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Twilight & Harry Potter Crossover
 


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 Der Wald

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Demetri
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BeitragThema: Der Wald   Der Wald EmptyFr Aug 12, 2011 11:29 am

Der Wald Regen
Der Wald Entitl10
Die Tage wurden immer kürzer – die Nächte länger. Die Kälte brannte sich in dein Herz und eh du dich versahst war man zu etwas geworden, was man einst fürchtete, ja gar verachtete. Man veränderte sich auf eine Weise, dass du dir selbst nicht bewusst machen kannst, was eigentlich mit dir geschieht – dass überhaupt etwas mit dir geschieht. War das Schicksal? War das eines dieser Nieten, die man beim Losen zog? Etwas, das man nicht beeinflussen konnte, ja dem man sich einfach unterwerfen und es ertragen musste? Oder war das Schwäche? Musste man kämpfen, um sich einen Namen zu machen, um zu überleben? Wurde man dann als kalt und verbittert bezeichnet, anstatt als Held betitelt zu werden? Oder war es vollkommen egal, was man tat, man erreichte sein Ziel dennoch nicht? Vielleicht war das die Antwort. Der ungeschliffene Diamant mit tausend verschiedenen Facetten.
All diese Gedanken schwirrten dem Vampir mit den roten Augen, in denen ein eiskalter Blick ruhte, durch den Kopf, als er, begleitet von der untergehenden Sonne, die ihm sehnsüchtig nachblickte, immer weiter nach Norden zog. Die Wärme war schon lange verschwunden, es wurde vielmehr immer regnerischer, düster, beinahe bedrohlich. Ein perfektes Ebenbild seiner Selbst. Ein Sumpf aus schlechten Gefühlen, aus Kälte und Eis, Teilnahmslosigkeit, Spott, Hohn und Verachtung. Hass.
Leise Schritte, langsam. Wie vom Winde getragen. Kaum zu hören. Eine Diele knarrt. Ein wenig Mondlicht blitzt durch das Fenster und lässt die silbrige Klinge glitzern. Kein Atemzug. Keine Bewegung. Nicht einmal ein Blinzeln. Nur Warten. Leise. Gebannt.
Ein Schritt nach dem anderen nehmend, ohne es wirklich zu bemerkten, setzte der Tracker seinen Weg durch die dichten Wälder Deutschlands fort. Wie schnell sich doch die Umgebung ändern konnte. Vor wenigen Minuten war er über eine weite Ebene von Kornfeldern gerannt, nun stand ein Baum so dicht neben dem anderen, dass kaum ein Durchkommen war. Es dauerte nicht mehr lange… bloß noch wenige Stunden, dann war er an seinem Ziel angekommen.
Schottland. Genauer: Fort William.
Ein kleines Dorf inmitten eines der wohl regnerischsten Länder auf dieser Erde. Mit einer High School. Eine Universität war auch bloß 20 Minuten Autofahrt entfernt. Die perfekten Voraussetzungen für eine Vampirfamilie, die im Untergrund leben wollte, nicht die Absicht hatte, aufzufallen. Welch Zufall. Und natürlich war gerade die Familie Cullen von einem Ort mit nahezu der gleichen Statistik an Regen im Jahr fortgezogen. Schließlich fiel es auf, dass sie nicht alterten. Wenn die Menschen nicht so blind wären, die Wahrheit zu erkennen, hätten sie es sich längst schon zusammengereimt. Doch die Wahrheit war das letzte, was sie wollten. Sie lebten lieber in ihrer perfekten Welt, wo jeder Mensch normal war und sich anpasste. Wo es keine Vampire und Werwölfe gab. Wo das Schlimmste, was dir passieren konnte, eine vorgehaltene Waffe war.
Wie naiv.
Er hatte sie die letzte Zeit beobachtet. Isabella war unvorsichtig gewesen. Sie hatte es nach vier Jahren nicht mehr für notwendig gehalten, ihre Familie mit ihrem Schild komplett zu schützen. Warum auch? Schließlich bestand keine Gefahr mehr. Hätten die Volturi sich rächen wollen, so wären sie doch längst wiedergekehrt … oder?!
Nein, war die klare Antwort. Aus einem einfachen Grund: Sie wussten, wie die Cullens dachten. Sie hofften auf das Gute… als würde so etwas noch existieren. Krieg, Hass und Gewalt hatten es ausgelöscht. Selbst Menschen gab es nie ohne ein wenig Neid, Gram oder Verachtung.
Wie traurig.
Somit hatten die Volturi gewartet. Nun schon über vier Jahre. Ein leichtes für Vampire, die schon etliche Jahrhunderte – wenn nicht sogar Jahrtausende – auf der Erde weilten. Vier Jahre vergingen wie ein Augenaufschlag. Doch währenddessen waren sie keinesfalls untätig geblieben. Sie hatten im geheimen gearbeitet und auf eine Regung in Forks gewartet – bis jetzt.
Vor einer Woche waren sie aufgebrochen, mit all ihrem Hab und Gut und hatten nichts als Erinnerungen zurückgelassen. Und nun lebten sie in Fort William. Ein idyllisches Städtchen inmitten von Wald und großen Wiesenflächen. Regen war der ständige Begleiter der Bewohner dort und weit und breit war nichts als Einöde. Wie geschaffen für die Abnormalität in Person.
Der Tracker verzog das Gesicht zu einem eher gequälten Grinsen, als dass irgendwelche Fröhlichkeit darin zu sehen wäre.
Die Nacht hatte sich über sein Haupt gelegt und drückte eisig kalt auf seinen Körper. Und trotz der Leichtigkeit des Rennens fühlte es sich an, als würde er beladen sein mit tausend Tonnen Blei.

Statt der Sonne begrüßten Demetri schwere, tief am Himmel hängende Regenwolken, die leise vor sich hinmurmelten. Er hatte soeben die Grenze zu Schottland überschritten und wusste – er war beinahe am Ziel. So nahe und doch so fern. Den ganzen Weg über hatte er seine Gedanken im Zaum gehalten, hatte nicht an seinen Auftrag gedacht, doch jetzt schien es unmöglich. Er kannte sein Ziel und sein Wille war nicht stark genug, sich jetzt davon abbringen zu lassen. Leise schleichend schweiften seine Gedanken zurück, als er Aro berichtet hatte, was sich in Forks abgespielt hatte. Er hatte zufrieden gewirkt, als er stirnrunzelnd genickt hatte. Seine Worte hatten schwerelos im Raum gehangen. “Geh, Demetri. Geh zu ihnen und sieh dich um. Es gibt einen Grund, weswegen sie diesen Ort erwählt haben. Den hatten sie schon immer.“ Mit einer anmutigen Verbeugung war Demetri diesen Befehl nachgekommen und hatte sich sogleich auf den Weg gemacht, den Cullens einen Besuch abzustatten. Ohne dass sie ihn bemerkten, so hoffte er. Doch jetzt, wo er die Gedanken an seinen Auftrag zugelassen hatte, und wenn die kleine Hellseherin ihren lichten Moment hatte, dann würde sie ihn bemerken.
Ein Knacken. Laut und durchdringend. Der Schreck fährt durch meine Glieder. Mein Blick huscht wild herum. Zu langsam. In der Falle. Kein Entkommen mehr. Zu spät.
Ein monströses Schloss tat sich vor seinen Augen auf, hoch auf einem Hügel gelegen, komplett dunkel. Doch nicht veraltet, nein, als würde es jemand bewohnen. Eine seltsame Wärme ging davon aus, eine Macht, die mit Händen nicht zu greifen waren.
Ein Stirnrunzeln huschte über das Gesicht des Vampirs – die erste Gefühlsregung seit Stunden – und verschwand kurz darauf wieder. Er hatte ein anderes Ziel. Hierher konnte er später zurückkehren.

Wälder zogen an ihm vorbei, Bäume, Sträucher, Bächlein und weite Wiesen mit Schafen darauf. Morgen früh würde ein Schäfer tot neben seiner Herde aufgefunden und niemand wüsste, warum. Minuten verstrichen wie Sekunden und dann, endlich, war er auch schon an seinem Ziel angelangt. In einem dichten Laubwäldchen, in der Nähe der neuen Cullen-Villa.
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptyFr Sep 09, 2011 6:26 am

Ein leichter Nieselregen tröpfelte auf das Blätterdach des Waldes. Leise, begleitet durch die Stille, die sich um den Tracker ausgebreitet hatte. Tropf. Tropf. Tropf. Drei kleine Regentropfen hatten sich den Weg durch die dichten Baumkronen gebahnt und waren wie Scherben auf dem harten Boden zersprungen. Ruhe. Frieden. Vorgetäuscht und falsch. Er wusste, es war anders. Das Böse mochte nicht *immer* siegen, jedoch war es präsent, immer am falschen Ort. Kommt damit klar
Sollte er hier warten, bis sie alle im Haus verschwunden waren? Oder konnte er sich näher an das neue Haus heranwagen? Dank seiner feinen Sinne wusste er, dass auch zwei der Wölfe bei ihnen waren. Jacob Black und der kleine Seth Clearwater. Es war vermutlich unklug, alle Vorsicht über Bord zu werfen. Auch wenn es nur die Cullens waren, alleine hätte er keine Chance gegen sie. Zu sehr durfte er nicht auf die Gutmütigkeit des blonden Oberhauptes setzen. Vielleicht aber auf ihre Angst, bestraft zu werden, wenn sie einen Volturi töteten. Immerhin hatte er so noch eine Drohung in der Hinterhand, falls sie versuchen sollten, ihn anzugreifen, falls sie ihn entdeckten.
Gerade hatte er sich zurückziehen und auf die Nacht warten wollen, als er merkte, wie einer von ihnen sich von der Gruppe entfernte und direkt auf ihn zukam. Alice Cullen. Welch eine Freude. Die er sich natürlich nicht entgehen lassen konnte. Es war ein Leichtes, ihr zu folgen, selbst wenn sie ihn sicherlich schon gesehen hatte. Demetri wusste, dass ihre Gabe durch die Wölfe blockiert war, doch vermutlich nicht in einem großen Umkreis. Und er hatte recht. Als er sich nicht weit von ihr an einen Baum lehnte, konnte er schon ihren panischen Blick erkennen, mit dem sie sich umsah. Er genehmigte sich ein eiskaltes Lächeln und wartete, bis sie ihn erblickte. Ihre Frage ignorierte er.
Schließlich war ihr Ehegatte schon auf dem Weg, um sie tollkühn aus den Fängen des Drachens zu erretten. Nein, wie schön.
Unbeeindruckt beobachtete er, wie sich der ehemalige Krieger schützend vor seiner Frau aufstellte und ein dunkles Knurren aus seiner Kehle erklang. Das sollte er lieber lassen! Kalt und ohne Emotion blickte er Jasper direkt in die Augen, durchbohrte ihn mit seinem Blick. Er hielt ihm stand. Das musste man ihm lassen. Wenigstens war er einer der wenigen der noch ein wenig Mumm hatte.
Lässig strich sich Demetri eine Haarsträhne aus dem Gesicht und musterte den sonst so stolzen Vampir, der nun nieder gekauert zwischen ihm und der Hellseherin stand. „Aber, aber. Es ist doch wahrlich unhöflich, so einen alten Bekannten zu grüßen“, antwortete der Volturi zynisch und hob spöttisch die Hände, wie um sich zu ergeben. „Hier will doch niemand etwas Böses.“
Wie suspekt diese Situation doch war. Ob sie jetzt all die anderen Cullens zur Verstärkung riefen? Oder war Jasper doch zu stolz, um das zu tun? Welch Feigheit es doch wäre… Ein kurzes, diabolisches Grinsen huschte über das Gesicht des Trackers, dann wich es der emotionslosen Maske. „Aber ich will nicht so sein und eure Frage beantworten. Um ehrlich zu sein, Dank eurer lieben Schwester wusste ich bis vor Kurzem nicht einmal, dass ihr hier seid. Schenkt mir Glauben, oder nicht, doch auch ein Volturi darf gehen, wohin er will und in Schottland ist schon lange Zeit etwas, was mich herzieht.“ Ohne ein Zucken um die Mundwinkel, ohne einmal den Blick von Jasper abzuwenden, log er ihm aalglatt ins Gesicht. Vielleicht schluckte er es, vielleicht nicht. Es war egal. Doch die Wahrheit würde er nicht bekommen.
„Dank eurer Schwester wusste ich bislang nicht einmal, dass ihr hier ward. Sie hat gute Arbeit geleistet. Meine Gabe ist machtlos gegen sie.“ Es stimmte nicht ganz, doch er ließ ein wenig Wut in seiner Stimme mitschwingen. Bella Swan. Ein kleines Menschenmädchen hatte es geschafft seine Gabe auszuschalten. Vier lange Jahre hatte er überlegt, woran es lag. Er kannte die Theorie von Edward, Aro hatte sie in seinen Gedanken gehört. Und vermutlich stimmte es auch. Jedoch hatte er an sich gearbeitet. Auch ihre Barriere konnte umgangen werden. Nach diesen vier Jahren hatte er es gemeistert, zumindest ETWAS von ihr zu spüren. Nicht vergleichbar mit den Tenören der *echten* Vampire, aber es war etwas, das sich mit seinen Sinnen greifen ließ. Eine Art Ruf, leise und unglaublich schwach und selbst jetzt, da er nur wenige Meter von ihr entfernt war, kaum zu hören, aber dennoch war irgendetwas da. Natürlich könnte er sie nicht erspähen, wenn sie es darauf anlegte, sich zu verstecken. Und schon gar nicht auf weite Distanzen hin, aber es war ein Anfang.
Demetri wischte seine Gedanken beiseite, musterte nur Jasper, der keine Anstalten machte, aus seiner Angriffsposition herauszugehen und Alice, die nicht so ängstlich schien, wie sie sein sollte.
„Ich würde mir zweimal überlegen, ob du mich angreifst, Jasper Hale“, sagte der blonde Vampir nach einer kleinen Weile. Wie eine Klinge fuhren die Worte durch die Luft. Zischend, schneidend kalt. „Hätte ich versucht, deiner Geliebten etwas zu tun, wäre sie bereits tot.“
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptySo Sep 11, 2011 4:57 am

Cf.: Vor dem Haus

Demetri schien sich nicht großartig darum zu scheren, eine Antwort zu geben – was ihn in Alice‘ Sicht nicht ungefährlicher machte, ganz im Gegenteil: Hieß es nicht dauernd, man sollte seine Feinde reden lassen, denn solange sie reden, würden sie dir nichts weiter tun? Aber diese Variante schien bei Demetri eher ein Griff ins Klo – er war nicht Gesprächig und falls er es darauf anlegte, sie zu töten, würde er dabei auch eine kleine Geschichte erzählen können. Keine große Sache.
In den paar Sekunden, in denen sie alleine auf der Lichtung standen, fragte sich Alice, ob er einen besonderen Auftrag hatte. Möglicherweise, sie zu beschatten, oder doch einen Grund zu finden, um Bella und Nessie aus dem Weg zu räumen – doch das würde sie nicht zulassen, unter keinen Umständen. Dass ein solcher Auftrag von Aro kam, glaubte die Cullen nicht; Aro war zwar durchaus clever und gerissen, aber er hatte zu viel Respekt vor Carlisle – Caius würde eine Beschattung solcher Art schon viel ähnlicher sehen.
Sie hatte Jasper gar nicht kommen hören, doch dann war er da und zog sie hinter seinen Rücken, wiederholte ihre Frage, bedrohlich knurrend, und Alice war froh, dass er ihr gefolgt war, auch wenn er sich dabei in Gefahr brachte. Jasper wusste viel besser mit solchen Menschen – nein, Vampiren – umzugehen, er hatte Erfahrung in dieser Angelegenheit. Doch Demetri schien das alles gar nicht zu stören, er starrte Jasper nur mit einer eiskalten Gleichgültigkeit ins Gesicht, die Alice erschreckte. Gleichgültigkeit war nicht gut. Gar nicht gut.
Doch dann strich er sich eine der blonden Haarsträhnen aus dem Gesicht und hob spöttisch die Hände. „Aber, aber. Es ist doch wahrlich unhöflich, so einen alten Bekannten zu grüßen. Hier will doch niemand etwas Böses.“, sagte er gelassen; Seine Stimme war so eiskalt wie sein Blick. Ein kurzes, verächtliches Grinsen huschte über das Gesicht des Trackers, bevor es wieder der gleichgültigen Maske wich. Ein Grinsen, das für Alice nicht viel aussagte, außer vielleicht spöttischem Amüsement, Edward jedoch hätte mit Leichtigkeit seine Bedeutung feststellen können.
Alice schnaubte verärgert auf. Er wollte ihnen nichts Böses, ach wirklich.
„Aber ich will nicht so sein und eure Frage beantworten. Um ehrlich zu sein, Dank eurer lieben Schwester wusste ich bis vor Kurzem nicht einmal, dass ihr hier seid. Schenkt mir Glauben, oder nicht, doch auch ein Volturi darf gehen, wohin er will und in Schottland ist schon lange Zeit etwas, was mich herzieht.“ Alice runzelte die Stirn und schüttelte dann kaum merklich den Kopf. Schottland, wirklich? Warum gerade jetzt? Das ergab keinen Sinn, überhaupt keinen. Alice starrte ihn wütend an, sie glaubte ihm nicht, sie hielt lieber an ihrer Caius-Theorie fest. Die war viel wahrscheinlicher. Ein Volturi in Schottland, und das freiwillig, natürlich.
„Dank eurer Schwester wusste ich bislang nicht einmal, dass ihr hier ward.“, fuhr er unbeirrt fort, „Sie hat gute Arbeit geleistet. Meine Gabe ist machtlos gegen sie.“ Natürlich hatte sie das. Bella wusste, was sie tut, und seit den vier Jahren, in dem sie Vampir war, hatte sie viel an sich geübt und ihre Gabe verfeinert. Es war wirklich schwierig, ihre Barriere zu durchbrechen, und dass Demetri es nun endlich geschafft hatte, sie aufzuspüren, war eine große Sache. Beängstigend, auf jeden Fall, doch ebenso beeindruckend und faszinierend.
Eine Weile sagte niemand etwas, geschweige denn bewegte sich jemand; Jasper stand immer noch vor Alice, bereit, für alles, was kommen mochte, Demetri stand ein, zwei Meter von ihnen entfernt und musterte sie mit mildem Interesse, und Alice starrte den Volturi über Jasper hinweg an, versuchte abzuschätzen, was als nächstes geschehen würde.
„Ich würde mir zweimal überlegen, ob du mich angreifst, Jasper Hale“, sagte Demetri dann, seine Stimme klar und in der Stille des Waldes überraschend laut. „Hätte ich versucht, deiner Geliebten etwas zu tun, wäre sie bereits tot.“
Alice legte Jasper eine Hand auf seine Schulter und trat dann an seine Seite. „Wenn du nicht hier bist, um uns zu eliminieren“, Alice lächelte ein freudloses Lächeln, „warum dann? Denn ganz ehrlich, die Sache mit deinem kleinen, zufälligen Ausflug kauf‘ ich dir nicht ab.“ Die Cullen atmete tief durch. „Du weichst doch auch sonst nicht deinen Meistern von der Seite, du warst immer ein treuer Schatten. Warum also gerade jetzt eine Verschnaufpause? Gerade jetzt, wo wir hierher gezogen sind? Wir haben nichts falsch gemacht, Demetri, das kannst du deinen Meistern sagen.“ Sie war sich im Klaren, dass ihr Ausbruch nicht für eine friedvolle Unterhaltung förderlich war, aber da waren ihre Worte schon heraus.
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptySo Sep 18, 2011 7:52 am

cf.: Vor dem Haus.

Während Jasper in die kalten Augen des Trackers blickte, machte sich ein seltsames Gefühl in ihm breit. Es war nicht mit Angst zu vergleichbar, auch keine Vorahnung. Der Gedanke, die Volturi könnten einen Angriff geplant haben, schoss ihm in dem Moment durch den Kopf, in dem Demetri antwortete: „Aber, aber. Es ist doch wahrlich unhöflich, so einen alten Bekannten zu grüßen“.
Unbeeindruckt von dem Spott, der in diesem Satz lag, dachte er weiter über seine Theorie nach. Die Gruppe zu trennen war die beste Taktik. Und dennoch wäre es so oder so ein leichtes für sie, einen Clan auszurotten. „Hier will doch niemand etwas Böses.“, fuhr der Tracker fort. „Aber ich will nicht so sein und eure Frage beantworten. Um ehrlich zu sein, Dank eurer lieben Schwester wusste ich bis vor Kurzem nicht einmal, dass ihr hier seid. Schenkt mir Glauben, oder nicht, doch auch ein Volturi darf gehen, wohin er will und in Schottland ist schon lange Zeit etwas, was mich herzieht.“
Wieso ausgerechnet Schottland?, schrie es in Jasper’s Kopf. Wieso ausgerechnet jetzt? Diese Szene kam Jasper immer seltsamer vor und kurz spielte er mit dem Gedanken, die anderen irgendwie zu rufen. Skeptisch prüfte Jasper die Gefühle des Volturi’s, stieß dabei aber lediglich auf Belustigung. „Dank eurer Schwester wusste ich bislang nicht einmal, dass ihr hier ward. Sie hat gute Arbeit geleistet. Meine Gabe ist machtlos gegen sie.“ Die leichte Wut, die in Demetri’s Stimme mitschwang, glich nicht genau seinen Gefühlen. Er schien nicht wirklich zu lügen. Bella’s Gabe war nicht leicht zu umgehen. Sie hatte hart an sich gearbeitet und große Fortschritte gemacht. Doch selbst Bella, die schon immer verwunderlich stark gewesen war, konnte ihre Barriere nicht dauerhaft aufrecht erhalten. Es war gut möglich, dass Demetri etwas aufgeschnappt hatte. Wieder dachte Jasper an Caius. So wie es aussah, hatte dieser Demetri geschickt um sie auszuspionieren.
„Ich würde mir zweimal überlegen, ob du mich angreifst, Jasper Hale“, riss dieser ihn aus seinen Gedanken. „Hätte ich versucht, deiner Geliebten etwas zu tun, wäre sie bereits tot.“ Jasper quittierte diese Worte mit einem Knurren, musste sich allerdings eingestehen, dass der Tracker die Wahrheit sprach. Er hätte sie eher töten können, als Jasper bei ihm war. Gemächlich gab der Cullen seine Angriffsstellung auf und nahm eine lässigere ein. Alice, die an seine Seite getreten war, erhob nun die Stimme. „Wenn du nicht hier bist, um uns zu eliminieren, warum dann? Denn ganz ehrlich, die Sache mit deinem kleinen, zufälligen Ausflug kauf‘ ich dir nicht ab.“ Jasper nickte zustimmend. „Du weichst doch auch sonst nicht deinen Meistern von der Seite, du warst immer ein treuer Schatten. Warum also gerade jetzt eine Verschnaufpause? Gerade jetzt, wo wir hierher gezogen sind? Wir haben nichts falsch gemacht, Demetri, das kannst du deinen Meistern sagen.“
Jasper genoss das kurze Schweigen, was darauf folgte. Er würde es gewiss nicht als Sieg sehen, denn mit großer Sicherheit lag Demetri schon eine Antwort auf der Zunge, die ihn aus dieser Situation rettete. Allein deshalb ließ er ihn gar nicht erst zu Wort kommen. Lässig legte er Alice einen Arm um die Schulter und sah Demetri nun wieder direkt in die Augen. „Wenn dann also nichts anliegt, wollen wir dich in deinem wichtigen Vorhaben natürlich nicht abhalten.“
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptySa Okt 01, 2011 9:03 am

Eine fast unangenehme Stille hatte sich über das kleine Waldstück gelegt. Von fern hörte man einen Uhu schreien, doch sonst war alles ruhig. Es war, als hätte Demetri jegliches Leben im Umkreis von 800 Metern vertrieben. Die Kälte war allumfassend. Die Cullens hatten sich ein wunderschönes Stück Land ausgesucht. Selbst für September war es unglaublich wolkig und kalt. Der Tracker bedachte die beiden Vampire vor ihm mit einem unbeeindruckten Blick. Sie wirkten wirklich lächerlich schwach. Nicht einmal das bedrohliche Knurren des alten Major hatte irgendeine Wirkung auf den blonden Volturi. Wie konnten sie denken, dass sie nach all den Jahren, die sie abstinent lebten, noch in irgendeiner Weise wie ein echter Vampir wirkten? Vielleicht machten sie auf einen Menschen noch einen – fälschlicherweise – bedrohlichen Eindruck. Aber auf einen Artgenossen? Wohl kaum.
Schweigend lauschte er den nüchternen Worten der kleinen Hellseherin. Natürlich glaubte sie ihm nicht. Warum sollte sie auch?! Einem Volturi war schließlich nicht zu trauen. Der Grieche runzelte Stirn. Ein treuer Schatten? Welch Schande, dass sie ein so niederes Bild von ihm hatten. Vielleicht sollte er das ändern? Denn Angst schienen die beiden wenig vor ihm zu haben. Wie gerne würde er ihnen das überlegene Lächeln von ihren Gesichtern wischen.
„Wir haben nichts falsch gemacht, Demetri, das kannst du deinen Meistern sagen.“ Oh, natürlich. Sie wuschen ihre Hände in reiner Unschuld. Als ob sie das auch nur selbst glaubten. Sie hatten damals diesen Austand geplant. Es war unwichtig gewesen, ob der kleine Bastard von Isabella Swan und dem Gedankenleser ein Halbvampir oder eines der verwandelten Kinder gewesen war. Sie hätten sich so oder so gegen die Volturi aufgelehnt. Und warum? Weil einer aus *ihren* Reihen um den Tod gebeten hatte und alles dafür gegeben hätte, ihn zu bekommen. Wäre es ihnen lieber, wenn sie jetzt von den Menschen verfolgt würden? Wenn jedes dieser nichtigen Geschöpfe von ihrer Existenz wüsste? Sie sollten von ihrem perfekten Weltbild abkommen und einsehen, dass der Lauf der Dinge allein ihre Schuld war. Nicht mehr und nicht weniger.
Doch selbst dazu waren sie zu stumpfsinnig. Kurz holte der Tracker unnötigerweise Luft, um seine Gefühle zu vertreiben. Es wäre sicherlich nicht ratsam, wenn er jetzt die Fassung verlieren und einen von ihnen angreifen würde. Noch dazu weil die kleine Cullen sicherlich einen Vorteil hätte. Er wollte sich schon umdrehen und verschwinden, als Jasper sich wieder zu Wort meldete, ein Grinsen auf dem Gesicht. Wie sehr er diese goldfunkelnden Augen doch verabscheute. Doch er ließ sich nichts anmerken, zauberte ein freundliches Lächeln auf sein Gesicht und neigte spöttisch seinen Kopf. „Wie überaus zuvorkommend, dass ihr meine Zeit nicht länger in Anspruch nehmt. Ich hoffe doch sehr, dass dies nicht unsere letzte Begegnung in diesem … Leben sein wird. Grüßt eure kleine Familie recht herzlich von mir.“ In einer schnellen Bewegung schnappte er sich Alice Cullens Hand und hauchte einen zarten Kuss darauf. Es war nichts, was sie hätte vorhersehen können, er hatte es selbst nicht wirklich entschieden gehabt. Seine Augen blitzten noch einmal kurz zu Jasper – dann verschwand er im Wald.

Sobald er den beiden Cullens den Rücken zugedreht hatte, verschwand die freundliche Fassade und nichts als Kälte ging von dem Vampir aus. Welch ein Narr er doch war! Jetzt wussten die Cullens, dass er hier war und er hatte keine Chance, noch einmal so nah an sie heranzukommen. Beim kleinsten Anzeichen von seiner Anwesenheit würden sie Gefahr wittern. Überaus klug von ihnen, doch Demetri hegte nicht das Verlangen, Bekanntschaft mit den beiden Wölfen zu machen. Sie waren ihm zwar haushoch überlegen, doch wenn die Cullens gewillt waren zu kämpfen, so stünde er doch recht allein da. Gegen alle würde er nicht ankommen. Wenngleich die Vorstellung ein oder zwei von ihnen in den Tod zu reißen durchaus verlockend war – er war noch nicht so weit, solch eine Dummheit zu begehen.
Hatte er nicht das erreicht, was man ihm aufgetragen hatte? Herauszufinden, was dieses Pack, welches sich Vampir schimpfte, hier zu suchen hatte. Sie waren wieder einmal umgezogen. Mehr steckte nicht dahinter. Sie und zwei der Wölfe. Was sollte es noch mehr zu wissen geben?
Doch aus irgendeinem Grund hielt Demetri sich damit zurück, wieder die Heimreise anzutreten. War nicht bei seiner Suche nach dem Cullen-Haus etwas dagewesen, was seine Aufmerksamkeit erregt hatte? Ja genau, dieses seltsame Schloss, von dem eine so merkwürdige Energie ausgegangen war. Seit wann gab es in Schottland alte Schlösser? Vor allem so eindrucksvoll und erhaben…
Das Blitzen einer Klinge. Mondlicht, welches die kleine Küche durchflutet. Ein Schmerz, der meine Schulter durchzuckt. Langsam. Quälend.
Die Cullens verfolgten ihn nicht. Verwunderlich, jedoch nicht so sehr, dass er hätte kehrt machen müssen. Sie hatten keinen Grund, ihn angreifen zu wollen. Sie mussten wissen, dass dies ihr Todesurteil gewesen wäre.
Immer weiter lief er gen Westen, in die Richtung, aus der er gekommen war. Was ihn wohl erwartete? Oder war es einfach Einbildung gewesen aufgrund dieser unendlichen Langeweile, die sich in den letzten Jahren bei ihm eingenistet hatte? Vielleicht weilte er nun doch zu lange auf dieser Erde, als dass sie ihm irgendetwas Neues und Aufregendes bringen konnte. Fast zwei Jahrtausende. Eine lange Zeit. Selbst für einen Vampir. Wie hielten es die Meister nur aus, den lieben langen Tag im Schloss zu verbringen?
Schon lange spielte Demetri mit dem Gedanken, einfach einmal wieder in den Krieg zu ziehen. Er vermisste die Unbarmherzigkeit, mit der es dort zuging. Diese Kälte und Grausamkeit, die in jedem Krieger wohnten musste, wenn er überleben wollte. Etwas unglaublich Heimisches für den Tracker. Man vergaß Freund oder Feind, man kämpfte nur um das nackte Überleben. Etwas, das er bei den Volturi vielleicht sogar verlernt hatte. Denn wer legte sich schon mit den Königen an? Wer forderte sie heraus oder wagte es auch nur, ein falsches Wort über sie verlauten zu lassen? Es war ermüdend, nicht mehr kämpfen zu können. Immer seltener kam es vor, dass sie in irgendeinem Krieg einschreiten mussten. Vor einigen Jahrhunderten – es war das Zeitalter, das die Menschen Mittelalter nannten – waren solcherlei Kriege der Alltag gewesen. Die Kreuzritter hatten unwissend Seit an Seit mit Vampiren gekämpft. Es war blutig gewesen, grausam und doch hatte Demetri sich damals wohl gefühlt. Weil es die starre Angst gewesen war, die ihm entgegengebracht wurde. Nun war es – und die Cullens waren wohl das beste Beispiel dafür – Spott und Hohn. Doch für einen Kampf Mann gegen Mann waren sie doch nicht mutig genug. Traurig.
Tiefe Dunkelheit. Vermischt mit diesem Brennen, welches meinen Körper einnimmt. Kälte. Oder Hitze? Leben. Oder Tod?

Tbc.: Hogwarts – Außerhalb – Der verbotene Wald
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptyDi Okt 11, 2011 4:51 am

In der kurzen Stille, das auf ihre Worte folgte, legte Jasper einen Arm um Alice. „Wenn dann also nichts anliegt, wollen wir dich in deinem wichtigen Vorhaben natürlich nicht abhalten.“, sagte er ruhig. Eine helle, leichte Zuversicht strahlte er aus, und Alice nickte leicht. Dass ihr Leben hier in Schottland von Beginn an gleich so aufwühlend sein würde, hätte sie nicht gedacht. Aber wer hätte das schon vorhersagen können? Nicht einmal sie. Jahre ohne die Besuche eines Volturis, und als sie umzogen passierte das hier. Innerlich seufzte Alice auf. Sie hoffte wirklich, dass Demetri verschwinden– und am besten nicht mehr wieder kommen würde.
„Wie überaus zuvorkommend, dass ihr meine Zeit nicht länger in Anspruch nehmt. Ich hoffe doch sehr, dass dies nicht unsere letzte Begegnung in diesem … Leben sein wird. Grüßt eure kleine Familie recht herzlich von mir.“ Das freundlich-spöttische Lächeln schien falsch auf dem Gesicht des Trackers. Teils wegen seinem gefährlichen Natura, teils wegen den eiskalten roten Augen, in denen für einen Moment eine Spur von Wut stand. Dann war da wieder nichts. Nichts außer dieser unglaublichen Sicherheit, die er an den Tag legte. Und dann tat er etwas, was Alice nie von ihm erwartet hätte: Er trat schnell vor, nahm ihre Hand und platzieren einen zarten Kuss darauf.
Die Cullen erstarrte, sah ihm entgeistert zu, wie er Jasper noch einmal kurz anblickte, sich dann umdrehte und in den Wald hinein verschwand.

Für ein paar Augenblicke konnte Alice nichts weiter tun, als dort hinzustarren, wo der Volturi im Wald verschwunden war, dann drängte sie sich hilflos zu Jasper. „Oh Gott.“, flüsterte sie leise, ihre Augen waren weit aufgerissen. „Wieso war er hier?“, fragte sie ihn. Ihr war klar, dass er nicht die Antwort wissen konnte, und trotzdem musste sie diese Frage stellen. Demetri hatte sie ja nicht beantwortet. Sie hatte bei dieser Sache gar kein gutes Gefühl. Der Volturi würde nicht so schnell verschwinden, das spürte sie einfach. Das war nicht das letzte Mal, dass sie ihn sehen würden.

Ein wenig später machten sie sich Hand in Hand auf den Weg zurück nach Hause. Nach Hause. Ein kleiner Teil von ihr flüsterte, dass ihr Zuhause in Forks war, meilenweit weg von hier, auf einem anderen Kontinent und für die nächsten Jahre keine Option für ein Heim. In Forks war so viel Wundervolles und Schreckliches passiert, sie blieben dort länger als gut für sie alle war, dort hatte Bella Familie und dort wurde sie geboren. Forks hatte einfach eine große Bedeutung, und Alice konnte sich selbst jetzt, nach all den Jahren des Umziehens, nicht daran gewöhnen, einen vertrauten Platz zu verlassen und lange Zeit nicht mehr wieder zu kommen.
Vielleicht konnte sie Schottland ja wirklich begeistern. Schottland mit seinen grünen Wiesen, dem ewig schlechten Wetter und der einsamen Orte. Und ein paar schicksalhafte Begegnungen hatten sie ja auch schon.
Alice hörte die Stimmen ihrer Familie schon von weitem. Bella schlug vor, eine Schule zu besuchen und ein kleines Lächeln spielte um die Lippen der schwarzhaarigen Vampirin. Alltag. Das würde ihnen allen guttun. Aber bevor das losgehen konnte, mussten Jasper und sie erst einmal von ihrem Zusammentreffen mit Demetri erzählen.
Die beiden traten durch die Tür, als Seth sich zu Worte meldete: "Bells, du weist doch wie es mit den Cullens in Forks war. Die wurden von manchen bereits nach dem ersten Schultag als Freaks abgestempelt." „Freaks oder nicht, ich finde die Idee auf jeden Fall gut.“, sagte Alice mit einem dünnen Lächeln. „Das wäre sicherlich lustig. Na ja, zumindest für die Vampire unter uns.“ Sie zwinkerte Seth zu und fügte in Gedanken ein ‚für die meisten von uns auf jeden Fall‘ hinzu. Ein kleiner Blick zu Jasper: Es wird mit jedem Mal einfacher. Doch davon wollte er sicher gar nichts hören.
Alice räusperte sich leise und ihr Lächeln verschwand. „Aber bevor wir das besprechen, denke ich, dass es euch interessieren würde, dass wir einen lästigen Besucher haben… Demetri. Und fragt gar nicht erst, wir wissen nicht, warum er hier ist. Aber auf jeden Fall nicht wegen einem kleinen Urlaub.“

tbc: Das Anwesen der Cullens - Das Wohnzimmer
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptySa Okt 22, 2011 1:00 am

Auf Jasper machte es den Eindruck, als hätten seine Worte den Tracker überrascht. Dieser ließ sich kaum etwas anmerken, jedoch spürte der Cullen seine Abneigung. Sie war nicht zu übersehen. „Wie überaus zuvorkommend, dass ihr meine Zeit nicht länger in Anspruch nehmt. Ich hoffe doch sehr, dass dies nicht unsere letzte Begegnung in diesem … Leben sein wird. Grüßt eure kleine Familie recht herzlich von mir.“, verabschiedete sich Demetri endlich und hauchte Alice einen Kuss auf die Hand. Ein Knurren entfuhr Jasper’s Kehle, als er kurz die kalten, roten Augen zu sich blitzen sah, bis der Tracker schließlich zwischen den Bäumen verschwand. Schwach spürte er seinen Hass, bis schließlich auch dieser verblasste. Regungslos standen Jasper neben Alice, unfähig sich zu rühren.
Dieser Tag steckte voller Überraschungen und er war noch nicht annähernd vorbei. Niemals hätte Jasper vermutet, dass die Volturi sich so schnell an dem Wohnort der Cullens blicken lassen würden. Alice, die sich an ihn drängte, riss ihn aus seinen Gedanken. „Oh Gott.“, hörte er sie leise flüstern. Beschützend drückte er sie an sich. „Wieso war er hier?“
Der blonde Cullen zuckte lediglich mit den Schultern. Woher sollte er das denn wissen? Noch immer hielt er an der Theorie fest, dass dies Caius‘ Plan war, um rauszufinden, wo genau die Cullens nun lebten. Jasper wüsste zu gern, was genau der Rest dieses Planes war, doch sie konnten nur warten. Es war wichtig, die anderen zu warnen. Bella’s Schild war immer noch ein großer Schutz, doch wenn er Demetri’s Worten Glauben schenken durfte, dann brauchte es nur genug Übung, es zu überwinden und es machte die Situation nicht einfacher. Alle würden angespannt sein und auf einen Angriff warten. Sie waren nun auf einem Kontinent mit den Volturi. Leichter hätten sie es ihnen nicht machen können. Keinen noch so kleinen Gedanken hatte Jasper daran verschwendet, als er dem Umzug ebenfalls zugestimmt hatte. Sie waren dumm gewesen. Doch es half nichts.

Schweigend nahm Jasper Alice‘ Hand und gemeinsam kehrten sie nach Hause zurück. Nach Hause…nie hatte Jasper einen ihrer Wohnorte als wirkliches zu Hause empfunden. Er vermisste die Südstaaten. Doch ohne Alice würde er nirgendwo hingehen, soviel stand fest. Und Alice liebte ihre Familie einfach zu sehr, also würde er bleiben und das Beste daraus machen.
Einige hundert Meter vor ihrem Haus hörte Jasper schon die Stimmen der anderen. Doch was er hörte, beunruhigte ihn ein bisschen. Bella hatte soeben vorgeschlagen, wieder auf eine Highschool zu gehen. Ein ungutes Gefühl beschlich Jasper, welches er sofort unterdrückte. Seth brachte gerade zur Sprache, dass die Cullens ohnehin sofort als Freaks abgestempelt wurden. „Freaks oder nicht, ich finde die Idee auf jeden Fall gut.“, sagte Alice sofort. Natürlich war sie begeistert. Jasper hatte nichts anderes erwartet. „Das wäre sicherlich lustig. Na ja, zumindest für die Vampire unter uns.“, fügte sie hinzu. Schon spürte er ihren Blick. Er hob seinen Blick und sah ihr direkt in die Augen. Er wusste was sie dachte. Kopfschüttelnd blickte er zu Boden.
Es war in den letzten Jahren sichtlich besser geworden. Seit er Bella fast getötet hatte, hatte es keine weiteren Zwischenfälle gegeben. Ab und zu jedoch kam das starke Verlangen wieder und jedes Mal fragte er sich, ob es jemals so weit zurück gehen würde, dass er genauso unbeschwert wie seine Familie leben konnte. Er hatte das volle Vertrauen und die Unterstützung von allen, das wusste er. In Forks hatte es auch funktioniert. Edward hatte immer sofort gemerkt, wenn das Verlangen zu groß wurde, Emmett war immer in seiner Nähe gewesen. Im Zweifelsfalle wären sie da gewesen. Doch selbst wenn er dabei niemanden verletzt hätte, so wäre die Tarnung sofort aufgeflogen. Wenn ein Knurren seine Kehle verlassen würde, würde kein Mensch mehr glauben, dass sie normal waren.
Immer noch angespannt stieß er einen Luftschwall aus und hörte nun Alice. „Aber bevor wir das besprechen, denke ich, dass es euch interessieren würde, dass wir einen lästigen Besucher haben… Demetri. Und fragt gar nicht erst, wir wissen nicht, warum er hier ist. Aber auf jeden Fall nicht wegen einem kleinen Urlaub.“ Jasper nickte bestätigend. „Ich nehme an, dass Caius ihn schickte, um nachzusehen, wo wir nun wohnen.“, erhob Jasper das Wort. „Demetri gab sich freundlich, allerdings ist dies nur seine Fasade. Er verabscheut uns zutiefst. Ab jetzt sollten wir wieder vorsichtiger sein.“

tbc: Das Anwesen der Cullens - Das Wohnzimmer

(((Sorry, dass es so lang gedauert hat. ._.)))

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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptyDo Dez 22, 2011 6:23 am

Coming From : Fort William – Anwesen der Cullens , der Garten

Plötzlich stieg es Renesmee so penetrant in die Nase , das sie sich fragte , warum sie es nicht vorher hatte bemerkt. Es war jemand hier. Jemand , der nicht hier her gehörte. Dieser Geruch..sie kannte ihn , sie wusste bloß nicht wo sie ihn zu ordnen musste. Nessie atmete ein. Einmal. Zweimal. Dreimal. Ihre Nackenhaare stellten sich auf. In diesem Geruch lag etwas altes , mächtiges und vor allem etwas dunkles.
Ihre Gedanken waren wie leer gefegt. Sie spürte nur Jacobs gleichmäßigen Marsch.
Volturi. Dieser Gedanke schoss ihr plötzlich durch den Kopf und ihr Körper versteifte sich noch im selben Augenblick. Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Wer war hier gewesen , war dieser jemand immer noch hier und das wichtigste warum war dieser Vampir überhaupt gekommen? Die Cullens hatten nichts Verbotenes getan. Sie waren sich keiner Schuld bewusst. Trotzdem bekam Renesmee ein flaues Gefühl , es schien ihr nicht nur ein Kontrollbesuch zu sein. Niemand würde den weiten Weg von Volterra hier her machen , nur um dann still und leise wieder zu verschwinden. Das passte nicht zusammen. Es war nicht ihr Stil.
Der Halbvampir lies sich von Jacob's Rücken gleiten und fing sofort einen verständnislosen Blick von ihm auf. „Hat er es auch bemerkt?“ Doch selbst wenn , Nessie entschied sich dafür Jacob später von ihrer Vermutung zu erzählen , wenn sie zu Hause waren , in Sicherheit. Denn dieser Wald versprühte auf eine Art und Weise eine sehr seltsame Aura.
Eines war sicher : Im Moment war keine Gefahr in Sicht , sonst hätte Jacob sie schon bemerkt. So lächelte sie ihren Jake leicht an und sie gingen beide langsames Schrittes Weiter. Renesmee's Unruhe legte sich bald. Ein paar Hundert Meter liefen sie schweigend nebeneinander her. Es war ein angenehmes Schweigen und dennoch hatte die Halbvampirin das Verlangen etwas zu sagen. Sie wollte Jacobs Stimme hören. Es kam ihr selber seltsam vor. Plötzlich wollte sie so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen , am liebsten keine Sekunde ohne ihn sein. Lag es an den vielen Monaten , in denen sich die Kälte zwischen ihnen aufgebäumt hatte? Es war der Cullen unerklärlich und doch genoss sie das Gefühl. Es war viel mehr als das. Jacob und Sie waren nur für einige Augenblicke zusammen und doch fühlte sie sich in dieser Zeit lebendiger als in den vergangen Monaten. Er war wieder da und sie war glücklich. All die Sorgen und die traurigen Gedanken schoben sich an den Rand ihres Bewusstsein. Im Moment zählten nur die beiden.
Renesmee boxte Jake scherzhaft in die Seite und sagte mit einem lachenden Unterton : “Warum so langsam heute? Wirst du etwa alt Jake? NaNa.“
Ein paar wenige Sonnenstrahlen schafften es durch die dichte Decke , die die Bäume des Waldes bildeten. Der Black und Renesmee waren auf einer großen Wiese angekommen in deren Mitte ein kleiner See lag. Auf Renesmee's Gesicht breitete sich sofort ein Grinsen auf. Sie schaute zu Jacob und sagte :“Das Wasser sieht gut aus , oder? Wie wär's Jake..so wie früher. Lass uns ne Runde schwimmen gehen.“ Und sie strahlte ihr schönstes Lächeln , das selbst ihre Augen erreichte. Nessie wollte gerade lossausen , da zögerte sie plötzlich.

Sie sah nach Rechts. Und in diesem Moment setzte ihr Herz aus. Es hörte einfach auf zu schlagen. Dort stand er. Neben ihr. So wunderschön mit einem seligen Lächeln auf den Lippen. Wie ein Fels in der Brandung , wie das Ufer auf das sie sich immer retten konnte. Und ihr wurde klar , dass sie das Herz dieses Menschen in den Händen hielt. Er hatte es ihr geschenkt , schon lange bevor sie davon wusste und sie hatte es bisher so achtlos behandelt. Renesmee versprach sich , das sie es ab diesem Moment mit mit Ehren in den Händen halten würde. Die Erde schien still zu stehen. Der Wald verschwamm vor ihren Augen , sie sah nur noch ihn. Sie spürte eine wohlige Wärme , die in ihr aufstieg. Sie dachte nicht mehr. In diesem Moment lies sie ihr Herz sprechen. Es war wie eine Welle , die sie plötzlich überrollte , als würde sie die Atmosphäre das Waldes völlig die Sinne verlieren lassen. Er war wegen ihr mit nach Fort William gekommen , er hatte sein geliebtes La Push für sie aufgegeben. Jacob war gegangen , ohne zu wissen , was ihn erwarten würde. In diesem Moment übermannten sie die Schuldgefühle. Doch noch etwas drängte sich in ihr Herz. Ein völlig neues Gefühl , was sie nicht zuordnen konnte. Es war wie als könnte sie nicht mehr existieren ohne diesen Menschen , der vor ihr stand. So ahnungslos – ohne zu wissen was in ihr vorging stand Jake dort.
Renesmee Hände zitterten. Wieder blickte sie ihrem Jacob in die Augen und diesmal zögerte sie keinen Augenblick. Ihre Hand glitt langsam zu der seinen , ihr Herz schlug seltsam unregelmäßig , als würde Nessie etwas tun , wozu sie bestimmt war. Kurz berührte sie seine Hand , ehe sie ihre Finger durch seine fädelte. Ein Gefühl der absoluten Glückseligkeit – nur aufgrund dieser kleinen Geste – machte sich in ihr breit. Als wäre sie endlich angekommen. Sie rückte kaum merkend näher an ihn heran und schaute ihrem Werwolf dann ins Gesicht. In ihr keimte der Wunsch , die restlichen Zentimeter zwischen ihnen auch noch zu überwinden. Schon viele male waren sie sich so nahe , doch niemals war es wie jetzt. Es war anders und doch wunderschön. Sie wollte ihm so nahe wie möglich sein.
Und das Wasser plätscherte immer noch weiter und die Lust mit Jake baden zu gehen , war nicht vergangen.
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptyMi Jan 04, 2012 9:53 am

Cf.: Fort William - Das Anwesen der Cullens - Das Wohnzimmer

Edward schenkte ihr ein schiefes Lächeln, eines von der Sorte, die sie so an ihm liebte. Langsam und vorsichtig näherte sich sein Gesicht dem Ihren und endlich, nach einer schier endlosen Sekunde trafen sich ihre Lippen. Zuerst war er noch sanft und vorsichtig und Bellas Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln. Trotz der langen Zeit, die seit ihrer Verwandlung vergangen war, trotz der offensichtlichen Veränderung, behandelte er sie manchmal noch wie ein zerbrechliches Wesen.
Doch schon einen Augenblick später, als hätte er ihre Gedanken gelesen, wurde er leidenschaftlicher. Sie drückte ihre Lippen fester auf seine und es fühlte sich an, als hätte die Erde aufgehört sich zu drehen. In diesem Moment zählten nur sie zwei. Allein. Auf dieser grossen, weiten Welt.
Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und stellte sich auf die Zehenspitzen um ihn besser küssen zu können. Wäre sie noch menschlich, wäre e nie soweit gekommen wie jetzt, dann hätte Edward dem ganzen schon lange ein Ende gesetzt, doch nun wo sie einander ebenbürtig ware, gab es für ihn keinen Grund mehr es zu unterbrechen.
Sie standen hier im Wald, auf einer Lichtung, ganz allein und es war so wunderschön, dass sie sich wünschte, dieser Augenblick würde niemals enden.
Sie fuhr mit der Hand durch Edwards Haar, löste ihre Lippen kurz von seinen um leise zu murmeln: "Ich liebe dich"
Sie wusste, dass er es wusste, doch wenn sie es ausprach, klang es absoluter, mächtiger. Sie wollte keine einzige Chance verpassen, ihm zu sagen, *wie sehr* sie ihn liebte.
Als jetzt noch ein Sonnenstrahl durch die dichte Wolkendecke brach, war der Moment perfekt. Die Sonne liess Edwards Haar aufleuchten und das Glitzern ihrer Körper erfüllte die Luft mit einem Leuchten, das einfach nur atemberaubend war.

(((Sry, kurz und iwie sehr kitschig xD )))
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptySa Jan 14, 2012 3:09 am

EDWARD CULLEN (geschrieben von: Esme / Jake McCarty / Latizia)

cf.: Fort William - Anwesen der Cullens - Das Wohnzimmer

Bella stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn noch besser küssen zu können. Sie ließ leicht widerwillig von ihm ab, um ein „Ich liebe dich.“ zu murmeln. Dann küsste sie ihn wieder und lächelte.
Nach einer für ihn viel zu kurzen Zeit ließen ihre Lippen voneinander ab und sie standen einfach nur auf der Lichtung. Dann brach endlich die Sonne durch die dichte Wolkendecke und schien auf sie hinab. In den Haaren seiner Ehefrau erschien der wunderschöne, glänzende Rotstich, den er schon bemerkt hatte, als sie ein Mensch war.
Es war so, wie damals auf der Lichtung. Es war ihr erstes offizielles Date und ihm kam es vor, als wäre es erst gestern gewesen. Natürlich gab es einen Unterschied, denn jetzt glitzerten ihre Körper zusammen und es war einfach atemberaubend. Er schaute ihr in die golden glänzenden Augen, in denen er sah, dass Bella genauso fühlte. Dieser Moment war einfach vollkommen.
Plötzlich glitten alle Momente, die er mit seiner besseren Hälfte gehabt hatte, an ihm vorbei. Von der ersten Biologiestunde; über die Cafeteria; bis hin zur Lichtung; weiter bis nach Volterra; dann sein Antrag und wie sie ihn endlich angenommen hatte; natürlich ihre Hochzeit und die darauf folgenden Flitterwochen; der Monat, indem sie schwanger war; die Geburt und die Stunden, die er neben ihr sitzend verbracht hatte, als sie innerlich brannte; der Moment, als sie endlich ihre Augen geöffnet hatte; die erste Nacht, die sie zusammen als Vampir verbracht hatten und die etlichen Nächte danach.
Er wusste nicht, ob er all die Bilder heraufbeschworen hatte oder ob sich Bella in seine Gedanken geschmuggelt hatte, aber es war ihm auch egal, denn das Einzige, was zählte, war die Tatsache, dass er diese Sachen niemals vergessen würde und wollte, denn Bella, seine Ehefrau, seine Lebensgefährten, seine bessere Hälfte, war jetzt und für immer sein Leben.
Nachdem sie sich mindestens eine Stunde angeschaut hatten, konnte er nicht mehr gerade stehen, deshalb nahm der Gedankenleser seine Frau bei der Hand und zog sie weiter in den Wald. So liefen sie zusammen durch den Wald – in Vampirtempo natürlich – und genossen die neue Gegend, die anders war als die Wälder von Forks, auf eine andere Art aber auch wieder vertraut. Die Wälder rochen gleich und es lebten dieselben Tiere, also auch Gerüche in ihnen, aber sie waren nicht ganz so dicht, sondern offener, sodass die Sonne, wenn sie dann mal scheinen sollte, durch das Blätterdach strahlen konnte.
Bald kamen sie in die Nähe des Schlosses, deshalb liefen sie wieder näher zum Haus und dann, als hätte er eine Mauer durchbrochen, hörte er zwei vertraute Stimmen in seinem Kopf. Die eine hatte er in den letzten Tagen vermisst, die andere war, wie immer besonders laut und hatte ihn schon vor einem Jahr wütend gemacht.
Er blieb abrupt stehen und Bella hielt neben ihm. Anscheinend hatte sie bemerkt, dass sich sein ganzer Körper angespannt hatte. Verwirrt und besorgt blickten ihn die wunderschönen, goldenen Augen an und er sah die Frage in ihnen: Was war los? „Ich kann Nessies und Jacobs Stimme hören und ich mach mir Sorgen, um die beiden.“ Plötzlich wurde er überwältigt von den Gefühlen und Gedanken von Jake. Sein Gesicht nahm einen traurigen und leicht gequälten Ausdruck an. Anscheinend hatten Jake und Nessie ihre Funkenstille glücklicherweise beendet, da Nessie ziemlich angeschlagen gewirkt hatte, während die beiden sich ignoriert hatten.
Doch der Hund war immer noch nicht glücklich, aber warum nicht? Normalerweise ließ er seinen Familienmitgliedern so viel Privatsphäre, wie möglich, doch es ging, um seine Tochter, deshalb ließ er die Stimme in seinen Kopf: Sie will mich nicht. All die Jahre war ich für sie da; von Anfang an. Was habe ich getan, dass sie nicht gleich für mich empfindet. Sie hat meine Hand genommen. Ihre warmen, zarten, zierlichen Hände sind in meiner. Nein, noch ist ihre Wahl nicht getroffen. Es kann noch nicht endgültig entschieden sein. Wenn ich es weiterhin versuche, weiterhin bei ihr bleibe, dann wird sie sich auch um entscheiden.
Er schien ziemlich selbstsicher zu sein, doch Edward konnte ihm anmerken, dass der Korb ihn mehr zu schaffen machte, als dass er es je zugeben würde. Um aber auch die andere Seite zu sehen, las er die Gedanken seiner Tochter, was ihm noch mehr wiederstrebte: Er hat sich auf mich geprägt. Warum hat er sich ausgerechnet auf mich geprägt? Natürlich hab ich ihn lieb, aber er ist halt nur mein großer Bruder. Ich will nicht, dass er noch glaubt, dass ich ihn nicht mag. Wie er mich anschaut ist so intensiv. Er muss mich lieben, anders lässt es sich nicht erklären, denn so schauen sich Mommy und Daddy, Oma und Opa, Tante Alice und Onkel Jasper und Tante Rosalie und Onkel Emmett an. Mein Jake. Immer wieder denke ich an ‚meinen Jake‘, aber er gehört mir ja gar nicht. Doch ich will, dass er mir gehört, nur mir. Fühle ich überhaupt genug für ihn, um auch ‚seine Nessie‘ zu werden? Der Gedankenleser konnte es nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren noch länger in den Gedanken seiner überallesgeliebten Tochter zu schnüffeln, deshalb erstatte er seiner Frau Bericht: „Die beiden haben sich wieder vertragen und Jake hat ihr gesagt, was er für sie empfindet. Doch Nessie hat gesagt, dass sie nicht dasselbe für ihn empfindet. Doch ich glaube sie hat ein paar Zweifel. Vielleicht sollten wir bei den beiden Mal vorbeischauen. Was meinst du?“ Er blickte seiner Frau in die Augen und sah sein Spiegelbild in ihnen. Dort war ein um seine Tochter besorgter Vater, der Mitleid mit dem Freund seiner Tochter hatte und er hoffte inständig, dass er nie wieder so aussehen musste.
(((Ich hoffe, ich habe Jakes und Nessies Charakter gut getroffen und seid zufrieden)))


Zuletzt von Demetri am Sa Jan 14, 2012 3:13 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet (Grund : Edit by Demetri - Chara dazuschreiben!)
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptySo Jan 22, 2012 3:12 am

Sie sahen sich in die Augen und plötzlich kamen Bilder in Bellas Kopf auf. Ihr erstes Treffen, die ewigen Gespräche in der Cafeteria, ihre Ausflüge zur Lichtung. Ein Glücksgefühl übermannte sie und sie zog ihren Schild zurück, damit auch Edward an diesen Erinnerungen teilhaben konnte.
Volterra. Die ewige Zeit, bis sie sich endlich dazu hatte durchringen können, seinen Heiratsantrag anzunehmen. Die wunderschöne Hochzeit. Hier verweilten ihre Gedanken etwas länger, denn obwohl sie Alice ausdrücklich verboten hatte, so ein Riesenspektakel aus der Sache zu machen, ihre beste Freundin hatte sich widersetzt und diesen, gefürchteten, Tag zu einem der besten ihres Lebens gemacht.
Ihre Flitterwochen auf Esmes Insel, ihre Schwangerschaft, an die sie nur noch verschwommene Erinnerungen hatte, aufgrund der Schmerzmittel und aus der doch so viele schöne Dinge gewachsen waren. Ihre einmalige Freundschaft zu Rose, Nessie, die Wiederherstellung ihrer Freundschaft mit Jake, so viel Schönes.
Ihre Verwandlung, ihre ersten Erinnerungen in ihrem neuen Körper, die unendlich schöne Zeit danach, allein mit Edward in ihrem Häusschen.
Nach einer Stunde, oder vielleicht auch mehr, die sie einander angesehen hatten, nahm Edward ihre Hand in seine und sie liefen los. Sie mussten nicht mehr reden, sie verstanden sich auch wortlos. Sie liefen und liefen und Bella sog den Geruch des neuen Zuhauses ein. Es roch ähnlich wie in Forks, doch es war nicht so moosig und feucht. Hier brachen an sonnigen Tagen öfter mal die Sonnenstrahlen durch die Blätter und erwärmten den Boden. Bella bemerkte, dass sie immer näher an das Schloss kamen und drehten deshalb ab, sie sollten nicht gleich am ersten Tag die Regeln verletzen, auch wenn es sie juckte, mal dort oben vorbeizuschauen.
Bella spürte, wie Edward sich anspannte und blieb gleichzeitig mit ihm stehen. Leicht verwirrt blickte sie ihn an und sie wusste, aus ihren Augen leuchtete ihm die Frage entgegen, was denn los war.
„Ich kann Nessies und Jacobs Stimmen hören und ich mach mir Sorgen, um die beiden.“ Das Gesicht ihres Mannes nahm plötzlich einen gequälten und traurigen Ausdruck an und sie war sich sicher, dass es an den Gedanken lag, die er zu hören bekam.
Sie lauschte in den Wald und nun vernahm sie, weit entfernt, doch trotzdem kräftig, die beiden pochenden Herzen ihres besten Freundes und ihrer Tochter.
„Die beiden haben sihc wieder vertragen und Jake hat ihr gesagt, was er für sie empfindet. Doch Nessie hat gesagt, dass sie nicht dasselbe für ihn empfindet. Doch ich glaube sie hat ein paar Zweifel. Vielleicht sollten wir bei den beiden Mal vorbeischauen. Was meinst du?“ Er sah ihr tief in die Augen und in seinem Blick sah sie all die Sorge um ihre Tochter, der Wunsch, dass ihr niemals etwas zustoßen würde.
Sie selbst hatte schon während seiner Worte beschlossen, dass sie zu ihrer Tochter musste, also nickte sie kurz, lächelte und rannte los, Edward hinter sich her ziehend.
Die Distanz zu Nessie und Jacob hatten sie in kurzer Zeit überwältigt und Bella sah ihre Tochter vor sich. Sie entwand ihre Finger Edwards Hand und schoss auf ihre Tochter zu, kurz vor ihr bremste sie ab und stand schließlich neben ihr am Rande eines Sees.
Nessie sah inzwischen aus wie eine 14-Jährige und war bald so groß wie sie selbst. Mit einem Grinsen musste sie sich eingestehen, dass ihre Tochter wahrscheinlich größer werden würde, als sie.
„Hallo Schatz“, sagte sie ruhig und strich Nessie über das bronzene Haar.

(Tbc.: Fort William - High School - Auf den Schulgängen)
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptyFr Jan 27, 2012 1:34 am

Edward (eigentliche Charaktere: Esme, Letizia und Jake)

Seine Frau schien sofort verstanden zu haben und nickte geistesabwesend, als sie nach seiner Hand griff und ihn mit sich zog. So liefen sie wieder zusammen durch den Wald. Doch es war nicht so vertraut und selig, wie zuvor, sondern drängender. Es schien, als würden der Wunsch und das Verlangen zu wissen, was mit seiner Tochter und dem Hund los war, seine Beine auffordern noch schneller zu laufen, an seine Grenzen zu gehen. Doch er merkte sehr bald, dass Bella bei dem immer höheren Tempo seinerseits nicht mehr mithalten konnte, obwohl sie - und er merkte es - auch von den Sorgen getrieben so schnell rannte, wie sie konnte.
Trotzdem dauerte es nur wenige Minuten, bis er die beiden Herzschläge - den einen kräftig und stark, den anderen schneller und zarter - laut und deutlich hören konnte. Nur wenige Sekunden später folgte deren Geruch bzw. auch Gestank, der vom kräftiger werdenden Wind in ihre Richtung geweht wurde.
Der Gedankenleser musste sich mittlerweile schon bemühen nicht einfach loszupreschen und seine Tochter endlich umarmen zu können, aber er wusste genauso gut, dass sie nun in ein Alter kam, wo vermutlich Bella mehr Wissen und auch Einfluss auf sie hatte. Deshalb hielt er sich vorerst im Hintergrund, als sie auf der kleinen Lichtung mit dem klaren See ankamen, der durch die sich darin spiegelnden dunklen Wolken fast grau wirkte. Er blickte gen Himmel, wo das letzte bisschen der Gewitterwolken über sie hinweg zogen und helleren Wolken Platz machten. Also würde es nicht mehr regnen, zu mindestens vorerst nicht.
Kurz darauf wurde er langsamer, doch seine liebevolle und wiedermal leicht überreagierende Frau schoss an ihm vorbei und hielt erst neben Nessie an, die sie sofort in eine Umarmung zog. „Hallo Schatz“, begrüßte Bella ihre Tochter und strich ihr sanft über ihre bronzefarbenen Haare, die Edward so ähnlich waren, doch so wie Bellas Haare in der Sonne diesen wundervollen Rotstich besaßen.
Nessie blickte auf und lächelte zuerst ihre Mutter und dann Edward an und es kam von ganzem Herzen, denn das Lächeln erreichte ihre schokoladenbraunen Augen, in die er sich damals immer gerne verloren hatte. Bei jedem Blick in die Augen seiner Tochter fühlte er sich immer an Bella und an ihre gemeinsame sowohl märchenhafte, als auch gefährliche Vergangenheit erinnert. Wie automatisch erwiderte er das Lächeln und ging langsam auf seine beiden Engel zu. Er stellte sich neben Bella, dessen Hand er nahm und blickte zu Jacob, der ein bisschen bedrückt daneben stand.
Auch wenn er es niemals ihm oder irgendwem anderen gegenüber zugeben würde, hatte er Mitleid und auch Mitgefühl mit ihm. Es musste bestimmt hart und enttäuschend sein von Bella und später noch von der Tochter, auf die er sich auch noch geprägt hatte, einen Korb zubekommen. Dabei konnte er ja nicht wissen, dass er gar nicht so schlechte Chancen hatte. Vermutlich war Nessie nur zu überrumpelt gewesen, sodass sie nicht lange genug darüber nachdenken konnte.
Außerdem war der Hund - und diesen Gedanken fand der Vampirvater genauso abscheulich wie erschreckend - wahrscheinlich der beste Freund für seine Tochter. Bei ihm war sie sicher, denn er würde ihr niemals etwas antun oder sie verletzen, geschweige denn diese Tat überleben. Schon bei dem Gedanken bildete sich Gift in seinem Mund, den er widerwillig runterschluckte. Doch auch diese Einsicht wollte er nicht wirklich wahrhaben, da er fester Überzeugung war, dass Bella vermutlich so dachte bzw. denken sollte. Er hatte sich selbst dazu gezwungen gegen jede Art von Annäherung von der Seite von Jacob zu rebellieren und sie zu verbieten.
Aber wenn Nessie wirklich Gefühle für ihn empfinden sollte, was nun der Fall war - auch wenn sie es noch nicht wirklich wusste bzw. sich nicht sicher war - konnte er nichts dagegen tun. Er wollte sich nicht gegen seine dickköpfige Tochter – ebenfalls eine Eigenschaft Bellas – stellen, denn dies würde bloß zu einem Streit führen und er würde als spießiger Vater dar stehen und sie so höchstwahrscheinlich noch in Jacobs Arme schieben.
Er verdrängte seine Gedanken und wandte sich wieder zu Nessie: „Ist alles okay, Engel?“ Seine Worte wählte er sorgfältig, da er es möglichst vermeiden wollte, den Glauben zu erwecken, er hätte die Gedanken, der beiden Kinder, gelesen. Denn er schämte sich dafür und glaubte, dass seine Tochter sauer werden würde und zuvor gedachte Situation eintreten würde. Den Blick von Nessie zu Jacob wandernd wartete er auf eine Antwort, egal von wem.
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptySa Jan 28, 2012 2:01 am

Renesmee sah Jacob in die Schokoladen braunen Augen und wollte sich am liebsten in seine Arme werfen , da wurde sie von einem Geruch , der ihr nur allzu bekannt war , aus ihrer Trance gerissen. Sie stellte sich ein wenig näher zu ihrem Werwolf , entwand aber ihre Finger den seinen. Zu gerne hätte sie gewusst , wie er auf ihre Annäherung reagiert hätte. Doch seine Antwort musste noch ein wenig warten , denn die beiden waren nun nicht mehr allein im Wald.
Und just in diesem Augenblick erkannte sie zwischen den Bäumen zwei Gestalten , die ganz deutlich auf die beiden zuliefen. Selbst wenn Nessie nicht das braune Haar von Bella gesehen hätte , wüsste sie das ihre Mommy in ihrer Nähe war. Ihr Geruch war unverwechselbar. Aber natürlich durfte Bella's bessere Hälfte nicht fehlen. Sie und Edward waren wohl ebenfalls im Wald und hatten dann Jake und Nessie wahrgenommen. Da kam der Halbvampirin ein Gedanke. Ihre Eltern hätten sie nur durch zwei Möglichkeiten finden können: Jake's Geruch hatte sie verraten oder die Gedanken der beiden waren Edward zu Ohren gekommen. Renesmee wusste nicht warum , aber sie tippte auf letzteres und unterdrückte sogleich ein leises Seufzen. Die Cullen hatte zeit weilen das Gefühl , ihre Eltern hielten sie immer noch für ein kleines Kind , obwohl sie von ihrem Aussehen und auch von ihrer geistigen Reife eher einem Teenager entsprach. Ein Windstoß wirbelte Nessie ihre Haare ins Gesicht und als sie sie wieder gebändigt hatte , waren auch schon ihre Eltern bei ihr. Ein kurzen Moment schaute sie die beiden an und die übliche Bewunderung die in ihr aufstieg wenn sie ihre Eltern sah , erfüllte sie auch in diesem Moment. Edward und Bella waren perfekt – in jeder Hinsicht. Ihre Mommy hatte ihr vor einiger Zeit ihre und Edwards 'Geschichte' erzählt und Nessie hatte es die Sprache verschlagen. Das ein Mensch einen anderen so sehr lieben kann , konnte sie vorher nicht glauben. Aber ihre Eltern waren das lebende Beispiel das es sehr wohl passieren kann , das man einen anderen Menschen mehr liebt als sich selbst und das man alles für ihn opfern würde , auch sein eigenes Leben. Das Band welches zwischen den beiden Vampiren bestand , war für Nessie fast sichtbar. Die beiden Cullens ergänzten sich vollkommen. Bella glich Edwards Schwächen aus und auch anders herum. Niemals könnte sich Renesmee die beiden ohne einander vorstellen. Die Cullen war unheimlich stolz , die beiden ihre Eltern nennen zu dürfen. Auch wenn sie ihre Mom und ihren Dad manchmal am liebsten an die Gurgel springen würde. Wie jetzt zum Beispiel. Die beiden waren gewiss nur hier , weil sie sich Sorgen machten. Das verstand Renesmee auch , aber dennoch – manchmal übertrieben die beiden ein wenig. Die Halbvampirin konnte sehr wohl alleine auf sich aufpassen und selbst wenn , sie hatte die meiste Zeit Jake an ihrer Seite und er stellte wohl den perfekten Schutz dar. Die beiden taten regelrecht so , als würden jeden Moment die Volturi um die Ecke kommen. Und obwohl diesen Gedanke nur spielerisch in Nessies Kopf entstanden war , zuckte sie kurz zusammen. Noch vor wenigen Minuten hatte sie Demetris Geruch im Wald von Fort William wahrgenommen. Doch nur den seinen , nicht etwa den der anderen Volturi. Es ist alles in Ordnung , sie können uns nicht anhaben. Doch sofort verscheuchte sie den Gedanken wieder. Edward würde – wenn er darauf anlegte – alle Gedanken die seine Tochter dachte , lesen können. In jener Zeit , in der sich Nessie und Jacob gestritten hatte , hatte die Cullen alles versucht in der Nähe ihres Vaters an belanglose Dinge zu denken , damit er nicht merkte wie sie unter dem Verlust ihres Freundes litt. Doch das erwies sich als äußerst schwierig , da das Thema ihre Gedanken zu diesem Zeitpunkt beherrschte. Und genau da schloss sich der Kreislauf. Ihre Eltern mussten wohl Angst davor haben , das sich Nessie und Jake wieder stritten. Sie wollten ein Auge auf die beiden haben.
„Hallo Schatz.“ , drang es an Nessie Ohr und sie schaute zu ihrem Mommy , die rechts von ihr stand und ihr über das Haar strich. Edward stand ein wenig abseits , aber dennoch noch nah genug. Auch er wand das Wort an seine Tochter: „Ist alles okay , Engel?“
Eh Renesmee antwortete beobachtete sie die Blicke die ihr Vater und Jacob wechselten. Sie wusste , Edward akzeptierte Jake – ihre Feinschaft von früher hatten sie längst überwunden. Dennoch , ihrem Vater passte es bis zum heutigen Tage nicht , das Jacob der Auserwählte für seine Tochter war. Die Cullen schmunzelte leicht , denn diese Reaktion zeugte von Liebe – von Liebe zu seinem Mädchen.

Jetzt brachte auch Nessie ein strahlendes Lächeln zu Stande. Ihre leichte Enttäuschung darüber , das sie und Jake nicht noch mehr Zeit allein hatten , verdrängte sie vorerst. Und selbst wenn sie ihn nachts aus seinem Schlafzimmer entführen musste , die beiden würden einige Stunden ungestört sein und wieder einige Abenteuer erleben. Das nahm sich Renesmee fest vor. Die gab Bella einen Kuss auf die Wange und begrüßte sie mit einem „Hallo Mommy.“ , sauste dann zu Edward , in dessen Arme sie sich kurz warf. „Hey Daddy. Ja es ist alles in Ordnung. Jake und Ich haben uns wieder versöhnt.“ - Ihr Lächeln wurde noch breiter und sie wusste in diesem Moment leuchteten ihre Augen. In Gedanken fügte sie noch neckend hinzu: Ach Daddy? Lieb von euch nach mir zu sehen , aber ich und Jake werden uns nicht in der nächsten Sekunde zerfleischen. Ich vergess einfach mal , das du – mit Sicherheit – unsere Gedanken gelesen hast...ach, ich liebe dich trotzdem Und sie unterdrückte ein kurzes Auflachen , eh sie ihrem Vater grinsend ansah.
Dann wand sie sich wieder an die gesamte Runde als sie sagte: „Sagt mal , gibt’s zu Hause was neues? Apropos , darf ich in Fort William eigentlich in die Schule gehen? Bitte, ja? Das wäre *so* aufregend.“ Eh einer der drei eine Antwort geben konnte , redete die Cullen in bester Laune auch schon weiter : „Und da wir jetzt "zufällig" alle zusammen hier sind , was wollen wir machen? Rumstehen wird – meiner Meinung nach – nach einiger Zeit etwas unbequem. Zumindest für Jakie und mich.“

Erst jetzt fiel Renesmee wieder auf , wie sehr sie es genoss , wenn all ihre Lieben um sie waren. Sie war , während sie hier im Wald standen , so glücklich wie schon lange nicht mehr.
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptyMo Jan 30, 2012 5:38 am

Edward (eigentliche Charaktere: Esme, Letizia und Jake)

Seine Tochter strahlte ihn an. Sie begrüßte als erstes Bella mit einem Wangenkuss und kam dann auf ihren Vater zu, den sie umarmte. „Hey Daddy. Ja es ist alles in Ordnung. Jake und Ich haben uns wieder versöhnt“, antwortete sie auf seine Frage, nachdem sie ein bisschen von ihm abgerückt war.
Bei den letzten Worten leuchtete etwas in ihren Augen. Edward musste an sich halten nicht zu seufzen, da seine Vermutung nun bestätigt wurde. Seine Tochter empfand mehr für ihren besten Freund, als sie sich im Moment eingestehen mochte. Das hieß für ihn, dass er nichts mehr dagegen machen konnte. Die beiden würden früher oder später zusammen kommen und dann konnte Edward nichts mehr tun.
Natürlich war er trotzdem froh darüber, dass sie sich wieder vertragen hatten, da er gesehen hatte, dass die Funkstille zwischen den beiden ihr stark zugesetzt hatte. Wenn sie sich nicht in den nächsten Tagen wieder vertragen hätten, hatte er sich vorgenommen gehabt mit dem Hund zu reden. So allerdings blieb ihm dieses unangenehme Gespräch erspart.
Plötzlich schummelte sich wieder eine Stimme in seinen Kopf – die Stimme seiner Tochter: Ach Daddy? Lieb von euch nach mir zu sehen, aber ich und Jake werden uns nicht in der nächsten Sekunde zerfleischen. Ich vergess einfach mal, dass du – mit Sicherheit – unsere Gedanken gelesen hast...ach, ich liebe dich trotzdem. Er hatte niemals geglaubt, dass sie sich „zerfleischen“ würden. Jacob würde es gar nicht wagen sie anzugreifen und wenn er sich mal wirklich nicht beherrschen sollte, würde der Gedankenleser sich nicht mehr unter Kontrolle haben. Doch daran wollte er im Moment nicht denken. Sein Glücksgefühl war viel zu groß, als dass er sich jetzt Sorgen um den Hund machen konnte.
Der Cullen zog seine Tochter wieder in eine Umarmung und flüsterte ihr so leise ins Ohr, dass nur sie es verstehen konnte: „Danke, dass du es mir nicht übel nimmst, aber du musst wissen, dass Jacobs Stimme einfach zu laut ist, als das ich sie ignorieren könnte. Du weißt ich mach mir gerne und oft Sorgen um dich!“ Danach ließ er sie wieder los, sodass sie sich auch wieder zu den anderen wenden konnte. „Sagt mal, gibt’s zu Hause was neues? Apropos, darf ich in Fort William eigentlich in die Schule gehen? Bitte, ja? Das wäre *so* aufregend. Und da wir jetzt "zufällig" alle zusammen hier sind, was wollen wir machen? Rumstehen wird – meiner Meinung nach – nach einiger Zeit etwas unbequem. Zumindest für Jakie und mich“, erzählte Nessie ohne kurz eine Pause einzulegen.
Sollten sie den beiden von dem Zwischenfall mit den Volturi erzählen? Oder aber von dem Besuch? Er blickte zu seiner Frau, die auch nicht zu wissen schien, was sie sagen sollte. Vermutlich waren die beiden Kinder in größerer Gefahr, wenn man bedachte, dass Aro immer gerne seltene Spezies um sich herum hatte und dass Zafrina da war, würde Nessie freuen. Also würde er wohl alles erzählen müssen.
Deshalb räusperte der Gedankenleser sich und fing dann an zu reden: „Wir hatten eine Auseinandersetzung mit Demetri. Naja, was heißt wir? Jasper und Alice hatten als erstes mit ihm geredet. Dann kamen sie nach Hause und haben Bericht erstattet. Emmett ist aufgesprungen und ihm hinterher gerannt. Seth und Jasper sind ihm gefolgt, um ihn zu beruhigen, damit er nichts Unüberlegtes macht.“
Als er den erschrockenen Blick seiner Tochter sah, fügte er schnell hinzu: „Aber keine Angst! Ich bin mir sicher, dass sie schon wieder zu Hause sind. Außerdem gibt es auch Grund zur Freude. Zafrina und ihre neue Bekannte, Viktoria, sind zu Besuch gekommen. Ihr könnt euch doch noch an die Amazone, Zafrina, erinnern, oder, Nessie? Es ist zwar schon länger her, aber ihr habt euch super verstanden.“ Er musste lächeln, als er sich an die alten Zeiten erinnerte, in denen sie so viel Besuch hatten.
„Über das Thema Schule hatten wir auch schon geredet. Deine Mutter hatte es angesprochen“, erzählte er mit einem Lächeln in die Richtung, wo seine Frau stand. Während er seine Geliebte weiter anschaute, führte er die Erzählung weiter: „Die Familie hat beschlossen, dass wir alle nochmal auf die Schule gehen sollten. Ich weiß aber noch nicht wann die Anmeldung und Einschreibung dort geplant ist. Doch wenn dir das so wichtig ist, dann versuchen wir es so schnell, wie möglich zu machen.“
Da er nun die letzten zwei Stunden in ungefähr zehn Sätzen zusammengefasst hatte, wollte er seiner Lebensgefährtin den Rest überlassen. Zum Beispiel die Planung, was man jetzt noch so machen könnte.

(Tbc.: Anwesen der Cullen - Edwards & Bellas Zimmer)
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptyDi Feb 14, 2012 10:19 am

Ich hoffe es ist nicht schlimm das ich poste und nicht Bella. Eh ihr noch ewig wartet und die Volturi nicht vorran kommen , weil Bella schaffts heute nicht. Und hoffentlich geht das so mit dem Zeitsprung. Ich war nicht kreativOo

(Zeitsprung – Kurz nach Mitternacht)

'And I'm dreaming 'bout the day , when you wake up and found that you are looking for has been here the whole time , if you can see that I'm the one who understands you... can't you see? You belong with me , you belong with me...'
Langsam schlug Renesmee die Augen auf und griff verschlafen zu ihrem Handy. Der Display blinkte so grell das sie nur schwer entziffern konnte was darauf stand. Als sich ihre Augen etwas an das plötzlich helle Licht gewöhnt hatten , konnte die Cullen den ersten Buchstaben entziffern und drückte ohne weiter nachzudenken auf den grünen Hörer.
„Wenn das ein Guten – Morgen – Anruf werden soll , dann bist du etwas zu früh dran Jake.“ , sagte sie leise. Nessie hasste es an undenkbar ungünstigen Zeitpunkten aus ihrem Schlaf hochgerissen zu werden und einer anderen Person hätte sie es übel genommen , doch ihrem Jacob verzieh sie alles und schon beim Hören seiner Stimme stahl sich ein Lächeln auf ihr Gesicht und ihre schlechte Laune verflog wie eine Rauchwolke in Sekunden Schnelle.
„Schatz , du stehst in 10 Minuten am Fenster. Wir machen einen Ausflug..“ , klang es durch das Telefon. Jake war offensichtlich selbst zu dieser Zeit bester Laune und ließ sich auch nicht durch Nessie's Murren aus dem Konzept bringen. „Kein 'Aber Jake'. Bis gleich“ - „Na gut..“ - „Ach Nessie? Guten Morgen!!“ Und einen Augenblick später hatte der Gestaltenwandler das Gespräch beendet. Er macht macht irre , dachte die Halbvampirin während sie lächelnd auf das Handy starrte. Widerwillig erhob sie sich schließlich , ging ins Bad und machte ich noch einmal frisch. Noch im Gehen versuchte sie ihre Haare zu entfitzen und als sie wieder in ihrem Zimmer war , warf sie sich schnell eine einfache schwarze Hose und einen gestreiften Pulli über. Renesmee ging zum Fenster , öffnete es und sogleich wehte ihr die frische Herbstluft ins Gesicht. Doch Jake war nirgends zu sehen und so beschloss Renesmee sich noch einmal auf ihr Bett zu schmeißen und ein wenig zu entspannen. Ihr war klar , das diese Nacht wieder einmal eine Nacht von Jacob und Nessie wurde , so wie früher. Es waren Nächte in denen sich die beiden stundenlang vom Anwesen der Cullens wegschlichen , sich an irgendeinen Ort verkrochen und ihre Zweisamkeit genossen. Obwohl man nicht wegschleichen sagen kann , ich habe meine Sonde , großer Dank geht hier bei an meinen Daddy , stets um mich herum. Welch Ehre das er und Mommy uns erlauben uns vom Haus zu entfernen. Dennoch , diese Stunden waren Erinnerungen an die Nessie gern zurückdachte. Früher redeten sie meist über Unsinn oder Jake erzählte ihr Geschichten. Doch im Laufe der Zeit verloren jene Stunden ihre Kindlichkeit und die Atmosphäre zwischen Jake und Renesmee veränderte sich ebenfalls. Heute fiel dies der Halbvampirin zum ersten Mal auf. Die Worte blieben oft aus , lieber genossen die beiden es sich aneinander zu kuscheln und Blicke sprechen zu lassen. Mein Jake.
Und auch heute freute sich Renesmee wieder darauf Zeit mit ihrem Jake zu verbringen. Allein , frei und abgeschieden von dem Rest der Familie Cullen, so weit das möglich war.

Ein Grummeln durch schnitt die Stille in Nessies Zimmer. Sofort schaute die Cullen leicht lachend zu ihrem Bauch und befahl ihm in Gedanken ruhig zu sein. Eigentlich wollten Bella , Edward , Jake und Nessie vor einigen Stunden auf die Jagd gehen , doch kaum hatten sie dies beschlossen zog ein – nach Edward – großes Gewitter auf und der Ausflug wurde auf den morgigen Tag verschoben. Offensichtlich schien der Regen versiegt zu sein , denn sonst hätte auch Jake seine Nessie nicht aus dem Bett geholt. Nessie mochte dies bloß Recht sein , denn sie liebte die Luft nach einem großen Regenguss. Schon jetzt wünschte sie sich das sie die Zeit anhalten könnte um ohne Verpflichtungen so viel Zeit mit Jake zu verbringen , wie sie mochte.

Nun mit neuem Elan ging sie zum Fenster und schaute in die Dunkelheit , an die sich ihre Augen schnell gewöhnten. Einige Sekunden später hörte sie auch schon das Rascheln im Gras und unter ihrem Fenster erschien Jacob , breit grinsend , als er – das wohl immer noch – verschlafene Aussehen von Nessie sah.
„Halt dich bloß zurück Jakie und sag mir mir lieber wie ich hier runter kommen soll. Falls du das übersehen hast , ich bin im zweiten Stock.“ - „Nessie. Springen , was sonst? Vertrau mir , ich fang dich auf.“ Sie vertraute Jacob , keine Frage. Doch es war für ihren Kopf schwer zu akzeptieren das sie sich nun aus einem Fenster stürzen sollte. Da kam dann wohl doch ihr Selbsterhaltungstrieb zum Vorschein. Doch eh sich die Angst weiter in ihr ausbreiten konnte stieg sie auf den Vorsprung ihres Fensters. Mit Jakes lächelndem Gesicht im Kopf und den stetig wiederholenden Worten 'Er fängt dich auf. Vertrau ihm' , holte die Cullen schließlich einmal tief Luft und machte einen Schritt ins Leere. Kurz darauf spürte sie für einen Augenblick die kühle Luft die um sie herum blies , eh sie in warmen Armen landete. Zögernd , aber lachend , schlug sie die Augen auf und blickte in Jakes Gesicht. Sie wand sich neckend aus seinen Armen und schlug ihm spielerisch gegen die Brust , eh sie sagte: „Du Idiot. Solche Manöver lege ich nie wieder hin und erst Recht nicht um diese Zeit.“
In entspannter und doch guter Laune gingen die beiden über die Wiese in den Wald hinein. Während des kurzen Ganges ergriff Jacob zögernd Renesmee's Hand und als Nessie ihn nicht abwehrte , fädelte er seine Finger sanft durch die ihren. Die Cullen konnte im Mondschein ein kleines aber doch deutlich erkennbares Schmunzeln auf dem Gesicht des Blacks erkennen und ihre Mundwinkel zogen sich ebenfalls nach oben. An einer Lichtung blieb Jacob stehen und deutete auf zwei Bäume ungefähr hundert Meter entfernt von den beiden. „Eine Hängematte Jake? Wie süß.“ , kam es aus Nessies Mund. Dann wand sie sich direkt zu Jake und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Kaum angekommen kuschelten sich die beiden eng aneinander in die Hängematte , schauten gemeinsam in den Nachthimmel über ihnen und sprachen ab und zu ihre Gedanken aus. Es brauchte wie so oft keine Worte , es war das Gefühl welches zählte. Mein Jake - Gefühl. Ich würde es für nichts auf der Welt eintauschen.

[…]

„Glaubst du nicht wir sollten langsam wieder zurück? Es ist fast zwei Uhr morgens Nessie.“ , sagte Jake , während er gleichzeitig sanft ihre Wange streichelte. Renesmee nickte leicht und zog sich dann langsam aus der Hängematte und auch Jake stand gemächlich wieder auf. Als sie bei ihm angekommen war zog er sie in seine Arme und sagte:“Ich hoffe solche Nächte gibt es bei uns wieder öfter.“ - „Darauf kannst du dich verlassen Jake.“ , entgegnete Nessie mit einem Lächeln. So gingen die beiden , Hand in Hand , in langsamen Tempo zurück zum Haus der Cullens. Doch Nessie brannte noch ein anderes Thema auf der Seele. Eines welches die wundervolle Stimmung zwischen den beiden nur kaputt gemacht hätte und das war es , was Nessie am allerwenigsten wollte. Als sie ihre Schritte ein wenig verlangsamte wusste Jacob genau das sie ihm etwas sagen wollte und lief automatisch in ihrem Tempo.
„Sag mal Jake..heute im Wald , hast du da etwas bemerkt , einen Geruch vielleicht , der dort nicht sein sollte und...“. Doch weiter kam das junge Mädchen nicht. Erst jetzt bemerkte sie das Jacob sich versteift hatte und ein nachdenkliches Gesicht aufgesetzt hatte. Er hatte sich nicht ihrem Tempo angepasst , Jacob war wegen etwas anderem stehen geblieben.
Renesmee schaute ihn fragend an , wollte etwas sagen , doch der Gestaltenwandler war es , der sprach: „Ja ich habe den Geruch bemerkt Nessie...“. Gefühlte Ewigkeiten vergingen und nur der Griff um ihre Hand wurde stärker. Jake schaute sie nur unverwandt an doch diesen Blick kannte sie nicht an ihm , sie hatte ihn noch nie gesehen...doch hatte sie , ein einziges Mal!

Alles Gefühl wich aus der Halbvampir , eine Gänsehaut überzog ihren Körper und es fühlte sich an als würden rießige Felsen auf sie einstürzen und sie niederdrücken. Nessie hatte diesen Blick an Jacob nur einmal in ihrem Leben gesehen und das war vor vielen Jahren. Es war der Tag an dem Jake Todesangst um seine Renesmee hatte. Es war Tag an dem die Volturi kamen um die Cullens zu vernichten. Der Name der Königsfamilie hallte in Nessies Kopf tausendmal wieder.
„Nein das kann nicht sein Jake. Bitte sag mir dass das nicht wahr ist!“ Noch einmal zog Jacob Nessie in Stück enger zu sich , doch diese Berührung hatte nichts Zärtliches an sich , er wollte zeigen das er seine Halbvampirin beschützte. Mochte kommen was wollte.
Die Gedanken der Cullen fuhren Achterbahn. Alles überschlug sich. Seit ihrer Kindheit hegte sie eine tiefe Abscheu für die Volturi. Doch nicht nur das , denn vordergründig hatte sie Angst vor ihnen und ihren Gaben , auch wenn sie das nie zugeben würde. Die Volturi brauchten bloß einmal mit dem Finger schnipsen und schon löschten massenhaft Leben aus , ohne mit der Wimper zu zucken. Es waren kalte gefühllose Monster. Und die Erinnerungen an jenen Tag verdrängte die Kleine sorgfältig. Wie hätte sie auch damit rechen können , das die Königsvampire hier in Fort William auftauchen? Schon lange hatte Nessie keinen Gedanken mehr an die Volturi verschwendet. Sie war der Annahme das die Vampire aus Volterra ihre Niederlage von vor Jahren schon längst abgehackt hatten. Doch dies erwies sich als großer Irrtum. Sie hatten gar nichts vergessen , nein , über die Jahre hatte sich ihre Wut und somit ihre Lust auf Vergeltung wohl nur geschürt.
Was wollen sie hier? Es kann kein Zufall sein das sie hier aufschlagen wenn ich und Jake alleine sind..und..und..welche Volturi kommen...Mama..Papa..wo seit ihr?

Und vor Renesmee's Augen erschienen vier Silhouetten und der Alptraum aller schlaflosen Nächte der Cullen wurde wahr.



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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptyFr März 02, 2012 8:18 am

Cf.: England - Umgebung

Schon als Chelsea sie das erste Mal gesehen hatte, war sie nicht überzeugt von der angeblichen Stärke der Wölfe gewesen. Mutig waren sie, immerhin waren sie den Cullens nicht von der Seite gewichen, als die gesamte Volturi-Wache vor 4 Jahren kurz bei ihnen reinschneite. Allerdings war Mut fatal, wenn man dumm war. Und die Dummheit war bei beiden, Wölfen und Cullen-Clan, anscheinend im Überfluss vorhanden. Ihren Spross und den Hund alleine zu lassen, wenn doch mindestens ein Volturi noch im Land war… Chelsea konnte nur schwer einen Seufzer unterdrücken. Das war natürlich umso besser für sie, doch es machte nicht halb so viel Spaß. Und Spaß konnten sie alle gerade wirklich gebrauchen.
Aber egal, Chelseas gerade aufgesetztes Pokerface machte einem höhnischen Grinsen Platz. Nessielein und Jakey mussten nicht merken, dass ihr eher zum Heulen zu Mute gewesen wäre.
Letzterer starrte die Volturi wütend an und hatte beschützerisch einen Arm um das blasse Mädchen neben ihm gelegt. Als ob ihr das helfen würde. Sie glaubte wohl auch nicht wirklich an ihren Freund, denn Renesmee sah die drei Wachen mit einer Mischung aus Angst und Neugierde an, wirkliche Zuversicht konnte Chelsea nicht entdecken. Es war alles still, bis Demetri ein paar Schritte auf die zwei zumachte und die Stimme erhob. „Wie rührend. Das Halbwesen und sein wölfischer Begleiter. Zwei dem Tode geweihten in inniger Zweisamkeit.“, er lachte leise, „So sieht man sich also wieder. Genau so habe ich mir es erhofft. Zu schade nur, dass ihr nicht mehr viel von unserer Freude mitbekommen werdet... Alec? Chelsea? Ich glaube, es ist Zeit, unsere Freunde angemessen in unsere Reihen aufzunehmen.“ Chelsea warf Demetri einen Seitenblick zu. Am liebsten hätte sie ihm das Maul gestopft, damit sie seine Stimme nicht mehr hören musste. Diese Stimme, die so kalt und schneidend war und doch so samten, dass sie Chelseas Körper immer noch so reagieren ließ wie früher. Er schien überhaupt kein Problem zu haben, obwohl er sie doch betrogen hatte. Sollte er keine Schuldgefühle haben? Sollten da nicht irgendwelche Gefühle für sie sein? Liebe konnte man doch nicht einfach so abschalten! Und Chelsea wollte nicht wahrhaben, dass sie schuld daran war, dass Demetri sich mit einem kleinen Menschlein vergnügt hatte. War sie wirklich eine so schlechte Freundin gewesen? Sie versuchte sich zu erinnern. Natürlich ging es die meiste Zeit um sie, das war für sie natürlich, so war sie nun einmal, und das hatte er auch gewusst. Doch Demetri hatte ein ebenso großes Ego wie sie und hatte vielleicht wirklich mehr Aufmerksamkeit gebraucht, als sie gedacht hatte. Sie passten einfach nicht zusammen, dafür waren sie viel zu selbstverliebt. Doch ihr Herz wusste das nicht.
All diese Gedanken schossen innerhalb einer Millisekunde durch ihr Gehirn, und als sie Alec und Letizia stumm zunickte, schien keiner ihr Zögern mitbekommen zu haben. „Ich denke fast, dass wir euch gar nicht groß überreden müssen, mit uns zu kommen, oder? Ihr habt das ewige Grün und den Regen doch satt.“ Chelsea lächelte den Halbvampir an. Und dann, als hätten sie es genau so geplant, ließen Alec, Letizia und sie selbst ihre Gaben freien Lauf. Chelsea konnte Alecs Gabe sehen, den Nebel aus Gleichgültigkeit, absolut tödlich, und der ihre Sinne versagen ließ. Jacob und Renesmee sahen von einer zu andren Sekunde erschreckend tot aus. Ihr Blick ging ins Leere, und der Arm des Gestaltenwandlers rutschte von ihren Schultern. Das war der Zeitpunkt, an dem Chelsea anfing, sämtliche Bande an die Cullens zu kappen, die sie besaßen, einer nach dem anderen. Bei dem Wolf war es ein leichtes Spiel, er liebte keinen von ihnen. Das Problem war der kleine Halbvampir. Doch letztendlich hatten sie keine Chance. Das, was als nächstes kam, war ein Kinderspiel: Innerhalb von Sekunden hatte sie es geschafft, Renesmee und Jacob an die Volturi zu binden. Als Letizia nun auch ihre Gabe anwandte – Chelsea warf ihr einen anerkennenden Blick zu – bewegten sich die zwei wie in Trance auf die Volturi zu.
Das war fast zu einfach.
Chelsea überlegte einen Moment, was sie nun tun sollten. Es riskieren, bemerkt zu werden, aber schnell von hier zu verschwinden, oder es lieber langsam angehen lassen? Die Cullens konnten jedoch jederzeit die kleine Vorherseherin auspacken, und dann wäre alles umsonst gewesen. Ihr Blick wanderte über den Wald, und innerlich entschied sie sich für die schnelle Version. Da blieb ihr Blick an Demetri haften, der ihn bemerkte und aufsah. Sie konnte wie immer nicht erkennen, was er dachte, doch er schien ihre unausgesprochene Frage zu verstehen: Die schnelle Version? Er nickte fast unmerklich, und Chelsea wiederholte seine Geste ungewollt. „Na gut, dann beeilen wir uns lieber. Wir gehen dieselbe Strecke zurück, die wir hergekommen sind.“
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptyFr März 02, 2012 11:32 am

Cf.: England – Umgebung

Was ein niedliches Pärchen sie doch abgaben. Zwei so verschiedene Wesen, die sich gefunden hatten. Und er war ja so ein toller Beschützer. Wagemutig hielt er seine Liebste fest umschlungen, als könne er sie so vor allem Übel beschützen, was die Welt ihnen brachte. Wie der kühne Prinz, der sich in die herabsausende Klinge schmeißt, um seine Prinzessin zu erretten. Herzallerliebst.
So wundervoll, dass er ihnen am liebsten den Kopf abreißen würde, um sie von ihrem Leid zu erlösen. Es war nicht zum aushalten diese bedingungslose Liebe, die dachte, dass sie alles übersteht. Denn so war es nicht. Und das würden diese beiden jetzt erfahren.
Aus dem Augenwinkel sah er, wie sich die verschiedensten Emotionen auf Letizias Gesicht bildeten. Zuerst ein hämisches Lächeln, gemischt mit Wut und Skepsis. Und ein kleiner Schuss Verachtung war auch zu finden. Innerlich musste Demetri grinsen. Sie war vermutlich besser bei den Volturi aufgehoben, als alle vermuteten. Aber das konnte sie jetzt unter Beweis stellen.
Als er Chelsea jedoch anblickte, starrte er einer perfekten Maske aus Hohn, Spott und Arroganz entgegen. Von ihren verletzten Gefühlen, ihrem gebrochenen Stolz, davon war nichts mehr zu sehen. Sie war genauso herablassend wie eh und je.
Gib doch zu, dass es das ist, was dir an ihr gefällt. Was dich so fühlen lässt. So schwach… Diese Stimme. Sie tauchte immer am falschen Zeitpunkt auf. Knurrend verbannte er sie aus seinen Gedanken, wie den kleinen Teufel, der einem auf der Schulter saß. Nur dass Demetri wohl selbst einen ganz passablen Teufel abgeben würde, dazu brauchte er nicht noch ermutigt zu werden. Seine Taten zeigten das ganz deutlich. Vor allem damals, als… Schluss jetzt!
Er holte einmal unnötig Luft, als auch er ein Lächeln aufsetzte, für das man ihm alle Verachtung schenken konnte, die einem zur Verfügung stand und sich an die beiden Verliebten wandte.
„Wie rührend. Das Halbwesen und sein wölfischer Begleiter. Zwei dem Tode geweihten in inniger Zweisamkeit.“, er lachte leise, melodisch und doch so schneidend. Seine Stimme war weich wie Seide und doch so kalt, dass sie selbst die Hölle gefrieren lassen könnte. „So sieht man sich also wieder. Genau so habe ich mir es erhofft. Zu schade nur, dass ihr nicht mehr viel von unserer Freude mitbekommen werdet... Alec? Chelsea? Ich glaube, es ist Zeit, unsere Freunde angemessen in unsere Reihen aufzunehmen.“ Er ignorierte die Reaktionen seiner Begleiter geflissentlich, fixierte seinen Blick lediglich auf die beiden Cullens. Der Wolf schien keinerlei Angst zu empfinden. Nur puren Hass. Doch der Kleinen standen Angst und Panik in den Augen. Sie leuchteten in der Dunkelheit und es war, als schimmerten Tränen der Verzweiflung darin. Und doch verloren sie den Ausdruck des Trotzes nicht. Unter anderen Umständen könnte man sie als mutig betiteln. Doch so … sie waren einfach unglaublich naiv. Hatten sie aus ihrer Begegnung mit dem Tracker nicht gelernt? Dachten sie wirklich, er würde einfach so verschwinden, ohne Hintergrundgedanken? Weit gefehlt, meine Lieben, sehr weit gefehlt. Fast hätte er gelacht, doch er besann sich, es zu unterdrücken. Schließlich durfte er nicht aus seiner Rolle fallen. Denn was war das hier anderes als ein perfekt inszeniertes Schauspiel auf der Bühne namens Welt. Mit ihnen als Publikum. Wie gerne würde er die Gesichter der Cullens sehen, wenn sie erfuhren, was geschehen war. Dass ihr kleiner Goldschatz von den Volturi mitgenommen wurde. Sie mussten Todesqualen leiden. Besonders die liebe kleine Isabella. Es wäre eine wahre Freude, sie so zu sehen. Was würde er nicht dafür geben ganz kurz nur mit Jasper die Gaben zu tauschen, um zu wissen, welche negativen Gefühle auf sie einstürzten. Seine Mundwinkel zuckten verräterisch, doch er fing sich schnell, als er Chelseas Blick auf sich spürte. Er sah, wie verletzt sie war und plötzlich … fühlte er sich schuldig. Wem machte er was vor? Es war ihm ganz und gar nicht gleichgültig, was er ihr angetan hatte. Nur wer gestand sich schon gerne seine Fehler ein? Am allerwenigsten er. Er rannte davor weg. Er hatte gehofft, dass die Zeit die Wunden heilte, doch dem war nicht so. Und jetzt musste er mit den Konsequenzen leben. Früher hatte er solche Probleme gelöst, indem er diejenigen tötete, die Auslöser dafür waren. Doch jetzt war *er* der Grund, weshalb er Chelsea so sah. Weshalb sie ihn wohl verabscheute. Er hatte ihr das genommen, was ihr am wichtigsten war. Vielleicht war er ein arroganter Idiot, oberflächlich und überheblich, hatte ein viel zu großes Ego und überschätzte sich maßlos selbst. Doch er war kein Unmensch, der das Leid derer genoss, die ihm eigentlich wichtig waren. Ja, selbst ein Krieger und Volturi wie er kannte Freundschaft und sogar Liebe. Selbst er hatte so etwas wie unverletzliche Werte. Nur dass er diesmal diese Werte rücksichtslos und vollkommen falsch behandelt hatte. Er hatte ihre Liebe leichtfüßig über Bord geworfen, weil er sich nicht gewürdigt gefühlt hatte. Chelsea mochte vielleicht stark und unabhängig sein. Doch sie hatte auch Gefühle. Vielleicht durch ihre Gabe noch viel mehr, als man glauben mochte. Das hatte Demetri nicht erkannt und er wusste nicht, wie er all das wieder geradebiegen sollte.
Diese ganze Gedankenflut stürzte über ihn innerhalb einer Sekunde herab, sodass nicht einmal der Ansatz eines Gefühls Zeit hatte, sich auf seinem Gesicht auszubreiten. Stattdessen lauschte er den feixenden Worten Chelseas und beobachtete, wie sie, Alec und Letizia als eingespieltes Team zusammenwirkten. Ein leiser Nebel, der sich an die beiden Cullens heranschlich, unheilvoll und sanft, wie ein kleiner Schlummer, dem man sich nicht entziehen konnte. Sobald er sie umschlossen hatte, wurden ihre Körper schlaff, ihre Augen ohne Ausdruck. Innerlich mussten sie wohl so sehr leiden, dass sie meinten, wahnsinnig zu werden. Denn ihr Verstand wurde nicht beeinflusst. Doch dieser versagte zwangsläufig, wenn man all seiner Sinne beraubt wurde. Chelseas Gabe konnte man nicht sehen, doch Demetri wusste, was mit ihnen geschah. Alle oberflächlichen Bindungen, die sie zu ihrer ‚Familie’ verspürten, wurden aufgetrennt. Kaum etwas blieb übrig, bis auf die größte Liebe. Vermutlich könnte selbst Chelsea in ihrer Macht die Bindung zwischen Jacob und Renessmee nicht lösen. Sie war einfach zu stark. Zu unveränderlich. Unüberwindbar. Doch sie musste auch nicht überwunden werden.
Zuletzt wirkte auch Letizia ihr Talent bei den beiden an und Demetri nickte wissend, als er sah, was sie konnte. Willensbeeinflussung. Eine mächtige Gabe und sie beherrschte sie wohl auch ausgezeichnet. Sein Blick schweifte zu Chelsea, die ihn nachdenklich anblickte. Er kannte diesen Ausdruck in ihren Augen. Sie wog ab, was zu tun war, wie weit sie kämen, ohne bemerkt zu werden, wenn sie überlegt und langsam vorangingen, die Spuren verwischten. Ob es sich lohnte, sich den Aufwand zu machen oder ob die Cullens früher oder später sowieso darauf kämen, wer ihnen ihre Liebsten genommen hatte. Und dann veränderte sich ihr Blick. Ganz leicht nur, doch der Tracker wusste, was gemeint war. Sie wollte fort von hier. Auf dem schnellsten Wege. Er nickte entschlossen und sah, wie sie es erwiderte. Zu demselben Schluss wäre er gekommen. Jetzt überließ er ihr die Führung. Er hatte seine Aufgabe bewältigt und jetzt stand ihrer Rückkehr nichts mehr im Wege. Ein Glück.
„Na gut, dann beeilen wir uns lieber. Wir gehen dieselbe Strecke zurück, die wir hergekommen sind.“ Gut. Er wartete, dass sie mit Alec voranging. Er und Letizia bildeten die Nachhut, da sie sich auf den Wolf und das Halbwesen konzentrieren musste. Wenn sie weit genug von Schottland entfernt waren, könnten Alec und sie ihren Einfluss fallen lassen. Denn dann würden die beiden einfach freiwillig mitkommen. Ein wunderbarer Vorteil von Chelseas Gabe. Ihre Geiseln waren nicht stark genug, um sich dagegen zu wehren. Und wenn doch, so hätten sie es mit vier Volturi zu tun. Unmöglich, da zu entkommen.
„Eine interessante Gabe hast du da“, sagte Demetri leise, sodass nur Lezitia ihn hören konnte. Dann setzte auch er sich mit ihr in Bewegung und folgte den anderen den Weg zurück.

Tbc.: Volterra - Restliche Räume - Thronsaal


Zuletzt von Demetri am So März 25, 2012 2:24 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptySa März 03, 2012 9:54 am

cf.: England - Umgebung

Der Tracker war ein paar Schritte auf das Päärchen zugegangen, als er seine Stimme erhob, aber sie nur so laut war, dass nur die Menschen bzw. Vampire auf dieser Lichtung es hören konnten: „Wie rührend. Das Halbwesen und sein wölfischer Begleiter. Zwei dem Tode geweihten in inniger Zweisamkeit.“ Er lachte leise und fuhr dann fort: „So sieht man sich also wieder. Genau so habe ich mir es erhofft. Zu schade nur, dass ihr nicht mehr viel von unserer Freude mitbekommen werdet... Alec? Chelsea? Ich glaube, es ist Zeit, unsere Freunde angemessen in unsere Reihen aufzunehmen.“
Nach einer kurzen Pause nickte die Blondine den beiden Wachen hinter ihr zu und wandte sich ebenfalls noch mal an die beiden Kindern: „Ich denke fast, dass wir euch gar nicht groß überreden müssen, mit uns zu kommen, oder? Ihr habt das ewige Grün und den Regen doch satt.“ Kurz darauf bildete sich auch schon ein heller Nebel auf dem Boden. Er kroch über die Lichtung, bis hin zu den Cullens, die ihre Äuglein erst jetzt voneinander lassen konnten. Man sah förmlich, wie ihre Augen sich vor Schock weiteten und dann kurz darauf allen Gefühlen wichen. Sie schienen beinahe tot. Selbst der Arm des Stinkenden fiel von der Schulter des Mädchens.
Die Italienerin ließ ihren Schild ausfahren, aber zog ihn noch nicht zusammen, denn an dem Blick von Chelsea konnte sie sehen, dass sie vermutlich auch gerade ihre Gabe einsetzte, aber leider konnte man diese nicht sehen, sodass Leti immer noch im Dunkeln tappte. Trotzdem wusste sie jetzt, dass es nichts mit dem Wetter zu tun hatte. Dann blickte Chelsea sie an und endlich zog Leti den Schild zusammen, bis er sich fest und eng um die beiden Turteltäubchen schmiegte, welches ein Leichtes war, da vermutlich Alecs Gabe ihren Willen geraubt hatte und ihr Schild so auf keinen Widerstand stoßen konnte. Wie von Geisterhand ließ sie die Cullens auf die Volturi zukommen, wofür sie einen beeindruckten und anerkennenden Blick von Chelsea zugeworfen bekam. Das glückliche und auch hämische Lächeln, welches sich kurzerhand auf ihrem Gesicht erschien, konnte sie nicht unterdrücken. Die Hauptaufgabe war so gut wie geschafft. Jetzt mussten sie nur noch zurück nach Volterra gelangen ohne dass der Rest des Clans es mitbekam.
Italien, Volterra … allein der Gedanke an die Sonne, den blauen Himmel, die kleinen hellen Dörfer und die nicht vorhandenen Wälder erfüllte sie mit Vorfreude. Am liebsten wäre sie einfach losgelaufen und hätte alle anderen dank ihrer Gabe mit sich gezogen und kurz spielte sie wirklich mit dem Gedanken, aber so verhielt sich wohl kein richtiger Volturi. Den Seufzer konnte sie nur schwer unterdrücken und kurz wandte sie ihr Gesicht von den anderen ab, bis sie ihre Gesichtszüge wieder unter Kontrolle hatte.
Nach ein paar Millisekunden drehte sie sich wieder zu den anderen Volturi um und bekam noch gerade so den Blickaustausch zwischen Chelsea und Demetri mit. Dann nickte die blonde Volturi und wandte sich Alec und Leti zu: „Na gut, dann beeilen wir uns lieber. Wir gehen dieselbe Strecke zurück, die wir hergekommen sind.“ Leti nickte und ließ die Cullens vor die neue Volturi treten. So hatte sie die beiden während sie liefen im Auge und konnte sie noch besser kontrollieren. Alec und Chelsea liefen schon voraus. Demetri stellte sich neben die Italienerin. Sie blickte kurz zu ihm, wandte ihren Blick dann ab und ging somit nicht weiter darauf ein. Die Volturi war schon kurz davor die beiden Cullens loslaufen zu lassen, aber Demetri stoppte sie, als er was sagte: „Eine interessante Gabe hast du da.“ Er flüsterte es so leise, dass nur die beiden es hören konnten. Wer wusste auch schon, wie Chelsea darauf reagieren würde. Schließlich wollte sie die Blondine erst mal in Ruhe lassen. Am liebsten hätte sie ja nachgefragt, denn sie stand auf so was. Aber erstens wollte sie sich da ja auch nicht einmischen und zweitens würde Demetri ihr es vermutlich eh nicht verraten, weil es Leti ja auch nichts anging. Stattdessen flüsterte sie ein kleines „Danke“ und lief los.
Die beiden Kinder vor ihr unter Kontrolle und Demetri neben ihr her. Es dauerte nicht lange, bis die vier zu den beiden aufgeholt haben. Man könnte fast meinen sie seien eine Art vampirische Eskorte. Natürlich eine Eskorte in den Tod oder zumindest in die Folter. Die Mundwinkel der Volturi zuckten kurz nach oben, aber dann wich es wieder.
Was die Meister mit den beiden wohl vorhatten? Schließlich konnten sie nie im Leben diese außergewöhnlichen Gaben der Cullens sein, aber wenn sie so drüber nach dachte … wenn die Vampire untereinander wirklich so starke Gefühle hegen sollte, dann würden die anderen den beiden Kindern hier bestimmt hinter laufen, um sie zu retten. Dann würde der Auftrag vielleicht doch noch spaßiger, als gedacht. Vermutlich mussten sie sich deshalb so beeilen wieder nach Volterra zu kommen, denn erst mal dort, waren sie in der Überzahl und der Cullenclan hatte keine Chance gegen sie anzukommen. Diesmal blieb es nicht bei einem Zucken der Mundwickel. Leti grinste breit und voller Vorfreude. Zu den Volturi zu gehen war bis jetzt die beste Entscheidung ihres unsterblichen Lebens.

tbc.: Volterra - Restliche Räume - Thronsaal


Zuletzt von Letizia Donna-Ferro am Mo März 26, 2012 6:57 am bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet (Grund : cf & tbc)
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptySa März 03, 2012 12:38 pm

c.f: England-Umgebung

Alec musste sich sehr anstrengen, nicht laut loszulachen. Da stand die Halbvampirin und vor ihr der komische Hund, der sich immer noch nicht verwandelte, ob wohl er sie böse anstarrte. Anscheinend war ihm klar, das er keine Chance gegen sie hat. „Wie rührend. Das Halbwesen und sein wölfischer Begleiter. Zwei dem Tode geweihten in inniger Zweisamkeit.“, sagte Demetri leise lachend, jedoch völlig gefühlskalt. „So sieht man sich also wieder. Genau so habe ich mir es erhofft. Zu schade nur, dass ihr nicht mehr viel von unserer Freude mitbekommen werdet... Alec? Chelsea? Ich glaube, es ist Zeit, unsere Freunde angemessen in unsere Reihen aufzunehmen.“ „Ich denke fast, dass wir euch gar nicht groß überreden müssen, mit uns zu kommen, oder? Ihr habt das ewige Grün und den Regen doch satt.“, sagte auch Chelesa.
Das war das Stichwort, auch wenn es bei ihm nicht um Schnelligkeit ging. Alec seufzte innerlich. Da hatte man so eine praktische Gabe und konnte sie nicht vollständig ausnutzen, weil es so lange dauert, bis sie endlich ankommt. Sekunden sah er ungeduldig zu, wie sich die neblige Gabe ausbreitete und sich langsam ihn Richtung Cullens bewegte. Alec war klar, dass auch diese beiden seine Gabe sehen konnten, aber sie taten dennoch nichts, wehrten sich nicht. Als er sie endlich erreicht hatte, vernebelte er ihre Sinne, nahm sie sie ihnen weg. Die beiden sahen aus, als wären sie tot, nur das sie noch standen. Nur eine Millisekunde darauf wirkte Chelesa ihre Gabe an, Alec kannte die Reihenfolge und er schmeckte ihre Gabe, weil er die Sinne der 'attackierten' Personen kontrollierte. Er spürte auch, wie Letizia ihren Willen beeinflusste, es war selbst für ihn ein wenig unangenehm, ja gar fühlte es sich falsch an, als drängte sich jemand dazu, der nicht dazu gehörte. Sie kontrollierten die Beiden zusammen und das war ein ungewohntes Gefühl für Alec, für das er sich vornahm, sich nicht all zu sehr aufzuregen. Immerhin war es sehr praktisch, Renesmee und Jacob liefen ohne irgendwelche Anstalten auf sie zu.
Demetri und Chelesa vereinbarten – zumindest schien es für Alec so – mit einigen stummen Blicken, soweit es möglich war, den Rückweg. “Na gut, dann beeilen wir uns lieber. Wir gehen dieselbe Strecke zurück, die wir hergekommen sind.“, sagte Chelesa schließlich. Ein Glück, ich brauche definitiv mehr Sonne und weniger grün! Zusammen mit Chelesa lief er voraus, hinter ihnen, durch Letizia gelenkt, Jacob und Renesmee und das Schlusslicht bildeten Demetri und Letizia. Um sich zu vergewissern, sah Alec sich nochmal um, obwohl er die Anwesenheit der anderen spürte, besonders durch seine Gabe. Sein Blick fiel auf Renesmee. Sie sah so erbärmlich und traurig aus, wie sie ohne jeglichen Willen oder gar Sinn dahinlief, wie ein Roboter oder eine Maschine, die immer das gleiche tat, dass er ihr ein kleines bisschen ihrer Sinne zurückgab, nicht so arg, dass die anderen es merken würden oder sie sich auch nur ein kleines bisschen wehren konnte, sondern nur soweit, dass sie sehen konnte und wusste, was mit ihr geschah. Da fiel Alec ein, was für ein wunderschöner Name Renesmee eigentlich war. Es erinnerte ihn an irgendetwas... aber er wusste nicht mehr an was. Vermutlich aus seiner Zeit als Mensch, denn davon ist ihm keine Erinnerung geblieben außer alles, was den Scheiterhaufen betrifft. Wie ihre Eltern sie verraten hatten, wie er zusammen mit Jane furchtbare Qualen erlitten hatte, und wie sie das erste Mal einen Vampir sahen, Aro, der die Schmerzen noch verschlimmerte, sie aber rettete.
Seine Gedanken schweiften zurück ins Jetzt. Was war an dem Namen schon besonders? Wurde sie nicht immer Nessie genannt? Der Name des schottischen Seeungeheuers? Na ja, irgendwie ist das auch süß... Auf einmal verspürt Alec den komischen Drang, die kleine Renesmee in den Arm zu nehmen und zu beschützen So ein Schwachsinn!, rief er sich zur Ordnung, aber dennoch platzte es aus ihm heraus: „Ich trage sie.“
Erschrocken überlegte er, wie er so plötzlich darauf kam. Was sollte das? Auch die anderen sahen ihn verdutzt an, aber zum Glück fiel ihm gerade noch eine gute Erklärung ein. „Sie ist nur ein Halbvampir. Überlegt doch mal, wie langsam sie selbst ist, wenn sie rennt. Ich will nicht, dass wir Jahre brauchen, bis wir wieder in Volterra sind.“ Alec war zufrieden mit sich. Das klang zumindest für die anderen drei Volturi überzeugend, auch wenn er wusste, dass dies nicht der eigentlich Grund war. Aber was war dann der eigentliche Grund? Alec verstand sich selbst nicht mehr.

tbc: Volterra - Restliche Räume - Thronsaal


Zuletzt von Alec am So März 25, 2012 5:11 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptySa März 03, 2012 1:17 pm

(((Nessie's inneren Kampf. Bam Bam Bam:D
Wenn ich irgendwas mit Leti's Gabe falsch beschrieben habe , dann schreit. War mir etwas unsicher.)))


Sie hatten verloren , sich zu wehren wäre vergebliche Mühe. Renesmee wusste das es diesmal kein Entrinnen vor den Volturi gab. Vor 4 Jahren waren mehr als ein Dutzend Vampire zusammen gekommen um sie vor dem Tod zu schützen doch heute waren sie und Jacob alleine. Die Volturi hatten womöglich gut daran getan ihre Pläne zu verbergen , sonst hätte Alice sie lange vor ihrer Ankunft bemerkt. Edward ließ seine Tochter im Stich. Für einen kurzen Moment verfluchte die Cullen ihren Vater. Er überwachte sie förmlich zu jeder Zeit und immer gerade dann wenn sie es nicht brauchte. Doch war Edward einmal von Nöten , spionierte er natürlich nicht in den Gedanken seiner Tochter herum. Als sie Jake's lautes Atmen hörte richtete sie ihren Blick ohne Furcht auf die 4 Vampire vor sich. Sie würde sich vor den Volturi nicht die Blöße geben und Angst oder Furcht zeigen. Nessie war eine Cullen. Der Rest ihrer Familie war immer stolz , mutig und furchtlos. Wenigstens einmal würde sie ihrer Familie Ehre machen. Bella hatte ihr immer gesagt sie solle sich nicht mit Jake in der Nacht hinaus stehlen , es würden stetig Gefahren lauern. Renesmee hatte dies nie für voll genommen. Sie glaubte , ihre Eltern würden ihr kein Vertrauen schenken und glauben sie könne sich nicht wehren. Und welche Gefahr sollte das sein? Heute hatte sie die Antwort dafür bekommen und gleichzeitig ihre Strafe für ihre Naivität und Dummheit. Gleichzeitig wusste sie , die Verzweiflung schlich sich in den Ausdruck in ihren Augen. Und sie wuchs als sie wahrnahm wem sie gegenüberstand.

Zuerst erblickte der Halbvampir Demetri und es versetzte ihr gleich den nächsten Schlag in die Magengrube. Natürlich...Sie war so auf sich und Jake fixiert und vergaß dabei vollkommen irgendjemand davon zu erzählen das sie den Geruch des Trackers im Wald wahrgenommen hatte. Es lag auf der Hand das er nicht nur für einen kleinen Ausflug gekommen war , es musste etwas viel größeres dahinter stecken. Die Absichten der Volturi hätte Renesmee spätestens dann erkennen sollen. Sie hätte handeln müssen..aber sie war blindlings in ihren Tod gerannt.
Wie sehr Nessie auch versuchte irgendeine Gefühlsregung an Demetri zu erkennen , sie schaffte es nicht. Der Vampir hatte eine eiskalte Maske aufgesetzt. Der Ausdruck in seinen Augen glich dem eines Henkers. Tödlich und Gnadenlos. Als nächstes nahm Renesmee Alec war , nicht ohne sich kurz darüber zu wundern warum sein Terrorzwilling nicht hier war. Obwohl , Aro würde nicht seine beiden Kronjuwelen losschicken um Jacob und sie nach Volterra zu 'eskortieren'. Aus irgendeinem Grund schätzte die Cullen Alec weniger grausam ein als den Rest der Königsfamilie. Natürlich konnte dies auch täuschen. Doch er machte auf Nessie eher den Eindruck als würde er den Volturi nur folgen weil seine Schwester es tat und weil er sie liebte. Alec wirkte nicht wie jemand der hinterfragte oder sich gar Gedanken über die Methoden der Volturi machte. Er wirkte wie jemand der alles stumm hinnahm und das tat was von ihm erwartet wurde. Dann waren da noch die beiden Frauen , die – wie Nessie fand – einander sehr glichen. Beide waren unglaubliche Schönheiten , hatte dunkle Haare und strahlten förmlich Grausamkeit und Gnadenlosigkeit aus. Eine von den beiden Vampiren kannte die Cullen. Chelsea war ihr Name. Das einzige was sie mit dem Namen der Volturi verband war ihre Gabe. Sofort lief es Nessie eiskalt den Rücken hinunter. Sie werden ihre Gaben einsetzen um uns mitzunehmen. Natürlich..denn freiwillig würde ich den Teufel tun mit ihnen mitzugehen. Würde sie darin Hoffnung sehen , hätte Renesmee in Gedanken nun zu Edward gesprochen , doch wenn er die Volturi bis jetzt nicht bemerkt hatte dann würde er es nicht mehr. Außerdem war ihre Familie in Gefahr zu bringen das letzte was Nessie wollte. Sie musste alleine für ihre Fehler büßen. Trotz und erneuter Hass flammte in ihr auf als sie das eitle , kaum noch zu übertreffen hochnäsige Lächeln von Chelsea sah. Sie wäre die geborene Anne Boleyn. Auch diese Königin von England wusste damals wie man König Heinrich manipulierte. Das letzte Gesicht dieser Gruppe war ihr gänzlich unbekannt , doch auch diese Frau strahlte nur so vor Eitelkeit. Sie musste eine bedeutende Gabe haben , wenn Aro sie aufgenommen hatte. Doch Nessie konnte kaum leugnen , das sie nicht wirklich erpicht darauf war die Gabe von dieser Frau kennen zu lernen.

Ein leises Lachen vor ihr unterbrach ihre Gedankengänge. Renesmee biss die Zähne zusammen. In ihrer Brust kam das Gefühl der absoluten Leere auf , dann zog sich alles in ihr zusammen und nur mit Mühe und Not konnte sie die Tränen unterdrücken. „Wie rührend. Das Halbwesen und sein wölfischer Begleiter. Zwei dem Tode geweihten in inniger Zweisamkeit. So sieht man sich also wieder. Genau so habe ich mir es erhofft. Zu schade nur, dass ihr nicht mehr viel von unserer Freude mitbekommen werdet... Alec? Chelsea? Ich glaube, es ist Zeit, unsere Freunde angemessen in unsere Reihen aufzunehmen.“
Nessie wollte dieser Kreatur , denn etwas anderes war Demetri nicht , nur ins Gesicht schlagen. Doch sie wusste , es würde ihn nicht im Geringsten stören. Er war doch nur eine leblose Hülle ohne Gefühle. Sie alle waren bloß Werkzeuge in Aros Händen , ohne große Bedeutung. Natürlich wäre ihr Verlust tragisch für ihn , doch früher oder später würde er sie ersetzen können. Sie waren allesamt Monster. Monster , die nur Verachtung verdienten und keines Wegs königlichen Respekt.
Dies alles hätte sie diesen ach so wundervollen Vampiren gerne an den Kopf geworfen , doch sie sah ein das auch das vergebens wäre. So stand sie einfach nur gerade da , versuchte jegliche Gefühle aus ihrem Gesicht zu verbannen und wartete darauf ihr Schicksal zu ertragen. Demetri hatte vollkommen Recht. Sie waren dem Tode geweiht. Und selbst der Tod wäre Nessie nun willkommen. Sie würde ihn wie einen alten Freund begrüßen und gerne dieses Opfer bringen. Denn es gab etwas viel schlimmeres als den Tod: Volterra. Die Festung der Volturi. Doch genau dorthin würden sie Jake und sie bringen. Inmitten all dieser Grausamkeit , dieser Unmenschlichkeit und dieser Gefühlskälte würde die Halbvampirin zu Grunde gehen. Sie würde eines viel qualvolleren Todes sterben als wenn sie jemand enthaupten würde. Sie würde von innen heraus sterben bis nur noch ihre äußere Hülle blieb. Sie würde wie die Volturi werden , innerlich tot und das war es was sie fürchtete. Sie brauchte die Liebe und die Geborgenheit ihrer Familie. Die triste Volturi Hochburg war kein Ort an den ein Halbvampir gehörte , der in jeder Faser seines Körpers Liebe und Aufrichtigkeit trug. Sofort dachte Renesmee an ihre Familie. Sie würde früher oder später hiervon erfahren und sie wären außer sich vor Sorge. Ihre Mommy würde sich die Schuld geben und tausend Qualen leiden. Doch schlussendlich würden sie versuchen ihre Nessie zurückzuholen , doch das war es was sie nicht wollte. Sie würde nicht zu lassen das sich jemand für sie opferte oder welches Ziel auch immer Aro mit dieser Entführung hier verfolgte. Renesmee würde den Volturi diese Genugtuung nicht geben. Denn ihre Familie war nicht daran Schuld. Weder Edward , weil er sie nicht in Gedanken verfolgte , noch Bella , weil sie nicht auf ihre Tochter aufgepasst hatte und auch nicht Alice , die die Absichten der Volturi nicht sehen konnte. Nessie trug die alleinige Schuld und dies würde sie sich nie verzeihen. Still und leise verabschiedete sich die Cullen von ihren Lieben und schaute die Volturi nun direkt an. Sie wusste , sie musste nun Charakter – und Willensstärke zeigen. Aufgeben war für sie keine Option. Nessie würde diese Zeit , die nun vor ihr lag ertragen.

„Ich denke fast, dass wir euch gar nicht groß überreden müssen, mit uns zu kommen, oder? Ihr habt das ewige Grün und den Regen doch satt.“ Chelseas Stimme durchschnitt die Stille und Renesmee wurde bewusst was nun geschah. Ihren Blick wand sie nicht von den Volturi ab als sie zu Jacob sagte: „Versprich mir Jake , das du nichts waghalsiges tun wirst. Rette mich nicht. Rette dich , wenn es möglich ist. Nur das macht mich glücklich. Ich will das du lebend wieder zurück nach Hause kommst. Ich hab dich lieb Jakie.“
Und dann sah sie den trüben Nebel der sich über all auf der Wiese schleichend verbreitete. Alecs Gabe. Und binnen Sekunden befand sich die Halbvampirin in einer Dunkelheit in die nicht der geringste Lichtstrahl durchdrang. Alecs machte seine Opfer mithilfe seiner gefühlstaub. Alle ihre Sinne werden ihnen durchtrennt. Doch eines konnte er Renesmee nicht nehmen: Ihre Gedanken. Doch dies würde , so wusste sie es genau , jemand anders übernehmen. Die Volturi hatten ihren Plan gewiss bis ins kleinste Detail durchdacht , eine Lücke würde darin nie und nimmer zu finden sein. Chelseas Gabe sah man nicht , doch die Halbvamprin fühlte sie. Die Volturi konnte Bande lösen und schmieden und gerade versuchte sie Nessie's Bindungen zu Jake und dem Rest ihrer Familie zu kappen. Doch bei den Cullens handelte es sich nicht um einen lose miteinander verbunden Clan aus Nomaden. Sie waren eine Familie die seit Jahrzehnten existierte. Das Band der Liebe verband alle Mitglieder miteinander. Vor allem Renesmee hatte zu jedem in ihrer Familie eine besondere Bindung. Doch es war eben auch nicht leugnen das sie mit der Mehrheit der Cullens keine Blutsverwandtschaft verband. Somit waren diese Bande für Chelseas mächtige Gabe zu lösen und obwohl Nessie sich in ihrem Inneren dagegen sträubte so blieb ihr schlussendlich nichts anderes übrig als sich zu beugen. Dies einem Geschöpf anzutun war grausam und das sie immer mehr Bezug zu ihrer Familie verlor trieb der Cullen schlussendlich doch die Tränen in die Augen. Sie wusste es wahr falsch und doch machte ihr der Gedanke zu den Volturi zu gehen immer weniger aus. Sie schienen plötzlich weniger grausam und furchteinflösend zu sein. Chelsea versuchte Nessie so sehr an die Volturi zu binden , das sie dachte sie würde nach einer langen Reise endlich nach Hause können , als wäre in Volterra , bei den Volturi ihr zu Hause. Doch dem war nicht so und tief in ihrem Herzen wusste Nessie das. Doch eines konnte Chelsea eben nicht trennen. Die Verbindung zwischen ihr und Jake und die zu ihren Eltern. Bella und Edward waren der Grund warum in Nessie immer noch das Verlangen brannte wegzulaufen und den Volturi nicht nachzugeben. Die Bindung zu Jake konnte sie nicht einmal berühren , da sie die wohl stärkste war. Doch da der Werwolf mit keinem der Cullens außer Bella eine tiefe Bindung hatte so war es einfacher seinen Willen zu brechen und da Jacob ohne Widerstand folgte , würde es auch Nessie tun , auch wenn in ihrem Inneren der Widerstand nicht erlosch. Doch sie wusste dies war noch nicht das Ende. Dennoch – schon jetzt war diese Tortur für die Cullen wie Folter. Nessie besaß nun einmal keine Nerven und keinen Willen aus Stahl. Doch es würde etwas sein , was sie sich aneignen würde müssen. Vor allem wenn sie in kurzer Zeit vor den drei Meister der Volturi stehen würde – Aro , Marcus und Caius. Letzter war der Sadismus in Person , Aro war ein Vampir der definitiv einen Psychiater brauchte und Marcus war ein Zombie , weil er seinen Grund zum Leben , Didyme , vor langer Zeit verloren hatte. DAS waren also die Meister der Königsfamilie. Wirklich ein perfektes Trio. Doch auch für Zynische Bemerkungen war nun nicht die richtige Zeit. Die 4 Volturi – Demetri , Chelsea , Alec und die Nessie unbekannte Vampirin gaben die perfekte Waffe gegen Nessie und den Gestaltwandler ab. Aro hatte nicht umsonst diese vier losgeschickt , er hatte sie mit Bedacht ausgewählt. Und wenige Sekunden später lernte sie auch die Gabe dieser Vampirin kennen. Telepathie. Gedankenübertragung.
„Nein..“ , flüsterte eine leise Stimme in Nessies Kopf. Doch für den Moment fügte sich die Cullen dem Willen der braunhaarigen Vampirin. Es war wie eine Trance die Nessie für einige Momente nicht durchdringen konnte. Sie wusste innerlich das sie nun zu den Volturi lief um sich ihnen für die 'Heimreise' anzuschließen. Nur das konnte ihr befohlen worden sein. Doch genau in diesem Augenblick schaffte Nessie es sich für einige Sekunden aus dieser Trance zu befreien. Sie wusste nicht ob es bei dieser Gabe üblich war das man sich ihr widersetzen konnte oder ob es daran lag das sie ein Halbvampir war. Womöglich wirkte diese Telepathie nur auf Menschen oder Vampire? Renesmee war ein Mischling. Vielleicht gab es deswegen diese kleine Lücke. Die Trance jedoch versuchte sie immer mehr zu umschlingen und nur mit viel Kraft konnte sich Renesmee davon loseisen und oft unterlag sie dem Kampf mit der Gabe. Zumal sie auch unter Chelseas Gabe stand , was das Wehren gegen die Telepathie nicht vereinfachte. Und irgendwann , das Zeitgefühl hatte Nessie längst verloren , gab sie nach.

Erst viel es ihr gar nicht auf das sie die Luft um sich spürte und die Vögel zwitschern hörte. Als sie schließlich die Augen öffnete konnte sie nicht anders als zu lächeln. Dann wurde sie mit einem Mal in die Gegenwart befördert. Offensichtlich hatte Alec seine Gabe zurückgezogen und die Telepathie wirkte auch nicht mehr , so weit Renesmee das beurteilen konnte , denn sie hatte wieder einen freien Willen. Und dennoch war sie nicht sie selbst , denn Chelseas Gabe hatte Spuren hinterlassen. Die Gruppe war längst außerhalb von Schottlands und ein paar Stunden würden sie in Volterra sein. Fehler! Genau jetzt hätte Renesmee Furcht , Angst , Verachtung oder Wut fühlen müssen..irgendein negatives Gefühl. Doch was sie fühlte war Gleichgültigkeit. Es machte ihr nichts mehr aus nach Volterra zu gehen und dem Rest der Volturi zu begegnen. Doch da war nicht nur der Teil der durch Chelsea nun fortwährend an die Königsfamilie gebunden war. Der Teil der Bella und Edward liebte und der diese Kreaturen die sich 'Herrscher' nannten verabscheute war nicht tot. Dieser Teil war sehr lebendig und er focht einen Kampf aus. Welcher Seite sollte sich die Cullen hingeben? Die innerliche Zerrissenheit die sie spaltete fing bereits an sich in ihr breit zu machen. War das Marcus vor Jahrhunderten passiert? Als er diesen inneren Kampf ausfocht starb er innerlich , weil er es womöglich leid war zu kämpfen , er hatte aufgegeben. Plötzlich erschien diese Möglichkeit Nessie nicht mehr abstoßend. Warum sollte sie kämpfen? Für Bella und Edward die sie im Stich gelassen hatten? Für eine Familie zu der sie nie wirklich gehört hatte? Vielleicht waren die Volturi ihre wirkliche Bestimmung. Für Aro war sie einzigartig , denn es gab nur sehr wenige Halbvampire und Nessie hatte zu dem eine Gabe , die man vielleicht ausbauen könnte. Für die Cullens war sie nur ein Hindernis und Jacob hatte jemand normalen verdient der ihm keinen Kummer bereitete. Sie schloss für einen Moment die Türen nach Hause und sah eine ganz andere Seite. Natürlich wurde die Sicht der Dinge von Chelseas Gabe nur bestärkt , dem war sich die Cullen immer noch bewusst. Doch seit jeher hatte man sie mit nichts als der 'richtigen' Meinung erwachsen werden lassen, soweit man das überhaupt erwachsen werden nennen konnte. Man hatte ihr ganzes Leben durchgeplant , als sie gerade mal ein paar Minuten alt gewesen war.
Sogar die „Liebe ihres Lebens“ hatte man ihr zur Seite gestellt, damit Renesmee niemals auch nur ansatzweise auf die Idee würde kommen können, selbst zu entscheiden, was und wen sie wollte und was ihre Ansichten waren.Man hatte ihr das Recht auf jegliche Entscheidung verwehrt, hatte sie die eigenen Ansichten und auf keinen Fall irgendeine andere gelehrt und war immer darauf bedacht gewesen, dass sie schön artig zuhörte und auch alles richtig machen würde.
Und Jacob? Derjenige, der vom Leben selbst dazu auserwählt sein sollte, mit ihr alles zu teilen, nie mit ihr zu streiten, sie nur zu bedienen und ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen? Jacob , der erwartete, dass sie ihn lieben könnte wie Edward Bella liebte und Jasper Alice? Sie hatte keine Ahnung, wie sie ihm diesen Wunsch erfüllen sollte. Er war ihr Bruder. So fühlte es sich zumindest an. Er bemutterte sie, passte auf sie auf, hatte sie gern, und war schon immer da gewesen. Er würde nie etwas Anderes für sie sein können als das. Renesmee ertappte sich dabei wie sie daran dachte das sie niemand 'befreien' kam , weil keiner ihrer Familie dieses Risiko einging. Denn diesmal würde es zu einem Kampf kommen und es würde Tote geben und das würde niemand riskieren. Ich würde frei sein. Diese Vorstellung gefiel ihr. Gleichzeitig riss die Tür zu ihren Eltern wieder auf und wollte sie zurück holen. Doch sie hielt die Wurzeln nach Hause auf Abstand.
Sie wand sich zu Demetri und glaubte es selbst nicht , aber über ihr Gesicht zeichnete sich ein berechnendes und anerkennendes Lächeln. Sie waren mächtig , skrupellos und eiskalt. Plötzlich war es für Nessie nicht mehr abstoßend sondern anziehend , wenn auch nur für einige Wochen , zu dieser Familie zu gehören. War Macht und Ansehen nicht erstrebenswert? Wer brauchte Liebe oder familiären Zusammenhalt? Schließlich waren Vampire keine Menschen und versuchen so zu sein wie diese Spezis war nur ein verzweifelter Versuch einem alten Leben nachzutrauern. Die Volturi schienen das begriffen zu haben. Vampire waren eben keine Menschen.

Just in diesem Moment wand Alec das Wort an die Gruppe: "Ich trage sie." Schon war Nessie in seinen Armen und war doppelt verwirrt. Warum tat er das? Seine Arme fühlten sich auf eine komische Art wie ein Zufluchtsort an. Der Volturi , den Nessie für den sanftesten von allen hielt , erbarmte sich ihrer. Er gab als Grund das langsame Tempo eines Halbvampires an. Und doch spürte Renesmee nicht die gewohnte Verachtung ihr gegenüber. Alec wirkte ruhig und kein Hass spiegelte sich in seinen Augen. Unbewusst legte Nessie die Hand auf Alecs Unterarm und ließ ihn an ihrem inneren Kampf teilhaben.
Die Wurzeln nach Hause konnte sie nicht kappen , es gelang ihr einfach nicht. Sie wollte dieser Seite so gerne nachgeben , weil sie hoffte in ihr Ruhe finden zu können. Der Teil in ihr der sie mit Fort William verband brachte ihr nur Kummer und Schmerz. Und während sie immer weiter auf Volterra zusteuerten schwirrten in Nessie Kopf tausende Gedanken umher. Von dem wundervollen 'Ich liebe dich' von Bella über das Jagen mit ihrem Jake was ihr immer Freude bereitete bis hin zum Hämischen Grinsen aller Volturi vor einigen Stunden. Dann sah sie wieder die Vorteile die die Volturi besaßen vor sich. Sie war gespalten und die Teile bekämpften sich und in der schwächsten Minute auf dem Weg nach Volterra gestand sich Renesmee ein das sie machtlos war , verlieren würde und schlussendlich eine tote Hülle sein würde wie Marcus. Sie ließ sich vollkommen in Alecs Arme sinken und wartete darauf den Meister vorgeführt zu werden , innerlich erfüllt mit der Hoffnung das sie bis dahin wusste wie sie sich zu verhalten hatte.

Die Lichter der Stadt kamen immer näher.

tbc.: Volterra - wird ergänzt
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptyMi März 07, 2012 2:21 am

Post - Part II

come from: Innenstadt / Fußgängerzone

Schon nach kurzer Zeit waren sie umgeben von völliger Schwärze, ihr Anwesen lag irgendwo hinter ihnen und vor ihnen war der große weitläufige Wald. Ein kühler Windhauch zerzauste die blonden Haare und der Vampir sog den Geruch des Waldes auf. Er vernahm den erdigen Geruch des Waldbodens, so vertraut und gleichzeitig so anders, wie der ihres alten Jagdgebietes in Forks. Der feuchte Erdboden unter ihnen, gab bei jedem ihrer Schritte leicht nach und verursachte bei jedem ihrer Schritte ein Geräusch, wie als würde sich etwas an ihm festsaugen. Immer tiefer gingen sie in den Wald hinein, bis ein neuer, anderer Geruch in die empfindliche Nase des Cullens Drang. Es war der Duft von süßem, unberührten Blutes, dass durch die Adern von einer kleinen Gruppe Rotwild floss. Sofort begab sich der Cullen auf die Fährte dieses verführerischen Duftes und schon nach wenigen Sekunden war er auf einer kleinen Erhöhung angekommen, auf der ein Dutzend Hirsche nach Nahrung suchten. Aber bevor sie überhaupt etwas finden konnten, kam Carlisle ihnen zuvor und stürzte sie auf das größte Tier der Herde. Blitzschnell hatte er es erreicht und versenkte seine spitzen Zähne in dem weichen Hals des rot-braunen Tieres. Dieses zuckte kurz zusammen, bis seine Beine einknickten und es zur Seite, auf den weichen Waldboden, fiel. Die dunkelrote, warme Flüssigkeit rann die Kehle des Vampirs herunter und hinterließ in seinem Mund den süßlichen Geschmack nach Eisen. Gierig trank er von dem frischen Blut, saugte das Tier, bis auf den letzten Tropfen aus und ließ schließlich von dem leblosen, eingefallenem Körper des Hirsches ab. Sein Durst war gestillt und zufrieden ließ er einen kehligen Laut von sich, als er aufblickte und sich nach seiner Frau umsah, die nur ein paar Meter von ihm entfernt, über eine Hirschkuh gebeugt stand.
Nur Sekunden später richtete auch sie sich auf und mit einem dumpfen Schlag fiel die tote Hirschkuh zu Boden.
Mit wenigen Schritten überbrückte er den Abstand zu seiner Frau und schlang seine starken Arme um ihren zierlichen Körper. An ihr haftete der dunkle Geruch des Blutes und vermischte sich mit ihrem eigenen, diese Mischung vernebelte die Sinne des blonden Vampirs und sofort drückte er seine Lippen auf ihren weichen Mund, damit er den Geschmack noch intensiver wahrnehmen konnte. Mit seiner Zunge streifte er sanft über ihre Lippen in der Hoffnung dort noch einen kleinen Tropfen Blutes zu finden.
So standen sie einige Zeit da, in einer innigen Umarmung, die Lippen verlangend auf die des Anderen gepresst, als der blonde Cullen sich sanft aus der Berührung und dem Kuss löste. Er blickte in das hübsche Gesicht seiner Frau, um dort irgendeine Gefühlsregung wahrnehmen zu können, doch sie erwiderte seinen Blick nur und nach einiger Zeit fing der blonde Cullen an zu grinsen und ließ sich nach hinten auf den weichen Erdboden fallen, Esme hinterherziehend.
"Jagen ist vielleicht nicht ganz so romantisch, wie in einem Restaurant essen zu gehen, aber.."
Doch das "Aber" würde Esme nie erfahren, denn erneut drückte Carlisle seine weichen Lippen wieder auf die Ihren, bevor er den Satz richtig beendet hatte.

(Okay, der ist auch nicht besser o_O)
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptySa März 10, 2012 1:20 am

(((So mit viel Liebe ins Detail jetzt auch von mir mein Post...hoffe es gefällt)))

cf.: Fort William - Stadtzentrum - Innenstadt/Fußgängerzone

Ihr Ehemann ergriff ihre Hand und so gingen sie das letzte Stück zum Auto. Wie zuvor hielt er ihr wieder die Tür auf, ging ums Auto herum und setzte sich auf den Fahrersitz. Carlisle startete den Motor, der leise im Hintergrund schurrte, als Esme wieder seine Hand nahm und sich im Sitz zurück lehnte. Die neue Lehrerin schloss ihre Augen, um zu entspannen und den Moment in sich aufzunehmen. Das unendliche, unbeschreibliche, unfassbar schöne Glücksgefühl, an das sie sich erinnern konnte, wenn ihre Vergangenheit sie mal wieder übermannte.
Da fiel ihr der Spruch ein, den die Cullen über die letzten Jahre irgendwo aufgeschnappt haben musste: Wenn man glücklich ist, schließt man die Augen, denn diese Momente fühlt man mit dem Herz. Auch wenn ihr Herz tot und kalt war, so konnte sie doch immer noch Liebe und Trauer und Glück und Geborgenheit fühlen. In dieser Position blieb sie die ganze Fahrt über: als sie sich auf der Hauptstraße durch die Stadt schlängelten, als sie auf den Highway fuhren, selbst als Carlisles Hand zwischendurch nicht mehr in ihrer lag, da war immer noch diese Erfüllung, welche ihr ein Lächeln aufs Gesicht meißelte, das dort blieb.
Dann merkte sie, wie das Auto diesen einzigartigen Schlenker fuhr, der ihr verriet, dass die beiden Cullens gerade vor das Haus fuhren. Zur Bestätigung erstarb der Motor wenige Sekunden danach. Sie öffnete ihre Augen und blickte auf das leere, dunkle Haus vor ihnen. Auch ihr Ehemann schien das bemerkt zu haben, da er die Stille brach: "Merkwürdig … Die Kinder sind anscheinend noch nicht wieder da." Besorgt blickte sie zu Carlisle und dann wieder zum Haus. Um ihre Kinder war sie eher weniger besorgt, da sie sich zu neunt bestimmt bestens selbst zu helfen wussten, aber viel mehr fragte sie sich, wo Zafrina war. Als ob das Haus sie teilweise wieder in die Realität zurückgebracht hatte, kamen die Sorgen wieder, da die Vampire Mommy ihren Gast allein gelassen hatte. Ob sie wohl wieder gegangen war? Schließlich hörte sie keine Geräusche oder Bewegungen im Haus.
Dann holte die klare, schöne Stimme des Doktors sie wieder aus ihren Gedanken: "Wer weiß, wo die sich noch rumtreiben." Es folgte ein Lachen und dann stieg er aus, um ihr kurz darauf die Tür aufzuhalten. Die kleine Cullen stieg aus und griff nach Carlisles Hand, die ihr entgegengereicht wurde. Besorgt blickte sie noch ein letztes Mal zum Haus, dann zog ihr Ehemann sie zum Wald. Kaum umschlossen die Bäume das Ehepaar, ebbten ihre Sorgen ab und die märchenhafte Stimmung entstand wieder. Nur wenige Tiere waren noch wach und verliehen dem Wald eine lebendige Art. Der Wind brachte die Blätter zum Rascheln und der feuchte Boden gab unter ihnen matschige Geräusche von sich, als sie über ihn liefen.
Dann wehte Esme ein angenehmer Geruch entgegen: das Blut einer Rotwildherde. Carlisle neben ihr schien es auch gerochen zu haben und schoss plötzlich mit einem Grinsen voran. Esme hasste es jagen zu gehen, wenn sie es nicht musste und zögerte es meist ziemlich lange hinaus, aber seit der letzten Jagd war mittlerweile wieder fast eine Woche vergangen.
In diesem Moment fing ihre Kehle an zu brennen. Anscheinend hatte ihre Vergangenheit und das Einrichten des Hauses sie von ihrem Durst abgelenkt. Mit einem leisen, kleinen Seufzen schloss sie kurz ihre Augen und verlieh ihrem Geruchssinn das Kommando. Der Geruch des Blutes wurde doppelt so intensiv, sodass das Brennen noch ein bisschen anschwoll. Kurz darauf öffnete sie ihre Augen und rannte Carlisles Fährte hinterher. Es dauerte nicht lange, bis sie ebenfalls an der Lichtung ankam, wo ihr Ehemann sich gerade auf den größten Hirsch stürzte.
Das Rudel trieb aus Panik schon auseinander und floh, aber Esme schaffte es noch auf eine Hirschkuh zu springen. Sie knickte unter ihrem Gewicht weg und versuchte noch wegzukommen, aber Esme hatte bereits in den Hals des Tieres gebissen und ließ das warme Blut ihre Kehle runterlaufen. Das Brennen erstickte sofort und wich einem wohligen Gefühl. Die Bewegungen unter ihr wurden immer schwächer, bis das Tier den Kampf aufgab und sich nicht mehr rührte. Die letzten Tropfen Blut benetzte ihren Mund. Esme ließ von der Hirschkuh ab und ließ es zu Boden fallen.

Als sie vom Kadaver aufblickte, sah sie, wie Carlisle, der ebenfalls fertig war, auf sie zukam. Nach weniger als einer Sekunde lag sie in seiner starken Umarmung. Sein Geruch hatte sich mit dem des Waldes, des Hirsches und des Blutes vermischt. Es ergab einen natürlichen und animalischen Geruch, der sie sofort anzog. Als könnte ihr Ehemann ihre Gedanken lesen, hob dieser ihren Kopf an und presste seine Lippen gierig auf ihre. Leidenschaftlich schlang sie ihre Arme um seinen Hals und fuhr mit den Fingern durch seine blonden, vom Wind leicht zerzausten Haare. Seine Zunge fuhr suchend über ihre Lippen, vermutlich auf der Suche nach ein bisschen Blut, aber er konnte nichts finden. Ein Grinsen umspielte kurz ihre Lippen, während sie ihren ganzen Körper gegen seinen presste. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und selbst die lange Zeit war noch viel zu kurz.
Carlisle entzog sich langsam der Umarmung und blickte ihr in die Augen. Selbst der Augenkontakt zwischen den beiden war so intim, wie der Kuss zuvor, aber bevor sie länger darüber nachdenken konnte, bildete sich ein freches Grinsen auf dem Gesicht des blonden Cullens und ehe sie es merkte, fiel sie mit ihm zu Boden. Beide fingen kurz an zu lachen, als er das Wort an sie wandte: "Jagen ist vielleicht nicht ganz so romantisch, wie in einem Restaurant essen zu gehen, aber.." Er ließ den Rest des Satzes in der Luft hängen und hob seinen Kopf stattdessen, um seine Ehefrau nochmals zu küssen. Doch Esme ließ ihn nicht so leidenschaftlich werden, wie der zuvor. Eine Hand auf seiner Brust liegend, blickte sie ihn lächelnd an. Seine Augen waren goldener geworden, hatten aber immer noch nicht das pure Gold erreicht, welches ihr totes Herz hätte schneller schlagen lassen. Er war also noch nicht wirklich satt und auch sie hatte noch Durst, deshalb ließ sie sich von ihm runterrollen, direkt in seine Arme.
Ein bisschen blieb sie noch neben ihm liegen und blickte in den Himmel, der sich leicht mit dem Geruch von Regen füllte und plötzlich fielen die ersten Tropfen eines Nieselregens auf die beiden nieder. Das Glitzerspiel von den Tropfen und dem Mondlicht war wunderschön, sodass sie die Fortsetzung der Jagd noch ein wenig hinauszögerte. Als sich der Nieselregen in richtigen Regen verwandelte, drehte sie ihren Kopf zur Seite und flüsterte ihrem Ehemann ins Ohr: „Wer zuerst die Herde eingeholt hat.“ Man hörte ihr das Grinsen in der Stimme an. Sie presste Carlisle noch einen Kuss an die Stelle zwischen Ohr und Hals und nur wenige Millisekunden später sprang sie auf und lief lachend los.
Ihr Geruchssinn folgte der Fährte des geflohenen Rotwilds, während das Lachen im Wald wiederhallte und sich die Tropfen einen Weg durch die Baumkronen bahnten. Ihre Klamotten waren nach wenigen Minuten komplett durchnässt und schmiegten sich eng an ihren Körper, aber es behinderte sie keineswegs beim Laufen. Der Regen machte die Luft klarer, sodass es der kleinen Cullen immer leichter fiel die verschiedensten Gerüche wahrzunehmen. So entging es ihr nicht, dass der blonde Cullen ihr kurz darauf immer näher kam und der Geruch der Hirsche immer stärker wurde.
Bald hatte der schnellere Carlisle ihren Vorsprung eingeholt, sodass sie gleichzeitig auf der zweiten Lichtung ankamen, auf der die Herde wohl eine Pause von der Flucht nehmen wollten. Noch bevor das erste Tier fliehen konnte, sprang sie auf die nahste Hirschkuh. Auch hier schlug sie ihre Zähne in den Hals des Tieres, welches schon durch den Aufprall auf dem Boden gestorben war. Dieses Mal war sie noch eher fertig, als zuvor, sodass sie kurz darauf noch den letzten Hirsch erwischte, der fast zwischen den Bäumen verschwand. Als auch dieses Tier blutleer war, erhob sie sich und blickte zu Carlisle, der ebenfalls über sein zweites Tier gebeugt war.
Esme ging – diesmal in Menschentempo – auf ihn zu und wartete, dass auch er fertig wurde. Als er dann wenige Sekunden später aufblickte, erstrahlten seine Augen in hellem, flüssigen Gold. Langsam stand er auf und stellte sich zu ihr. Der Mond bewegte sich bereits wieder Richtung Horizont. Das bedeutete, dass es nur noch mindestens sechs Stunden waren, bis die Sonne aufging und sie den Unterricht vorbereiten musste. Noch genug Zeit die letzten ruhigen Stunden mit ihrem Mann zu verbringen. Ein seliges Lächeln entstand bei dem Gedanken auf dem Gesicht der Cullen, welches von ihrem Ehemann erwidert wurde.
Er beugte sich wieder zu ihr runter und legte seine Lippen sanft auf ihre, aber sanft war ihr in diesem Moment zu wenig. Sie griff nach seinem nassen Kragen und zog ihn mit einem Grinsen näher zu sich. Carlisle verstand die Anspielung und küsste sie wieder leidenschaftlicher. Langsam strichen ihre Finger über seine trainierte Brust. Dann hoch über seine Schulter, über seinen Nacken und dann wieder durch die Haare. Ein leicht animalisches Knurren ertönte von ihrem Ehemann. Sie ließ leicht widerwillig von seinen Lippen ab, denn je länger sie ihn hinhielt, desto verrückter würde es ihn machen, aber wollte sie wirklich noch warten? Nein. Sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen und flüsterte direkt an seinem Ohr vorbei: „Das Angebot von vorhin steht noch.“ Sie wippte wieder zurück auf ihre Verse und lächelte ihn verführerisch an. Carlisle grinste und hob sie plötzlich hoch, so wie nach ihrer Hochzeit, und lief wieder Richtung Haus, während Esme ihm immer noch leise lachend über die Brust strich.

tbc: Fort William - Anwesen der Cullens - Carlisles und Esmes Zimmer


Zuletzt von Esme Cullen am Sa März 24, 2012 7:09 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : tbc.)
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptySa März 10, 2012 10:36 pm

Die Hand auf seine muskulöse, marmorne Brust gelegt, löste sich Esme leicht und ein Lächeln schlich sich auf das schöne Gesicht. Das leichte Kribbeln in der Kehle, das Carlisle signalisierte, dass sein Durst immer noch nicht gestillt war, ignorierte der blonde Vampir in diesem Moment, da er nur Augen für seine Frau hatte, die sich nun ein bisschen zur Seite gerollt hatte und gen Himmel blickte.
Auch Carlisle wandte den Blick nach oben und schon nach wenigen Sekunden war die Luft von dem schweren Geruch eines Sommerregens geschwängert und überdeckte damit den herben Duft von Harz und Moos.
Zuerst waren es bloß kleine Tropfen, die winzige Kuppeln auf der weißen Haut bildeten, nur für ein Vampirauge waren sie deutlich zu vernehmen, doch als die Tropfen immer größer wurden und der Regen sich, wie aus Eimern, über ihnen ergoss, drehte sich die zierliche Vampirfrau ein wenig zu Carlisle um und er vernahm ihren Atem ganz deutlich an seinem Ohr.
„Wer zuerst die Herde eingeholt hat.“ Er musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, dass sich das breite Grinsen, dass man in ihrer Stimme vernahm, auch in ihrem Gesicht wiederspiegelte. Und mit einem letzten Kuss, auf die, zumindest für Menschen empfindliche Stelle, direkt unter dem Ohr, sprang sie auf und rannte lachend los.
"Wir werden ja sehen, wer als Letzter ankommt", grinste Carlisle und im Bruchteil einer Sekunde war auch er wieder auf den Beinen und nahm erneut die Spur der Rotwildherde auf. Schon nach wenigen Augenblicken hatte der blonde Vampir aufgeholt und sah seine Frau nicht weit von ihm entfernt auf eine Lichtung zu rennen, von der der Geruch des Wildes zu ihnen herüberwehte, doch sein Blick, galt seiner Frau, deren Haare, die sonst wie Kupfer im Sonnenlicht schimmerten, waren nun nass und wirkten dadurch viel dunkler, als sie es eigentlich waren. Die nassen Kleider klebten an der weißen Haut und gaben jede einzelne Kontur ihres Körpers preis. Auch die Kleider des blonden Cullen waren durchnässt und hingen klamm an ihm herunter, doch behinderten sie ihn nicht beim Jagen.
Genau in diesem Moment kamen er und seine Frau gleichzeitig auf der zweiten, kleinen Lichtung an. Die Herde trieb sofort auseinander, doch die Vampire waren schneller, so dass es ihnen ein leichtes war, sich auf eines der wilden Tiere zu stürzen. Die Zähne in die Halsbeuge eines Hirsches geschlagen, trank der Doktor gierig das frische Blut. Es war noch ein junges Tier und so dauerte es nicht lange, bis kein einziger Tropfen des reinen Blutes mehr in ihm war und der Hirsch wie eine leblose Puppe zur Seite sackte. Das Brennen in der Kehle ließ immer mehr nach, bis es schließlich ganz verschwunden war. Doch ein anderes Verlangen brannte nun in ihm und mit seinen kräftigen Armen, zog er seine Frau, die langsam auf ihn zu kam, an sich heran und küsste sie.
Esme krallte ihre filigranen Finger in den nassen Kragen seines Hemdes und zog ihn näher zu sich heran, mit der anderen Hand strich sie über seine muskulöse Brust über das Schlüsselbein und zu den Schulterblättern, von dort über die Wirbelsäule und in den Nacken, bis sie durch die blonden Haare fuhr und sich dort festhielt.
Ein tiefes, animalisches Knurren drang aus Carlisles Kehle und ließ seinen ganzen Körper vibrieren, als seine Frau sich ein wenig löste und ihre goldenen Augen ihn aufmerksam musterten.
„Das Angebot von vorhin steht noch.“
Waren ihre gehauchten Worte, als sie sich ein wenig auf die Zehenspitzen stellte und versuchte so unschuldig wie möglich mit dem Finger auf seiner Schulter kleine Kreise zuziehen, aber das verführerische Grinsen in ihrem Gesicht, konnte sie nicht verbergen. Sofort bildete sich dieses Lächeln auch auf Carlisles Gesicht, als er Esme hochhob und mit schnellen Schritten zurück zum Anwesen ging.

Der Wald lichtete sich nach und nach immer mehr und schon aus der Ferne, sahen Carlisle und Esme das große, majestätische Anwesen, welches sie ihr Eigen nennen konnten. Immer noch brannte kein einziges Licht, in den unzähligen Fenstern und der blonde Cullen fragte sich, wo denn Alle sein könnten, doch als er die sanfte Berührung unterhalb seines Schlüsselbeins spürte, waren all diese Gedanken wieder verflogen und er konzentrierte sich wieder auf das Hier und Jetzt.
Viel zu oft war er in letzter Zeit in seinen Gedanken versunken und hatte so viel verpasst, was in seinem Umfeld geschah. Aber manchmal übermannten ihn die Sorgen einfach, ohne das er darauf vorbereitet war und so sollten sie ihm auch wertvolle Augenblicke von diesem Moment klauen. Augenblicke, die er nie wieder zurück bekommen könnte und die ihm gestohlen wurden, ohne das er es richtig mitbekam.

Die Frau, die er in den Armen hielt, seine Frau, die heute nachmittag noch völlig am Boden war, strahlte nun förmlich , doch der blonde Cullen fürchtete, dass dieses Strahlen bald wieder verblassen würde und ihre Vergangenheit von Neuem beginnen würde, sie herunterzuziehen und innerlich zu zerfressen. Es war nur eine Frage der Zeit.
Wie so oft wünschte er sich, dass er irgendetwas unternehmen könnte, aber das Einzige, was er tun konnte war, mit ihr nach Ashland zu fahren, doch da Esme nun einen neuen Job hatte, würde dieses Unterfangen wahrscheinlich schwieriger werden, als er am Anfang vermutet hatte. Und dann war da immer noch diese Angst:
Was war, wenn auch dieser 'Ausflug' nichts ändern konnte? Wenn er nur wie ein Pflaster wirkte, das aber irgendwann wieder abfiel und die Wunde erneut aufbrach?
Was wäre, wenn...
Diese Frage schwirrte immer wieder in Carlisles Kopf herum und vernebelte als seine anderen Gedanken. Alles, was er sich wünschte, war das seine Frau glücklich war.
Aber im Moment ist sie doch glücklich, zur Zeit bist du der einzige der sich Sorgen macht, flüsterte ihm eine leise Stimme in seinem Kopf zu und er wusste, dass sie Recht hatte - momentan gab es nichts, weswegen er sich Sorgen machen müsste, denn in diesem Augenblick sollten doch eigentlich bloß er und Esme zählen, nicht?
Wahrscheinlich wird sie sich noch Sorgen machen, weil du so verdrießlich dreinblickst, ermahnte er sich selbst und versuchte einen möglichst unbekümmerten Eindruck zu machen.
Der blonde Cullen bemerkte, wie sich der zierliche Körper in seinen Händen ein wenig an ihn herankuschelten und sofort war er wieder vollkommen zurück in der Gegenwart und genoss schweigend diesen Moment.
Das imposante Haus kam immer näher und mit nur wenigen Schritten war das Paar vor der großen, schweren Haustür angekommen, die Carlisle geschickt mit einer Hand öffnete, während er mit der Anderen Esme umschlungen hielt.
Nachdem die Tür mit einem leisen Klicken aufgesprungen war, standen sie in dem großen Flur und auch ohne, dass er das Licht an machen musste, sah er, dass die kaputte Kommode verschwunden war, also waren sie wahrscheinlich nicht so allein, wie sie erst dachten, aber daran ließ sich der große Vampir nicht stören und trug seine Frau, die breite Treppe hoch, zu ihrem Schlafzimmer und schloss mit einem leisen Lachen, die Tür hinter sich.

to be continued: Das Anwesen der Cullens :: Carlisles und Esme's Schlafzimmer
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptySo März 25, 2012 3:53 am

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Alec und Chelsea bildeten die Vorhut, Jacob und Renesmee direkt hinter ihnen. Demetri und Letizia ließen sich zurückfallen, was sie mit einem genervten Zähneknirschen quittierte. Egal, wie oft und wie sehr Demetri sie verletzten würde, sie würde nicht aufhören können, ihn zu lieben. Und so wie sie ihn kannte, würde er nur darauf herumreiten und ihre Gefühle ins Lächerliche ziehen. Wie er es mit jedem machte, der nicht zu seinen Freunden zählte – dass ihre Freundschaft jetzt wohl oder übel zu Ende war, war selbst Chelsea klar. Es machte auch gar keinen großen Sinn mehr, an dieser Freundschaft fest halten zu wollen, dazu waren sie einfach zu gleich, zu selbstsüchtig. Es würde niemals gutgehen können mit ihnen.
Plötzlich drängte sich ein anderer Gedanke in ihren Kopf: die blonde, verwöhnte Vampirin Sofibel, die sich das Recht herausgenommen hatte, eine Audienz bei den Volturimeistern zu erbitten. Wunderbar. Wenn das Unmögliche eintrat und sie tatsächlich aufgenommen werden würde – immerhin schien das gerade sehr in zu sein – würde sie mit zwei Problemen fertig werden müssen. Wobei sie gar nicht wusste, wer das kleinere Übel war – ein grausamer, selbstverliebter Tracker oder die nervtötende Jungvampirin. Wahrscheinlich musste sie sich aber gar nicht entscheiden, sondern würde immer mit beiden konfrontiert werden. Beim ihrem Glück nicht abwegig.
Da schien selbst der Gedanke an die ferne Heimat sie nicht zu trösten. Auch wenn sie in ein paar Stunden zu Hause wären, was sollte sie dort tun, oder was sollte sich da ändern? Wenn man mit Vampiren verkehrte, waren die dicksten Mauern wie Papier. Selbst wenn man sie in Ruhe lassen würde, wäre das nicht genug.
Ihr Leben würde wieder ihre persönliche Hölle auf Erden werden, daran war nicht zu rütteln. An Schmerzen - mochten sie körperlich oder seelisch sein - konnte man sich nicht gewöhnen, nicht einmal, wenn man sie schon so lange wie sie gewohnt war, nicht einmal, wenn man den Volturi angehörte und eine hohe Stellung hatte. Die Gedanken an früher konnte auch keiner aus seinem Kopf verbannen, jeder von ihnen hatte ein paar Leichen im Keller. Ihre Leiche war ihre gesamte Kindheit, ihr Vater im besonderem. Seine Schreie waren ihr Gelächter, seine Schmerzen ihr Vergnügen. Sie bereute ihre Tat nicht, nicht im Geringsten, doch sie bedauerte ein bisschen, dass er ihr erstes Opfer gewesen war… Alecs Worte holten sie aus ihren düsteren Gedanken, und darüber war sie fast froh: „Ich trage sie.“ Chelsea sah ihn verwirrt an, bis sie realisierte, dass er von dem Cullen-Mädchen redete. Dann sah sie ihn skeptisch an; war sie womöglich nicht die einzige hier, die gerade den Verstand verlor? Alec schien die Blicke der gesamten hier versammelten Volturi zu merken, denn er schob etwas verzweifelt nach: „Sie ist nur ein Halbvampir. Überlegt doch mal, wie langsam sie selbst ist, wenn sie rennt. Ich will nicht, dass wir Jahre brauchen, bis wir wieder in Volterra sind.“ Chelsea kniff die Augen zusammen und musterte den Volturi vor ihr. DAS war ganz sicher NICHT der eigentliche Grund, das konnte jeder sehen. Alles, was Chelsea für ihn hoffen konnte, war, dass er sich nicht in das Mädchen verliebte. Das wäre höchst unpassend, außerdem müsste er sie sich dann mit dem Hund teilen, was sicher keine angenehme Sache wäre. Da konnte Renesmee Cullen noch so hübsch und nett sein, sie war nicht gut für Alec, und tief in seinem Herzen musste er das wohl auch wissen.
Nessie aber schien nichts gegen seinen Vorschlag zu haben, was sie gleichermaßen verwunderte und stolz machte. Sie hatte es ja doch noch drauf.

Chelsea und Demetri übernahmen nach dieser Aktion die Vorhut, sprachen allerdings kein Wort miteinander. Chelsea verschwendete nicht einmal einen Blick an ihn. Unerwiderte Liebe tat weh, und fünfhundert Jahre waren nicht genug Zeit, um diese Wunden zu verheilen. Ihn also nicht anzusehen und somit nicht allzu stark an seine Existenz erinnert zu werden, schien ihr eine recht gute Idee zu sein.
Als sie endlich in Volterra ankamen, war es Nacht. Die nächtlichen Lichter Italiens und die Gesänge der trunkenen Bewohner des Landes durchbrachen die Nacht und wiesen ihnen den sicheren Weg nach Hause. Chelsea war erleichtert, dass es hier, wie erwartet, trocken und warm war. Sie wusste schon, warum sie den Norden hasste. Demetri führte sie zielsicher durch die engen Gassen, in den unterirdischen Eingang und durch die vertrauten Mauern des Schlosses. Als sie durch die Vorhalle schritten, bemerkte sie den Duft des nervigen Jungvampirs, und ihre Hoffnungen schwanden. Wenn ihr Duft nach 2 Tagen immer noch so stark war, dann musste sie wohl noch da sein… und das konnte nur heißen… „Oh Gott!“, stöhnte Chelsea verzweifelt auf. Sie hatte gehofft, dass sie Sofibel hochkant rausgeworfen hatten, doch anscheinend hatten sie das genaue Gegenteil getan… Und sie durfte jetzt auch noch dafür sorgen, dass die liebe Kleine auch brav an die Volturi gebunden wird.
Sie alle traten bis zu den drei goldenen Thronen vor und verbeugten sich vor den Meistern.
„Meister, wie ihr unschwer erkennen könnt sind wir zurück. Und wir haben Euch ein kleines … Präsent mit gebracht.“, sagte Demetri mit seiner typischen Arroganz, und gab den Blick auf Jacob Black und Renesmee Cullen frei. Chelsea konnte in Aros Augen sehen, wie erfreut er war, doch sie sah schnell wieder weg und wandte sich stattdessen Sofibel zu. Die stand etwas weiter entfernt schräg hinter ihnen, und hatte bisher ruhig zugesehen. Chelsea warf ihr einen Blick zu, der alles andere als freundlich war, bevor sie wieder zu den Meistern sah. Aro war aufgestanden und klatschte nun fröhlich in die Hände. „Schön, schön, schön!“, rief er mit einem Lächeln auf dem Gesicht, das jeden hätte täuschen können – hinter der aufgesetzten Fröhlichkeit lag eine hässliche Fratze, die nur darauf wartete, endlich ans Tageslicht kommen zu dürfen.
„Renesmee und Jacob, willkommen in Volterra! Schön, dass ihr euch so schnell bereit erklärt habt, mit meinen werten Freunden mitzukommen…“ Er schenkte ihnen der Reihe nach sein breitestes Lächeln, bevor er seinen Blick wieder auf den zwei Halbwesen ruhen ließ. Chelsea meinte, etwas in seinen Augen aufleuchten zu sehen… Und egal was es war, es konnte nichts Gutes sein.

tbc: Volterra - Restliche Räume - Thronsaal

(Hab schon bessere Posts geschrieben, tut mir leid.)
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald EmptySa Apr 14, 2012 5:57 am

Postpart 2/2

cf: Wohnsiedlungen - Haus der Familie Wilson - Vor dem Haus

Seth befand sich nun am Waldrand hinter dem Garten der Wilsons. Genau dort wo Elena entlang gerannt war. Natürlich besaßen die Gestaltenwandler von sich aus die Gabe gut zu riechen, sehen und hören - auch in ihrer menschlichen Form. Aber er nahm ihren Geruch so unglaublich deutlich wahr, als wäre er verwandelt. Es musste einfach daran liegen, dass er auf dieses Mädchen geprägt war. Ihr bezaubernder Duft lag hier überall in der Luft. Haftete an jedem Grashalm, Stock und Ast. Und genau diese Spur würde ihn ohne jeden Zweifel zu ihr führen. Er würde sie finden, dass spürte er ganz deutlich. Er atmete tief ein und rannte dann so schnell er konnte. Sicherlich würde es in seiner Wolfsform viel, viel schneller gehen. Egal ob sie immer noch durch die Wälder wandelte oder nicht, er hätte sie bald eingeholt. Aber er wollte sie nicht als sandfarbener Wolf finden. Er wollte ihr so wie er wirklich war begegnen. Natürlich war da ein Wolf in ihm und irgendwann würde sie ihn so auch zu Gesicht bekommen. Aber das hatte noch Zeit. Er wollte ihr erst einmal so menschlich wie möglich erscheinen.
Er wollte das sie sich in ihn verliebte, so wie er war. Er wollte ihr als Mensch beistehen. Er wusste was sie jetzt durch machte. Natürlich wusste er nicht, was mit ihrer Schwester geschehen war. Ihm stand es auch gar nicht zu das zu wissen. Nicht jetzt. Vielleicht würde sie es ihm irgendwann erzählen. Aber er wusste was sie für Schmerzen hatte. Was sie jetzt durch leiden musste. Es tat immer weh jemanden zu verlieren den man so sehr liebte. Der Gedanke daran diese Person nie wieder um sich zu haben.. nie wieder zu sehen, nie wieder zu hören. Nie wieder mit demjenigen zu sprechen.. Es war ein schreckliches Gefühl. Wenn er könnte, würde er ihr das alles abnehmen. Er würde die ganze Last den ganzen Schmerz auf sich nehmen, nur damit sie wieder glücklich war. Damit sie Lachen konnte und frei war von all dem Leid. Er würde es wirklich tun - auch wenn er wusste wie schmerzhaft es war. Für sie tat er alles.
Sie *war* sein Ein und Alles.
Er presste seine Kiefer fest aufeinander und spannte seine Muskeln noch mehr an. Ich bin bald bei dir Elena. Hab nur Geduld!

Er rannte immer weiter und sein Weg führte ihn immer tiefer in die Wälder. Er konnte sich nicht vorstellen, dass ein normaler Mensch der sich nich sonderlich gut auskannte hier allein wieder raus fand. Für ihn war es kein Problem und der Geruch Elenas wurde immer deutlicher und intensiver. Fast so, als würde sie nur ein paar Meter vor ihm gehen. Aber er konnte sie noch nicht hören und sehen schon gar nicht. War doch sein Gehör der Sinn auf den er sich am meisten verlassen konnte. Doch er war zuversichtlich. Er würde sie bald finden. Da war er sich sicher. Sie war schließlich ein normaler Mensch. Und ein normaler Mensch musste nach so vielem Rennen auch ab und zu eine Pause machen. Abgesehen davon lief er auch als Mensch wesentlich schneller als es einem normal sterblichen möglich wäre. Zumindest auf Dauer gesehen. Er könnte stundenlang so weiter rennen ohne aus der Puste zu sein. In einem Fall wie diesem äußerst praktisch.
Sicherlich würde er ihr irgendwann erklären müssen wie er es geschafft hatte sie zu finden. Aber das war im Augenblick nicht wichtig. In ihrer jetzigen Situation zählte eh nur ihre Schwester. Seth war sich nicht einmal sicher, ob sie sich freuen würde ihn zu sehen. Vielleicht wollte sie, dass er wieder verschwand.
Aber es konnte auch gut sein, dass sie sich längst bewusst war sich verlaufen zu haben und mehr als erleichtert war, wenn sie ihn erblickte.
Er wusste es jetzt nicht und er würde es erst wissen, wenn er sie gefunden hatte. Eines wusste er jedoch - Egal wie er sie vorfinden würde, egal ob sie ihn anschrie oder anlächelte, er würde nicht anders können als sie in den Arm zu nehmen und an sich zu drücken.
Sie war nicht allein und sie würde niemals wieder allein sein. Nicht, solange er am Leben war.

Zügig schritt er weiter voran immer mit Elena vor seinen Augen. Im Moment zählte für ihn nichts anderes außer sie. Vergessen waren die Cullens. Vergessen waren Jacob und Nessie. Es befand sich in einer anderen Welt. Eine Welt in der es nur sie und ihn gab und seine Bestimmung war es sie zu finden. Wenn er die Augen schloß sah er ihre einzigartigen grün-gelben Augen wie sie ihn mit leicht geröteten Wangen anlächelten. Er spürte es, bald war er am Ziel. Sie war nicht mehr weit weg.
Und dann ganz plötzlich, veränderte sich der Geruch schlagartig. Seth erschrack und bremste sich an einem fest, verwurzeltem Baum ab. Ungläubig blickte er nach hinten, auf die Stelle die ein paar Meter hinter ihm lag. Was zum... Was war hier los? Warum hatte sich der Geruch plötzlich verändert. Elenas Geruch hatte sich irgendwie mit etwas anderem vermischt oder... war die andere Spur einfach frischer? Doch eines beunruhigte ihn ungemein - Diese neue Duftnote hatte etwas animalisches. Etwas was ihm sehr vertraut war. Gestaltenwandler...
Eine Sekunden blieb er noch ratlos stehen bis er weiter lief. Immer weiter der mittlerweile abgeschwächten Spur von Elena hinter her. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Alles erschien ihm so vollkommen unlogisch. Was war nur in dieser Stadt los? Plötzlich hatte er doch wieder Angst, dass seinem Mädchen etwas zugestoßen war und er rannte nun viel aggressiever. Fast schon hatte er sich in einen Wolf verwandelt als er noch einen vertrauten Geruch aufschnappte. Doch nicht etwa... Alice?? Jetzt verstand er wirklich gar nichts mehr, er wusste nur noch das er sich beeilen musste. Er hatte ein ungutes Gefühl und dieses wurde stärker je tiefer er in den Wald lief.
Und dann endlich sah er es. Seine braunen Augen weiteten sich ungläubig. Er wusste nicht wohin er zuerst blicken sollte. Da stand Alice. Seine kleine Vampirfreundin mit gespannter Haltung und vorsichtigem Blick. Und ihre gold-glühenden Augen fixierten das Tier vor sich. Ein Panther. Ein schwarzer, Panther. Größer als er normal sein dürfte und dennoch ein zierlicher Körper. Eindeutig ein Mädchen.
Seths Gedanken überschlugen sich von Wut zu Verwirrung und wieder zurück. Was sollte dass alles? Hatte dieser Emilio doch nur gute Miene zum bösen Spiel gemacht? Hatte er so eiskalt gelogen. Ihn in Sicherheit zu wiegen und hintertücks seine Freunde anzugreifen?! War er doch in einem Rudel? Einem Rudel voller Panther?! Seth war schon dabei sich die nasse Jacke abzustreifen und Alice zur Hilfe zu eilen. Kein Gestaltenwandler - absolut Keiner würde den Cullens etwas antun, solang er in der Nähe war!
Er ging direkt auf Alice zu als er den Panther noch einmal ansah und sein Herz plötzlich gewaltig in seiner Brust schlug.
"Das... ist nicht möglich..." Der Ärger und die Wut in ihm flammten ab. Langsam.. ganz langsam ging er auf die beiden zu. Alice sah ihn und ihr Mund formte ein stummes - Seth - als er nur noch einige Meter von ihr entfernt war. Er hob vorsichtig die Hand und nickte ihr zu. Dann trat er neben sie, während der Panther ein klein wenig zurück wich. Der Clearwater sah die Cullen eindringlich an und wand sich dann.. Elena zu.
Mit sanfter Stimme sprach er sie an. "Hab keine Angst Elena. Dir geschieht nichts. Ich verspreche es dir." Die gelben Augen des Tieres weiteten sich und Seth konnte nur zu gut verstehen was in ihr vorgehen musste. Er ließ sie nicht außer Augen, zeigte mit der Hand jedoch auf Alice.
"Das ist Alice. Eine Freundin von mir. Ich weis, sie hat eine seltsame Wirkung auf dich und auch ihr Geruch ist eigenartig. Aber sie ist nicht deine Feindin."
Während er abwartete ob sie in irgendeiner Weise auf seine Worte reagieren konnte flüsterte er so leise es ging Alice zu und beugte sich ein wenig zu ihr.
"Das ist ein Mädchen aus der Schule. Wir haben sie gestern kennen gelernt. Wahrscheinlich hat sie sich heute zum ersten Mal verwandelt."
Er richtete sich wieder auf und ging einen kleinen Schritt auf Elena zu. Er betrachtete sie. Sie war wunderschön. Ihr Fell war pechschwarz und seidig. Nur an Ohren und Hinterläufen hatte sie ein feines Leopardenmuster. Ihre Augen hatten sich nicht verändert.
"Ich weis wie du dich fühlst Elena. Du bist eine Gestaltenwandlerin. Du bist in der Lage dich in ein Tier zu verwandeln. In deinem Fall ein Panther. Es gibt Menschen mit diesem Gen auf dieser Welt. Du bist nicht allein.
Er schritt weiter vorsichtig auf sie zu. Er war sich gar nicht so sicher, ob sie all dem folgen konnte was er da sagte. Es war sicherlich alles viel zu viel für sie. So gerne würde er ihr mehr helfen, aber im Moment hatte er einfach das Gefühl ihr so am meisten helfen zu können. Vielleicht wirkte seine Stimme ja etwas.. beruhigend auf sie.
Langsam kam er immer näher, bis er nur noch einige Zentimeter von ihr getrennt war. Vorsichtig streckte er seine Hand aus. Sie wich ein Stück zurück. "Schhh.. schon gut. Es ist alles in Ordnung." Und schließlich legte er seine Hand an ihre Wange und streichelte über ihr wunderschönes Fell.
"Elena.. Wir sind uns sehr ähnlich du und ich. Wir sind eigentlich genau gleich. Ich habe mich auch zum ersten Mal verwandelt als ich erfahren habe, dass mein Vater gestorben ist... Ja, du hast richtig gehört. Ich bin auch ein Gestaltenwandler. Ich werde dir helfen so gut ich kann. Ich lass dich nicht allein.. niemals."
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