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Twilight & Harry Potter Crossover
 


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 Hotel

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Grace Davis
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BeitragThema: Re: Hotel   Hotel - Seite 2 EmptyFr Okt 26, 2012 4:07 am

Als er leise anfing zu lachen, schaute sie wieder auf sah noch gerade so sein Zwinkern. „Gar nicht unverfroren. Ehrlich gesagt hast du recht lange gebraucht. Die meisten fragen das als erstes“, entgegnete er.
Er sah sie an und es schien, als würde er für einen kurzen Moment mit sich hadern. Sein Blick war weich, schätzte sie aber auch gleichzeitig ab. Dann wurde er wieder entspannter, richtete sich auf und lehnte sich an den Balkonrahmen. „Wie soll ich dir das erklären? Grace, ich muss dich bitten,… das darfst du eigentlich nicht wissen, noch nicht,… aber ich möchte es dir sagen und vertraue darauf, dass du mein kleines Geheimnis waren wirst.“, fing er an zu erklären.
Wirklich? Vertraute er ihr schon so viel, dass sie nach einer Stunde bereits ein kleines Geheimnis erfahren würde? Er hatte zwar seine Bedingungen bezüglich des Vertrauens geäußert, aber ehrlich gesagt war Grace nicht davon ausgegangen, dass er es sofort einhalten würde. Normalerweise brauchten Vampire, die von ihrer Gabe wissen, sehr viel länger für so etwas.
Doch bevor sie sich noch mehr darüber den Kopf zerbrechen konnte, holte Gabriels Stimme sie wieder in die Gegenwart zurück: „Grace, dieses Schloss, dass du dort hinten in der Ferne siehst, sehen Menschen als eine völlig verfallene unattracktive Ruine. Sie sehen es so, damit sie nicht dorthin gehen wollen. Und wenn sie es versuchen, dann vergessen sie ihre Absicht noch bevor sie überhaupt in die Nähe dieser vermeintlichen Ruine kommen.
Das ist deswegen so, weil auf diesem Schloss eine Schule ist. Eine Schule für Kinder, die anders sind. Anders als normale Menschen. Grace, bevor du ein Vampir wurdest, hättest du sicherlich nicht geglaubt, dass es Vampire überhaupt gibt, nicht wahr? Siehst du, von diesen ganzen Märchen und Sagen sind nicht nur die Vampire Wirklichkeit.“

Grace kannte viele solcher Märchen und Geschichten. Zu ihrer Zeit war sie ein Teil der ersten Generationen, die zur Schule gingen durften und zu Hause hatte sie ihrer kranken Mutter und auch teilweisen den anderen verwitweten Frauen immer aus solchen Geschichten vorgelesen, um ihnen die Zeit zu vertreiben.
„Es gibt Unglaubliches in dieser Welt. Aber damit wir alle nicht zu sehr Gefahr laufen von den Menschen erkannt zu werden und vielleicht von ihnen bekämpft würden, halten wir uns vor ihnen verborgen. So auch die Kreaturen, denen diese Kinder auf diesem Schloss entstammen. Sie sind magische Menschen Grace. Zauberer und Hexen und alles was du dir darunter vorstellen kannst ist noch gering gegen das, was sie vermögen. Sie wissen von uns Vampiren, aber sie sind nicht wirklich erpicht darauf mit uns viel Umgang zu haben.
Ein Mensch der magisch ist wird meist von magischen Menschen geboren. Manchmal haben aber magische Kinder auch nichtmagische Eltern. Und jetzt kommen wir zu meiner Augenfarbe.“

Es erforderte ihre volle Konzentration sich auf seine Worte zu konzentrieren, weil seine Lippen sie immer wieder aus dem Konzept bringen wollten. Grace Davis, hör ihm gefälligst zu, wenn er dir schon sein Vertrauen schenkt, solltest du es wenigstens genießen!, schrie jede Faser in ihr, aber diese Lippen kämpften hart dagegen an. Letztendlich gewann ihre Stimme doch.
Er erzählte, dass er in der Zeit der Vampirjagd verwandelt wurde und große Angst hatte, zu seiner Familie zurück zu kehren. Deshalb suchte er seine Schwester auf, die eine solche Zauberin war und auch noch begabt in Zaubertränke brauen. Auch ihre Nachfahren schienen mit dieser Fähigkeit bedacht, sodass Gabriel sich immer einen Trank von ihnen abholen konnte, den er wöchentlich einnehmen musste, damit er seine ursprüngliche Augenfarbe wiedererlangte. Allerdings hatte er versprochen niemand anderem etwas davon abzugeben, weshalb er den meisten erzählt seine Augenfarbe sei bedingt durch einen Fehler im Verwandlungsprozess.
Natürlich überraschte sie die Existenz solcher Wesen, aber wenn in der Welt schon Vampire durch die Gegend laufen, wieso dann auch keine Zauberer? Und sie schienen ein geordnetes Leben zu führen, wenn es so wenige gab, die von ihrer Existenz wussten. Und das war in der jetzigen Welt eine reife Leistung, deshalb würde auch Grace dieses Geheimnis respektvoll wahren.
„Grace, ich möchte das du mir vertraust, deshalb hast du ein Recht die Wahrheit zu erfahren. Ich bin nicht magisch, aber ich habe nach wie vor Kontakt zu den Nachfahren meiner Schwester, die mich wie einen komischen Onkel behandeln, der ab und zu bei ihnen vorbeikommt, um sich seine Portion Zaubertrank abzuholen. Eine meiner Nachfahren lebt hier ganz in der Nähe. Wenn wir uns etwas näher kennen, werde ich dich gerne einmal mit zu ihnen nehmen, Phyllidia hat eine sehr nette Familie. Sie unterrichtet Kräuterkunde auf dieser Schule dort oben.“
Mh, ob sie das wirklich wollte, wusste Grace nicht so Recht. Schließlich gab es vermutlich einen guten Grund, warum sich die Zauberer so vor anderen Wesen abschotteten, aber wenn sie natürlich so nett eingeladen wurde, konnte sie ja schlecht ablehnen. Sie blickte ihn dankbar und warmherzig lächelnd an. Letztendlich war die Psychologin nicht davon ausgegangen, dass de Vere ihr so schnell und vor allem so viel Vertrauen entgegenbrachte. Aber er hielt sich halt an seine Bedingungen.
Er schüttelte ebenfalls lächelnd den Kopf, bevor er fortfuhr: „Gott ich …ich hadere die ganze Zeit mit mir dir näher zukommen, dabei musst du furchtbaren Durst haben. Deine Augen sind tiefschwarz. Grace, ich möchte dich nicht von der Jagd abhalten und möchte, dass du jetzt etwas für dich tust. Wenn du möchtest würde ich gerne mit dir laufen. Ich werde dich alleine jagen lassen, aber ich könnte ein wenig darauf achten, dass du dabei ungestört bist. Wir sollten nicht in der Nähe von Fort William jagen. Ich kenne einen sehr außergewöhnlichen Zirkel, der hier in der Stadt wohnt, in einem festen Haus. Ich möchte nicht, dass sie unsere Jagd in irgendeiner Weise kompromittieren würde. Also was hältst du davon, wenn wir in östliche Richtung laufen und du dir nach Lust und Laune eine nette Beute aussuchst. Ich versichere dir, ich werde dich weder stören, noch in irgendeiner Weise deinen Jagdstil hinterfragen. Oder möchtest du lieber alleine gehen?“ Er blickte sie fragend und hoffend zugleich an.
Nun ja, für gewöhnlich jagte sie lieber allein und hat bei so was lieber niemanden, um sich herum. Aber konnte sie ihm einfach so gegen den Kopf hauen oder würde es ihn sehr verletzten, wenn sie ablehnte? Oder sollte sie stattdessen über ihren Schatten springen und ihn mitnehmen? Vielleicht würde sie ja doch Gefallen daran finden. Jagen musste sie auf jeden Fall. Ohne den Alkohol hatte sie vorhin ein ziemlich starkes Brennen gespürt. Wenn sie morgen losgehen würde, würde sie höchstwahrscheinlich, nicht mehr Herr ihrer selbst, den Portier töten. Also müsste sie so oder so los, aber mit oder ohne Gabriel?
Sie nahm einen letzten Zug und drückte dann die Zigarette aus.
„Gabriel, ich fühle mich geehrt, dass du mir vertraust und verspreche dir, dass ich dein Geheimnis und das der Zauberer für mich behalten werde. Und wenn die Zeit gekommen ist, werde ich dich auch gerne zu deinen magischen Bekannten begleiten. Doch der Tag war lang und der Champagner wird meinen Durst vermutlich nicht mehr wirklich zügeln können und ein wenig jagen würde bestimmt nicht schaden. Ich…“
Sie blickte in die Balkontür und sah ihr Spiegelbild darin, welches mit tiefschwarzen Augen zurück blickte. Wie lange ist es her, dass sie das letzte Mal so durstig war? Anscheinend hatte sie in der letzten Woche zu viel Alkohol zu sich genommen, sodass sie ihren Durst schon beinahe verdrängt haben musste.
Ihr Blick wanderte wieder zu Gabriel, der sie immer noch fragend, aber diesmal auch ein wenig besorgt anblickte. Grace, ich bitte dich, als ob du ihn freiwillig zurücklassen würdest. Am liebsten würdest du ihn doch jetzt packen und aufs Bett schubsen. Okay, okay, das führt jetzt nicht dahin, worauf ich eigentlich hinaus wollte! Schnell riss sie sich aus ihren Gedanken. Sie blickte in diese atemberaubenden, braun-grünen Augen und antwortete lächelnd: „Ich würde mich freuen, wenn sie mir auf den Weg Gesellschaft leisten würden.“
Sie ging wieder in das Zimmer, wartete, bis auch Gabriel eingetreten war und schloss dann die Balkontür. „Gib mir ne Minute. Ich komme dann gleich in die Lobby nach“, sagte sie und verschwand im Badezimmer. Leise hörte sie, wie Schritte sich raus bewegten und kurz darauf die Tür geschlossen wurde. Schnell vollzog sie dieselbe Prozedur, wie auf der Toilette vom Blue Magic, spülte ihren Mund mit Wasser aus und trat aus dem Badezimmer.
Schnell öffnete sie den Kleiderschrank und hielt kurz inne, überwältigt von dem Geruch von Menschen, der ihr entgegenschlug und förmlich einen Großbrand in ihrer Kehle heraufbeschwor. Oh ja, Schätzchen! Es ist wirklich Zeit zum Jagen. Um nicht länger diesem fatalen Geruch ausgesetzt zu sein, nahm sie schnell eine kleine, schwarze Umhängetasche, in der sie ein paar schwarze High Heels einpackte. Schnell warf sie sie schon aufs Bett, während sie noch einen khakifarbenen Parka und hellbraune, mittelhohe Lederstiefel rausholte. In einer raschen Bewegung schloss sie den Schrank, zog sich ihre Schuhe an und verstaute Handy, Zimmerkarte und ihr Portemonnaie – da es ihr ja verboten war andere Kreaturen „auszurauben“ – ebenfalls in der Tasche, hängte sich diese über ihre rechte Schulter und legte den Parker über ihren Arm.
Mit einem letzten überprüfenden Blick verließ sie das Zimmer und blieb vor der Tür erneut abrupt stehen. Reiß dich zusammen, Grace! Das Hotel ist zu hübsch, um es mit einem Massaker zu besudeln. Sie konzentrierte sich und versuchte Gabriels Geruch aus der Luft zu filtern; dieser wohltuende, milde Geruch nach Walnuss, Muskat und Chilli legte sich in ihre Nase und brachte sie beinahe um den Verstand, aber auf eine vermutlich bessere Weise, als Menschenblut es im Moment tun würde.
Mit schnellen bestimmten Schritten folgte sie der Spur in die Lobby, wo Gabriel bereits auf sie wartete. Sofort bildete sich ein kleines Lächeln auf ihrem Gesicht bei dem Anblick ihres neuen Freundes. Schnell ging sie noch zum Portier und forderte eine Reinigung des Zimmer, bevor sie zurückkehren würde, während sich ihre Hände in den Thesen krallten ohne ihn zu beschädigen, ihre Zähne sich beinahe in ihre Lippe bohrten und sie peinlichst darauf bedacht war nicht auf seinen Hals zu schauen, wo das warme, zähflüssige Blut kurz unter der Haut durch seine Adern gepumpt wurde. GRACE!
Schnell bedankte sich die Vampirin noch mit einem Lächeln, drehte sich um, ging zu Gabriel, hackte sich mit dem freien Arm, wo nicht ihr Parka drüber lag, bei ihm ein und zerrte ihn beinahe mit einem total damenhaften „Ich wäre dann soweit.“ aus der Lobby. Draußen zog sie tief die klare, nicht verpestete Luft ein.
„Du hattest vollkommen Recht. Jagen ist eine sehr gute Idee. Sicher, dass dieser sonderbare Zirkel nicht einen armen Singlemann aus Fort William entwenden kann? Ich bin mir nicht sicher, ob ich es noch aus der Stadt und noch ein paar Kilometer weiter schaffe. Keine Ahnung, wie ich es soweit kommen lassen habe, dass meine Selbstbeherrschung schon so ins Straucheln kommen kann durch nur mittelklassiges Blut.“ Ihre Stimme klang ein wenig gehetzt und angestrengt, so als wäre sie als Mensch einen Marathon gelaufen.

tbc.: Fort William - Umgebung - Leisure Center


Zuletzt von Grace Davis am So Okt 28, 2012 6:13 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Gabriel de Vere
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BeitragThema: Re: Hotel   Hotel - Seite 2 EmptyFr Okt 26, 2012 11:10 am

De Vere versuchte Grace Mienenspiel zu erforschen, versuchte sich vertraut zu machen mit den großen und kleinen Zeichen und Regungen, die ihm offenbarten, was sie dachte. Mit der Zeit würde er Übung darin bekommen und sie besser einschätzen können. Jetzt war sie ihm noch ein Buch mit so einigen Siegeln.
Aber er wusste, dass sie durstig war, sogar verdammt durstig und - sie wollte ihn nicht mitnehmen, dieser Vorschlag war wohl zu ungewohnt für sie. Sie begann zu plappern, zusammenhanglos und fahrig und irgendwie unentschlossen. Er sollte ihr sagen, dass sie allein gehen sollte, aber er war irgendwie froh, dass sie seinen Vorschlag nicht ablehnte, sondern nach einigen Minuten des nervösen Schweigens ihn anlächelte und fahrig meinte: „Gib mir ne Minute. Ich komme dann gleich in die Lobby nach“
Beglückt über die Möglichkeit bei ihr bleiben zu können, ging er schnell in sein Zimmer, wechselte seine Schuhe und tauschte sein helles Sakko gegen eine dunkle Sportjacke. Als er Grace jedoch in der Lobby beobachtete, wie sie sich nur mit sehr viel Mühe unter Kontrolle halten konnte war er mehr als alarmiert. Sie war nicht nur durstig, sie war kurz davor durchzudrehen.
Sie hatte den Bogen weit überspannt und war kurz davor, den nächst besten Menschen anzufallen.
Sich selbst mehr als bewusst über ihren Zustand hakte sie sich bei ihm ein und zog ihn kurz davor panisch zu werden vor die Tür. Sie war unkonzentriert und vollkommen planlos in ihrer Gier. Sie atmete tief ein, um sich zu beruhigen und zischte kaum hörbar: „Ich bin mir nicht sicher, ob ich es noch aus der Stadt und noch ein paar Kilometer weiter schaffe. Keine Ahnung, wie ich es soweit kommen lassen habe, dass meine Selbstbeherrschung schon so ins Straucheln kommen kann durch nur mittelklassiges Blut.“ Er sah sie durchdringend an, wog verschiedene Möglichkeiten ab und ergriff ihre Hand fest und dominant.

„Grace, egal welche Vorlieben du hast, ich kann dich nicht losziehen lassen, nicht planlos. Du hast nicht genug Zeit dir ein gute Mahlzeit zu suchen. Folge mir und vertrau mir, dass ich eine gute Auswahl für dich treffen werde.“ Er wartete nicht auf ihre Antwort sondern führte sie, als wollten sie spazieren gehen, an den hoteleigenen Anlagen vorbei und lief, als sie außer Sichtweite waren pfeilschnell, ihre Hand festhaltend in Richtung Süden. In der Belford Road im Süden der Stadt, kannte er ein gepflegtes Leisure Center, mit allem was die menschliche Seele zum Entspannen und Erfrischen locken konnte. Mehrere Swimming Pools, Saunen und vor allem Massagekabinen, in denen man ganz vortreffliche Beute finden konnte, wenn es mal schnell gehen musste. Gabriel beobachtete das Gebäude und nutzte einen unbeobachteten Moment, um blitzschnell mit Grace in das Innere zu verschwinden. Er zog sie in eine Umkleidekabine und suchte ihren Blick, bis er sich sicher war ihre Aufmerksamkeit zu haben. Die vielen verschiedenen menschlichen Düfte brachten sie an den Rand ihrer Selbstbeherrschung und anhand ihres fest zusammengepressten Kiefers konnte er ermessen, wie sehr sie sich anstrengte ruhig zu bleiben.

„Schsch, nur noch wenige Minuten. Am Ende dieses Ganges ist eine Rezeption, von dort geht es in die Saunen und Behandlungsräume. Ich werde die Damen, die derzeit Dienst haben ablenken damit du unbemerkt an mir vorbeikannst. Suche dir bitte soweit du kannst in Ruhe eine Kabine die dir zusagt. Ich werde dafür sorgen, dass dich niemand stören wird. Ich werde deinen Geruch erkennen und wissen, in welcher Kabine du bist. Du kannst dir Zeit lassen, ich habe nicht die Absicht dir zuzusehen, oder dich zu stören. Von den Kabinen gibt es jeweils eine Tür in die Umkleidekabinen, damit du die Reste deiner Mahlzeit entsorgen kannst. Du wirst sehen, es gibt einige steile Treppen und sonstige Möglichkeiten einen Unfall vorzutäuschen. Wenn ich höre, dass du die Kabine verlässt, werde ich hinausgehen. Wir treffen uns draußen vor dem Eingang. Ist das für dich in Ordnung?“ Sie nickte verkrampft. Gabriel drückte zuversichtlich ihre Hand, die er immer noch in der Seinen hielt. „Gib mir zwei Minuten und dann lauf unbemerkt an mir vorbei.“

Er verließ die Kabine und ging mit einem etwas verwirrten Gesichtsausdruck auf die Rezeption zu.
„Ah meine Damen, ich bin mir nicht sicher, ob ich jetzt hier richtig bin. Sie können mir sicherlich helfen.“ Er legte sein blendendestes Lächeln auf und hatte sofort die absolute, schmachtende Aufmerksamkeit der zu dick geschminkten, weißbekittelten Frauen, die sofort ihre Augen auf ihn hefteten und offenbar ihr Glück gar nicht fassen konnten. Er beugte sich ein wenig vor, deutete auf die Preisliste und tat hilfesuchend. „Ich würde gerne einer Bekannten einen Gutschein für einen Wellnesstag schenken, aber ich bin mir so unsicher, womit ich sie begeistern könnte. Sie können mir doch sicher einige Empfehlungen geben?“ Natürlich konnten sie und kramten sofort geflissentlich in ihren Broschüren. Ein kurzer Windhauch erfasste sie, doch keine der drei Frauen achtete darauf. Gabriel sah Grace pfeilschnell an den verschiedenen Türen vorbeischnüffeln. Sie hatte sich sogar ein wenig umgezogen und irgendwo einen dieser Kittel gemopst. Er lächelte. Sie war gut, äußerst gut. Sie wählte die vorletzte Tür auf der linken Seite und trat selbstsicher und freundlich lächelnd ein. De Vere schmunzelte und wendete sich in aller Ruhe den Damen zu. Er wusste, egal wer in den Kabinen auf eine dieser Damen wartete, er würde sicherlich geduldig bei der aus allen Lautsprechern dudelnden Meditationsmusik vor sich hindösen und nicht nachfragen, ob endlich jemand käme. Die Menschen, die hierherkamen hatten Zeit und das war das Einzige, was die beiden Vampire jetzt brauchten.

tbc: FW- Umgebung - Leisure Center
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