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 Demetris Gemach

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BeitragThema: Demetris Gemach   Demetris Gemach EmptyFr Nov 16, 2012 11:41 am

Der Rückzugsort des Trackers.
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BeitragThema: Re: Demetris Gemach   Demetris Gemach EmptyFr Dez 14, 2012 12:02 pm

Cf.: Andere Räume – Thronsaal

Die Gedanken flogen wirr dahin, hierhin, dorthin, unübersichtlich und ohne Halt. Bilder und Erinnerungen vermischten sich zu einer einzigen Farbfolge, die kein menschlicher Geist durchdringen könnte. Demetri ließ es einfach auf sich wirken, ließ sein Bewusstsein an Orte schweifen, die ihm bisher verborgen geblieben waren. Das erste Mal seit Monaten genoss er das Schweigen und die Einsamkeit, machte sich keinerlei Gedanken darüber, was ihn erwartete auf seiner Mission, blendete alle Realität aus und versank in eine Welt des Unmöglichen, des Alles und des Nichts. Er durchzog alle Himmelssphären, immer weiter in die Unendlichkeit. Nichts musste mehr Sinn ergeben, nichts musste mehr eine Ordnung haben. Es war ein wunderbares Gefühl so frei zu sein, frei von allem Sein, frei von Verpflichtungen und dem Zwang, seine Emotionen zu verbergen.
Hätte ihn jemand so gesehen, so hätte man denken können, er schliefe. Seine Augen hatte Demetri geschlossen und sein Atem war ruhig, sanft hob und senkte sich seine Brust und ließ den Stoff des zerrissenen Hemdes an seiner nackten Haut entlang streifen. Dieses leise Geräusch, das dabei entstand, dröhnte in seinen Ohren. Wo ein Mensch die perfekte Stille hätte genießen können, war für den Tracker nur ein wenig Ruhe vor dem noch lauteren Alltag. Er konnte das leise abklingende Treiben der Menschen draußen hören, das Geräusch von Stimmen und Bewegungen wahrnehmen. Der Regen prasselte auf die Pflastersteine der Gassen oder auf den Stoff der Regenschirme. Von Zeit zu Zeit gingen irgendwo Türen auf und wurden wieder zugeschlagen oder der Wind fegte durch die Nischen der alten Bauten. Und als wäre das nicht genug, so konnte Demetri auch im Schloss selbst das geschäftige Dasein der Volturi ausmachen. Wachen, die ihrem Dienst nachgingen und den Gang, an dem sein Zimmer grenzte, kreuzten. Durch seine Gabe intensivierte sich all das noch viel mehr. Er bemerkte jeden einzelnen Vampir, der im Schloss unterwegs war, er musste sich nach all den Jahren schon gar nicht mehr darauf konzentrieren. Es war so einfach, seine Gabe zu benutzen, jedoch viel schwerer, nicht darauf zu achten. Ja, auch nach fast zwei Jahrtausenden hatte er es nicht geschafft, sein Talent – welches manchmal mehr Fluch als Segen sein konnte – abzuschalten, zu vergessen, nicht zu beachten. Egal wo er war, er spürte immer die Präsenzen der Vampire, Menschen und Wandler um sich herum. Er war niemals irgendwo vollkommen allein und vielleicht war gerade das die Tatsache, dass er sich so einsam fühlte. Es war nicht unbedingt eine schlechte Art der Einsamkeit, nur manchmal wünschte er sich jemanden, der nicht nur in Form eines Flecks auf seiner imaginären Landkarte für ihn existierte, sondern wirklich an seiner Seite war.
Erneut musste er an Chelsea denken. Die Zeit, die er mit ihr verbracht hatte und was er alles achtlos weggeworfen hatte. Sie war eine stolze Frau und würde niemals zugeben, wie sehr sie seine Handlungen verletzt hatten und immer noch verletzten. Aber Demetri kannte sie zu gut. Er sah es in ihren Augen, sah alle Gefühle, die sie so unglaublich geschickt vor der Welt verbergen konnte. Aber er kannte sie nun schon so lange Zeit und vor alledem waren sie wirkliche Freunde gewesen – auf ihre eigene, verdrehte Art. Deswegen konnte er noch heute sagen, wenn er sie verletzte. Und so sehr er es sich einredete, dass es ihm nichts ausmachte und er damit nichts zu tun haben wollte, so sehr wusste er doch, dass er sich selbst belog. Es war an der Zeit, sich endlich einmal einzugestehen, wie sehr er diese kalte, selbstbewusste und wunderschöne Frau doch noch liebte. Er bereute das, was er ihr angetan hatte und war doch wütend über das, was sie ihm selbst angetan hatte. Sie waren sich so ähnlich und doch so grundverschieden und Demetri war sich nicht sicher, ob eine Beziehung zwischen ihnen jemals wirklich funktionieren könnte.
Wieder einmal fühlte er sich so menschlich, so verletzlich und war froh, dass ihn niemand so sehen konnte. Er nahm sich vor, dass das die nächsten Jahrhunderte auch so blieb. Er hatte schon genug verloren, da durfte er keine Schwäche zeigen.
Sein bitteres Lachen hallte dunkel im Raum wider. Es wirkte gespenstisch, den Laut in dem leisen Raum zu hören. Wer behauptete, dass bei den Volturi so etwas wie Liebe und Freundschaft nicht existieren konnte, der musste sich selbst tausend Lügen strafen. Nach außen hin erschienen die Herrscher der Vampirwelt wie eine geschlossene Einheit. Unfehlbar, eiskalt und nicht mehr als die Krieger, die sie sein sollten. Doch wenn man genauer hinsah, hinter ihre Fassaden blickte, so wurde nach und nach deutlich, dass auch die Volturi noch Spuren des Menschen, die sie alle einst waren, in sich trugen. Manche mehr, manche weniger, doch ganz erloschen war das alte Licht nicht. Trotz der tausend Jahre, die manche von ihnen schon auf Erden verweilten, irgendeine kleine Schwäche gab es an jedem. Und wenn es nur das Lächeln war, das man nicht verbergen konnte.
Ein Seufzen verließ die zu einem bitteren Strich verzogenen Lippen des Vampirs, als er endlich wieder die Augen aufschlug und an die Decke seines Zimmers starrte. Aber er sah nicht den alten, brüchigen Stein. Nein, was er sah waren lange, brünette Haare, die ein zartes, blasses Gesicht einrahmten, aus dem rote, sanft geschwungene Lippen und harte, eisig rote Augen so sehr hervorstachen. Er sah eine zierliche Gestalt, die doch so viel Stärke und Überlegenheit ausdrückte, sah ihre zarten Hände, mit denen sie vor so vielen Jahren wunderbar Harfe gespielt hatte. Er hatte es immer bewundert, mit welcher Eleganz sie die zarten Saiten des Instruments gezupft und welch liebliche Töne sie dem Instrument entlockt hatte. Ja, auch ein unbarmherziger Volturi konnte eine Vorliebe für Musik entwickeln. Gerne trauerte er dem Sechzehnten Jahrhundert nach, zur Zeit als das Geschlecht der Tudors in England regierte. Es waren schreckliche und zugleich prunkvolle Zeiten gewesen und Demetri hatte jeden Augenblick davon genossen. Es waren Blutbad, Mord perfekt vereint mit Leidenschaft, Liebe und dem Sinn für das Schöne. Und es war auch gleichzeitig eine der wundervollsten Zeiten für Demetri selbst gewesen. Er war Chelsea so nah gewesen wie nie zuvor, hatte ihre Schönheit auskosten können. Plötzlich waren alte Erinnerungen wieder frisch und er ließ die Bilder einfach an sich vorbeiziehen.
Jäh herausgerissen aus seiner Ruhe wurde er durch ein Gefühl, das sich grausam in den Vordergrund drängte. Jemand steuerte geradewegs auf sein Gemach zu und dieser Jemand war niemand anderes als der kleine Neuling Seto. Knurrend erhob sich Demetri von seinem Bett und strich die Decke glatt, um die Konturen seines Körpers zu verwischen, die er hinterlassen hatte. Schnell schlüpfte er aus seinem zerrissenen Hemd und holte ein neues, tiefschwarzes heraus, welches er unter seinen Umhang zog, den er auch über seine Schultern warf. Dann trat er ans Fenster und blickte hinaus, wartete. Wartete darauf, dass Seto um Einlass bat. Er würde ihm nicht zuvorkommen, wie er es sonst tat, weil er schließlich immer wusste, was um ihn herum geschah. Jetzt aber wollte er, dass der Neuling auf ihn zukam, nicht anders herum. Und nach einigen Sekunden des Wartens ertönte auch schon die leise, jedoch feste Stimme des Jungen. „Natürlich“, antwortete der Tracker genauso leise und wartete, bis sich die Tür seines Zimmers öffnete und wieder schloss. Er machte sich nicht die Mühe sich für irgendwelche Höflichkeiten herumzudrehen. Stattdessen blickte er weiter auf die Stadt hinaus, verlor sich in dem Anblick, der sich ihm bot. „Du bist sicher hier, um über die anstehende Mission zu sprechen, die uns erteilt wurde“, sagte Demetri dann schließlich und wandte sich langsam dem Krieger zu, der etwas unschlüssig an der Tür steht. Gespielt belustigt legte der Volturi den Kopf schief und blinzelte Seto herausfordernd an, bevor er seine Lippen zu einem leicht hämischen Grinsen verzog. „Du kannst ruhig näher treten. Ich bevorzuge frisches Blut, als Nahrung, also bist du vorerst außer Gefahr, mein lieber Seto.“ Eine Warnung lag in seinen Worten. Sie lautete mach eine Dummheit und ich werde dir gefährlich. Demetri wusste, dass sein Gegenüber nicht dumm war und sehr wohl verstand, was er sagen wollte. Er stellte keine unnötigen Fragen, er verhielt sich nicht dümmer als er war aber er war auch nicht überheblich. Er war vielmehr abwartend und vorsichtig. Gut so. Wenn er sich weiter so verhielt würde all das unkompliziert sein. Man konnte nur hoffen.
„Wenn wir aufbrechen müssen wir besonders darauf bedacht sein, die Rumänen zu überraschen. Sie dürfen erst in letzter Sekunde merken, dass sie angegriffen werden, das macht sie schwach, weil sie nicht wissen, wie sie darauf zu reagieren haben. Das hat schon die Vergangenheit gezeigt. Wenn sie planen können, so schaffen sie es, sich aus einer heiklen Situation herauszuwinden. Wenn man sie aber in einen Hinterhalt lockt, hat man leichtes Spiel mit ihnen.“ Demetri hielt sich nicht gerne an Förmlichkeiten oder Geplänkel auf, er kam gleich auf den Punkt und so machte er es auch jetzt. Er wollte Seto das Wichtigste vermitteln, was er wissen musste, um diesen Auftrag nicht in den Sand zu setzen. Wenn er Fragen hatte, so war er wirklich alt genug, um sie zu stellen und wenn er sich in seiner Ehre verletzt fühlte … dann hatte er selbst damit umzugehen. „Wir wollen ihnen vor allem eine Lektion erteilen, dass wir Volturi noch immer über die Gesetze herrschen und niemand – wirklich niemand – in unsere Mauern eindringen kann, ohne mit Vergeltung zu rechnen. Deswegen müssen wir uns auf ihr Gesinde fixieren, auf ihre Anhänger. Die beiden Anführer – Wladimir und Stefan – können wir im Großen und Ganzen außer Acht lassen. Sie haben keine speziellen Talente und bisher ist uns niemand ihrer Anhänger bekannt, die eines hätte. Wenn du eines entdeckst, so halte danach Ausschau und berichte Caius davon. Wenn nicht, so töte im Kampf jeden, der uns in die Quere kommt. Wladimir und Stefan werden uns höchstwahrscheinlich entkommen, aber das ist in diesem Falle kaum von Bedeutung, das sind sie auch schon in der Vergangenheit. Wir müssen nur dafür sorgen, dass sie so viel Schaden wie möglich davontragen, hast du das soweit verstanden?“ Als Seto nickte, erwiderte Demetri die Geste und fuhr fort. „Da du mit mir gemeinsam die Gruppe anleiten sollst, musst du auch ein Auge auf sie haben. Besonders auf Ciara. Sie ist neu und weiß nicht, wie sie sich zu verhalten hat. Sie darf keine Schwierigkeiten machen, besonders nicht, wo sie den Rumänen angehört hatte. Wenn sie also Probleme macht, steht es dir frei, sie wieder unter Kontrolle zu bringen, egal wie du das anstellst. Ich denke nicht, dass du so naiv bist, sie zu unterschätzen. Wenn dir etwas auffällt, sage mir oder einem der anderen Bescheid – gehe niemals allein auf Erkundungstour. Hast du eine Idee, komm vor ihrer Umsetzung zu mir. Es wird kein Alleingang gestartet. Niemals. Verstanden?“

Nachdem er alles mit Seto geklärt hatte, brachen die beiden auf, um alle nötigen Wachen zu finden. Schnell war dies geschehen und bald standen sie alle zusammen versammelt in der Vorhalle, Caius mit ernster Miene stand im Hintergrund und betrachtete schweigend das Schauspiel.
„Wir werden für den Weg zwar nicht allzu lange brauchen, bevor wir aber in die Nähe der Rumänen kommen können, müssen wir unbedingt ihre Schwachstellen auskundschaften. Ich weiß noch nicht, wie viele sie sind, aber es kommt nicht auf die Masse an, sondern auf ihre Verbundenheit. Wir müssen sie dort treffen, wo es sie am meisten verwundet und deswegen brauchen wir den Überraschungseffekt, ein Angriff aus dem Hinterhalt“, verkündete Demetri mit kalter, sachlicher Stimme. Dann wandte er sich halb fordernd, halb fragend an Seto, der neben ihm vor der Gruppe stand und wartete, ob er noch etwas hinzuzufügen hatte. Ansonsten stand ihrem Aufbruch nichts mehr im Wege. Vielleicht konnte ihm der kleine Krieger doch noch sympathisch werden … nach einiger Zeit. Aber erst wollte er wissen, wie er sich vor allen anderen schlug. Nicht nur rhetorisch, sondern auch im Kampf. Er wollte wissen, wofür sein selbstgeschmiedetes Schwert gut war.

Tbc.: Rest der Welt - Rumänien - Ruinen von Slimnic

(Unkorrigiert einfach reingestellt, aber ihr habt schon lange genug gewartet...)


Zuletzt von Demetri am Mi Feb 13, 2013 8:01 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Demetris Gemach   Demetris Gemach EmptyMo Dez 17, 2012 10:06 am

cf: Restliche Räume - Thronsaal

Schweigend und abwartend stand Seto vor der Tür des Trackers und wartete auf Einlass. Er fühlte sich für einen kurzen Augenblick wieder in die Zeit zurück versetzt, in der sein Vater sein Lehrmeister gewesen war. In dem er ihn - seinen Meister - täglich in seinem Gemach aufgesucht hatte um von ihm zu lernen. Der Weg war der gleiche. Nur die Gründe etwas verschieden. Demetri war keinesfalls sein Meister. Aber er war sein Vorgesetzter. Sein Vorgesetzter und - was diese Mission anbelangte sein Vertrauter. Er würde ihm den Respekt entgegen bringen den er verdient hatte. Nicht mehr und nicht weniger.
Nach nur wenigen Sekunden des Wartens erklang die Stimme Demetris die ihn Einlass gewährte. Seto griff nach vorne und öffnete ohne weiteren Kommentar die Tür des Trackers, um sie noch in der selben Sekunde wieder von innen zu schließen. Seine roten Augen waren auf den blonden Vampir gerichtet der am anderen Ende des kleinen Raumes stand. Er schien nach draußen zu blicken und wieder erinnerte Seto diese Szenerie an seinen Vater. So wurde wohl jeder Empfangen, der in der Rangliste noch weiter unten stand. Der Samurai war in den Augen des Trackers noch nicht würdig von vorn herein angeblickt zu werden. Das Verhalten von Menschen und Vampiren blieb in gewisser Hinsicht doch immer gleich. Doch Seto würde sich nicht wie früher auf seine Knie werfen und den Kopf senken, bis er die Erlaubnis bekam aufblicken zu dürfen. Dies war dann doch anders. Er richtete seine Augen auf den Rücken seines Gegenübers, ohne sich auch nur einmal in dessen Zimmer um zu sehen. Was gäbe es hier auch schon zu entdecken. Vampire brauchten keine Räumlichkeiten, daher konnte sich Seto nicht vorstellen dass es einen Unterschied in der Gestaltung der Zimmer gab. Und selbst wenn würde ihn das weder stören noch sonderlich interessieren.
Nur langsam wandt sich Demetri zu ihm um, während er den Grund seines Erscheinens in seinen Worten widergab. Nachdem sich ihre Blicke trafen, neigte Seto leicht den Kopf als Zustimmung. Die Stimme des Trackers war weder kalt noch warm, weder hart noch gedrückt. Der Japaner konnte nicht ausmachen, wie sein Gegenüber zu ihm stand. Er ließ in seinem Ton keinerlei Emotion mit schwingen. Zumindest bis er den Kopf schief legte und seine Augen für einen kurzen Moment einen eigenartigen Glanz annahmen.
"Du kannst ruhig näher treten. Ich bevorzuge frisches Blut, als Nahrung, also bist du vorerst außer Gefahr, mein lieber Seto."
Seto verengte leicht die Augen, lies jedoch keine weitere Regung in seinem Gesicht zu. Auch wenn er gerne gelächelt hätte. Nicht weil er all dies hier lustig fand oder er Demetri in irgendeiner Weise entgegen treten wollte. Nein all das war es nicht. Es war einfach nur, weil er jetzt durchaus im Ansatz wusste was er dachte. Und das traf so ziemlich genau die Vorstellung die Seto bereits erwartet hatte. Die Drohung war klar gewesen. Vorerst außer Gefahr. Was so viel hieß wie - Er würde sich sehr schnell in Gefahr befinden, wenn er sich nicht richtig verhielt. Demetri war stolz und hier ging es nicht allein darum den Rumänen eine Lektion zu erteilen. Hier ging es darum seine Ehre wieder her zu stellen und Aro zu zeigen, dass er sich keinen weiteren Fehltritt erlauben würde. Doch die Aufgabe war schwierig mit zwei neuen an der Seite von denen man noch nicht viel wusste. Die Warnung war also angekommen und er war sich sicher, dass Demetri es ebenso sah.
Dies war alles was der Volturi ihm zu dieser Angelegenheit zu sagen hatte. Nachdem die Fronten geklärt waren, begann er direkt damit über ihr Vorhaben zu reden. Seto hatte in der Zwischenzeit sein vorheriges Angebot angenommen und war zwei Schritte nach vorne getreten. Er hatte keine Angst vor den Worten des Trackers. Er hatte nicht vor Dummeheiten zu begehen oder die Sache nicht ernst zu nehmen. Hier ging es nämlich nicht nur darum Demetris Ehre wieder her zu stellen, sondern für Seto ging es auch darum seinen ersten Auftrag nicht in den Sand zu setzen! Er wollte ebenso wie der Tracker zeigen was er konnte. Wollte beweisen, dass er es würdig war einer von ihnen zu sein. Wieder dachte der Junge an Aro und dessen Entscheidung gerade diese beiden Charaktere die Mission leiten zu lassen. Dieser Auftrag konnte für sie beide Alles oder Nichts bedeuten. Sie konnten steigen oder fallen. Doch wenn sie fielen, fielen sie miteinander. Also mussten sie lernen zu kooperieren. Sie mussten sich vertrauen und aufeinander verlassen können. Sonst würde die Mission scheitern! Nicht, weil sie gegen die Rumänen verlieren würden. Nein, dass hielt Seto wirklich für ausgeschloßen. Sondern weil sie gegen sich selbst und ihren Stolz verloren.

Aufmerksam lauschte er den Worten des Trackers, immer darauf bedacht ihm direkt ins Gesicht zu sehen und gelegentlich zu nicken. Er zählte also auf den Überraschungseffekt. Gut. Wenn sich in der Erfahrung gezeigt hatte, dass die Rumänen so am verwundbarsten waren so war es wohl ratsam wieder so vor zu gehen. Doch stellte es sich Seto schon etwas schwierig vor sie zu überraschen, wenn sie davon ausgingen bald mit einem Gegenschlag der Volturis rechnen zu müssen. Wenn sie nicht gänzlich naiv sind, können sie sich doch selbst denken, dass die Volturi so etwas nicht auf sich sitzen lassen. Andererseits hatte Seto schon einmal von Wladimir und Stefan gehört. Sie waren ziemlich von sich überzeugt und nachdem was Demetri als nächstes sagte verstand der Samurai auch die Beweggründe der Königsfamilie so zu handeln. Die beiden Anführer würden also verschont werden. Aber warum? Warum setzte Aro seine Krieger nicht auf die beiden an? Lag es möglicherweise daran, dass ihn interessierte was sich die beiden immer wieder ausdachten? Höchstwahrscheinlich. Wahrscheinlich genoss er den Gedanken dass es dort draußen zwei von den Alten gab, die stets den Untergang der Volturis ersehnten und immer wieder enttäuscht wurden. Ja, dass konnte er sich ziemlich gut vorstellen. Nun gut, dann würden sie die beiden eben wieder ziehen lassen. Vielleicht hatten sie ja wenigstens ein paar Fähige Vampire um sich gescharrt. Sonst würde die ganze Sache ziemlich langweilig werden.
Demetri sprach weiter und zu jedem seiner Sätze wurden in Setos Kopf Gedankenfäden gesponnen. Nach besonderen Taltenten Ausschau halten - Caius berichten. Selbstverständlich. Wenn es eine Kraft gab die hilfreich für die Volturi war, würden sie mit mehr Vampiren zurück nach Italien kehren. Dies war wohl auch ein weiterer Grund warum Caius dabei war. Er als Meister konnte sogleich entscheiden wer es wert war ein Volturi zu sein und wer nicht. Schließlich kam Demetri darauf zu sprechen, dass sie gemeinsam die Gruppe leiten sollten und er somit auch ein Auge auf die Vampire haben sollte. Insbesondere Ciara. Wieder nickte Seto und dachte kurz an die Rothaarige. Eben noch hatte sie auf der Seite der Rumänen gekämpft. Nun stand sie auf der anderen Seite und würde gegen ihre einstigen Verbündeten kämpfen. Wer wusste schon, wie viel Kraft Chelseas Gabe hatte und ob Ciara sich nicht doch im entscheidenden Moment gegen ihre neue Familie wandt? Er verstand genau was Demetri meinte. Er selbst war dabei gewesen als sie ihren Zorn und sie selbt gebrochen hatten nur um sie an die Volturi zu binden. Seto würde auf sie achten. Er schätzte es, dass der Tracker ihm was das anging recht viel Spielraum zur Verfügung stellte.
"Gehe niemals allein auf Erkundungstour. Hast du eine Idee, komm vor ihrer Umsetzung zu mir. Es wird kein Alleingang gestartet. Niemals. Verstanden?"
Wieder nickte Seto. Das alles war nun wirklich nichts neues für ihn. Aber es war eben das gängige Gespräch vor einer Schlacht. Planung war eben alles. Auch wenn ein gewisses Maß an Spontanität natürlich auch sehr hilfreich war. Er würde zusammen mit Demetri diese Mission leiten, was für ihn selbstverständlich hieß ihn in alles was er dachte ein zu weihen. Er war sich sicher, dass sie die Aufgabe mehr als erfolgreich bestehen würden, wenn sie nur zusammen arbeiteten.

Nachdem alles besprochen war, machten sich die beiden auf den Weg zurück zum Thronsaal um ihre Gruppe zusammen zu führen. Es war nun wirklich an der Zeit. Caius stand etwas abseits und hatte seine eiskalten Augen auf Demetri und Seto gerichtet die sich nun vor ihre Missionstruppe stellten und deren Aufmerksamkeit forderten.
Seto blickte von einem zum anderen und für eine Sekunde länger haftete sein Blick auf Ciara, ehe er weiter zur Claire huschte. Es war ein großes Wagnis gerade sie mit zu nehmen, doch auch dies war eine Herausforderung der Meister. Demetri erhob seine Stimme und machte all den anderen noch einmal deutlich auf was es ankam und auf was sie besonders achten sollten. In seinen Augen war Demetri ein gebürtiger Anführer und er hatte keinerlei Zweifel an seinen Führungsqualitäten. Als er seinen letzten Satz beendet hatte spürte er den Blick des Trackers auf sich ruhen. Sie leiteten die Mission gemeinsam, jedoch war sich Seto nicht sicher gewesen ob er auch etwas zu der Rede beitragen sollte. Die Regung Demetris wischte diese fraglichen Gedanken jedoch weg.
"Wenn wir sie einmal dort haben wo wir sie haben wollen, wird es ein einfaches Spiel für uns.
Solltet ihr unter ihnen jemanden mit einer interessanten Gabe ausmachen, so kommt auf uns zu. Was den Rest von ihnen angeht - zeigt keine Gnade."

tbc - Ruinen von Slimnic
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