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 Mexico City

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Maria the first
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BeitragThema: Mexico City   Mexico City EmptyDo Dez 15, 2011 7:31 am

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Maria

Maria stand in einer Wolke von Verwüstung. „Stopp“ schrie sie laut in die dunklen Staubwolken. „Hab ich gesagt, ihr sollt die Stadt in Schutt und Asche legen?“ fragte sie schreiend, während sie eine halbe Holztür in die Staubwolken warf. Ein Fauchen war die Antwort. Sie hatte also getroffen. Sie waren in Mexico City, einem kleinen Stadtteil davon. Es war eines der Stadtviertel, in dem sie am unauffälligsten jagen konnte, hier lebten die Ärmsten der Menschen, die die niemand vermissen wird wenn sie verschwinden, die um die niemand weinen wird, wenn sie kalt und bewegungslos auf der Straße liegen würden. Die reichen und wichtigen der Stadt bedauerten keines der vielen Opfer, die in letzter Zeit anfielen. Sie waren froh, dieses eine Problem in den Griff zu bekommen und klopften sich selbst auf die Schulter dafür, dass die Arbeitslosenzahlen in den letzten Monaten abwärts gegangen sind. Dass, das nur daran lag, dass diese Menschen tot waren oder verschwunden, dass kümmerte sie nicht…
Aber trotzdem sollten diese ahnungslosen Jungvampire keine Party feiern in der Stadt und alles zertrümmern. Wenn das so weiter gehen würde, wären die Volturi schneller da als sie auch nur die Chance hatten zu flüchten. Wütend schlug Maria eines der Fenster ein, dass unglaublicher Weiße den Anschlag der Neugeborenen überlebt hatte.
„Wer hat das angefangen“ schrie sie in die Menge. Zurzeit hatte sie 9 Neugeborene unter ihrer Macht. Ein Geräusch wie das Bersten vom festen Panzerglas durchschnitt die Stille, die sich nach ihrer Frage aufgetan hatte… Maria musste sich korrigieren… 8 Neugeborene. Sie atmete tief durch. Sie kam mit ihnen einfach nicht weiter. Okay, sie hatten Mexico City, aber was spielte das für eine Rolle im Hinblick darauf, dass ihre Armee aus reinsten Versagern bestand. Schon lange herrschten in ihren Reihen keine Männer mehr mit Erfahrung im Kampf, mit Stärke und Köpfchen… alle die hier vor ihr standen, kamen entweder aus der gleichen Stadt, die sie gerade hier verwüsteten. Vielleicht waren, dass ihre eigenen Häuser die Sie zertrümmerten oder ihre eigenen Familien, Freunde und Bekannten über die sie herfielen und die sie töteten ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden. Sie waren Idioten. Maria beruhigte sich… natürlich waren sie das. Es war auch niemand da, der ihnen das richtige Benehmen bei brachte. Das sie still und unauffällig zwischen den Menschen leben sollten. In Mexico City war es immer sonnig es gab so gut wie keine Wolken und Maria musste ihre Augen überall haben, um zu verhindern, dass diese Bastarde nicht im hellsten Sonnenschein auf die Jagd gingen. Und damit war sie in einer Art Teufelskreis, sie konnte auf die Neugeborenen aufpassen, trotzdem töten sich dieses gegenseitig schneller, als dass sie für Nachschub sorgen konnte. Sie musste selbst auf die Jagd gehen und dabei auch noch Männer finden, die sie für die Armee gebrauchen konnte. Nun war es schon so weit gekommen, dass sie jeden bestmöglichen Dahergelaufenen verwandelte… wenn sie längere Reisen machte um geeignete Männer zu finden, würde sie am Ende des Tages zu hoher Wahrscheinlichkeit weder eine Armee noch einen kleines Rest der Stadt vorfinden.

„Hört mir zu“ sagte sie jetzt leiser, obwohl sie ihre Stimme kaum unter Gewalt bringen konnte. Die Wut rauschte wie ein Gift durch ihre Adern. „wenn ihr nicht aufhört mit euren Kinderreihen werden sie bald kommen. Und das gibt es weder Blut noch den Rausch des Kampfes für euch. Wollt ihr das?“ fragte sie in die Runde. Bei der Erwähnung von denen, die kommen konnten, ging ein Raunen durch die Menge. Die Neugeborenen wussten von den Volturi… sie hatten gelernt sie zu fürchten… Maria hatte festgestellt das Angst manchmal der beste Grundbau für eine gute Beziehung darstellte. Die beste für sie.
Und nun stand sie in dem ärmsten Teil von Mexico City dass nun um viele Einwohner ärmer und noch heruntergekommener war, wie zuvor. Maria überlegte nicht lange, sie musste etwas ändern, es wurde Zeit. Doch ihr fehlte der zündende Gedanke. Die richtige Inspiration.

Die Neugeborenen standen immer noch herum und starrten sie an. Vielleicht erwarteten sie, dass Maria ihnen eine Lösung offenbarte, vielleicht auch nur bis sie sie wieder von dannen ziehen ließ, um weiter ihren unsagbaren Durst zu stillen. Ihre Leben war einfach, sie hatten die Wahl zu hören, auf das was ihnen gesagt wurde, oder es zu lassen. Es spielte Beides keine Rolle. Maria sah ihren Weg nicht mehr, er war vergraben in dem dunklen Schatten den diese nichtsnutzigen Jungvampire hier verschafft hatten. Ihr Kopf durchforstete alle Möglichkeiten, während die Neugeborenen die Geduld verloren und anfingen in das nächste Haus einzudringen, dass des Nachts so verloren dalag… ob die Einwohner ihr Schicksal kommen sahen? Oder vielleicht schliefen sie auch, während der drohende Schatten dieser vor Durst wahnsinnigen Truppe sie während des Träumens übermannte?
Maria war es egal, was scherte sie dies im Moment? Sie hatte die verschiedensten Möglichkeiten, wie sie weiter vorgehen konnte. Doch welchen Weg sollte sie nehmen. An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweißer.
Aber vielleicht versuchte sie sich auch nur vor sich selbst zu verstecken.
Eigentlich gab es keine verschiedenen Möglichkeiten. Es gab nur Eine, die ihr so klar und strukturiert vor Augen lag, als würde sie ihr Schicksal bestimmen… als würde es keinen anderen Weg für sie geben. Es war ihre einzige Chance.

Sie war gut. Natürlich war sie das. Sie verstand etwas von ihrem Geschäft. Sie hatte eine der größten Armeen die zurzeit in den Südstatten „lebten.“ Und das mit 9, ach 8 Männern. Das war Nichts im Vergleich vor dem was vor hundert Jahren in der Gegend los war. Die Zeiten änderten sich, selbst für die Unsterblichen, deren Leben in einer Zeit verging, wie Wasser das nahezu endlos einen Wasserfall herunterstürzte. Es konnte langsam, so schleppend vor sich gehen, wie ein vor Langeweile geplagter Nachmittag in zu greller Sonne. Und dann wieder gab es diese klaren Momente. Dieser war einer davon. Maria wurde klar, dass sie zu kompliziert gedacht hatte. Sie hatte sich Gedanken über Dinge gemacht, die weit hinter ihrer Vorstellungskraft lagen. Möglichkeiten, die eintreffen könnten, die wahrscheinlich nie eintreffen würden. Dabei lag alles klar auf der Hand. Was war früher gut – was es jetzt nicht mehr ist? Sie hätte nur ihre eigene Geschichte bedenken müssen. Manche Dinge waren tief verborgen im Inneren. Aber nicht der Abstand bestimmt die Entfernung. In der enge unseres heimischen Gartens der Gedanken, kann manchmal mehr verborgen sein als hinter der chinesischen Mauer…

Um den Lauf der Zeit zu verändern… um alles sein zu lassen wie früher, musste sie das zurück holen, was früher so hilfreich… so wertvoll und von so großer Bedeutung gewesen war. Sie konnte diesen Kampf nicht alleine bestreiten… selbst sie nicht. Es gab nur eines was sie brauchte… um ihre Jagdgebiete zu verteidigen um so stark und so mächtig zu sein wie ein Gott. Sie brauchte Jasper.
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BeitragThema: Re: Mexico City   Mexico City EmptyFr Dez 16, 2011 12:54 am

cf - Mérida bei Mexico

Nachdem Seto die wichtigsten Informationen bekommen hatte die er benötigte, setzte er seinen Weg fort. Diese Maria klang viel versprechend. Vielleicht war sie eine von den Personen, mit denen er was anfangen konnte. Wenn sie schon so lange lebte und es immer wieder schaffte eine Armee aufzubauen und ganze Gebiete Mexicos einzunehmen, dann musste sie Köpfchen haben. Seto war es Leid sich mit naiven, dummen Menschen und Vampiren abzugeben.
Er wusste zwar nicht, wie alt diese Maria wirklich war, aber er schätzte sie weit aus älter als sich selbst. Von daher hatte sie sich möglicherweise auch den Charme der alten Zeit bewahrt. Ein halbheriges Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Was waren das noch für Zeiten, als die Frauen Kleider trugen und Kutschen mit Pferden duch die Straßen fuhren. Koji-San vermisste diese Zeiten. Ihn verband nicht viel mit der heutigen Zeit in der Frauen wie Männer herum liefen und die alten Sitten und Bräuche immer mehr verloren gingen. Ein Grund mehr sich nicht auf diese niedere Rasse von Menschen einzulassen. Dass er selbst einmal so jemand gewesen war, kümmerte ihn nicht. Damals war er wohl genauso naiv gewesen und ein Vampir der schon über 500 Jahre lebte dachte wahrscheinlich über Setos Menschenlebzeit genauso. Jedoch konnte jemand, der die alte Zeit vermisste sich mit jemanden der ebenfalls aus solch einer Zeit stammte besser verstehen. Seto sehnte sich nach jemanden, der ihm ein wenig gleichgesinnt war. Und wer weis? Vielleicht war Maria und ihre Armee ja interessanter als er dachte. Möglicherweise würde er dann ein wenig länger bleiben - zumindest, wenn es für ihn Sinn machte was sie da tat.
Die Beweggründe warum und weshalb würde er von ihr selbst erfahren müssen. Darüber konnte ihm dieser schwachköpfige Nomade keine Auskunft geben.

Mittlerweile hatte er Mérida verlassen. Sein Weg führte ihn nun nach Mexico City - der Hauptstadt Mexicos. Laut dem Quellen seines Kontaktmanns hielt sie sich zur Zeit dort auf. Seto war neugierig, doch er zügelte seine Euphorie. Er würde erst mal alles aus Sicherer Entfernung betrachten. Wenn sie wirklich eine Armee aus Neugeborenen hatte, konnte man nicht so genau sagen ob sie wirklich gehorchten. Der asiatische Vampir war sich sicher es mit zwei bis drein von ihnen aufnehmen zu können - doch wenn sie alle gemeinsam auf ihn los gingen könnte es selbst für ihn schwer wären. Dann hätte sich der Weg wirklich nicht gelohnt. Nein, er würde erst einmal versuchen die Lage einzuschätzen.
Und er musste sich auch darauf einstellen, dass Maria möglicherweise nicht die Art von Person war die er sich erhoffte, sondern nur eine Kriegsbesessene Narrin die in ihrem Leben einfach nichts besseres zu tun hatte. Er seufzte. Es wäre wirklich schade, wenn dem so wäre.
Er war nun kurz vor der Stadt angelangt und verlangsamte seine Schritte. Er hatte seit Tagen nichts getrunken und langsam wurde es wirklich Zeit. Sein Innerstes verlangte nach Blut und lange würde er diesem Verlangen nicht mehr Stand halten können. Eigentlich hatte er gehofft auf seinem Weg einer kleinen Gruppe oder einem einzelnen Menschen zu begegnen, doch dies war nicht der Fall gewesen. Seine Augen mussten pechschwarz sein. So konnte er sich nicht unters menschliche Volk mischen. So bald er einen lieblichen Duft wahrnahm, würde er über den Träger herfallen ohne Rücksicht auf Verluste. Das konnte er einfach nicht riskieren. Er knurrte genervt und machte erst einmal einen kleinen Bogen um Mexico-City. Es musste ja schließlich auch Familien geben, die etwas außerhalb der Stadt lebten.
Nach einiger Zeit schnappte der Vampir einen Geruch auf. Der Duft war nicht berauschend. Hätte er nicht so viel Durst, hätte er gut darauf verzichtet und sich weiter umgesehen. Doch wie sagte man? In der Not frisst der Teufel Fliegen. Er folgte der Spur, bis zu einem Getreidefeld. Sofort fand er die drei arbeitenden Männer von denen der Geruch ausging. Er rümpfte die Nase und schloß die Augen. "Ein Jammer... Nicht mal eine Frau dabei." Seto zuckte die Schultern und ging auf den am nahe stehendsten Mann zu. Er hatte mittleres Alter, einen drei Tage Bart und schmutzige Klamotten. Noch bevor er den Jungen überhaupt bemerken konnte, lag er schon am Boden und Seto stillte seinen Durst. Ihm war im Moment überhaupt nicht nach Spielen zu Mute. Der Durst war sobald die Beute in unmittelbarer Nähe war unerträglich. Das Monster in ihm war wach. Er trank bis zum letzten Tropfen, doch das war noch lange nicht alles. Schnell wie der Blitz streckte er sein zweites Opfer nieder. Er war so im Blutrausch, dass er gar nicht darauf achtete wie der Mann aussah. Die Hülle war vollkommen unwichtig. Was zählte, war der Inhalt.
Nach diesem Opfer war es besser und Seto kam wieder zur Besinnung. Das Blut schmeckte gar nicht so schlecht wie es gerochen hatte. Theoretisch hätte er aufhören können, doch wenn noch jemand da war warum nicht? Dann hatte er zumindest genug Reserven, falls er wieder einige Tage fasten musste. Er richtete sich auf und schlich sich sachte an. Es sah fast so aus, als würden hier drei Generationen arbeiten. Großvater, Vater und Sohn. Der dritte war ein Junge in Setos körperlichen Alter. Vielleicht etwas älter. Er stand gerade über einem Wasserbrunnen und spritzte sich das feuchte Nass ins Gesicht. Es begann bereits zu dämmern und der Vampir konnte sich gut vorstellen, dass es langsam an der Zeit war mit der Arbeit aufzuhören. Nun, die Frauen würden heute Abend ohne ihre Männer speißen müssen...

Nachdem der Durst vollkommen gestillt war, setzte er seinen Weg fort. Diesmal direkt auf die große Hauptstadt zu. Jetzt da er satt war, fühlte er sich gleich viel besser. Es würde sicherlich interessant werden auf Maria und ihren Haufen zu treffen. Hoffentlich machte sie nicht den Fehler ihn zu unterschätzen. Dann würde das Treffen wohl nicht so positiv verlaufen wie gedacht.
Als Seto einige Straßen durch die Stadt lief, war er sich sehr schnell im Klaren, dass dies nicht der Teil war in dem sich die Vampire aufhielten. Vielleicht lag vereinzelt der Geruch in der Luft, aber hier würde keine Scharr von Neugeborenen auftauchen. Viel zu gefährlich, wenn man die Volturi nicht vergaß. Die Volturi... die Könige der Vampirwelt. Die Herrscher für Recht und Ordnung. Seto hatte sich schon einmal überlegt ihnen einen Besuch abzustatten, doch so ganz geheuer waren sie ihm nicht. Sie hatten seinen Respekt, doch etwas in ihm war dennoch abgeneigt ihnen zu Nahe zu kommen. Vielleicht würde sich das ändern, sollte sich die Begegnung mit Maria auch als unnütz erweisen.
Schließlich schnappte er einen ganz speziellen Geruch in der Stadt auf. Es roch nach Vampiren und Menschenblut. Er lächelte. Anscheinend hatte er sie gefunden - und auch noch aktiv. Er folgte dem Duft und fand sich in immer mehr heruntergekommenen Gassen wieder. Es war klar, dass sie dort jagten wo die Obdachlosen hausten. Um diese Gruppe von Menschen kümmerte sich niemand. Es war egal was mit ihnen geschah. Er kam immer näher und dann wurde die Stille von einer erzornten Stimme unterbrochen. „Hört mir zu, wenn ihr nicht aufhört mit euren Kinderreihen werden sie bald kommen. Und das gibt es weder Blut noch den Rausch des Kampfes für euch. Wollt ihr das?“
Seto lächelte und ging nun etwas vorsichtiger voran. Kein Zweifel. Dass musste sie sein. Das war die Stimme einer Anführerin. Die Frau wurde immer interessanter.
Der rothaarige Vampir sprang sachte auf das Dach eines fast eingestürzten Hauses und sah sich das Schauspiel kurz von oben an. Die schwarzhaarige Anführerin starrte auf ihre Gruppe von acht Neugeborenen die gebannt und ungeduldig zugleich auf sie starrten. Sie schien über irgendetwas nachzudenken, so dass sie ihre Leute gewehren ließ, als diese in ein anderes Haus stürmten um noch ein paar Leben auszulöschen... oder es einfach nur zu verwüsten. Er zog die Augenbrauen nach oben, als er sich genau ansah, was sie hier angerichtet hatten.
Maria stand im Moment allein da. Nur zwei Neugeborene waren sich noch unschlüssig ob sie den anderen nachgehen oder auf einen Befehl ihrer Anführerin warten sollten. Dies war wohl die beste Möglichkeit um auf den Plan zu treten. Seto erhob sich und sah die schwarzhaarige direkt an. "Ganz schön wüsten Haufen hast du da, Maria."
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BeitragThema: Re: Mexico City   Mexico City EmptyFr Dez 16, 2011 5:46 am

Als Maria ihren Blick hob, sah sie dass sich die Nacht langsam aber regelmäßig über das dürre Land schob. Der Geruch von frischem Blut kitzelte in ihrer Nase… die Neugeborenen hatten also noch ein oder zwei Opfer gefunden. Das war gut, vielleicht schafften sie es einmal den Tag ohne Blut auszuhalten. Auch daran mussten sie sich gewöhnen.

Doch Maria bemerkte, dass sie etwas nicht bedacht hatte. Sie ging zu Jasper. Das war klar, es gab keine Zweifel mehr. Den Zweifel sind Verräter, sie rauben uns was wir gewinnen könnten, wenn wir nur einen Versuch wagen würden. Es gab keine andere Möglichkeit. Jasper würde ihr schon nichts tun, sie waren wie auch immer, miteinander verbunden. Hundert Jahre waren eine lange Zeit, selbst für einen Unsterblichen. Maria hatte die Hälfte ihres Daseins mit diesem Mann verbracht. Dass sie vor nicht allzu langer Zeit versucht hatte Jasper zu töten und er das Gleiche geplant hatte… das spielte keine Rolle. So war es nun mal, es war nichts passiert… also war es auch nicht bedeutsam. Doch was sollte sie in der Zeit mit den Neugeborenen anstellen. Sie waren alle noch besonders jung, den Maria hatte viele Unsterbliche in der letzten Schlacht verloren. Sie alle alleine lassen? – Ihnen die Stadt überlassen? Sie würde keine Kontrolle mehr über sie haben… vielleicht würde einer von ihnen auch noch denken, dass er die Macht an sich reißen könnte… Also blieb Maria keine andere Wahl als… „Ganz schön wüsten Haufen hast du da, Maria“
Maria, ries ihren Blick von der Dämmerung, auf die sie nun schon so lange gestarrt hatte. Ein Geruch, eindeutig vampirischer Natur stieg ihr in die Nase. Automatisch entwich ihr ein kleines Fauchen. Der Vampir der vor ihr stand, war ein gutes Stück kleiner als sie. Er schien jung zu sein… körperlich noch nicht zu einem erwachsenen Mann gereift, doch seine Augen erzählten eine andere Geschichte. Er wirkte weiße. Selbst unter den Vampiren gab es welche die sich als Nichtsnutze, mit geringem phantasiereichem Denken entpuppten. Wissen war da nicht immer das wichtigste. Wissen hat Grenzen, Phantasie jedoch, die gewissen kreativen Gedanken, die umfassen die ganze Welt.

Maria lächelte… wahrscheinlich war es aber auch nicht mehr wie ein Zähne blecken, der Junge vor ihr wirkte auf dem ersten Blick nicht sonderlich stark. Er war weder muskulös oder groß und furchteinflößend… und trotzdem wollte und konnte Maria ihn nicht unterschätzen. Dass könnte ein Fehler sein, sie kannte diesen Fremden nicht auch wenn er offensichtlich wusste wer sie war. Sie bemerkte, dass er eine Waffe auf seinem Rücken trug. Wie ungewöhnlich für jemanden, dessen Zähne alleine die stärkste Waffe der Welt waren. Was sollte ein Schwert gegen die Undurchdringlichkeit von Vampirhaut anrichten?
„Wer bist du und was willst du in meinem Gebiet?“ fragte Maria den Neuankömmling. Langsam umrundete sie den Unsterblichen und versuchte heraus zu bekommen, was er wollte. Er stand ziemlich locker dort, weder als hätte er Angst noch als würde er das Geringste befürchten. Die verschiedensten Möglichkeiten schossen durch Marias Kopf. Ihr letzter Blick blieb an seiner merkwürdigen Waffe hängen und sie zog fragend die Augenbraue hoch.
Vielleicht würde er aber hilfreich für sie sein. Sie würde sehen…
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BeitragThema: Re: Mexico City   Mexico City EmptySa Dez 17, 2011 8:14 am

Ein Mundwinkel Setos zuckte kurz nach oben. Was für eine nette Begrüßung in der Form eines Fauchens. Doch er konnte es ihr nicht verübeln. Er wartete ruhig ab und beobachtete sie dabei wie sie ihn musterte. Wahrscheinlich gingen ihr die selben Gedanken durch den Kopf wie jedem der diesen jung aussehenden Vampir das erste mal erblickte. Doch nur zu. Sollten sie ihn ruhig alle unterschätzen. Am Ende war er derjenige der lächeln würde. Aber so naiv schätzte er die Frau vor sich nicht ein. Nein, sie war nicht dumm. Ihre ganze Körperhaltung strotzte nur so von Selbstvertrauen und Stärke. Eine geborene Anführerin. Sei es angeboren oder über all die Jahrhunderte aufgebaut. Wie sie zu all dem kam spielte keine Rolle, es war nur wichtig, dass es so war.
„Wer bist du und was willst du in meinem Gebiet?“ fragte sie direkt und begann damit den Jungen zu umkreisen. Er blieb einfach stehen, verfolgte sie jedoch mit seinem Blick. Er glaubte nicht, dass sie ihn jetzt einfach angreifen würde. Dazu war er im Moment zu interessant, aber dennoch. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Ihm entging auch nicht, dass sie das Katana auf seinem Rücken fragend ansah. Ja in der Tat. Für einen Vampir war es ungewöhnlich. Doch er hing einfach daran. Das letzte Stück, was ihm von seinem menschlichem Leben geblieben war.
Nicht, dass er sich danach zurück sehnte. Es war ihm egal, es machte ihm nichts aus ein Unsterblicher zu sein. Aber er liebte nun mal den Schwertkampf. Und warum sollte er dies aufgeben, nur weil er jetzt andere Möglichkeiten hatte zu kämpfen? Außerdem lag eine verborgene Macht in diesem Schmuckstück. Eine Macht die für vielerlei Augen unsichtbar blieb. Daher passte diese Waffe perfekt zu ihm. Sie wurde genauso unterschätzt, wie sein Träger selbst.

"Mein Name ist Seto und ich kam aus reiner Neugierde hier her." Er wartete eine Sekunde ab, bevor er weiter sprach. "Ich bin ein Einzelgänger und habe keinen festen Zirkel. Bisher gab es niemanden mit dem es sich gelohnt hätte zu reisen. Über dich wird viel gesprochen und ich wollte mich selbst davon überzeugen ob all die Geschichten der Wahrheit entsprechen." Ihn kümmerte es nicht besonders, ob er mit diesen Worten bei ihr punkten konnte oder nicht. Es war die Wahrscheit, nicht mehr und nicht weniger. Er hatte sich noch nicht weiter darüber Gedanken gemacht wie das ganze hier ausgehen würde. Vielleicht würde sie ihn doch angreifen? Oder einfach nur verjagen. Möglicherweise fragte sie ihn auch, ob er Lust hatte etwas mit zu mischen. Doch dafür war es wohl noch etwas zu früh. Er konnte sich noch nicht wirklich vorstellen, was es für einen Vorteil hatte sich bestimmte Gebiete der Welt unter den Nagel zu reißen. Aber vielleicht war es ja genau die Abwechslung nach der er gesucht hatte.
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BeitragThema: Re: Mexico City   Mexico City EmptyDo Dez 22, 2011 4:22 am


Maria blickte den Neuankömmling immer noch mit forschem Blick an. Was er wollte und warum er es sich heraus nahm so unverschämt selbstbewusst bei ihr aufzukreuzen, dass wusste Maria nicht. Jedoch änderte sich dies, als der junge Vampir sich als Seto vorstellte und behauptete aus reiner Neugier eingetroffen zu sein.
Das nächster was Seto von sich gab, verwunderte Maria ein wenig. "Ich bin ein Einzelgänger und habe keinen festen Zirkel. Bisher gab es niemanden mit dem es sich gelohnt hätte zu reisen. Über dich wird viel gesprochen und ich wollte mich selbst davon überzeugen ob all die Geschichten der Wahrheit entsprechen." Ihr gefiel seine Direktheit. Sie mochte keine Vampire, denen man noch nicht einmal ein Wort aus ihrem Mund trauen konnte und die immer nur ihren eigenen Interessen hinterher jagten. Maria hatte das Gefühl, dass Seto anders war… irgendwie gut zu gebrauchen.
Außerdem war Maria erfreut, dass ihr guter Ruf ihr immer noch herauseilte. Sie war in letzter Zeit unvorsichtiger geworden – und dass hatte seine Kosten gehabt. Trotz allem, schien sie noch gefürchtete zu sein. Ihre Gebiete waren klar verteilt, und das war auch gut so.
Nur leider, kam dieser junge Vampir äußerst ungelegen. Wäre er eine halbe Stunde eher gekommen, dann hätte sie ihn vielleicht freudiger und mit etwas mehr eigen Interesse begrüßen können, so aber stand er im Moment nur im Weg. Sie hatte ihren Entschluss gefasst und von dem würde sie nicht mehr abrücken. Denn wenn sie jetzt vielleicht nicht ging, würde sie vielleicht nie wieder gehen.

„Du kommst ungelegen“ sagte sie vielleicht nicht gerade freundlich. Doch sie war in Vorbereitungen verstrickt und während sie sich mehr oder weniger mit Seto unterhielt, arbeitete ihr Hirn schon auf Hochtouren um das bestmöglichste Ergebnis für ihre Bemühungen heraus zu arbeiten. „ich wollte gerade aufbrechen“ meinte sie noch in seine Richtung gewandt. Für Erklärungen war noch genug Zeit, wenn sich heraus gestellt hatte, was Seto genau von ihr wollte. Denn das war ihr immer noch schleierhaft. Er meinte aus lauter Neugierde gekommen zu sein. Doch was hatte er sich vorgestellt? Was hatte er sich erhofft? Umso länger sie darüber nachdachte, desto fadenscheiniger erschienen ihr, seine Worte. Was war wenn das bloß ein Hinterhalt einer feindlichen Armee war. Doch mit einem Seitenblick auf Seto verwarf sie diesen Gedanken wieder, er sah nicht aus wie ein Kämpfer. Er hatte weder Narben noch ein ungepflegtes Auftreten. Er wirkte eher zivilisiert, als diese blutdürstigen Monster, die ihr immer wieder bei Kämpfen unter die Augen gekommen waren.
Langsam ging Maria weiter. Sie hatte wichtigere Dinge zu erledigen. Sie blickte noch einmal in Setos Richtung ehe sie ihm den Rücken zukehrte. Kurz lauschte sie in die Stille. Er schien sie nicht angreifen zu wollen.

„Ya no se puede ir atrás“ murmelte Maria leise. „So eine Verschwendung“ bevor sie auf ihre Jungvampire zuging. Sie waren immer noch damit beschäftigt, die Häuser auseinander zunehmen, in ihrer unbezähmbaren Wildheit. Sie kannte weder körperliche Erschöpfung noch den Kummer der geistigen Eintönigkeit, den alles war neu und aufregend für sie. Sie waren wie Kinder. Maria hatte die Verantwortung für sie. Und diese würde sie nun übernehmen. Da sie, die Neugeborenen nicht alleine lassen konnte, und es außer Frage stand eine Horde unkontrollierbarer Rachdürstiger mitzunehmen, blieb Maria nur eine Möglichkeit… Sie war bei der ersten Kleingruppe angekommen, sie hatte den Vorteil dass diese sie noch nicht bemerkt zu haben schienen… dann ging alles ganz schnell Maria wirbelte auf sie zu und im nächsten Moment fehlte einem der Neugeborenen der Kopf die beiden anderen konnten noch nicht mal den Gedanken fassen, sich zu währen bevor auch ihr Schädel zertrümmert wurden. Achtlos ließ Maria sie zu Boden gleiten, bevor sie für menschliche Augen nur ein durchscheinender Schatten, schon auf die anderen fünf Vampire zu schnellte. Fünf Sekunden später grub sie ein Feuerzeug aus ihrer Hosentasche, ließ es aufflammen und setzte die beiden Haufen aus Vampirgliedmaßen in Flammen. Schnell erhob sich eine dichte Rauchwolke über den Ort des Geschehens und hüllte Maria und Seto in durchdringende Dunkelheit. Der Geruch verbrannter Haare schoss Maria in die Nase, schnell huschte sie ein Stück zur Seite.

„Ich gehe nach Schottland“ murmelte Maria in Setos Richtung. „Drängt deine Neugierde dich auch in diese Richtung?“ fragte sie, bevor sie sich bewusst wurde, was sie da eigentlich sagte. Aber vielleicht wäre es äußerst praktisch nicht alleine durch die Welt zu streifen. Sie hatte das Gefühl Seto könnte von großem Nutzen für sie sein.
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BeitragThema: Re: Mexico City   Mexico City EmptyDo Dez 22, 2011 11:38 pm

Während Seto in seinen Gedanken versunken war, schien es Maria ähnlich zu gehen. Die beiden sahen sich einfach nur abwartend an, während in ihren Köpfen etwas ganz anderes vor sich ging. Zu gerne würde er wissen was sie dachte. Er hatte zwar die Wahrheit gesagt, doch sie wäre dumm wenn sie ihm trauen würde. Schließlich könnte er auch hier sein um sie zu töten, allerdings hätte er sich dann ganz schön blöd angestellt. Er schmunzelte. Diese ganze Situation war wirklich zu den vergangenen Monaten sehr Abwechslungsreich und Interessant. Doch er war sich nicht sicher, ob sie gedanklich überhaupt noch mit ihm beschäftigt war. Die Zeit der anhaltenden Stille war schon zu lang. Oder hatte sie Mühe damit die Lage richtig einzuschätzen, doch dass konnte er sich bei einer Frau wie ihr weniger vorstellen. Dann endlich, sah sie ihn wieder direkt an. "Du kommst ungelegen, ich wollte gerade aufbrechen." Ihre Worte waren hart und ließen keinerlei Wiederspruch zu. Seine Mimik ließ keine Regung zu. Er beobachtete sie einfach nur, wie sich langsam zum *Aufbruch* von ihm abwand. "Hm wie schade. Wäre ich doch etwas früher dran gewesen." Seine Stimme war ausdruckslos und monoton. Ein Mensch hätte ihn überhaupt nicht verstanden so leise sagte er es. Doch für Vampire war es kein Problem sich in dieser Lautstärke zu verständigen. Als Maria ihm den Rücken zuwand, zog er überrascht eine Augenbraue in die Höhe. Sie war nicht dumm, dass wusste er. Also hatte es wohl viel mehr mit Erfahrung und ebenfalls guter Menschenkenntnis zu tun, dass sie ihm einfach so den Rücken kehrte. Sie ging nicht davon aus, dass er vor hatte sie anzugreifen. Ja wirklich, sie wurde immer interessanter für ihn.
Schweigend und reglos sah er ihr dabei zu wie sie sich ihrer kleinen Gruppe von neugeborenen Nichtsnutzen entledigte. Ihr Kampfstil war beachtlich und das war höchst wahrscheinlich noch nicht mal alles was die drauf hatte. Doch für die unerfahrenen Vampire reichte es. Er bedauerte es fast ein wenig, dass keiner von ihnen so dumm war ihn selbst anzugreifen. Die Zeit in der er zuletzt sein Schwert geschwungen hatte kam ihm schon wieder zu lang vor. Mit verschrenkten Armen vor der Brust blickte er auf das Feuerzeug welches Maria dazu nutzte um den zertrümmerten Haufen in Brand zu setzen. Er rümpfte die Nase als der Gestank verkohlter Kleidung und Haare an ihn drang.
Was sie jetzt wohl vor hatte? Anscheinend war ihr keiner von dieser Bande gut genug gewesen. Besondere Fähigkeiten schienen sie auch nicht gehabt zu haben. Welch ein Jammer..

Mittlerweile waren Maria und Seto von einer stickige, dunkle Rauchwolke umhüllt. Ein Windzug kam auf und ließ die Haare der beiden leicht wehen. Sie hätte genauso gut verschwinden können ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen. Doch das tat sie nicht. Sie wand sich ihm wieder zu und eröffnete ihm wohin sie ihr weg führte. Nach Schottland? Was wollte sie denn dort? Wollte sie ihr Gebiet etwa erweitern oder ihr Glück in einem anderen Land versuchen? Mehr und mehr wurde sie zu einem Rätsel. Doch wahrscheinlich war er für sie genauso rätselhaft. „Drängt deine Neugierde dich auch in diese Richtung?“ Wieder überraschte sie ihn. Dass war keine richtige Frage, viel mehr war es ein Angebot. Einladung würde etwas zu weit gehen. Sein Blick schweifte ab und er blickte zum lodernden Feuer. Sollte er darauf eingehen? Er war wegen ihr hier her gekommen und sie schien wirklich so zu sein, wie er es sich vorgestellt hatte. Außerdem hatte er sonst nichts zu tun und in Schottland war er selbst noch nicht gewesen. Vielleicht würde die Reise mit ihr ja recht amüsant werden. Ein Mundwinkel wanderte nach oben und er sah sie wieder direkt an. "Warum nicht. Ich bin wegen dir gekommen und ich habe momentan kein anderes Ziel vo den Augen." Sie nickte und wand sich vom stinkendem Rauch ab. Seto sprang vom Hausdach und trat an ihre Seite. "Darf man fragen was genau der Anlass für die Reise nach Schottland ist?"
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BeitragThema: Re: Mexico City   Mexico City EmptySa Dez 24, 2011 12:47 am

Marias Mundwinkel zuckten nach oben „Warum nicht“ sagte Seto „Ich bin wegen dir gekommen und ich habe momentan kein anderes Ziel vor den Augen" Maria nickte langsam. Darf man fragen was genau der Anlass für die Reise nach Schottland ist?"

Maria kickte einen großen Stein gegen einen alten Baum, der als Antwort darauf laut knarzte.
„Man könnte sagen“ meinte Maria „mir wurde dort etwas gestohlen, das ich zurück möchte“ Sie blickte Seto zum ersten Mal lange, richtig an. „Kennst du das, wenn ein Vampir besser in manchen Dingen ist, wenn er eine Gabe hat?“ Maria seufzte leise. Die Vorstellung, dass manche Vampire von seinem ersten Tag an stärker und begabter war als sie… das war eine grausiger Gedanke… es behagte er nicht. Vielleicht wäre es nicht so, wenn sie selber ein solches Talent hätte, aber sie besaß keines.

„In Schottland lebt ein alter Gefährte von mir. Und den will ich zurück“ meinte Maria noch leise, sehr leise in Setos Richtung.
Dass sie in zurück wollte war wahr, jedoch war das untertrieben. Sie wollte ihn nicht nur zurück. Sie brauchte ihn zurück. Und das machte einen gewaltigen Unterschied. Sie hatte sich entschlossen, den kalten, harten Tatsachen ins Gesicht zu blicken. Und was sie sah, war ihr Versagen, ihre Fehler die sie in der Vergangenheit begangen hatte. Und die Vorstellung dass Jasper, jetzt ein anderes Leben führte, eines das absolut nichts mit ihr zu tun hatte… Maria wollte lieber, dass er tot war, als das es so war wie es war.

Ein Gedanke folg in Marias Gedanken… „Hast du eine Gabe?“ fragte sie Seto. Hastig wendete sie ihm ihren Blick zu, um seine Reaktion auf ihre Frage zu sehen
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BeitragThema: Re: Mexico City   Mexico City EmptyMo Dez 26, 2011 5:56 am

Nachdem Seto seine Frage gestellt hatte, meinte er etwas in ihren Augen blitzen zu sehen. Danach kickte sie einen Stein vor ihren Füßen. Dieser knallte lautstark gegen einen Baum. Emotionslos wie eh und je beobachtete er, wie sich ein tiefer Riss in die Rinde des Baumes bohrte und der graue Gegenstand zu Boden fiel. "Man könnte sagen, mir wurde dort etwas gestohlen, das ich zurück möchte." Jetzt sah er sie wieder an. Er dachte schon ihre Aktion war die Antwort auf seine Frage gewesen, doch anscheinend hatte sie doch vor ihm nähere Auskünfte zu geben.
Als sie eine Sekunde später ihren Blick auf ihn richtete, hielt er automatisch die Luft an. Es war das erste mal, dass sie ihn länger ansah.
Sie stellte eine Gegenfrage. Ob er es kannte, wenn ein anderer Vampir auf Grund einer Gabe in manchen Dingen besser sei. Sie seufzte und er konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. War es das was sie belastete? Dass sie keine Gabe hatte? Sie sollte eher stolz auf sich sein so viel ohne eine derartige Kraft erreicht zu haben. Sie erklärte weiter, dass in Schottlant ein alter Gefährte von ihr lebte, den sie unter allen Umständen zurück haben wollte. Seto sah sie prüfend an. In ihren roten Augen glühte ein Feuer. Sie war fest entschloßen diesen einen Vampir zurück zu bekommen. Natürlich hatte er eine Gabe. Ein Talent das für sie wichtig war. Dass sie unter allen Umständen zurück haben wollte. Doch ob es nur um seine Gabe ging..

"Hast du eine Gabe?" fragte sie ihn und sah ihn nun wieder direkt an. Wieder regte sich keine Miene in seinem Gesicht. "Und wenn dem so wäre?" Er musste erst einmal die Lage abschätzen. Sollte er ihr gleich offenbaren was er konnte? Normalerweise war es klüger nicht gleich zu Beginn all seine Trümpfe zu verraten. Wer weis, ob sie nicht doch etwas anderes mit ihm vor hatte. Vielleicht war sie eine fantastische Schauspielerin und die ganze Geschichte nur ein Vorwand. Andererseits wusste er nicht, was der Hintergrund von all dem sein sollte. Er überlegte noch kurz, bevor er sich entschied ihr vor erst Glauben zu schenken. Somit hatte sie ihm seine Frage beantwortet, also würde er ihr als Gegenleistung die ihre ebenfalls beantworten.
Er schloß die Augen und ein Lächeln lag auf seinen Lippen. "Also schön. Ja, ich habe eine. Ich kann Blutzirkulation sowie Temperatur eines Lebewesens kontollieren. Bei Menschen und Tieren kann ich dies bis zum Tode einsetzen. Bei allen anderen übernatürlichen Wesen dient es lediglich dazu sie vorübergehend außer Gefecht zu setzen." Er schwieg einen kurzen Moment, bevor er weiter sprach. "Ich benutze sie nicht sehr oft. Ich habe schon einige Vampire gesehen die sich zu sehr auf ihre Gabe verlassen haben und dann kläglich gescheitert sind. Man sollte sich nicht zu sehr davon beeinflussen lassen." Wieder lächelte er, als er an den letzten Kampf mit dem fremden Nomaden dachte. "Nein. Um übermenschliches wie euch zu töten, habe ich andere Mittel."
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BeitragThema: Re: Mexico City   Mexico City EmptyDi Jan 10, 2012 8:55 am


Eigentlich wusste sie die Antwort auf ihre Frage, noch bevor sie sie überhaupt gestellt hatte. Dass, Seto eine Gabe hatte. Nicht dass, dies einem Unsterblichen an zusehen war. Aber Seto war mehr. Einfach mehr… als die meisten Vampire, die sie bisher getroffen hatte.

Jetzt schien es ihr als wollte das Schicksal ihr irgendetwas zeigen. Einen Weg, den sie einschlagen sollte. Ihr Bedürfnis was es gewesen Jasper zu suchen und kaum hatte sie sich entschieden auf zu brechen… kam dieser Vampir vorbei…
Vielleicht spielte das aber auch wieder einmal keine Rolle. Vielleicht war er auch nur einer dieser Menschen, die sich einem in den Weg stellen und an die man sich nach 10 Jahren nicht mehr erinnern kann. Einer von denen, die zu Schatten geworden sind. Dann würde sie ihn töten und ihren Weg weiter führen, wie sie es geplant hatte. Das war ihre Natur. Sie tat seit Jahrhunderten das was sie tun wollte. Die Gedanken und Bedürfnisse andere spielte keine Rolle.
Und doch hatte sie ihn bisher nicht getötet. Nein ganz und gar nicht.

"Also schön. Ja, ich habe eine.“ Meinte Seto etwas wiederwillig auf Marias Frage. “Ich kann Blutzirkulation sowie Temperatur eines Lebewesens kontrollieren. Bei Menschen und Tieren kann ich dies bis zum Tode einsetzen. Bei allen anderen übernatürlichen Wesen dient es lediglich dazu sie vorübergehend außer Gefecht zu setzen."
Aaaah wie wunderbar das für Maria war. Wie überaus reizend. In ihren Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander. Wie viele Möglichkeiten. Kaum vor zustellen, wie einfach das Leben war, wenn man so viele Leben auslöschen konnte, ohne sich nur von der Stelle rühren zu müssen. Maria würde es nie zugeben, aber der Gedanken das Seto, dieser Junge, ihr in einer Sachen so weit voraus war, machte sie neidisch und unglaublich wütend.
Nicht, dass man ohne ein Gabe nicht gut auskommen würde. Nein ganz und gar nicht. Man, sah es in ihrem eigenen Fall. Sie kam wunderbar ohne aus. Sie hatte epische Schlachten gekämpft ohne nennenswerte Verletzungen davon getragen zu haben. Sie hatte Jahrhunderte überlebt, ohne große Anstrengen davon getragen zu haben. Ihr Körper, ihr Geist lebte im ewigen Rausch der Zeit, nahtlos ohne Tiefs und Hochs. Sie war einfach immer hier gewesen, immer nur Teil dieses Landes, dass sie nun zu verlassen gedachte. Doch was war da draußen in der fremden Welt. In einer Welt, in der die Vampire offen am Tage unter ihren Opfern, Ihre Nahrung… unter Menschen wandelten?

Was war dann? – Nicht, dass eine Gabe in diesem Fall weiter helfen würde. Es wäre nur beruhigend sagen zu können, eine zu besitzen. Sie atmete tief ein. Es wäre ihr sogar egal was es wäre, bloß etwas zu besitzen, was andere auch hatten. So dass niemand ihr mehr in nichts voraus wäre.

Sie würde sich eine ausdenken. Später. Eine die jedem eine solche Angst einjagte, dass schlussendlich niemand ihr sich mehr in den Weg stellen würde. Eine, die so furchtbar ist, dass selbst keine fremden Vampire, wie dieser Seto, sich einfach so zu ihr trauen würden.

"Ich benutze sie nicht sehr oft. unterbrach Seto ihre Gedanken Ich habe schon einige Vampire gesehen die sich zu sehr auf ihre Gabe verlassen haben und dann kläglich gescheitert sind. Man sollte sich nicht zu sehr davon beeinflussen lassen."
Wie jammerschade. Das Schicksal schenkte ihm eine Gabe und er war zu sorglos um sie zu benutzen. Aber Maria würde ihn schon dazu bekommen. Er wäre perfekt, für ihr Vorhaben. Nicht, dass sie nach einem wie ihm gesucht hatte. Doch jetzt als er vor ihr stand, merkte sie wie gut er in ihre Vorstellungen passte. Das Schicksal meinte es also doch einmal gut zu ihr.

Vielleicht ist er nicht so perfekt wie Jasper. Nein. Aber Neugeborene hätten auch vor Seto den gewissen Respekt.
Blutzirkulation und Temperatur des eigenen Körpers kontrolliert und beeinflusst zu bekommen, war sicherlich etwas das man nicht unter „angenehm“ einstufen konnte. Außerdem war es so sicherlich einfacher, ältere Neugeborenen, die nicht mehr zu gebrauchen waren, auszusortieren.

Dann sagte Seto etwas, dass Marias Neugier noch mehr entfachte. “Um übermenschliche wie euch zu töten, habe ich andere Methoden“ Was sollte, das wieder heißen. Andere Methoden? – Andere Methoden, wie normale Vampire. Oder wollte, er damit nur sagen, dass er gut kämpfen konnte. Maria zog eine Augenbraue hoch… er dachte doch nicht wirklich, dass er stärker war wie sie. Kurz musste sie lachen. Doch trotzdem, sein Selbstbewusstsein gefiel ihr. Sehr sogar. „Was für Methoden“ fragte Maria ihn aus. „Kannst du beweisen wie gut du wirklich bist?“
Maria grinste. Jetzt kam der Moment in dem dieser Fremde sie entweder überrauschen oder enttäuschen würde. Und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass es auf jeden Fall mal etwas Neues sein würde. Seto war wie gesagt einfach mehr als die meisten, die sie kannte…


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BeitragThema: Re: Mexico City   Mexico City EmptyDi Jan 10, 2012 10:53 pm

Seto wartete ab und beobachtete ihre Reaktion. Sie ließ sich die ganze Zeit nichts anmerken, doch als er sagte, er würde seine Gabe nicht oft benutzen schien es als zeigte sich eine Art von bedauern in ihrem Gesicht. Er schloß die Augen und lächelte. Dass sie das nicht verstehen konnte, war ihm klar. Es war selten das ein Vampir eine Fähigkeit besaß und diese nicht oft einsetzte.
Doch es war nicht immer so gewesen. Er erinnerte sich an seine ersten Lebjahre als Neugeborener.

Hotaru - die Frau die ihn verwandelt hatte - und er liefen durch ein vom Krieg gekennzeichnetes Dorf. Hier gab es für sie nichts mehr. Kein Leben dessen Blut sie sich eineignen konnten, bis Hotaru plötzlich inne hielt und auch Seto den Arm vorhielt um anzudeuten, dass er stehen bleiben sollte. "Was soll das? Lass uns weiter-" Und plötzlich trat eine Gestalt aus einer Gasse. Blutbeschmiert und rot glühende Augen. Ein Vampir. Seto hielt den Atem an. Es war dass erste Mal, das er einem anderen seiner Art begegnete. "Dies ist mein Dorf. Verzieht euch!" Seto schweig vor erst und überließ Hotaru das Reden. "Keiner von uns möchte Anspruch auf dieses geschundene Stück Land erheben. Wir sind lediglich auf der Durchreise." Der Fremde legte den Kopf schief und leckte sich das Blut von den Händen. Der junge rothaarige Vampir sah ihn verächtlich an. So würde er niemals enden wollen. "Dann verschwindet endlich. Das restliche Leben hier gehört mir!" Die Mundwinkel Setos zogen sich unweigerlich nach oben und seine Augen verengten sich. Er setzte wie immer sein kindliches unschuldslächeln auf, doch seine Augen starrten belustigt auf die herabgelassene Gestalt. "Was grinst du so du dämliches Balg?!" Hotaru schritt sofort etwas vor ihren Schützling. "Schon gut. Er ist noch jung. Wir gehen." Sie ging strickt an dem Fremden vorbei und auch Seto folgte ihr. Immernoch mit einen Grinsen auf den Lippen. "Wie armselig. Wirklich zu bemittleiden." Hotaru zischte und packte Seto mit wütendem Ausdruck im Gesicht am Arm. "Wie oft soll ich dir noch sagen, das Vampire ein gutes Gehör haben?!" Seto knurrte sie an, als seine Laute plötzlich von einem hohen, irren Lachen übertönt wurden. Der Japaner wand sich um und betrachtete den Nomaden der immernoch schallend lachte, bevor er Seto ansah. "Wer wohl hier der ist, den man bemittleiden sollte. Wer bist du schon? Ein dummer Neugeborener sonst nichts. Mit deiner Einstellung wirst du nicht lang überleben. Deine Mama wird dich nicht immer beschützen können du dummes Kind. Woher kommst du hn? So wie du mir aussiehst kommst du aus so einem Adelshaus wo man dich von klein auf verwöhnt hat und nun bildest du dir ein, du wärst besser als alle anderen, aber ich verrate dir was - Hier in unserer Welt zählt deine menschliche Herkunft nichts. Da hilft dir auch dein Schwert nichts, was du da auf dem Rücken trägst."
In Seto staute sich eine wahnsinnige Wut an, was den Fremden nur noch mehr belustigte. "Wie kannst du es wagen *so* mit mir zu reden?" "Seto! Lass dich nicht provozieren. Komm jetzt! Wir gehen!" "Jaah, hör auf deine Mutter und lauf weg. Nahahahaa" Seto knurrte und fixierte den Vampir vor sich, der plötzlich seine Augen aufriss. Seto fand dieses Verhalten zwar merkwürdig, doch er schloß die Augen und gab nach. "Na schön. So jemand wie du ist es nicht wert, das ich ihm noch eine Sekunde länger Aufmerksamkeit schenke." Er wand sich um und lief voraus. Hotaru folge ihm erleichtert.
Plötzlich ging alles ganz schnell. Der Vampir war ihnen blitzschnell gefolgt und Seto zu Boden gerissen. Hotaru half ihm sofort, doch der Nomade schaffte es, Setos Schwert zu entwenden. "Gib es zurück!!" schrie der Neugeborene und ging in Angriffsstellung über. "Was denn, was denn? Ist es wertvoll für dich? Wie wäre es, wenn ich es vor deinen Augen zerbreche?!" Seto knurrte doch in ihm war nicht nur Wut, sondern auch Sorge. Er sah sein geliebtes Katana in den Händen dieses Vampirs. Natürlich würde er es zerbrechen können. Es war ein einfaches von seiner menschlichen Hand gefertigtes Schwert. "Ich warne dich. Zerbrich es... und du wirst es bereuen." Wieder fixierte er ihn mit seinen Augen und nun nahm die Wut in ihm zu. Und dann geschah es wieder. Der Vampir setze einen ungläubigen Gesichtsausdruck auf und seine Hände begannen zu zittern. Seto wusste nicht was los war, aber er achtete viel mehr auf sein Schwert, das in den Händen des Fremden lag. "Egal was du mit ihm machst, mach weiter." Flüsterte Hotaru neben ihm. Er war verwirrt, aber er löste seine Augen nicht von dem Gegner. Was ich mache? Ich tue doch gar nichts.. Aber.. offensichtlich muss da was sein. Seto staute noch mehr Wut in sich auf und nahm dann eine kleine Regung war. Irgendwas... bewegte sich.. Der Vampir vor ihm stöhnte und ließ das Katana fallen. Seto wollte schon nach vorne pirschen um es wieder in seinen Besitz zu bekommen, als Hotaru ihn zurück hielt. "Nein! Mach weiter! Du hast eine Gabe Seto! Benutze sie!" Eine Gabe? Er war immernodh überfordert und doch beobachtete er den Fremden, wie ihn etwas wahnsinnig zu quälen schien. Und dann merkte er, dass er wirklich etwas lenken konnte. Etwas, das jedes Lebewesen in sich trug. Blut.

Der Ausgang dieses *Kampfes* war nicht, dass Seto ihn bis zur Besinnungslosigkeit niederrang. Er wusste noch nicht wie man diese Fähigkeit genau benutzen konnte. Hotaru hatte dem Leid des Vampirs schließlich ein Ende bereitet. Für Seto war nur wichtig gewesen, dass sein Schwert heil geblieben war. "Als Vampir brauchst du es nicht. Versteck es lieber irgendwo, wenn es dir wichtig ist. Aber auf unserer Reise wird es irgendwann zerbrechen." "Niemals. Ich bin ein Schwertkämpfer. Dieses Katana ist ein Teil von mir und ich werde es nicht zurück lassen."
Doch in Seto war der Anreiz für seine Gabe geweckt. Die nächste Zeit verbrachte er hauptsächlich damit zu versuchen sie zu verstehen. Was für Kräfte hatte er genau? Wie ließ sich die Gabe kontrolliren? Wie funktionierte sie? Er testete an allem lebenden was er fand. Hauptsächlich an Menschen. Danach kurze Zeit an Tieren um zu sehen, ob es so auch funktionierte. Und schlußendlich probierte er sie an seiner eigenen Spezies. Das Resultat davon war klar. Alles was lebte konnte getötet werden. Was schon tot war, konnte nur beeinflusst werden. Doch es reichte.
Die ersten Monate hatte er wirklich Spaß daran gehabt seine Gegner auf diese weise nieder zu strecken. Doch irgendwann vermisste er den Kampf mit seinem Schwert und wie das Schicksal so wollte, traf er nach weniger Zeit auf einen Gestaltenwandler.

All diese Gedanken durchströmten in wenigen Sekunden seinen Geist, bevor er seine rot funkelnden Augen wieder öffnete. Er war wieder in der Gegenwart angekommen.
"Was für Methoden? Kannst du beweisen wie gut du wirklich bist?" Schweigend sah er Maria an. Er hatte also ihr Interesse geweckt. Vielleicht wirkte er ja genauso auf sie, wie sie es auf ihn tat. Sie war nicht einfach nur irgendein Vampir. Sie hatte etwas. Das war ihm vom ersten Moment klar gewesen, als er sie gesehen hatte. Sie besaß nicht einmal eine Gabe und war dennoch so unglaublich stark. Vom Kopf her wie vom Körper. Sie war eine Kriegernatur mit Köpfchen. Jemand, der es einfach würdig war das Seto sich mit ihm abgab. Es war eine gute Entscheidung gewesen, sie aufzusuchen.
"Du wünscht eine Darbietung meiner Kräfte?" Er überlegte kurz, bevor er im Schritt inne hielt und sich mit dem Körper zu ihr wand. Es war riskant dies zu tun, aber wenn sie eine Darbietung wollte, dann war es so am besten. Er schätzte sie nicht so zimperlich ein. Er sah sie an und erklärte. "Wird dir warm innerlich? Stell dir nun vor, dass ich das fortsetzen kann, bis zur unerträglichen Hitze. Und genauso anders herum." Er brachte die Temperatur ihres Blutes wieder auf den normalen Stand. Er grinste. Hoffentlich nahm sie es ihm nicht übel, dass er es an ihrem eigenen Beispiel vorgeführt hatte. "Und, was die *Methoden* angeht. Damit habe ich von meinem Schwert gesprochen. Es ist kein normales Katana. Aber für diese Vorführung sollte ich mir besser ein anderes Beispielt suchen." Er setzte seinen Weg mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen fort. Jetzt müsste die Neugierde in ihr sicher noch mehr geschürt sein. Doch es machte keinen Spaß so schnell all seine Trümpfe vor zu zeigen. Vielleicht kam ja irgendwann die Gelegenheit ihr zu zeigen, was er wirklich meinte.
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BeitragThema: Re: Mexico City   Mexico City EmptyFr Jan 13, 2012 10:29 am


Maria schaute Seto interessiert an und wartete gespannt darauf, dass er ihr eine Kostprobe seines Talentes offenbarte. Sie erwartete, dass es unangenehm werden konnte. Nicht, dass sie masochistisch veranlagt war oder so etwas in der Art. Sie war bloß neugierig. Und um zu wissen, ob Seto’s Talent wirklich so hervorragend war, wie sie es sich vorstellte war es am einfachsten es am eigenen Leib zu erfahren. "Du wünscht eine Darbietung meiner Kräfte?" Maria schaute ihn durchdringend an, kurz schien es als würde er zögern und Maria dachte schon er hätte sich gegen die Darbietung entschieden, als sie bemerkte wie ihr innerlich heiß wurde. Die erste Sekunde war es noch angenehm… eine solche Wärme im inneren ihres Körpers zu spüren… dieses Gefühl – lebendig zu sein – hatte sie schon vollkommen vergessen. Doch dann stieg die Hitze langsam höher und höher. Maria atmete keuchend ein. “Wird dir warm innerlich? Stell dir nun vor, dass ich das fortsetzen kann, bis zur unerträglichen Hitze. Und genauso anders herum." Maria konnte es sich nun nur zu gut vorstellen, einerseits machte es ihr ein klein wenig Angst, jetzt als sie vor diesem Vampir stand, der ihr auf einmal so viel größer und auch bedrohlicher vorkam. Und trotzdem wurde ihr Angst von diesem Gefühl der Hingabe überboten, die sie im Angesicht dieses Talentes verspürte. Wie überaus praktisch das doch war.

Seto sah sie an und sagte "Und, was die Methoden angeht. Damit habe ich von meinem Schwert gesprochen. Es ist kein normales Katana. Aber für diese Vorführung sollte ich mir besser ein anderes Beispielt suchen." Maria musste kurz lächeln. Jetzt zweifelte sie nicht mehr an seinen Worten. Keineswegs. Es war vollkommen klar, dass in diesem Unsterblichen mehr steckte als es auf dem ersten Blick zu sein scheint. Wie lächerlich es Maria jetzt vor kam ihn zu Anfang so unterschätzt und ihn für einen kleinen Jungen gehalten zu haben…

Seto dreht sich um und setzte sich in Bewegung in südliche Richtung. Ohne nach zudenken folgte Maria ihm. Aus dem Augenwinkel betrachtete sie nochmal dieses merkwürdige Schwert auf seinem Rücken, sie war nun schon vollkommen gespannt auf diese zweite Vorstellung seiner so vielschichtigen Talente.
Maria hielt nichts mehr an diesem Ort. Die Neugeborenen waren tot. Ob sie die Entscheidung sie erledigt zu haben, in nächster Zeit bereuen würde, wusste sie nicht. Wichtig war nur dass sie im Moment mehr als nur gestört hätten.
Doch die beiden begaben sich mit jedem Schritt weiter in feindliches Gebiet und es war mehr als nur unwahrscheinlich, dass sie niemandem über dem Weg laufen würden. Wenn sie einem oder mehreren anderen Vampiren begegnen würden, hätte Seto zu mindestens seine Chance sein Katana unter Beweiß zu stellen. Maria hoffte dass er damit wirklich gut umgehen konnte. Nur zu zweit in einer Gegend herum zu wandern, in der Armeen voller Neugeborener umherwandelten war leichtsinnig und gefährlich.
Der Sand staubte unter ihren Füßen hoch und Maria bemerkte, dass auch ihre Kehle trocken war. Sie hatte die letzten Menschen nur den Neugeborenen überlassen. Ihre Henkersmahlzeit so zusagen. Doch nun merkte sie wie durstig sie wirklich war. Sie atmete tief ein und bemerkte etwa 2 Kilometer von ihr entfernt einen menschlichen Geruch in südwestlicher Richtung. Es roch nicht atemberaubend, aber für den Moment vollkommen ausreichend. Schnell sprang sie zu Seite und rauschte, die Welt um sie herum trotzdem in vollkommener Perfektion wahrnehmend, zu dem Geruch hin. Wenige Sekunden später stoppte sie vor einer jungen Frau, die gerade dabei war Wasser aus einem Brunnen zu schöpfen. Natürlich hatte sie Maria nicht bemerkt. Wie sollte sie auch, sie war leiser als jeder Windhauch, vollkommen bewegungslos stand sie hinter ihr. Leise atmete sie ein. Die Frau roch nun besser als aus der Entfernung. Gift floss in Marias Mund zusammen und schnell beugte sie sich vor und vergrub ihre spitzen Zähne im Nacken der Frau, die ein gurgelndes Geräusch von sich gab. Nach ein paar Schlucken war auch nichts mehr aus ihr raus zu holen und Maria ließ den schlaffen Körper der Frau krachend zu Boden gleiten. Ihre toten Augen sahen sie fast anklagend an aber Maria spürte nichts. Sie war nichts… außer ihrer Nahrung.
Ohne Schuldgefühle drehte sie sich um und einen winzigen Moment später stand sie wieder vor Seto. Langsam leckte sie sich über die Lippen. „Wir müssen aufpassen“ sagte sie noch „das ist nicht mehr mein Gebiet“
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BeitragThema: Re: Mexico City   Mexico City EmptySa Jan 14, 2012 2:15 am

Maria warf dem jüngeren einen anerkennenden Blick zu. Es war offensichtlich eine gute Entscheidung gewesen sie an ihrem eigenen Körper spüren zu lassen welche Kräfte er hatte. Natürlich war es eine überaus brauchbare Gabe, doch wie die meisten übernatürlichen Fähigkeiten hatte auch diese eine Schwachstelle. Sie war nur auf ein Lebewesen beschränkt. Er konnte nicht mehrere gleichzeitig bekämpfen und er brauchte beim ersten Schlag Blickkontakt zu der Person. Dies war nicht zwingend notwendig, funktionierte aber besser. Wenn er sich ansträngte war es ihm auch möglich seinen Gegener mit dieser Gabe zu konfrontieren, wenn dieser hinter ihm stand. Aber erfahrungsgemäß hatte die Sache mit Blickkontakt eben mehr Effekt. Seto arbeitete ab und an daran die geschenkte Macht noch etwas zu verfeinern. Vielleicht würde es ihm ja doch irgendwann noch gelingen auch diejenigen zu erwischen die außerhalb seiner Sichtweite waren.

Eine Zeit lang liefen die beiden still nebeneinander her, bis Maria plötzlich inne hielt. Als sie Sekundenschnell zur Seite pierschte, sah Seto ihr mit hochgezogener Augenbraue nach. Was sie wohl vor hatte? Er lief ein Stück in die Richtung die sie eingeschlagen hatte und kam jedoch ziemlich schnell zum stehen als er einen menschlichen Geruch wahrnahm. Er lächelte. In der Tat. Ihre Augen hatten einen recht dunklen Ton angenommen. Sie musste durstig gewesen sein. Seto hingegen hatte sich erst kürzlich an drei Männern bedient. Das reichte noch einige Zeit aus.
Er nutzte ihre Abwesenheit um sich etwas genauer umzusehen. Hier gab es nichts. Staubtrockenes Land. Eine leichte Briese zog bedrohlich über den Sandboden. Es war ruhig.. zu ruhig. Wenn Maria um ihr Land kämpfte, dann gab es ja sicherlich auch genügend Gegner.
Nur eine Sekunde später stand die schwarzhaarige bereits wieder an seiner Seite. Sie leckte sich über die noch immer leicht blutigen Lippen und ihre Augen glühten. Er betrachtete ihr Gesicht. Sie war eine wahnsinnig hübsche Frau - und das lag nicht nur an ihrer respektvollen Ausstrahlung die er ebenfalls an ihr schätzte. "Wir müssen aufpassen, das ist nicht mehr mein Gebiet" Der Japaner nickte und sah erneut in die Ferne.
So etwas hatte er sich schon gedacht. Vorsicht war besser als Nachsicht und dennoch hätte er gegen eine kleine Außeinandersetzung mit anderen Vampiren nichts einzuwenden. Ihn interessierte wie diese Frau kämpfte. Zu gerne würde er sie bei einem Kampf beobachten. Es war sicher ein gelungenes Schauspiel.
Sie setzten ihren Weg fort und wieder einmal fragte Seto sich, wen sie wohl in Fort William suchte. Es war sicherlich ein Mann mit besonderen Fähigkeiten, daran bestand kein Zweifel. Aber ob das wirklich alles war. Er schmunzelte. Er selbst mit seinen Körper der auf dem Stand eines 14 Jährigen stehen geblieben ist hatte lange Zeit keinerlei Interesse an der weiblichen Spezies. Doch mit den Jahren wurde er älter und innerlich war er schon lange kein Kind mehr. Das ein oder andere Mal hatte er natürlich auch körperliche Begierden verspürt. Und mit seiner vampirischen Ausstrahlung war es natürlich ein Kinderspiel gewesen dem Verlangen nachzugehen. Natürlich endete dieses Spiel für seinen Gegenpart immer tödlich.
Er hätte wahrscheinlich noch etwas länger in diesen Gedanken verweilt, als er weiter im Süden hinter einem Hügel purpurnen Rauch entdeckte. Die beiden Gefährten blieben zeitgleich stehen. Auch Maria war die Rauchwolke natürlich nicht entgangen. "Scheint noch nicht lange her zu sein, dass das Feuer gezündet wurde." Seto war gespannt was sie nun vor hatte. Lieber einen großen Bogen um das Gebiet machen oder mitten durch..
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BeitragThema: Re: Mexico City   Mexico City EmptyMi Jan 25, 2012 3:52 am


Maria schaute sich zu allen Seiten um. Es war ein merkwürdiges Gefühl... sie war noch nie einfach so losgelaufen. Ohne wirklichen Plan. Ohne zu wissen welcher Weg der richtige war. Sie fühlte sich merkwürdig angreifbar und verletzlich. Seto war ihre einzige Begleitung. Natürlich war sie auch schon mal alleine über die Ebenen gelaufen. Aber sie wusste immer, dass ein paar hundert Meter hinter ihr eine unschlagbare Armee neugeborener Vampire auf sie wartete.
Doch über die Jahre war ihr Dasein fade geworden. Nicht langweilig. Aber es war spannend neue Wege vor ihr liegen zu sehen. Neue Perspektiven. Die ganzen Möglichkeiten. Und trotzdem bei dem Gedanken der vielen Gefahren die jeden Schritt weiter auf sie lauerte… vermisste sie die alltägliche Sicherheit die sich über die Jahrhunderte festgelegt hatte. Es war nicht so, dass sie nicht mutig genug war… es war bloß die Gewissheit, dass das was sie taten - nur zu zweit über fremde Gebiete in den Südstaaten herum zu wandern – überhaupt nichts mit Mut zu tun hat. Es war bloß töricht. Aber das änderte nichts an der jetzigen Lage. Vielleicht hätte sie die Neugeborenen nicht töten sollen?

Die ganze Situation änderte sich jedoch als Seto und sie den dichten Rauch entdecken der langsam aufstieg. Es war ganz sicher, dass das Feuer von verbrannten Vampiren stammte und außerdem, dass es noch nicht allzu lange brannte. Es waren also Vampire in der Nähe und vermutlich waren sie stark und höchstwahrscheinlich mehr als sie.
„Scheint noch nicht lange her zu sein, dass das Feuer gezündet wurde“ sagte Seto dass, was Maria sich schon gedacht hatte. Und er hatte so vollkommen Recht.
Maria überlegte sie wie sie nun weiter vorgehen sollten. Mitten durch? – Auf dem ersten Blick schein das abwegig. Warum jedoch sollten die Vampire, die das Feuer angesteckt hatten daneben stehen und zusehen wie das Feuer nieder brannte. Also lag der Gedanken nicht nah das sie noch genau da waren. Es konnte genauso gut sein das sie sofort weitergezogen waren… und dann würden sie hinter ihrem Rücken an ihnen vorbei huschen können. Jedoch könnte es auch genau anders herum sein. Vielleicht war sogar noch ein kleiner Kampf im Gange. Aber irgendwie ging sie nicht davon aus. Ihr Gefühl sagte ihr sie sollten den kürzesten Weg hier raus nehmen. Sie lauschte einmal in die grobe Richtung aus der der Rauch kam. Jedoch waren sie noch zu weit entfernt um groß etwas wahr zunehmen. Also erst Mal weiter… Vielleicht sahen sie etwas, wenn sie erst mal näher dran waren.

Maria warf Seto einen Blick zu und nickte in die Richtung aus der der Rauch kam. Sollte er sich ein eigenes Urteil bilden, ob die Vampire noch an Ort und Stelle waren oder eben nicht. Zwei aufmerksame Köpfe waren besser als einer. Und mit diesem Gedanken fühlte Maria sich auf einmal nicht mehr halb so verletzbar wie noch vor einem Moment. Sollten sie doch ruhig kommen… was sollten sie ihnen schon antun?
Schnell liefen Maria und Seto weiter. Und dann im leichten Rauch und Nebel dachte Maria ein paar konturlose Schatten wahrgenommen zu haben… aber vielleicht hatte sie sich diese auch nur eingebildet. Auf alle Fälle hieß es wachsam bleiben, nichts war schlimmer als ein verschlossener Geist.
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BeitragThema: Re: Mexico City   Mexico City EmptyDi Jan 31, 2012 2:56 am

Ruhig abwartend stand der asiatische Vampir neben seiner schwarzhaarigen Gefährtin und lauschte. Doch es half nichts. Sie waren noch zu weit vom Schauplatz entfernt. Um sie herum war es mucks-mäuschen still. Er verengte seine Augen und versuchte etwas zu erkennen doch außer Rauch und Nebel entdeckte er nichts auffälliges.
Als Maria in die Richtung der Flammen nickte und nach vorne Schritt, setzte auch er sich wieder in Bewegung. Sie entschied sich also für den direkten Weg mitten hindurch. Es gab mehrere Möglichkeiten. Entweder waren die Vampire die jenes Feuer gezündet hatten schon weit weg, oder sie waren noch hier. Möglicherweise kämpften sie sogar noch, doch das schied eigentlich für Seto aus. Wenn dem so wäre, hätten sie sicherlich schon etwas gehört. Nein, eine Schlacht fand dort sicher nicht mehr statt. Aber das hieß nicht, dass ihnen keine Gefahr mehr drohte. Vielleicht waren sie noch dort und Maria und Seto liefen ihnen genau in die Arme. Und dann? Was, wenn sie wirklich auf Ihresgleichen trafen? Würden sie sie angreifen? Möglich war es. Wenn es hierbei um einen Kampf um das Territorium ging, würden sie die beiden sicherlich auch als Feinde ansehen. Abgesehen davon war Maria in dieser Gegend bekannt.
Es war zwar gut alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen und sich Gedanken zu machen, doch letztendlich brachte zu viel Grübelei auch nichts.
Seto würde abwarten müssen bis sie näher dran waren. Bis er etwas sehen oder hören konnte, was ihm weiter half.

Bei ihrer Geschwindigkeit hatten die beiden die paar Kilometer schnell hinter sich gebracht und nun waren sie dem dichten Rauch ganz nah.
Feiner Nebel legte sich über die Wüste, doch noch immer war nichts zu hören. Es war bedrohlich still. Setos Augen blickten wachsahm und auch Maria wirkte konzentriert. Jetzt konnte er es deutlich riechen. Es war jemand hier, vor nicht allzu langer Zeit. Aus dem Blickwinkel sah der Vampir hinter sich eine Art Schatten vorbeiziehen und automatisch wand er seinen Kopf in die Richtung. Was sollte dass hier werden? Ein Spiel? Er war sich sicher, dass Maria es ebenfalls bereits bemerkt hatte. "Scheint, als wären wir nicht allein." hauchte er in den dichten Nebel. Der ätzende Geruch von verbrannten Gestein wurde immer stärker und nun konnten sie auch die lodernden Flammen sehen. Es wirkte wirklich so, als hätte hier ein größerer Kampf statt gefunden. Zwei Bäume sahen ziemlich demuliert aus, im Boden waren tiefe Furchen und eine Felswand sah auch so aus, als hätte sie einiges abbekommen. Er blickte seine Begleiterin eindringlich an. "Ein Kampf um ein Gebiet?" Sie kannte sich hier eher aus. Vielleicht wusste sie sogar, wer dahinter steckte. Doch diese Frage erübrigte sich, als zwei fremde Vampire sich plötzlich aus dem Nebel näherten. "Wen haben wir denn da? Wenn dass nicht Maria ist." Setos Augen verengten sich. Also hatte er Recht mit seiner Vermutung. Er überging den spöttischen Kommentar des Fremden über ihren *kleinen* Begleiter und bereitete dich innerlich Seufzend auf ein langweiliges Wortgefächt vor. Doch diesmal hatte er sich wohl getäuscht. Der Sprecher deutete seinem Gefährten etwas an und dieser sprang sofort angriffslustig auf den rothaarigen Vampir zu.

"Tzes." Mit einer eleganten Bewegung wich Seto dem Angriff aus. Es war zwar knapp, doch seine kleine größe verschaffte ihm beim Kampf einen guten Vorteil. Der Angreifer wirbelte herum und attackierte sofort wieder, diesmal bedachter. Natürlich hätte Seto seine Gabe nun schon einsetzen können, allerdings wollte er sehen, was sein Gegenüber so zu bieten hatte. Er schmunzelte, als dieser mit seinen geübten Anfängertricks versuchte Seto zu überlisten. Er war offensichtlich geschult darin gegen Neugeborene zu kämpfen. So langsam dämmerte es dem jung-wirkenden Vampir was dass hier sollte. Mit einem vorgetäuschten Fehler versuchte er ihn zu locken und es funktionierte. Bevor die Klauen des anderen ihn jedoch zu fassen bekamen duckte er sich erneut und griff mit der rechten Hand nach hinten.
In Sekunden-schnelle umfasste er den Griff seines Katanas zog es nach vorne und trennte den Unterarm des Vampirs von seinem restlichen Körper. Dieser schreckte schreiend zurück und hielt sich mit unfassbarer Miene seinen Oberarm. "Da staunst du was? Ich bin keiner ihrer Neugeborenen du Traumtänzer. Anscheinend befolgst du schon so lange Befehle, dass du vergessen hast selbst mal dein Hirn einzuschalten." In seelenruhe glitt Seto über die Schneide seines Schwertes, bevor er seinen Gegner wieder mit eisigen Augen fixierte. "Wie ich diese Art von Vampiren verachte."
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BeitragThema: Re: Mexico City   Mexico City EmptyMo März 05, 2012 12:47 am

Maria und ihr Gefährte gingen liefen schnell auf den Rauch zu. Maria hatte ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend, sie war sich sicher... wer auch immer dieses Feuer gezündet hatte war noch hier. Und beim besten Willen konnte sie sich niemanden vorstellen, den sie sich freuen würde zu treffen. Die Gegend hier bestand für sie nur aus Feinden… und eigentlich musste sie es zugeben, sie hatte keine Freunde. Seto war seit langer Zeit der Einzige mit dem sie in einem fast freundschaftlichen Ton gesprochen hatte. Blitzschnell standen sie auf einmal vor den Ausläufern des Nebels. Maria strengte ihre Augen an, doch durch diese dunkle Front konnte sie beim besten Willen nichts erkennen. Ebenso ihre Nase hatte sich gegen sie gestellt, es war nichts zu riechen außer dem bestialischen Gestand verbrannter Vampire.

„Scheint als wären wir nicht allein“ haucht Seto neben ihr und Maria ließ ihren Blick kreisen. Sie hatten bis jetzt nichts bemerkt, wahrscheinlich war sie mal wieder mit ihren Gedanken wo anders gewesen… das musste aufhören. Doch auch jetzt bemerkte sie einen Schatten, der sie – wie es aussah – umkreiste. Als wollte er erst erkunden wer sie waren, bevor er sich zu erkennen gab. Und damit hatte er einen eindeutigen Vorteil. „Ein Kampf um ein Gebiet?“ fragte Seto in ihre Richtung. Da musste Maria nicht lange überlegen, in dieser Gegend gab es keine anderen Kampfgründe. Hier war es anders als im Norden. Hier waren Vampire noch Vampire. Monster im Dunkeln, die an nichts anderes denken, an nichts anderes trachten als Blut. Der Norden war da schon ein bisschen komplizierter. Doch bevor Maria antworten konnte, traten zwei Vampire aus dem Nebel. Sie waren eindeutig von Kampf gezeichnet und hier lag wiederum ihr Vorteil, die beiden waren geschwächte. Sie nicht. „Wen haben wir denn da? Wen das nicht Maria ist.“ Maria verengte die Augen… Wer war das? Wahrscheinlich nur jemanden dem sie schon mal über den Weg gegangen war? Oder hatten sie auch schon mal gekämpft… doch dann blieb die Frage offen warum er noch lebte. Das alles waren eh nur Vermutungen und wenn sie genauer darüber nachdachte, wollte sie gar nicht wissen, wer genau die beiden Fremden waren. Sie würden eh bald tot sein. Und Maria wäre dann endlich allein, so wie sie es wollte. Obwohl nicht ganz, ihr Blick huschte zu Seto, der konzentriert dastand. Sie wäre nicht ganz alleine… Aber schon wieder ließ sie sich ablenken.
Der Sprecher der Beiden nickte mit dem Kopf in Richtung Seto und dann ging alles ganz schnell. Seto wich dem Angreifer aus, locker ohne Probleme, und schon jetzt sah Maria dass er nicht übertrieben hatte, er war eindeutig ein Könner. Er wirkte auch gar nicht verschreckt… auf seinem Gesicht lag fast schon ein Ausdruck von Spaß. Maria sah an der Kampftechnik des Fremden, dass er eindeutig davon ausging, dass Seto ein Jungvampir sei. Man kannte Maria halt nicht in Begleitung von erwachsenen Vampiren. Maria lächelte, als Setos Arm nach hinten ging und er dieses merkwürdige Schwert zog, nun endlich sollte sie herausfinden, was es damit auf sich hatte. Eine blitzschnelle Bewegung und der Arm des Angreifers lag am Boden. Was war das nur für ein Schwert? Welches Material hatte die Kraft Körperteile eines Vampirs zu durchtrennen, war unsere Haut doch stärker als jeder Stein, stärker als Diamanten? [i]“ Da staunst du was? Ich bin keiner ihrer Neugeborenen du Traumtänzer. Anscheinend befolgst du schon so lange Befehle, dass du vergessen hast selbst mal dein Hirn einzuschalten“ Setos Miene war unergründlich als er es dachte und der Sieg stand eindeutig auf seiner Seite… aber Maria musste sich fragen auf wessen Seite sie gewesen war. Normaler Weiße war sie immer auf der Seite des Gewinners… also jetzt auf der Seite Setos. Aber hatte sie gehofft, dass der Kampf für ihn positiv ausging? – Nein. Aber musste das nicht so sein, wo sie doch Gefährten waren? Aber waren sie das? Er war zu ungelegenen Zeiten aufgetaucht und wenn sie genauer überlegte sehnte sie sich nach den Jahren von Kampf und Gerede nach Ruhe und zu kleinen Teilen auch nach Frieden. Sie würde wieder hier her zurückkommen das war klar. Sie würde kein Nordvampir werden… wenn sie überhaupt jemals dort ankommen würde. Aber eines war sicher, sie wollte diesen Gang alleine gehen. Seto war eine nette Gesellschaft gewesen, er war talentiert und interessant. Aber dieser Gesellschaft war sie nun überflüssig. Also drehte sie sich um und endschied sich den Weg alleine zu gehen. Sollte Seto doch gewinnen oder verlieren. Was interessierte Sie das?
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BeitragThema: Re: Mexico City   Mexico City EmptyDi März 06, 2012 11:20 pm

Dieser blickte kurz und erschrocken zu seinem.. Gebieter? Bevor etwas anderes seine Aufmerksamkeit erregte. Ein Teuschungsmanöver? "Haha, sieht aus als hätte deine Gefährtin kein Interesse mehr an dir!" Hörte er die höhnische Stimme des Anderen und fragend wand sich Seto um. Obwohl er sonst immer so gelassen war, kam er jetzt nicht drum rum verwundert zu sein.
Warum ging sie einfach so ohne ein Wort? War ihre Bewunderung für ihn die ganze Zeit nur Show gewesen? Seine Augen verengten sich und er umfasste sein Schwert ganz fest. Was dachte diese dämliche Ziege eigentlich wer sie ist? War sie sich nicht bewusst, dass er sie mit seiner Gabe jederzeit nieder strecken konnte. War sie wirklich so töricht zu glauben in der kurzer Zeit wäre sie ihm irgendwie ans Herz gewachsen und er würde ihr nichts tun?
Doch nach einer kurzen Sekunde der Wut konnte er nicht anders als zu Lachen. "Ein Jammer. Wie unhöflich einfach ohne ein Wort abzuziehen. Ich hatte dir eigentlich mehr Stil zugetraut Maria. Was für eine Enttäuschung und Zeitverschwendung."
Für einen Augenblick tat er so, als hätte er die beiden anderen Vampire vergessen - was natürlich nicht der Fall war.
Er bemerkte sofort wie sein aktueller Gegner ihn von hinten attackierte und auch der Anführer nun in Angriffsstellung überging. Wie langweilig.. Seto fixierte den Angreifer vor sich und wand seine Gabe an. Sein Schwert huschte in windeseile nach hinten und erfasste sein Ziel sofort. "Es ist ja nicht so, dass ich euch nicht gewarnt hätte.."

Nachdem der Kampf vorbei und seine Gegner besiegt waren steckte er seufzend sein Katana zurück in die Scheide. Der ganze Weg bis hier her war vollkommen Umsonst. Anfangs hatte er wirklich gelaubt in Maria endlich jemanden gefunden zu haben, der seiner würdig ist. Dass hatte sie mit einem Mal zerstört. Etwas angesäuert war er ja wirklich. Normalerweise kam jemand der ihn einfach so stehen ließ nicht so leicht davon. Doch letztendlich war sie es nicht wert und keinesfals würdig das er sich noch eine Sekunde länger mit ihr beschäftigte.
Er setzte seinen Weg fort und überlegte wo er als nächstes hinreisen sollte. Hier in Mexico gefiel es ihm auf jeden Fall nicht. Alles staubtrocken und dieser sandige Geruch in der Luft.
Überhaupt konnte sich der Japaner nicht wirklich mit Amerika anfreunden. Er hielt sich lieber in Asien oder Europa auf. Von Amerikanern hielt er bei weitem nicht sehr viel.
Und dann geschah es auch schon wieder. Seine Gedanken schweiften kurz zu den Volturi ab. Die großen Wächter der Vampirwelt.. Schon so oft hatte er sich überlegt einmal nach Italien zu gehen. Er war ein Nomade. Ohne zu Hause - ohne Ziel. Er reiste nur durch die Welt um Seinesgleichen zu suchen. Doch fündig wurde er bisher leider nicht. Aber ob die Volturi wirklich vielversprechend waren? Er konnte sich nicht vorstellen ein Teil von ihnen zu sein. Nur in Volterra zu leben und Aufträge von anderen entgegen zu nehmen.. Dass passte nicht zu ihm und er hatte auch keine Lust sich unterwerfen zu lassen. Andererseits waren sie sehr mächtig. Mächtig, alt und Weise. Die Chance dass er dort jemanden fand der so war wie er war dort vielleicht wahrscheinlicher.
Es gab einige Vor- und Nachteile die das Ganze mit sich zog. Aber einen besseren Plan hatte der Vampir im Moment nicht wirklich. Er entschied sich erst einmal zum nächsten Flughafen zu gehen um aus Amerika raus zu kommen. Dann würde er weiter sehen.

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