindrucken konnte. Sie waren eine Eliteeinheit von Kämpfern, geboren, um zu töten. Da konnte man eine solche Glanzleistung doch nur erwarten.

Tbc.: Außerhalb - Gassen Volterras


Zuletzt von Demetri am So Jul 22, 2012 12:53 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptyDi Jun 26, 2012 7:10 am

cf: England ; Umgebung

Ein sarkastisches Lächeln schlich sich auf die Züge des Cullens, als Carlisle ihm zustimmte und sie alle – wie auf ein stummes Zeichen hin – los liefen.
Bella stürmte geradezu voran, eine grimmige Entschlossenheit lag auf ihren ansonsten so weichen Zügen. Carlisle schien vollkommen in Gedanken versunken, doch trotzdem rannte er an erster Front, als wollte er seiner Familie Hoffnung geben. Vermutlich war er sich seiner Rolle als Familienoberhaupt in diesem Augenblick mehr als sonst bewusst – wenn Carlisle nun einen Funken von Furcht oder Zweifel in sich trug, würden auch die restlichen Cullens einen Teil ihres Mutes verlieren, sie waren es einfach gewöhnt das Carlisle sie anführte und das er immer die richtigen Entscheidungen getroffen hatte. Noch niemals hatte er Emmett enttäuscht, wenn er nun hinter dieser Aktion stand, wenn er sich sicher wäre das alles gut ausgehen würde – was könnte dann schon schief gehen?
Edward hingegen sah nicht sehr zuversichtlich aus. Er machte sich zu viele Gedanken, Emmett konnte es hinter seiner Stirn beinahe rattern hören. Er musste endlich lernen Dinge auf sich zukommen zu lassen. Aber vermutlich sondierte er alle möglichen Theorien, Möglichkeiten, Chancen und Risiken. Kein Wunder das ihm dabei der Mut verloren ging. Jasper hatte eine ähnliche Miene aufgesetzt, doch sie alle wussten das es nur von Vorteil sein konnte wenn er alles durchdachte. Rosalie wirkte beinahe verbissen entschlossen. Vermutlich würde sie kämpfen bis zum bitteren Ende.
Emmett schluckte kräftig. Zum ersten Mal ließ er sich das Kommende durch den Kopf gehen, selbst wenn es zu keinem Kampf mit den Volturi kommen würde, bestand ein gewisses Risiko – möglicherweise konnte er mehr verlieren als er ahnte.
Rosalie konnte kämpfen, keine Zweifel. Doch hatte sie keine Vorteile wie Alice oder Edward und keine Stärke wie er. Unter ihnen war sie vermutlich die schwächste Kämpferin. Er durfte ihr keine Sekunde von der Seite weichen.
Emmett sah das Rosalie seine besorgten Blicke bemerkte, doch sie wandte sich nicht um, um ihn ebenfalls anzusehen. Stattdessen drückte sie die Lippen noch etwas fester aufeinander und starrte stur gerade aus – vermutlich wollte sie ihm keinen weiteren Anlass geben sich zu sorgen. Letztendlich konnten sie das alle nicht gebrauchen, Sorge lenkte ab und er würde nicht so gut und behänden kämpfen können wenn er Angst hatte die Augen von seiner Frau abzuwenden, wenn in seinen Gedanken nur sie herumwanderte.

Als sie am tobenden Meer angekommen waren, stürzte sich Carlisle dicht gefolgt von Bella in die kalten Fluten. Beinahe zeitgleich sprangen auch die restlichen Cullens, Emmett ließ sich eher fallen als das er wirklich sprang und das Wasser spritzte wie wilde Gischt um ihn herum auf.
Für jeden Menschen wären das Gewässer um diese Jahreszeit nicht zum empfehlen gewesen: Bestenfalls kam man mit einem ordentlichen Schnupfen wieder ans Trockene, falls man nicht an eine der spitzen und unnachgiebigen Felsvorsprüngen knallte.
Doch für einen Vampir füllte sich das nass beinahe warm auf der Haut an und ohne zu atmen durchquerte die kleine Gruppe den Ärmelkanal in unvorstellbarer Geschwindigkeit.
Trotzdem kam Emmett die Reise wie eine Ewigkeit vor. Wann waren sie endlich da? Wie viel Vorsprung hatten die Volturi wirklich? Welche Qualen hatte Renesmee bereits durchleiden müssen?
Vom Meer aus kamen sie wieder an Land und die Hetzjagd ging weiter, der Fahrtwind peitschte ihre Haare aus den Gesichtern und bereits nach wenigen Augenblicken waren sie wieder trocken, wenn auch ihre Kleider klamm an ihnen herunter hingen – aber niemanden schien das zu stören. Sie kamen an einigen Hügeln vorbei, bis das Land etwas ruhiger wurde und die Luft um sie herum merklich wärmer.
Ein anderer Duft lag hier in der Luft, es roch nach Sonne, warmer Erde und den verschiedenen Pflanzen die um sie herum wuchsen.
Der rote Himmelsball verschwand bereits am Horizont als sie Volterra vor sich liegen sahen. Wie lange war Renesmee nun schon in dessen Mauern gefangen? Endlich würde sie ihre Erlösung bekommen. Doch was wenn sie bereits aufgegeben hatte? Sie war doch noch so jung, Emmett konnte nur hoffen das Jacob dafür gesorgt hat dass sie ihren Lebenswillen und ihre Tapferkeit tief in ihrem Herzen behalten hatte.
Ruhig und friedvoll lag Volterra da, doch Emmett wusste das dieser Schein nur trog. Es konnte schreckliches hinter diesen Mauern geschehen, niemals würden es Außenstehende bemerken. Den Volturi war es beinahe ebenso wichtig mächtig, wie auch bei den Bewohnern ihres Olymps unerkannt zu sein.
Dann wollen wir eure kleine Idylle mal etwas aufmischen“, schoss es dem Cullen unheilvoll durch den Kopf und abermals legte sich ein boshaften Lächeln auf seine Lippen. Nun da er hier war, vor den Toren der Stadt hatte ihn alle Sorgen, jedes kleinste Bedenken verlassen. Nun würde er kämpfen, wie auch immer dieser Kampf aussehen mochte.
Sie liefen noch einige hundert Mete näher an Volterra heran, als Bella stehen blieb und Edward fragte was sie nun tun sollten.
Scheinbar hörte Emmetts Bruder etwas und er verzog etwas sein Gesicht, wie er es immer tat wenn zu viele Gedanken auf ihn einstürmten und er sich damit abmühte sie zu sortieren und die unnützen Dinge auszublenden. Doch dann hellte sich seine Miene augenblicklich auf und er sah so zuversichtlich aus wie Emmett in an diesem Tage nicht gesehen hatte - er sah viel zuversichtlicher aus als Emmett es sich erhofft hatte.
Und als Edward begann zu sprechen, klappte auch Emmett vor Erstaunen der Mund auf:
„Ich weiß nicht was hier vorgeht, aber ich höre deutlich Aros Gedankenstimme. Sie werden in diesem Moment von einer Armee Neugeborener angegriffen, draußen am nördlichen Stadtrand. Seine Wachen, Demetri, Jane, Felix, Alex, ja fast alle wichtigen Wachen der Volturi sind bei ihm …“
Nach diesen Worten drifteten Emmetts Gedanken etwas ab. Wie oft kam es vor das die Volturi angegriffen wurden? Emmett hatte selten davon gehört und er ahnte sich das nur wenige Gruppen den Mut hatten die selbsternannten Meister der Vampire anzugreifen. Hinzu kam das die Italiener einfach eine zu große Einheit waren, niemand konnte wirklich genau sagen wie viel Mann sie zählten und es war beinahe unmöglich eine Gruppe an Neugeborenen aufzubauen die es zahlenmäßig mit den Volturi aufnehmen konnten.
Wie viel Glück sie hatten … Vielleicht konnten sie heute nicht nur Renesmee und Jacob retten, vielleicht könnten sie heute auch die Volturi stürzen und für Gerechtigkeit sorgen. Zu lange hatten sie sich alle unterdrücken lassen, zu lange hatte diese Familie, dieser Zirkel, geherrscht und das nach seinen eigenen Regeln, die nur sie brechen durften.
Ob die Neugeborenen noch am Leben waren? Konnten sie Demetri und den restlichen Wachen trotzen? Demetri … nur zu gerne würde er sehen wie einer der Neugeborenen ihm den Kopf abschlug. Nein, nur zu gerne würde er es selbst tun. Immerhin war diese kleine Ratte daran Schuld das Nessie nun in Gefahr schwebte, nur er, der Aro seine Auskünfte überbracht hatte, war dafür verantwortlich das sie einen stillen Krieg in ein offenes Auflehnen verwandeln mussten.
Vielleicht würde heute der Tag der Rache, des Triumphes sein.
Im nächsten Moment hörte der Cullen Rosalies glückliche Stimme. „Das ist ja wundervoll! Wie ist der Plan? Wollen wir uns denn aufteilen? Ich bleibe auf jeden Fall bei Emmett."
Auch die Blondine klang erleichtert und ein ehrliches Lächeln hätte sich auf ihre schönen Züge gelegte. War auch sie ganz siegestrunken von der Aussicht dass gleich zwei Kämpfertrupps die Volturi angriffen? Irgendwie konnte er sich das nicht vorstellen … Doch, die Gewissheit das die Volturi bereits kämpften ließ auch die Chance Nessie unverletzt zu retten wahrscheinlicher werden. Sicherlich würden die meisten Wachen abgelenkt vom Kampf sein, vielleicht konnten sie so Nessie - direkt vor der Nase der Volturi - zurück nach Schottland bringen.
Emmetts Mundwinkel senkten sich etwas nach unten – vielleicht würde es also doch nicht zu einem Kampf kommen. Aber er musste sich zusammen reißen. Es war wichtiger Renesmee und Jacob hier raus zu bringen, als seine Rachegelüste zu befriedigen.
„Gut, Rosalie und ich gehen links herum und sehen uns mal bei einem der anderen Eingänge zu Volterra um. Wenn sie dort kämpfen oder wir was von Renesmee hören … wirst du es mitbekommen, Edward.“ Er klopfte seinem Bruder aufmunternd auf die Schulter, lächelte Rosalie leicht an und zusammen machten sie sich auf in Richtung einer der Eingänge.
Langsam und leise wie Schatten bewegten sie sich durch die karge Landschaft, Emmetts Blick huschte immer wieder zu den hohen Steinmauern der Stadt hinauf. Wenn nun jemand hinab sehen würde, wären sie sofort entdeckt. Doch sicherlich waren alle Wachen zu sehr abgelenkt und niemand rechnete mit einem weiteren Schlag gegen sie.
Die Wachen und Neugeborenen kämpften am nördlichen Stadtrand, also könnte südlich die Luft rein sein. Doch würden die Volturi wirklich einen Stadteingang unbewacht lassen? Trotzdem mussten sie nachsehen, vielleicht hatten die Volturi Nessie weit weg vom Kampf und Gedränge untergebracht. Und möglicherweise war dort auch ein Eingang zu ihren unterirdischen Gemächern und … Kerkern.

Nach dem Bruchteil einer Minute hatten Emmett und Rosalie Volterra umrundet und befanden sich nun am südlichen Eingang der Stadt. Das Stadttor war offen und offenbarte einen Einblick in eine der weniger breiten Straßen. Keine Menschenseele trieb sich um diese späte Stunde noch draußen herum und nur ein paar weniger ansehnliche Häuser zierten das Kopfsteinpflaster.
„Am besten sehen wir uns kurz um … Irgendwo müssen die Volturi doch einen Eingang zu ihren Gemächern haben. Sicherlich haben sie Nessie irgendwo eingesperrt, wo niemand so schnell an sie heran kommt,“ sagte Emmett flüsternd und schaute Rosalie fragend an. Diese sah nicht so begeistert aus, vielleicht machte sie sich zu große Sorgen, vielleicht hatte sie auch einfach nur Angst in die Stadt einzudringen.
„Wir gehen auch nicht weit hinein“, sagte Emmett noch aufmunternd und drückte Rosalie einen zarten Kuss auf die Wange, warum wusste er auch nicht genau. Vielleicht weil sie in größerer Gefahr schwebten als er es sich eingestehen wollte. Vielleicht wusste irgendein Teil von ihm dass dies der letzte Kuss sein könnte, doch er versuchte diesen Teil seiner Gedanken zu ignorieren.
Emmett nahm einen kräftigen Atemzug und trat, sich an den Wänden der Stadt drückend durch das Tor. Er machte nur drei Schritte durch die Dunkelheit, als er abermals tief Luft einzog und kurz darauf stocksteif stehen blieb.
Hier roch es so heftig nach Vampir, dass er meinte einer müsste direkt hinter ihm stehen. Ein tiefes Knurren drang leise aus seiner Kehle und ließ die Luft um ihn herum erzittern.
„Das hilft dir jetzt auch nichts mehr …“, kam eine tiefe Stimme aus dem Schatten.
Ein junger Vampir mit dunklen Haaren, die ihm leicht in die Augen fielen kam einen Schritt auf ihn zu, die Knie angewinkelt, bereit zum tödlichen Sprung. Seine Stimme passte nicht wirklich zu seinem Äußeren, denn er war viel jünger als er sich anhörte.
Emmett war geradewegs in eine Falle gelaufen. Innerlich verfluchte er sich selbst, eigentlich hätte er wissen müssen das diese verdammten Volturi kein Stadttor unbewacht ließen, er hätte sich nicht darauf verlassen dürfen das sie alle abgelenkt waren, er hätte nicht blind links in die Stadt tapsen sollen.
Innerhalb eines Sekundenbruchteils hatte sich Emmett einen Schritt zurück bewegte und stand nun direkt vor Rosalie, die wie erstarrt hinter ihm stand. Egal war nun geschah, er würde dieses Bübchen nicht an seine Frau heran lassen. Komme was wolle!
Emmett fixierte seinen Gegenüber und registrierte jede seiner Bewegungen. Unnatürlich oft zuckten die Augen des Volturi durch die nahe Gegend. Anscheinend wartete er auf Unterstützung, was hieß … das er im Moment alleine war. Und augenscheinlich war ihm nicht sehr wohl bei dem Gedanken.
„Willst du nicht noch zwei, drei deiner Kumpels holen? Dann wäre das hier ein ausgeglichener Kampf“, feixte Emmett leise und lachte höhnisch in die Dunkelheit.
„Halt die Klappe. Du bist hier in meinem Gebiet!“, erwiderte der Vampir, doch er wirkte nicht ganz so selbstsicher wie er sollte. Wie lange er wohl schon bei den Volturi lebte, oder eher wie lange dienten er ihnen schon? Er wirkte mit seinen Aufgaben nicht sehr vertraut und Emmett würde seine gesamte Spielesammlung darauf verwetten das er noch niemals in einer solchen Situation gesteckt hatte.
Vermutlich war er nicht besonders stark, oder hatte eine Begabung die Aro für weniger bedeutsam hielt – sonst wäre er doch auf der anderen Seite der Stadt und würde kämpfen und nicht hier als einfache Wache herumstehen, nur weil diesen Job irgendjemand machen musste.
Ob er wusste dass die Volturi ihn nur als Marionette benutzen? Ob er wohl wusste das er den Meistern nicht so wichtig war wie er es wohl erhoffte?
„Dein Gebiet? Euer Tracker kam vor ein Tagen in mein Gebiet und dann raubt ihr uns unsere Nichte, nur damit sie ein weiter Spielzeug von Aro wird. Meinst du das ist gerecht?“, fragte Emmett und er konnte die Wut nicht mehr aus seiner Stimme zurück halten. An dem überraschten Ausdruck in dem Gesicht der Wache sah er das dieser davon anscheinend nichts wusste. Also war er wirklich unbedeutend für Aro.
Anscheinend wurde ihm das just in diesem Augenblick ebenfalls bewusst und ein recht verbitterter Ausdruck trat in seine Augen.
„Also … entweder du lässt uns durch und verpisst dich. Oder …“, Emmett ließ den Satz stumm enden und sogar der größte Dummkopf auf dieser Welt hätte diese Drohung verstanden. Doch die Wache presste ihre Füße nur tiefer in die staubige Erde und ein kurzes Knurren kam ihm über die Lippen.
„Niemals“, sagte er leise und ein so blinder Hass trat in seine Augen. Galt dieser Hass wirklich ihm? Was machten diese Volturi nur das sie aus einem jungen Vampir, einem einfachen Jungen? Sie hatten aus ihm ein Monster gemacht was sich jedem in dem Weg stellt der an seine Meister heran treten wollte. Welch starke Bindung musste Chelsea erschaffen haben um ihn von der Wahrheit dieser Gesellschaft abzulenken … Sein gesamtes Leben war eine Lüge, und für dieses Dasein, diese Lüge würde er nun sterben.
Emmett wusste es hatte keinen Sinn, er würde ihn niemals abhalten können seinen Dienst zu verrichten und er hatte keine Lust das Leben eines Volturi zu erleichtern oder es gar zu verschonen. In ein paar Jahren würde aus diesem kleinen Licht, diesen unbedeutenden Volturi möglicherweise eine todbringende Kampfmaschine werden, die niemanden jemals Gnade entgegen brachte, die keine zweiten Chancen gab so wie es ihm beigebracht wurde.
Letztendlich hatte Emmett keine andere Wahl und er war so wütend, zu wütend um nochmals nachzudenken. Blinde Wut ließ ihn alles um ihn herum rot sehen und er gab seinen Trieben nach, zum ersten Mal seit einer sehr langen Zeit.
Mit einem hechtartigen Sprung sprang der Cullen nach rechts, gegen die steinerne Wand die bei dem Aufprall leise ächzte, dann drückte er sich ab und sprang nach links ab, hinter den Rücken des Volturi. Er merkte wie dieser sich umdrehte, sekundenschnell – doch Emmett war schneller, mit einer einzelnen fließenden Bewegung hatte er seine Hände um den schmalen Hals des Vampirs gelegte und ruckte heftig. Es krachte als würde Stein auf Stein prallen als das Genick des Jungen brach und sein Kopf kläglich auf die Seite kullerte.
Mit einer weiteren Bewegung riss Emmett den Kopf des Volturi herunter und warf ihn neben den Körper auf den Boden, aus seiner Hosentasche kramte er ein Feuerzeug und schmiss es brennend auf die Überreste des eben noch existierenden Vampirs.
Emmett räusperte sich vernehmlich. Er hatte sich geschworen keine Menschen zu töten, doch einen Vampir zu töten der sein Feind war, selbst wenn er einmal menschlich gewesen sein sollte war etwas anderes. Er verspürte keinerlei Bedauern, keine Scham. Nicht nachdem er gesehen hatte wie die Wachen der Volturi wirklich tickten, was für Monster sie waren. Nicht nachdem sie Renesmee entführt hatten – das war etwas was er nicht verzeihen konnte, etwas was er ihnen niemals vergessen würde.
„Wir müssen es aussehen lassen wie einen Kampf“, flüsterte Emmett durch gepresste Lippen in Richtung Rosalie. Er sah sie nicht an, denn noch immer flackerte Mordslust in ihm wie nun das Feuer zu seinen Füßen. „Dann denken die Volturi vielleicht es wäre ein Neugeborener gewesen …“
Doch selbst wenn die Wachen bemerken sollten das es ein Cullen war. Nun, nachdem die Volturi die weiße Flagge die seit Jahren zwischen den beiden Zirkeln gehisst gewesen war nieder getrampelt und ihnen ihr Wertsvollsten genommen hatten, standen sie im Krieg - ob sie es nun wollten oder nicht.
Und der Krieg forderte Verluste.

((*muhaha*))
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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptyMi Jun 27, 2012 10:40 am

Jasper antwortete als Erster.
„Gewiss erleichtert uns das einiges, doch wir sollten dennoch immer daran denken, dass wir hier in ihrem Gebiet sind. Nur weil einige von ihnen in einen Kampf verwickelt sind, sind es immer noch genug im Schloss, die uns bemerken könnten. Wir sollten also nicht zu zuversichtlich sein. Außerdem halte ich es für keine gute Idee, wenn wir uns jetzt trennen. Schon gar nicht möchte ich Emmett ohne einen von uns hier herumlaufen lassen.“
Rose blinzelte ihn wütend an, was meinte er denn jetzt damit? Sie war auch einer von ihnen und kämpfen konnte sie auch gut!
Doch bevor sie antworten konnte, sagte Emmett schon, dass sie zusammen einen anderen Eingang auskundschaften würden und zog sie mit sich.
Sie schlichen an der hohen Stadtmauer entlang, bis sie das südliche Stadttor erreichten.
Emmett wollte sich kurz umsehen.
"Irgendwo müssen die Volturi doch einen Eingang zu ihren Gemächern haben. Sicherlich haben sie Nessie irgendwo eingesperrt, wo niemand so schnell an sie heran kommt.“

Rosalie überlegte kurz, eigentlich erschien ihr der Gedanke, jetzt schon in die Stadt zu gehen, nicht allzu verlockend, sie hätte gewartet, ob Bella die Nessie und Jake so aufspüren konnte, doch schließlich willigte sie ein.
"In Ordnung, aber denk ja nicht, du könntest dich ins Kampfgetümmel stürzen, da pass ich schon auf!"
Er besänftigte ihre Bedenken sofort und küsste sie auf die Wange. Sie zog ihn an sich.
Auch er schien sich Sorgen zu machen.
Doch dann betrat er die Stadt, Rosalie wie einen Schatten hinter sich.
Sie spürte, wie sein Körper sich anspannte, und dann roch sie es auch.
Ein Vampir vermutlich ein Volturi kam kampfbereit auf sie zu.
Sie erschrak, aber gleichzeitig merkte sie, dass sie, sollte er alleine sein, auf jedem Fall mit ihm fertig werden würden.
Emmett stellte sich beschützend vor sie, während die beiden Vampire miteinander sprachen.
Emmett schien schnell zu merken, dass seine Chancen günstig standen. Es ging zwischendurch auch um Nessie, doch zu ihrem Erstaunen wusste der Andere nichts von ihr.
Schließlich hatte Emmett wohl genug vom Reden, sprang mit unglaublichem Sprung und dann hinter den Vampir.
Rosalie atmete scharf ein. Sie wusste, er war stärker, doch Angst hatte sie trotzdem um ihn.
Für den Bruchteil einer Sekunde überlegte sie, ob sie ihm helfen sollte, doch schon lagen die Hände ihres Mannes um den Hals des Volturi, und mit dem typischen, schauerlichen Knirschen rissen die Haut, die Knochen und die Sehnen, die den Kopf am Körper hielten.
Emmett verbrannte ihn sofort, Rosalie fragte sich, wozu er ein Feuerzeug dabei hatte.
Er sah sie nicht an, aber sagte ihr, dass es aussehen musste wie ein Kampf mit einem Neugeborenen, wohl damit die Volturi nicht wussten, dass die Cullen sich in der Stadt herumtrieben.
Rosalie ging um den brennenden Leichnam herum zu ihm und drehte sein Gesicht so, dass sie ihm in die Augen sehen konnte, die immer noch wild aussahen.
"Ich glaube nicht dass wir da soviel machen müssen. Ich meine, es war ja ein Kampf", sagte sie und lächelte ihn an.
"Er wird sowieso gleich verbrannt sein, dann können wir die Asche wegmachen, das sollte reichen."
Sie legte ihren Kopf an seine Brust, war für einen Moment lang einfach nur froh, dass es ihm gut ging. "Wir waren zu leichtsinnig, wir müssen jetzt vorsichtiger sein."
Als der Vampir verbrannt und das Feuer erloschen war, fegten sie die Asche weg.
Rose nahm Emmetts Hand und zog ihn langsam weiter in den verlassen wirkenden Teil Volterras.
Sie schlichen durch die Straßen, alle Häuser sahen unbewohnt und teilweise verfallen aus.
Doch als sie um die nächste Ecke bogen, sah sie eine sehr massiv wirkende und nicht bewachte Holztür. Sie zwinkerte Emmett zu und fragte: "Wollen wir mal nachsehen, was da drin ist?"




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BeitragThema: Re: Vor der Stadt   Vor der Stadt EmptyFr Jun 29, 2012 9:32 pm

cf: England - Umgebung

Der blonde Cullen wartete gar nicht erst ab, ob die Anderen noch etwas zu sagen hatten, egal was es war, der Entschluss stand fest- sie würden nach Volterra gehen, egal was war, also nahm der Vampir ein paar große Schritte und sprang dann die steile Klippe hinunter, hinein in die, selbst für einen Vampir, kalten Fluten des Meeres. Elegant tauchte er in das Wasser ein, seine Klamotten hatten sich sofort mit Wasser vollgezogen und durch das nasse Hemd konnte man die Bauchmuskeln erahnen.
Mit schnellen Zügen begann der Cullen den Ärmelkanal zu durchqueren. Schon zwei Mal hatte er ihn durchschwommen, doch noch nie war das Meer so stürmisch wie heute. Es war als wüsste es, wie es in ihnen aussah und spiegelte ihre Gedanken und Gefühle wieder. In jedem von ihnen herrschte Sturm.

Nach einiger Zeit änderte sich das Bild und die raue See wurde von dem gewaltigen Anblick der weißen Klippen verdrängt. Der Cullen nahm noch einen letzten, großen Zug und kletterte dann hoch ans Ufer. Ein älteres Paar lief an ihnen vorbei, aber sie bemerkten die Vampire nicht einmal, sie waren vollkommen in ihrer kleinen Welt vertieft, eine Welt zu denen nur sie alleine zutritt hatten. Carlisle musste leise Lächeln, sie schienen so wunschlos glücklich zu sein, wie sie zusammen den kleinen Weg entlanggingen und ihre wenigen, grauen Haare die sie noch besaßen vom Wind in alle Richtungen geweht wurden.
Er riss seinen Blick von dem Paar ab und richtete ihn wieder nach vorne. Dunkler Wald erstreckte sich vor ihnen, doch der Cullen wusste, dass dieser bald lichter werden würde und tatsächlich wurden die Abstände zwischen den Bäumen immer breiter und das Klima wurde deutlich wärmer.

Sie rannten unbeirrt weiter, auch als das helle Sonnenlicht durch die Bäume brach und ihre Haut zum Glitzern brachte, sie störten sich nicht daran, nur gelegentlich suchten sie Schatten unter einem Baum, weil ein paar Spaziergänger diesen vermeintlich friedlichen Tag genießen wollten. Sie kannten keine Probleme, konnten ihr Leben ohne irgendwelche Komplikationen leben, sie wurden alt und würden dann irgendwann sterben, in Ruhe.
Schnell schüttelte Carlisle den Kopf, er durfte nicht dauernd mit seinen Gedanken abschweifen, er musste sich auf ihre Mission konzentrieren, wenn auch nur einer von ihnen nicht voll und ganz bei der Sache war, würde alles fürchterlich schief gehen und dann würden Nessie und Jake wahrscheinlich nie mehr aus dem Palast der Volturi entkommen können. Nein, nicht nur wahrscheinlich – sie würden nie mehr aus dem Palast entkommen können.
Und dann – einige Zeit später – waren sie plötzlich vor ihnen. Lang und hoch erstreckten sich die sandfarbenen Mauern um Volterra vor ihnen. Automatisch verlangsamte die Gruppe ihre Schritte und blieb schließlich stehen.
„Und was machen wir jetzt? Edward, hörst du irgendetwas, das uns weiterhelfen kann? Vielleicht sollten wir uns aufteilen...“, brach Isabella das Schweigen. Sie krampfte ihre Hände zu Fäusten, sie wirkte verzweifelt und doch so willensstark, dem Cullen wurde schlagartig klar, dass sie alles tun würde um ihre Tochter und Jacob aus dem Palast zu befreien, sie würde nicht zögern und ihr eigenes Leben geben, damit Renesmee weiter leben konnte.
„Ich weiß nicht was hier vorgeht, aber ich höre deutlich Aros Gedankenstimme. Sie werden in diesem Moment von einer Armee Neugeborener angegriffen, draußen am nördlichen Stadtrand. Seine Wachen, Demetri, Jane, Felix, Alex, ja fast alle wichtigen Wachen der Volturi sind bei ihm. Er ist sehr siegestrunken, beobachtet seine Lieben und freut sich geradezu auf diesen Kampf. Er ist mitgegangen, weil er neue Talente suchen will, die er nicht zerstören möchte. Carlisle der Palazzo muss fast leer sein. Es können nicht viele dort geblieben sein. Wir müssen sofort los, solange dieser Kampf andauert. Solange Demetri derart abgelenkt ist, wird er unsere Präsenz nicht spüren können. Außerdem hat Bella uns unter ihrem Schirm, als zusätzlichen Schutz.
Verdammt, wir haben eine wirklich reelle Chance ohne größeren Kampf aus dieser Sache herauszukommen, wenn wir jetzt losschlagen. Wir sollten keine Zeit verlieren“
, antwortete Edward sofort und erleichtert atmete Carlisle aus, ihre Chancen standen gut.

"Das ist ja wundervoll! Wie ist der Plan? Wollen wir uns denn aufteilen? Ich bleibe auf jeden Fall bei Emmett", platzte Rosalie heraus und verwundert runzelte der Cullen die Stirn. Renesmee war ihr ein und alles und jetzt wollte sie, dass sie sich aufteilen? Hatte sie einen Plan oder war sie einfach so von der ganzen Situation überrumpelt, dass sie nicht wusste, was sie tun sollte?
„Gewiss erleichtert uns das einiges, doch wir sollten dennoch immer daran denken, dass wir hier in ihrem Gebiet sind. Nur weil einige von ihnen in einen Kampf verwickelt sind, sind es immer noch genug im Schloss, die uns bemerken könnten. Wir sollten also nicht zu zuversichtlich sein“, erwiderte Jasper, der Carlisle Gedanken lesen zu können. „Außerdem halte ich es für keine gute Idee, wenn wir uns jetzt trennen. Schon gar nicht möchte ich Emmett ohne einen von uns hier herumlaufen lassen“, fügte er noch mit leiser Stimme hinzu, doch da fiel Emmett ihn schon ins Wort.
„Gut, Rosalie und ich gehen links herum und sehen uns mal bei einem der anderen Eingänge zu Volterra um. Wenn sie dort kämpfen oder wir was von Renesmee hören … wirst du es mitbekommen, Edward“, meinte er und klopfte ihm auf die Schulter, dann verschwand er zusammen mit Rosalie und war schon bald nicht mehr als ein kleiner Punkt in der Landschaft.
„Rosalie und Emmett werden das schon schaffen, Jasper“, meinte der Cullen mit einem aufmunterndem Lächeln Richtung Jasper, der wahrscheinlich immer noch nicht begeistert von der Tatsache war, dass sie sich jetzt aufgeteilt hatten. Auch Carlisle mochte diese Situation nicht wirklich gefallen, aber jetzt konnten sie auch nichts mehr daran ändern. Sie mussten sich auf Renesmee und Jacob konzentrieren, ihnen musste ein Plan einfallen. Irgendeiner. Während der Cullen grübelte, wiederholte er in seinem Kopf immer wieder die Worte.
Sie werden das schon schaffen.

(Okay, definitiv nicht mein bester Post, aber ich wollte euch auch nicht länger warten lassen, deswegen tut mir Leid, dass der so grottig ist, aber irgendwie wills nicht flutschen ._.)
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