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 Die Chemie zwischen Ihnen

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Esme Cullen
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BeitragThema: Re: Die Chemie zwischen Ihnen   Die Chemie zwischen Ihnen - Seite 2 EmptyMi Mai 15, 2013 4:15 am

Einen Moment später kam Carlisle wieder ins Zimmer und Edward fing an ein wenig rumzudrucksen, als würde es ihm schwer fallen die nächsten Worte zu sagen: „Carlisle ich ….Mum, ich muss euch etwas erklären. Es ist….ihr dürft Rosalie nicht böse sein, weil sie mich….Sie war nicht sie selbst. Ich konnte sie hören. Sie hatte diese Männer bereits angegriffen, zwei davon waren tot als ich zu ihr stieß. Ihr Durst hatte sie plötzlich übermannt und sie war im Begriff den einen von ihnen auszusaugen. Sie war ihrer Gier in diesem Moment völlig ausgeliefert. Ich habe sie gepackt und von den Leichen weggeschleppt. Da….Ich konnte hören, was in ihr vorging. Die Art wie ich sie umfasst hielt erinnerte sie daran, was diese Männer mit ihr gemacht hatten. Sie bekam Angst und wollte das nicht – nicht noch einmal. Erst da fing sie an sich zu wehren. Sie war sich nicht bewusst mit wem sie kämpfte. Esme ich habe hören können, dass sie, als sie es registrierte von mir ab ließ. Sie hat das nicht gewollt – das nicht! Ich möchte nicht, dass ihr ihr deswegen Vorwürfe macht. Sie konnte es einfach nicht mehr kontrollieren.“
Er setzte ein gequältes Lächelnd auf und fuhr dann fort: „Es geht schon wieder, ich bin sicher in ein oder zwei Stunden merke ich fast nichts mehr davon. Also halb so wild eigentlich.“ Auch wenn er es sagte, sie sah ihm an, dass er immer noch unter den Schmerzen seiner Verletzungen litt. Edward streckte die Blutkonserve von sich. „Sei mir nicht böse, aber ich will nicht noch mehr davon. Es wird so schon schwer genug sein. Behalte es für Rose, ich bin sicher sie wird es brauchen, wenn sie zurück kommt.“
Natürlich verstand sie seine Abneigung gegenüber dem Blut, andererseits wollte sie auch, dass er gesund war. Carlisle nickte und lächelte ihn sowohl stolz, als auch besorgt an, bevor er ihm die Blutkonserve abnahm. Sie dachte über das nach, was Edward gesagt hatte. Sie solle nicht wütend auf Rosalie sein, aber sie glaubte, dass ist sie nie gewesen. Vielmehr war sie sauer auf sich selbst, beziehungsweise enttäuscht darüber, dass sie es nicht geschafft hatte zu Rosalie durchzudringen.

Die Zeit verging schleppend und je länger sie warteten, desto langsamer schienen die Minuten dahinzugleiten. Esme war an Edwards Bett sitzen geblieben und hielt weiterhin seine Hand, während die andere Carlisles ergriffen hatte. Ihr Mann ließ ihren Sohn kaum aus den Augen, denn auch er sorgte sich um Edwards Wohl, so wie sie es tat und für immer tun würde.

Dann hörten sie endlich, wie die Tür geöffnet wurde. Rosalie trat darauf bedacht ein, kein Lärm zu machen, aber für Vampire war es trotzdem kein Problem sie zu hören. Ihre Schritte, die ins Wohnzimmer gingen, waren leicht wahrzunehmen. Räuspernd entschuldigte sich Carlisle und verschwand mit der Blutkonserve aus dem Zimmer.
„Du solltest ihm folgen Esme. Rosalie hat Angst nicht bei uns bleiben zu können, aber sie hat auch Hoffnung neu beginnen zu dürfen. Ich denke, sie braucht dich jetzt.“ Er lächelte sie freundlich an. Vermutlich hatte er Recht und sie war froh, dass Rosalie letztendlich doch wusste, dass sie für sie da war, wenn es drauf ankommt. Die Vampirmutter strich ihrem Sohn noch einmal durch seine Haare und beharrte: „Ruh dich noch ein bisschen aus Edward, wir werden bald aufbrechen.“ Erst als er brav wieder die Augen geschlossen hatte, stand sie auf und folgte Carlisle ins Wohnzimmer.
Dort stand Rosalie, verschreckt, verwirrt und auch ein wenig traurig. Carlisle hielt ihr gerade die Blutkonserve entgegen. „Deine Taten müssen dir viel Selbstbeherrschung abgefordert haben. Wir verurteilen dich nicht für die Dinge, die du getan hast, weder für deine Rache, noch dafür, dass du Edward angegriffen hast. Du bist eine Neugeborene, kontrolliert durch deine Instinkte, die durch deine Verwandlung nur noch gestärkt werden. Dein geschürter Durst muss dir sehr unangenehm sein, deshalb nimm dieses Blut an!“, erklärte ihr Mann bereits.
Doch sie schüttelte vehement den Kopf. „Nein, nach allem, was ich getan habe, will ich kein Menschenblut trinken. Ich habe euch jetzt schon enttäuscht, deshalb werde ich alles tun, um euer Bemühen nicht noch einmal auszunutzen“, antwortete Rosalie.
Einerseits war Esme stolz auf sie, andererseits kannte sie den ungewohnt starken Durst, den man verspürt, wenn man einmal Menschenblut gerochen hatte. Sie hatte diesem Verlangen nur einmal nachgegeben, deshalb machte es sie umso glücklicher, dass Rosalie ihrem Durst nicht nachgeben wollte.
Nun ergriff auch Esme das Wort: „Rosalie, du hast uns nicht enttäuscht. Ich habe dir schon erzählt, dass ich dich bis zu einem gewissen Grad verstehen kann. Außerdem hätten wie es ahnen müssen, mehr auf dich aufpassen müssen, aber das, was passiert ist, lässt sich nicht mehr ändern.“
Carlisle pflichtete ihr bei: „Du musst verstehen, dass Royce Mord nicht unbemerkt bleiben wird. Man wird nun nach einem Mörder suchen und unsere Familie hat in der Stadt mehr als einen fraglichen Ruf. Sie merken unterbewusst, dass wir Angst haben, denn der Selbsterhaltungstrieb der Menschen lässt sie automatisch vor uns fliehen. Um uns und auch den Rest unserer Art zu schützen müssen wir umziehen. Eigentlich hatten wir vor noch zu fahren, bevor es zu diesem…Ausrutscher kommt. Ich werde dich näher in die Regeln des Vampirdaseins einweisen, wenn wir in Tennesse sind. So, ich wird Edward schon mal aufhelfen.“
Lächelnd verschwand er, aber Esme sah ihre Reaktion auf seine letzten Worte. Kurz flammte ein wenig Sorge und Schuld in ihren Augen auf. Gütig lächelnd ging sie auf Rosalie zu und legte ihr einen Arm um die Schulter. „Komm, wir packen noch schnell ein paar Sachen für dich ein“, flüsterte sie aufmunternd und wollte schon in ihr Zimmer vorgehen. „Warte, Esme! Ich möchte mich nochmal extra bei dir entschuldigen, dafür, dass ich dein Vertrauen sozusagen mit Füßen getreten habe. Ich verspreche dir, ich werde das wieder gut machen und entschuldige mich noch einmal bei Edward entschuldigen. Alles. Nur bitte lasst mich weiter hier bleiben“, sagte sie leise und reumütig.
Esme lachte leise und strich ihr beruhigend über ihren Arm. „Wie gesagt, ich mache dir keine Vorwürfe dafür. Wenn es der einzige Weg ist für dich damit abzuschließen, respektiere ich das und auch Edward weiß, warum du ihn angegriffen hast. Und es steht ja wohl gar nicht zur Debatte, dass du nicht mitkommst. Gerade in den ersten Jahren sollte man einen neugeborenen Vampir nicht allein lassen.“
Sie lächelte und hörte, wie Carlisle gerade mit Edward beim Laster ankam. „Los, es wird Zeit, dass du deine Sachen packst, damit wir loskommen“, fügte sie hinzu. Doch erneut hielt Rose sie zurück. „Nein, ich habe eh nur meine Tasche oben. Ich hol sie alleine“, sagte sie. „Okay, ich warte im Flur auf dich“, rief Esme ihr nach und wartete hinter der Tür. Wenige Sekunden später kam Rosalie wieder die Treppe hinunter und ging mit ihr durch die Tür. Mit einem letzten Blick in den Flur schloss sie die Tür seufzend hinter sich. Ein neuer Abschnitt ihres Daseins und eine neue Chance für sie alle.
Vor der Tür wartete Carlisle auf sie, der eine andere Blutkonserve in der Hand hielt. Es roch sehr viel weniger intensiv und nach all den Jahren war ihr der Unterschied des Geruches nur allzu bekannt. „Keine Sorge. Das ist Tierblut, aber glaub mir, du solltest wirklich etwas an Blut zu dir nehmen“, bestand Carlisle. Dankbar nahm Rosalie die Konserve an und trank diese in wenigen Sekunden leer. Nun ein wenig beruhigter stiegen sie alle in die Fahrerkabine des Lasters ein. Rosalie rutschte zu Edward hinten auf die Rückbank, während Esme sich an Carlisle kuschelte, der hinterm Steuer saß. Die Fahrt würde lange dauern, zumindest länger, als sie zu Fuß brauchen würden.

Sie hatten Rochester bereits seit ein paar Stunden verlassen, als sie spürte, wie es hinten auf dem Rücksitz unruhig wurde, bis Edward das Wort erhob: „Rosalie ich möchte mich bei dir entschuldigen. Wir hatten einen ….schlechten Start. Ich möchte dir sagen, dass du nichts sagen musst. Ich weis was du mir sagen willst und es ist in Ordnung. Ich bin dir nicht böse. Allerdings ist es denke ich an der Zeit, dass du erfährst, dass ich etwas kann, was kein anderer in dieser Familie kann und ich möchte nicht, dass du dich deswegen unwohl fühlst. Ich möchte, dass du weist, dass ich das nicht absichtlich tue und es leider auch nicht abstellen kann – glaub mir, sonst würde ich es nur zu gerne tun.“
Esme blickte auf zu Carlisle und lächelte ihn an. Sie war froh, dass er ihr endlich die Wahrheit sagte und außerdem hoffte sie, dass sich Rosalie nun nicht mehr so viele Schuldgefühle machte. Doch es war keine Reaktion von ihr zu hören. Der Einzige, der ihre Gefühle kannte, war Edward, der nun fortfuhr: „Ich höre Gedanken Rosalie. Ich höre ständig und immer Alles was jede Person, die sich in einem Umkreis von ca. 200 Metern um mich herum befindet denkt. Alles – verstehst du.“
Sie erinnerte sich zurück an den Moment, in dem sie erfahren hatte zu was Edward fähig war. Natürlich hatte sie es zuerst nicht geglaubt, aber als sie an all die Fragen dachte, die sie nie gestellte hatte, die er ihr aber beantwortet hatte, gab es für sie keine andere logische Erklärung. Seitdem versuchte sie ihre Gedanken im Zaum zu halten…vergeblich. Ihm blieb nichts verborgen, außer er hörte in diesem Moment nicht zu.
Edwards Stimme riss sie wieder aus ihren Gedanken: „Ich werde dich nicht abhören oder so, aber wenn du denkst, was du mir sagen möchtest, dann habe ich es bereits gehört. Wie auch jetzt. Also, du musst nichts weiter zu ….zu gestern Nacht sagen. Ich weis es schon und es ist in Ordnung. Ich weis, warum du ….warum du mich angegriffen hast und es ist für mich verständlich. Von daher – ich trage dir das nicht nach. Ich hoffe einfach, dass wir in Zukunft besser miteinander auskommen werden.“
Esme kuschelte sich zufrieden, darüber, dass wieder ein wenig mehr Harmonie in ihrer Familie herrschte, noch näher an Carlisle. Er lächelte zu ihr hinunter und drückte ihr einen Kuss in ihre Haare. Die Augen schließend versuchte sie die folgende Fahrt hinter sich zu lassen.
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BeitragThema: Re: Die Chemie zwischen Ihnen   Die Chemie zwischen Ihnen - Seite 2 EmptyDo Mai 16, 2013 9:55 am

Rosalie schlich sich langsam ins Wohnzimmer. Von ihrem Glück grade eben war nun nicht mehr viel übrig. Jetzt schämte sie sich nur noch und wollte es hinter sich bringen. Hoffentlich durfte sie hier bleiben. Besonders zu Esme hatte sie großen Vertrauen gefasst.
Carlisle kam herein und lächelte sie an. „Hallo Rosalie“, sagte er ruhig. Auch Esme betrat den Raum. Carlisle begann zu sprechen.
„Deine Taten müssen dir viel Selbstbeherrschung abgefordert haben. Wir verurteilen dich nicht für die Dinge, die du getan hast, weder für deine Rache, noch dafür, dass du Edward angegriffen hast. Du bist eine Neugeborene, kontrolliert durch deine Instinkte, die durch deine Verwandlung nur noch gestärkt werden. Dein geschürter Durst muss dir sehr unangenehm sein, deshalb nimm dieses Blut an!“

Rosalie starrte das Blut in seiner Hand an, es war verlockend rot und würde das Brennen in ihrer Kehle stillen, doch sie wollte es nicht. Sie wich ein wenig zurück und hielt die Luft an, damit sie es nicht roch.
„Nein, nach allem, was ich getan habe, will ich kein Menschenblut trinken. Ich habe euch jetzt schon enttäuscht, deshalb werde ich alles tun, um euer Bemühen nicht noch einmal auszunutzen“, flüsterte sie.
Esme kam zu ihr. „Rosalie, du hast uns nicht enttäuscht. Ich habe dir schon erzählt, dass ich dich bis zu einem gewissen Grad verstehen kann. Außerdem hätten wie es ahnen müssen, mehr auf dich aufpassen müssen, aber das, was passiert ist, lässt sich nicht mehr ändern.“
Auch Carlisle richtete wieder das Wort an sie. „Du musst verstehen, dass Royce Mord nicht unbemerkt bleiben wird. Man wird nun nach einem Mörder suchen und unsere Familie hat in der Stadt mehr als einen fraglichen Ruf. Sie merken unterbewusst, dass wir Angst haben, denn der Selbsterhaltungstrieb der Menschen lässt sie automatisch vor uns fliehen. Um uns und auch den Rest unserer Art zu schützen müssen wir umziehen. Eigentlich hatten wir vor noch zu fahren, bevor es zu diesem…Ausrutscher kommt. Ich werde dich näher in die Regeln des Vampirdaseins einweisen, wenn wir in Tennesse sind. So, ich wird Edward schon mal aufhelfen.“
Er verließ den Raum. Er wollte Edward aufhelfen. Was hatte sie nur getan? Sie musste sich bei ihm entschuldigen, aber wahrscheinlich würde er sie jetzt endgültig hassen. Esme legte ihren Arm um Rosalies Schulter und sagte, sie wolle ein paar Sachen für sie einpacken.
„Warte, Esme!“, sagte Rose. „Ich möchte mich nochmal extra bei dir entschuldigen, dafür, dass ich dein Vertrauen sozusagen mit Füßen getreten habe. Ich verspreche dir, ich werde das wieder gut machen und entschuldige mich noch einmal bei Edward entschuldigen. Alles. Nur bitte lasst mich weiter hier bleiben.“
Sie hoffte so sehr, dass Esme und Carlisle ihr irgendwann verzeihen würden! Sie würde versuchen, es wieder gut zu machen. „Wie gesagt, ich mache dir keine Vorwürfe dafür. Wenn es der einzige Weg ist für dich damit abzuschließen, respektiere ich das und auch Edward weiß, warum du ihn angegriffen hast. Und es steht ja wohl gar nicht zur Debatte, dass du nicht mitkommst. Gerade in den ersten Jahren sollte man einen neugeborenen Vampir nicht allein lassen“, antwortete Esme. „Vielen Dank“, sagte Rose und umarmte Esme. Etwas verlegen trat sie wieder zurück. Esme fügte noch hinzu: „Los, es wird Zeit, dass du deine Sachen packst, damit wir loskommen.“
„Nein, ich habe eh nur meine Tasche oben. Ich hol sie alleine“, meinte Rose.
Sie ging hoch in ihr Zimmer. Es fühlte sich fast an wie ihr eigenes Zimmer, und jetzt mussten sie hier weg. Und sie selber, Rosalie, war schuld daran. Seufzend nahm sie ihre Tasche, die noch gepackt war und ging wieder nach unten. Esme hatte im Flur gewartet und Carlisle stand an der Tür. Er hatte immer noch eine Blutkonserve in der Hand. Rosalie schreckte wieder etwas zurück, aber er beruhigte sie sofort.
„Keine Sorge. Das ist Tierblut, aber glaub mir, du solltest wirklich etwas an Blut zu dir nehmen.“

„Danke schön“, sagte Rose leise und trank das süßliche Blut auf einen Zug aus. Endlich legte sich das stete Brennen wieder, doch lange würde es wohl nicht anhalten. Sie stieg in den Laster ein, Edward saß hinten und sah aus dem Fenster.
Er sah immer noch schwach und verletzt aus, und Rosalie fühlte sich unglaublich schlecht. Sie fuhren los. Keiner sagte etwas und Rose war allein mit ihren Gedanken. Sie hoffte, es würde Edwad bald besser gehen. Sie wollte sich entschuldigen, aber sie wusste nicht wie. Irgendwann drehte er sich zu ihr um.
„Rosalie ich möchte mich bei dir entschuldigen. Wir hatten einen ….schlechten Start. Ich möchte dir sagen, dass du nichts sagen musst. Ich weis was du mir sagen willst und es ist in Ordnung. Ich bin dir nicht böse. Allerdings ist es denke ich an der Zeit, dass du erfährst, dass ich etwas kann, was kein anderer in dieser Familie kann und ich möchte nicht, dass du dich deswegen unwohl fühlst. Ich möchte, dass du weist, dass ich das nicht absichtlich tue und es leider auch nicht abstellen kann – glaub mir, sonst würde ich es nur zu gerne tun.“

Rosalie sah ihn ängstlich an. Was meinte er?
„Ich höre Gedanken Rosalie. Ich höre ständig und immer Alles was jede Person, die sich in einem Umkreis von ca. 200 Metern um mich herum befindet denkt. Alles – verstehst du.“ Er lächelte etwas gequält. „Ich werde dich nicht abhören oder so, aber wenn du denkst, was du mir sagen möchtest, dann habe ich es bereits gehört. Wie auch jetzt. Also, du musst nichts weiter zu ….zu gestern Nacht sagen. Ich weis es schon und es ist in Ordnung. Ich weis, warum du ….warum du mich angegriffen hast und es ist für mich verständlich. Von daher – ich trage dir das nicht nach. Ich hoffe einfach, dass wir in Zukunft besser miteinander auskommen werden.“

Gedankenlesen? Rose war völlig verblüfft. Er wusste alles, was sie je in seiner Gegenwart gedacht hatte? Alles? Und... er wusste was sie jetzt grade darüber dachte. Und dass sie wusste das er es wusste. Ihr Kopf schwirrte etwas. Hatte sie jetzt nie wieder ihre Gedanken für sich? Gab es jetzt immer jemanden der alles über sie wusste?
Doch er meinte er würde es nicht mit Absicht tun. Eine Gabe... Hatten alle Vampire das? Hatte sie auch eine? Vielleicht ihre Selbstbeherrschung? Sie würde Esme oder Carlisle fragen müssen. Sie hatte ja noch so viele Fragen! Aber jetzt versuchte sie erstmal etwas runterzukommen und sah aus dem Fenster in die vorbeiziehende Landschaft. Es dauerte einige Stunden, doch irgendwann fuhr Carlisle langsamer und schließlich in eine Auffahrt, die zu einem großen Anwesen in ländlicher Umgebung führte. Ihr neues Zuhause.
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BeitragThema: Re: Die Chemie zwischen Ihnen   Die Chemie zwischen Ihnen - Seite 2 EmptyDo Mai 30, 2013 6:16 am

Sie kamen schneller voran als gedacht. Sie fuhren nur eine Nacht lang, kamen aber mit dem Sonnenuntergang in Fairfield Glade an. Sie fuhren in die Ivydale Lane und folgten der Straße bis zum Ende, wo sie auf eine Auffahrt fuhren. Sie hielten vor einem zweistöckigen, amerikanischen Haus, welches ein wenig versteckt zwischen Bäumen lag. Sie hörte schon von hier den Fluss, der hinter dem Haus lag.
Im Innenhof stand bereits ein dunkelgrüner Ford Pick-Up. Lächelnd blickte sie auf zu Carlisle und stieg freudig aus. Aus dem Pick-Up stieg ein Mann in Anzug aus, der mit ausgestreckter Hand auf Carlisle und sie zukam. „Sie müssen dann Mister Cullen sein! Ich habe Sie mir wahrlich anders vorgestellt“, begrüßte der Makler ihren Mann und ergriff danach ihre Hand. „Und Misses Cullen! Mein Name ist John Brown.“
Auch Rosalie und Edward waren ausgestiegen. Esme blickte nach hinten, aber wandte ihren Blick wieder beruhigt ab, als sie sah, dass ihr Sohn sich die Fahrt über von seinen Verletzungen erholt hatte, sodass er ohne Probleme wieder alleine laufen konnte.
„Kommen Sie! Ich zeig Ihnen das Haus“, sagte John und wies mit einer ausladenden Bewegung zur Tür. Carlisle nahm ihre Hand und sie folgten dem Makler durch die Tür, die von beiden Seiten von einem Fenster umrahmt wurde. Edward und Rosalie folgten ihnen. „Das Haus ist vollständig eingerichtet. Natürlich können Sie das Haus renovieren, wie sie möchten. Aber es besteht auch die Möglichkeit die Möbel zu übernehmen“, erklärte der Makler und fuhr dann fort. „Hier links ist die Treppe, die hinauf in den zweiten Stock führt.“
Er ging voran. Die Gruppe betrat einen riesigen Raum. In der Mitte stand eine große Tafel mit vier Tischen. An der Wand gegenüber war ein riesengroßer Schrank, der fast die gesamte Länge einnahm. Die linke Wand wurden von zwei Fenstern eingenommen, sowie die Wand, die sich hinter ihnen befand. Rechts waren ein weiteres Regal und ein langer Schreibtisch, der unter einem weiteren Fenster stand. „Dies ist der größte Raum des Hauses. Vom vorigen Besitzer wurde dieser Raum, als Büro benutzt. Aber man kann den Raum sicherlich auch, als ein Elternschlafzimmer einrichten“, informierte Mister Brown. Sie blickte zu Carlisle, der sich begeistert in dem Raum umsah. Vermutlich würde dieser Raum ein Büro bleiben.
Lächelnd und neugierig folgten sie dem Makler wieder nach unten und bogen nach links. „Eines der Schlafzimmer. Nebenan befindet sich noch ein Zimmer in der gleichen Größe“, erklärte er kurz. Links an der Wand stand ein großer Kleiderschrank, rechts von ihnen ein Doppelbett mittig an der Wand. Wenn das Carlisles und ihr Zimmer werden sollte, mussten sie sich vermutlich ein größeres Bett zulegen. Sie grinste innerlich bei dem Gedanken. Geradeaus zu befand sich eine Glasfront, mit einer Doppeltür hinaus in den grünen Garten und den Fluss der ungefähr 30 Meter vom Haus entfernt war. Eine der schönsten Aussichten, den sie je hatten. An der übrigen Wand waren nochmal zwei kleinere Fenster mit einem kleineren Tisch dazwischen.
Sie verließen das Zimmer und liefen an der zweiten Tür im Flur vorbei und warfen nur einen kurzen Blick hinein. Wenn das das letzte Schlafzimmer war, dann mussten sie wohl in das eigentliche Büro ziehen und dort eine Ecke für Carlisles Büro frei lassen.
Sie kamen in den offenen Wohnbereich. In der linken Hälfte befand sich das Wohnzimmer mit einem gemütlichen Ecksofa, einem gleichhohen Couchtisch davor und einer Kommode mit einem kleinen Schwarz-Weiß-Fernseher, hinter dem ein langes Fenster war. Links davon befand sich eine weitere Doppeltür in den Garten. An der kurzen Wand befand sich ein längliches Sideboard. Ein neuer Platz für ihre Geschirrsammlung. In der rechten Hälfte befand sich die Küche, die durch eine hüfthohe Mauer vom Wohnzimmer abgetrennt wurde. Die Küchenzeile erstreckte sich über die gesamte Wand. Das Fenster befand sich in der Wand gegenüber. In der Mitte stand ein uriger Esstisch mit den dazu passenden Stühlen. Rechts an der Wand war eine weitere Tür.
„Ich denke, dieser Raum erklärt sich von selbst. Hier durch die Tür geht es in die Garage. Kommen Sie!“, sagte der Makler und ging erneut voran. Die Garage war sehr groß, ungefähr so groß, wie ihre Schlafzimmer. „Ich denke hier finden sie genügend Platz. Hier und dort sind zwei Regale für Werkzeuge, Gartengeräte etc.“, schlug der Makler vor, „dort hinten führt eine weiter Treppe hinauf ins Obergeschoss. Ich zeig es Ihnen!“ Erneut folgten sie Mister Brown.
Der obere Raum war nur ein wenig kleiner als der erste Raum, besaß allerding einen Balkon, der den hinteren Teil des Raumes erhellte. Der vordere Teil wurde von vier Fenstern beleuchtet.
„Und was sagen Sie?“, fragte der Makler schließlich. Carlisle sah zu ihr hinunter. Sie nickte ihm aufmunternd zu. Die Besichtigung war eine rein formelle Sache gewesen, sie hatten bereits die Fotos vom Haus gesehen. „Wir kaufen dieses Haus“, entschied Carlisle. „Wunderbar! Gehen Sie zurück in die Küche. Ich werde die Papiere aus dem Wagen holen“, antwortete John freundlich und verließ das Haus.
Sie sah zu Rosalie und Edward, die die ganze Führung über schweigend hinterher gelaufen waren. Gerade ihre Kinder sollten sich hier wohl fühlen. Natürlich…es war für sie alle ein Neuanfang, doch hauptsächlich für Rose und Edward.
Ihr Mann erhob das Wort: „Ich hatte mir die Baupläne des Hauses schon vorher angeschaut und ich habe mir gedacht, dass der erste Raum mein Büro wird. Unten der erste Raum wird unser Zimmer und der daneben Rosalies. So ist sie noch bei uns in der Nähe, kann aber ein- und ausgehen, wann sie will und hat auch eine Tür zum Garten. Dieses Zimmer ist dann folglich Edwards. Hier oben kannst du so viel am Klavier klimpern und üben und störst dabei nur meinen Mercedes.“ Er lachte leise und auch Esme strahlte über beide Ohren.
Eigentlich hatte sie ja Bedenken gehabt, Edward hier oben wohnen zu lassen, als sie Carlisles Vorschlag hörte. Schließlich war er dann so entfernt von ihnen und ein wenig abgekapselt, aber für Edward bot dieser Raum verschiedene Möglichkeiten. Eine riesige Leseecke und vielleicht eine Reihe an Instrumenten. Denn genug Platz bot das Zimmer allemal.
Carlisle zog sie ein wenig näher zu sich und flüsterte nur für sie hörbar: „Lass uns runter gehen. Ich möchte dir noch etwas sagen.“ Lächelnd nickte sie und wandte sich dann an ihre Kinder: „Schaut euch doch mal eure Zimmer in Ruhe an!“ Beim Vorbeigehen strich sie sowohl Edward, als auch Rosalie noch einmal über den Arm. Nur der blonde Engel lief hinter ihnen her und als Carlisle und sie stehen blieben, an ihnen vorbei weiter zu ihrem neuen Zimmer.
Es dauerte nicht lange, bis der Makler in die Küche kam und freudig die Verträge auf dem Tisch ausbreitete. Mit einigen Anweisungen setzte Carlisle alle erforderlichen Unterschriften aufs Papier. „Es hat mich gefreut Ihnen ein Haus zu verschaffen. Ich hoffe sehr, dass Sie und ihre Familie hier glücklich werden“, sagte John, verabschiedete sich mit einem Händedruck und verschwand dann. Nur einige Sekunden später hörten sie, wie der Pick-Up von der Auffahrt runter fuhr.
Freudig fiel sie Carlisle um den Hals und küsste ihn. Sie freute sich tierisch. Dieses Haus war einfach unglaublich. Sie spürte das Beben seiner Brust durch sein Lachen. „Schön, dass es dir gefällt!“ „Was wolltest du mir denn erzählen?“, fragte sie lächelnd. „Ich weiß, dass du Rosalie und Edward etwas Gutes tuen willst und ich habe mir ein paar Gedanken gemacht. Aber bevor ich euch überrasche, wollte ich die Idee zuerst mit dir besprechen. Das Haus war ja nicht so teuer und ich kenne dich ja. Du willst bestimmt die Einrichtung ein wenig gemütlicher, heimeliger, familiärer machen und warum nicht auch Edward und Rosalie ermöglichen, ihren Zimmern auch eine eigene Note zu geben? Ich bin mir sicher, du willst doch auch ein paar neue Möbel besorgen“, schlug Carlisle vor und zwinkerte ihr zu. Esme sprühte vor Begeisterung.
Er kannte sie halt zu gut. Schon bei der Führung waren ihr Ideen gekommen hier ein wenig Frische herein zu bekommen. „Ich finde die Idee klasse. So können auch die beiden sich ein wenig kreativ ausleben“, stimmte die Vampirmutter zu. „Lass es uns ihnen sagen. Bitte, bitte, bitte.“ Esme war total aufgeregt. „Rosalie, Edward!“, rief Carlisle durchs Haus. Rosalie trat durch die Tür zum Flur und Edward kam aus der Garage. Ihr Mann legte einen Arm um ihre Schulter und verkündete ihren Vorschlag. Neugierig beobachtete sie die Reaktion ihrer Kinder. „Überlegt euch in den nächsten Tagen ein paar Wünsche für euer Zimmer. Esme wird euch bestimmt liebend gerne dabei zur Seite stehen“, endete Carlisle gerade. „Und jetzt lasst uns endlich den Laster ausräumen!“, fügte Carlisle lachend hinzu und alle zusammen gingen nach draußen, um einen Karton nach dem anderen vom Anhänger runterzutragen.

(((nach langem Warten...)))
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BeitragThema: Re: Die Chemie zwischen Ihnen   Die Chemie zwischen Ihnen - Seite 2 EmptyFr Mai 31, 2013 12:11 am

Der Rest der Fahrt verlief ruhig. Esme und Carlisle flüsterten manchmal über die neue Stadt und ihre Erwartungen und Hoffnungen. Carlisle hatte sich bereits dort beworben und es war ihm eine Stellung in Aussicht gestellt worden. Natürlich würden sie ihn nehmen. Ärzte waren immer noch rar und das Gerede von diesen drohenden Kriegen in Europa machte diese Tatsache nicht wirklich besser, da viele junge Mediziner vom Militär abgeworben wurden.
Fairfield Glade schien ein ebenso blitzsauberes, kleines Nest zu sein, wie all die anderen Orte, an denen sie bisher gewohnt hatten. Edward blinzelte in den von der untergehenden Sonne geröteten Himmel. Hoffentlich gab es hier viele Ausflugsmöglichkeiten, denn er würde nur sehr selten in den Ort laufen können wie auch in die umliegenden Städte, da die Sonne in Tennesse recht zuverlässig und dauerhaft schien. Er reckte seine Glieder und stellte froh fest, dass er keinerlei Probleme mehr hatte. Still und den Makler zurückhaltend beobachtend kletterte er aus dem Laster. Konnten sie nicht mal was erfinden, was eine Autofahrt angenehm machte? Bessere Federung, bequemere Sitze und vielleicht so was wie eine Möglichkeit Musik zu hören?
Edward horchte auf die Gedanken des Maklers, der verwirrt feststellte, wie jung ‚diese Leute’ alle waren. Aber es interessierte ihn nicht wirklich. Außerdem war er absolut von Rosalie geblendet und nahm sich vor seinem Sohn mal einen Tip zu geben. Eine Arzttochter wäre ihm eine willkommene Schwiegertochter.
Edward stöhnte leise. Das könnte ja noch lustig werden mit dem neuen Schwesterchen!

Das Haus war sehr schön gelegen und die Aufteilung vorteilhaft. Er hatte sich ein wenig verkrampft, als er feststellte, dass es wohl darauf hinauslaufen würde, dass er ein Zimmer direkt neben Rose hätte, aber dann hatte dieser John ihnen den wirklich sehr ausbaufähigen Raum über der Garage gezeigt und Carlisle hatte darüber nachgedacht, dass er ihn Edward anbieten wollte, dass er ihm auch die Einrichtung überlassen wollte mit einem kleinen Budget, welches er nach seinen Wünschen ausgeben dürfte. Begeistert hatte der Junge ihn angestrahlt und bestätigend genickt. Natürlich wollte er diesen Raum haben! Dieser Raum war traumhaft. Er war groß und Edward liebte jetzt schon diesen Balkon und er war ….. so schön entfernt von dem Rest der Familie. Er würde sie nicht so laut hören, nicht so nervig. Er könnte ein wenig mehr für sich sein in diesem Raum. Der Junge freute sich unbändig und grinste Rosalie schadenfroh an, die ab heute in unmittelbarer Nähe seiner Eltern hausen dürfte, den Gesprächen und Geräuschen hoffnungslos ausgeliefert.
Auch wenn seine Eltern eher zurückhaltende Liebende waren, geräuschlos ging das nie ab und ….obwohl Edward es den beiden gönnte so glücklich miteinander zu sein….so hatte es doch eine eher frustrierende Wirkung auf ihn, stets Ohrenzeuge dieser Unternehmungen sein zu müssen. Meist zog er es vor in solchen Nächten Klavier zu spielen oder aber einen langen Lauf durch die Wälder zu unternehmen. ‚Beides keine wirkliche Option für dich Rose!’ Schadenfroh dachte er darüber nach, dass Carlisle Rosalie erst mal unter Bewachung halten würde. Keine Unternehmungen ihrerseits, die nicht von einem der Cullens begleitet würde – so sahen ihre nächsten Monate aus und Edward fand das angesichts ihrer letzten Ausbrüche mehr als angebracht. Womöglich würde sie ansonsten als erstes dem Sohn von Mr. Brown beim Versuch ihn sich auf Abstand zu halten das Genick brechen.

Edward setzte sich auf den Boden des leeren Licht durchfluteten Raums und stellte sich vor, wie er ihn für sich einrichten könnte. Er würde ihn in einem schönen Grün streichen, das sich schön von den honigfarbenen Bodendielen abheben würde. Die Dachsparren über ihm waren in dem gleichen Honigfarbenen Ton, womit der Raum sehr warm wirkte.  An die Stirnseite wollte er sich ein Regal zimmern. Edward war nicht ungeschickt und konnte gut mit einer Säge und Nägeln umgehen. Ein Bücherregal über die gesamte Stirnseite, mit verschiedenen Höhen, damit er auch seine Schallplatten dort unterbringen konnte nebst seinem heißgeliebten Edison Diamont Disc Phonographen, den ihm Carlisle letzte Weihnachten geschenkt hatte. Er wollte Esme bitten, ob er diesen Schreibtisch haben könnte, der in dem einen Schlafzimmer stand, da sie sicherlich ihren antiken Schreibtisch dort haben wollte.
Der dunkle Schreibtisch hatte ihm gefallen. Er war einfach, klassisch und vor allem zweckmäßig, wie auch der Stuhl, der davor gestanden hatte und den Esme ihm sicherlich ebenfalls überlassen würde.
Er wollte sich nur zwei Möbelstücke kaufen und würde Carlisle bitten sie ihm zu bestellen. Vor seinen leuchtenden Augen erschien ein….
„Rosalie, Edward?“ Edward sprang auf und folgte dem Ruf seines Vaters hinunter in die wie immer überflüssige Küche.
Carlisle lächelte sie an und erklärte jetzt laut für alle, was er für Edward und Rosalie geplant hatte. Edward hatte seine Hände in seinen Hosentaschen vergraben und war irgendwie hibbelig vor Aufregung. Der Umzug erschien ihm jetzt gar nicht mehr so fürchterlich. Sicher dürfte er heute Abend jagen gehen und dann könnte er sich schon mal in dieser Stadt anschließend umsehen, welche Geschäfte es gab und welche anderen Möglichkeiten. Vielleicht würde er auch einfach weiter laufen und erkunden welche größeren Städte hier in der Nähe wären.
„Überlegt euch in den nächsten Tagen ein paar Wünsche für euer Zimmer. Esme wird euch bestimmt liebend gerne dabei zur Seite stehen. Und jetzt lasst uns endlich den Laster ausräumen!“ Carlisle lächelte Edward an und der Junge grinste zurück. Er folgte seinem Vater zu dem Laster und half ihm die Kisten ins Haus zu tragen, wo Esme sie gemeinsam mit Rosalie in die jeweiligen Räume verteilte.

„Carlisle?“ Edward stellte die große Holzkiste mit den Gemälden an die Wand in Carlisles Büro und räusperte sich umständlich. „Ich habe mir gedacht. Könnten wir, wenn du etwas Zeit hast, ein paar Bretter bei einem Schreiner besorgen? Ich würde mir gerne ein Regal bauen, also selbst…. Ich meine, ich würde das gerne machen, weil ….das wäre dann individueller und außerdem….hätte ich was zu tun.“ Carlisle grinste und klopfte ihm auf die Schulter. „Natürlich kannst du das machen. Eine gute Idee. Ich werde diese Woche noch nicht arbeiten und von daher sollten wir solche Besorgungen am besten morgen oder übermorgen machen.“ Er sah Edward forschend an. „Eine wirklich gute Idee Edward. Du bist also nicht mehr so wütend wegen des Umzugs?“ Edward grummelte leise. „Nein, es tut mir leid. Ich hatte kein Recht so zu reagieren. Danke, dass du mir dieses Zimmer….es ist toll, wirklich!“ Carlisle lächelte und sie sah sich in seinem kleinen Reich zufrieden um. „Oh und…ich weis ja nicht, wie viel ich ausgeben darf, aber ….würdest du mir ein Klavier bestellen? Ich dachte, wenn ich ein etwas teureres haben könnte, das könnten wir ja wieder verkaufen, wenn wir das nächste mal umziehen. Es ist halt so, dass ich da von einem neuen Modell gelesen habe und der Klang weist du…“ Carlisle lachte jetzt fröhlich. „Natürlich werde ich dir das bestellen. Schreib es mir einfach auf und ich erledige das Edward. Soll ich dir bei deinen restlichen Sachen noch helfen?“

Edward hatte abgewinkt. Er trug seine restlichen Kartons selbst in sein Zimmer. Die Gefahr, dass Rosalie unbedacht und ihrer Kräfte nicht bewusst eine seiner Platten zerquetschte oder seinen Phonographen kaputt machen würde war ihm viel zu groß als das er ihr erlaubt hätte auch nur ein Teil von seinen Sachen anzufassen.
Als er mit der letzten Kiste in sein neues Zimmer kam, stand sie an einer seiner Kartons und hatte angefangen seine Bücher herauszuheben, beziehungsweise ein Stapel seiner Bücher stand auf dem Boden und sie blätterte in SEINEM neuen Kaffka.
„Leg das sofort wieder weg. Was fällt dir ein in meinen Sachen herumzuschnüffeln? Ich tue das auch nicht in deinem Zimmer und werde es nie tun. Lass dir eins gesagt sein Rosalie – dies ist mein Zimmer und wenn du hier rein willst, dann hast du mich vorher zu fragen.“
Ihr sofort zorniges, wutschnaubendes Gesicht fuhr zu ihm herum und sie verengte ihre Augen. Edward achtete nicht wirklich auf ihre Reaktion, da er selbst mit sich kämpfte sie nicht die Treppe hinunter zu stoßen.
Was fiel diesem Weib überhaupt ein? Der junge Cullen knurrte leise und versuchte seinen Ärger und angestaute Wut zu unterdrücken. Er wollte auf keinen Fall eine erneute Konfrontation mit Rosalie. Zum einen, weil er ihr derzeit kräftemäßig unterlegen war und außerdem .....Er wollte nicht riskieren, dass Carlisle verärgert wäre. Ansonsten könnte er seine kleinen Extras für sein Zimmer gleich vergessen.
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BeitragThema: Re: Die Chemie zwischen Ihnen   Die Chemie zwischen Ihnen - Seite 2 EmptySa Jun 22, 2013 10:05 am

Rosalie stieg aus und staunte. Das Haus sah wirklich wunderschön aus. Sie konnte einen Fluss in einigen Metern hören. Ein Mann, wahrscheinlich der Makler stieg aus dem Auto, welches in der Einfahrt stand. Er begrüßte das Ehepaar Cullen freundlich.
Kommen Sie! Ich zeig Ihnen das Haus.“
Alle folgten dem Makler nach drinnen. Erst gingen sie in den zweiten Stock und betraten ein sehr schönes großes Zimmer. Es war noch größer als das Wohnzimmer ihrer Eltern in Rochester, aber eingerichtet wie ein Büro.
Die Familie ging wieder nach unten in den Flur und setzte die Besichtigung fort. Sie sahen kurz in die ersten beiden Zimmer hinein, es waren Schlafzimmer. In dem ersten befand sich unter anderem ein Doppelbett, hier würden wohl Carlisle und Esme schlafen.
Rosalie wurde etwas stutzig. Sie war jetzt wie lange wach? Zwei Tage? Sie war morgens aufgewacht, den Tag und mindestens eine Nacht wach geblieben. Auch jetzt war sie kein bisschen müde. Mussten Vampire nicht mehr schlafen? Sie musste unbedingt Esme oder Carlisle fragen.
Das nächste Zimmer war etwa gleichgroß und sehr hübsch eingerichtet. Ein Bett mit verzierten Pfosten und eine Kommode standen an den Wänden. Ein großer Spiegel stand in der einen Ecke.
Sie gingen weiter und kamen nun in das Wohnzimmer. Die Möbel sahen sehr schön aus, und es gab sogar einen Fernseher! Rosalie ging an die Terassentür und sah hinaus. Von hier konnte man auch den Fluss sehen. Danach ging es weiter in die Garage und anschließend über eine kleine Treppe nach oben in den letzten Wohnraum.
Carlisle teilte dem Mann mit, dass er das Haus kaufen wollte. Als der Makler gegangen war, wandte er sich an die Familie.
Ich hatte mir die Baupläne des Hauses schon vorher angeschaut und ich habe mir gedacht, dass der erste Raum mein Büro wird. Unten der erste Raum wird unser Zimmer und der daneben Rosalies. So ist sie noch bei uns in der Nähe, kann aber ein- und ausgehen, wann sie will und hat auch eine Tür zum Garten. Dieses Zimmer ist dann folglich Edwards. Hier oben kannst du so viel am Klavier klimpern und üben und störst dabei nur meinen Mercedes.“
Rosalie lächelte ihn glücklich an. Sie hatte gehofft, dass sie das Zimmer bekommen würde, es war eindeutig ein Mädchenzimmer. Edward sah auch glücklich aus, das Zimmer war perfekt für ihn und hier würden sie sich auch nicht zu sehr auf die Pelle rücken. Zusammen mit Carlisle und Esme ging sie nach unten und lief dann schnell zu ihrem neuen Zimmer. Sie schloss die Tür und blieb einen Moment stehen. Hier würde sie nun leben. Sie lachte und warf sie auf ihr Bett.
Sie war sich sicher dass die nächste Zeit mit den Cullens sehr schön werden würde.
Plötzlich hörte sie Carlisle nach ihr und Edward rufen. Sie ging in den Flur.
Carlisle sagte ihnen, dass sie sich einige Möbel für ihre Zimmer aussuchen durften, um sie noch schöner zu gestalten. Rosalie überlegte kurz, viel brauchte sie nicht, es war ja alles da. Vielleicht könnte sie zwei Vasen für die Kommode haben, damit sie immer ein paar Blumen im Zimmer hatte.
Sie würde sich einfach von draußen welche pflücken. Früher hatte sie immer die Rosen von Royce gehabt, doch um nichts in der Welt hätte sie die zurückhaben wollen. Sie raffte sich auf und folgte den anderen nach draußen um den Laster auszuräumen.
Rose nahm ihre Tasche und stellte sie in ihr Zimmer, mehr hatte sie nicht mit. Carlisle und Edward trugen massenweise Kartons ins Haus und Esme und sie verteilten sie, wobei Esme ihr jedes Mal sagen musste, wohin der Karton gehörte. Rosalie nahm sich grade eine Kiste und Esme sagte ihr, sie sei von Edward. Rose seufzte etwas und lief schnell durch die Garage. Das Gewicht der vielen Bücher machte ihr überhaupt nichts aus. Sie klopfte an die Tür, doch sie merkte schon, dass Edward nicht im Zimmer war. Sie biss sich auf die Lippe und überlegte. Sie würde die Kiste schnell in sein Zimmer stellen und wieder nach unten gehen. Doch als sie sie abstellte, fiel ein kleines Buch aus der sehr vollen Kiste. Fast nur ein kleines Heft. Rose hob es auf. „Die Verwandlung“ hieß es. Das klang spannend. Der Autor hieß Franz Kafka. Sie kannte ihn nicht, ihre Eltern hatte nie großen Wert darauf gelegt, dass sie las, wozu auch, ein guter Ehemann reichte ja, und sie hätte jeden in Rochester haben können. Sie schlug das Buch auf und las die ersten Sätze. Ein Mann, der sich in einen Käfer verwandelt? Was war das denn für ein Schwachsinn und warum las man so was? Plötzlich stand Edward im Raum und fuhr sie an.

„Leg das sofort wieder weg. Was fällt dir ein in meinen Sachen herumzuschnüffeln? Ich tue das auch nicht in deinem Zimmer und werde es nie tun. Lass dir eins gesagt sein Rosalie – dies ist mein Zimmer und wenn du hier rein willst, dann hast du mich vorher zu fragen.“
Sie drehte sich zu ihm um und funkelte ihn an. Was bildete er sich ein, sie so anzumeckern?
„Ich wäre nie in dein Zimmer gegangen, aber weil ich Esme helfen wollte, hab ich einen deiner Kartons hoch getragen. Aber dir kann man auch gar nichts rechtmachen! Und dein blödes Buch will ich auch nicht lesen.“ Sie widerstand dem Drang, es ihm ins Gesicht zu werfen, doch bestimmt wusste er eh, was sie gedacht hatte. Sie malte sich aus, wie sie das Buch in kleine Fetzen zerriss.
„Ich habe besseres zu tun als von Männern zu lesen, die sich in Krabbelkäfer verwandeln“, rief sie, drehte sich um und rannte die Treppe runter, durch die Garage, das Wohnzimmer und den Flur, an Esme vorbei und in ihr Zimmer. Sie schäumte vor Wut. Edward hasste sie, auch wenn er auf der Fahrt so nett gewesen war, er tat es immer noch und würde es immer tun. Es klopfte und Esme kam herein. Sie fragte, ob alles in Ordnung sei. Rosalie zuckte mit den Schultern. „Edward mag mich einfach nicht. Ist mir aber egal“, sagte sie trotzig.
Dann fiel ihr ihre Frage von vorhin wieder ein. „Esme?“, fragte sie. „Müssen wir nicht schlafen? Nie mehr? Und Edward hat doch diese Gabe. Hast du auch eine, und Carlisle und ich?“
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BeitragThema: Re: Die Chemie zwischen Ihnen   Die Chemie zwischen Ihnen - Seite 2 EmptyFr Jun 28, 2013 6:51 am

Carlisle und Edward stiegen auf die Ladefläche des Lasters und stapelten die Kartons in den Flur, wo Rosalie und Esme sie in die jeweiligen Zimmer trugen, wobei sie dem blonden Engel immer anweisen musste. Die Vampirmutter freute sich darüber, dass ihre Familie so gut zusammenarbeitete und sich niemand mehr in den letzten 48 Stunden gestritten hatte. Sie genoss den Frieden, der sich langsam einzupegeln versuchte und trug Karton um Karton durchs Haus.
Als sie zurück zu den Stapeln kam, fragte Rosalie, wo der nächste Karton hinsollte. Ein Stapel Bücher. Sie besah sich die Titel. Oben auf Kafka. Da Esme wusste, dass Edward sich dieses Buch gerade neu gekauft hatte, wies sie Rosalie an, dies in sein Zimmer zu bringen. Sie selber nahm sich den nächsten Pappkarton vor. Es waren einige von Carlisles Hemden und Pullover. Sie ging in ihr neues Zimmer und stellte diesen zu den anderen.
Bevor sie wieder zurückging, hielt sie inne und blickte durch die Glasfront. Einige Bäume grenzten ihr Grundstück ab und verbargen den Fluss. Es war so idyllisch, diesen Ausblick könnte sie den für den Rest ihres Lebens genießen. Sie kicherte bei dem Gedanken, was man im Wasser so alles machen konnte, aber verwarf diese schnell wieder. Vorerst müssten die Cullens erst einmal an richtig ankommen und sich einleben und bis dahin würden sie und ihr Mann mit dem Bett vorlieb nehmen müssen. Ihr Blick wanderte zu dem Doppelbett. Es musste definitiv ein größeres her.
Lachend verließ sie den Raum und schnappte sich den nächsten Karton aus denen einige ihr sehr bekannte Gemälde vorlugten. Sie trug ihn hoch in Carlisles Büro, wo eben dieser über einen Karton gebeugt stand und ein Buch durchblätterte. Geräuschlos stellte sie ihre Last ab und ging auf ihren Mann zu. „Versinkst du schon wieder in deinen Büchern, damit du dich vor der Arbeit drücken kannst?“, fragte sie neckend.
Er schaute lächelnd auf, legte das Buch beiseite und überbrückte die letzten Schritte zu seiner Frau, die sich mit ihrer Hüfte an den großen Tisch in der Mitte des Raumes gelehnt hatte. „Das würde mir niemals einfallen, Liebling“, flüsterte er zwinkernd und stahl ihr einen zarten Kuss. Eine Hand fuhr seitlich durch ihr Haar und legte sich danach sanft auf ihre Wange. Sie schmiegte sich in seine Berührung.
„Und gefällt es dir hier?“, fragte er und blickte sich im Raum um, bevor er den Blick wieder auf sie richtete. „Ja, es ist wundervoll hier. Das Haus, die Einrichtung und…dieser Fluss. Es ist wundervoll. Und die Überraschung vorhin ist eine wirklich tolle Idee gewesen“, antwortete sie. Er zog sie näher zu sich. „Das freut mich zu hören. Edward scheint die Idee auch zu gefallen. Er hat bereits mit mir über seine Wünsche geredet. Es hat mich gefreut, dass er zuerst mit mir darüber geredet hat, anstatt zu seiner Mutter zu gehen“, stimmte ihr Mann zu. Esme lachte. „Du bist und bleibst nun mal sein Vater, egal ob er sauer sein sollte oder nicht“, flüsterte sie mit einem liebevollen Lächeln im Gesicht, welches sofort wieder von Carlisles Lippen verschlossen wurde.
Ihr Kuss wurde unterbrochen von lauten Worten, die unverständlich durch die Wand drangen. Seufzend löste sich Esme von ihrem Mann. Ihr Blick huschte kurz zu seiner neuen Armbanduhr. Wow, nicht mal zwei Stunden und schon hängt der Haussegen wieder schief. Sie hörten wie Schritte eine Treppe runterpolterten und dann ein Türknallen. Carlisle schloss die Augen und schüttelte den Kopf, während er sagte: „Du solltest zu Rosalie gehen. Du hast einen besseren Draht zu ihr, als ich. Da Edward mir wieder gut gesonnen zu sein scheint, werde ich schauen, wie es ihm geht.“
Die Vampirmutter nickte und gab Carlisle noch einen Kuss auf die Wange, bevor sie das Zimmer verließ, die Treppe runterstieg und kurz danach an Rosalies Tür klopfte. Niemand reagierte, deshalb öffnete sie einfach die Tür und sah hinein. Der blonde Engel saß auf dem Bett und starrte wütend auf. „Alles in Ordnung bei dir? Ich hab euch streiten gehört. Ist irgendwas passiert?“, fragte sie vorsichtig. Rosalie hatte sich aufgesetzt und zuckte gleichgültig mit ihren Schultern, aber ihre Worte und Mimik verrieten ihr, dass ihr der Streit keineswegs egal war.
Von einem Moment auf den anderen verschwand die Wut aus ihrem Gesicht und sie sah sie fragend und teilweise neugierig an. „Esme? Müssen wir nicht schlafen? Nie mehr? Und Edward hat doch diese Gabe. Hast du auch eine, und Carlisle und ich?“, fragte sie wie aus dem nichts. Kurz weiteten sich ihre Augen, weil sie überrumpelt war. Sie räusperte sich kurz verlegen, um ihr selbst Zeit zu geben. Sie trat nun ganz ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Sie setzte sich zu Rosalie und nickte.
„Ja, Vampire müssen überhaupt nicht schlafen. Wieso das so ist, weiß ich nicht. So etwas musst du Carlisle fragen. Er beschäftigt schon seit einigen Jahrzehnten mit der vampirischen Biologie“, erklärte sie mit einem kleinen Lächeln und schaute zu Rosalie, um ihre Reaktion zu sehen. Dieser ganze Vampirkram war schwerer Stoff und nicht gerade leicht zu verarbeiten. Rosalie allerdings sah sie weiterhin sowohl fragend, als auch neugierig an. Deshalb fuhr sie fort.
„Nach der Verwandlung bekommen einige Vampire eine Gabe, neben den anderen bereits verbesserten Sinnen, die dir vermutlich schon aufgefallen sind. Bessere Sicht, besseren Geruchsinn, Schnelligkeit, Stärke. Diese Gaben sind verstärkte Eigenschaften oder Talente, die der Mensch bereits in seinem Dasein davor besaß. Edward hatte vermutlich schon immer ein gutes Verständnis anderer Leute. Im Vergleich dazu besitzen Carlisle und ich beinahe langweilige Gaben.“ Sie lachte und fuhr dann fort.
„Carlisle war schon immer die mitfühlendste Person der Welt, deshalb ist er auch so leidenschaftlich in seinem Beruf engagiert. Du fragst dich vielleicht, wie er im Krankenhaus zwischen dem ganzen Blut arbeiten kann. In all den Jahren in seiner Existenz als Vampir hat er versucht seine Aufgabe zu finden, sozusagen seine Bestimmung. Er wollte nicht so sein, wie die anderen unserer Art, wollte nicht töten, nicht morden, kein Blut vergießen. Also hatte er sich entschlossen sich so sehr gegen seine jetzige Natur zu stellen, wie nur möglich. Er wurde Arzt und half den Menschen. Nach jahrelangem Training ist er jetzt so gut, wie immun, gegen den Geruch von Menschenblut.“
Sie konnte gar nicht aufhören von ihm zu schwärmen, bis ihr Blick wieder Rosalie wahrnahm. Dann schüttelte sie lachend den Kopf. „Tut mir leid, ich bin vom Thema abgeschweift. Ich bin dazu in der Lage überdurchschnittlich mütterlich und leidenschaftlich zu lieben. Carlisles vermutet, dass liegt am Verlust meines Sohnes, deshalb wundere dich nicht, wenn ich mich übertrieben um dich und Edward sorge. So bin ich nun mal“, erklärte sie.
„Aber es gibt trotzdem auch Vampire, die absolut keine Gabe besitzen. Allerdings findet man seine Gaben meistens erst ungefähr einen Monat nach der Verwandlung raus. Mal schauen, wer weiß, was sich bei dir entwickelt. Ich glaube immer noch, es ist eine übernatürliche Schönheit“, ergänzte sie und strich Rosalie dabei lächelnd mit einer Hand über ihre goldene Mähne. „Hast du sonst noch irgendwelche Fragen?“
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BeitragThema: Re: Die Chemie zwischen Ihnen   Die Chemie zwischen Ihnen - Seite 2 EmptyFr Jul 19, 2013 8:55 am

Esme kam zu Rosalie herein und setzte sich neben sie.
„Ja, Vampire müssen überhaupt nicht schlafen. Wieso das so ist, weiß ich nicht. So etwas musst du Carlisle fragen. Er beschäftigt schon seit einigen Jahrzehnten mit der vampirischen Biologie“, sagte sie freundlich. Sie lächelte und fuhr fort.
„Nach der Verwandlung bekommen einige Vampire eine Gabe, neben den anderen bereits verbesserten Sinnen, die dir vermutlich schon aufgefallen sind. Bessere Sicht, besseren Geruchsinn, Schnelligkeit, Stärke. Diese Gaben sind verstärkte Eigenschaften oder Talente, die der Mensch bereits in seinem Dasein davor besaß. Edward hatte vermutlich schon immer ein gutes Verständnis anderer Leute. Im Vergleich dazu besitzen Carlisle und ich beinahe langweilige Gaben.“
Ja, das war ihr aufgefallen, gleich am Anfang, sie war sehr viel schneller als Vampir und konnte alles so klar sehen.
„Carlisle war schon immer die mitfühlendste Person der Welt, deshalb ist er auch so leidenschaftlich in seinem Beruf engagiert. Du fragst dich vielleicht, wie er im Krankenhaus zwischen dem ganzen Blut arbeiten kann. In all den Jahren in seiner Existenz als Vampir hat er versucht seine Aufgabe zu finden, sozusagen seine Bestimmung. Er wollte nicht so sein, wie die anderen unserer Art, wollte nicht töten, nicht morden, kein Blut vergießen. Also hatte er sich entschlossen sich so sehr gegen seine jetzige Natur zu stellen, wie nur möglich. Er wurde Arzt und half den Menschen. Nach jahrelangem Training ist er jetzt so gut, wie immun, gegen den Geruch von Menschenblut.“
Rosalie hatte echt großen Respekt vor Carlisle. Er hatte auch immer eine beruhigende Wirkung auf sie, so wie Esme, aber doch etwas anders. Sie hatte irgendwie das Gefühl, dass sie Esme alles anvertrauen konnte, besonders nachdem sie ihr ihre Taten einfach so verziehen hatte und von ihrem eigenen Leben erzählt hatte.
„Tut mir leid, ich bin vom Thema abgeschweift. Ich bin dazu in der Lage überdurchschnittlich mütterlich und leidenschaftlich zu lieben. Carlisles vermutet, dass liegt am Verlust meines Sohnes, deshalb wundere dich nicht, wenn ich mich übertrieben um dich und Edward sorge. So bin ich nun mal.“ Rosalie lächelte. Damit hatte sie kein Problem, wer könnte denn etwas dagegen haben, wenn man sich um ihn kümmerte?
„Aber es gibt trotzdem auch Vampire, die absolut keine Gabe besitzen. Allerdings findet man seine Gaben meistens erst ungefähr einen Monat nach der Verwandlung raus. Mal schauen, wer weiß, was sich bei dir entwickelt. Ich glaube immer noch, es ist eine übernatürliche Schönheit“, sagte sie, lächelte ihr wieder zu und ließ Rosalies Haare durch ihre Finger gleiten. Es war ihr nicht unangenehm, aber trotzdem noch etwas ungewohnt. „Hast du sonst noch irgendwelche Fragen?“
"Aber eine Gabe muss doch irgendeinen Nutzen haben", fing Rosalie an. "Edward weiß, was andere denken, und ihr beide könnt anderen Leuten so viel helfen und so viel Gutes geben durch eure Gaben. Wenn meine Gabe meine Schönheit ist, was bringt sie mir denn dann?" Sie seufzte etwas. "Früher war es mir so wichtig, dass alle Leute mich schön finden, das schönste was sie je gesehen haben. Ich war einfach nur eifersüchtig auf andere schöne Mädchen und Frauen. Auch auf dich, Esme", sagte sie etwas verlegen und sah sie an. "Und jetzt ist es mir fast egal, ob ich jetzt schön bin oder nicht. Außerdem..." Ihre Stimme zitterte etwas. "Naja, wenn ich hässlich wäre, dann hätte Royce mich nicht heiraten wollen. Dann wäre ich vielleicht noch ein Mensch. Dann wäre ich in Rochester mit einem anderen Mann vielleicht glücklich geworden, so wie meine beste Freundin Vera." Vera würde sie nun auch nie wieder sehen, und sie würden sich wohl immer fragen, was aus der jeweils anderen geworden war.
"Esme ich hab Angst, was jetzt aus mir wird. Ich habe diese Menschen getötet, ich habe zwar ihr Blut nicht getrunken, aber ich kann doch nicht unter normale Menschen. Ich kann sowieso nie einen Menschen heiraten und mit ihm Kinder bekommen. Er würde ja wissen, dass ich nicht schlafe und nichts esse, sondern Blut trinke. Gibt es noch andere Vampire, und trinken sie Tierblut wie ihr? Und werden die Kinder dann auch Vampire und müssen Blut trinken?"
Rosalie konnte diese ganze neue Welt die sich ihr hier eröffnete überhaupt nicht verstehen. Sie hätte nie gedacht, dass es so etwas wie Vampire und Gaben gibt. Wenn sie wenigstens eine tollen Gabe hätte.
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BeitragThema: Re: Die Chemie zwischen Ihnen   Die Chemie zwischen Ihnen - Seite 2 EmptyFr Jul 26, 2013 5:00 am

Rosalie äußerte ihre Bedenken. "Edward weiß, was andere denken, und ihr beide könnt anderen Leuten so viel helfen und so viel Gutes geben durch eure Gaben. Wenn meine Gabe meine Schönheit ist, was bringt sie mir denn dann?" Sie seufzte, schien ein wenig enttäuscht von ihr selbst. Dabei stand doch noch gar nicht fest, dass die Schönheit ihre Gabe war.
"Früher war es mir so wichtig, dass alle Leute mich schön finden, das schönste was sie je gesehen haben. Ich war einfach nur eifersüchtig auf andere schöne Mädchen und Frauen. Auch auf dich, Esme", gestand sie verlegen und blickte sie leicht entschuldigend an. "Und jetzt ist es mir fast egal, ob ich jetzt schön bin oder nicht. Außerdem..."
Ihre Stimme wurde zittriger. "Naja, wenn ich hässlich wäre, dann hätte Royce mich nicht heiraten wollen. Dann wäre ich vielleicht noch ein Mensch. Dann wäre ich in Rochester mit einem anderen Mann vielleicht glücklich geworden, so wie meine beste Freundin Vera." Daher wehte der Wind. Die ganzen Fragen, die sich auch Esme in all den Jahren nach ihrer Flucht, immer noch in schwachen Momenten fragte. Was wäre, wenn...würde…hätte… Was, wenn sie bei Charles geblieben wäre? Was, wenn Carlisle sie nicht gerettet hätte? Würde sie dann tot glücklicher sein, als sie jetzt wäre? Es war immer dasselbe. Doch Rosalie war zusätzlich noch verwirrter durch ihre Verwandlung.
"Esme ich hab Angst, was jetzt aus mir wird. Ich habe diese Menschen getötet, ich habe zwar ihr Blut nicht getrunken, aber ich kann doch nicht unter normale Menschen. Ich kann sowieso nie einen Menschen heiraten und mit ihm Kinder bekommen. Er würde ja wissen, dass ich nicht schlafe und nichts esse, sondern Blut trinke. Gibt es noch andere Vampire, und trinken sie Tierblut wie ihr? Und werden die Kinder dann auch Vampire und müssen Blut trinken?" Sie schien verwirrter als gedacht und überrollte sie vollkommen mit diesen Fragen.
Normalerweise hatte Carlisle immer die Aufklärung übernommen. Die Vampirmutter war sich auch nicht sicher, ob sie all die Antworten zu ihren Fragen noch zusammen bekam. „Ich weiß, dass dich die neuen Umstände und Situationen verwirren, aber ich habe eine Idee, wie ich dir das alles erklären und deine Fragen beantworten kann. Komm mit!“, sagte Esme und stand auf. Sie ging mit der Neugeborenin in Carlisles Büro.
Während sie Rosalie aufforderte sich auf einen der Stühle um den großen Tisch zu setzen, ging sie zu dem bereits eingeräumten Regal, fand dort aber nicht, was sie suchte. Deshalb durchsuchte sie die Kartons, die noch im Zimmer verteilt waren und fand nach einigen Minuten Carlisles Aufzeichnungen, die er ihr vor einigen Jahren mal gezeigt hatte. Lächelnd und triumphierend kehrte sie zu Rosalie zurück und setzte sich neben sie. Esme breitete die Unterlagen ihres Ehemannes vor ihnen aus.
„Zuerst einmal musst du keine Schuldgefühle haben, weil du diese Männer angegriffen hast. Neugeborene Vampire agieren hauptsächlich gesteuert durch ihre Instinkte. Deshalb ist es wichtig, dass du uns in den nächsten Monaten, vielleicht auch Jahren vertraust. Vor dir liegt eine Zeit von hartem Training. Wir müssen daran arbeiten, dass du deinen Durst unter Kontrolle bekommst und lernst mit deinen neuen Fähigkeiten umzugehen. Zum Beispiel mit deiner Schnelligkeit und Kraft. Und dann wirst du irgendwann dazu in der Lage sein auch wieder unter die Menschen zu gehen.
Edward war vor deinem Angriff bereits soweit sich unter unseren Mitmenschen zu bewegen, zumindest für einen gewissen Zeitraum und wenn er gesättigt war. Nun ja, er muss es jetzt wieder langsamer angehen, nachdem er Menschenblut zur Stärkung bekommen musste, damit sein Körper wieder heilen konnte. Ich kann zwar raus, aber noch trau ich es mir nicht zu der Stadt nahe zu kommen. Es ist ein langwieriger Prozess, einigen fällt es schwerer, anderen leichter. Aber das wird sich bei dir erst herausstellen, wenn es soweit ist.
Das, was in Rochester passiert ist, war ein Unfall. Auch ich habe in meinen ersten Monaten einen Menschen getötet, weil ich mich übernommen habe. Deshalb bin ich stolz auf dich, weil du dem Blut widerstanden hast. Das muss dir viel Kraft abverlangt haben. Wenn du willst können wir in den nächsten Tagen damit anfangen deinen Durst zu trainieren.“ Sie lächelte sie ermutigend an und griff nach ihrer Hand, die sie leicht drückte, um ihr so Mut zu schenken.
„Was das andere angeht, muss ich dich leider enttäuschen, Rosalie.“ Sie ließ Rosalies Hand los und zeigte auf die ersten von Carlisle geschriebenen Texte. „Weibliche Vampire können keine Babys mehr bekommen. Das Gift, das die Verwandlung bewirkt, stoppt jegliche Veränderungen im Körper und verhindert, dass er sich weiterentwickeln kann. Wir sind sozusagen erstarrt in unserer Entwicklung. Diese Tatsache hat es mir sehr viel schwerer gemacht, über den Verlust meines Sohnes hinwegzukommen. Zu wissen, dass man so ein Glück nie wieder haben kann. Aber man…ich und du müssen lernen damit umzugehen“, erklärte sie ihr vorsichtig.
Sie würde heute vieles hören und lernen, was nur schwer vorstellbar ist und deshalb machte sie eine kurze Pause, um ihr Zeit zu geben, die neuen Informationen langsam zu verdauen. Dann fuhr sie fort: „Babys in diesem Sinne zu bekommen funktioniert also nicht. Es gab aber eine Zeit in der Geschichte der Vampire, in der menschliche Babys gebissen und verwandelt worden. Sie verwandelten sich, wurden zu brutalen, kalten Bestien, unzähmbar und unkontrollierbar, weil in ihrer geistigen Entwicklung eingefroren waren, dazu in der Lage ein gesamtes Dorf auszulöschen, wenn sie Hunger hatten. Und doch die bezauberndsten Wesen. Dieser „Trend“ fand ein schnelles Ende. Diese für Menschen unerklärlichen Vorfälle erregten zu viel Aufmerksamkeit, weshalb die Volturi eingriffen.“
Sie ließ eine erneute Pause um aufzustehen und ein gerahmtes Bild aus einen der Kartons zu holen. Sie legte es ebenfalls zu den Schriften auf den Tisch. „Du musst wissen, dass auch wir Vampire uns an Regeln halten müssen, die die Volturi vor Jahrtausenden aufgestellt haben. Sie sind ein riesiger Clan, der in Volterra, Italien lebt. Sie hausen dort in einer Burg wie Könige und genießen auch einen solchen Respekt von den meisten unserer Art.
Hier siehst du die drei Anführer, die „Meister“, wie sie genannt werden. Aro, Marcus und Caius. Sie sind sehr alte Vampire, so um die 3000 Jahre. Sie sind sehr mächtig und nicht zu unterschätzen. Carlisle hatte eine Zeit lang bei ihnen gelebt, deshalb wissen wir so viel von ihnen. Sie sind sozusagen die Gesetzeshüter und -vollstrecker. Seit den Vorfällen ist es verboten diese Babys zu erschaffen und jeder Verstoß wird mit dem Tod bestraft. Aber nun ja, das ist eine andere Geschichte“, erklärte sie und gönnte dem blonden Engel eine weitere Pause, in der sie das Gemälde wieder forttrug.
Danach setzte sie sich wieder zu Rosalie und fuhr fort: „Wieder zurück zu deiner Frage. Die oberste Regel lautet, kein Aufsehen unter den Menschen zu erregen und unsere Art zu schützen. Wir dürfen uns der Außenwelt nur bedingt aussetzen und müssen uns meist zurück halten. Deshalb ist es dir auch nicht möglich einen Menschen zu heiraten, da du ihn vorher einweihen müsstest. Gerade für uns stellt dies eine große Herausforderung dar, da wir im Gegensatz zu den meisten Vampiren uns unter den Menschen ansiedeln.
Die meisten unserer Artgenossen bevorzugen es ein Leben als Nomade zu führen, ob allein oder als Zirkel. Sie reisen rastlos durch die Welt, für die Ewigkeit und genehmen sich dann und wann einen Snack, vorzugsweise Menschenblut. Es gibt nur sehr wenige, die von unserer Ernährungsweise wissen und sie wird auch nicht sehr geschätzt. Tierblut ist nicht annähernd vergleichbar mit dem Geschmack von dem Blut eines Menschen. Die meisten verstehen nicht, wieso sie auf etwas verzichten sollten, wenn es doch in ihrer Natur liegt und es jeder andere auch tut.“
Sie machte erneut eine kurze Pause und zog die Landkarte zu sich heran und zeigte auf einen kleinen Fleck in Alaska. „Hier in Denali leben die einzigen „Vegetarier“, wie wir uns nennen, von denen wir wissen. Wir sind sehr eng mit dem Denali-Clan verbunden und sehen sie sozusagen, als Teil unserer Familie an. Kate, Tanya und Irina sind sozusagen Schwestern, da sie alle von derselben Frau verwandelt wurden. Sascha haben wir alle aber nie selbst kennenlernen dürfen. Sie wurde von den Volturi getötet, weil sie damals eines dieser Vampirkinder erschaffen hatte. Seither respektieren die Denali das Gesetz und halten es streng ein.
Zu ihnen kamen bald Eleazar und Carmen. Zwei sehr reizende Vampire, die sich gefunden haben. Sie sind zwar eher stille, zurückhaltende Personen, aber sehr ehrlich und aufrichtig. Wir besuchen sie zwischendurch mal. Du wirst sie bestimmt auch bald kennenlernen dürfen.“
Die Stille, die folgte, war nach den ganzen Worten beinahe unangenehm. Sie strich Rosalie vorsichtig über den Arm und fügte mit beruhigender Stimme hinzu: „Ich weiß, das ist alles sehr viel und auch vieles enttäuschendes und ich weiß, dass du noch sehr viele Fragen hast, aber ich denke für heute reicht es erst einmal. Ruh dich ein bisschen aus! Verdau die ganzen Informationen. Morgen ist auch noch ein Tag, an dem wir weitere Fragen durchkauen können.“ Sie zwinkerte ihr zu und wartete auf ihre Reaktion.
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BeitragThema: Re: Die Chemie zwischen Ihnen   Die Chemie zwischen Ihnen - Seite 2 EmptyDi Jul 30, 2013 8:51 am

Esme hörte sich Rosalies ganze Fragen ruhig an und stand dann auf.
„Ich weiß, dass dich die neuen Umstände und Situationen verwirren, aber ich habe eine Idee, wie ich dir das alles erklären und deine Fragen beantworten kann. Komm mit!“, sagte sie und ging mit ihr in Carlisles Büro. Sie bedeutete ihr, sich an den Tisch zu setzten und suchte dann etwas in den Regalen und Kartons. Schließlich fand sie es und breitete es auf dem Tisch aus, es waren viele einzelne Blätter, ein oder zwei Mappen, und alle waren vollgeschrieben oder gezeichnet. Rosalie erkannte den Aufbau eines Menschenkörpers und die Zeichnungen einiger Tiere. Esme begann wieder zu sprechen.
„Zuerst einmal musst du keine Schuldgefühle haben, weil du diese Männer angegriffen hast. Neugeborene Vampire agieren hauptsächlich gesteuert durch ihre Instinkte. Deshalb ist es wichtig, dass du uns in den nächsten Monaten, vielleicht auch Jahren vertraust. Vor dir liegt eine Zeit von hartem Training. Wir müssen daran arbeiten, dass du deinen Durst unter Kontrolle bekommst und lernst mit deinen neuen Fähigkeiten umzugehen. Zum Beispiel mit deiner Schnelligkeit und Kraft. Und dann wirst du irgendwann dazu in der Lage sein auch wieder unter die Menschen zu gehen.
Edward war vor deinem Angriff bereits soweit sich unter unseren Mitmenschen zu bewegen, zumindest für einen gewissen Zeitraum und wenn er gesättigt war. Nun ja, er muss es jetzt wieder langsamer angehen, nachdem er Menschenblut zur Stärkung bekommen musste, damit sein Körper wieder heilen konnte. Ich kann zwar raus, aber noch trau ich es mir nicht zu der Stadt nahe zu kommen. Es ist ein langwieriger Prozess, einigen fällt es schwerer, anderen leichter. Aber das wird sich bei dir erst herausstellen, wenn es soweit ist.
Das, was in Rochester passiert ist, war ein Unfall. Auch ich habe in meinen ersten Monaten einen Menschen getötet, weil ich mich übernommen habe. Deshalb bin ich stolz auf dich, weil du dem Blut widerstanden hast. Das muss dir viel Kraft abverlangt haben. Wenn du willst können wir in den nächsten Tagen damit anfangen deinen Durst zu trainieren.“
Sie lächelte aufmunternd und Rosalie lächelte zurück als Esme ihre Hand drückte. Esme war so gut zu ihr, und hatte ihr alles sofort vergeben. Rose war sich nicht sicher ob sie das auch verdiente. Wahrscheinlich nicht. Auch wegen Edward hatte sie Schuldgefühle. Nicht nur, dass die ihn angegriffen hatte, er musste jetzt wieder von vorne anfangen. Er war zwar meistens ein arroganter Widerling, aber es tat ihr leid.
„Was das andere angeht, muss ich dich leider enttäuschen, Rosalie.“ Esmes Stimme holte sie aus ihren Gedanken. Sie zog ein Blatt hervor und zeigte auf eine Stelle. „Weibliche Vampire können keine Babys mehr bekommen. Das Gift, das die Verwandlung bewirkt, stoppt jegliche Veränderungen im Körper und verhindert, dass er sich weiterentwickeln kann. Wir sind sozusagen erstarrt in unserer Entwicklung. Diese Tatsache hat es mir sehr viel schwerer gemacht, über den Verlust meines Sohnes hinwegzukommen. Zu wissen, dass man so ein Glück nie wieder haben kann. Aber man…ich und du müssen lernen damit umzugehen.“
Rosalie saß wie erstarrt auf ihrem Platz. Es dauerte, bis sie ganz begriff, was Esme ihr erzählt hatte. Sie würde keine Kinder bekommen! Und sie würde immer so bleiben wie sie jetzt aussah. Natürlich konnte sie nun nie heiraten. Spätestens nach zehn Jahren würde man sehen, dass sie sich nicht veränderte. Und keine Kinder... Was tat eine Frau denn außer Kinder bekommen, groß ziehen und den Haushalt erledigen? Was sollte sie denn nun tun? Plötzlich kam ihr etwas neues in den Sinn. Sie würde nicht älter werden, sie würde auch nicht sterben! Sie könnte vielleicht sogar ewig leben!
Sie könnte die ganze Welt kennenlernen, überall hinreisen, passieren konnte ihr ja nichts wenn sie so stark war. Und doch, sie wollte nicht alleine sein. Bestimmt würden die Cullens nicht überall mit ihr hinwollen. Sie musste alleine gehen, sobald sie es konnte, oder jemanden finden, der mit ihr kam. Aber darüber wollte sie sich jetzt keine Sorgen machen, sie hatte ja alle Zeit der Welt. Doch dass sie nun nie Kinder bekommen konnte, wollte sie noch nicht so ganz begreifen.
Esme beobachtete sie und fuhr dann vorsichtig fort.
„Babys in diesem Sinne zu bekommen funktioniert also nicht. Es gab aber eine Zeit in der Geschichte der Vampire, in der menschliche Babys gebissen und verwandelt worden. Sie verwandelten sich, wurden zu brutalen, kalten Bestien, unzähmbar und unkontrollierbar, weil in ihrer geistigen Entwicklung eingefroren waren, dazu in der Lage ein gesamtes Dorf auszulöschen, wenn sie Hunger hatten. Und doch die bezauberndsten Wesen. Dieser „Trend“ fand ein schnelles Ende. Diese für Menschen unerklärlichen Vorfälle erregten zu viel Aufmerksamkeit, weshalb die Volturi eingriffen.“
Sie stand auf, holte ein Bild aus einem Karton und legte es vor sie. Darauf waren drei Männer mit roten Augen. Es waren auch Vampire. Sie sahen zwar genau wie die Cullens jung aus, wirkten aber auf eine seltsame weise alt und erhaben. Esme erklärte ihr, um wen es sich handelte.
„Du musst wissen, dass auch wir Vampire uns an Regeln halten müssen, die die Volturi vor Jahrtausenden aufgestellt haben. Sie sind ein riesiger Clan, der in Volterra, Italien lebt. Sie hausen dort in einer Burg wie Könige und genießen auch einen solchen Respekt von den meisten unserer Art.
Hier siehst du die drei Anführer, die „Meister“, wie sie genannt werden. Aro, Marcus und Caius. Sie sind sehr alte Vampire, so um die 3000 Jahre. Sie sind sehr mächtig und nicht zu unterschätzen. Carlisle hatte eine Zeit lang bei ihnen gelebt, deshalb wissen wir so viel von ihnen. Sie sind sozusagen die Gesetzeshüter und -vollstrecker. Seit den Vorfällen ist es verboten diese Babys zu erschaffen und jeder Verstoß wird mit dem Tod bestraft. Aber nun ja, das ist eine andere Geschichte.“

Rosalie hoffte, dass sie keinen Kontakt mit diesen Vampiren haben würde, sie machten ihr Angst. Esme brachte das Bild weg und sprach weiter.
„Wieder zurück zu deiner Frage. Die oberste Regel lautet, kein Aufsehen unter den Menschen zu erregen und unsere Art zu schützen. Wir dürfen uns der Außenwelt nur bedingt aussetzen und müssen uns meist zurück halten. Deshalb ist es dir auch nicht möglich einen Menschen zu heiraten, da du ihn vorher einweihen müsstest. Gerade für uns stellt dies eine große Herausforderung dar, da wir im Gegensatz zu den meisten Vampiren uns unter den Menschen ansiedeln.
Die meisten unserer Artgenossen bevorzugen es ein Leben als Nomade zu führen, ob allein oder als Zirkel. Sie reisen rastlos durch die Welt, für die Ewigkeit und genehmen sich dann und wann einen Snack, vorzugsweise Menschenblut. Es gibt nur sehr wenige, die von unserer Ernährungsweise wissen und sie wird auch nicht sehr geschätzt. Tierblut ist nicht annähernd vergleichbar mit dem Geschmack von dem Blut eines Menschen. Die meisten verstehen nicht, wieso sie auf etwas verzichten sollten, wenn es doch in ihrer Natur liegt und es jeder andere auch tut.“

Menschenblut schmeckte also viel besser. Dass es besser roch, hatte sie ja schon gemerkt, sie hoffte, dass ihre Selbstbeherrschung sie auch in Zukunft nicht im Stich ließ.
„Egal wie es schmeckt, ich möchte kein Menschenblut trinken. Wie kann man es tun, wenn man selber einer war?“, fragte sie. Esme lächelte sie an und zeigte ihr eine Landkarte. Mit Landkarten kannte sie sich nicht besonders gut aus, aber der Fleck, den Esme ihr zeigte, lag wohl in Alaska.
„Hier in Denali leben die einzigen „Vegetarier“, wie wir uns nennen, von denen wir wissen. Wir sind sehr eng mit dem Denali-Clan verbunden und sehen sie sozusagen, als Teil unserer Familie an. Kate, Tanya und Irina sind sozusagen Schwestern, da sie alle von derselben Frau verwandelt wurden. Sascha haben wir alle aber nie selbst kennenlernen dürfen. Sie wurde von den Volturi getötet, weil sie damals eines dieser Vampirkinder erschaffen hatte. Seither respektieren die Denali das Gesetz und halten es streng ein.
Zu ihnen kamen bald Eleazar und Carmen. Zwei sehr reizende Vampire, die sich gefunden haben. Sie sind zwar eher stille, zurückhaltende Personen, aber sehr ehrlich und aufrichtig. Wir besuchen sie zwischendurch mal. Du wirst sie bestimmt auch bald kennenlernen dürfen.“

Also gab es mindestens noch eine Familie, die unter Menschen lebte. Bestimmt war es viel schöner so, als immer nur alleine durch die Welt zu reisen. Familie war Rosalie schon immer wichtig gewesen. Jetzt, wo Esme fertig war, dachte sie wieder an die Kinder, die sie nun nie bekommen würde. Als hätte sie ihr Gedanken gelesen, streichelte Esme ihren Arm.
„Ich weiß, das ist alles sehr viel und auch vieles enttäuschendes und ich weiß, dass du noch sehr viele Fragen hast, aber ich denke für heute reicht es erst einmal. Ruh dich ein bisschen aus! Verdau die ganzen Informationen. Morgen ist auch noch ein Tag, an dem wir weitere Fragen durchkauen können.“
„Ja du hast Recht“, sagte Rosalie. „Danke für alles, Esme. Manche Sachen kann ich nicht wirklich verstehen, und eigentlich möchte ich schon gern Kinder haben...“ Ihre Stimme begann zu zittern. Sie hatte doch früher nicht so viel geweint, was war nur los mit ihr? Doch sie erinnerte sich daran, dass Carlisle meinte, als Vampir habe man stärkere Emotionen. Doch sie würde jetzt nicht weinen, nicht vor Esme, die immer so lieb zu ihr war.
„Ich werde jetzt in mein Zimmer gehen. Ich kann ja nicht mehr schlafen...“, fiel ihr ein und sie lächelte etwas gequält. „Aber ich ruh mich etwas aus.“
Esme und sie standen beide auf und Rosalie ging zur Tür. Sie drehte sich noch einmal um und lächelte Esme schüchtern an.
„Meine Familie und meine Freunde haben mich immer Rose genannt. Das ist viel einfacher als Rosalie. Möchtest du mich vielleicht auch Rose nennen?“ Esme meinte, das würde sie gern machen.
Rose freute sich darüber, denn sie zählte Esme schon fast zu ihrer Familie.
„Gute Nacht, Esme“, sagte sie und ging in ihr Zimmer.
Sie legte sich in den Sachen die sie trug auf das Bett. Natürlich hatte sie keinen Schlafanzug mitgenommen, und sie würde ja auch nicht schlafen. Was sollte sie bloß die ganze Nacht tun, wenn sie nicht schlief? Sie wünschte sich, sie könnte einschlafen und für ein paar Stunden alles vergessen. Aber nun würde sie für immer mit der Realität konfrontiert werden. Es gab kein Zurück für sie, niemals. Sie war gefangen in ihrem Körper, und am allerschlimmsten, sie würde nie, nie Kinder bekommen!
Erst jetzt ließ sie es zu, dass ihre Wut und Trauer sie wieder überrannte, aber diesmal suchte sie sich nichts, um sich abzureagieren. Sie rollte sich in trockenen Schluchzern auf ihrem Bett zusammen und wartete, dass die Nacht vorüber ging.
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