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 Innenstadt/Fußgängerzone

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Jake McCarty
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BeitragThema: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptySa März 03, 2012 11:46 am

Innenstadt/Fußgängerzone FortWilliam

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BeitragThema: Re: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptySa März 03, 2012 12:26 pm

cf.: Fort William - High School - Zimmer des Direktors

Die Zeit draußen auf dem Parkplatz wollte einfach nicht vergehen. So fühlte es sich, wie eine Ewigkeit an, in der noch mindestens sechs Schüler an ihr vorbei liefen, aber nicht sonderlich auf sie achteten, da ihre Gedanken nur darum kreisten, dass sie am ersten Schultag zu spät kommen würden. Dann blickte sie auf, da ihr der so bekannte und überwältigende Geruch ihres Mannes vom Wind ins Gesicht geweht wurde. Carlisle ging in Gedanken versunken den Weg entlang in die Richtung seines über alles geliebten Autos. Ihre Mundwinkel zogen sich nach oben, als sie daran dachte, dass Cal schon von Anfang an dieses Auto hatte und seitdem niemals ein Neues gekauft hatte.
Dann blickte er plötzlich, wie aus Gedanken gerissen, auf und sah ihr in die Augen. Automatisch bildete sich ein Lächeln auf beiden Gesichtern und kaum stand er endlich bei ihr, begrüßte er seine Frau mit einem sanften Kuss. "Und wie ist es bei deinem Vorstellungsgespräch gelaufen?", fragte er sie, ließ ihr aber kaum Zeit zu antworten, denn er redete gleich weiter: "Ach ja, die Kinder hab ich angemeldet und so wie's scheint, brennen sie schon darauf in die Schule zu gehen." Er fing an zu lachen und Esme konnte nicht anders, als mit einzufallen. Es klang beinahe engelsgleich, wie die beiden Unsterblichen lachten. Dann hörte er auf und trat ganz nahe vor sie und flüsterte: "Wir haben jetzt noch den ganzen Tag Zeit für uns, also schlag du vor was wir machen, doch für heute Abend hab ich schon was geplant..."
Auf ihrem Gesicht bildete sich ein freudiges Gesicht. Sie konnte einfach nicht anders, als sich auf die Zehenspitzen zustellen, ihre Hände an seine Wangen zu legen und ihn zu küssen. Doch der Kuss war leidenschaftlich, auch wenn sie es nicht mochte ihre Gefühle in der Öffentlichkeit zur Schau zu stellen, aber diesmal war es ihr egal. Ihre Gefühle – ihre Glückgefühle – gingen mit ihr durch. Alles schien im Moment perfekt, selbst der Vorfall mit Demetri heute Morgen war vergessen. So hätte sie noch Stunden verbringen können, wenn nicht sogar mehr, aber auf dem Parkplatz direkt vor ihrem neuen Arbeitsplatz würde es wohl keinen guten Eindruck machen, denn es war nicht seriös, deshalb ließ sie sehr widerwillig von ihm ab. Ihre Augen blieben trotzdem auf einander gerichtet.
Da fiel ihr ein, dass sie ihrem Ehemann noch eine Antwort schuldete: „Ich habe den Job bekommen. Ist das nicht wundervoll? Ich freu mich so unglaublich und doch bin ich auch sehr aufgeregt und nervös und dass die Kinder sich doch noch auf die Schule freuen, macht mich froh. Meine Hoffnung war, dass sie so wieder einen Alltag finden und vermutlich erregen wir dadurch weniger Aufmerksamkeit.“ Vor Freude griff sie nach der Hand von Carlisle und kuschelte sich an ihn. „Etwas geplant? Ich bin neugierig, aber mir ist alles recht. Heute ist ein wunderschöner Tag. Was meinst du? Sollen wir in die Stadt fahren und ein bisschen die Innenstadt besichtigen? Oder wir machen etwas anderes in einem wunderschönen Zimmer, wo ein elegantes, großes Doppelbett steht…“, wurde sie immer leiser, bis sie die letzten Worte nur noch hauchte.
Ein anspielendes Lächeln umspielte ihre Lippen und sie stellte sich wieder auf die Zehenspitzen, um ihrem Ehemann einen Kuss auf seine zu drücken. Carlisle grinste frech und schloss die Autotür auf. Ganz der Gentleman hielt er sie ihr auch auf, sodass sich Esme hinein setzte. Hinter ihr schloss sich die Tür wieder und ihr Ehemann ging vorne ums Auto herum und saß kurz darauf neben ihr. Schnell startete er den Motor und fuhr aus der Auffahrt, folgte der Hauptstraße bis sie in der Nähe der Innenstadt parkten.
Während der ganzen Fahrt bis dahin, ließ Esme ihren Zeigefinger langsam seinen Arm, der auf dem Gangknüppel lag, hoch und runter fahren. Immer hatte sie ein breites Grinsen im Gesicht gehabt und auch Carlisle entging das nicht, aber seine höchste Reaktion war ebenfalls nur ein Grinsen. Die Fahrt schien viel zu schnell vorbei, aber es würde noch genug Möglichkeiten geben ihn verrückt zu machen. Gemeinsam stiegen die beiden aus und mischten sich händchenhaltend unters Volk. Das Vampirpäärchen schlenderte an lauter Geschäften vorbei und achtete kaum auf die Schaufenster, sondern genoss die Zweisamkeit.



Zuletzt von Esme Cullen am So März 04, 2012 4:05 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptySa März 03, 2012 2:34 pm

come from: Außerhalb des Gebäudes

Während der Fahrt in die Innenstadt sagten Beide nicht viel, sie genossen die Stille, während Esme mit ihrem Finger kleine Kreise auf seiner Haut zog, welche ein angenehmes Prickeln unter seiner Haut verursachte und es schwer machten, sich auf das Fahren zu konzentrieren.
Erleichternd aufatmend, als endlich der Parkplatz in Sicht kam, dass seine Frau ihn, sobald er den Motor abgestellt hatte, mit ihrer Berührung nicht immer wieder ablenken konnte, stiegen sie aus dem schwarzen Mercedes aus und nachdem der Cullen das Parkticket bezahlt und den Wagen abgeschlossen hatte, gingen sie Hand in Hand einen gepflasterten Weg entlang, der in das belebte Stadtinnere führte.

In der Fußgängerzone herrschte reges Treiben. Menschengruppen (Touristen, mutmaßte Carlisle) standen vor Geschäften, wo es Original Schottische Tarts gab, andere schauten sich voller Begeisterung die unzähligen Postkarten an, die Abbildungen von Loch Ness bis Edinburgh Castle wirklich jedes Motiv hatten. Tauben ließen sich auf Bänken nieder, neben Menschen die gerade etwas zu Essen in der Hand hatten, in der Hoffnung etwas davon abzubekommen.
Langsam schlenderte das Paar über die weitläufige Straße, vorbei an vielen, unterschiedlichen Geschäften, ein Mal hielten sie kurz an, weil Carlisle Esme eine Rose, von einem kleinem Blumenstand, gekauft hatte. Eine kleine Geste, die für ihn aber Bände sprach, denn es kam immer auf die kleinen Aufmerksamkeiten an, denn diese genügten einem Menschen, seine Zuneigung ihm gegenüber auszudrücken.

So verging der Tag sehr schnell und schon bald dämmerte es, als das glückliche Paar wieder zurück zum Parkplatz ging

[...]

"Wie versprochen folgt noch eine kleine Überraschung", das Grinsen auf dem Gesicht des blonden Cullens wurde immer breiter. "Als wir heute auf dem Weg zur High School waren, kamen wir an einem kleinen Restaurant vorbei, doch da das nicht unsere Art von Nahrung ist, dachte ich, könnte ich dich auf ein Dinner der etwas anderen Art einladen und nicht bei Kerzenlicht, sondern bei Mondschein einladen."
Und wie, als ob der Mond seine Worte noch unterstützen wollte, tauchte er hinter einer dunklen Wolke auf und erhellte das Gesicht seiner Frau mit seinem silbrigem Licht.

(also erstmal dachte ich mir, da die beiden ja schon lange nichts mehr zu speisen hatten, musste ich das Mal ändern und zweitens musste ich sie ja auch noch ein bisschen hinhalten, wegen der Nessie-Entführung, etc. Und zweitens tuts mir Leid, dass der so kurz ist, aber das liegt daran, dass ich den Post halt gesplittet hab)
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BeitragThema: Re: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptySo März 04, 2012 4:18 am

Die Fußgängerzone war reichlich gefüllt mit Menschen – wenn nicht sogar überfüllt –, von denen die meisten sich mit teilweise starken Akzenten unterhielten: Touristen. Esme hatte ja gewusst, dass Fort William populärer sein würde, aber mit so einem Andrang hatte sie nicht gerechnet. Viele standen an den verschiedensten Souvenirläden oder probierten die schottischen Spezialitäten, von denen das eine mehr stank, als das nächste. Unvorstellbar so etwas zu probieren. Vielleicht hätte sie als Mensch mal probiert, aber so … sie fand es ja auch komisch zu Hause für die Wölfe zu kochen. Schließlich konnte sie nie wissen, ob die stinkenden Zutaten vor ihr schmecken würden und sie könnte es nicht über ihr totes Herz bringen zu kosten.
Die Einheimischen saßen meist in einen der unzähligen Cafés. Gerade die jüngeren Leute, deren Leben gerade erst begonnen hatten. Ihre Jugend war niemals so einfach. Esme konnte damals nicht gemütlich mit ihren Freundinnen im Café sitzen und plaudern. Immer war sie auf der Flucht, auf der Flucht vor ihrer vermeintlichen Familie.
Aber jetzt war keine Zeit in solchen Gedanken zu schwelgen. Stattdessen schmiegte sie sich nur noch mehr an ihren Ehemann. Da fiel ihr auf, dass die beiden ein Paar unter vielen waren. Sei es in den Cafés, in den Läden am Rand oder im kleinen Park – durch den auch die beiden Cullens spazieren gegangen waren – überall saßen andere Paare sich umarmend oder sogar küssend. So etwas hatte es in Forks nie gegeben. Diese Idylle und diesen Frieden waren ein paar Eigenschaften, die sie an Fort William so anziehend fand und ein Grund für sie war hierher zu ziehen.
Nachdem ein paar Stunden vergangen waren und die Sonne begann zu sinken, kamen sie an einem kleinen Blumengeschäft vorbei. Auf dem Gesicht ihres Ehemannes bildete sich ein warmes Lächeln und in seinen goldenen Augen blitzte etwas auf, was sie nicht beschreiben konnte. Er zog sie hinter sich her zu dem Rosenstand und überreichte ihr sie. Sie war so rot wie Blut – sie musste es ja wissen – und hatte keinen einzigen Dorn. So glatt und zart, wie ihre Liebe zueinander. Ihr Lächeln wurde immer breiter, bis sie ihm einen Kuss auf die Wange gab.
Sie führten ihren Bummel noch so lange fort, bis es dunkel war, dann machten sie sich auf den Rückweg zum Parkplatz. Sie brauchten nicht so lange, bis sie das Auto erreicht hatten und dann drehte er sich zu ihr um und zog die kleine Cullen näher zu sich. Dann erzählte er: "Wie versprochen folgt noch eine kleine Überraschung. Als wir heute auf dem Weg zur High School waren, kamen wir an einem kleinen Restaurant vorbei, doch da das nicht unsere Art von Nahrung ist, dachte ich, könnte ich dich auf ein Dinner der etwas anderen Art einladen und nicht bei Kerzenlicht, sondern bei Mondschein einladen." Das Grinsen, welches von Wort zu Wort größer wurde, erschien auch auf ihrem Gesicht. Das war wieder ein Einfall á la Carlisle. So romantisch und süß. Diese kleinen Überraschungen und Aufmerksamkeiten waren einer der zigtausenden Eigenschaften ihres Ehemannes.
Plötzlich trat der Mond vor den Wolken hervor und legte die Gegend in ein silbrig graues Licht. Das wenige Licht ließ ihre beiden Arme leicht funkeln. Ihre Augen ziepten und sie wünschte sich in diesem Moment wirklich weinen zu können. Alles war so wundervoll. „Das klingt wundervoll, Schatz“, antwortete sie. Zu mehr war sie einfach nicht im Stande. Mehr Worte würden diese märchengleiche Atmosphäre zerstören. Die kleine Cullen lächelte stattdessen ihr liebstes Lächeln und gab ihm noch einen kurzen gehauchten Kuss

tbc.: Fort William - Außerhalb - Der Wald

(((Tut mir sooooooooooooooooooo leid. Es ist doch kürzer und mieser geworden, als gedacht...)))
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BeitragThema: Re: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptyMi März 07, 2012 1:31 am

Post - Part I

Die dunklen Wolken, die den ganzen Tag über tief am Himmel gehangen hatten, zogen langsam auf und der Mond, der ihre Arme und ihre Gesicht mit seinem silbrigen Licht erhellte, verursachte, dass ihre Haut zu funkeln anfing, als wären tausende und abertausende winzige, strahlende Diamanten eingebettet. Das sanfte Mondlicht ließ aber nicht nur die Haut von seiner Frau strahlen, auch das Glänzen ihrer goldenen Augen kam dadurch noch mehr zum Vorschein und ihr Lächeln wirkte noch schöner als sonst.
„Das klingt wundervoll, Schatz“ , hauchte sie in den sanften Kuss hinein, mit dem sie Carlisles Lippen verschloss.
Unfähig etwas zu sagen, weil er zu berauscht von dem Glücksgefühl war, dass sich in seinem ganzen Körper breit machte, bis in die letzte Faser, nahm der blonde Cullen die zierliche Hand seiner Frau und ging mit ihr noch die letzten Meter zu dem schwarzen Mercedes. Er führte sie zur Beifahrerseite und hielt ihr die Tür auf, nachdem sie eingestiegen war, ging er schnell um das Auto herum, als könnte er es nicht ertragen auch nur eine Sekunde lang getrennt von Esme zu sein, auch wenn sie so nah war.
Sobald auch der Doktor im Wagen saß, startete er den Motor und fuhr mit hoher Geschwindigkeit von dem Parkplatz herunter, auf die Hauptstraße, die sich durch die Innenstadt schlängelte um dann schließlich auf den Highway zu gelangen.
Während der ganzen Fahrt schwiegen die beiden Vampire, Esme hielt Carlisles Hand, die er nur dann - und vor allem sehr widerwillig - aus der Berührung löste, wenn er schalten musste.
Nur gelegentlich sahen sie ein anderes Auto, dessen Scheinwerfer die Dunkelheit in Licht hüllte.
Verwunderlich, dass so wenig Leute unterwegs sind, wo es noch nicht ein Mal um zehn ist, bemerkte der blonde Cullen mit einem verblüfften Blick auf die Uhr.
Auch auf dem restlichen Weg begegneten sie nur wenigen Menschen und ehe es kurz vor Viertel elf war, waren sie zu Hause angekommen.
"Merkwürdig", sagte Carlisle, als er bemerkte, dass kein einziges Licht in den Fenstern zu sehen war. "die Kinder sind anscheinend noch nicht wieder da."
Noch einmal schaute er zu dem großen Anwesen und zuckte schließlich mit den Schultern. "Wer weiß, wo die sich noch rumtreiben", lachte er und stieg aus dem Wagen. Und nachdem er seiner Frau, wie auch schon auf dem Parkplatz, die Tür öffnete, nahm er sie bei der Hand und ging mit ihr in Richtung Wald.
Und schon nach wenigen Sekunden waren sie in den dunklen Schatten der Kiefern verschwunden.

to be continued: Fort William - Außerhalb / Der Wald

(Okay, Teil eins ist einfach Mal der größte Rotz, den ich seit langem zusammengeschrieben hab *kopf schüttel* Verzeih mir, liebste Ehefrau und ignorier diesen Teil einfach,
ich hoffe nur der zweite Teil wird besser und nicht schlechter oder gar katastrophal o_O)
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BeitragThema: Re: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptyDo März 08, 2012 9:13 am

cf.: Fort William – Hotel

Viktoria hätte sofort tausende Vorschläge erwartet, doch Gabriel schloss behutsam den Laptop und drückte sie nach hinten. Er tat so, als hätten die Beiden die Ewigkeit und das hatten sie! Sie hatten die ganze Ewigkeit noch vor sich, auch wenn es im Moment keiner von Beiden wirklich realisieren könnte. Der Vampir stützte sich mit einem Arm ab und lies seine Finger über die 'Kanten' ihres Körpers wandern. Er spielte mit den Bändchen, sie schienen ihm zu gefallen. Mit einer ruckartigen Bewegung zog er ganz 'versehentlich' das Oberteil hoch. Er senkte sein Gesicht zu ihrem Bauch und küsste sanft ihren Bauchnabel. Leise seufzte sie – sie spürte die Nähe die er ihr schenkte. Leise tönte seine Stimme: „Hmm, eine schwere Aufgabe. Dies ist nicht Edinburg, sondern eine mehr als belanglose Kleinstadt in Schottland. Da gibt es nicht so sehr viele Möglichkeiten. Hmmm, ich muss sagen, ich fand es lustig dich in so vielen verschiedenen Roben zu sehen. Ich denke ich würde gerne mit dir einkaufen gehen. Ich selbst brauche ebenfalls einige Sachen und ich fände es lustig dir beim Ausprobieren zuschauen zu dürfen.Keine Angst mein Herz, ich finde es sehr ansprechend wie du dich kleidest. Aber ich fände es nett, wenn du mehr Sachen hättest. Also lass uns deine Auswahl ein wenig vergrößern.Ich werde auch brav sein.“ Zuerst runzelte sie die Stirn – Einkaufen gehen, doch dann lies sie sich darauf ein, was sollten sie denn auch anderes tun? Er zog ihr Oberteil wieder herunter und grinste wie ein Schelm, der etwas verheimlichte. Explosiv erhob er sich und suchte nach seinen Sachen. 'Tja mein Lieber, hier hat halt jemand aufgeräumt!' Anerkennend sagte er: „Du hast aufgeräumt? Du bist eine sehr angenehme Begleiterin, dass muss ich schon sagen. Ich werde mich revanchieren1“ Sie nickte und lief auf den Schrank zu. Schnell war er vor ihr und reichte ihr ihre Jacke. Stolz wurde sie aus dem Zimmer gezogen hinaus in das bewölkte Fort William. Als die Beiden etwas unterwegs waren erkannten sie, dass diese Stadt ein geheim Tipp war, es gab alles was man sich wünschte. Die Vampire zogen durch die Straßen und lachten freudig. Mal über eine Zusammenstellung von Kleidern, mal über eine unnütze Erfindung. So waren eben die Menschen, einfach und voller Ideen. Bei einem extrem teuer aussehenden Herrengeschäft zog Gabriel Viktoria hinein und sofort kam ein Jungspurt auf sie zu. Er lies die üblichen Floskeln ab und die Frau lächelte ihn freundlich an. Der Mann an ihrer Seite meinte gleich: „Ich gedenke mich ein wenig umzusehen und meiner reizenden Begleitung meine Beratung zu überlassen. Ist das wohl möglich mein Guter?“ Der Junge wusste nicht so recht und nickte unsicher. Der Vampir suchte sich ein paar Hosen aus und bat sie dann ihm Oberteile zu bringen. Sie wollte ihn etwas ärgern und nahm ein paar hässliche Teile mit hinein, gab ihm Mützen und Schals – allgemein sehr viele Accessoires. Ihr viel schnell auf, dass er seinen eigenen Geschmack hatte, ob das gut oder schlecht war, wusste sie noch nicht genau. Als er fertig war und er gerade zur Kasse gehen wollte meinte er noch schnell: „Gemach mein Schatz. Ich wollte nicht zum Papagei mutieren. Dieses exquisite Stück wollen wir dann doch den Schotten überlassen.“ Sie strich noch etwas durch das Geschäfft und stieß auf Unterhosen. Sie hörte die Schritte des Mannes und wartete einfach auf ihn: „Nicht, dass ich nicht die Vorzüge von weiblichen Dessous zu schätzen wüsste mein Herz, aber ich selbst trage derartige Dinge nicht. Meine Liebe, Unterwäsche wie man sie heute trägt wurde zu meiner Zeit nur von einfachen Bauern getragen. Ich fand schon immer, dass sie mehr hinderlich war, als praktisch. Du weißt doch, - ‚Old habits die hard! Was jedoch in keiner Weise implizieren soll, dass ich nicht mit größtem Vergnügen dir bei der Entscheidung helfen würde in einem entsprechenden Fachgeschäft entsprechende Dessous für dich zu kaufen.“ Was für ein Mann! Trägt keine Unterwäsche und will jemand anderen ausziehen – so ein Macho. Gemeinsam verließen sie das Geschäft, nachdem Gabriel gezahlt und die Kleider zur Lieferung einteilte. Sie lief ihn seinem Arm und bekam einen Kuss, bevor er meinte: „Also? Womit fangen wir an für dich. Etwas für drunter, oder erst was für drüber? Keine Angst, ich werde …brav sein. Komm!“ Leicht genervt wurde sie herum gezerrt und trat in einen Laden ein. Sie hörte dem Gespräch der Beiden nicht zu, denn sie sah die Kleider, die hier überall waren, dass war nicht ganz ihr Stil... Plötzlich hörte sie, wie sich ihre Begleitung auf ein Sofa setzte und die Verkäuferin sie in eine Ecke bat.

„Ihre Begleitung meint, dass sie was edles brauchen, was für einen Stil haben sie denn, oder was gefällt ihnen denn?“ Die Dame schien sich in ihrem Handwerk auszukennen, sie wirkte so souverän! Etwas nervös antwortete sie: „Ich habe es am liebsten multifunktional, was hier aber nicht gebraucht wird. Dann schick, aber nicht zu auffällig, bitte.“ Sofort wurde sie in einen Umkleide gebeten und wartete ein paar Minuten. Sie war sich sicher, dass Gabriel wahrscheinlich amüsiert zugehört hatte und sich vor lachen nicht mehr stoppen konnte. Lächelnd kam die Frau wieder und reichte ihr zuerst ein viel zu klassisches Kleid herein. Natürlich passte es zu ihrer Figur und sie sah auch nicht schlecht aus, aber ihr gefiel es nicht. Nach ein paar weiteren Kleidern hatte die Verkäuferin begriffen, was sie eigentlich wollte und so trug sie schlussendlich ein schwarzes Brustbetonendes Kleid, dass bis zur Mitte ihrer Oberschenkel reichte.(http://photos.erdbeerlounge.de/images/bookmarks/2/2/6/226344/AICS/fs/300/300/schoenes-Bustier-Kleid_226344.jpg) Sie lies es in der Kabine hängen, da sie nicht wollte, dass der Herr es jetzt schon kennen lernte – sie wollte die Überraschung wahren. Während die Beraterin, namens Judy, nach ein paar ansprechenden Dessous suchte, nahm Viktoria ein paar Socken und Unterhosen. Zufällig fand sie auch noch einen ansprechenden BH, den sie gleich dazu in ihren Korb tat, den ihr Judy gegeben hatte. Als Judy mit einem ganzen Stapel zurückkam, war die Vampirin sehr skeptisch... Was sollte da nur heraus kommen? Etwas unschlüssig probierte sie die Reizwäsche durch und entschied sich für ein einziges. Sie wusste, darüber würde sich Gabriel freuen! Heimlich überreichte sie der Dame alle nötigen Daten und ihre Kreditkartennummer, damit die Kleider ins Hotel geliefert werden könnten. Als sie wieder wie vorher gekleidet war, ging sie zu ihrem Begleiter und meinte freudig: „Lass uns...“ Sie wusste nicht ganz wie er reagieren würde, doch sie wollte das machen, egal wie verrückt es auch erschien: „Lass uns kurz die Kirche besuchen, danach können wir wieder weiter!“ Dieses Mal war sie die, die ungeduldig war, die die den anderen durch die Stadt zog, doch für sie war es wichtig. Mit etwas Abstand zu ihm Schritt sie in die Kirche und kniete sich in eine Bank. Der Herr blieb zurück, entweder er wollte ihr den Moment alleine geben, oder er hatte keinen Bezug zur Kirche, was für Vampire eigentlich üblich war. Viktoria hatte nie den Bezug zu ihrem Gott verloren. Sie hatte nie den Glauben verloren – für sie gab es noch etwas nach diesem Leben, auch wenn sie das vielleicht nie erreichen würde. Stumm betete sie vor sich hin, bedankte sich für das Kennenlernen mit Gabriel, nörgelte etwas, verwarf es doch wieder, weil sie wusste, dass hinter dem allen ein Sinn stand, den Sinn, den sie heute vielleicht noch nicht kannte, aber vielleicht schon seit mehreren Jahren kannte. Sie schloss noch Mal die Augen, was war es das sie an Gabriel so anziehend fand. Sie konnte es nicht ganz begreifen, doch es schien sie etwas zu faszinieren, dass sie an sich nicht kannte. Gelöst ging sie auf ihn zu und lief mit ihm wieder auf die belebten Straßen, gespannt darauf, was der Mann nun vorhatte.
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BeitragThema: Re: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptyDo März 08, 2012 10:26 pm

cf: Fort William - Außerhalb - Hotel

Gabriel beobachtete Viktoria, wie sie unentschlossen und ein wenig mürrisch in der Damenboutique nach Kleidung suchte. Er lächelte. Seine Versuche diesem verschlossenen Wesen Informationen zu entlocken waren herausfordernd, aber das Bild von ihr wurde immer deutlicher. Sie war keine dieser typischen Vampirfrauen, die es genossen sich herauszuputzen und menschliche und gleichgesinnte Männer zu verführen, ohne sich Gedanken über Konsequenzen machen zu müssen. Vampire kannten keine Konsequenzen, bis auf die eine: sie durften sich nicht den Zorn der Volturi auf sich ziehen. Ansonsten konnten sie tun und lassen was sie wollten.
Viktoria mochte es ganz offensichtlich nicht shoppen zu gehen, was er als mehr als ansprechend empfand. Für Gabriel war Kleidung nötig und unterstrich sein Auftreten, aber es war nichts, was er täglich neu auffischen musste. Er besaß eine große Sammlung an Kleidungsstücken in seinen diversen Wohnungen. Sein heutiger Einkauf sicherte ihm ein unbeschwerteres Auftreten bei den Cullens, die er demnächst irgendwann aufsuchen musste.
Irgendwann, denn derzeit hatte er weder Lust auf Besuche noch auf Erklärungen und schon gar nicht auf irgendwelche unerfreulichen Konfrontationen. Viktoria hatte gesagt sie seien harmlos, also war dem sicher auch so. Alles andere war sicher kein Problem.

Hatte sie gerade Unterwäsche in diesen Korb gelegt? Er fühlte sich ein wenig schuldig, denn nachdem er sie hier beobachtet hatte, wusste er das sie auch auf raffiniertes ‚Darunter’ keinen sonderlichen Wert legte.
Körperlichkeit, Verführung, Spielereien, das alles war ihr unbekannt und somit spielte es bisher in ihrem Leben keine Rolle. Unschuldig!
‚Oh Mann, und da gerät sie gerade an dich alter Junge.’
Sollte er sich besser von ihr entfernen? Nein, das wollte er nicht. Er betrachtete sie, als sie an der Kasse stand, ihr scheues Lächeln und erneut hatte er das Gefühl ein warmer Strom würde ihn durchfließen. Er fühlte sich so unsagbar wohl in ihrer Nähe. Unerklärlich aber nichts desto trotz umso schöner. Er konnte sie nicht missen, konnte sie nicht verlassen und er konnte und durfte sie auf keinen Fall verletzen. Sie vertraute ihm. IHM!
‚Immerhin. Du scheinst etwas richtig zu machen. Versau es nicht Gabriel, sonst trete ich dir selbst in deinen arroganten Hintern.“

Strahlend kam sie in ihrer hübschen violetten Bluse mit diesen Bändchen, an denen er am liebsten gleich wieder gespielt hätte auf ihn zu. Sie schien aufgeregt zu sein. Gabriel runzelte die Stirn und fragte sich was sie vorhätte.

„Lass uns...“ Sie schien unschlüssig und ein wenig verlegen, nahm aber auffordernd seine Hand und zog ihn aus dem Sofa hoch. „Lass uns kurz die Kirche besuchen, danach können wir wieder weiter!“
Bähm! Überrumpelt war kein Ausdruck. Sie wollte zur Kirche? Gabriel nickte nur und ließ sich bereitwillig von ihr durch die Straßen ziehen, sie ein wenig in ihren schnellen Schritten drosselnd, damit die umherspazierenden Passanten nicht auf ihr ungewöhnliches Tempo aufmerksam wurden.

Der gotische Steinbau erhob sich nahe dem Stadtzentrum. Ein eigenwilliger Bau mit einem mächtigen Glockenturm, der neben dem Kirchenschiff gebaut war und gleichzeitig als zweiter Eingang fungierte. Die Innenausstattung war typisch anglikanisch. Keine Fresken, wie in katholischen Einrichtungen aber sehr viel schmuckreicher als lutheranische Kirchen. Durch die hohen Fenster an der Stirnseite drängte sich das Licht gebrochen in den vielen kleinen bunten Glasornamenten in das Innere und erleuchtete dieses Haus auf eine geheimnisvolle und subtile Art. In Nischen standen kleine Gebetsaltäre, Epitaphen vergangener Heldengeschlechter, die von dicken Kerzen in warmes Licht getaucht wurden.

Er hatte Viktorias Hand losgelassen und beobachtete wie sie von einem inneren Drang geleitet in eine der Kirchenbänke sank und den Blick auf den Hauptaltar richtete. Sie hatte ihre Hände gefaltet und innerhalb weniger Sekunden völlig in sich gekehrt und die Welt vergessend begonnen zu beten. Sie war gläubig!
Was sie ihrem Gott wohl sagen wollte. Ob sie ihn um Rat fragte? Ob sie ihm erzählte, was sie erfahren hatte. Ob sie ihm erzählte was sie jetzt tun wollte?
Er würde sie nicht fragen, er hatte kein Recht dazu. Dies war ihr Moment, ihre Möglichkeit darauf sich selbst zu finden, sich ihr Selbst zu erhalten. Sie alle hatten ihre Werkzeuge, ihre Überzeugungen.
Lächelnd lehnte er sich an einen der mächtigen Pfeiler und wartete still darauf, dass sie wieder zu ihm kam.

Gelöst und unglaublich ausgeglichen schwebte sie auf ihn zu. Ja, sie schwebte. Sie sah ihm offen und gerade in die Augen und er sah wie froh sie über den Besuch in dieser Kirche war. Sie verließen schweigend den kühlen Bau und gingen hinaus in das Wolken verhangene schottische Küstenwetter. Gabriel zog genießerisch die frische Luft ein, die einen leichten Beigeschmack von Salz und Tang hatte. Er nahm schweigend ihre Hand und spazierte in menschlicher Geschwindigkeit mit ihr zur nördlichen Spitze des Hafens, wo das Ufer steil anstieg und eine Art natürliche Hafenumfassung aus Felsen bildete. Sie hatten nicht viel gesprochen, nur hier und da einige Bemerkungen über den Ort, schottische Baustile und die Frage, wie dieses Volk bei diesen Wetterbedingungen auf die absurde Idee gekommen war, kurze Röcke zur alleinigen Kleidung der männlichen Bevölkerung zu machen. Gabriel liebte diese höfische Art der belanglosen Unterhaltung, die ein hohes Maß an Wissen aber gleichzeitig eine Herausforderung an die Rethorik der Beteiligten stellte und fand, dass Viktoria eine sehr gute Gesprächspartnerin war. Sie war humorvoll, nicht verletzend und hielt immer dieses interessante Spiel zwischen leichter Provokation und selbstverständlicher Rücksichtnahme. Ja, sie war ein sehr guter Gesprächspartner.

Sie kletterten die Uferfelsen hinauf und balancierten bis zur äußersten Spitze, wo sie einen herrlichen Blick auf den Hafen und die offene See hatten. Gabriel zog seinen Mantel aus, bereitete ihnen eine Sitzfläche daraus und reichte Viktoria die Hand, damit sie es sich bequem machen könnte.
Nicht das Vampire ein Problem damit hätten, sich auf scharfkantige Felsen zu setzen, oder dass sie seiner Hilfe bedurft hätte, aber er war so erzogen worden und er empfand es als verpflichtend einer Dame gegenüber ein Höchstmaß an Zuvorkommenheit und Rücksichtnahme zu zeigen. Als Belohnung lächelte sie lieb und sah ihn erwartungsvoll an. Er heftete seinen Blick auf die See um gleich darauf ernsthaft ihren Blick zu suchen.

„Du hast mich mit deinem Besuch in der Kirche überrascht. Nicht viele von uns glauben. Glauben überhaupt an irgendetwas. Sehr viele haben sich von der Macht der neugefundenen Stärke und der Überlegenheit gegenüber der menschlichen Rasse verrohen lassen, sehen sich selbst als eine Art Götter und ja, manch einer lässt sich gar anbeten.“ Der Wind hatte zugenommen und blies nun herausfordernd über die Küstenlandschaft. Viktorias Haare flogen wild im Wind und leise lachend strich er sie ihr aus dem Gesicht.
„Ich finde es sehr schön, dass du deinen Glauben bewahrt hast mein Herz. Ich habe es sehr genossen, dich beim beten beobachten zu dürfen. Es schien dir nicht nur sehr viel zu bedeuten, sondern du schienst mir ein großes Maß an Kraft daraus zu schöpfen. Das ist wunderbar.“ Er nahm ihre Hand und drückte sie sanft.
„Ich selbst sehe mich als Christ Viktoria. Ich glaube, habe immer an den einen liebenden und verzeihenden Gott geglaubt, der all dies erschaffen hat. All dies, mit all seiner Schönheit aber auch mit all seinen Schwächen und Mäkeln.
Ich wandle nun in einer veränderten Existenz seit nahezu 400 Jahren auf dieser Erde und immer noch sehe ich in jeder Kreatur, in jedem Panorama die unvergleichliche Schöpfungskraft dieses Gottes, der auch mich geschaffen hat. Einen Vampir. Ich glaube, so wie er den Menschen geschaffen hat, damit er seinen Platz in dieser Welt im Einklang mit der Schöpfung findet, so hat er auch uns geschaffen. Ich glaube nicht verflucht zu sein. Ich glaube dieser Gott liebt auch uns. Er erwartet, dass wir mit dieser Existenz verantwortungsvoll umgehen. Das wir sein Werk ehren und es nicht entweihen, indem wir uns über andere stellen. Er hat uns den Durst nach Blut gegeben, also dürfen wir Blut trinken, aber sicher dürfen wir es nicht vergeuden oder ausschweifend und verantwortungslos damit umgehen. Wir können durchaus ein Rad im Getriebe sein und helfen, dort wo die anderen keine Möglichkeit haben etwas zu tun. Oder sagen wir, wir könnten. Es ist leider nicht so einfach, denn Gott hat uns allen so einige Schwächen gegeben. Auch mir! Oh, ja, sogar so manche!“ Er lachte befreit und blinzelte ihr zu.
„Ich liebe und achte diesen Gott Viktoria. Aber ich besuche keine Kirchen, weil ich ihn dort nicht finde. Ich finde ihn hier: im Wind der mich herausfordert, in der See die mich mit ihrer unendlichen Weite anzieht. In der Schönheit dieses Ortes, der mir Frieden gibt und die Freude mit dir hier sein zu dürfen.
Ich habe viele Orte gesehen, habe viele Zeiten durchwandert. Überall suchen die Menschen Trost in dem EINEN. Es ist völlig gleich wie sie ihn nennen, und wo sie ihn suchen. Es ist immer ein Gott der Hoffnung, des Verständnisses, der Liebe und des Friedens den sie anrufen.
Aber ich habe auch die Kehrseite gesehen. Die Machtgier der Menschen sich die Liebe ihrer Mitmenschen zu diesem Gott zum Werkzeug zu machen. Sich Vormachtstellungen zu schaffen und die Gläubigen mit Parolen zu täuschen. Sie dazu anzutreiben große Bauten zu seinem Ruhm zu erschaffen, indem sie ihnen Geld abpressten. Sie in Kriege schickten, des schnöden Mammons wegen unter dem Vorwand Gott würde das wollen. Ich habe das Elend gesehen, das damals wie heute aus diesen Machenschaften entsteht. Ich glaube nicht, dass Gott ein Haus braucht. Ich glaube nicht, dass Gott Kriege braucht um seinen Namen zu preisen. Ich verachte die Menschen für ihre Machtgier und ihre Bereitschaft andere Völker zu unterjochen unter dem Vorwand religiöser Prioritäten. Denn es gibt immer zwei Seiten der Betrachtung.
Jede Kultur hat sich ihre Religion, ihre Werte und Gesetze nach ihren örtlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten und Bedürfnissen erschaffen. Sie lernen mit den Jahren, diese Regeln anzupassen zu amortisieren. Aber keine Kultur hat das Recht eine andere dafür zu strafen, dass sie anders lebt, anders denkt und anders im Glauben ist. Wie gesagt. Ich sehe mich als Christen, obwohl ich ein Vampir bin. Aber Kirchen sind für mich nur steinerne Dokumente verblendeten Strebens einzelner religiöser Gemeinschaften. Obwohl, und das gebe ich offen zu. Es gibt viele Menschen, die in diesen Gemeinschaften viel Gutes tun. Aber ich denke halt, sie täten es auch, wenn sie einem anderen Verein angehören würden.
Wer gutes tun will im Namen seines Gottes, auch der braucht kein steinernes Haus, keine besondere Kleidung und kein Zeichen. Er muss es nur tun.“

Er sah in das ihm zugewandte konzentriert zuhörende Gesicht und war sich unsicher, ob er sie mit seiner Überzeugung, der Offenbarung seiner Werte erschreckt hatte. Er wusste es nicht. Er wusste nur, dass es ihm wichtig war ihr zu erklären, wie er dachte und warum er der war, der er war. Vorsichtig beugte er sich zu ihr, liebkoste ihr schönes Gesicht und küsste sie sanft und doch voller Begierde.
„Du wirst mir immer wichtiger und gleichsam gefällst du mir immer besser. Du berührst mich auf eine wunderbare Weise. Ich werde niemals versuchen dich zu ändern und bitte, ich begleite dich in alle Kirchen dieser Erde, weil ich weiß, dass es dir wichtig ist. Ich wollte nur, dass du mich kennst. Viktoria ….bitte bleib bei mir.“

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BeitragThema: Re: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptySa März 10, 2012 12:05 pm

Viktoria war froh darüber, dass Gabriel ein ruhiger Zeitgenosse war. Sie brauchte Zeit zum Nachdenken, zum Erforschen, zum Sehen. Sie wollte alles Erkennen, was es zu erkennen gab und dafür brauchte sie Zeit. Innerlich lachte sie darüber, sie hatte sich so ausgedrückt, als wäre sie ein Mensch, der mit knapp 80 Jahren sterben würde, doch sie lebte schon viel länger, konnte eigentlich gar nicht sterben und hatte die verdammte Ewigkeit vor sich. Die Ewigkeit war verdammt, denn egal wie intensiv sie sich alles einprägen würde, sie könnte nicht alles wahrnehmen, bevor es zerstört wurde – von den Menschen, denen die Welt geschenkt wurde. Sie nahmen die Natur nicht ernst, die laute Schreie der Kreaturen auf Frieden, nichts konnte sie aufhalten. Sie waren so leicht gestrickt, ihnen war alles egal, nur nicht ihre eigene Macht, ihr Geld und ihre Bekanntheit! Sie schaute nach oben, dort wo sich die Abgase sammelten, dort wo ihr Heiland wartete. Die graue, eintönige Himmeldsdecke schien sie zu erdrücken, doch es war leicht warm, sodass es 'angenehm' war. Angenehm, aber in dem Sinne von annehmbar. Die Beiden Vampire vielen in der Menge der bleichen Schotten nicht auf. Niemand schaute sie wirklich an, sie kam sich fast normal vor. Normal, wie ein frisch verliebtes Pärchen, dass durch die Straßen bummelte und einen Ort suchte, an dem es sich ungestört niederlassen konnten. Über die Vorstellung musste sie schmunzeln, denn sie und der Mann, der so sanft ihre Hand hielt, als könnte sie jeden Moment zerbrechen, würden immer nur geistig ein solches Paar sein können, da ihnen das zirkulierende Blut fehlte, die Fähigkeit nachts von dem anderen zu träumen, alle menschlichen Eigenschaften eben... Wieder mit mehr Blick für die Außenwelt gingen sie verschiedene Gassen entlang, redeten über manch einen Unsinn oder besprachen kulturelle Themen. Während Gesprächen versuchte Viktoria immer ruhig zu bleiben, vor allem wenn sie mit Menschen sprach. Was könnte nur passieren, wenn sie die Kontrolle verlieren würde, doch sie verlor nie die Kontrolle, hatte sie noch nie verloren... Außerdem war sie meist zurückhaltend, wartete bis die anderen alle Ideen und Gedanken aussprechen konnten, bis sie antworten würden. Leicht und unbeschwert kletterten die Beiden ein paar Felsen hoch, sie waren am Hafen angekommen. Auf den Steinen befanden sich zwar nur leichte Ablagerungen und Pflanzenreste und doch waren sie leicht rutschig. Ihre Schuhe hatten nicht gerade den besten Halt und so war sie eigentlich recht froh darüber, dass sie die kalte Hand halten konnte und sie als Stütze verwenden konnte. Ein Macho hätte sie darauf angesprochen, dass sie noch nicht mal alleine laufen könnte, doch ein Gentleman schwieg lächelnd – genau wie Gabriel. Gemeinsam überwanden sie Grenzen, die für Menschen unerreichbar schienen, sie balancierten über dünne und rutschige Steinen und kamen am äußersten Punkt an. Von ihr aus gab es von der Aussicht her keine Grenzen, man konnte alles sehen, den kleinen Hafen, das Wasser, die Stadt außen herum... Der alte Vampir zog seinen Mantel aus und legte ihn auf einen Stein. Schnell streckte er ihr seine Hand entgegen, um ihr ganz symbolisch seine Manieren zu zeigen. Sie lächelte leicht und lies sich nieder, bevor sich der wohl erzogene Herr neben sie setzte. Kurz darauf schaute er sie ernsthaft an, er schien sich wohl in ihren Augen zu verlieren, dass hatte sie schon von manch einem gehört. Ihre Augen hatten trotz der blutroten Färbung eine Tiefe, von der die meisten Menschen nur träumten. Sie selbst sah sie nicht darin, doch andere konnten darin so viel Verborgenes sehen, dass sie manchmal Angst hatte, in ihren Augen zu viel preis zu geben. Die Stimme des jungen Mannes drang leise an ihr Ohr: „Du hast mich mit deinem Besuch in der Kirche überrascht. Nicht viele von uns glauben. Glauben überhaupt an irgendetwas. Sehr viele haben sich von der Macht der neugefundenen Stärke und der Überlegenheit gegenüber der menschlichen Rasse verrohen lassen, sehen sich selbst als eine Art Götter und ja, manch einer lässt sich gar anbeten.“ Sie fand diese Art der Vampire schrecklich, sie meinte, ihnen wurde dieses Leben geschenkt, doch eigentlich ist ihnen ihr wahres Leben geraubt worden in einem Blutrausch. Sie spürte wie der Wind immer stärker durch ihre Haare blies und eine Strähne in ihr Gesicht fiel. Mit seinen zarten Fingern strich er sie aus ihren Gesicht hinter ihr Ohr. „Ich finde es sehr schön, dass du deinen Glauben bewahrt hast mein Herz. Ich habe es sehr genossen, dich beim beten beobachten zu dürfen. Es schien dir nicht nur sehr viel zu bedeuten, sondern du schienst mir ein großes Maß an Kraft daraus zu schöpfen. Das ist wunderbar. Ich liebe und achte diesen Gott Viktoria. Aber ich besuche keine Kirchen, weil ich ihn dort nicht finde. Ich finde ihn hier: im Wind der mich herausfordert, in der See die mich mit ihrer unendlichen Weite anzieht. In der Schönheit dieses Ortes, der mir Frieden gibt und die Freude mit dir hier sein zu dürfen. Ich habe viele Orte gesehen, habe viele Zeiten durchwandert. Überall suchen die Menschen Trost in dem EINEN. Es ist völlig gleich wie sie ihn nennen, und wo sie ihn suchen. Es ist immer ein Gott der Hoffnung, des Verständnisses, der Liebe und des Friedens den sie anrufen. Aber ich habe auch die Kehrseite gesehen. Die Machtgier der Menschen sich die Liebe ihrer Mitmenschen zu diesem Gott zum Werkzeug zu machen. Sich Vormachtstellungen zu schaffen und die Gläubigen mit Parolen zu täuschen. Sie dazu anzutreiben große Bauten zu seinem Ruhm zu erschaffen, indem sie ihnen Geld abpressten. Sie in Kriege schickten, des schnöden Mammons wegen unter dem Vorwand Gott würde das wollen. Ich habe das Elend gesehen, das damals wie heute aus diesen Machenschaften entsteht. Ich glaube nicht, dass Gott ein Haus braucht. Ich glaube nicht, dass Gott Kriege braucht um seinen Namen zu preisen. Ich verachte die Menschen für ihre Machtgier und ihre Bereitschaft andere Völker zu unterjochen unter dem Vorwand religiöser Prioritäten. Denn es gibt immer zwei Seiten der Betrachtung. Jede Kultur hat sich ihre Religion, ihre Werte und Gesetze nach ihren örtlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten und Bedürfnissen erschaffen. Sie lernen mit den Jahren, diese Regeln anzupassen zu amortisieren. Aber keine Kultur hat das Recht eine andere dafür zu strafen, dass sie anders lebt, anders denkt und anders im Glauben ist. Wie gesagt. Ich sehe mich als Christen, obwohl ich ein Vampir bin. Aber Kirchen sind für mich nur steinerne Dokumente verblendeten Strebens einzelner religiöser Gemeinschaften. Obwohl, und das gebe ich offen zu. Es gibt viele Menschen, die in diesen Gemeinschaften viel Gutes tun. Aber ich denke halt, sie täten es auch, wenn sie einem anderen Verein angehören würden. Wer gutes tun will im Namen seines Gottes, auch der braucht kein steinernes Haus, keine besondere Kleidung und kein Zeichen. Er muss es nur tun. Ich selbst sehe mich als Christ Viktoria. Ich glaube, habe immer an den einen liebenden und verzeihenden Gott geglaubt, der all dies erschaffen hat. All dies, mit all seiner Schönheit aber auch mit all seinen Schwächen und Mäkeln. Ich wandle nun in einer veränderten Existenz seit nahezu 400 Jahren auf dieser Erde und immer noch sehe ich in jeder Kreatur, in jedem Panorama die unvergleichliche Schöpfungskraft dieses Gottes, der auch mich geschaffen hat. Einen Vampir. Ich glaube, so wie er den Menschen geschaffen hat, damit er seinen Platz in dieser Welt im Einklang mit der Schöpfung findet, so hat er auch uns geschaffen. Ich glaube nicht verflucht zu sein. Ich glaube dieser Gott liebt auch uns. Er erwartet, dass wir mit dieser Existenz verantwortungsvoll umgehen. Das wir sein Werk ehren und es nicht entweihen, indem wir uns über andere stellen. Er hat uns den Durst nach Blut gegeben, also dürfen wir Blut trinken, aber sicher dürfen wir es nicht vergeuden oder ausschweifend und verantwortungslos damit umgehen. Wir können durchaus ein Rad im Getriebe sein und helfen, dort wo die anderen keine Möglichkeit haben etwas zu tun. Oder sagen wir, wir könnten. Es ist leider nicht so einfach, denn Gott hat uns allen so einige Schwächen gegeben. Auch mir! Oh, ja, sogar so manche!“, meinte er, als würde es ihn befreien, darüber zu sprechen. Währenddessen hatte er ihre Hand leicht gedrückt, ihr gelöst zugezwinkert und gelacht. Es tat ihm gut, das auszusprechen, was er dachte und so war sie gestrickt, sie konnte zuhören, sie wollte zuhören, sie wollte jeden auf der Welt kennen lernen, einfach nur durch das hören der Wörter, die der Mensch freiwillig preisgab, ohne Zwang, ohne Drang. Seine Finger strichen leicht über ihre kalten Wangen und die Lippen der Beiden berührten sich – keiner von Beiden wollte den Anderen überrumpeln, keiner wollte der Begierde nachgeben. Sanft, aber bittend flüsterte er: „Du wirst mir immer wichtiger und gleichsam gefällst du mir immer besser. Du berührst mich auf eine wunderbare Weise. Ich werde niemals versuchen dich zu ändern und bitte, ich begleite dich in alle Kirchen dieser Erde, weil ich weiß, dass es dir wichtig ist. Ich wollte nur, dass du mich kennst. Viktoria ….bitte bleib bei mir.“

Sofort schloss sie ihn in ihre Arme, was dachte er nur von ihr? Glaubte er, sie würde einfach kommen und wieder verschwinden, wie ein Tier, dass vorbeikam um Futter zu erbetteln und dann nie wieder kam? Nein, so war die Vampirin nicht, sie war zwar Nomadin aus Leidenschaft, doch in ein paar Jahrzehnten oder Jahrhunderten würde sie sicherlich sesshaft werden, wenn sie alles gesehen hatte und die Natur sowieso nichts Schönes mehr zu bieten hatte. Nach mehreren Augenblicken löste sie sich von ihm und starrte auf den kalten Fluss. Mit ihren Augen, die besser waren, als die jedes Falken, prägte sie sich den Flusslauf ein. Am Rande blühten verschiedene Blumen und Sträucher, die Natur kämpfte gegen die Menschheit an. Mit einem Mal blies sie sämtliche eingeatmete Luft aus und kam sich etwas leer vor. Eigentlich brauchte sie keine Luft, doch ohne sie konnte sie nicht sprechen, es fehlte die Schwingung ihrer Stimmbänder. Sanft fing sie an zu sprechen: „Ich bin froh, dass du mir soviel anvertraust. Ich höre gerne zu, es ist meine Art Menschen kennen zu lernen, ihnen Zeit zu geben, sie selbst zu sein.“ Gedanklich versank sie in verschiedenen Gesprächen, in Wortlauten, die sie nie mehr vergaß, welche die sie selbst allzu gerne benutzte. „Gott ist gnädig, er gibt jedem den Freiraum den er braucht, bietet jedem den Platz, den er möchte. Gott unterstützt viele Entscheidungen, sicher auch die deine...“, meinte sie so, als wäre sie sich sicher. So als wüsste sie genau, was der Herr darüber dachte. Die Braunhaarige wollte nicht weiter darauf eingehen und meinte abschließend: „Ich werde dich so lange nicht verlassen, wie ich mich an deiner Seite wohl fühle.“ Und das wird die Ewigkeit andauern, beendete sie den Satz in Gedanken. Zwischen den Beiden entstand eine Stille, jedoch keine Peinlichkeit – so etwas war natürlich für Vampire. Ihr viel der Vorfall in der Nacht wieder ein und so meinte sie leicht herausfordernd: „Erklärst du mir das jetzt mit deiner Gabe?“
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BeitragThema: Re: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptySo März 11, 2012 1:41 am

Gabriel fühlte sich unglaublich geborgen und gleichzeitig befreit. Konnte es so leicht sein? Konnte es das geben, eine Verbindung mit einer anderen Kreatur, in der man sich frei fühlte? Gab es wirklich diese Verbindung in der man sich ohne Worte verstand, die wie zwei Teile eines Ganzen zusammengehörten.
Er traute sich selbst nicht genug, um das leichtfertig glauben zu können. Und doch fühlte es sich so richtig, so gut an.
Viktorias Worte hallten in seinem Kopf nach: „Gott ist gnädig, er gibt jedem den Freiraum, den er braucht…“
Nein, sie war gnädig. Sie gab ihm bereitwillig diesen Freiraum. Sie wusste er war in der letzten Nacht jagen und doch hatte sie ihn nicht angeklagt, hatte nicht nachgefragt was er gejagt hatte. War sie wirklich bereit ihm diese persönliche Freiheit zu lassen, ihm sein Wesen nicht brechen zu wollen? Er sah diese tiefen Augen, die fast schwarz waren und fühlte sich sofort unangenehm berührt. Sie musste Durst haben. Großen Durst und er hatte sie in eine Fußgängerzone geschleppt, angefüllt mit Menschen. Er hatte nicht den kleinsten Hinweis darauf gefunden, dass sie Mühe hatte sich zu beherrschen. Sie musste unglaublich diszipliniert sein.
„Ich bin froh, dass du mir soviel anvertraust. Ich höre gerne zu, es ist meine Art Menschen kennen zu lernen, ihnen Zeit zu geben, sie selbst zu sein.“
Ja, das war sie. Sie war rücksichtsvoll und vor allem bereit für andere sich selbst zurückzunehmen. Sie war opferbereit. Hoffnung keimte in ihm auf. Hoffnung auf etwas, an das er nie wirklich geglaubt hatte. Hoffnung darauf der Einsamkeit seiner Existenz entkommen zu können. Hoffnung die Zeit mit ihr gemeinsam durchwandern zu können. Ein eigenartiges reißendes Gefühl durchfuhr ihn. Ja, er sehnte sich danach sie für immer begleiten zu dürfen, sie schützen und verehren zu dürfen. Er wollte zu ihr gehören.
„Ich werde dich so lange nicht verlassen, wie ich mich an deiner Seite wohl fühle.“ Ihre Augen sahen ihn ehrlich und vertrauensvoll an.
Sie meinte es genau so, wie sie es sagte.
‚Du wirst dich bei mir wohl fühlen. Ich werde Alles tun, damit du mich schätzen lernst und ich werde dir mehr Freude und Schutz bieten, als du jemals vorher verspürt hast.“ Überwältigt von ihrer Offenheit, ihrer innigen Umarmung seufzte er leise und streichelte nur vertraut über ihren Rücken. Er spürte sie leicht erbeben, als würde sie kichern und drückte sie leicht von sich, um sie anzusehen.
„Erklärst du mir jetzt das mit deiner Gabe?“ Ahh, wie überraschend, wie unvorhergesehen! Ihre Neugierde war so spontan, so jugendlich ungestüm. Er lachte leise und sah sich um.

„Hmm, das beschäftigt dich wohl. Hmm, nicht gerade der perfekte Ort um das zu tun, aber ja, ich werde es dir erklären und auch demonstrieren mein Herz.“ Er lachte befreit und nahm ihre Hände und setzte sich so, dass er sie frontal ansehen konnte.

„Also meine Gabe. Ich weiß nicht ob man es eine Gabe nennen sollte. Aber wahrscheinlich ist es das, irgendwie. Es wirkt nicht geistig, weißt du. Deine Gabe beeinflusst den Geist deines Gegenübers. Ich beeinflusse meine Umgebung physisch. Ich habe es selbst sehr lange nicht verstanden, bis ich beschloss diese Dinge zu studieren. Ich schlich mich in Bibliotheken und Universitäten der Menschen und las und hörte alles über diese Wissenschaft – Physik und Chemie. Ich habe sie sogar an verschiedenen Universitäten richtig studiert.
Hast du dich jemals gefragt Viktoria, was mit uns geschehen ist, als wir verwandelt wurden, rein physikalisch? Warum unsere Haut glitzert, warum wir eine so harte Oberfläche haben? Ich habe versucht es zu erforschen und – naja ich weiß nicht ob ich die richtige Lösung dafür gefunden habe, aber im Hinblick auf meine Gabe scheint es so zu sein.
Der menschliche Körper besteht zum größten Teil aus Wasser, Sauerstoff und einigen anderen Bestandteilen. Der größte Nebenanteil ist Kohlenstoff. Ein Stoff, der sich unglaublich gerne mit anderen Stoffen verbindet. Dann haben menschliche Körper verschiedene kleine Anteile an Metallen.
Wenn man dem Körper den Wasserstoff und den Sauerstoff entzieht, dann wird er ganz hart. Wie diese Verwandlung genau geschieht, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass ich damals glaubte ein fürchterliches Feuer würde in mir wüten. Niemals habe ich solche Schmerzen ertragen müssen wie bei diesem eigenartigen Prozess.

Meine Theorie ist das der Wasserstoff und auch der Sauerstoff in einer verheerenden Reaktion verdampft wurden. Der dadurch entstehende Druck lässt den Kohlenstoff, vor allem an der Oberfläche ähnlich wie bei der Entstehung von Diamanten sich verbinden und härten. Daher glitzern wir an unserer Oberfläche. In unserem Inneren ist er mehr wie eine Art Stahlwolle, der das Blut, das wir zu uns nehmen aufsaugt und chemisch wandelt. Er vermehrt sich nicht, aber er lagert gewisse Bestandteile ein, den Rest verbrennen wir innerlich.
Soweit meine Theorie unserer eigenen Physiologie. Nun zu meiner Gabe.

Ich – hmm – ich beeinflusse jegliches Metall. Ich spüre das Metall um mich herum. Immer und überall. Es ist nicht wirklich eine gedankliche Gabe, aber ich habe gelernt meine eigenen Kräfte zu steuern, indem ich mich darauf konzentriere. Ich bin sozusagen magnetisch Viktoria. Ich kann Metalle anziehen und auch abstoßen. Ich kann sie auch zentralisieren und verbiegen oder brechen. Es ist sehr schwierig zu erklären.
Wenn zum Beispiel ein Auto auf mich zufährt, dann kann ich es stoppen, zurückstoßen, anheben oder auch auf mich ziehen.
Ich konnte dich anheben, weil du ein Vampir bist und weil du gewisse metallische Dinge an dir hattest. Knöpfe, Reißverschluss, Ketten, alles Mögliche. Überleg mal wie viele versteckte Metalle an der Kleidung sind.
Dazu kommt, dass durch die Verbannung des Sauerstoffes und des Wasserstoffes in deinem Körper der Kohlenstoff eine andere Bedeutung erhält. Verbunden mit den Metallen deines früheren Körpers und den Metallen durch das Blut, das du konsumierst bist du selbst irgendwie ein Stück Metall für mich.

Vampire sind ein Stück weit magnetisch. Nicht so, dass man etwas an uns hängen könnte, aber ich kann mich damit recht gut wehren. Ich kann in Kombination mit Knopf Reißerschluss etc. jeden von uns von mir fern halten.
Natürlich muss ich den Vampir kommen sehen, muss auf den Angriff gefasst sein. Wer mich überrascht hat keine Probleme mit mir, da ich eine kurze Zeit der Konzentration brauche um meine Kraft einzusetzen, aber es könnte durchaus genügen um mich zu überwältigen. Ich glaube zwar, dass ich mich befreien könnte, aber…eine kurze Zeit der Überwältigung wäre sicher möglich.

Ich suche keine Kämpfe und habe noch nie einen anderen getötet oder abgewehrt, daher wissen die meisten, die mich kennen nichts von dieser Kraft. Ich nutze meine Kräfte sehr selten, meist nur für Spielereien. So etwa, sieh mal her.“

Er griff in seine Tasche, nahm seine Börse heraus und legte sie vor sich. Er richtete seine Konzentration auf das Ding, ließ den Verschluss aufspringen und zog Stück für Stück die Geldstücke heraus hob sie hoch und ließ sie in einen Kreis schweben, um dann sanft nacheinander in seine offene Hand zu fallen.

Aufmunternd lächelte er Viktoria an, nahm ihre Hand und legte ihr die Münzen in ihre schmale Hand.
„Wann immer ich dich mit diesen Kräften schützen kann, ich werde es tun. Ich hoffe, du hast jetzt keine Angst vor mir. Ich versichere dir, ich habe diese Kraft noch nie genutzt um Gewalt auszuüben, gegen wen oder was auch immer. Ich habe nicht die Absicht mich zu einem Werkzeug machen zu lassen. Daher suche ich nicht die Gesellschaft von macht strebenden Zirkeln und versuche ihnen einfach aus dem Weg zu gehen.“
Er fuhr mit seinen auseinander gespreizten Fingern durch ihr Haar, versuchte es von den Angriffen des Windes zu glätten und sanft zu entwirren.
„Hmm, du hast so schöne Haare, sie sind äußerst gefährlich. Sie ziehen mich an! Sehr starke Magie!“ Er kicherte leise und genoss das seidige Gefühl zwischen seinen Fingern. Dann wurde er ernsthafter und überlegte kurz bevor er seine Frage formulierte.
„Sag mal, wer war eigentlich der Informant, der dich anrief um dir zu sagen, wie dein Name lautet. Woher wusste er das?“
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BeitragThema: Re: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptyMi März 14, 2012 8:36 am

Viktoria schaute auf diesen kleinen Fluss – Leben und Tod zugleich, genau wie ein Vampir, er konnte jemandem 'das ewige Leben schenken' oder ihn töten... Sie wusste nicht, ob es normal war, als Vampir so viel zu denken, es gab welche ihrer Art, die sich einfach ausschalteten und dann nur noch Bestie waren, sie ließen den Vampir heraus, der in jedem von ihnen wütete, doch es gab eben ein paar wenige, die sich kontrollierten, versuchten stand zu halten und manche schafften das – wie sie! Mit voller Aufmerksamkeit lauschte sie seinen Worten, er wusste, dass es sie interessierte und schon bald bekam sie seine Gabe erklärt. Es hatte sie seit dem Vorfall in den frühen Morgenstunden einfach nicht mehr losgelassen. Seine weiteren Erklärungen schienen ihr zu verdeutlichen, wie sehr im etwas an diesem Leben lag, was es ihm bedeutete und wie er es sich erklärte. Gabriel holte seinen Geldbeutel heraus und legte ihn vor die Beiden. Er schien sich voll und ganz zu konzentrieren und plötzlich sprang der Verschluss auf und nacheinander kamen die Münzen schwebend heraus. Zuerst schwirrten sie sie im Kreis herum, bis sie dann in seine Hand fielen. Mit einem freundlichen Lächeln strahlte er die erstaunte Vampirin an. Sanft legte er das Geld in ihre Hände und meinte: „Wann immer ich dich mit diesen Kräften schützen kann, ich werde es tun. Ich hoffe, du hast jetzt keine Angst vor mir. Ich versichere dir, ich habe diese Kraft noch nie genutzt um Gewalt auszuüben, gegen wen oder was auch immer. Ich habe nicht die Absicht mich zu einem Werkzeug machen zu lassen. Daher suche ich nicht die Gesellschaft von macht strebenden Zirkeln und versuche ihnen einfach aus dem Weg zu gehen.“ Er war, sie war sich unsicher wie sie es ausdrücken sollte, der fairste, aber beste Taschendieb der Welt! Mit seiner offenen Hand fuhr er wie ein Kamm durch ihre Haare. Dazu nuschelte er: „Hmm, du hast so schöne Haare, sie sind äußerst gefährlich. Sie ziehen mich an! Sehr starke Magie!“ Er lachte leise, wie ein kleiner Junge – wie ein kleiner Junge. Ernsthafter fragte er: „Sag mal, wer war eigentlich der Informant, der dich anrief um dir zu sagen, wie dein Name lautet. Woher wusste er das?“

Hätte sie ein funktionierendes Herz gehabt, hätte es bei diesem Satz ausgesetzt. Sie konnte ihm das doch nicht erzählen! Er würde Jasper den Hals umdrehen, er würde ihn töten... „Versprich mir, dass du nicht sauer auf ihn bist, er kann nichts dafür!“, säuselte sie. Eine Seite in ihr schrie sie an, sie solle sofort aufhören und die andere wollte ihm die Wahrheit sagen, erklären was alles auf sich hatte. Sie hatte sich entschieden! „Es war Jasper, einer der Goldaugen Augen hier, er war früher mein Major. Er war der erste Vampir, den ich je gesehen habe – er hat mich aber nicht verwandelt...“, meinte sie mit Blick in seine Augen. Sie wusste nicht wie er reagieren würde, hatte keine Ahnung was er tun würde, konnte einzig und alleine auf eine Reaktion warten...
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BeitragThema: Re: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptyMi März 14, 2012 9:45 am

Gabriel versuchte aus ihrer Reaktion schlau zu werden. Sie war absolut und tief in ihrer Seele schockiert. Sie hatte Angst ihm zu antworten. Warum? Ihr Blick spiegelte Furcht und Unsicherheit wieder. Was hatte es mit diesem Anrufer auf sich. Sie hatte bereits während seines Anrufes so leise geflüstert, das er fast nichts verstanden hatte.
Wollte sie nicht, daß er ihn kannte?

„Versprich mir, dass du nicht sauer auf ihn bist, er kann nichts dafür!“ Ihre Stimme klang einschmeichelnd, als würde sie genau jetzt ihre Gabe einsetzen wollen.
Sie nahm ihn in Schutz! Gabriel wollte sie nicht drängen. Wenn es für Sie so schwierig war, dann sollte sie es nicht sagen müssen. Es war ihm nicht so wichtig. Er wollte eigentlich nur wissen, welche Verbindung zu ihrer Vergangenheit sie hatte, daß dieser Informant es wußte. Er wollte ihr gerade sagen, daß es nicht wichtig sei, daß sie es ihm nicht sagen müsste, als sie leise aber entschlossen in kurzen Worten die Antwort formulierte:
„Es war Jasper, einer der Goldaugen hier, er war früher mein Major. Er war der erste Vampir, den ich je gesehen habe – er hat mich aber nicht verwandelt...“ Ihr Blick heftete sich in seinen und versuchte offenbar zu ergründen, wie er reagieren würde.

Wovor hatte sie nur Angst? Gabriel lächelte und nahm ihre Hände, um beruhigend sanft darüber zu streichen.
Jasper, das war also sein Name. Er war also einer der Cullens. Wenn er ihr damaliger Major war, musste etwas mit ihm geschehen sein, daß seine Existenz verändert hatte.
Niemand, absolut Niemand aus den Blutzirkeln des Südens konnte goldene Augen haben. Sie waren Mordwerkzeuge, ihrem Zirkelführer absolut treu ergeben. Keiner der Führer würde einen Vampir als Major dulden, der Menschenblut ablehnte. Nein, daß war absolut ausgeschlossen!
Jasper hatte sich also verändert, hatte diese Wandlung durchgemacht. Es war selten, daß Vampire sich änderten. Es geschah nur, wenn sich ihre Umstände brachial änderten.
Es war äußerst interessant darüber nachzudenken, warum ein Major eines Blutzirkels sich derart änderte. Sein Interesse an diesem 'harmlosen' Zirkel wuchs. Er begann langsam eine gewisse Vorfreude darüber zu empfinden sie kennen zu lernen.
Jasper! Er war also ihr Major. Der Vampir, der sie ausbildetet. Der ihr beibrachte zu töten, andere Neugeborene zu jagen und sich zu kontrollieren, um der Armee effizient zu dienen.

Gabriel spürte das Viktoria ihn beobachtete.
Warum hatte Jasper gerade jetzt angerufen? Sie war dort gewesen, bei den Cullens. War sie auf ihn getroffen? Hatte er sie angegriffen, oder ihr Angst gemacht? Er musste es wissen. Er konnte sich nicht zu diesem Zirkel mitnehmen, wenn sie Angst hatte ihm zu begegnen und er verstand ihre Angst.
Zärtlich strich er über ihre Haare.
"Sag, dieser Jasper, du bist ihm bei den Cullens begegnet oder?" Sie nickte schüchtern.
"Viktoria, was auch immer in deiner Vergangenheit passiert ist, es ist vorbei. Du bist eine Andere und die Tatsache, daß Jasper sich diesem Zirkel angeschlossen hat, zeigt mir, daß auch er sich geändert haben muss.
Ich weiß nicht was im Haus der Cullens vorgefallen ist, daß du solche Angst hast mir mehr zu erzählen. Du musst es nicht erzählen, aber ich denke ich sollte dich auf keinen Fall zwingen mich dorthin zu begleiten, wenn ich in absehbarer Zeit dort hingehen werde. Du musst ihm nie wieder begegnen, wenn du es nicht willst, hörst du?
Ich gestehe sie erscheinen ein interessanter Zirkel zu sein, aber ich werde meine Neugierde nicht befriedigen indem ich dich verletze."
Gabriel versuchte in ihrem Gesicht zu lesen, versuchte zu ergründen, was in ihr vorging und drückte ihre Hände sanft und zuversichtlich.
"Du musst mir nichts erzählen, mein Herz, nicht von deiner Zeit in der Armee und wie es kam, daß du sie verlassen hast und auch nciht von deinem Besuch bei den Cullens. Wenn du das nicht möchtest, dann ist es in Ordnung, ich werde das respektieren. Aber wenn es dir gut tun würde darüber zu sprechen, dann versichere ich dir, ich werde gerne zuhören. Viktoria, ich weiß nicht wovor du dich fürchtest, aber ich versichere dir, ich werde nichts tun, was dich in Verlegenheit bringt. Also, willst du mir mehr erzählen?"

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BeitragThema: Re: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptyFr März 16, 2012 8:59 am

Seine Augen hatten eine unergründliche Farbe, was es eine Mischung aus Bernstein, oder doch ein dunkler Rotton? Sie war sich nicht sicher, ein Mensch würde sie wahrscheinlich als ein seltsames braun beschreiben, doch für einen Vampir waren fast alle Farben darin zu finden. Die erwartete Reaktion blieb aus, er war nicht sauer, er war nicht wütend, er war fröhlich. Ganz friedlich nahm er ihre Hände und strich sanft darüber. Er war ganz still und dachte nach, sie hätte gerne gewusst, was er über ihre Worte dachte, doch dass würde sie ihn nicht fragen, dass wäre ihr zu unangenehm gewesen. Seine Finger fuhren über Haar, er mochte es, obwohl sie nicht genau wusste, warum.
„Sag, dieser Jasper, du bist ihm bei den Cullens begegnet oder?“, fragte er leise. Sie nickte nur schüchtern, warum wollte er das denn genau wissen?
Mit einer flüsternden Stimme fuhr er fort: „Viktoria, was auch immer in deiner Vergangenheit passiert ist, es ist vorbei. Du bist eine Andere und die Tatsache, dass Jasper sich diesem Zirkel angeschlossen hat, zeigt mir, dass auch er sich geändert haben muss. Ich weiß nicht was im Haus der Cullens vorgefallen ist, dass du solche Angst hast mir mehr zu erzählen. Du musst es nicht erzählen, aber ich denke ich sollte dich auf keinen Fall zwingen mich dorthin zu begleiten, wenn ich in absehbarer Zeit dort hingehen werde. Du musst ihm nie wieder begegnen, wenn du es nicht willst, hörst du? Ich gestehe sie erscheinen ein interessanter Zirkel zu sein, aber ich werde meine Neugierde nicht befriedigen indem ich dich verletze. Du musst mir nichts erzählen, mein Herz, nicht von deiner Zeit in der Armee und wie es kam, dass du sie verlassen hast und auch nicht von deinem Besuch bei den Cullens. Wenn du das nicht möchtest, dann ist es in Ordnung, ich werde das respektieren. Aber wenn es dir gut tun würde darüber zu sprechen, dann versichere ich dir, ich werde gerne zuhören. Viktoria, ich weiß nicht wovor du dich fürchtest, aber ich versichere dir, ich werde nichts tun, was dich in Verlegenheit bringt. Also, willst du mir mehr erzählen?“

Seine Worte kreisten in ihrem Kopf und doch schienen sie nicht greifbar – sie schienen fern zu sein, nicht verständlich, eine Sprache, die sie nicht sprach. Tief in ihr regte sich etwas, der Instinkt den man ihr in ihrer Neugeborenenzeit verboten hatte. Der Instinkt war das Wichtigste, dass ein Vampir haben konnte, doch in den Armeen wurde er nicht geduldet – sie sollten hören, wie Maschinen handeln, Tötungsmaschinen. Sie sah die roten Augen, die Arme, die sie hoch rissen und sofort zu Fremden schob. Sie war die letzte gewesen, die die Verwandlung abgeschlossen hatte. Die Anderen hatten voller Durst auf sie warten müssen, auf sie, die sich an überhaupt nichts erinnerte, die erste Zeit davon überzeugt gewesen war, dass ein Vampirleben normal sei, sie, die die Qualen der Verwandlung nicht kannte und sie, die noch nicht einmal wusste, ob ihr Name richtig war. Sie schaute den nahen und doch so fernen Mann an, sie kannten sich nicht mal wirklich und doch schien sie alles Vergangene zu vergessen.
„Ich habe keine Angst vor ihm – nicht mehr.“, nuschelte sie. Leicht stand sie auf und tänzelte über die glitschigen Steine. Sie nahm einen kleinen Stein und lies ihn über den Fluss hüpfen. Er hüpfte auf der anderen Seite wieder heraus und blieb am Ufer liegen – Schicksal.
Flüsternd erklärte sie ihm: „Er ist einfach die Person mit der ich dieses Leben verbinde, jeder Vampir erinnert sich an das erste Wesen, dass er mit seinen Augen gesehen hat – bei mit war es eben Jasper. Ich wäre fast umgekommen, wir sind sofort auf die Jagd gegangen, doch es waren zu wenige Menschen, er hat die Übersicht verloren und mir wurde der linke Arm abgerissen. In zwei Teilen flüchtete ich in den Wald und 'setzte' mich wieder zusammen. Eines wusste ich, ich müsste mich kontrollieren, er hat es uns ins Gesicht geschrien, bevor wir gegangen waren, doch nicht jeder hatte sich daran gehalten...“ Mit einer fließenden Bewegung glitt sie neben ihn.
„Wenn du jemanden sucht, den du für alles Verantwortlich machen kannst, wirst du immer die Person mit der schlechtesten Erinnerung nehmen. Als ich ihn wieder gesehen hatte kam ich mir vor wie ein Eindringling, ich wollte ihn nicht stören, ich wusste nicht, dass er hier wohnt. In diesem Moment habe ich gedacht, ich sterbe. Ich habe über ihn nachgedacht – meinen Todesengel und doch schien Hoffnung zu sein, die Leute um ihn herum waren nett gewesen und dann stellte sich heraus, dass er sich geändert hat.“ Sie lies die letzten Worte nachhallen 'geändert hat', in diesem Zusammenhang hörte es sich unmöglich an: Ein Major, zum Töten ausgebildet, wird ein Goldauge, gehört der friedlichsten Sorte der Vampire an – von der schlimmsten Art zur freundlichsten. Sie konnte es immer noch nicht ganz fassen. Mit einem fast schon verwunderten Gesicht wartete sie auf seine Antwort.
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BeitragThema: Re: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptyFr März 16, 2012 10:57 am

„Ich habe keine Angst vor ihm – nicht mehr.“Wie verletzt sie war, tief in ihrer Seele. Gabriel sah ihr nach. Mit leichten fast tänzerischen Schritten balancierte sie über die Steine und entfernte sich ein wenig von ihm. Viktorias Gesicht spiegelte ihren inneren Kampf wieder, zeigte deutlich das sie in ihrer Erinnerung gefangen war, in jener Zeit als sie in den Fängen der Armee erwachte.
Sie hatte also Angst vor ihm gehabt. Natürlich hatte sie das! Gabriel spürte den Zorn erneut in sich aufflammen. Er wollte ihm nicht nachgeben, nicht jetzt. Er würde sei nur verschrecken. Sie schien Frieden gefunden zu haben, obwohl sie diesem 'Major' wiederbegegnet war. Es musste etwas geschehen sein. Was auch immer sich bei diesem Zirkel zugetragen hatte, sie hatte sie wieder verlassen. Hatte sie sie in Frieden verlassen, oder war die Situation eskaliert? Er sah ihr zu, wie sie in Gedanken versunken einen Stein über das Wasser des Küstenflusses springen ließ. Ihre Stimme flüsterte wie die leichte Brise, die von der See her wehte und Salz und Tangaromen auf seine Zunge legte.
„Er ist einfach die Person mit der ich dieses Leben verbinde, jeder Vampir erinnert sich an das erste Wesen, dass er mit seinen Augen gesehen hat – bei mit war es eben Jasper. Ich wäre fast umgekommen, wir sind sofort auf die Jagd gegangen, doch es waren zu wenige Menschen, er hat die Übersicht verloren und mir wurde der linke Arm abgerissen. In zwei Teilen flüchtete ich in den Wald und 'setzte' mich wieder zusammen. Eines wusste ich, ich müsste mich kontrollieren, er hat es uns ins Gesicht geschrien, bevor wir gegangen waren, doch nicht jeder hatte sich daran gehalten...“

Bitterkeit schwoll in Gabriel an. Ja, sie hatte recht. Es waren die Augen desjenigen, die auch seine nie wieder müde werdenden, schärferen und blutroten Augen erglickt hatten, die ihn für immer daran erinnerten wer ihn in diese Existenz gezwungen hatte. Er sah ihn vor sich, den mächtigen Titus Octavius. Er war so stolz gewesen auf seine Tat. Er hatte geglaubt sich einen Gefährten erschaffen zu haben, nachdem der Mann, mit dem er über Jahrhunderte gewandert war, im Kampf mit einem anderen Zirkel zerstört worden war. Er hatte ihm, Gabriel, das alles offenbart, stolz und selbstgefällig. Wie er ihn dafür gehasst hatte! Er hatte ihn verlassen, hatte ihn der Willkür seiner Existenz überlassen und war ihm nie wieder begegnet. Vor 130 Jahren hörte er bei einem Fest im Haus eines arabischen Zeitgenossen, das Titus von einem gewissen Liam und seinem Zirkel zerstört worden war. Es hatte Gabriel nicht berührt. Er hatte weder Freude, noch Trauer empfunden.

Viktoria glitt mit geschmeidig neben ihn und riss ihn aus seinen Gedanken, indem ihr schmaler Körper seine Seite streifte. Sie hatten nicht genug Blut für die Neugeborenen gehabt und so hatten die unbeherrschten Kreaturen begonnen, sich gegenseitig zu zerstückeln. Er betrachtete ihre schönes Profil. Sie war neugeboren gewesen und hatte einen Arm verloren, hatte sich im Wald versteckt, sich ihren Arm wieder angefügt und die Chance ergriffen aus diesem Irrsinn zu fliehen.
Jasper, der für die Gruppe verantwortlich war hatte sie nicht verfolgt, hatte sie ihrem Glück überlassen. Hätte er sie gejagt, er hätte sie töten müssen. Ob er bereits damals begonnen hatte dieses Dasein zu hassen, ob der Prozess sich davon abzuwenden bereits begonnen hatte? Insgeheim dankte Gabriel Gott dafür, daß Viktoria in dieser Nacht ihren Arm verloren hatte. Ihr Leben, ihre Existenz wäre um so vieles schlimmer gewesen, wenn sie länger in dieser Armee hätte dienen müssen, um letztendlich zerstört zu werden.

„Wenn du jemanden sucht, den du für alles Verantwortlich machen kannst, wirst du immer die Person mit der schlechtesten Erinnerung nehmen. Als ich ihn wieder gesehen hatte kam ich mir vor wie ein Eindringling, ich wollte ihn nicht stören, ich wusste nicht, dass er hier wohnt. In diesem Moment habe ich gedacht, ich sterbe. Ich habe über ihn nachgedacht – meinen Todesengel und doch schien Hoffnung zu sein, die Leute um ihn herum waren nett gewesen und dann stellte sich heraus, dass er sich geändert hat.“ Sie schien ihre eigenen Worte zu überdenken, selbst erstaunt über das, was sich ihr dadurch erschloss.

Ja, Jasper musste sich geändert haben. Sie waren also nett zu ihr gewesen, hatten ihre Ängste zerstreut und sie nicht angegriffen. Wer waren diese Cullens? Wer führte sie an? Wie viele waren sie und warum blieben sie als so ein großer Zirkel zusammen. Sie konnten den Volturi nicht verborgen bleiben und Gabriel kannte Aro und seine arrogante Art genug um zu wissen, daß ein solcher Zirkel für Aro eine Herausforderung darstellte. Sie könnten Vorbild für andere sein, die daran zweifeln würden, ob die Volturi tatsächlich die einzige Gemeinschaft war, die in einem großen Rahmen es schaffte friedlich miteinander zusammen in einer Burg zu hausen. Ein Zirkel wie die Cullens könnten aus sehr einleuchtenden Gründen eine Gefahr für die Volturi darstellen.
Das alles war unglaublich interessant und stachelte Gabriels Neugierde an.
Doch viel stärker als seine Neugierde meldete sich seine Besorgnis um die Frau, die neben ihm saß und ihn nun mit einem versonnenen, in sich gekehrten und verwunderten Blick ansah. Ihre Gedanken schienen ähnlich zu sein. Auch sie war offenkundig erstaunt über die Konsequenz, die ihre Begegnung mit Jasper für sie hatte.

Gabriel legte seinen Arm um Viktoria und zog sie an sich, küsste ihre Schläfe und sah in ihre dunklen, fast schwarzen Augen. Sie hatte Durst! Er hatte es nicht beachtet, aber jetzt fiel ihm auf, daß ihre Augen mehr als dunkel waren. Er wusste, er selbst muste im Hotel einen Schluck seines Elexieres trinken, damit seine Augenfarbe sich wieder etwas mehr änderte, aber das hatte keine Priorität.
Viktoria musste erst jagen!
Lächelnd stand er auf und zog sie mit hoch. Er schloss sie in seine Arme und sah ihr mit gerunzelter Stirn in die Augen.
"Deine Geschichte ist so traurig und doch scheinst du im Einklang damit zu sein. Du erstaunst mich immer wieder aufs Neue." Zärtlich beugte er sich zu ihr und küsste sie lang und intensiv. Sie schien seine Berührungen, seine Küsse zu genießen und er verspürte ein sich immer stärker werdendes Verlangen ihr seine Gefühle zu offenbaren. Erneut fühlte er den kleinen Stich seiner Wut, die ihn versuchte anzustacheln, doch er ließ sie nicht gewinnen. Ihr Kuss wurde leidenschaftlicher und er stöhnte begierig auf. Sie schmeckte gut, unvorhergesehen und überraschend. Gabriel liebte es zu küssen und ihre Lippen schienen perfekt zu sein, versuchten zu lernen und öffneten sich ihm wissbegierig und verführerisch unwissend zugleich. Er löste sich sanft von ihr und barg ihren Kopf an seine Schulter.

"Viktoria, ich möchte dir nicht verheelen, daß ich gerne jemanden für das was man dir angetan hat schuldig sprechen würde. Ich würde gerne diesen Jasper herausfordern und ihn in blinder Wut zerreißen, aber gleichzeitig weiß ich, daß ich dir damit sicher mehr wehtun würde als es dir gut täte. Ich möchte dir nicht wehtun und ich bin feige genug zuzugeben, daß ich auch nicht wirklich einen anderen Vampir töten möchte. Ich glaube an eine höhere Gerechtigkeit und weiß, daß alles früher oder später gesühnt wird, daß wir kein Recht haben uns als Richter aufzuspielen. Aber manchmal schreit mich das blutdürstende Monster in mir an und versucht mich in rasende Wut zu versetzen, so wie es letzte Nacht geschah. In diesen Momenten bin ich schwach und meinem Blutdurst blind ausgeliefert.
Ich möchte es nicht mein Herz, ich bevorzuge den Weg der Diplomatie, den Weg der Vernunft." Seine Hände strichen leise und wie zufällig über ihre Schulter, glitten über ihren Rücken und ihre Arme.

Er schob sie nach weiteren Minuten des Schweigens vorsichtig von sich und sah ihr erneut in ihre Augen.
"Viktoria ich bin egoistisch und möchte mich dafür entschuldigen. Ich sehe, daß du großen Durst hast. Bitte, ich möchte das du jagen gehst und bitte sage mir, ob ich dich begleiten soll, oder ob du lieber alleine jagst. Ich könnte dich begleiten und dafür sorgen, daß du in aller Ruhe trinken kannst. Ich würde dich nur schützen. Möchtest du, daß ich dich begleite?"

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BeitragThema: Re: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptySa März 17, 2012 12:37 am

Viktoria hatte im Wasser ihre Augen gesehen, sie waren schwarz wie die Nacht, wie die dunkelste Katze und doch noch viel geheimer, viel unschlüssiger und gefährlicher. Ihre Pupillen konnte man von der Iris nicht mehr unterscheiden,l sie hatte zwar erst gestern gejagt, doch es war zu wenig gewesen, sie lies die Menschen immer am Leben und so konnte man bei Erwachsenen nur einen halben Liter nehmen, bei jüngeren noch weniger. Sie hatte dann zwar ein wenig bei Henry getrunken, doch diese wenige Tropfen stillten nur das Brennen. Der Vampir neben ihr legte sanft seinen Arm um sie und küsste ihre Schläfen. Er starrte schon fast in ihre Augen – es war ihm aufgefallen. Ihr hatte es zwar in der Menschenmasse nichts ausgemacht, sie hatte sich viel zu sehr unter Kontrolle, doch man wusste, dass ein Vampir mit Durst anders war, als ein völlig gesättigter. Ruckartig wurde sie hochgezogen, als er aufstand. Er nahm sie in den Arm und sie schaute in mit Stirnrunzeln an, was hatte er vor?
Mit einer melancholischen Stimme sagte er: „Deine Geschichte ist so traurig und doch scheinst du im Einklang damit zu sein. Du erstaunst mich immer wieder aufs Neue.“ Ganz leicht öffnete er die Umarmung und küsste sie ganz leicht. Die körperliche Nähe zu ihres Gleichen tat ihr gut, es war so, als könnt sie ihren 'Akku' aufladen. Er genoss es mindestens genauso wie sie, denn er stöhnte. Sie lächelte darüber, was sie für eine Wirkung auf ihn hatte. Kurz darauf legte er ihren Kopf an seine Schulter, wieder einmal bemerkte sie den körperlichen Größenunterschied der Beiden.
Völlig ehrlich fuhr er fort: „Viktoria, ich möchte dir nicht verhehlen, dass ich gerne jemanden für das was man dir angetan hat schuldig sprechen würde. Ich würde gerne diesen Jasper herausfordern und ihn in blinder Wut zerreißen, aber gleichzeitig weiß ich, dass ich dir damit sicher mehr wehtun würde als es dir gut täte. Ich möchte dir nicht wehtun und ich bin feige genug zuzugeben, dass ich auch nicht wirklich einen anderen Vampir töten möchte. Ich glaube an eine höhere Gerechtigkeit und weiß, dass alles früher oder später gesühnt wird, dass wir kein Recht haben uns als Richter aufzuspielen. Aber manchmal schreit mich das blutdürstende Monster in mir an und versucht mich in rasende Wut zu versetzen, so wie es letzte Nacht geschah. In diesen Momenten bin ich schwach und meinem Blutdurst blind ausgeliefert. Ich möchte es nicht mein Herz, ich bevorzuge den Weg der Diplomatie, den Weg der Vernunft.“ Der Blutdurst machte ihr am meisten Angst, sie hatte sich jeder Zeit unter Kontrolle, wegen, aber vielleicht auch Dank Jasper. Sie wusste nicht, ob das Monster tief in ihr, der Instinkt, irgendwann aus ihr heraus brechen würde. Sie hätte dann wahrscheinlich keine Chance mehr und würde zu dem Wesen werden, was sie eigentlich sein sollte – eine Mordmaschine! Sie kannte einige Vampire, die so lebten, die so herrschten, die sich für die oberste Gewalt hielten, hier zählten auch die Volturi dazu, mit einer 'Jagd', was eigentlich ein Witz war, da sie Menschen einfach in ihr Schloss lockten, löschten sie ganze Familien aus, töteten mehrere duzen Menschen... Seine Finger wanderten währenddessen ganz zufällig über ihre Schulter, glitten über ihren Rücken und Arme. Er suchte gleichermaßen die Nähe zu einem Geschöpf wie sie, obwohl er ja eigentlich bei jeder Jagd 'Nähe' fand. Die Beiden schwiegen, während sie ihren Gedanken nach gingen und nun schob er sie etwas von sich. Sein Blick verlor sich abermals in den dunklen Tiefen ihrer Augen, irgendwas wollte er ihr mitteilen.
Mit Bedauern sprach er: „Viktoria ich bin egoistisch und möchte mich dafür entschuldigen. Ich sehe, dass du großen Durst hast. Bitte, ich möchte das du jagen gehst und bitte sage mir, ob ich dich begleiten soll, oder ob du lieber alleine jagst. Ich könnte dich begleiten und dafür sorgen, dass du in aller Ruhe trinken kannst. Ich würde dich nur schützen. Möchtest du, dass ich dich begleite?“

Sie zog ihn stumm mit sich, sie lief zurück in die belebten Straßen, sie wollte, dass er stumm zu schaute, er sollte es erleben, nicht hören. Ganz normal, als wären sie ein menschliches Paar trödelten sie durch die Straßen. Viktoria suchte die richtige 'Beute' und die richtige 'Location'. In einer abgelegenen Seitenstraße entdeckte sie ein paar junge Köche und Bedienungen, sie machten gerade Pause. Sie lies Gabriel am Eingang der Gasse zurück und lief freundlich auf die Gruppe zu. Sie wurde gleich bemerkt und wurde von den Menschen angelächelt. Langsam lies sie ihre Gabe wirken und nahm die Hand von dem Ersten. „Ich werde euch nichts tun, ihr sagt bitte über das hier nichts.“ Ganz selbstverständlich nickten sie. Nachdem sie insgesamt circa 5 Liter Blut getrunken hatte, klebte sie auf die Wunden eines ihrer Naturpflaster. Sichtlich gestärkt und mit blutroten Augen lief sie auf den anderen Vampir zu.
Fürsorglich fragte sie ihn: „Hast du eine Frage?“

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Zuletzt von Viktoria von Baden am So März 18, 2012 8:10 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptySa März 17, 2012 10:21 am

Sie sah ihn eigenwillig an, als dächte sie darüber nach, wie sie beide jetzt weitermachen sollten. Er lächelte und wollte ihr damit Zuversicht geben. Er würde Verständnis haben. Sie waren was sie waren und Gabriel verurteilte niemanden. Er selbst hatte eigenwillige Gewohnheiten, es stand ihm nicht zu den Stab über einen anderen Vampir zu brechen. Nein, das stand ihm fürwahr nicht zu.
Er dachte darüber nach, wie sie gelernt hatte sich zu ernähren. Schnell, brachial und im stetigen Konkurrenzkampf mit anderen Neugeborenen. Er hatte solche Rotten beim Fressen beobachtet. Sie zerrissen ihre Beute geradezu, verletzten sich gegenseitig bei dem Bestreben einen Tropfen mehr zu bekommen, als die anderen. Er hatte sich angeekelt abgewandt und hatte diese grausige, brutale Gegend für immer gemieden.

Plötzlich drehte sie sich in Richtung Stadt und zog ihn über das Felsenstück zurück stumm zum Hafen. Er hatte schnell seinen Mantel gegriffen und folgte ihr willig und gespannt darauf, was sie vorhatte. Wenn er glaubte, dass sie nun jagen wollte, so konnte das nicht sein, denn es war helllichter Tag und sie lieg genau in die Menschen durchströmte Innenstadt. Sie sprach nicht, sondern warf ihm nur ab und an einen prüfenden Blick zu. Er zwinkerte ihr zu, aufmunternd und als Zeichen, dass er ihr folgen würde. Sie durchstreifte die Marktstraßen und ging zügig und zielstrebig auf eine etwas engere abgelegene Seitenstraße zu. Gabriel hörte von weitem das Schwatzen einer Gruppe von vielleicht sechs oder sieben Menschen. Das Geräusch ihrer Herzen kam näher, wie auch der Geruch von Zigaretten. Sekunden später sah er eine Gruppe von Hotelangestellten, die offenbar ihre Pause in dieser Gasse am Hintereingang ihrer Arbeitsstätte mit Kollegen eines anderen Hauses verbrachten.

Viktoria sah ihn beschwörend an und gab ihm ein Zeichen auf sie zu warten. Er lehnte sich an die Mauer im Eingang zu der Gasse und beobachtete sie. Von der anderen Straße konnte er zwar gesehen werden, aber niemand konnte in die Gasse hineinsehen. Er sah wie Viktoria beschwingt auf die Gruppe zuging. Gabriel merkte wie er unruhig wurde. Sie konnte doch nicht ernsthaft einen aus dieser Gruppe angreifen, oder hatte sie vor diese ganzen Leute zu schlachten. Ungläubig starrte er ihr nach.
Die Leute drehten sich freundlich zu ihr, grüßten sie, als wäre sie eine gute alte Freundin. Sie musste ihre Gabe eingesetzt haben, denn die Menschen verhielten sich absolut irrational.
‚Viktoria was machst du? Du bringst dich selbst in Gefahr damit!’ Er zwang sich ruhig stehen zu bleiben und hörte leise ihre Stimme, als sie zu den Menschen sprach.
„Ich werde euch nichts tun, ihr sagt bitte über das hier nichts.“ Er verstand sie nicht, sie hätte sich leicht ein einzelnes Opfer suchen können, irgendwo in einer dieser Straßen. Er sah, wie einer der Menschen ihr lächelnd ihren Arm hinhielt und sah sie sich darüber beugen. Sie ging von einem Menschen zum anderen und trank von allen, jedoch nicht viel, denn sie blieben alle lächelnd und abwartend stehen.
War sie denn wahnsinnig? Sie musste doch wissen, dass das Gift sich in Sekundenschnelle in ihren Blutbahnen ausbreiten würde und die Verwandlung einsetzen würde. Erschuf sie etwa wahllos Neugeborene und ließ sie dann allein, wie man es einst mit ihr getan hatte? War das ihre Rache, ihre Art ihr Schicksal zu verleugnen? Grauen packte ihn und er wusste nur eins. Sie mussten hier so schnell wie möglich verschwinden! Sie markierte die Menschen mit irgendetwas, das sie aus ihrer Tasche zog, verabschiedete sich von ihnen und kam schnell und mit leuchtend roten, gesättigten Augen auf ihn zu.
Ihre Augen leuchteten erregt und ihre Haut hatte diesen typischen leichten Anflug von Röte, den er schon so oft bei Vampiren beobachtet hatte, die frisch getrunken hatten. Sie strahlte ihn verführerisch und erregt an. Ihre weiche Stimme riss ihn aus seiner Starre.
„Hast du eine Frage?“

Er starrte sie ungläubig an, fasste ihre Hand, sah noch einmal voller Unglaube auf die Menschengruppe, die sich, als sei es das selbstverständlichste der Welt wieder einander zugewandt hatten und lustig miteinander schwatzten. Er starrte zu ihnen und verstand gar nichts. Warum brachen sie nicht vor Schmerz schreiend zusammen? Warum dauerte es so lange, bis die Verwandlung einsetzte? Was hatte sie gemacht, dass sie so …..gesund blieben? Er schüttelte nur empört und voller Unverständnis den Kopf, sah sie durchdringend an und zog sie schnell mit sich fort. Er lief mit ihr ohne Halt durch die Straßen und machte erst Halt, als sie im Schatten eines großen Baums an der hinteren Mauer ihres Hotels angekommen waren.

Er sah sie voll innerem Aufruhr an und konnte es nicht fassen, denn sie schien sich köstlich über seine Verwirrtheit zu amüsieren.
„Viktoria, bist du von allen guten Geistern verlassen? Du kannst doch nicht eine derart große Gruppe angreifen….am helllichten Tag…..sie werden sich verwandeln! Weißt du überhaupt, ich meine ….verdammt …kannst du ermessen, was das für Konsequenzen haben wird.“ Er fuhr sich aufgewühlt durch seine Haare und betrachtete sie mit gemischten Gefühlen.
„Verdammt, ich weiß nicht was das eben war. Ich kann nur vermuten, dass du ….kein Gift hast, nicht giftig bist …..was auch immer. Aber unabhängig davon, ob die Verwandlung eintritt. Sie werden sich an dich erinnern. Sie werden erzählen, was ihnen widerfahren ist. Sie werden ihre Schlüsse ziehen. Viktoria, die Menschen sind nicht sooo dumm. Wir dürfen uns ihnen nicht offenbaren! Gott, was tust du nur!“ Er war zu besorgt, zu aufgeregt um zu registrieren, dass sie immer noch belustigt zu ihm aufsah.
Er legte seine Hände an ihre Schultern und sah ihr in die leuchtenden Augen.
„Hör zu, wir sollten packen auschecken und von hier verschwinden. Ich hoffe, du hast nicht auch noch mit deinem richtigen Namen hier eingecheckt, sonst haben wir wirklich ein Riesenproblem. Komm, lass uns packen gehen.“ Er zog sie ohne eine Reaktion von ihr abzuwarten hinter sich her in das Hotel.

Er schob sie in das Zimmer und schloss die Tür hinter sich, ging zum Schrank und riss ihn auf. Er hörte ein Kichern hinter sich und drehte sich abrupt zu ihr um. Sie hatte sich auf das Bett gesetzt und giggelte während sie ihn betrachtete.
Er konnte es nicht fassen, hatte sie denn nicht verstanden, was er ihr gesagt hatte. Sie war eine der kontrolliertesten, diszipliniertesten Vampire, die er je getroffen hatte, doch jetzt verhielt sie sich absolut unbeherrscht und naiv.
„Was?“ Er starrte sie entrüstet und gleichzeitig voller Sorge an. Sie hielt ihm ihre Hand hin und winkte ihm, er solle sich zu ihr setzen.
„Viktoria, ich…..Gott, das kann doch nicht dein Ernst sein!“

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BeitragThema: Re: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptyDi Feb 12, 2013 9:42 pm

Postingpart 3 / 3
Cf - – Fort Williams – Umgebung – Der Wald

Jake ging langsam durch die Fußgängerzone. Wie lange war er schon nicht mehr hiergewesen? Ewig, so kam es ihm vor. Hier war reges Treiben, ein Geschäft nach dem anderen. Da war ein Klamottenladen für Herren, Jake ging neugierig etwas näher und sah sich die Schaufensterauslage an. Anzüge, Krawatten, Hemden – alles schöne Sachen, aber leider nicht in seiner Preisklasse. Er seufzte.
Weiter vorn war ein Elektroladen.
Das ließ er sich nicht nehmen und schlenderte langsam hindurch, besah sich die neuen Fernseher und Spielekonsolen. Er dachte an die Zeiten, in denen sie sich noch zusammengesetzt und PlayStation gezockt hatten. Er grinste. Embry hatte jedesmal verloren. Dafür war er in Rennspielen umso besser.

Jake sah sich auch die neuen Handys an. Er hatte erst ein neues von den Cullens bekommen, und mit dem war er auch hochzufrieden. Aber es schadete ja nicht, wenn man auf dem laufenden war, oder?

„Hi, kannst Du mir helfen?“
Jake drehte sich verwundert um. Da stand eine bildhübsche junge Frau von vielleicht 18 Jahren vor ihm. Mit langen, braunen Haaren, die sich im Luftstrom der Klimaanlage bewegten und sich doch gleichzeitig weich um ihr herzförmiges Gesicht schmiegten. Die großen, blauen Augen strahlten ihn an, und wenn sie sprach, bewegten sich die kirschfarbenen, vollen Lippen mit Anmut. Jake hätte fast das Handy fallenlassen, das er gerade in der Hand hielt.
„Klar kann ich dir helfen, worum geht´s denn?“ Mein Gott, stotterte er oder bildete er sich das ein?? „Mein Name ist Jennifer, …“ `Jennifer`, dachte Jake, ein wunderschöner Name. „… und ich mache eine Umfrage.“
„Ich bin Jake. Dauert das lange? Weil ich wollte mich sowieso ins Cafe beim Kino setzen, ich habe Durst.“ Sie beteuerte, dass es nicht lange dauere, und stimmte zu mit ins Cafe zu kommen. Jake warf ihr immer wieder verstohlene Blicke zu. Diese Figur… Volle Brüste, bei jedem Schritt konnte Jake den Hüftschwung beobachten, und sie hatte außerordentlich lange, wunderschöne Beine. Die Frau war die Anmut in Person.
Jake bestellte sich seine Coke, Jennifer ein Wasser. Nach ein wenig Smalltalk startete Jennifer ihre Fragen, Jake füllte ein paar Fragebögen aus und stand ihr Rede und Antwort. Wobei er immer sehr abgelenkt war. Jennifer bemerkte das und lächelte nur leicht.
Sie war es anscheinend gewöhnt, dass sie die Männer durcheinander brachte. Jake hatte plötzlich eine Hand von ihr auf dem Knie. Von dieser Berührung lief es wie ein Stromschlag durch seinen Körper, aber sie zog die Hand nicht weg. „Ich hatte dich gefragt, ob es besser wäre, die Befragung bei mir weiterzuführen“, sagte sie und strich an Jakes Bein nach oben, beugte sich vor in dem Wissen, dass er ihr voll ins Dekollete sehen konnte. Jake nickte erregt, unfähig seinen Blick von ihr abzuwenden oder einen klaren Gedanken zu fassen.
Passierte das eben wirklich oder träumte er nur? Er kniff sich. Er merkte den Kniff, also war er wohl wach. Er legte Kleingeld auf den Tisch und folgte ihr wie ein Schaf dem Schlächter. Er starrte ihr den ganzen Weg auf den Hintern, beobachtete ihre Bewegungen und malte sich in den schillerndsten Farben Männerfantasien aus.
Sie ging zu einem Haus, schloß auf und forderte ihn auf einzutreten. Sie kam hinter ihm herein. Als er sich zu ihr umdrehte, schloß sie ihn in die Arme, küsste ihn. Erst wehrte sich Jake etwas, aber als ihre vollen Lippen die seinen berührten, erlosch jeder Widerstand. Ihre festen Brüste drückten gegen seinen Oberkörper. Er ergab sich ihr. Und er genoß es.[…]

Etliche Zeit später, stand Jake wieder auf der Straße. Verwirrt, erschöpft und entjungfert. Aber glücklich. Und mit einer Telefonnummer mehr in seinem Handy.
Er lief auf direktestem Wege wieder nach Hause, er rannte fast. Er war völlig durcheinander. Es war so schön gewesen, so richtig… und doch so falsch. Es war richtig, dass er es getan hatte, aber mit der falschen Person. So dachte er zumindest. Aber Nessie war ja auch noch viel zu jung. Und außerdem noch nicht mal mit ihm zusammen.
Er sah Nessie am Zaun stehen. Er hatte jetzt keine Lust, zu ihr zu gehen. Sie würde sofort merken, dass er durcheinander war. Und er wollte es ihr nicht erklären. Nicht jetzt. Gar nicht, wenn das denn ging.

Er setzte sich auf einen Baumstumpf und wartete, dachte nach und genoß die Sonne.
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BeitragThema: Re: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptyDi Jun 18, 2013 12:28 am

cf: Quileute Quartier - Seth's Zimmer

"Liebend gerne, Sir" Seth schmunzelte als er die lieblichen Worte seiner Freundin vernahm und beobachtete dann wie sie sich das Tablett schnappte um es herunter zu bringen. Als sie nach ihrer Bluse griff wurde er leicht rot um die Nase. Sie verließ das Zimmer und er nahm sich den kleinen Stoffball zurück der auf dem Bett lag. Noch ein paar Sekunden starrte er auf sein Bett und dachte an die letzte Stunde. Das war das schönste was er seit langem erlebt hatte. Ein siegreiches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, ehe er sich sein oliv-farbenes Shirt über den Kopf zog und es zu den anderen getragenen Klamotten über den Stuhl hängte. "Soo... dann wollen wir mal." Er ging zu seinem Schrank und kramte dort herum bis er das T-Shirt gefunden hatte welches er suchte. Es war dunkelbraun und hatte ein khaki-farbenes Muster. Nach seiner Meinung passte dies sehr gut zu Elenas Kleidung. Weshalb er plötzlich so viel Wert darauf legte wusste er eigentlich auch nicht. Es konnte ihm doch eigentlich egal sein ob ihre Klamotten farblich zusammen passten. Aber irgendwie hatte er jetzt einfach das Bedürfnis dazu.
Schnellen Schrittes ging er die Holztreppen herunter und spitzte kurz in die Küche. "Bin gleich da!" Mit diesen Worten huschte er ins Bad und machte sich kurz etwas frisch. Schließlich zog er sein Shirt über und überlegte dann. Sollte er ein wenig Parfüm auflegen? Aber eigentlich roch das Deo welches er besaß schon sehr gut... Also zumindest hatte Leah ihm das immer gesagt. Ob er ihren Urteil trauen konnte? Naja, da war er sich nicht ganz so sicher, aber er selbst empfand das Deo ja schließlich auch als gut-riechend. Also trug er es auf und warf dann noch einen letzten Blick in den Spiegel. "Haare stylen oder nicht..." Eigentlich war er ja nicht der Typ der sich irgendwelches Gel-Zeug in die Haare schmierte. Aber jetzt ging er schließlich mit seiner Freundin weg! Also sollte er schon mal ein wenig auf sein Äußeres achten! Er nahm nur ein bißchen von der klebrigen Substanz in seine Hände, bevor er sich damit durchs Haar fuhr. Er friemelte solang daran herum bis er der Meinung war es müsse so passen, bevor er sich noch einmal die Hände gründlich wusch.

Nach ein paar Minuten gesellte er sich zu Elena und strahlte sie glücklich an, bevor er ihr einen Kuss auf den Mund drückte. "Wollen wir?" Ohne zu zögern nahm er ihre Hand und schlenderte mit ihr zur Tür hinaus. Der Regen hatte glücklicherweise nachgelassen und so war es jetzt nur noch ein leichter Nieselregen. Es würde ein paar Minuten dauern bis sie von hier in der Stadtmitte waren. Doch weder ihn noch Elena schien das zu stören. Sie sprachen noch ein wenig darüber welche Orte sehenswert waren, bis seine schöne Gefährtin ihm sagte dass sie in der Fußgängerzone starten würden. Seth freute sich wirklich schon sehr auf seine ganz persönliche Führung durch Elena. Immer wieder sah er sie einfach nur an und lächelte. Sie war so wunderschön und wie sie duftete.. Er hätte natürlich kein Problem damit gehabt mit ihr noch länger in seinem Zimmer zu verweilen. Aber es war wohl doch besser so. Wer weiß wohin sie ihr Spiel noch geführt hätte. Wenn es passiert wäre, wäre es eben passiert aber wenn Seth ehrlich war hatte er schon Respekt davor. Er wurde wirklich etwas nervös wenn er so an die vergangene Stunde dachte. Er hätte sich wohl selbst nicht zugetraut mit einem Mädchen gleich so weit zu gehen. Elena war seine Seelenverwandte, diejenige die immer an seiner Seite sein würde - für den Rest seines Lebens. Der Gedanke daran jagte ihm einen wohligen Schauer über den Körper. Es war so einfach und doch so verwirrend. So neu und aufregend, aber auch wohltuend. Dieses Mädchen - Sein Mädchen tat ihm einfach nur gut.
Lächelnd drückte er ihr im Gehen einen Kuss auf die Stirn. "Weißt du eigentlich wie glücklich du mich machst?" Er grinste und ehe er es bemerkte waren sie schon in der Innenstadt angekommen. Viele Menschen wuselten herum, Kinder kreischten, ein Hund bellte vor einem Laden.. "Ganz schön viel Trubel hier." Seth sah sich in aller Ruhe um, während Elena gezielt auf die Fußgängerzone zusteuerte. "Wenn du in irgendein Geschäft willst, musst du es nur sagen! Ich werde dir überall hin folgen." Er legte ein schelmisches Lächeln auf und drückte die Hand seiner Geliebten etwas fester.
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BeitragThema: Re: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptyDi Jun 18, 2013 1:18 am

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Er rannte so schnell ihn seine Füße trugen, immer weiter, sah hin und wieder über die Schulter nach hinten um seine Verfolger zu erkennen, aber sehen konnte er sie nicht. Er konnte nur hören wie er verfolgt wurde, das knacken der Äste hinter ihm, was die Füße seiner Verfolger ertönen ließen. Wieder sah er nach hinten und in dem Moment hatte er keinen Boden mehr unter den Füßen, trat in die Luft...fiel. Immer Tiefer die Klippe herunter, bis er schließlich mit einem 'platsch' ins Wasser fiel. Er strampelte verzweifelt mit den Beinen, ruderte mit den Armen um sich irgendwie oben zu halten, aber es half nichts, er konnte nicht Schwimmen. Eine Welle erwischte ihn, riss ihn unter Wasser, schleuderte ihn regelrecht umher, bis er vor Schreck einatmete und...

Mit rasendem Herzen schreckte Finn hoch. Durch diese Ruckartige Bewegung konnte er nur noch spüren wie der Stuhl auch schon nach hinten kippte, "Waaaah!" dann fand er sich auf dem Boden wieder und blieb einen Moment liegen. Wieder dieser Traum, wie schon in den Nächten zuvor...Ihm war als schmeckte er noch immer das Salzwasser in seinem Mund, das kurz zuvor noch in Nase und Mund drang, was seine Lungen füllen wollte. Jedes mal erwachte er an genau dieser Stelle. Nur dieses mal war er nicht in seinem Bett, nicht bei sich zu Hause sondern in der Werkstatt seines Vaters. Nach dem "Schwimmunfall", wie seine Eltern es nannten, hatte er sowieso ständig solche Träume.
Seufzend rieb er sich den Kopf und rappelte sich erst mal auf, stellte den Stuhl wieder an seinen Platz und setzte sich wieder darauf. "Meine fresse...." murmelte er leise und rieb sich kurz über den Hinterkopf, den er sich leicht angeschlagen hatte.

Dann bekam er auch schonwieder was gegen den Kopf, wurde wieder in die Realität befördert. "Pass gefälligst auf wenn ich dir was zeige, Junge" ertönte die Stimme seines Vaters. "Jaja, mach ich ja.." Das er genervt war, war eigentlich nicht zu übersehen oder hören, außer für seinen Vater der das nicht akzeptieren wollte. Finn interessierte sich noch nie sonderlich für irgendwelche Fahrzeuge, demnach konnte er auch nicht wirklich was mit dem ganzen Kram anfangen, mit dem sein Vater versuchte ihm den Kopf vollzustopfen. Er beherrsche das eben einfach nicht und es langweilte ihn zu Tode. Kein Wunder das er eingeschlafen war. Er verschränkte die Arme vor der Brust und kippelte wieder mit dem Stuhl während sein Vater einfach weiter laberte. Irgendwann reichte es aber selbst ihm, er hatte nicht unbedingt Nerven aus stahl und sein Vater schien es zu lieben auf seinen Nerven herumzutanzen wie irgendeine Seiltänzerin. So war es auch kein wunder das Finn wiedermal wütend aufsprang. "Meine fresse jetzt sei doch mal still! Du weist genau das mich das null interessiert. Mal ehrlich du hast noch zwei Söhne die du damit begeistern kannst also lass mich doch endlich mal in ruhe!" Das Werkzeug, das sein Vater ihn eben erst in die Hände gedrückt hatte und dessen Namen er nicht kannte, warf er einfach zur Seite, es erwischte das Auto und wahrscheinlich würde das wohl eine ordentliche Delle geben...Oder Kratzer, oder was auch immer. Jedenfalls war das Finn so ziemlich egal, seinen Vater aber nicht der dann gleich wütend aufsprang und wieder irgendetwas unverständliches brüllte und seinen Sohn am Kragen packen wollte.

Am liebsten hätte Finn dem Idioten eine reingehauen, nachdem er den Händen seines Vaters entwischt war, drehte sich aber um und lief los, entschloss sich dazu eine runde zu laufen, so würde sein Vater ihn nicht in die Finger kriegen und er konnte sich gleich etwas entspannen. Sollte er eben Abends ordentlich ärger kriegen, war nun ja auch egal, was passiert war, war nun mal passiert. Wobei Finn sich sehr gut vorstellen konnte was ihn später erwarten würde. Vielleicht sollte er lieber über Nacht wegbleiben. Jedenfalls wäre das wohl das sicherste...

Mit einem nicht gerade fröhlichem Gesicht und so ziemlich in seinen Gedanken rannte er einfach den Weg lang, das er nicht unbedingt passende Kleidung zum laufen gehen anhatte, störte ihn nicht weiter, warum sollte das nicht auch so gehen? Innerlich noch immer ziemlich wütend darüber das sein Vater null zuhörte und immer so weiter machen würde, passte er gar nicht auf wohin er eigentlich lief und bekam dann auch schon den Dämpfer gesetzt als er irgendwo mit vollem Schwung gegenrannte und nach hinten hinfiel. Na toll.. schoss es ihm durch den Kopf, während er beim Aufprall irgendein undefinierbares Geräusch von sich gab. Dann bemerkte er auch wo, oder eher gesagt gegen wen er gegen gerannt war. Irgendein Typ, gar nicht mal so schlechtaussehend, der aber mit einem Mädchen unterwegs war. Höchstwahrscheinlich war das auch noch die Freundin von dem Kerl oder so, jedenfalls sahen die sowieso aus wie diese...überglücklichen herumturtelnden Pärchen die sogar im Partnerlook rumlaufen würden wenn sie doch nur die selbe Größe hätten und den gleichen Kleidergeschmack. Das Grinsen über seinen Gedanken konnte er sich allerdings nicht verkneifen, versuchte das aber eher zu "verdecken" indem er noch einen Moment auf den Boden sah bis er sein Gesicht wieder unter Kontrolle hatte um wenigstens bei der Entschuldigung auszusehen als wäre das sein ganzer Ernst. So murmelte Finn eine Entschuldigung, die wahrscheinlich nicht allzu freundlich klang im Angesichts seiner jetzigen Laune und stand wieder auf um sich die Klamotten abzuklopfen. Trotz des kurzen Grinsens nach dem Sturz war er nämlich alles andere als glücklich gestimmt. "Hab nicht aufgepasst" sagte er dann schon wieder viel freundlicher und schaffte es sogar nochmal ein lächeln zustande zu bringen. Gerade als er dann noch was sagen wollte musste er erst mal niesen. Er sah sich kurz um, aber irgendwas Katzenähnliches Konnte er wirklich nicht entdecken. Also zuckte er kaum merklich mit den Schultern und ignorierte das einfach. Wahrscheinlich kam zu der scheiß Katzenallergie nun auch noch Heuschnupfen oder was? Würde ihn jedenfalls nicht wundern.
Auch wenn er nichts mit Katzen am Hut hatte, so nervte ihn die Nieserei doch schon. Nicht das er diese Tiere hasste... Er und die Katzen...nun.. sie verstanden sich eben einfach nicht so gut!
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BeitragThema: Re: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptySo Jul 28, 2013 11:34 pm

Elena hatte noch nicht auf seine Worte reagiert als sie um die nächste Ecke gingen und Seth aus dem Blickwinkel nur noch einen Jungen sah der ziemlich schnell auf ihn zugerannt kam. Doch bevor er überhaupt im Ansatz reagieren konnte, knallte der Kerl auch schon gegen ihn und fiel unsanft auf den Boden. Reflexartig hatte Seth noch versucht ihn aufzuhalten, aber es war zu spät. "Hey... alles klar?" fragte er mit verengten Augenbrauen. Was rannte der auch hier mitten in der Fußgängerzone so unkoordiniert herum? Und diese Klamotten... Er schien wohl etwas aufgebracht zu sein. Jedenfalls stand er auf und murmelte irgendwas von Entschuldigung, während er seine Hose abklopfte. Seth zog die Brauen hoch und sah kurz von Elena zu dem Jungen und musste sich ein leichtes Kichern verkneifen. Irgendwie schien er auf solche Chaoten anziehend zu wirken. Es war schon das zweite Mal in dieser Woche das jemand so derartig in ihn rein rannte. Doch im Gegensatz zu diesen Tollpatschen war sein Stand fest und so konnte er immer nur hoffen das sich die anderen keine Verletzungen beim Sturz zuführten. Aber weder bei dieser Sarah noch bei dem Jungen hier schien das der Fall zu sein.

Schließlich brachte er sogar ein Lächeln zu Stande und sagte das er nicht aufgepasst hatte. "Das hab ich gemerkt." Scherzte Seth und wünschte ihm sogleich ein 'Gesundheit' nachdem er genießt hatte. Der Kerl war irgendwie sympathisch. "Was hat dich denn so aufgewühlt?" fragte er vorsichtig und hoffte zugleich das Elena von all dem nicht genervt war. Aber es war ja gar nichts weiter passiert. Ihm ging es gut und dem Jungen offenbar auch. Also alles in Ordnung. Außerdem war Seth nun mal ein Kontaktfreudiger Mensch. Wenn ihm irgendwer sympathisch war, dann konnte er doch kurz etwas Smaltalk mit ihm führen oder? Außerdem hatten die beiden ja ohnehin kein wirkiches Ziel.
Die plötzliche Unruhe die entstand als ein Mann auf die drei zukam löste Seth aus diesen Gedanken und er sah interessiert auf den Kerl der sich ihnen mit finsterer Miene näherte.
Der Junge vor ihm wand sich leicht erschrocken um und dann wurde er von dem Älteren auch schon am Kragen gepackt und hochgezogen. Seth wusste zwar nicht was hier genau gespielt wurde, aber er würde sicher nicht zulassen das es hier zu einer Prügelei kam.

"Du missratener Bengel! Wie redest du eigentlich mit mir?!" Der nach Motoröl stinkende Mann setzte zum Schlag an, doch Seth hielt ihm am Unterarm zurück. Es war eine Leichtigkeit für ihn den Mann zurückzuhalten und er fixierte ihn mit seinen dunkelbraunen Augen. "Sie sollten Ihren Sohn nicht so behandeln.." Sein Ton war ernst und in den Augen des Mannes flackerte noch mehr Wut auf. Er sah vom Quieleute zu seinem Sohn und fluchte, riss sich jedoch von Seths Griff los und ging einen Schritt zurück. "Komm du mir nach Hause!" Mit diesen Worten lief er in die Richtung aus der er gekommen war und Seth blickte besorgt zu dem blonden Jungen. "Alles klar?"

((Ich hab mal gepostet damit's hier weiter geht))


Zuletzt von Seth Clearwater am Do Jan 02, 2014 10:00 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Innenstadt/Fußgängerzone   Innenstadt/Fußgängerzone EmptyDi Jul 30, 2013 10:54 pm

Finn hatte, wenn er ehrlich war, nicht damit gerechnet das jemand so freundlich und nett blieb, wenn man in ihn hineinrannte. Stattdessen hatte aber der Junge gefragt ob alles okay war und schien auch später alles ziemlich locker zu sehen. "Was hat dich denn so aufgewühlt?"
Finn überlegte einen Moment, sollte er dem Fremden ernsthaft erzählen was Sache war? Naja gut wo er schon so nett zu ihm war... "Ach das war nur -" Da bemerkte er schon das nächste Unheil. Sein Vater kam auf ihm zu, mit finsterem Blick. Finn war sichtlich erschrocken, hatte er doch nicht damit gerechnet das der Mann ihm tatsächlich folgen würde!

Da wurde er auch schon am Kragen hochgezogen und ihm blieb nichts übrig als ziemlich hilflos dazuhängen. "Du missratener Bengel! Wie redest du eigentlich mit mir?!"
Gerade hatte Finn zur Antwort angesetzt und sein Vater zum Schlag ausgeholt, ging der in dem er hineingerannt war tatsächlich dazwischen und hielt den Arm seines Vaters fest. Na der muss ja ziemlich kräftig sein.. Schoss es ihm durch den Kopf, lies sich von seiner Verwunderung jedoch nichts anmerken.
Bei dem was der Junge dann auch noch Finns Vater sagte schluckte er. War ja schon Mutig dieser Typ. Finn entging nicht der Zorn der erneut bei seinem Vater aufflackerte. Schließlich wurde Finn losgelassen als sein Vater sich von dem Schwarzhaarigen losriss und ging zurück, faselte nur noch was von nach hause kommen und verschwand.

"Alles klar?" Finn ließ die angehaltene Luft raus und versuchte seine eigene aufflammende Wut zu unterdrücken. Hätte er die Chance gehabt selber was zu sagen, wäre das ganze sicher nicht so gut ausgegangen! Er drehte sich kurz zu dem anderen Jungen. "Ja, alles bestens" Ob man die unterdrückte Wut wohl heraushörte? Mindestens seine Anspannung musste man wahrnehmen. "Ich sollte wohl erst mal nicht nach hause wird nur tote geben" Finn lachte, auch wenn dieses Lachen eher fehl am platz schien und nicht aus Fröhlichkeit kam und machte sich keine Gedanken darüber ob man das nun falsch verstehen konnte. Sein Vater war einfach so und mit seiner eigenen Frechen Art würde er ihn sowieso bis aufs äußerste provozieren. Da konnte nichts gut bei ausgehen, das ging es nie. "Mein Name ist Finn, der reizende Mann den ihr kennenlernen durftet ist mein Vater" Der Junge streckte dem dunkelhaarigen die Hand entgegen lächelte freundlich und nieste schon wieder. "Oh..Sorry. Allergie. Hast du zufällig Katzenhaare an dir? Oder deine Freundin?" Er schielte kurz rüber und versuchte ein Lächeln womit er kläglich scheiterte. Diese Gespielte gute Laune passte so gar nicht zu ihm. Aber er hatte nicht vor wegen diesem kleinen Vorfall an die Decke zu gehen und damit eine nette Bekanntschaft im Keim zu ersticken.
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