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Twilight & Harry Potter Crossover
 


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 Der Tropfende Kessel

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BeitragThema: Der Tropfende Kessel    Der Tropfende Kessel  EmptySa Jul 30, 2011 6:48 am

Der Tropfende Kessel  Tropfenderkessel
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BeitragThema: Re: Der Tropfende Kessel    Der Tropfende Kessel  EmptyMo Aug 15, 2011 9:36 am

Einstiegspost

Keuchend schleppte das Mädchen seine zwei Rollkoffer, eine Reisetasche, einen Rucksack und einen Käfig mit einer Eule in das heruntergekommen aussehende Gebäude. Der junge Mann, der ihr ohne Gepäck folgte, schien keine Gedanken daran zu verschwenden, ihr zu helfen. Kaum schlug die Tür zum London der Muggel hinter den beiden zu, erschien hinter der dunklen Theke der seit Jahren uralt aussehende Wirt. „Guten Tag“, grüßte er und bemühte sich um ein halbherzig wirkendes Lächeln. Anstelle einer Begrüßung erwiderte der junge Zauberer: „Byrne. Man hat uns zwei Zimmer reserviert.“ Nun schien etwas Leben in den Wirt zu kommen. Er murmelte zustimmend und begann, in einer Lade herum zu kramen. Endlich schien er gefunden zu haben, was er gesucht hatte. Eilig drückte er den beiden Neuankömmlingen zwei Zimmerschlüssel in die Hände und wies auf die Treppe. Der Junge blickte ein wenig angewidert zuerst auf den Älteren, dann auf den Schlüssel und ging dann in Richtung der Stiege. Das Mädchen folgte ihm mit seinen Blicken, bevor sie sich nach ihrem Gepäck bückte. Doch noch ehe ihre Hände die Koffergriffe erreicht hatten, verschwand es vor ihren Augen. Erstaunt sah sie wieder zu dem jungen Mann hin, doch der würdigte sie keines Blickes. Ein keuchendes Geräusch, das zwischen Husten und Lachen schwankte, lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Wirt. Erst dann begriff sie. Er hatte ihr Gepäck nach oben gebracht. Dankend lächelte sie ihn an und beeilte sich dann, auf ihr Zimmer zu kommen.

In der Tür wandte sich der junge Mann – dessen äußerliche Ähnlichkeit mit dem Mädchen verblüffend war – noch einmal zu ihr um. „Ich hoffe, du denkst an unsere Vereinbarung.“ Sie nickte brav und schloss dann ihr Zimmer auf. Wie könnte sie diese Vereinbarung auch jemals vergessen? Er erinnerte sie doch bei jeder Gelegenheit daran. Damit ihre Eltern sie vor Schulbeginn und ohne ihre Aufsicht nach London ließen, bedurfte es der Aufsicht ihres älteren Bruders. Dieser willigte ein. Allerdings nur unter der Bedingung, dass sich ihre Wege hier trennten, sie aber zu Hause erzählen sollte, dass er sie ständig begleitet hätte. Natürlich hatte sie zugestimmt – das war es ja, was sie auch wollte!

Die junge Hexe warf einen Blick auf die magische Uhr an der Wand und erschrak. Ihre Freundin würde bald ankommen und sie trug noch immer ihren Reiseumhang! Rasch begann sie, in der gigantisch anmutenden Reisetasche zu kramen und zerrte schließlich einen Umhang in mitternachtsblau hervor. Er würde hervorragend zu dem kurzärmeligen hellblauen Pulli passen. Nach einem kurzen Blick in den Spiegel wollte sie bereits das Zimmer verlassen, aber das Zetern der Eule in ihrem Käfig hielt sie zurück. Darauf hätte sie in der Hektik beinahe vergessen. Den Käfig stellte sie auf die Fensterbank, danach öffnete sie das Fenster und ließ die Schleiereule hinaus. Nun konnte sie beruhigt in den Schankraum hinunter gehen.

Der Alte sah ihr zu, wie sie an einem kleinen Tisch in der Nähe des Kamins Platz nahm und machte sich dann mit einem Glas auf dem Weg zu ihr. Geschäftig wischte er über den Tisch, bevor er das Getränk vor der jungen Hexe abstellte. „Danke“, sagte sie leise. Das war das erste Wort, das sie seit ihrer Ankunft gesprochen hatte. Der Wirt starrte sie an und schien zu überlegen. Er unterzog ihr Gesicht einer genauen Musterung und meinte schließlich: „Sie sind die jüngere Miss Byrne, nicht wahr?“ Vorsichtig nickte sie. „Das hab ich mir vorhin schon gedacht, ihre Schwester hätt’ niemals die Koffer selber getragen.“ Caitleen Byrne grinste. „Nein. Hätte sie nicht.“ Nun verfärbten sich auch ihre Haare vom stumpfen Braunton in ein sattes Schwarz und sie gestattete sich, ihre gute Laune zu zeigen. Denn wenn Tom, der alte Wirt, so von ihren Geschwistern sprach, konnte dies nur bedeuten, dass keines davon anwesend war.
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BeitragThema: Re: Der Tropfende Kessel    Der Tropfende Kessel  EmptyMo Aug 15, 2011 12:59 pm

Einstiegspost:

Emma sah aus den Scheiben des Zuges. Bald würde das neue Schuljahr beginnen, doch zuerst musste sie in die Winkelgasse. Trotzdem würde sie schon in King's Cross sein, bevor alle anderen da waren. Zum Aussteigen. Den Abschied von ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester hatte sie schon hinter sich. Neben ihr saß Vinnie. Noch. Doch kaum wären sie aus dem Zug ausgestiegen, würde er sie behandeln wie Luft. So wie jedes Jahr.
Die Ferien waren wirklich wundervoll gewesen. Emma hatte viel Zeit gehabt und sie vor allem mit ihrer Familie verbracht. Aber auch ihre Freunde waren nicht zu kurz gekommen. Vor allem Emily hatte damals nicht verstehen können, warum Emma auf einmal die Schule wechseln musste. Irgendein Internat für Hochbegabte hatte Emma ihrer Freundin damals erzählt. Sie durfte ja vom Zaubern kein Wort verlieren. Emma war froh, dass sie sich im Tropfenden Kessel mit Caitleen treffen würde. So war sie nicht ganz so alleine bei der alljährlichen Shoppingtour durch die, langsam langweilig werdende, Winkelgasse. Etwas mehr Pepp könnte diese kleine Einkaufsmeile schon bekommen, doch Emma war sich sicher, dass es dort auch in Jahrzehnten keine Änderung geben würde, was auch nur annähernd spannend war.

"Nächster Halt: London, King's Cross", verkündete die Lautsprecheransage. Emma stand auf, Vinnie neben ihr auch.
"Em', ich wünsch dir ein schönes Schuljahr. Wir werden sehen, wie wir uns mal treffen können. Ich werde dir eine Nachricht zukommen lassen, okay?", Vinnie versuchte zu lächeln und auch Emma schluckte. Es war fast wie der Abschied von der Familie, obwohl sie in die gleiche Schule gingen. Die junge Hexe nickte und nahm ihren besten Freund kurz in den Arm. Der Junge drückte sie einmal fest an sich, nahm sich dann seine Koffer und ging nach links. Auch Emma nahm ihren großen Trolley, ihren Rucksack und ihre Tasche und ging nach rechts.

Zischend kam der Zug zum Stehen. Die Türen öffneten sich. Es war nicht weit zur Winkelgasse. Emma zog ihren Trolley hinter sich her. Vinnie war mehrere Meter vor ihr, doch er drehte sich nicht um. Nacheinander gingen sie in das kleine Lokal, das von den Muggeln bisher unentdeckt war.
"Ich habe ein Zimmer für Vincent Calbray.", Tom der Wirt gab ihm den Schlüssel und wollte ihn begleiten, "Danke, aber das müssen Sie nicht. Ich werde den Weg selbst finden." Der Wirt schien sogar erleichtert zu sein, da entdeckte er Emma.
"Was wünscht die Dame?", fragte er höflich. "Auch ich habe ein Zimmer bestellt. Emma Goldfeather.", meinte Em'. Der Wirt drückte ihr den Schlüssel in die Hand. "Und, wenn ich fragen darf, wo ist denn Caitleen Byrne einquartiert?" Der Wirt nannte ihr die Nummer. Anschließend trug er ihr die Koffer ins Zimmer.

Im Zimmer zog sich Emma schnell um. Sie trug noch immer die Reiseklamotten, meist ganz gemütlich: Jogginghose und Pullover. Jetzt zog sie sich ihre Jeans und eine Bluse an und machte sich auf den Weg, Caitleen zu suchen. An ihrem Zimmer angekommen, klopfte sie kurz.
"Hey Caitleen, ich bins Em'.", meinte die junge Hexe nur, bevor sie auf das 'Herein' wartete.
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BeitragThema: Re: Der Tropfende Kessel    Der Tropfende Kessel  EmptyDi Aug 16, 2011 5:02 am

London - Zum Tropfenden Kessel
2011-08-16

Immer wieder öffnete sich die Tür des Pubs und Hexen und Zauberer jeden Alters gingen ein und aus. Die wenigsten jedoch nahmen sich Zeit für eine Pause, alle hasteten in den Hinterhof. Mit äußerster Vorsicht beobachtete Caitleen die Gäste. Sobald sie weg waren, versuchte sie, Teile ihres Aussehens so zu verändern, dass sie ihnen ähnlich sah. Das diente nicht nur zum Zeitvertreib, nein, es war auch Übung zugleich. In den Sommerferien hatte sie sich beigebracht, zugleich mit ihrer Haarfarbe auch weite Teile ihres Gesichts, wie die Nase und den Mund zu verändern. Das war schon ein großer Fortschritt, obwohl sie sich ihr Ziel eigentlich höher gesteckt hätte. Aber sie hatte ja noch einige Jahre Zeit, ihre Fähigkeit zu perfektionieren.

Gerade hatte sie die grauen Löckchen einer älteren Ministeriumshexe imitiert, als wieder die Tür aufgerissen wurde. Caitleen war der Neuankömmling bekannt, es handelte sich um Vincent Calbray. Nun konnte auch ihre Freundin Emma nicht mehr weit sein. Caitleen hasste Vincent, obwohl er, Emma zufolge, deren bester Freund war. Mit dieser Freundschaft konnte es laut Caitleen jedoch nicht recht weit her sein, denn Vincent war ein waschechter Slytherin, der sich in der Öffentlichkeit niemals mit einer Gryffindor, wie Emma eine war, sehen lassen würde. Allerdings hütete die Hexe sich, auch nur ein Wort diesbezüglich zu verlieren. Nur kurze Zeit nach der Ankunft des Slytherins traf auch schon Emma ein. Caitleen gab sich bewusst nicht zu erkennen, denn sie trug immer noch die silbergrauen Löckchen und eine kleine Knubbelnase und Calbray (und in der logischen weiteren Folge die restlichen Slytherins) sollte nicht erfahren, dass sie ein Metamorphmagus war. Das hätte ihr auf Ewigkeit sämtliche Scherze schwer gemacht. Die meisten Mitschüler glaubten, sie färbe sich die Haare beinahe wöchentlich mit einer Tinktur. Nur Emma und ein oder zwei ihrer Ravenclaw-Freundinnen wussten von dem Geheimnis. Selbst ihre Geschwister hüteten sich, es auszuplaudern, da es in ihren Augen peinlich war.

Gerade fragte ihre Freundin, welches Zimmer Caitleen Byrne bekommen hatte. Mühsam unterdrückte die Irin ein Grinsen. Sie war froh, als die beiden Hogwarts-Schüler nach oben verschwunden waren und nahm wieder ihr normales Aussehen an, mit Ausnahme ihrer Haare. Diese ließ sie wieder schwarz werden. Dann trank sie aus und stieg die Stufen zu den Zimmern hoch. Von Calbray war glücklicherweise nichts zu sehen, aber Em’ stand gerade vor Caitleens Zimmer und klopfte. „Hey“, erwiderte sie, „ich hab’ unten gewartet.“ Caitleen umarmte ihre Freundin kurz und sprach dann weiter. „Gehen wir gleich oder kommt noch jemand mit? Was hältst du übrigens von diesem Umhang? Dad hat ihn mir von irgendeiner Dienstreise mitgebracht. Ich finde die Farbe einfach toll! Obwohl es dunkler als das Ravenclaw-Blau ist ... aber das ist mir egal.“ Für einen Moment hielt die Hexe inne. „Entschuldigung, ich lass’ dich ja gar nicht zu Wort kommen, ich freu mich einfach so, dass es geklappt hat, dass ich auch heute schon kommen durfte.“

Nervös klopfte sie noch einmal die Taschen ihres Umhanges ab und kontrollierte, ob sie die Einkaufsliste dabei hatte. „Zu aller-allererst muss ich zu Gringotts, ich nehme an, da geht es dir nicht viel anders?“, fragte sie lachend Zauberutensilien waren nicht gerade günstig, und wenn man für ein Schuljahr alle Dinge besorgen musste, ging das ganz schön ins Geld. Wie ging es da wohl erst den Familien, die fünf oder mehr Kinder hatten?! Bei vielen wurden die Bücher einfach übertragen, das wusste Caitleen. Aber nicht alles hielt ein ganzes Schuljahr durch, und die Umhänge schienen auch jedes Jahr kürzer zu werden, zumindest kam es ihr so vor.

tbc. Winkelgasse
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BeitragThema: Re: Der Tropfende Kessel    Der Tropfende Kessel  EmptyDi Aug 16, 2011 10:01 am

Einsteigspost:

Molly wurde gefollgt von ihren beiden Brüdern, die lachend und scherze reißend vor sich hin redeten, als würde es keinen um sie herum geben.
Doch wurden sie endlich leiser als sie in dem Lokal ankamen, in dennen alle drei ein Zimmer hatten, die Jungs teilten sich eins, Molly konnte eins alleine bekommen, worüber sie auch froh war, etwas ruhe vor den beiden chaoten.
Sie kam bei Tom an, der etwas beschäftigt mit irgendenwelchen Unterlagen schien.
"'Tschuldigung? Wir hatten zwei Zimmer für Prewett reserviert."
Murmelnd schaute der Wirt nach oben, und setzte ein eher gezwungenes Lächeln auf.
Während er sprach,gab er ihr die beiden Schlüssel:" Hier sind sie, wisst ihr wo die Zimmer sind?"
"Ja, aber ich hätte da noch eine frage. Ist Emma Goldfeather schon da?"
Er bejahte ihr frage, und so nahm Molly ihn die Schlüssl ab, hab einen davon ihren Brüder und trug selbst ihren großen Koffer, denn sie mit ihrer rechten Hand hinter sich herzog, mit ihrer linken Hand trug sie eine kleine Tasche und auf ihren Schultern saß ihr Kater, der vor sich hin schnurrte.

Oben angekommen, zieht sie sich ersteinmal um, eine Jeans und eine Bluse mit dem Emblem ihres Hauses. Und ging wieder nach Unten.
Dort angekommen sah sie schon Emma zusammen mit jemanden aus dem Haus der Ravenclaws. Das Gesicht hatte sie schon einmal gesehen, doch erinner sie sich leider nicht an ihren Namen.
Nichts destotroz ging Molly schnurstracks zu den beiden Mädchen hinüber und begrüßte beide.
"Hey, ihr zwei. Wie gehts euch? Seit ihr auf dem Weg zu Winkelgasse?"
Fragend blickte sie die beiden an, und sah auch die Einkaufsliste in der Hand von dem Mädchen, dessen Namen ihr einfach nicht einfiel.
"Ich muss auch noch so einiges einkaufen. Könnte ich mit kommen? Natürlich nur, wenn ihr nichts dagegen habt."

tbc. London - Winkelgasse


Zuletzt von Molly Prewett am Do Aug 18, 2011 5:43 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Der Tropfende Kessel    Der Tropfende Kessel  EmptyDi Aug 16, 2011 3:00 pm

Emma wartete, doch Caitleens 'Herein' kam nicht. Die junge Hexe wunderte sich etwas, da hörte sie von hinten eine Stimme. "Hey, ich hab unten gewartet." Erstaunt drehte sich Emma um. Da stand Caitleen, diesmal mit schwarzen Haaren. Em' grinste. Sie hatte ganz vergessen, dass ihre Freundin so wandelbar war. "Oh man, bist du fies.", das junge Mädchen grinste und umarmte ihre Freundin. Sie war froh, sie schon zu sehen. Dann wurde sie schon von Caitleen vollgequatsch. Ihr Grinsen wurde noch breiter. "Der Umhang ist wunderschön. Und ja, ich freu mich auch total dich zu sehen. Das war echt super, dass du schon hier sein kannst.", meinte Emma, als Caitleen sie nun auch zu Wort kommen lies. "Ich hab nichts Neues, dafür brauche ich was Neues. Ich hab das Gefühl als würde ich jedes Jahr um mindestens einen halben Meter wachsen!", Em' lächelte.

Da zog Caitleen auch schon ihre Einkaufsliste heraus. Es gab so viel zu besorgen für dieses Schuljahr, es war unglaublich. Emma war froh, dass sie nur eine Schwester hatte, die dann vielleicht Dinge von ihr übernehmen konnte und dass ihre Eltern einen sehr gut bezahlten Job hatten. Denn es gab eindeutig günstigeres wie eine Schulausbildung. Vor allem bei den Hexen und Zauberern. Als Caitleen meinte, sie müsse zuerst nach Gringotts, grinste Em'. "Natürlich muss ich da auch hin, oder denkst du, dass ich so viel Gold einfach mit mir hier herumschleppe? Gut, die Muggel würde das nicht groß interessieren, was ich da in den Taschen habe."

In diesem Moment kam Molly Prewett auf die beiden Mädchen zu. "Hey, ihr zwei. Wie gehts euch? Seit ihr auf dem Weg zu Winkelgasse? Könnte ich mit kommen? Natürlich nur, wenn ihr nichts dagegen habt." "Hallo Molly. Mir gehts gut. Ja sind wir.", beim letzten Teil sah Emma unsicher zu Caitleen. Eigentlich hatte sie sich darauf gefreut, mit der Freundin allein shoppen zu gehen, aber sie wollte Molly nun auch nicht einfach alleine hier stehen lassen. Da Caitleen schon auf dem Weg Richtung Winkelgasse zu gehen schien, meinte Emma nur kurz "Ja, komm mit. Wir gehen zuerst zu Gringotts."

tbc: Winkelgasse
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Alice Brown the first
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BeitragThema: Re: Der Tropfende Kessel    Der Tropfende Kessel  EmptyMo Aug 29, 2011 1:06 am

cf.:Florean Fortescues Eissalon

Alice' Zimmer

Alice hatte sich beeilt um in ihr Zimmer zu kommen, denn sie wusste nicht genau wie lange Lily und Severus reden würden. Die junge Gryffindor sah das Heft mit Informationen über das Schuljahr auf der Zauberstabschachtel auf ihrem Koffer liegen. Sie wusste, dass dieses Jahr die ZAG's anstehen würden und war sich auch bewusst darüber, in welchen Fächern sie deshalb gut sein müsste. Ihr großer Traum war es Aurorin zu werden und dafür musste sie ZAG's in Verteidigung gegen die dunklen Künste, Zauberkunst, Verwandlung, Kräuterkunde und Zaubertränke schaffen, denn ansonsten könnte sie die Fächer nicht in der Oberstufe, der sechsten und siebten Klasse, besuchen und daher dort keine UTZ's schaffen und so auch nicht Aurorin werden.
Verteidigung gegen die dunklen Künste, Zauberkunst, Verwandlung, Kräuterkunde und Zaubertränke würde sie gerne mit O abschließen; der Bestnote, die soviel bedeutete wie Ohnegleichen. In den anderen zwei Hauptfächer Geschichte der Zauberei und Astronomie würden ihr auch E reichen; die zweitbeste Note, die immer noch Erwartungen übertroffen bedeutete. In ihren drei Wahlfächern Alte Runen, Arithmantik und Muggelkunde würde sie auch O's oder E's erhalten. Durch die guten Noten könnte sie sich dann selbst aussuchen welche Fächer sie weiter besuchen würde und das wären ihre 'fünf Aurorinnen Fächer', wie sie sie manchmal nannte. Es gab insgesamt sechs Noten; mit den ersten drei hatte man das Fach bestanden:O->Ohnegleichen; E->Erwartungen übertroffen; A->Annehmbar. Mit den letzten drei war man durchgefallen: M->Mies; S->Schrecklich; T->Troll, obwohl T nur sehr sehr selten vergeben wurde. Bis jetzt hatte Alice nur einmal ein A bekommen, ansonsten nur O und E Bewertungen.

Alice legte es in den Schieber des Nachttisches und nahm die Zauberstabschachtel. Es war eine dunkelbraune Holzschachtel auf die Garrick Ollivander, der Inhaber von Ollivanders 'Für Pethboc, Ngetal und Kingdom, die Nachkommen von Schilf, Schlehdorn und Saphir.' eingravieren lassen. Pethboc und Ngetal waren die keltischen Namen für den Zeitraum, Kingdom die Bedeutung, also eigentlich Königreich, doch da die Familie Ollivander schon immer in England war, wurde die Bedeutung eben auch auf englisch genommen. Der Zeitraum war vom 28. Oktober bis zum 24. November. Schilf und Schlehdorn waren die zugeordneten Bäume und Saphir der zugeordnete Stein. Die Familie Ollivander reichte dieses Kästchen schon seit Jahrhunderten von Ladenbesitzer zu Ladenbesitzer weiter. Vor 72 Jahren hatte ihr Großvater Edward, genannt Pethboc seinen Zauberstab bekommen.
14 Zoll lang, das Holz war aus verdrehtem Schilf und Schlehdorn gemacht. Der Kern war aus verflochtener Drachenherzfaser, Einhornhaar und Phönixfeder. Direkt nach den Griff waren blaue Saphire eingelassen. Genau den gleichen bekam Mortimer, genannt Ngetal vor 43 Jahren. Und vor 4 Jahren bekam Alice, genannt Kingdom den letzten der drei Zauberstäbe, aber nur 11 Zoll lang. Früher lagen die drei Zauberstäbe in der Kiste zusammen. Links Pethboc, in der Mitte Kingdom und Rechts Ngetal. Edward hatte am 28. Oktober Geburtstag, Alice am 2.November und Mo am 7. Sie drei gehörten einfach zusammen.

Es klopfte an der Scheibe und schnell legte sie die Schachtel weg, sprang auf und öffnete das Fenster. Dadurch ließ sie einen Fwuuper und einen Phönix herein. Der Fwuuper hieß Adrian und gehörte ihrem Vater, der Phönix hieß Zachary und blieb bei ihrem Großvater. Die Beiden hatten sie her geschickt, denn sie mussten ihr helfen ein paar Tiere nach Hogwarts zu bringen, die eigentlich nicht ganz so erlaubt waren, oder zumindest nicht in dieser Anzahl.
Bis zum letzten Jahr hatte ich ein kleines Häschen namens Öhrchen, dass dann aber Kinder bekam und so von ihren kleinen Schwestern aufgenommen wurde. Die Beiden haben Öhrchen und die 3 kleinen, genannt Bunny, Häschen und Hoppl, jetzt mit in ihre Schule genommen.
Zachary band sie ein Seil mit einem Körpchen an die Schwanzfedern, dort würden ihre zwei Knuddelmuffe Henry und Lucy Platz finden. Irgendwie hatten sie etwas seltsames gegessen, denn sie haben sich fortgepflanzt und so hat sie noch ein paar Minimuffs dazu bekommen. Henry und Lucy waren vanillefarben, doch die Minis waren in verschiedenen Bonbonfarben, deshalb hat sie sie einfach nach Früchten benannt. Der dunkel blaue hieß Blaubär, beabsichtigt mit ä, damit es ein männlicher Name war und die rote hieß Kirschchen. Alice musste alle Tiere mitnehmen, denn zu Hause würde ihre Mutter sie wahrscheinlich versehentlich einsaugen. Schnell setzte sie die zwei kleinen zu ihren Eltern.
Adrian schnürrte sie einen kleinen Korb auf den Rücken. In diesen setzte sie einen kleinen Sperlingskauz hinein. Er hieß Paule, weil er selbst in seiner Rasse zu den kleinsten gehörte. Seine Art war eigentlich in Osteuropa angesiedelt, doch er war irgendwie auf die Insel gekommen und er war noch so klein, dass sie ihn manchmal noch füttern musste, was sie noch schnell getan hatte, da es bei ihr zu Hause nur wenig Nahrung für ihn gab. Bis morgen Abend müsste er so aushalten oder eben was kleines jagen, was in Hogwarts kein Problem war, wahrscheinlich müsste sie ihn dann nie wieder füttern.
Zu ihren Füßen schlich ihr neues eingetragenes Haustier ein Kniesel, diese waren meldungspflichtig. Sie nannte sie Huffelpuff, was eigentlich eine Erinnerung an ihre mütterliche Seite war, denn die waren alle im Haus Huffelpuff gewesen.
Im Haus Huffelpuff gilt bei der Auswahl vorrangig die Bereitschaft von Schülerinnen und Schülern, fleißig zu lernen und sich loyal gegenüber allen anderen zu zeigen, im Haus Ravenclaw sind Schülerinnen und Schüler mit besonderer Intelligenz, im Haus Gryffindor sind die Mutigsten und in Slytherin, die die auf ihre Abstammung stolz sind.

Bevor Alice Zac und Adrian losschicken konnte kam Lily ins Zimmer und sah Alice Zoo. Sie würde bestimmt nicht schreiend wegrennen oder sie in Hogwarts bei Professor McGonagall verpetzen, doch eigentlich wollte Alice Lily noch nicht mit hinein ziehen. Ihre rothaarige Freundin schloss die Tür und die Brown lächelte ängstlich: „Überraschung!“ Schnell fügte sie hinzu: „Nein, dass war ein blöder Satz, tut mir leid, ich wollte es dir eigentlich schonender beibringen.“

Lily freute sich so über die ganzen Tiere, sodass Alice sich fragte, warum sie überhaupt Zweifel hatte. Lily hatte doch eine genau so große Überraschung, wennicht sogar größer, denn sie war Vertrauensschülerin geworden. Sie freute sich wirklich sehr für ihre Freundin, denn zwar hatten einige darauf spekuliert, dass Lily oder Alice der weibliche Part werden, doch sie war sich immer sicher, dass ihre rothaarige Freundin es werden würde. Etwas später verabschiedete sie die Evans schon, da der Tag nun doch schon zu Ende ging.

Kurz bevor sich Gryffindor nun fertig fürs Bett machen konnte, schickte sie die zwei Vögel los, sie würde sie einen Tag nicht sehen. Endlich, nach 23 Uhr, wollte sie sich ihre verdiente Ruhe gönnen, doch dann lag ihre Knieselin breit im Bett. "Rutsch Huffelpuff.", flüsterte sie, bevor sie einschlief.

Am nächsten morgen lag sie einige Zeit im Bett. Nach einiger Zeit machte sie sich fertig, zog ihren Mantel an und wartete auf Lily.

Gemeinsam gingen sie zum Bahnhof.

tbc.: Bahnhof King Cross-Gleis 9 3/4


Zuletzt von Alice Brown am Mo Sep 12, 2011 9:20 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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James Potter the first
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BeitragThema: Re: Der Tropfende Kessel    Der Tropfende Kessel  EmptySa Sep 10, 2011 12:21 pm

come from : London - Winkelgasse

Das Zimmer 16 - James Potters Zimmer

Das Herz klopfte ihm bis hoch zum Hals, der junge Potter war sich sicher, dass es auch seinen zwei Freunden so ging. Die drei vermummten Gestalten vor ihnen wurden von der Dunkelheit der Gasse verschluckt, James sah gerade noch wie sie in einen Laden gingen, der schon von außen schäbig und irgendwie...falsch wirkte.
Sobald die Rumtreiber die Nokturngasse betreten hatten, war es als wäre die Luft zehntausendmal dünner und das Licht zehntausendmal schwächer geworden.
Ein paar Ratten huschten über den schmalen Weg, zwielichtige, verkrümmte und verkrüppelte Gestalten tuschelten miteinander, steckten sich gegenseitig verdächtig aussehende Päckchen zu oder drehten die Köpfe nach den Gryffindors um, die mit gesenkten Köpfen, außer Sichtweite von der Gruppe war, die sich ja für 'ach so toll' halten, weil sie auf schwarze Magie stehen und nicht zu vergessen, weil sie ja Reinblüter sind, die ganzen anderen sind ja sowieso bloß 'wertlose Schlammblüter'. Ach so außer natürlich Lily, bei der ist das ja wieder was anderes, weil du ja so unheimlich verknallt in sie bist, nicht war Schniefelus?
Selbst in seinen Gedanken, wollte der Potter ihn am liebsten erwürgen.

Ein spöttisches Lachen überkam James als er sah vor welchem Laden sie standen.
Ein Buchladen?!
Was wollten sie kaufen: 'Wie beschimpfe ich die bösen Jungen, die mich dauernd ärgern? - Für Anfänger' ?!
Also wirklich, selbst von diesen Ratten hatte ich ein wenig mehr erwartet, als ein paar Bücher zu kaufen, dachte sich der Junge mit den pechschwarzen Haaren, als er merkte, wie er zurück in den Schatten einer kleinen Sackgasse gezogen wurde, da das Slytherin-Trio gerade wieder den Laden verließ, in den Händen die nun vollen Taschen. Doch anscheinend waren sie noch nicht fertig mit ihrer niedlichen kleinen 'Shoppingtour' , da tauchten James und seine Freunde wieder aus den Schatten auf und verfolgte sie weiter, durch die gewundenen Gassen, die so drückend waren, dass man fast dachte, sie würden immer näher zusammen rücken und irgendwann würde man zerquetscht werden, wie eine kleine Schabe.

Doch auch der nächste Laden war nicht viel aufschlussreicher. Borgin & Burkes, hieß er. Keine Ahnung was man darin kaufen konnte, aber bestimmt waren es keine Stinkbomben. Nach einer Weile kamen die drei, angeführt von Bellatrix wieder aus dem Laden heraus, die Taschen waren jetzt noch voller, sie schienen fast zu überquillen, was den Vorteil gehabt hätte, dass sie endlich sehen könnten, was genau sie gekauft hatten...
„Ich glaube sie haben uns nicht gesehen“ hauchte Remus neben dem Tatze und Krone. Obwohl Regulus und Severus ein paar Mal in ihre Richtung geschaut hatten, als sie eigentlich in völlige Dunkelheit gebettet waren, fühlte sich auch James sicher, dass sie sie nicht endeckt hatten, denn sonst hätten sie doch versucht sie zu verfluchen. Oder nicht?
„Ich glaube die sind jetzt fertig mit Einkäufen. Lasst uns gehen" , erwiderte Sirius und so atmete James erleichtert die frische Luft ein, als er die helle, absolut nicht schwarzmagische Winkelgasse betrat.
„Ich muss noch die Bücher holen… und ein paar Zutaten für Zaubertränke. Umhänge hab ich eigentlich noch genug. Braucht ihr sonst noch was?“, fragte Sirius nach einem erleichtertem Seufzer.
"Hmm, ich auch", sagte James, der seine Umgebung absuchte, in der Hoffnung den roten Haarschopf, irgendwo in der Masse wieder zu sehen.
Hoffnungslos.

Nachdem alle Einkäufe erledigt waren, verabschiedeten sich die drei Rumtreiber für's Erste, um sich dann morgen, am Gleis 3/4 wo die scharlachrote Bahn schon wartete, wieder zu sehen.

Einen kurzen Moment überlegte der junge Potter ob er nicht doch zu sich nach Hause gehen sollte, aber da schon alles verabredet war, dass seine Eltern ihn morgen Vormittag am Tropfenden Kessel abholen würden, machte er sich nun auf den Weg, dorthin, vielleicht würde er ja unterwegs noch jemanden treffen, beziehungsweise sie.
Er konnte nicht verstehen wie die hübsche Gryffindor nur mit einem Slytherin zusammen hängen konnte, der wie schon gesagt ein Slytherin war und sich dann auch noch mit schwarzer Magie beschäftigte. Sah sie denn nicht, dass er nicht gut war? Zumindest nicht gut für sie?
Außerdem war er ein Ekelpaket, also wie konnte sie ihn nur mögen?

Ein leiser Seufzer schlich sich über seine Lippen, als James auch schon am Hintereingang des Tropfenden Kessels angelangt war. Ohne noch etwas zu essen, holte er sich seinen Zimmerschlüssel und ging die Treppe hinauf, in das Zimmer 16. Den Schlüssel ließ er auf den dunklen, kleinen Tisch neben dem Bett fallen, er zündete die Lampe an, streifte seine Schuhe ab und ließ sich rücklings auf das Bett fallen, was bei dem Aufprall laut knarzte.

Erst jetzt wurde ihm klar, dass er schon heute, bevor er und die Rumtreiber überhaupt in Hogwarts angekommen waren, ihre erste Missetat für das fünfte Schuljahr begannen haben und ein wohliges Gefühl machte sich in seinem Bauch breit und schon freute er sich auf das bevorstehende Jahr, was einige Überraschung parat halten würde.

Überraschungen von denen jetzt noch überhaupt keiner ahnte.

tbc: London - Hogwarts Express ~ Auf dem Weg nach Hogwarts

(ich war jetzt einfach urst faul, hab alles in einen Post gepackt und hab auch gleich im Tropfenden Kessel gepostet; hoffe das passt so & nochmal sorry das ihr so lange warten musstet :* )


Zuletzt von James Potter am So Okt 16, 2011 10:46 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Der Tropfende Kessel    Der Tropfende Kessel  EmptyMo Sep 12, 2011 12:11 am

cf: Flourish & Blotts

Zimmer 19 ~ Lily Evans Zimmer

Als die junge Hexe ihr Zimmer betrat, gingen ihr immernoch Severus Worte durch den Kopf. Vorallem seine letzten Worte.
Ich bin immer noch ein Freund von dir – zumindest dachte ich das. Klar, ich habe gemerkt, dass schon lange nicht mehr alles so ist, wie zu Anfang. Aber soll es so … einfach zu Ende gehen?“ Die Evans war von diesen Sätzen so überracht gewesen, dass sie auf die schnelle gar nicht gewusst hatte, was sie dazu sagen sollte. Dachte er wirklich, dass sie keine Freunde mehr waren? Dass sie - nur wegen dieser Streiterei (die nicht mal eine war), die Freundschaft beenden würde. Was meinte er mit - es ist schon lange nicht mehr so wie am Anfang? ... Sie stellte ihren Koffer in die Ecke und setze sich aufs Bett. Eigentlich... hatte er schon irgendwie Recht. Früher war es irgendwie leichter und einfacher mit ihm befreundet zu sein. Doch je älter sie wurden, desto mehr lebten sie sich außeinander. Das war schade und traurig. Und wahrscheinlich war genau dass der Grund, warum sie es die ganze Zeit nicht sehen wollte. Sie wollte es nicht wahr haben, doch so langsam ließ es sich wohl nicht mehr leugnen. Dennoch würde sie Severus nicht so einfach aufgeben. Es hatte sie doch nur geärgert, dass er sie einfach so hatte stehen lassen. Konnte er dass denn nicht verstehen? Aber es brachte nichts, sich darüber weiter Gedanken zu machen. Sie würde versuchen, dass Morgen irgendwie zu klären. So leicht kam er ihr nicht davon. Sie würden das schon wieder hin biegen. Auch wenn das manchen ihrer Freunde sicher nicht gefallen würde. Schon gar nicht James Potter und seinen Freunden. Sie zog einen kleinen Schmollmund. Sie hatte James ja nur kurz gesehen, aber er schien ein wenig gewachsen zu sein. Außerdem hatte er - so wie die meisten männlichen Schüler in dem Alter - erwachsenere Gesichtszüge bekommen. Jah gut, er sah nicht schlecht aus. Aber das war nun mal nicht alles. Warum dachte sie jetzt überhaupt an ihn?

Während sie zu ihrem Koffer ging, zog sie sich den Umhang aus und henkte ihn an die Gaderobe. Dann öffnete sie ihren Koffer aus dem sogleich ein schnurrender Ton entfläuchte. "Es tut mir Leid, dass ich dich so lange da drin lassen musste Krümel." Sie hob ein paar Kleidungsstücke an und irgendwo dazwischen kam ein vanille-farbenes Fell zum Vorschein. Lily nahm ihren Knuddelmuff in beide Hände und drückte ihm ein Küsschen auf. Sie liebte ihren Knuddelmuff, den sie sich letztes Jahr zugelegt hatte. Die ganzen Ferien über hatte sie sich bemüht ihn versteckt zu halten. Sie wollte keinesfalls, dass ihre Schwester ihn zu Gesicht bekam. Wer weis, was sie noch mit ihm angestellt hätte. Die Leidenschaft für diese kleinen, süßen Geschöpfe, teilte sie mit ihrer besten Freundin Alice. Diese besaß gleich zwei, namens Henry und Lucy. Sie vertrieben sich oft am Abend die Zeit damit ihre Knuddelmuffs einfach nur beim spielen und rumalbern zu betrachten. Sie setzte ihren kleinen Freund auf die Schulter und kramte dann weiter in ihrem Koffer herum, bis ihr ein kleines Briefkovert in die Hände fiel. Sie lächelte und nahm das Abzeichen der Vertrauensschüler heraus. Wie hatte sie sich gefreut, als die Eule ihr diese freudige Nachricht überbracht hatte. Sie war jetzt Vertrauensschülerin. Sie war so stolz. Dennoch wollte sie es beim Einkaufen noch nicht tragen. Es sollte eine Überraschung sein, aber ihrer Freundin Alice würde sie es heute auf jeden Fall noch sagen. Da fiel ihr ein, dass die junge Brown ihr auch noch etwas sagen wollte und eilte sich ihr Zimmer auf zu suchen.

Es war nur vier Zimmer weiter und so klopfte Lily nur einmal kurz an die Türe, bevor sie eintrat. "Ich bins Alice, sorry dass ich jetzt erst - huch!" Was war denn hier los? Ihre Freundin saß in mitten verschiedenster magischer Tiere. Es sah aus wie ein kunter bunter Zoo. „Überraschung! - Nein, dass war ein blöder Satz, tut mir leid, ich wollte es dir eigentlich schonender beibringen.“ Die rothaarige Hexe blinzelte sie noch einige Sekunden verdattert an, bevor sie leise die Tür hinter sich schloß und sich vorsichtig ihrer Freundin näherte - immer darauf bedacht kein Tierchen versehentlich zu treten. Sie wusste gar nicht wo hin sie zu erst sehen sollte. Da waren ihre beiden Knuddelmuffs Henry und Lucy, allerdings zwei... Minimuffs. Der eine blau, der andere rot. Lily hatte schon immer ein Faible für diese kleinere Art der Knuddelmuffs und wollte schon lange einen haben. Allerdings bat sich ihr bisher leider keine Möglichkeit. "Wo hast du die denn her?" fragte sie mit großen Augen, durchforstete dann jedoch den Raum weiter. Da war ein Fwuuper und ein Phönix. Zwei ausgesprochen seltene Vögel, vor allem der Phönix. Aber sie erinnerte sich daran, dass Alice Großvater einen hatte. Der Fwuuper namens Adrian gehörte ihrem Vater. Doch was machten die beiden hier? ... Doch nicht etwa? Lily war keine dumme Hexe, sie überlegte nur kurz, bis ihr der Grund einfiel. "Du willst, die alle mit nach Hogwarts nehmen richtig? .. Ist das... ist das ein Kniesel??" Kniesel waren eine besondere Art von Katzen. Sie waren klein, getigert oder gefleckt mit großen Ohren. Ihr Schwanz endete in einer Quaste, so ähnlich wie bei Löwen. Es waren so viel Lily wusste sehr eigenwillige Geschöpfe, die sich nicht jedem als Haustier anschloßen. Doch so wie der kleine Kerl um Alice herumlief, schien er ihr bereits voll und ganz ergeben zu sein. "Alice wie... wo hast du die nur alle her? Das ist ja wahnsinn!" Sie kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus und ihre Freundin sah sichtlich erleichtert aus. Was hatte sie denn erwartet?

Alice erklärte ihr in Ruhe, wo her sie die Tiere alle hatte und zählte ihre Namen auf. Hoffentlich würde Lily die sich alle merken können. Sie beobachtete noch wie sich Adrian und Zac auf den Weg machten und fragte ihre Freundin dann, ob dass die Neuigkeit war von der sie ihr berichten wollte. Aber was war das für eine Frage. Jetzt war jedoch Lily an der Reihe. Sie erzählte Alice, dass sie Vertrauensschülerin war und das sie vor Morgen schon etwas nervös sei. Doch ihre Freundin konnte ihr gut zu sprechen und nach einiger Zeit fühlte sie sich sichtlich wohler. "Na dann, es ist schon spät. Ich geh mal in mein Zimmer. Ich bin echt gespannt, wer der zweite Vertrauensschüler ist." Mit diesen Worten verabschiedete sich Lily von ihrer Freundin und ging samt ihres Knuddelmuffs nach draußen. Als sie in ihrem Zimmer ankam, zauberte sich ein weiteres Lächeln auf ihre Lippen. "Bisquit!" Sie ging direkt zum Fenster auf dem ihr braunfarbener, kleiner Waldkauz saß. Sie streichelte ihn und er gab einen wohligen Ton von sich. "Morgen ist es so weit Bisquit. Morgen fahren wir wieder nach Hogwarts!" Die junge Hexe machte sich Bett fertig und nach all diesen überraschenden Ereignissen, fand sie ziemlich schnell Schlaf.
Am nächsten Morgen stand sie eher auf als nötig. Sie konnte es nicht erwarten endlich in den Zug zu steigen. Sie zog ihren Umhang über und brachte das Vertrauensschüler Abzeichen darauf an. Dann ging sie herüber zu Alice um mit ihr gemeinsam zum Gleis 9 3/4 zu gehen.

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BeitragThema: Re: Der Tropfende Kessel    Der Tropfende Kessel  EmptyMi Sep 14, 2011 1:56 am

coming from : London - Die Welt der Muggel , Grimmauldplatz 12

Es war stockdüster und der Wind war hart und kalt. Der Black zog seinen Schal enger um den Hals und beschleunigte seinen Schritt. Nach einigen Minuten stand er vor seinem Ziel. Das alte Schild klapperte laut im Wind : 'Zum Tropfenden Kessel'. Die Buchstaben waren kaum noch sichtbar , aber Regulus kam seit 4 Jahren jede Nacht auf den 1. September hier her. Er würde dieses Kaschemme wahrscheinlich auch noch blind finden. Der für Muggel nicht sichtbare Pup ging zwischen einem Musikladen und einer großen Buchhandlung förmlich unter. Es wirkte hier einfach nur dreckig und schäbig. Und das bestätigte sich auch noch , als der Zauberer den Laden betrat. Es wurden laut alle möglichen Trinklieder gesungen , wobei alle Menschen hier weiter Alkohol in sich hineinkippten. Ein angewiderter Ausdruck zierte Regulus' Gesicht. Er ging zielstrebig zu dem Wirt hin , dessen Namen Tom war. Auch er hatte schon einige Gläser Schnaps intus , jedoch erkannte er seine Kundschaft noch. Respektvoll , zumindest so sehr , wie es ihm noch möglich war , reichte er dem Black den Schlüssel , ohne ein Wort an ihn zu wenden. Dieser nickte ihm kühl zu , nahm seine Koffer und begab sich schleunigst in die oberste Etage. Auf seinem Schlüssel stand die Zimmernummer 15.

Zimmer 15 – Regulus' Zimmer

Er öffnete langsam die Tür und sie gab ein ächzendes Geräusch von sich. Die Zimmer hier waren sehr spärlich ausgestattet. Ein Bett , ein Tisch und eine Lampe. Doch für ein paar Stunden dürfte es wohl gehen. Regulus legte sich auf das harte Bett und schloss die Augen.
In ein paar Stunden war er auf dem Weg nach Hogwarts. Die ganzen Ferien hatte er auf diesen Moment hin gefiebert. Endlich konnte er noch mehr Wissen erlangen , endlich war er wieder unter Gleichgesinnten. Er freute sich förmlich darauf wieder mehr Zeit mit Severus , Bellatrix , Samantha und seinen anderen beiden Cousinen – Narcissa und Andromeda zu verbringen. Auch sah er einen sehr guten Freund wieder : Lucius Malfoy. Angesehener Slytherin und gleichzeitig der Vertrauensschüler des Hauses.

Nach einiger Zeit glitt der Black in einen unruhigen Schlaf. Die ersten Sonnenstrahlen fielen in das Zimmer und weckten Regulus sanft. Er schaute auf die Uhr und rieb sich noch einmal die Augen. Es war endlich Zeit aufzubrechen. Die ganze Nacht war er immer wieder hochgeschreckt , aus Angst er könnte verschlafen haben und der Zug nach Hogwarts wäre schon weg. Er schnappte sich endlich seinen Umhang und seinen Koffer , ging die Treppe hinunter , legte dem Wirt das Geld für die Nacht auf den Thresen und verschwand. Draußen war es ein wenig wärmer als gestern und doch merkte man deutlich , das der Herbst kam. Doch nichts konnte Regulus dazu bringen , sein selbst gönnerisches Lächeln zu verlieren. Vor ihm sah er zwei Gestalten. Ein Rotschopf und daneben eine kleiner Gestalt mit braunem Haar. Das konnten nur Lily Evans und Alice Brown sein. Auch sie waren schon auf dem Weg zum Zug. Klitzekleine Glücksgefühle durchzuckten den Körper des Zauberers. Es würde ein brillantes Jahr werden , das wusste er. Doch was ihn erwartete , konnte er noch gar nicht ermessen.

Er zog die Jacke zu und ging zum Bahnhof King's Cross – zum Gleis 9 ¾.

to be continued : London - Bahnhof King's Cross , Gleis 9 ¾
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BeitragThema: Re: Der Tropfende Kessel    Der Tropfende Kessel  EmptyMo Sep 19, 2011 8:01 am

coming from: Madam Malkins

Emma und Molly hatten zwei tolle Kleider entdeckt, die sie auch beide nahmen. Nachdem die drei Mädchen bezahlt hatten und das Geschäft verließen, stutzte Caitleen einen Moment. „Halt“, flüsterte sie ihren Freundinnen zu. „Wartet mal für eine Sekunde.“ Sie drehte sich zu dem Schaufenster um und betrachtete angestrengt die ausgestellte Ware. In Wirklichkeit beobachtete sie einen schlanken, gutaussehenden, jungen Mann im Spiegelbild. Er kam gerade aus der Nokturngasse und sah sich immer wieder hektisch um. Schließlich verschwand er in der Apotheke der Winkelgasse. Caitleen drehte sich zu Molly und Emma und meinte leise: „Ich glaube, in die Nokturngasse müssen wir nun nicht mehr. Mein Bruder ist gerade von dort gekommen.“ Etwas lauter fügte sie hinzu: „Sollen wir nun zu Flourish & Blotts?“

Während sie sich von der Menschenmasse in Richtung des Büchergeschäfts treiben ließen, grübelte sie vor sich hin. Was hatte Seamus wohl in der Nokturngasse gemacht? Vor allem aber, warum durfte niemand wissen, was er hier tat? Er war volljährig und in ihrer Familie klagte ihn deswegen ganz bestimmt niemand an. Fast wäre die Hexe am Bücherladen vorbei gegangen, so sehr war sie in Gedanken. Die Glocke läutete, als sie die Tür aufstießen. Da die Verkäufer alle ziemlich stressig umherrannten und Kunden bedienten, blieb den Dreien etwas Zeit, sich umzusehen. Caitleen begann sofort, in der Quidditch-Abteilung zu stöbern. Sie hatte zwar nicht die Absicht, sich noch ein Buch zu diesem Thema zuzulegen, aber man durfte ja wohl ein bisschen neugierig sein. Gerade als sie sich in eine Beschreibung der Spieler der Irischen Nationalmannschaft vertieft hatte, fiel ein Schatten auf sie und das Mädchen blickte auf. Ein Zauberer sortierte zwei Bücher in das Regal ein. Caitleen nutzte die Gelegenheit und bestellte ihre Schulbücher. „Einen Moment“, erwiderte er und nahm ihr das Quidditch-Buch aus der Hand. „Kaufst du das?“ Als sie verneinte, schob er es sofort auf den dafür vorgesehenen Platz im Regal. „Hier bitte.“ Der Zauberer ließ einen Stapel Bücher in ihre Arme fallen und Caitleen musste Acht geben, dass ihre Beine nicht nachgaben. Nachdem Emma und Molly ihre Bücher auch schon hatten, verließen die Schülerinnen das Geschäft wieder und machten sich auf den Weg in den „Tropfenden Kessel“.

„Wollen wir uns vor dem Schlafen gehen noch ein Weilchen in den Schankraum setzen?“, fragte Caitleen, als sie vor ihren Zimmern standen. Nachdem sie ihre Einkäufe in den schier riesigen Koffer gepresst hatte, ging die junge Hexe wieder hinunter. Nach kurzem Überlegen setzte sie sich an einen Tisch, von dem aus man den ganzen Raum im Blickfeld hatte, durch die fehlende Beleuchtung jedoch konnte man selber nicht erkannt werden. Sie verhielt sich ganz ruhig, als Seamus das Pub betrat. Ihre Augen folgten ihm über die Treppe hinauf. Er hatte keine Taschen bei sich. Was also hatte er gekauft? Nach einer Weile kam er wieder herunter und ließ sich an einem Tisch unweit von ihr nieder. Caitleen unterdrückte einen leisen Fluch. Auf gar keinen Fall durfte er wissen, dass sie hier saß. Sonst würde er bestimmt gleich wieder gehen. Oder sie zu Bett schicken. Für einen Moment dachte sie an Molly’s Haare und ließ die ihrigen im gleichen Rot-Ton erstrahlen. Dann veränderte sie ihre Nase ein bisschen und die Hautfarbe. Nun war sie zumindest nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Seamus klopfte nervös mit dem Zeigefinger auf den Tisch. So verging in etwa eine Viertelstunde. Dann stand er auf und ging mit grimmigem Gesicht wieder die Stiege hinauf. Hatte er auf jemanden gewartet? War der- oder diejenige nicht gekommen? Oder wusste er, dass sie hier saß und wollte ihr bloß eine Denkaufgabe geben? Stumm saß Caitleen da und dachte nach.

Am nächsten Morgen stand sie zeitig auf und kontrollierte noch einmal, ob sie alle ihre Siebensachen beisammen hatte. Dann trat sie aus dem Zimmer und bugsierte ihr Gepäck die Treppe hinunter. Zusammen mit Molly und Emma machte sie sich auf den Weg zum Bahnhof.

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BeitragThema: Re: Der Tropfende Kessel    Der Tropfende Kessel  EmptySo Sep 25, 2011 1:34 am

cf: Madam Malkins

Als sie aus dem Laden gingen, wurde Caitleen auf einmal komisch. Sie hielt sie auf und sah dann selbst sehr angestrengt ins Schaufenster. Was wollte sie nur? Erst nach einiger Zeit drehte sie sich um und meinte: „Ich glaube, in die Nokturngasse müssen wir nun nicht mehr. Mein Bruder ist gerade von dort gekommen.“. Emma sah sie verdutzt an, doch sie kannte ihre Freundin und sie wusste, dass sie des Öfteren ihre Meinung so schnell wechselte. Die Mädchen gingen dann zu Florish und Blotts und holten ihre Schulbücher ab.

Emma ging in die Abteilung für Zaubertränke. Sie liebte dieses Fach über alles. Auch zu Hause braute sie gerne nützliche Zaubertränke. Ihre ganze Hausapotheke bestand eigentlich aus Emmas Mischungen. Sie probierte auch gerne neues aus. Gerade zog sie ein Buch über verschiedene Tränke zu allen Lebenslagen aus dem Regal. Eigentlich wäre ihr Caitleens Besuch in der Nokturngasse gar nicht so unrecht gewesen. Dort gab es sicher viel bessere Zaubertrankbücher. Auch wenn der ein oder andere Trank sicher nicht zum täglichen Gebrauch bestimmt ist. Emma blätterte in dem Buch herum. Es waren viele Tränke erwähnt, die sie noch nicht kannte. Als ein Angestellter der Buchhandlung vorbei kam, bestellte Emma bei ihm ihre Bücher. Der hatte sie innerhalb von einigen Sekunden und gab sie Emma. Diese ging zur Kasse und zahlte. Sie nahm das Zaubertrankbuch mit, denn vielleicht konnte sie im neuen Schuljahr mal das ein oder andere ausprobieren. Zusammen mit Caitleen und Molly ging sie zurück zum Tropfenden Kessel.

Dort angekommen verstauten die Mädchen erst einmal ihre eingekauften Sachen. Emma musste ihren Koffer schon ziemlich zusammenpressen, doch es klappte, alle neuen Sachen auch noch in den schon überfüllten Koffer zu stopfen.
Danach schlug Caitleen vor, sich noch in den Schankraum zu setzten. Emma hatte da nicht viel dagegen. Caitleen suchte den Tisch aus und Tom der Wirt kam, um ihre Bestellung aufzunehmen. Emma entschied sich für ein Glas Kürbissaft und das Ende der Ferien zu 'feiern'.
Caitleen beobachtete die Menschen im Pub genau, doch auf einen hatte sie ein besonderes Auge geworfen, so kam es Emma vor. Als der junge Mann erneut den Pub betrat, veränderte die Freundin sogar das Aussehen. Emma beugte sich zu ihr herüber und flüsterte, so dass es Molly nicht hören konnte: "Dein Bruder?"
Jedoch verließ der junge Mann nach ungefähr einer Viertelstunde schon wieder den Pub. Emma fand das misteriös, doch sie kümmerte sich nicht wirklich darum. Es ging sie nichts an und Caitleen würde es sicher auch nicht wollen, dass Emma sich in ihre Angelegenheiten mischte. Als es langsam später wurde, beschlossen die drei Hexen ins Bett zu gehen. Morgen würde es wieder zurück nach Hogwarts gehen.

Am nächsten Morgen stand Emma auf. Richtig fit fühlte sie sich nicht wirklich. Sie kontrollierte noch einmal ihren Koffer, doch sie wusste, wenn sie etwas vergessen hätte, dann würden es ihre Eltern sicher bald nachschicken.
Dann ging sie zusammen mit Molly und Caitleen zu King's Cross.

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(((Sry, dass es etwas länger gedauert hat... Ich war etwas im Stress letzte Woche...))

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BeitragThema: Re: Der Tropfende Kessel    Der Tropfende Kessel  EmptyDo Sep 29, 2011 7:20 am

cf. Madam Malkins


Als alle drei Mädchen den Ladenverliesen, alle mit vielen Waren in den Tüten, wurde Caitleen aufeinmal komisch. Wie gebannt schaute sie in ein Schaufenster. Molly stellte sich neben ihr und schaute auf die Waren, doch war nichts besonderes dabei, wie verwunderte schaute sie in Caileens Gesicht und erkannte darin aber nicht. Natürlich, lange kannte sie sie ja nicht.
„Ich glaube, in die Nokturngasse müssen wir nun nicht mehr. Mein Bruder ist gerade von dort gekommen.“, sagte sie nach dem Caitleen sich umgedreht hatte und weiter ging.
"Erm..okay. Denn gehen wir wo anders hin."
Sei eilte Caitleen und Emma hinterher die schon auf dem Weg waren zu Florish und Blotts. Dort würden sie ihre Bücherabholen, die sie für das folgende Jahr brauchen würden.

Dort angekommen, verschwand jeder in seine Lieblinsecke.
Schnell stuerte Molly die Abteilung an mit den magischen Pflanzen und stöberte eine Weile darin, doch neues entdeckte sie nicht, so war sie schnell wieder fertig.
Molly schaute sich nach einem Angestellten um, und fand auch schnell eine. Die Bücher wurden bestellt und innerhalb weniger Sekunden hatte sie diese auch schon auf dem Arm geladen. Unter dem Gewicht sakte sie für einige Sekunden etwas zusammen, fasste sich jedoch schnell.
Doch bevor Molly wieder zu den anderen ging und bezahlen würde, schaute sie sich im groben im Laden um.
Überall schwierten noch einige Schüler umher, die die letzten Besorgungen machten, bevor sie am nächsten Tag schon mit dem Zug nach Hogwarts fahren würden.

Als alle drei Mädchen ihre Bücher bezahlten hatten gingen sie weiter zum Tropfenden Kessel, auf dem Weg dorthin, hielt Molly die Augen immer offen, in der Hoffnung Athur zu sehen. Irgendwie hatte er ihr es angetan. Er hatte etwas an sich, das ihr gefiel.
Doch fand sie nur ihre Brüder die in der Winkelgasse immer wieder umherliefen. So chaotisch wie sie waren, suchten sie bestimmt erst jetzt nach ihren nötigen Sachen. Wie immer. Mit einem schüttelnden Kopf und einem Grinsen auf den Lippen betrat sie zusammen mit den anderen den Tropfenden Kessel.

Alle drei gingen erst einmal in ihr eigenes Zimmer.
Molly wusste garnicht wie sie ihre ganzen Sachen verstauen würde, und hatte glücklicher weise noch eine zweite Tasche mitgenommen, wo sie ihre neue Kliedung drin verstaute, die konnte sie leicht um die Schulterhängen. Nur der Koffer bereitete ihr Probleme.
Nach etlichen Versuchen ging auch dieser zu und so konnte sie sich zu den anderen nach unten gesellen.
Kaum hatten sie sich gesetzt kam auch schon Tom zu ihnen, nach dem Emma ihren Kürbissaft bestellt hatte, bestellte sie sich auch einen.
Gespannt schaute sie sich auch hier um, nur fand sie dieses mal nicht sonderlich bekannte Gesichter im Pub, doch dann fing Caitleen Molly's Blick ein, als sie das Aussehen von Molly übernahm, verwundert schaute sie sie an.
Doch traute sie sich nicht zu fragen, wieso sie dies tat.
Ohne weiter darüber nach zu denken trank Molly ihren Kürbissaft weiter, der nun am Tisch angekommen war.
Nach einger Zeit waren die drei Hexen sich denn einig, nach oben zu gehen. Der morgige Tag würde anstregend genug sein.

Als die Sonne den nöchsten Tag über London aufging, würde Molly nur mühsam wach. Selbst nach einiger Zeit wurde sie nicht wacher und besser gelaunt, was für sie immer der Fall war, sobald sie nicht genügend Schlaf bekamm. Ein letztes Mal schaute sie ihren Koffer durch und ging mit all ihren Sachen nach unten wo die anderen warteten, um denn gemeinsam zum Bahnhof zu gehen.

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BeitragThema: Re: Der Tropfende Kessel    Der Tropfende Kessel  EmptyMi Dez 21, 2011 11:20 am

Etwas müde doch entschlossen aufzustehen, wachte Rodolphus im Tropfenden Kessel auf. Sein Zimmer war eher größer mit Teppichen an den Wänden und ein bisschen gebrechlich an den Wänden mit einem kleinen Schrank in der Ecke stehend. So schnell es ging schmiss er seine restlichen Sachen in seinen Koffer und zog sich an. Als der Zauberer dabei war die Treppe hinunter zu laufen blieb er ein paar Momente stehen, doch das war eher unbewusst. Einige Male rempelte er auch ein paar Leute an, aber das interessierte ihn Momentan nicht. Denn momentan dachte Rodolphus an etwas ganz anderes, an etwas unerklärliches was man nicht in Worten ausdrücken konnte. Immer wieder versuchte er sich loszureißen doch das war nicht so einfach wie Rodolphus dachte. Er wollte doch einfach nur ein ganz normales Leben, leben wie ein jeder anderer Slytherin auch und nicht immer irgendwelche Eingriffe in sein Gehirn zu bekommen oder irgendwelche Visionen zu bekommen.
Der junge Zauberer war einfach verzweifelt, so sehr das er nicht mal merkte das er schon unten angelangt war und eine Menschenmenge vor im wartete um endlich hochgehen zu können. Plötzlich erwachte er aus seinen Gedanken und setzte sich an den Tisch um Frühstücken zu können und so schnell wie möglich zum Bahnhof von Kingscross zu kommen. Schnell schnappte sich der Slytherin seine Sachen, gab seinen Zimmer Schlüssel ab und stieg in sein Auto. Als er am Kings Cross Bahnhof angekommen war lief er durch die Wand zu der es zu Gleis 9¾ ging stieg in den Zug ein der gleich danach losfuhr. Nach einiger Zeit fand Rodolphus ein freies Abteil, legte sein Gepäck auf die Ablage und setzte sich hin, denn er wollte einfach nur allein sein, er wusste nicht was mit ihm geschah. Die ganze Fahrt über blieb er still, versunken in seinen Gedanken saß der Zauberer da und sah gebannt aus dem Zugfenster. Mehrere mahle kam die Süßigkeiten Frau vorbei an seinem Abteil vorbei doch er lehnte ab. Nach einige Stunden kam der Zug und der übliche Trampel, so wie alle ihn die meisten Slytherins ihn nannten, stand dort und wartet auf die Erstklässler. Rodolphus musterte ihn nur kurz da er ihn ziemlich merkwürdig fand , schon seit er auf die Schule gekommen war.
Er ließ sich Zeit zur Kutsche zu gehen. Wie immer sah er die Thestrahle, da der Lehrling schon einmal einen früheren Freund sterben gesehen hatte. Aber ihm machte das kaum noch etwas aus, für ihn waren diese Wesen ganz normal und nichts wovor man sich fürchten müsste. Es dauerte ein wenig bis die Kutsche an dem großen Tor angelangt war aber das machte ihm nichts aus denn momentan war ihm sowieso fast alles egal er wollte nur noch ins Schloss zu seinen Freunden und mit ihnen in die Nacht feiern. In der Nähe des Schlosses angekommen, wurde das große Tor geschlossen und mit einem Zauber belegt. Es war noch Stück zu laufen bis die Schüler am Schloss ankamen. Durch einen dunklen Weg der ihm aber nicht gerade unheimlich vorkam. Als die Schüler am Schloss angekommen waren marschierte Rodolphus gleich als erster in die Große Halle und setzte sich an den Slytherin Tisch. Wie jedes Jahr wurden die neuen Schüler in ihre Häuser eingeteilt und vor einige Korridoren gewarnt worden. Mit einem Zauberstab Schwung eröffnete Dumbledore das essen und Rodolphus griff gleich zu und aß soviel er konnte. Heimlich Zauberte er sich ein Glas Wein so das es keiner sah. Er hat einfach keine Lust die ganze Zeit Kürbissaft zu trinken, Tag für Tag. Das essen war vorbei und Rodolphus setzte sich zu Severus und fragte:„Hey Severus, wie waren deine Ferien? Ich musste sie wieder im Tropfenden Kessel verbringen.“, sagte er gelangweilt “Mist, wieso muss morgen schon der Unterricht anfangen?!“, dachte er sich.

tbc: Große Halle
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BeitragThema: Re: Der Tropfende Kessel    Der Tropfende Kessel  EmptyFr März 29, 2013 11:55 pm

cf: London - die Welt der Muggel - Haleys und Austins Haus

„Natürlich komm ich mit dir. Ich lass dich nicht alleine dahin gehen. Geh schon mal vor. Ich komme gleich nach“ De Vere konnte seine Erleichterung bei ihren Worten nur schwer verbergen. Er nickte Austin freundlich zum Abschied zu und gab ihr einen sanften Kuss, bevor er das Haus verließ. Innerlich aufgewühlt und fieberhaft darüber nachdenkend, wen er am besten kontaktieren sollte wartete er ruhig auf dem Bürgersteig. Er wusste, wie er vorgehen sollte, aber die Frage war, ob diese Vorgehensweise den erwünschten Erfolg verspräche. Wohl kaum!
Grace kam, verworren eine unnötige Entschuldigung murmelnd die Treppe hinab und entschlossen nahm er ihre Hand und ging mit ihr los. Er würde sich ein Taxi nehmen. Sie konnten nicht riskieren gesehen zu werden, während sie in viel zu hoher Geschwindigkeit durch die Straßen liefen. Außerdem musste er ihr noch das ein oder andere erklären.
Grace starrte eigenwillig vor sich und räusperte sich umständlich, als er an einer belebten Kreuzung in der Nähe der U-Bahnstation stehenblieb, um ein Taxi heranzuwinken.

„Ich will nicht, dass dir etwas passiert, wofür ich Schuld wäre, selbst wenn du mir dadurch hilfst Haley zu helfen. Ich habe Austin versprochen nichts Unüberlegtes zu tun. Wenn du weißt, dass es gefährlicher ist, als ich denke oder es riskanter ist, als du tust, dann sag es mir. Dann gehen wir. Es gibt bestimmt noch andere Wege Haley zu helfen.“ Er lächelte und hob winkend seinen Arm.

„Liebes, mach dir keine Sorgen. Riskant ist nicht wirklich der richtige Ausdruck. Es ist eher kompliziert. Lass uns dieses Taxi nehmen, dann kann ich es dir erklären und – NEIN – es gibt leider keine andere Möglichkeit Haley zu helfen.“ NIEMALS würde er ihr von seiner Befürchtung erzählen, dass das Haus von Haley und Austin evtl. in den nächsten Tagen oder gar Stunden von Zauberern heimgesucht würde. Er wusste, sie wäre sofort aus dem fahrenden Taxi gesprungen, um zu ihrer Freundin zurück zu eilen. Er hoffte einfach inständig, dass die Hexe, die Haley geflucht hatte keine Spur auf ihr hinterlassen hatte, da sie selbst zu unvorbereitet gewesen war.

Der schwarze Wagen blieb an der Bordsteinkante stehen und Gabriel half Grace galant in das innere, indem es wie gewohnt, nach altem Leder, beißenden vielfältigen menschlichen Aromen roch und das ganze noch von der ranzigen Note unterstrichen wurde, die die mitgebrachte Mahlzeit auf dem Beifahrersitz des Fahrers beisteuerte.
„Charing Cross Road und schließen sie bitte das Fenster!“ Er hielt dem Fahrer zwei 50 Pfund Noten hin. Mit einem breiten Grinsen, dass seine gelblichen ungepflegten Zähne zum Vorschein brachten schob der Fahrer die Trennscheibe zum Fahrerraum und verriegelte sie. Selbst wenn er lauschen wollte, bei der leisen Unterhaltung zweier Vampire, würde er nichts verstehen. Gabriel zog Grace ein wenig zu sich und genoss für einen winzigen Moment ihre Gegenwart.
„Grace, das Problem ist, dass Haley und Austin die Absicht hatten zu jagen. Sie wollten dieses Pärchen angreifen. Dummerweise schien zumindest die Frau eine Hexe zu sein, die sich gegen sie gewehrt hat. Sie hat Haley mit einem Fluch belegt, jedenfalls sieht es für mich so aus. Ein Fluch muss von einem Zauberer aufgehoben werden. Das ist nicht wie eine Krankheit oder so, die wieder weggeht. Einmal auferlegt bleibt er so lange, bis er aufgehoben wird. Wir brauchen also einen Zauberer, der versiert genug ist zu erkennen, welcher Fluch sie getroffen hat und diesen auch noch aufheben kann. Das größte Problem ist jedoch. Ich kann mich nicht offiziell an das Ministerium darum wenden, denn sie werden keinen gefluchten Vampir erlösen, der ein Mitglied ihrer Gemeinschaft angegriffen hat, verstehst du? Also muss ich jemand anderen finden und das könnte schwierig werden, da die nicht winkend in der Ecke herumstehen. Außerdem bin ich mir sicher, dass wir uns beeilen müssen, da ich nicht weis, ob sich Haleys Zustand verschlimmern wird, wenn sie kein Blut bekommt. Sie mussten ihre Jagd abbrechen und auch Austin schien mir durstig zu sein. Nicht sehr, aber jeder Tag macht es schwieriger.“ Er rieb Grace zuversichtlich über die Schulter.

„Ich bin mir sicher, das dass, was du in den nächsten Stunden kennenlernen wirst dich ein wenig schockieren wird, aber ich bitte dich, tu einfach so, als sei alles was du sehen wirst das Normalste von der Welt. Ich kann dir gerne alles erklären, aber wir müssen trotzdem versuchen uns zu beeilen. Bleib immer in meiner unmittelbaren Nähe, sieh niemandem direkt in die Augen, damit sie deine Augenfarbe nicht gleich erkennen. Schlag deine Lieder so weit es geht herunter, wenn du dich beobachtet fühlst und bleib ruhig – egal was geschieht.“ Der Wagen hielt in einer recht schäbigen, engen Straße, die mehr als unattraktiv wirke und von nur sehr wenigen Passanten besucht schien.

Gabriel nahm Grace Hand, wartete bis das Taxi aus der Straße verschwunden war und ging dann mit ihr nach links an einer hohen Mauer entlang auf ein Steinportal mit einer grünen Tür zu, neben der ein altes Schild aus Kupfer hing, dass eine Hexe darstellte, die in einem großen Topf rührte. Gabriel drückte entschlossen die Klinke herunter und betrat das Innere, dass sich als ein uralter Pup herausstellte, indem nur sehr wenige Gäste vereinzelt an Tischen saßen. Komfort und Fortschritt, wie man es sonst von menschlichen Wirtshäusern kannte, schien hier nicht zu existieren. Es machte alles einen etwas heruntergekommenen antiken Eindruck. Der Wirt stand an einem Tisch, den er gerade abräumte und sah seinen neuen Gästen entgegen. Gabriel ging lächelnd auf ihn zu und verbeugte sich artig. „Mein lieber Tom. Ich hoffe, ich störe sie nicht in ihrer Arbeit.“ Der Mann starrte Gabriel abweisend an und musterte Grace argwöhnisch. „Zu zweit?“ Tom war Waliser und sprach eigentlich selten, um nicht zu sagen nie und wenn dann reduzierte er seine Worte auf das Notwendigste.

„Ja, ich habe geheiratet. Daher würde ich gerne Angus Burbage meine Aufwartung gemacht. Wäre es wohl möglich, wenn sie ihn verständigen würden, damit er uns abholen lässt?“ Ein tiefes grollendes Murren kam aus dem voluminösen Bauch des Wirtes. Gabriel lächelte und griff in seine Tasche um einige kuriose Münzen hervorzuholen, die er dem Wirt wohlwollend in die Hand gleiten ließ. „Ich hoffe, ich Darf mich für ihre Dienste erkenntlich zeigen.“ Es grollte erneut, doch dieses mal nicht ganz so mürrisch. „Warten sie.“
Gabriel drehte sich zu Grace, die ihn mit großen Augen anstarrte. Er kicherte innerlich. Er nahm sie in seinen Arm und küsste sie zärtlich um ihr dann erklärend zuzuflüstern. „Ich brauchte einen Grund warum du bei mir bist. Angus Burbage ist ein Neffe ersten Grades – er wird mir vielleicht helfen können. Er vertraut mir Grace. Keine Angst.“ Er sah sich in dem Pub um und betrachtete die Gäste. Keiner schien sonderlich an den zwei Vampiren interessiert zu sein.
Es dauerte keine 10 Minuten, als ein junges Mädchen durch die Hintertür in den Raum trat und auf Gabriel zukam.
„Guten Morgen Gabriel. Das ist ja ein überraschender Besuch, warum hast du nicht geschrieben? Mum ist nicht da, aber Papa freut sich.“ Gabriel reichte der jungen Frau seine Hand und gab ihr zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange.
„Guten Morgen Charity, wie ich sehe bist du schon wieder hübscher geworden. Ja, ich bitte um Entschuldigung, aber die Dinge haben sich so schnell entwickelt, da hatte ich leider keine Zeit euch zu schreiben. Darf ich dir Grace vorstellen – meine Gefährtin.“ Charity gab Grace die Hand und musterte sie neugierig. Dann gingen die drei durch die Hintertür in einen kleinen Innenhof, der mit einer hohen Mauer umschlossen war. Chartiy zückte ihren Zauberstab und berührte einige der alten Ziegelsteine, woraufhin sich die Mauer aufzulösen schien und sich ein mächtiger Eingang materialisierte, der ihnen den Blick in eine sehr belebte Gasse freigab, in der es von kuriosen Gestalten nur so wimmelte. Grace lies einen eigenwilligen Laut hören und Gabriel grinste breit. Oh ja, das konnte noch lustig werden.
Schweigend folgten sie Charity an verschiedenen Läden vorbei, passierten Kobolde, Zauberer und Elfen um gegenüber einem Geschäft für Haustiere und Geschenkartikel in eine Apotheke einzutreten.
Mit teilweise besorgtem aber trotzdem freundlich freudigen Gesichtsausdruck kam ein großer Mann mittleren Alters auf sie zu. „Gabriel! Wie überraschend und doch erfreulich. Habe ich Tom richtig verstanden, du hast geheiratet? 300 Jahre Prinzipien über den Haufen geworfen?“ Er lachte ausgelassen und umarmte den Vampir launig, um sogleich Grace seine Hand hinzuhalten. „So sieht also die Frau aus, die unserem Familienkasanova die Fesseln angelegt hat. Es ist mir eine Freude Madam.“ Er lachte ausgelassen und zwinkerte Gabriel zu. „Ich kann nur sagen, die hätte ich genommen. Donnerwetter alter Mann – alle Achtung!“ Und erneut lachte er laut und fröhlich.

Gabriel schielte vorsichtig zu Grace und machte sich auf ihren Ausbruch bereit, der sicherlich kommen würde, sobald sie eine Minute für sich alleine hätten. Er war sich absolut nicht sicher, wie sie auf seine Alibigeschichte reagieren würde. „Lass mich dir versichern Angus, Grace ist viel mehr als das. Aber ich würde mich gerne etwas privater mit euch unterhalten, sag könntest du vielleicht für kurze Zeit schließen, ich werde dir den Ausfall selbstverständlich entschädigen. Es ist von äußerster Wichtigkeit, dass ich dich sprechen kann.“ Angus Mine wurde schlagartig ernst und er räusperte sich entschlossen.
„Natürlich. Charity schließ ab und häng ein Schild hin, dass wir erst heute Nachmittag wieder öffnen. Wir gehen schon mal nach oben. Komm dann bitte nach.
Gabriel folgte mit Grace an der Hand Angus in ihren Wohntrakt, vorbei an Fotografien und Gemälden, deren Personen sich neugierig nach dem ungewöhnlichen Besuch umsahen und aufgeregt untereinander tuschelten.

tbc: London - Nokturngasse - Der Erhängte


Zuletzt von Gabriel de Vere am So März 31, 2013 7:30 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Der Tropfende Kessel    Der Tropfende Kessel  EmptySo März 31, 2013 8:58 am

cf.: London - Die Welt der Muggel - Haleys und Austins Haus

Er lächelte, was ihre Panik sofort ein wenig dämpfte. Umständlich winkte er mit dem Arm und versuchte ein Taxi herbeizurufen. „Liebes, mach dir keine Sorgen. Riskant ist nicht wirklich der richtige Ausdruck. Es ist eher kompliziert. Lass uns dieses Taxi nehmen, dann kann ich es dir erklären und – NEIN – es gibt leider keine andere Möglichkeit Haley zu helfen.“ Kurz huschte ein besorgter Ausdruck über sein Gesicht, bis er dieses abwandte, als er ihr die Tür des Taxis aufhielt.
In einer geschmeidigen Bewegung glitt sie auf die abgenutzte, schwarze Ledersitzbank und kurz darauf saß auch Gabriel neben ihr. Sie blickte aus dem Fenster und genoss den Ausblick. Es war schon lange her, seitdem sie das letzte Mal in London, in der Innenstadt shoppen war. Nur nebenbei bekam sie mit, wie ihr Gefährte dem Taxifahrer Geld zusteckte und ihn bat das Kabinenfenster zu schließen und sie in die Charing Cross Road zu fahren. Erst Gabriel holte sie aus ihren Gedanken, indem er seinen Arm um sie legte und sie an sich zog. Beruhigt und genießerisch kuschelte sie sich an ihn und saugte seine Duft ein.
„Grace, das Problem ist, dass Haley und Austin die Absicht hatten zu jagen. Sie wollten dieses Pärchen angreifen. Dummerweise schien zumindest die Frau eine Hexe zu sein, die sich gegen sie gewehrt hat. Sie hat Haley mit einem Fluch belegt, jedenfalls sieht es für mich so aus. Ein Fluch muss von einem Zauberer aufgehoben werden. Das ist nicht wie eine Krankheit oder so, die wieder weggeht. Einmal auferlegt bleibt er so lange, bis er aufgehoben wird. Wir brauchen also einen Zauberer, der versiert genug ist zu erkennen, welcher Fluch sie getroffen hat und diesen auch noch aufheben kann. Das größte Problem ist jedoch. Ich kann mich nicht offiziell an das Ministerium darum wenden, denn sie werden keinen gefluchten Vampir erlösen, der ein Mitglied ihrer Gemeinschaft angegriffen hat, verstehst du? Also muss ich jemand anderen finden und das könnte schwierig werden, da die nicht winkend in der Ecke herumstehen. Außerdem bin ich mir sicher, dass wir uns beeilen müssen, da ich nicht weis, ob sich Haleys Zustand verschlimmern wird, wenn sie kein Blut bekommt. Sie mussten ihre Jagd abbrechen und auch Austin schien mir durstig zu sein. Nicht sehr, aber jeder Tag macht es schwieriger.“
So schnell, wie er ihre Sorge im Keim erstickt hatte, so schnell hat diese auch wieder Besitz von ihr ergriffen. Doch auch sein Streichen über ihre Schulter beruhigte sie nicht mehr. Ihre Chancen standen schlechter, als sie gedacht hatte. Nervös verschränkte sie ihre Hände und knetete ihre Finger.
„Ich bin mir sicher, das dass, was du in den nächsten Stunden kennenlernen wirst dich ein wenig schockieren wird, aber ich bitte dich, tu einfach so, als sei alles was du sehen wirst das Normalste von der Welt. Ich kann dir gerne alles erklären, aber wir müssen trotzdem versuchen uns zu beeilen. Bleib immer in meiner unmittelbaren Nähe, sieh niemandem direkt in die Augen, damit sie deine Augenfarbe nicht gleich erkennen. Schlag deine Lieder so weit es geht herunter, wenn du dich beobachtet fühlst und bleib ruhig – egal was geschieht.“
Trotz ihrer leichten Panik versuchte sie seinen Anweisungen und Tipps Aufmerksamkeit zu schenken. Nur wenige Sekunden danach hielten sie in einer kleinen, engen, dunklen Gasse. Kaum war sie ausgestiegen, griff Gabriel nach ihrer Hand und ging mit ihr die Straße entlang. Das einzige Geschäft, was sich hier befand, war das, auf welches sie zuliefen. Es stach durch die grüne Tür aus den schäbigen Häusern hervor. Auch das metallene Schild, welches davor hing und eine Hexe zeigte, die in einem Topf rührte, belegte ihre Vermutung.
Ein wenig Bammel hatte sie schon bei der Sache, aber sie versuchte sich zu beruhigen, indem sie so nahe wie möglich neben Gabriel lief, um die Auswirkung seines Duftes auf sie zu genießen: innere Ruhe.
Bestimmt betraten sie das Gebäude, das sich als ein dreckiges, unkomfortables Pub herausstellte. Die Inneneinrichtung glich der Umgebung draußen. Dem Erscheinungsbild entsprechend befanden sich nur wenige Gäste in der Kneipe. Vorsichtig blickte sie sich um und wandte ihre Augen darauf Gabriels Arm neben ihr zu, damit so wenige, wie möglich ihre Augen sahen.
Gabriel ging lächelnd und sie hinterherziehend auf den Besitzer zu, blieb vor ihm stehen und begrüßte ihn: „Mein lieber Tom. Ich hoffe, ich störe sie nicht in ihrer Arbeit.“ Sie spürte einen Blick auf ihr liegen, aber sie traute sich nicht diesen zu erwidern. „Zu zweit?“ „Ja, ich habe geheiratet. Daher würde ich gerne Angus Burbage meine Aufwartung gemacht. Wäre es wohl möglich, wenn sie ihn verständigen würden, damit er uns abholen lässt?“ Genauso wenig überzeugt, wie Grace es war, grummelte der etwas breiter gebaute Wirt. Sie sah aus den Augenwinkeln, wie ihr Begleiter nach ein paar altaussehenden Münzen in seiner Tasche griff und wie diese klirrend in die Hand des Wirtes fielen. „Ich hoffe, ich Darf mich für ihre Dienste erkenntlich zeigen.“
Oh man, mussten sie jetzt schon die Zauberer bestechen, damit sie ihnen halfen. Das konnte ja was werden. Erneut ein leiseres Grummeln, ein „Warten sie.“ und dann verschwand der Wirt hinter der Theke.
Gabriel drehte sich zu ihr um und sah vermutlich ihren geschockten Gesichtsausdruck. Versöhnlich nahm er sie in den Arm und küsste sie sanft. Innerlich floss sie dahin. Sie hatte seine Lippen vermisst und nach dem ganzen Stress in den letzten Stunden war es ihr eine willkommene Abwechslung. Grace riss sich zusammen, um nicht leicht aufzustöhnen. Doch der Kuss endete zu schnell, als das sie auch nur dazu hätte kommen können.
Er löste sich vorsichtig von ihr und Grace ließ dies nur widerwillig und schweren Herzens zu.
„Ich brauchte einen Grund warum du bei mir bist. Angus Burbage ist ein Neffe ersten Grades – er wird mir vielleicht helfen können. Er vertraut mir Grace. Keine Angst“, erklärte ihr Gefährte flüsternd. Solange sie diesen Angus nicht auch bestechen mussten, damit er ihnen half. Bei dem Gedanken verdrehte sie leichte ihre Augen und blickte sich nun genauer, aber immer noch bedeckt um.
Obwohl alles recht grob und schmutzig aussah, lag etwas gemütlich Rustikales hinter dieser bröckelnden Putzfassade. Die große Holztafel mit den Stühlen außen herum. Die Kerzenleuchter und die separaten Sitzgruppen hinter den Säulen an den Seiten. Am Ende des Raumes führten sowohl rechts und links schmale Treppen hinauf in den zweiten Stock. Doch was sich dort befand konnte Grace nur vermuten.
Und dann hing über dieser ganzen Situation dieser seltsame Geruch. Grace konnte es nicht wirklich einordnen: etwas säuerlich und vermutlich noch ein paar Reste der Speisen, die in letzter Zeit hier serviert wurden und sich in die Holzeinrichtung reingefressen hatten. Alle Leute, die sich im Raum befanden, waren definitiv menschlicher Herkunft. Sie konnte ihren Herzschlag hören, die Pulsadern pumpen sehen und doch hatte sie keinen Reiz diese Menschen zu essen. Nicht mal, wenn sie sonderlich durstig in diesem Moment wäre. Da war eine Unternote in ihrem Geruch, der sie zurückschrecken ließ, wenn sie ihrem Geruchsinn kurz die Leitung übergab.
Nur wenige Minuten, nachdem sie sich umgeschaut hatte, kam ein dunkelblondes Mädchen lächelnd auf sie zu. Sie war nicht sehr viel größer, als Grace es war, aber auch nicht sehr viel kleiner. „Guten Morgen Gabriel. Das ist ja ein überraschender Besuch, warum hast du nicht geschrieben? Mum ist nicht da, aber Papa freut sich.“ Gabriel reichte ihr die Hand und gab ihr einen leichten Kuss auf die Wange, bevor auch er sie begrüßte: „Guten Morgen Charity, wie ich sehe bist du schon wieder hübscher geworden. Ja, ich bitte um Entschuldigung, aber die Dinge haben sich so schnell entwickelt, da hatte ich leider keine Zeit euch zu schreiben. Darf ich dir Grace vorstellen – meine Gefährtin.“
Grace hörte nur halbherzig zu, da sie das fremde Mädchen beobachtete. Sie war eine natürliche Schönheit vom Land, wie einige Menschen zu sagen pflegten. Sie trug kein Make-up, ihre Haare lagen offen und unfrisiert über ihren Schultern und doch strahlten ihre Augen förmlich aus ihrem Gesicht heraus. Helle blaugrüne Augen, die ihre Gäste freundlich, wenn nicht sogar fröhlich musterten.
Lächelnd schüttelte die Vampirin Charitys Hand und versuchte ihrem höflich forschenden Blick auszuweichen. Kurz darauf folgten sie der normalen Teenagergestalt durch eine Tür, die ihr vorhin schon aufgefallen war, in einen ungefähr 10 Quadratmeter großen Innenhof, der von allen Seite ummauert war. Verwundert blickte sie zu Gabriel, der seinen Blick weiterhin auf Charity gerichtet hatte, und wunderte sich, was sie hier sollten, außer vielleicht einer der hier rumstehenden Fässer in die Kneipe zu tragen.
Da holte das Zaubererkind einen Stab aus ihrer Jackentasche, der sich nicht wirklich von Holzstöckern unterschied, außer vielleicht, dass er nicht so lang war wie ein normaler dünner Ast. Sie tippte auf fünf Steine, bevor sich die Mauer vor ihnen ruckelnd und geräuschvoll verformte und letztendlich einen Torbogen bildete, der den Blick auf eine breite, mit Geschäften gesäumte Straße freigab, wo viele Menschen sich ihren Weg durch die Menge bahnten.
Überrascht und ungläubig stieß sie ein Geräusch aus, das wie eine Mischung aus erstauntem Einatmen und nervösem Schlucken klang. Natürlich reagierte Gabriel wieder amüsiert mit einem breiten Grinsen, aber Grace war zu überwältigt, um darauf einzugehen.
Die Vampirin versuchte so gut es ging ihren Blick auf etwas Unbefangenes, wie zum Beispiel ihren Schuhen oder dem Sandsteinboden zu richten, aber sie war zu fasziniert von den Leuten, die wahrhaftig mit Stoffmänteln in allen Farben und Facetten und teilweise mit spitzen Zaubererhüten durch die Straßen und Gassen liefen.
Oder die verschiedenen Geschäften, von Schneider, über Kessel, die sich vor einer Tür stapelten, bis hin zu Eulenkäfigen und Fledermäusen, die vor einem Tiergeschäft standen. Außerdem roch sie ebenfalls Ratten. Sie liefen an einer Gruppe kleiner Kinder vorbei, die ihre Gesichter an ein Schaufenster pressten, indem ein Besen hing. Ebenfalls ein Zauberstab Geschäft namens „Olli Wander“, in dem sie einen nett wirkenden Mann sah, der einem Kind gerade einen dieser eigenwilligen Stäbe überreichte und kurz darauf ein Blitz aus diesem hervorschoss und sein Gegenüber beinahe traf.
Mit einem erschrockenen Blick wandte sie sich dem Spektakel ab und sah kurz darauf vier kleine griesgrämig aussehende Männchen mit langen spitzen Nasen und karger Haarpracht an ihnen vorbeihasten und auf ein Gebäude zusteuern, das wenige Meter vor ihnen die Straße teilte und eine recht komische, um nicht zu sagen schiefe Architektur aufwies. Eine Bank, wie sich an dem Namen unschwer erkennen ließ. Gringotts Bank, was für einfallsreiche Namen diese Zauberer ihren Läden doch gaben.
An der Bank gingen sie links vorbei um nach wenigen Metern in eine Apotheke einzutreten. Hinter der Verkaufstheke trat ein Mann hervor, der vielleicht ein paar Jährchen mehr, als Gabriel, auf dem Buckel hatte. „Gabriel! Wie überraschend und doch erfreulich. Habe ich Tom richtig verstanden, du hast geheiratet? 300 Jahre Prinzipien über den Haufen geworfen?“ Fröhlich, familiär umarmter er seinen Onkel und kaum ließ er von ihm ab, traf es Grace, wie ein Blitz.
Beinahe hätte sie einen überrascht Laut von sich gegeben, konnte diese Peinlichkeit aber noch gerade so unterdrücken. Sie sah beinahe in das Ebenbild Gabriels. Die Haare, durch die sie Gabriel so gerne strich, das Gesicht, welches sie gerne berührte, die Statur, an die sie sich gerne entspannt, schutzsuchend lehnte, noch hinzu kam, dass die beiden Männer fast gleich alt waren und dann diese Augen. So braungrün, wie sie selten waren.
Er reichte ihr eine Hand, die sie immer noch leicht perplex lächelnd nahm und brachte noch gerade so ein höfliches Nicken zustande. Vermutlich sah sie aus, als wäre sie gerade volle Kanne gegen eine Tür gelaufen. „So sieht also die Frau aus, die unserem Familienkasanova die Fesseln angelegt hat. Es ist mir eine Freude Madam.“, begrüßte er sie, wandte sich dann aber glücklicherweise wieder zwinkernd ihrem Freund zu. Warte mal…Familienkasanova? Das wurde ihr allmählich wirklich zu viel. Wo war sie hier bloß gelandet?
„Ich kann nur sagen, die hätte ich genommen. Donnerwetter alter Mann – alle Achtung!“ Erneut lachte Angus laut und ausgelassen. „Lass mich dir versichern Angus, Grace ist viel mehr als das. Aber ich würde mich gerne etwas privater mit euch unterhalten, sag könntest du vielleicht für kurze Zeit schließen, ich werde dir den Ausfall selbstverständlich entschädigen. Es ist von äußerster Wichtigkeit, dass ich dich sprechen kann.“
Sie sah sich in dem Laden, um während sich die beiden Männer unterhielten. Endlich mal ein Laden, der aussah, wie jede stinknormale Apotheke auf dem Land, auch wenn es vermutlich heutzutage schon modernere in der Menschenwelt gab, aber das war nur eine Vermutung. Grace war schließlich schon seeeehr lange nicht mehr auf Pillen, Antibiotika und so einen Mist angewiesen.
Angus‘ Räuspern riss sie wieder ins Geschehen und verpasste ihr einen kleinen Stich. Sie sollte sich nun wirklich mehr auf das Problem, anstatt ihre Umgebung, konzentrieren. Schließlich ging es hier um ihre Freundin und Gabriel tat gerade sein Möglichstes, um ihr zu helfen, während Grace daneben stand und ins Leere starrte.
Auf Angus‘ Worte hin folgten sie ihm in den hinteren Teil des Gebäudes, vermutlich das Wohnhaus der Familie Burbage. Erst auf den zweiten Blick erkannte sie, dass sich die Personen auf den Bildern im Flur bewegten, von einem Foto ins nächste verschwanden und sich miteinander leise flüsternd unterhielten, während ihre Blicke auf den beiden Gästen ruhten. Ihr Griff verstärkte sich um Gabriels Hand. Oh bitte, bitte! Lass mich in Ohnmacht fallen! Ich will das nicht mehr sehen.
Den Blick nun endgültig auf den Rücken ihres Vordermanns heftend schafften sie es in ein kleines dunkel eingerichtetes Arbeitszimmer, welches nur durch eine Lampe an der Decke erhellt wurde, die auch nur spärliches, gelbliches Licht verströmte. Doch für Grace machte es kaum einen Unterschied, denn sie da trotzdem jedes Detail in dem Raum. Die Bücherregale, gefüllt mit Büchern über Dinge, von denen sie nie was gehört hatte, geschweige denn hören wollte, einige Ordner und auf dem Schreibtisch stapelten sich ein paar Unterlagen.
Hinter dem Stuhl, auf dem Angus nun Platz nahm, befand sich ein Kamin. Gabriel und sie nahmen beide gegenüber von Gabriels Neffen Platz. „Also, was führt dich denn her, abgesehen von deiner Vermählung? Wobei kann ich dir helfen?“, fragte dieser direkt heraus. Gabriel richtete sich ein wenig auf und schilderte die Geschehnisse der letzten Stunde, dass was Austin beschrieben hatte und seine Eindrücke.
Grace wurde erschöpft und plötzlich merkte sie, wie sehr sie die ganze Sache tatsächlich mitnahm. Am liebsten hätte sie ihre Augen geschlossen und sich an seine Schulter gelehnt und die Welt vergessen. Stille. Ruhe. Aber angenehm. So, wie auf dem Plateau in Mallaig. Die Sonne, die auf sie niederschien. Sie bekam Angus‘ Kommentar auf Gabriels Erzählungen kaum mit, als Charity eintrat und lächelnd ein Glas dem Geruch nach schottischen Scotchs vor Gabriel hinstellte. Lächelnd bedankte er sich, bevor sie gebannt auf das Glas starrte.
„Entschuldigung, ich wusste nicht…möchtest du auch etwas trinken?“, fragte das Zaubererkind auf ihren Blick hin nach. „Ja, das wäre nett“, antwortete sie lächelnd. „Ich hol dir auch etwas“, erwiderte Charity lächelnd und wollte sich gerade der Tür zuwenden, als Grace sie unterbrach: „Einen Moment, ich komme mit.“
Sie wandte sich Gabriel zu und warf ihm einen entschuldigenden, flehenden Blick zu. Bitte lass mich gehen! Er nickte beinahe unmerklich, als hätte er sie verstanden. Lächelnd gab sie ihm einen zarten Kuss und stand dann auf, um Charity in die Küche zu begleiten.
Es war anders, ungewohnt. In den Hotels, in denen sie hauste, gab es meist sehr viel modernere Küchen, wenn es nicht eine hoteleigene Cafeteria gab, die sie nun wirklich nicht gerne aufsuchte. Aber trotzdem fühlte sie sich wohl. Denn alles in der Zaubererwelt schien älter, rustikaler und irgendwie gefiel es ihr. Es erinnerte sie an alte Zeiten, in denen es noch keine modernen Bars gab, sondern nur kleine Pubs und Kneipen gab, kleine Hütten und Häuser. Damals, wo sich jeder Vampir noch verborgen halten musste, vor dem Aberglauben der Menschen.
„Was möchtest du denn trinken?“, riss Charity sie aus ihren Gedanken. „Mh, ihr habt nicht zufällig Rotwein im Haus?“, erkundigte sich Grace höflich lächelnd. „Nein, tut mir leid, aber du kannst gerne ein Butterbier haben, oder Met. Das haben wir reichlich“, erzählte das Zauberermädchen. „Okay, schon gut. Dann nehme ich einfach dasselbe, wie Gabriel“, sagte sie lächelnd, nicht besonders wild darauf jetzt noch irgendein Zauberergesöff trinken zu müssen. Gleich darauf schalte sie sich selbst, etwas höflicher zu sein. Schließlich waren diese Wesen es, die es vermochten ihrer Freundin zu helfen.
Sie setzte sich auf einen Stuhl am Küchentisch und nahm wenige Sekunden später das Whiskeyglas dankend an. Schnell nahm sie einen Schluck von dem alkoholischen Getränk und genoss sofort die angenehme Kühle in ihrem Rachen, der den Zauberergeruch, der sich bereits in ihrer Nase festgesetzt hatte, erträglicher machte, ihn sogar neutralisierte.
Charity hatte sich zu ihr gesetzt und musterte sie wieder neugierig, wie in dem Pub. „Wie habt ihr euch kennengelernt? Ich meine, Gabriel und du“, hakte das Mädchen nach. Mensch, ist die Kleine direkt! Grace war große Klasse im Gedanken manipulieren, aber wirklich wortgewandt war nur einer von ihnen: Gabriel. Sie lächelte bei dem Gedanken an ihren Besuch in Sean’s Pub, wo Gabriel dem Wirt ohne Zögern eine Geschichte herbeigezaubert hatte.
„Also, ich war in einer Bar und saß an der Theke einen Rotwein trinkend, als er durch die Tür kam. Ich war sofort…überwältigt von seiner Erscheinung und er interessierte mich tierisch, denn man trifft nicht oft einen Genossen unter uns…Vampiren, der ebenfalls ein Faible für Alkohol hat. Wir kamen an dem Abend ins Gespräch und haben uns kennengelernt, bis wir uns dazu entschlossen hatten gemeinsam zu reisen und es ist schwer zu beschreiben, aber wir merkten schon nach kurzer Zeit, dass da etwas Besonderes zwischen uns ist, etwas Tieferes, als nur Sympathie für den anderen“, erzählte sie und ließ die kleine Tatsache aus, dass sie sich auch nur diese kurze Zeit erst kannten.
„Wow, das klingt unglaublich. Ich freu mich für ihn und natürlich auch für dich. Er hat nur wenige, sehr wenige von seinen Freundinnen hergebracht, aber er erzählt viel und gerne. Ich hab schon oft die Männergespräche zwischen ihm und Dad belauschen dürfen.“ Sie lachte und fügte dann schnell hinzu: „Aber verrate es ihnen nicht.“ Auch Grace fiel in Charitys Lachen ein.
Das Mädchen war ihr sympathisch. Vielleicht konnte sie ja noch mehr über Gabriel erfahren. Dass er eine Schwäche für Frauen hat, nun ja, das wusste sie ja bereits, aber das Wort „Familienkasanova“ hatte sich in ihr Gedächtnis gebrannt. Sie trank das Glas aus und wandte sich dann wieder an das Zauberermädchen. „Dein Vater hatte vorhin bereits darauf angespielt. Wie gut kennt ihr denn Gabriel?“, fragte sie neugierig.
„Komm, ich glaube meine Mum hat oben noch ein paar Familienfotos. Ich zeig sie dir“, erwiderte sie freudig, zückte ihren Zauberstab. „Wingardium Leviosa.“ Kurz darauf schwebte das Glas zur Spüle und mit einem weiteren Schwenker, tauchten Lappen und Spülmittel auf und wuschen ebenfalls das andere Geschirr mit. Ganz ruhig, Grace! Das ist alles vollkommen normal. Gabriel, du kannst dich auf etwas gefasst machen! Hättest mich ja wenigstens vorwarnen können.
Sich selbst Mut machend wandte sie ihren Blick ab und folgte der fröhlich durch das Haus laufenden Charity. Sie gingen eine Treppe hinauf und erreichten die Schlafräume, so wie einen weiteren Aufenthaltsraum, dessen Wände ebenfalls sich bewegende Bilder zeigten. Allerdings wiederholten sich die Abläufe der Personen immer wieder, wie in einem kleinen Video. Auf einer Kommode an der rechten Wand standen ebenfalls einige Bilderrahmen.
„Setz dich! Ich such ein paar Bilder heraus.“ Grace tat, wie ihr geheißen und beobachtete das Mädchen, wie sie ein Album nach dem anderen rausholte und sich kurzerhand neben sie auf das Sofa setzte. Die Alben legte sie auf dem Tisch vor ihnen ab, während sie bereits nach dem ersten Album griff. „Dies ist das älteste, worüber ich dir noch etwas erzählen kann.“ Sie schlug es auf und platzierte es halb auf ihren, halb auf Grace‘ Schoss. „Hier das sind meine Eltern, wie sich mich als Baby halten“, erklärte Charity das Foto. Ihre Mutter war von eben der Schönheit, die sie besaß, auch wenn ihren Augen dieser grüne Schimmer fehlte, den sie vermutlich von ihrem Vater geerbt hatte.
Sie blätterte um, zeigte ihr Fotos von den verschiedensten Verwandten, die sie mal im Arm trugen, bis sie endlich Jemandem ihr bekannten sah. Auf dem vorvorletzten Foto war Gabriel, der Charity vorsichtig über die Wange strich und dann lächelnd in die Kamera sah. Zu diesem Foto sagte Charity nichts, sondern beobachtete sie dabei, wie sie das Bild ansah.
„Ich hab noch mehr Fotos, auch neuere“, erzählte sie, schloss vorsichtig das Buch, legte es beiseite und nahm das nächste Fotoalbum zur Hand. Es sah haargenau so aus, wie das davor. „Vermutlich sollte ich einer Außenstehenden, wie dir, nicht so viel zeigen, aber Gabriel weiß genauso viel und er könnte es dir ebenfalls erklären. Also macht das ja keinen wirklichen Unterschied“, erklärte sie vorweg.
Die Fotos zeigten ihre Jugend, wie sie aufwuchs. Sie in einer Schuluniform, auf der ein gelbes und braunes Wappen zu sehen war. „In Hogwarts, das ist die Schule für Zauberschüler, gibt es vier Häuser. Gryffindor, Ravenclaw, Syltherin und Hufflepuff. Ich bin letzterem zugeordnet worden. Hier auf dem Foto bin ich gerade 11 geworden, trage bereits meine Schuluniform und halte die Einladung von Albus Dumbledore, unserem Direktor, in der Hand. In Hogwarts werden wir in den unterschiedlichsten Fächern unterrichtet, zum Beispiel Verteidigung gegen die dunklen Künste, Zaubertränke, Wahrsagen und so etwas. Die meisten unserer Lehrer sind wirklich nett. Natürlich gibt es an jeder Schule auch ein paar Doofe. In diesem Fall sind alle Schulen gleich, denke ich. Momentan bin ich in der fünften Klasse. In zwei Jahren mach ich meinen Abschluss und ich würde mich freuen, wenn ihr beiden auch zur Familienfeier kommen würdet. Es macht unglaublich viel Spaß, wenn Gabriel zu Besuch kommt und von seinen Geschichten erzählt“, sagte sie, während die beiden auch dieses Album durchsahen. „Oh, danke für die Einladung. Ich denke, ich muss Gabriel nicht dazu überreden herzukommen. Deshalb ja, gerne“, nahm sie die Einladung an.
„Oh warte, ich weiß da noch ein Album, das du lieben wirst“, quietschte Charity fröhlich und sprang auf. Lachend sah sie zu, wie das Zauberermädchen ein neues Album aus der Kommode holte und wieder zu ihr kam. „Das ist eines der neueren Fotoalben von uns. Es handelt von der letzten Weihnachtsfeier, an dem Gabriel auch bei uns war. Eines der seltenen Feste, wo die ganze Familie zusammensitzt. Hier sitzen meine kleinen Cousinen unter dem Weihnachtsbaum und packen die Geschenke aus. Das sind meine Tanten und Onkels, die am Tisch sitzen und Butterbier trinken. Und hier das sind Gabriel und Angus. Ich erinnere mich gerne an diesen Abend. Es war so schön ausgelassen“, sinnierte sie leise.
„Das klingt wundervoll. Ich freue mich auf die erste Familienfeier, an der ich teilnehmen darf“, sagte sie und strich Charity über die Schulter. Lächelnd blickte sie auf das Bild von Gabriel. Er ging zu Angus, legte ihm den Arm um die Schulter und prostete lächelnd und mit strahlenden Augen in die Kamera.
„Darf ich dieses Bild behalten?“, fragte die Vampirin. Charity begann zu lachen und entnahm das Foto. „Ich wusste, du wirst dieses Foto mögen.“ Lächelnd griff Grace nach dem Foto, faltete es und schob es in ihre hintere, rechte Hosentasche. „Danke“, bedankte sie sich freudig und umarmte das Zauberermädchen.
Kurz darauf hörte sie Schritte und blickte erwartungsvoll zur Tür, durch die wenige Sekunden später Gabriel gefolgt von Angus eintrat. Hoffnungsvoll stand sie auf und ging zu ihm, um ihm einen Kuss zu geben, aber sie hielt einige Schritte vorher an, weil sein Blick besorgter war, als er sein sollte.
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